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Gaara in Reality

(Gefühls-)Chaos zwischen zwei Welten
von

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Opfer oder Helfer?

Yuka und Gaara wussten nichts davon, dass sie entdeckt worden waren. Sie setzten ihren mehr oder weniger ziellosen Weg durch die Straßen weiter. Aber die Meldung des Beamten, der sie entdeckt hatte, hatte mittlerweile die Runde zwischen den Polizisten gemacht. Alle zur Verfügung stehenden Polizisten waren mit ihren Autos in Gaaras und Yukas unmittelbarer Nähe. Sie hielten sich in Seitengassen versteckt und waren bereit für den Zugriff. Mindestens zwanzig vollbewaffnete Polizisten waren im Einsatz.

Ohne von dem Komplott etwas zu merken liefen Gaara und Yuka auf dem Gehweg. Wie meistens war die Straße wie leergefegt.

Mittlerweile war Yukas Wut so weit heruntergegangen, dass sie zumindest mit dem Rotschopf neben sich über ihre weitere Vorgehensweise reden wollte. „Gaara“, erhob sie ihre Stimme und warf dem rothaarigen Jungen neben sich einen Seitenblick zu. Sie öffnete den Mund wieder, um fort zu fahren, aber in diesem Moment erklang plötzlich das ohrenbetäubende Geräusch von quietschenden Reifen. Wie aus heiterem Himmel schossen plötzlich aus allen möglichen Seitengassen und Nebenstraßen Polizeiautos heraus. Schneller, als Gaara oder Yuka überhaupt nur mit der Wimper zucken konnten, umstellten alle Polizeiautos die beiden in einem Halbkreis. Autotüren schlugen zu und mindestens zwanzig Beamte sprangen aus den Autos und stellten sich mit gezogenen Waffen um Yuka und Gaara herum auf.

„Gib auf und lass die Geisel gehen! Es ist vorbei!“, rief der Einsatzleiter zu Gaara hin.

Yuka riss erschrocken die Augen auf. Es war alles so furchtbar schnell gegangen. Wo zum Teufel waren nur die ganzen Bullen hergekommen? Sie hatten ein ernsthaftes Problem! Hektisch sah Yuka zu Gaara hin. Der stand völlig ruhig da, fixierte den Einsatzleiter mit starrem Blick und ein leichtes Lächeln umspielte dabei seine Lippen.

°Oh Scheiße!°, schoss es Yuka durch den Kopf, °Er wird sie alle umbringen!°

„Das ist deine letzte Chance, Gaara, oder wie auch immer du dich nennst! Lass die Geisel gehen und ergib dich!“, rief der Einsatzleiter.

„Große Worte für jemanden, der mit einem Bein im Tod steht“, gab Gaara drohend zurück. Der Einsatzleiter schien einen Moment lang erschrocken zu sein, was für brutale Worte ein dreizehnjähriger Junge da aussprach. Aber im nächsten Moment war der Einsatzleiter wieder voll bei der Sache. Das vor ihm war ein Entführer. Ein Mörder. Es war ein Fall wie jeder andere. „Scharfschützen!“, schrie der Einsatzleiter.

Die vordersten Polizisten gingen in die Hocke und legten ihre Gewehre an. Fünf Waffenmündungen zeigten plötzlich auf Gaara. Dann eröffneten sie ohne weitere Vorwarnung das Feuer. Alle fünf Scharfschützen feuerten auf Gaara los.

Sofort schoss Sand aus seiner Kürbisflasche heraus und baute eine Sandwand vor Gaara auf. Man sah deutlich, wie sich vier Kugeln in die Sandwand rammten und dort hängen blieben. Im gleichen Moment aber war ein kleiner Treffer zu hören.

Erschrocken fuhr Yuka zu Gaara herum. War etwa doch eine Kugel bis zu ihm durchgekommen? Ihr Blick richtete sich starr auf Gaara und dann sah sie es. Eine der Kugeln war wirklich zu ihm durchgekommen und hatte einen der Träger, mit denen er die Kürbisflasche auf seinem Rücken hielt, getroffen und zerfetzt. Der zweite Träger konnte die Flasche jetzt nicht mehr auf Gaaras Rücken halten und so fiel die Flasche zu Boden und rollte weg. Prompt verschwand die Sandwand vor Gaara und der Sand flog zurück in die Kürbisflasche.

°Oh mein Gott°, schoss es Yuka durch den Kopf, °Gaara hat seine Kürbisflasche verloren! Kann sich jetzt etwa seine Sandmauer nicht mehr einschalten? Aber das würde ja heißen …° Sie wollte den Gedanken gar nicht zu Ende denken. Aber ein Blick auf Gaara reichte um zu sehen, dass er ähnlich dachte. Seine Augen waren erschrocken geweitet.

In diesem Moment durchschnitt ein Schuss die Stille. Gaara war zu erschrocken um zu reagieren. Eine Kugel streifte seinen Arm und hinterließ einen blutigen Striemen. Verwirrt taumelte der Junge zurück und starrte fassungslos auf seinen blutenden Arm, als hätte er noch nie in seinem Leben Blut gesehen.

„Zugriff!“, brüllte da der Einsatzleiter und mindestens zehn Polizisten stürzten sich auf Gaara. Gaara war total überrumpelt und reagierte nicht schnell genug. Schon packte ihn einer der Polizisten am Arm und verdrehte ihm den Arm schmerzhaft auf den Rücken. Der nächste Polizist schnappte sich Gaaras anderen Arm und hielt ihn im Quetschgriff fest. Ein ganzer Haufen Polizisten umlagerte Gaara und hielt ihn fest.

Jetzt endlich erwachte Gaara aus seinem Schockzustand. „Fasst mich nicht an!“, schrie er so laut, dass man es wahrscheinlich noch auf dem anderen Ende der Welt hören konnte. Wie von Sinnen begann er auf die Polizisten einzuprügeln, so gut er konnte.

„Alles in Ordnung bei dir? Hat er dich verletzt?“, wandte sich da ein junger Polizist an Yuka, die völlig geschockt ein gutes Stück daneben stand. Der Polizist nahm sie schnell am Arm und zog sie weg von Gaara, der sich alle Mühe gab, den Polizisten zu entkommen. Aber ihm fehlte die Kraft des Sandes. Er war es nicht gewohnt, körperlich zu kämpfen.

„Keine Angst, jetzt ist alles vorbei. Du bist wieder frei“, sagte der junge Beamte zu Yuka, „Du musst Schreckliches durchgemacht haben.“

Yuka starrte den Polizisten an. Schreckliches durchgemacht? Das war alles überhaupt nichts gegen die jetzige Situation! Mit einer fahrigen Bewegung fuhr sie wieder zu Gaara herum. In diesem Moment bretterte einer der Polizisten ihm seine Pistole über den Kopf. Blut spritzte aus Gaaras Kopf heraus und der Junge knickte ein bisschen in den Knien ein. Sofort packten ihn wieder einige der Polizisten und hielten ihn fest.

Schmerzhaft krampfte Yukas Herz sich zusammen. °Gaara!°, raste es durch ihr Hirn. Der Streit von vorhin war vergessen, sie war kein bisschen sauer mehr auf ihn. Sie hatte einfach nur schreckliche Angst um Gaara. Schlagartig schossen ihr die Tränen in die Augen und sie starrte Gaara fassungslos und verzweifelt an. Kraftlos hing Gaaras Kopf nach unten und Blut tropfte heraus. Unerreichbar für ihn lag seine Kürbisflasche auf dem Boden.

Der junge Polizist neben Yuka faselte irgendwas von Schockzustand, erster Hilfe und psychologischer Betreuung, aber Yuka hörte gar nicht zu. Sie starrte Gaara aus aufgerissenen Augen an. Verletzt und plötzlich ziemlich hilflos hing er in den Griffen der Polizisten.

°Gaara … nein … das darf nicht sein°, dachte Yuka völlig geschockt. Erinnerungen jagten durch ihr Hirn. Sie wusste noch genau, wie es gewesen war, als er sie am Anfang entführt hatte. Sie hatte ihn gehasst. Sie hätte ihn am liebsten tot gesehen. Er hatte sie nur ausgenutzt und gedroht, sie umzubringen. Dann hatte sie von seiner Vergangenheit erfahren. Der Hass war immer noch da gewesen. Aber sie hatte auch Mitleid gehabt. Und dann? Sie erinnerte sich daran, wie sie mit dem Motorrad geflüchtet waren. Wie sie sich in der Boutique die neuen Klamotten gekauft hatten. Sie hatte damals keine Angst vor ihm gehabt. Sie hatte sich sogar wohl in seiner Nähe gefühlt. Ihre merkwürdige Beziehung hatte sich verändert. Gaara sah sie warscheinlich immer noch als Werkzeug. Aber Yuka dachte anders über ihn. Sie wollte ihm helfen. Sie wollte ihn nicht alleine lassen. Auch wenn da in ihrem Herzen immer noch Hass auf diesen brutalen Mörder war, der sie nur ausnutzte.

°Aber ich … ich will auch nicht ohne ihn sein! Auch, wenn ich ihn vielleicht immer noch hasse°, dachte Yuka verzweifelt, °Ich kann nicht zusehen, wie Gaara gequält wird!°

In diesem Moment legte der junge Polizist ihr von hinten die Hand auf die Schulter. „Das ist jetzt alles sehr schwer für dich, aber wir sind alle für dich da. Du bist außer Gefahr.“

„LASSEN SIE MICH LOS!“, schrie Yuka, entriss sich dem Griff des Polizisten und stürmte so schnell sie konnte zu Gaara hin. „GAARAAAAAAA!“, schrie sie so laut sie konnte.

„Halt! Stehen bleiben!“ Einer der Polizisten stellte sich ihr entgegen, aber Yuka war rasend vor Wut, Sorge und Verzweiflung. Sie ballte ihre Hand zu einer Faust und rammte ihre Faust mitten ins Gesicht des Polizisten. Blut spritzte aus seiner Nase heraus.

°Ich lasse Gaara nicht hängen. Ich ertrage den Gedanken nicht, das er alleine in dieser Welt ist!°, schoss es durch Yukas Kopf. Sie ergriff Gaaras Kürbisflasche, die noch immer am Boden lag und knallte sie dann einem weiteren Polizisten, der sich ihr in den Weg stellte, ins Gesicht.

„GAARAAA! FANG!“, schrie sie und warf Gaara seine Kürbisflasche zu.

Gaara hob etwas kraftlos den Kopf und sah unter flatternden Lidern zu Yuka hin, die mit aller Kraft die Flasche in seine Richtung schleuderte. Gaara mobilisierte seine letzte Energie, riss sich aus dem Griff von einem der Polizisten und fing die Kürbisflasche auf. Im nächsten Moment schoss Sand aus dem Gefäß heraus und umhüllte sämtliche Polizisten, die sich um Gaara versammelt hatten. Gaara sperrte sie blitzschnell in die harten Sandpanzer und zerquetschte sie dann. Unter gellenden Schmerzensschreien starben die Polizisten.

„Weg hier! Komm, Gaara!“, rief Yuka hektisch. Gaara hatte erst die Hälfte der Polizisten erledigt und die andere Hälfte stürmte jetzt auf Yuka und Gaara zu. Gaara machte eine ausschweifende Handbewegung und zwischen ihm und den übrig gebliebenen Polizisten baute sich eine Sandwand auf. Dann rannte er zu Yuka hin.

„Geht’s? Tut deine Verletzung sehr weh?“, fragte Yuka sofort mit sich überschlagender Stimme, so aufgeregt und fertig mit den Nerven war sie.

„Klappe! Lauf!“, zischte Gaara und bog in eine Seitengasse ein. Yuka rannte so schnell sie konnte hinterher. Hinter sich hörte sie weitere Schmerzensschreie, aber was sie nicht sehen konnte war, dass aus der Sandwand hunderte von spitzen Sandpfeilen auf die Polizisten losgeschossen waren und so Auslöser für diese Schreie gewesen waren. Kaum lagen alle Opfer des Sandes blutend auf dem Boden, flog der Sand zurück zu Gaara und ab in die Kürbisflasche hinein.

Alle Polizisten hatte es heftig erwischt. Nur der Einsatzleiter war noch bei Bewusstsein. Er hatte zum Glück sein Walkie-Talkie in der Hosentasche und mobilisierte all seine Kräfte, um es herauszuziehen. Ihn hatten, wie auch die anderen, jede Menge der spitzen Sandpfeile getroffen. Aber er hatte gerade noch genug Kraft, um das Walkie-Talkie zu nehmen. „Revier, bitte kommen“, keuchte er in die Sprechmuschel hinein.

„Hier Revier, wie ist die Lage?“, kam es prompt vom anderen Ende zurück.

„Zielpersonen entkommen. Alle Polizisten schwer verwundet. Etwa zehn getötet“, stieß der Einsatzleiter hervor und nutzte die Schreckenspause am anderen Ende, um noch schnell etwas loszuwerden. „Aber die Geisel … sie ist nicht das Opfer. Sie steckt mit dem Entführer unter einer … Decke …“

Da wurde dem Einsatzleiter schwarz vor Augen. Klappernd fiel ihm das Walkie-Talkie aus der Hand und er fiel endgültig zu Boden.

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Jaaaaaa! Geschafft! Sie waren (ein bisschen) nett zueinander! Hoffentlich seid ihr nicht enttäuscht, das das "Harmonische" nicht ganz so romantisch war, aber immerhin ham sie sich endlich mal NICHT angeschrieen! *stolz* Hach, und ich stell mir die Stelle soooo dramatisch vor, wo Gaara total fertig in den Griffen der Bullen hängt und dann...kommt Yuka, prügelt sich durch die Polizisten durch und...rettet ihn...*ergriffen seufz* Und ich weiß schon, was ich im nächsten Kapi schreib, da kommen sie sich dann endlich mal RICHTIG näher, also freut euch schon mal^^Ach ja, ich hab ein Bild von Yuka reingestellt, falls es jemand interessiert^^Schreibt büdde n Kommi^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2007-09-23T14:03:29+00:00 23.09.2007 16:03
Hey!!!!
Ich weiß grad' net mehr, ob ich dir schon n' Kommi zu dieser FF geschrieben habe, müsste aber eig. i-wo sein^^
Warum hab' les' ich eig. immer nur dann, wenn ich ´grad' Lust hab', diese FF is' der absolute Hammer!!!!!
*schnell zum nächsten Kappi*
Bis(s) zum nächsten Kommi^^
LG Roxy
Von: abgemeldet
2007-06-03T15:44:44+00:00 03.06.2007 17:44
Dieses Kapitel war eins deiner besten.
Du kannst das gut beschreiben und irgendwie wird das von jedem Kapitel besser!!
Von:  Bramblerose
2007-01-10T08:15:09+00:00 10.01.2007 09:15
=.=
hab ich schon erwähnt das mein Herz in dem kapitel stehen geblieben ist XDDDDDD
ich hatte vol ansgt um gaara
aber voll korekt von yuka das sie ihm geholfen hat uû
(wer hätte das nicht)
obwohl ich gerne mal eine szene von dir lesen würde, in der gaara tatsächlich verhaftet werden würde
*grins und pfeif*
(<- so was mag und schon getan hat XDDDD)
ok...mal wieder eins meiner nervigen kommis ...
bis dann^^
Von: abgemeldet
2006-12-29T15:18:53+00:00 29.12.2006 16:18
Ist toll geworden!
Aber, etwas hätt ich anzumerken...
Man steht mit einem Bein im Grab und nicht im Tod.
Ich will wirklich nicht klugscheisserhaft oder kleinlich rüberkommen, aber sowas fördert die unfreiwillige Komik.
Von:  Zabuza
2006-12-25T11:16:26+00:00 25.12.2006 12:16
Tja wer sich mit Gaara anlegt hats schwer auch wenn er hier hilfe hatte^^. Bin ja mal gespannt was nun noch kommt *weiter lese*
Von: abgemeldet
2006-12-24T16:02:37+00:00 24.12.2006 17:02
Die Polizisten tun mir leid...(sorry aber sie haben es nicht verdient)
Aber trotzdem!!! Die Story wird immer geiler. Voll krass=^.^=
Von:  Legxis
2006-12-18T20:26:08+00:00 18.12.2006 21:26
Komm schon. WEITERSCHREIBEN!
Ich habe keine Geduld!
Von: abgemeldet
2006-12-18T17:08:46+00:00 18.12.2006 18:08
ToT GAARA!!
Bitte schreib weiter ich will wissen wies weitergeht!!
*auf und ab springt*
Von:  Yamadera
2006-12-18T13:39:19+00:00 18.12.2006 14:39
boar einfach geil!
yakus einsazt war geil...und gaara tat mir leid...so hilflos
ich kann schon gar nicht mehr aufs nächste kapi warten

bye
sweet-kakashi
Von:  ganjagirl
2006-12-17T18:42:49+00:00 17.12.2006 19:42
boah einfach goil, wiedermal ein tolles kapi
süß wie sie sich sorgen um ihn gemacht hat.
einfach total kawaiiii
schreib schnell weidaaaa
hdl ganjagirl


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