Verdammt, ich bin in meinen Teamleader verknallt!!! von abgemeldet (Nächste Käppi ist da!!!) ================================================================================ Kapitel 9: Zelten macht viel Spaß^^. Teil 1 ------------------------------------------- Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen habe, aber als ich aufwachte, war es nachts und wir waren schon am landen. Lysa schlief noch neben mir. Vor uns schnarchten Spencer und Brian. Von Tala sah ich keine Spur. Die meisten Passagiere waren auch am schlafen. Einige packten schon ihre Handtaschen und stellten ihre Sitze wieder richtig ein. Ich lehnte mich zurück und schaute aus dem Fenster. Unter uns war ein riesiges Lichtermeer. Ich staunte über die Größe von dieser Stadt. Plötzlich verkündete der Kapitän: „Meine Damen und Herren, wir landen in fünf Minuten. Bitte stellen sie die Sitze in ihre normale Position ein, machen sie ihre Zigarette aus, alle Gameboys, mp3player und Handy werden ausgeschaltet. Und schnallen sie sich an.“ Vorsichtig stupste ich Lysa an, die mit einen erschrockenen Grunzen aufschreckte. „Ist es schon soweit?,“ fragte sie verschlafen. „Ja, in fünf Minuten landen wir.“ „Ach so. Na, dann wecken wir mal die Schnarchnasen.“ Sie stand ein wenig auf, lehnte sich über Spencers Sitz und hielt den großen Russen die Nase zu. Der grunzte und schnaubte und schließlich machte er die Augen auf. Das gleiche machte sie mit Brian, doch der schien wie ein Stein zu schlafen. Ohne Rücksicht pfiff Lysa laut ins Ohr. Der Silberhaarige sprang auf. „Spinnst du?,“ schrie er und rieb an seinem Ohr. „Wegen dir kriege ich noch einen Hörschaden.“ „Hast doch eh einen kleinen Schaden im Hirn,“ antwortete Lysa trocken. „Das will ich noch mal hören, Lysa!,“ sagte auf einmal Talas Stimme wütend. Er saß wieder auf seinem Platz hinter uns und schaute seine Schwester grimmig an. Lysa machte ein säuerlichen Gesichtsausdruck, sagte aber nichts mehr. Endlich landeten wir und unser Taxi brauchte zweieinhalbe Stunden, bis er unser Hotel erreichte, weil es auf den Straßen gerammelt voll war. Schließlich waren wir in unserem Zimmer und packten wie immer unsere Koffer aus. „Ich kann bestimmt wegen diesem Licht nicht schlafen,“ nörgelte Brian und schaute wütend nach draußen. „denn die haben es jede Stunde an.“ „Dann nimm diese Augenverdecker,“ sagte Tala und warf ihn so ein Ding zu. Brian verzog das Gesicht. „Nett. Sogar mit Rüschen.“ Als wir uns schlafen legten konnte ich nicht einschlafen. Es war laut und der Verkehrlärm dröhnte. Und die Augenverdecker halfen mir auch nicht, denn das Licht drang trotzdem durch. „Verdammt, ich kann nicht einpennen,“ fauchte Lysa und warf ihre Decke zurück. „Dieser Lärm, dieses Licht...ich krieg gleich die Krise! Da ist es ja in einem Kindergarten ruhiger, als hier.“ „Du hast Recht.“ Brian stand ebenfalls auf und machte das Licht an, was gar nicht nötig war, denn die Lichtplakate und Straßenlaternen erhellten unser Zimmer schon gut genug. „Legt euch sofort wieder hin,“ schimpfte Tala. „Es ist drei Uhr morgens!“ „Ja schön und trotzdem kann ich nicht schlafen,“ sagte Brian missmutig. „Ihr macht mich wahnsinnig!“ Tala ähnelte jetzt einen Drachen, den man ins Auge gestochen hatte. „Was soll ich jetzt dagegen tun?! Wir sind in einer Großstadt! Hier leben tausende Menschen! Sollen die, nur weil ihr Grünschnäbel nicht pennen könnt, leise sein? Oder soll ich sie alle bitten, dass sie leiser sein sollen?!“ „Nein, aber wieso konnten wir nicht in einem ruhigeren Ort übernachten?,“ fragte Brian düster. „Hier ist es einfach zu laut!“ Talas Gesicht hellte sich unheil auf. „Du willst an einem anderen Ort übernachten?“ „Jawohl, da wo es schön ruhig ist und kein nerviges Licht meine Augen blendet,“ antwortete Brian. Tala grinste und ich ahnte schon schlimmes. „Also gut, du kriegst deinen ruhigen Ort,“ sagte Tala und erhob sich. „Packt eure Sachen in Reiserucksäcke und fragt Mr Dickenson, ob er unsere Koffer mal nehmen könnte. Und packt Schlafsäcke und so was, was man in der freien Natur brauchen kann. Und vergisst keine Landkarte.“ Dann ging er in die Dusche. „Halt, moment mal!“ Lysa lief ihn hinterher. „Meinst du etwa das was ich gerade denke?“ „Genau Schwesterchen. Ihr sehnt euch nach einem ruhigen Ort, hier kriegt ihr einen,“ sagte Tala. Wenn ich gewusst hätte, dass Brian zu weit gegangen war, dann bereute ich es. Und Spencer, Brian und Lysa auch. Es war acht Uhr morgens und wir standen mit Reiserucksäcke, Schlafsäcke, einen Zelt, Wanderstöcke, Kompass und Landkarte vor einem Wald. „Das ist doch nicht dein Ernst?,“ fauchte Lysa und sah ihren Bruder wütend an. „DU willst etwa, dass wir HIER zelten?!“ „Campen, Schwesterherz,“ antwortete Tala gelassen. „Hier ist es schön ruhig und wir sind 30 Kilometer von der Stadt entfernt. Sei doch glücklich. Ihr habt jetzt euren ruhigen Entspannungsort.“ „Ich glaube, du verwechselst was,“ sagte Lysa baff. „Wir wollten in einem ruhigen DORF und nicht in einem WALD!“ „Wieso? Der Wald eignet sich gut als Wohn- und Trainingsplatz,“ sagte Tala und fügte hinzu: „Die frische Luft wird euch gut tun. Dann pennt ihr besser ein. Okay, alle losmaschieren!“ Dann ging er los und stapfte ins dichte Gebüsch. Lysa schien nicht aufzugeben und folgte Tala meckernd. „Wie lange wollen wir hier bleiben? Und wie kommen wir wieder in die Stadt, wenn der nächste Beybladekampf anfängt?“ „Keine 90km entfernt ist eine kleine Altstadt. Da können wir mit den Zug wieder nach New York fahren.“ „90km???!!!,“ plärrte Brian und schien fast in Ohmacht zu fallen. Ich und Spencer machten die Münder auf. Dann werden wir nur noch wandern! Mit den Kompass in der Hand und der Landkarte in der Hosentasche versuchten Brian und Tala den Weg zu finden. Wir stiegen über Stock und Stein. Und wir hatten Shorts an, sodass wir uns bald an den Brombeersträuchern die Beine zerkratzten. Ich merkte nicht, wie der Tag verging. Bald dämmerte es. „Wir bauen besser das Zelt auf,“ sagte Tala. Das war wieder ein Getue. Mindestens eine Stunde bauten wir das Zelt auf, doch es stürzte wieder zusammen, weil es richtig schief war. Nach dem dritten Versuch schafften wir es und es war schon stockduster. Spencer machte schnell ein Lagerfeuer und dann saßen wir mit Marshmallows an den Stöcken gespießt am Feuer. Es war richtig frisch und ich zog zitternd meinen Mantel fester um mich. Die anderen schienen das zu genießen. In der Ferne knackte es. „Gibt es hier eigentlich Bären?,“ fragte Brian angespannt. „Bestimmt, aber sie kommen vielleicht nicht hierher, weil sie vorm Feuer Angst haben,“ sagte Lysa altklug. „Wisst ihr, dieser Wald erinnert mich an The Blair Witch Project,“ sagte Spencer. Dann erzählte er mir, dass drei junge Leute im Wald ein Projekt machen. Sie wollten eine Blair Hexe suchen, die in den Wäldern herumstreifte. Die beiden Männer und die Frau verloren dann ausversehen die Karte und liefen in irgendeine Richtung. Nachts hörten die jungen Leute in der Ferne Geräusche. Es hörte sich so an, als ob Steine überm Boden gerollt wurden und Bäume umgeknickt wurden. Bald fanden sie neben ihren Zelt drei Steinhaufen, die ihre Grabhügel kennzeichnen sollten. Die nächste Nacht wurde der Horror, weil sie dann Kinderstimmen und dann ein Baby weinen hörten. Dann rüttelten die Kinder an ihrem Zelt und die Erwachsenen flohen. Als sie wieder zu ihrem Zelt zurückkehrten waren die Sachen von den einem Mann mit Schleim bedeckt. Dann verschwand der Mann plötzlich und jede Nacht hörten seine Freunde ihn schreien. Am nächsten Tag fand die junge Frau ein seltsames verpacktes Bündel. Sie packte es aus und fand dann in einem schmuddeligen Tuch die Zunge und die Zähne des verschwundenen Freundes wieder. In der nächsten Nacht machten sich die beiden auf ihren Freund zu suchen, der immer noch schrie. Sie fanden ein altes Haus und traten ein. Der eine Mann ging in den Keller und die Frau folgte ihn später. Als sie ihn sah, stand der Mann mit den Gesicht zur Wand und plötzlich bekam die Frau einen Schleimklumpen mit einem Stein gegen den Kopf und starb auf der Stelle. „Der Mann hatte sich mit den Gesicht zur Wand gestellt, weil zuerst der andere umgebracht wurde und dann er,“ erklärte Spencer mir. Ich bekam Höllenangst. Hätte mir Spencer mir bloß diese Geschichte nie erzählt. Mein Marshmallow war angebrannt und ich warf ihn weg. Später gingen wir schlafen, aber ich konnte wie üblich nicht schlafen. Ich kroch zu Lysa und tippte auf ihre Schulter. „Was ist?,“ brummelte sie und drehte sich ein wenig. „Kannst du nicht schlafen?“ Ich schüttelte den Kopf und Lysa schnaubte. „Hätte dir Spencer bloß nicht die Geschichte erzählt! Ach, komm her.“ Sie rückte ein wenig näher heran und ich legte meinen Kopf auf ihrem Schlafsackkissen. Am nächsten Morgen gingen wir weiter. Den einen Apfel, den ich gegessen hatte, machte mich nicht satt und mein Magen knurrte. Spencer sagte: „Irgendwo ist ein kleines Lokal und ein großer Wanderweg. Wollen wir nicht da essen gehen?“ Wir stimmten alle zu. Tala holte die Karte heraus und Brian den Kompass. Bald erreichten wir einen kleinen Trampelpfad. Brian sagte: „Ich kenn eine Abkürzung. Kommt mit.“ „Woher kennst du denn die Abkürzung?,“ fragte ich verblüfft. „Von der Karte,“ antwortete Brian einfach, packte die Karte wieder ein und lief ins Dickicht. Widerwillig folgten wir ihm. Nach einer Stunde hatten wir das Lokal immer noch nicht erreicht und das einzige, was wir erblicken waren Bäume und nichts als Bäume und Gestrüpp. „Also gut, Waldkauz, war es so geplant, dass wir so lange brauchen?,“ knurrte Tala genervt. Brian kratzte sich am Kopf. „Eigentlich nicht. Wir müssten doch hier sein.“ Er zeigte auf die Karte. „Hmmm, ich glaube, wir sind falsch abgebogen....“ „Weiß du was? Ich glaube eher, wir sind hier,“ zischte Lysa und tippte mit den Finger ganz nach rechts auf der Karte, wo der Punkt weit vom Lokal entfernt war. „Das könnte auch sein,“ antwortete Brian. „Langsam glaube ich, dass du nur geraten hast,“ sagte Spencer trocken. „Nein,“ maulte Brian stur. „Ich wusste ganz genau, wo wir lang mussten. Wir mussten Nord-Ost gehen.“ „Du bist einfach zu genial, weiß du das? Nicht mal mit eine Karte kannst du lesen,“ polterte Tala und sagte dann ein wenig ruhiger: „Das Lokal kann nicht so weit entfernt sein. Wir benutzen wohl lieber jetzt einen Kompass, denn wir müssen weiter östlich.“ Egal wo lang wir liefen, es sah alles gleich aus. Bald waren alle gereizt. Später brauste Lysa auf: „Wir müssen doch längst schon da sein! Kannst du etwa auch nicht mit einem Kompass umgehen, oder wie?!“ „Doch, kann ich,“ verteidigte sich Brian. Der Kompass zeigt immer nach Norden, dann kann ich ja ablesen, wo Süden, Westen und Osten ist.“ „Hast du gerade gesagt, der Kompass zeigt NUR nach Norden?,“ sagte ich entsetzt. „Wieso?“ Tala hatte wohl auch die gleiche Befürchtung wie ich und nahm Brian den Kompass ab. Er drehte sich damit im Kreis, lief mal kurz in die eine Richtung, dann in die andere. Wutschnaubend kam er wieder zurück und fuchtelte mit dem Kompass vor Brians Nase herum. „Von wegen du kannst mit den Kompass umgehen! Weiß du, wodran das liegt, dass wir immer noch nicht das Lokal erreicht haben? Weil der Kompass SCHROTT ist!“ Ich wusste es! Jetzt hatten wir uns verirrt und standen jetzt mit einem kaputten Kompass hier herum und hatten keinen Schimmer, was wir machen sollten. „Sieh es doch positiv, Tala,“ versuchte Brian seinen Leader zu beruhigen. „Wir können uns doch hier anpassen und wie die Steinmenschen hier leben.“ „Und ICH werde DICH mit einer Steinkeule vermöbeln, weil DU so intelligent bist, wie ein Stück Holz,“ fuhr Tala ihn an und baute sich wütend vor dem armen Brian auf. Wenn das so weiter ging wurde Tala wirklich zum Steinmenschen. <*g* Fortsetzung folgt.......bussi> Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)