All I want for Christmas is Yo(u)

Silent

Kay, meine erste Shaman King-Fanfic ^-^

Weil ich Hao und Yo so süß finde. Ich hoffe mal, das Kapitel is so weit in Ordnung o.ô Ich hatte diesmal keinen Beta-Leser o.ô

Na ja, viel Spaß beim Lesen.

Tenshi
 

All I want for Christmas is You

HaoxYo
 

Yo streifte durch die Eiswüste.

Nichts als Schnee - überall.

Anna hatte ihn hierher geschickt, damit er weiter trainieren konnte – und das, obwohl er das Schamanenturnier schon lange gewonnen hatte.

Hätte er wenigstens etwas Gesellschaft von seinen Freunden, wäre ihm nicht ganz so langweilig in dieser Kälte.
 

„Amidamaru? Siehst du das? Da liegt jemand im Schnee.“, meinte er verwundert.

Amidamaru schwebte höher, um besser sehen zu können und…da lag tatsächlich jemand in dieser weißen, unberührten Schneedecke.

„Ja, Meister Yo. Da liegt jemand.“

Schnell rannte der zukünftige Schamanenkönig auf die Gestalt zu, erschrak aber als er vor ihr stand.

Dort lag Hao.

Er war vollkommen blass, schien zu schlafen und sein SoF versuchte verzweifelt, ihn zu wärmen. Allerdings war er in seiner ursprünglichen Form und schien sehr geschwächt zu sein.

Er beachtete Yo nicht einmal.
 

In Yo’s Hütte

Hao schlief noch immer und sein SoF hatte sich an ihn gekuschelt, während Yo sich etwas zu Essen gemacht hatte.

Es war mehr, als nur anstrengend gewesen, Hao zu sich zu schaffen.
 

~~~Flashback~~
 

Yo versuchte schon seit 5 Minuten, Hao hochzuheben, um ihn zu sich zu tragen, doch SoF wollte einfach nicht von seinem Meister weg.

Also hatte Yo die ganze Zeit beide zu schleppen und das gute 5 km lang, wobei SoF ihm anfangs zusätzlich die Hände verbrannte, weil er ihm einfach nicht vertrauen wollte.
 

~~Flashback ends~~~
 

„SoF?“, hörte Yo leise vom Bett und drehte sich zu ihm. Hao wurde langsam wach und drehte sich zu ihm. Hao wurde langsam wach und hielt sich gleich die Hand auf den Bauch. „hast du Hunger, Hao?“, fragte Yo ihn ruhig und ging mit dem Essen auf ihn zu. Doch Hao antwortete ihm nicht mal. Yo stellte das Tablett ab und setzte sich neben Hao aufs Bett.

Blut…

Haos Hand war vollkommen blutig.

Als Yo seine Hand nahm, um ihm das Blut abzuwischen, bemerkte er, dass sein großer Bruder eine klaffende Wunde am Bauch hatte. Erschrocken sprang er auf, um ihm Erste-Hilfe-Kasten irgendwas zu suchen, womit er die Blutung stoppen konnte. Also machte er sich daran, erst einmal die Wunde auszuwaschen. „Es tut weh.“, hörte er das leise Zischen Haos.

„Ist…ist o.k. Nimm meine Hand. Ich muss was machen, sonst stirbst du mir hier weg.“, murmelte Yo und nahm vorsichtig Haos Hand, bevor er sich weiter um die Wunde kümmerte. Als er damit fertig war, deckte er Hao wieder zu und holte ihm sein Essen, während er dabei beobachtet wurde.

„Was ist eigentlich passiert, Hao? Was machst du gerade hier?“

„Ich wurde abgefangen. Ich war auf dem Weg zu…einer Freundin. Warum rettest gerade du mir das Leben?“, fragte er leise und zog SoF etwas näher zu sich, da ihm kalt war. Langsam sah er sich auch in diesem Raum um.

„Du bist doch mein Bruder. Und es ist egal, was du getan hast, ich lasse keinen Menschen sterben.“, lächelte er zurück. „Außerdem solltest du erst mal schlafen, wenn du gegessen hast. Was auch immer passiert ist, es war sicher anstrengend.“ Mit diesen Worten ging Yo aus dem Schlafzimmer, um heiß zu baden. Er musste sich erst mal aufwärmen, immerhin war er den ganzen Tag draußen in der Kälte gewesen. Hao versuchte derzeit, irgendwie zu essen, was gar nicht so einfach war. Immerhin konnte er sich kaum bewegen. //Wenigstens ist Marco tot. Aber das sollte ich Yo lieber nicht erzählen, sonst wirft er mich sicher wieder raus in diese verdammte Kälte.//

Langsam schlief er wieder ein – Der Tag war viel zu anstrengend für ihn gewesen. Immerhin war er nach dem Turnier schon sehr geschwächt gewesen und konnte froh sein, dass er überhaupt überlebt hatte.

Er hatte nicht mal viel von Yo’s Essen gegessen, obwohl es sehr gut schmeckte.

Als Yo wieder den Raum betrat, sah er Hao dort schlafend liegen und konnte sich sein Lächeln nicht verkneifen. Yo dachte zurück.

Er hatte sich schon immereigen großen Bruder gewünscht. Einen Bruder mit dem er sich die Sterne ansehen konnte, mit dem er Musik hören konnte und vor allem… einen Bruder, der ihn immer beschützte. Doch als er erfuhr, dass er einen Bruder hatte, musste er feststellen, dass er nicht der Bruder war, den er sich gewünscht hatte. Doch jetzt… er hatte oft darüber nachgedacht. Hao wollte immer, dass Yo stärker würde. Also hat er ihn eigentlich indirekt doch beschützt. Vollkommen in Gedanken versunken legte er sich neben Hao in sein Bett und beobachtete ihn noch eine Weile. Sie waren zwar Zwillinge, aber Hao hatte etwas so edles an sich. Etwas viel sanfteres und eleganteres als Yo selbst. Fast wie der Schnee, der draußen mittlerweile wieder tänzelnd vom Himmel fiel…

Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Auf der Suche nach etwas mehr Wärme hatte sich Hao an Yo gekuschelt und die Arme um ihn geschlungen. Lächelnd streichelte er Hao durch die Haare.

„Ich hab dich vermisst, großer Bruder.“, murmelte er leise.

Sein Lächeln verschwand aber schnell wieder von seinem gesicht. Er spürte eine unendliche Traurigkeit und Einsamkeit. Und die Gefühle gingen von Haos aus.

//Aber…er schläft doch. Wieso spüre ich so was, wenn er schläft?“//

Er wusste nicht genau, warum.

Warum er das spürte, obwohl Hao doch schlief.

Warum es ihm gerade jetzt erst auffiel.

Vielleicht wollte Hao seine Gefühle einfach für andere unzugänglich machen. Er unterdrückte sie wahrscheinlich, wenn er wach war.

Aber in diesem Moment war ihm selbst das egal. Er zog seinen großen Bruder näher zu sich und streichelte über seinen Rücken, um ihm etwas Trost zu spenden.
 

Hao schien das zu bemerken. Durch die Schmerzen am Bauch, die durch seine Bewegungen verursacht wurden; durch die Wärme und dieses Gefühl der vertrauten Nähe, wachte er langsam wieder auf und sah direkt in Yo’s Augen.

„Yo. Warum tust du das alles?“, fragte er leise, eher zu sich selbst.

“Was tu ich denn?“

“Ich hab gegen dich gekämpft, hätte dich fast getötet. Selbst seine Freunde wollte ich töten und – auch jetzt könnte ich es jederzeit wieder versuchen. Du rettest mir das Leben, kümmerst dich die ganze Zeit um mich und denkst nicht mal daran, dass ich dich töten könnte.“

Yo grinste ihn nur an und zog ihn noch ein Stück näher zu sich.

„Ich bin nicht gern allein.“, meinte er. „Du bist mein großer Bruder, ich kümmere mich gern um dich. Außerdem hab ich dann mehr Gesellschaft. Und du würdest mir nichts tun. Das hätte ich eben gespürt. Und noch was – solange du bei mir bist – halt dich bitte aus meinen Gedanken raus. Es ist meine Sache, was ich denke. Und jetzt…schlaf. SoF und ich passen auf dich auf, falls die Person zurückkommt, die dich angegriffen hat.“, lächelte er.

Hao wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er spürte wie SoF sich an ihn kuschelte und ihn wärmte.

Er spürte wie Yo ihm noch immer sanft über den Rücken streichelte.

Und diese Nähe zu seinem Bruder, über den er so oft nachgedachte hatte…

Er hätte Yo zu sich holen sollen, als sie noch Kinder waren.

Wer weiß, was aus den beiden geworden wäre, hätten sie ihr Leben gemeinsam leben können. Sie wären beide nicht so einsam gewesen. Und sie wären sicher unbesiegbar zusammen.

Yo schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.

Doch Hao konnte einfach nicht mehr schlafen.

Er war zwar sehr erschöpft, doch ihm schwirrten zu viele Gedanken im Kopf rum.

Er verstand das alles einfach nicht.

Die letzten Monate waren schwer für ihn gewesen. Er wusste nicht mal wie er das Turnier überlebt hatte. Und jetzt, kurz vor seinem Tod…hatte Yo ihn jetzt gerettet.

Und nun lag er hier mit seinem kleinen Bruder zusammengekuschelt, als wären sie kleine Kinder. Oder als wären sie… //Ein Paar.//, schoss es Hao durch den Kopf.

Derartige Gedanken hielten ihn die halbe Nacht lang noch wach.
 

Am nächsten Morgen
 

Als er am nächsten Morgen aufwachte, lag Yo nicht mehr bei ihm.

Aber seine Schmerzen waren fast wieder verschwunden.

Langsam stand er auf und begann, die Hütte nach Yo abzusuchen. Immerhin musste sein kleines Brüderchen ja hier rumlungern. Sicher war er grad wieder am futtern wie sonst auch.

Aber entgegen seinen Erwartungen war sein Bruder nirgendwo in der Hütte zu finden.

Er zog sich seinen Poncho wieder über, den Yo ihm gestern Abend wahrscheinlich ausgezogen hatte und ging hinaus in den hohen Schnee.

Hao sah sich um und ging dann einmal um die Hütte, bis er seinen kleinen Bruder gefunden hatte.

Er bot tatsächlich ein traumhaftes Bild wie er so holz hackte, während der Schnee langsam auf ihn niederfiel.

Da der Ältere diesen Anblick noch etwas genießen wollte, sagte er nichts und lehnte sich mit einem Lächeln auf den Lippen an die Wand der Hütte.

Doch schon einige Sekunden später kam SoF herausgestürmt, weil er seinen Meister gesucht hatte, flog direkt in Yo rein und riss ihn zu Boden.

Leicht verwundert sah Hao die beiden nun an.

Seit wann war sein SoF so verpeilt? Yo lag mit dem Gesicht ihm Schnee und der kleine Feuergeist saß auf ihm, schüttelte kurz den Kopf, um den Schnee loszuwerden und flog dann seinem Meister in die Arme.

“Yo? Alles in Ordnung mit dir? Soll ich weiter Holz hacken?“, grinste er seinen kleinen Bruder an, doch lachte innerlich, denn sein Bruder sah so süß aus mit dem ganzem Schnee im Gesicht.

Lächelnd sah Yo zu Hao auf.

„Passt schon. Ich bin ja eh gleich fertig. Geht es dir besser? Ich hab dir schon was zu Essen gemacht. Es steht in der Küche.“

„O.k. aber wenn ich dir helfen soll, dann…“

“Hey, lass mich das ruhig machen. Du brauchst deine Ruhe und einer muss ja Holz hacken, damit du vorm Feuer sitzen kannst.“, grinste er.

Leicht perplex ging Hao mit seinem SoF auf dem Arm wieder hinein.

//Damit du vorm Feuer sitzen kannst… Er macht das für mich?//

Als er in die Küche kam, musste er wieder lächeln.

//Und er macht mir so viel zu Essen? Er ist doch selbst so ein Vielfraß. Das schaff ich doch alles gar nicht.//

Dennoch machte er sich daran, es zu essen.

Und da Yo sich solche mühe gegeben hatte, aß er es so gar auf.

Als Yo wieder herein kam, hatte Hao das Geschirr schon weggeräumt und lag nun auf der Couch vorm Fernseher.

Grinsend ging der Jüngere zu ihm und stelle den Fernseher ein, bevor er sich auf die andere Seite der Couch legte.

„Was ist das?“, fragte Hao ihn fassungslos.

„Hast du noch nie Fernsehen geguckt?“

„Nein…dazu hatte ich wohl kaum Zeit.“

“Na dann…gucken wir jetzt beide zusammen.“, grinste Yo. „Und nachher muss ich noch trainieren. Derzeit solltest du dich ausruhen.“

“Du trainierst? Du hast das Turnier gewonnen, warum trainierst du noch?“

“Anna will das so. Sie hat mich auch hierher geschickt. Ich hab den Sinn zwar nicht ganz verstanden, aber… ich kann ja schlecht was gegen sie sagen.“

//Anna…sie hat dich gar nicht verdient. Niemand sollte es sich rausnehmen, meinen Bruder so herumzukommandieren.//

In diesem Moment spürte Hao ein Gefühl, dass er noch nie in seinem Leben kennen gelernt hatte. Und es war so intensiv, dass er nicht einmal darauf vorbereitet war. So konnte auch Yo es in diesem Moment spüren.

“Eifersucht?“, murmelte der Jüngere leise.

„Was?“

„Ach…ich weiß auch nicht.“, lächelte er.

Hao sah ihn verwirrt an und schaute dann wieder zum Fernseher.

“Wann heiratet ihr eigentlich?“, fragte er, ohne Yo dabei anzusehen.

Dieser zuckte nur mit den Schultern.