Einsamkeit von abgemeldet (...was passiert wenn du keinen Ausweg siehst? (8.Kappi is endlich on!)) ================================================================================ Kapitel 1: Nachts ----------------- Kapitel 1: Nachts Die Nacht war von den Sternen am Firmament erleuchtet. Der Mond sandte sein sanftes Licht auf die Erde und erleuchtete eine steinerne Sitzbank. Das einzige Geräusch, das zu hören war, war der Wind. Um diese Tageszeit waren keine Menschen mehr auf der Straße, außer eines jungen Mädchens. Traurig blickte sie in den Himmel und dachte nach, so wie jede Minute der letzten Jahre. Wieso ist er einfach gegangen? Er musste es doch auch gespürt haben, diese Verbindung zwischen ihnen... Sie konnte immer noch nicht erklären was es eigentlich war, doch sie wusste, dass es existierte. Und es hatte schon damals existiert. Zu diesem Zeitpunkt, als sie ihn hier aufhielt, hatte sie ihm mit Tränen in den Augen ihre Liebe gestanden... Er liebte sie nicht, das war ihr nichts Neues gewesen, doch sie hatte ihm nicht geglaubt, als er andeutete, dass er sich in seiner Einsamkeit am Wohlsten fühlte... Aber spätestens zu dem Zeitpunkt, als er hinter ihr gestanden hatte, war es Gewissheit... Diese Worte... Er hatte sie nicht einfach nur gesagt, nein... ‘Sakura .... Ich danke dir’. Er hatte sie aufrichtig gemeint... Und obwohl sie damit gerechnet hatte, dass er sie außer Gefecht setzten würde, ließ sie es geschehen... Leise hatte sie seinen Namen geflüstert, bevor ihr schwarz vor Augen geworden war. Wie lange war das jetzt her? Vier Jahre... Als ob sie das nicht genau wusste... Jeder Tag war für sie eine neue Qual gewesen... Im ersten Jahr hatte sie noch gehofft, dass er zurückkehren würde... Im zweiten Jahr erlosch diese Hoffnung langsam und die Jahre danach trat an ihre Stelle eine Bitterkeit, welche über normale Trauer weit hinaus ging... Sie machte es sich zur Gewohnheit, nach dem Training diese Stelle aufzusuchen... Hier hatte alles begonnen... und wieder geendet... Auch ihre Gefühle ihm gegenüber hatten sich verändert,... denn sie hasste ihn jetzt... Sie verabscheute ihn so sehr... Wie hatte er es wagen können sie einfach so allein zu lassen? Er ließ sie in ihrer Einsamkeit verrotten und interessierte sich nicht dafür. Nein. Sie wollte ihn nie wieder sehen... Er hatte ihr Herz nicht nur gebrochen, er hatte es zerspringen lassen... Trotzdem saß sie hier auf dieser Bank und dachte über all diese Dinge nach... Ja, sie hatte sich verändert. Sie war mittlerweile die kaltblütigste und beste Kunoichi in ganz Konoha. Außerdem hatte sie ihr Haar nicht wieder wachsen lassen, sondern beließ es bei der Länge, welche sie ihm einst zugefügt hatte um ihr Leben zu retten... Damals wollte sie aber nicht nur ihr, sondern auch sein Leben retten... Doch dies war Vergangenheit... Sie lächelte auch nicht mehr... Von einem Tag auf den anderen war ihr Lächeln erloschen und nicht wiedergekehrt... Die einzige Gefühlsregung die sie noch kannte, war Wut... Sie war so verdammt wütend... Auf ihn, auf sich, auf Orochimaru, auf die ganze Welt... Wie konnte er es wagen? Wie hatte er es wagen können sie einfach so zu verlassen? Wieso hatte er nie darüber nachgedacht was aus ihr wird, wenn er einmal nicht mehr da ist? Wieso war er so eiskalt gewesen? Weshalb hatte er ihre Liebe nicht erwidern können? Wieso verstand er sie nicht? Wieso hatte er sie nicht mitgenommen? Er hatte sie in die Einsamkeit verbannt, dabei hatte er ihr einst gesagt, dass er auf sie aufpassen würde und das hatte er auch wirklich immer getan, doch dann hatte er sie allein gelassen... Er hatte sie zu dem gemacht was sie nun war... einem verbitterten, wütendenden jungen Mädchen... Wieder betrachtete sie die Sterne. Sie stand auf und spürte wie der Wind ihr Haar durchfuhr. ‘Genau wie damals.’, fuhr es ihr durch den Kopf... Nein, doch nicht, denn ER war nicht da... Sie war alleine hier... Sie ging zu einem Baum und lehnte sich gegen den Stamm. Die Hände hinter dem Rücken verschränkt, sah sie zu Boden. Nein. Sie würde nicht weinen... Sie hatte keinen Grund mehr irgendwelche Tränen zu vergießen... Wut stieg in ihr auf... Sie war so unheimlich wütend, dass es körperlich weh tat... Sie drehte sich um und betrachtete den Baumstamm. Ohne es anfangs zu bemerken, schlug sie auf den Baum ein. Ein Schlag nach dem anderen, immer schneller, bis ihre Faust zu bluten begann, doch sie spürte den Schmerz nicht, der eigentlich da sein sollte... Noch einmal ließ sie ihre Faust gegen den Baumstamm sausen und dort ruhen... Sie stützte ihre Stirn, die zwar immer noch hoch, aber nicht mehr Gegenstand von Hänseleien war, gegen den Stamm. Dann flüsterte sie einen Namen... Nicht irgendeinen Namen... Sie flüsterte den Namen des Jungen, den sie so sehr hasste, doch ihre Stimme klang nicht hasserfüllt, sondern resigniert und einsam... “Sasuke...” Das war sein Name. Sasuke ... Sooft war sein Name von ihr im Schlaf gemurmelt worden, wenn sie sich unruhig hin und her gewälzt hatte. In den letzten Jahren hatte sie nicht eine einizge Nacht durchgeschlafen. Nicht seit er Konaha für immer verlassen hatte... Dessen war sie sich sicher... Sasuke würde nie mehr zu ihr zurückkommen, denn er liebte sie nicht... Er hatte sie nie geliebt und er würde es auch nie tun... Dies war ein weiterer Grund für ihren Hass auf ihn... Ja, ihre früheren Gefühle widerten sie regelrecht an... Sakura hatte ihre Liebe auf Sasuke tief in sich begraben... und nun ihren Hass auf ihn zugelassen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)