Die Hostess von setos_verlobte (OHSHC mal anders) ================================================================================ Kapitel 11: Alle lieben... Cinthya? ----------------------------------- An einem Morgen zwei Wochen nach dem ersten Schultag nach den Osterferien saß Akane vor der ersten Stunde verzweifelt über ihren Mathehausaufgaben. „Das kann nicht sein... Wo kommt denn dieses verdammte r² her?“ „Ich werde sterben!“ schrie Cinthya neben ihr und ließ ihren Kopf auf die Tischplatte vor ihr fallen. „An der Matheaufgabe wirst du schon nicht krepieren...“ „Nicht die Matheaufgabe... Das Problem ist Steven...“ „Und wer ist Steven?“ „Der Sohn eines Galeriebesitzers aus London. Seit meine Eltern ihre Bilder bei seinem Vater ausstellen, hängt er ständig an mir. Der Typ ist so nervig! Er sammelt Briefmarken und spricht kaum über etwas Anderes. Du kannst die Zeit mit ihm mit der Hölle auf Erden vergleichen.“ Verwundert legte Akane ihren Kopf schief und blinzelte Cinthya an. „Und wieso wirst du deswegen sterben. Er hockt doch in London...“ „Er kommt hierher. Meine Eltern haben mir geschrieben, dass er in einer Woche ankommt. Und der Brief ist von vor einer Woche...“ „Oh, oh...“, sagte Akane und deutete zur Tür. „Meinst du den Typen?“ Genau in diesem Moment kam die Mathelehrerin mit einem Jungen in den Raum, der ein grün-orange kariertes Poloshirt du eine Brille trug. „Ich verstehe dein Problem und ich werde dir helfen. Heute Nachmittag bist du von Steven-kun erlöst.“ „Wie willst du das denn schaffen, Akane?“ „Vertrau auf den Hostclub!“ In der kleinen Pause zwischen erster und zweiter Stunde sprang Akane pünktlich zum Klingeln auf und machte sich auf den Weg aus dem Raum, bis sie von Cinthya angehalten wurde. „Akane, du kannst mich doch nicht mit dem Freak alleine lassen!“ „Willst du vor ihm gerettet werden oder nicht?“ „Natürlich will ich das!“ „Dann musst du es jetzt mit ihm aushalten. Ich kümmere mich um die Lösung des Problems“, erwiderte Akane und ging weiter. Auf dem Flur begann sie zu rennen und war bald vor dem Klassenzimmer der 3-A angekommen, das zu ihrer Verwunderung leer war. „Mist... Wenn man Honey und Mori mal braucht sind sie nicht da... Was mach ich jetzt?“ Grübelnd sah sie sich um und ihr Blick fiel auf die offene Tür der 2-A, deren Klassenraum am Ende des Flurs war. „Perfekt. Zapfen wir unsere wandelnde Datenbank doch mal an.“ Vorsichtig richtete sie sich noch ihre Frisur, bevor sie sich schnellen Schrittes ihrem Ziel näherte. Als sie in den Raum kam, hatten sich alle Mädchen der Klasse mit Ausnahme der Klassensprecherin um Tamaki versammelt und die Jungen standen in kleinen Gruppen zusammen oder saßen auf ihren Plätzen. „Hey, Akane, hast du dich etwa nach mir gesehnt?“, fragte einer ihrer Kunden aus einem Grüppchen heraus, doch sie würdigte ihm kaum eines Blickes. „Spar dir das Rumgesülze für heute Nachmittag auf...“, murmelte sie und setzte sich auf einen Tisch in der dritten Reihe. Frech zog sie dessen Besitzer seine Schullektüre aus der Hand und lächelte ihn an. „Hi, Kyoya.“ „Akane? Was verschlägt dich hierher? Normalerweise sehen wir uns doch vor dem Mittagessen kaum...“ „Vielleicht hatte ich Sehnsucht nach meinem Lieblingshost. Deine Klassenkameradinnen halten sich schließlich auch nicht an unsere Öffnungszeiten... Aber Spaß bei Seite: Ich brauche eine kleine Information.“ „Und die wäre?“, fragte er und sah sie interessiert an. „Keine Frage nach Bezahlungsmöglichkeit? Ich bin begeistert. Es geht um Honey und Mori. Wo haben die beiden in den nächsten zwei Stunden Unterricht? In ihrem Klassenzimmer sind sie jedenfalls nicht.“ „Die sind beide in beiden Stunden in der Sporthalle, Teil B. Aber wofür brauchst du sie?“ „Für Cinthya. Ihre Eltern haben ihr einen „Freund“ aus Großbritannien zugeschickt und Mori wird ein gutes Mittel sein ihn wieder los zu werden. Ungefähr so wie ich dir in Karuizawa geholfen habe die beiden Kundinnen, die ein Auge auf dich geworfen hatten, auf Abstand zu halten...“ „Du willst also Mori und Cinthya als Pärchen darstellen... Das wird bei unseren Kunden nicht gut ankommen...“ „Doch das wird es. Vertrau mir. Ich muss dann wieder in den Unterricht und kümmere mich in der Pause um die beiden. Bis später.“ Akane stand auf, aber sie wurde von Kyoya zurückgehalten. „Warte mal. Die Bezahlung steht noch aus, Kleines.“ Sie sah ihn lieblich an und legte ihre Hand an seine Wange. „Später. Ich muss wirklich los.“ In der großen Pause machte Akane sich auf den Weg zur Sporthalle und überließ Cinthya und Steven wieder ihrem Schicksal. „Sie wird es schon schaffen...“, redete sie sich ein, als sie auf die Tribüne der Sporthalle ging und sah, dass auch die 3-A gerade Pause machte. Der größte Teil der Klasse lag erschöpft auf den Sitzbänken und Mori hatte gerade am unteren Ende der Treppe eine ganze Flasche Wasser auf einmal ausgetrunken. „Takashi!“, rief Akane und lief auf ihn zu. „Akane?“ „Bin ich froh, dass ich dich endlich gefunden habe. Cinthya braucht deine Hilfe... Kann ich irgendwo mit dir und Honey alleine sprechen?“ Mori nickte zur Antwort, nahm Akane und Honey an der Hand und ging in den Gang mit den Umkleiden, von wo aus man nicht mehr in die Halle sehen konnte. „Was ist?“, fragte Honey quietschend als sie ungestört waren. „Ein Bekannter von Cinthya ist für kurze Zeit hier auf der Schule. Ihre Eltern wollen scheinbar, dass die beiden gute Freunde oder sogar mehr werden, doch Cinth’ mag den Typen nicht. Der einzige Ausweg ist ihm vor den Kopf zu stoßen, indem sie hier auf der Schule einen „Freund“ hat. Natürlich würde einer von euch beiden sich sehr gut anbieten, weil ihr ihr so nahe steht.“ Akane sah sie mit großen Hundeaugen an, woraufhin Mori sagte: „Ich mach es.“ „Wirklich? Du bist ein Schatz, Takashi.“ „Und wie sollen wir dem Bekannten klar machen, dass Takashi mit Cinthya zusammen ist?“ „Nun ja... Er müsste sich um sie bemühen... Sie vielleicht küssen...“ Akane wurde rot und wurde sich klar darüber, was sie ihren Freunden da zumutete. „Ach, vergiss es...“, begann Sie und wurde von Mori unterbrochen. „Etwa so?“ Akane konnte gar nicht schnell genug denken, da hatte Mori auch schon seine Arme um sie gelegt und sie liebevoll mitten auf den Mund geküsst. „Mo... ri...“, stammelte sie, als er sie wieder losgelassen hatte und sie fragend ansah. „Das war vielleicht etwas zu stürmisch... Halt dich bei ihr etwas zurück... Oh, mein Gott...“ Immer noch ungläubig sank sie gegen die Wand hinter ihr und es kehrte Stille ein, die erst durchbrochen wurde, als zwei Mittelschüler an der nächsten Ecke auf den Boden stürzten. Mori, Honey und Akane sahen verwirrt zu den beiden Jungen, die sich lautstark aufrichteten. „Ich hab es dir gesagt, Satoshi. Es bringt uns nur Probleme hinter unseren Brüder her zu spionieren...“ „Yasuchika, wir spionieren ihnen nicht hinterher. Wir sorgen uns nur um das Wohl unserer geliebten Cinthya. Sie braucht unsere Hilfe, wenn unsere Brüder mit einem anderen Mädchen abziehen!“ „Wartet mal...“ Akane schien zu verstehen und stand auf. „Ihr seid Moris und Honeys Brüder? Ist ja witzig. Mori in klein und Honey in groß... Ach und ich nehm Cinthya eure Brüder nicht weg. Wir sind nur befreundet.“ „Das hat man ja gesehen...“, murmelte Chika-chan und bekam daraufhin von Satoshi einen Schlag auf den Kopf. „So redet man nicht mit älteren Mädchen, die mit unseren Brüdern befreundet sind!“ „Aber...“, wollte Yasuchika erwidern, als die Schulglocke läutete. „Verdammt, ich muss los! Mori, du weißt was du zu tun hast. Cinthya zählt auf dich.“ Um 13:15 Uhr machten sich Cinthya und Akane zusammen mit ihrem Anhängsel Steven auf den Weg in die Kantine und holten sich ihr Essen. „Hmm... Krebsfleisch... erinnert mich stark an einen Ausflug mit dem Club...“, meinte Akane bei dem Blick auf ihren Teller. „Apropos Club: Da hinten ist dein Schätzchen Kyoya.“ „Sei lieber Still“, währte sich die Blonde und ging zu dem Tisch, an dem Kyoya saß. „Mahlzeit.“ „Wie bitte?“, fragte der Angesprochene und sah zuerst Akane und danach die beiden Jungendlichen hinter ihr verwundert an. „Ist das der Typ von dem du erzählt hast?“ „Exakt. Steven, Cinthya, setzt euch doch zu uns.“ „Stören wir dich und deinen Freund nicht?“, fragte Steven mit britischem Akzent, doch Cinthya erwiderte nur: „Ne, da stören wir nicht.“ „Aha... Ehrlich gesagt bin ich schon den ganzen Tag etwas genervt von dir... Und das obwohl wir uns noch gar nicht getroffen haben...“ Kyoya schien von Cinthyas Anwesenheit nicht begeistert zu sein und steckte seinen Kopf wieder in das Buch vom Morgen. „Kyoya, sei nicht immer so ungerecht zu ihr... Ach, außerdem, Steven, der Miesmuffel hier und ich sind nicht zusammen.“ „Oh, sorry... Ich wusste nicht, dass eure Beziehung nicht so sicher ist, wie die von Cinthya und mir...“ „Beziehung?!“, muckte die Blauhaarige auf und sah ihren Sitznachbarn geschockt an. „Du hast sie ja nicht mehr alle. Wir haben keine Beziehung!“ „Ach, du bist immer so schüchtern...“ Cinthya wollte sich schon wieder wehren, als Akane vom Thema ablenkte: „Apropos schüchtern... Was vergräbst du dich eigentlich den ganzen Tag hinter dieser blöden Schullektüre? Ist das so spannend oder hast du den Playboy darin versteckt?“ Energisch griff sich Akane Kyoyas Buch und musterte es ausgiebig. „Das ist keine Schullektüre. Das lese ich freiwillig. Und als Playboyersatz habe ich dich ja...“ „Kyoya! Was soll Steven denn von mir denken? Das ist nicht die typische japanische Höflichkeit...“, erwiderte Akane und schlug Kyoya leicht auf den Arm. „Und sag jetzt nicht, dass es dir im Moment nichts bringt höflich zu sein!“ „Dann sage ich es eben nicht... Wir müssen aber langsam mal zum Club. Kommst du mit, Akane?“ „Habe ich eine andere Wahl, ohne meinen Verdienst für heute zu streichen? Cinthya, willst du mit oder willst du bei Steven bleiben?“, fragte sie im Aufstehen und sah ihre Freundin erpresserisch an. „Natürlich komm ich mit. Ich kann Mori und Honey doch nicht warten lassen. Steven kommt damit schon klar.“ „Club? Mori? Honey? Ich versteh nur Holz und Honig...“, stammelte Steven vor sich hin, als sich die anderen drei aus dem Staub machten. „Hey, wartet! Ich komm mit!“ Im Club angekommen hatte Steven die drei wieder eingeholt, die sich im Raum verstreuten. Kyoya setzte sich sofort an sein Laptop, Akane machte sich auf einem der Sofas breit und Cinthya war auf dem Weg zu Mori, der komischerweise aufstand und auf sie zukam, als er sie sah. „Cinthya...“ „Mori?“, fragte sie verwirrt und legte den Kopf schief. „Was ist los?“ Als Antwort bekam sie nur einen liebevollen Blick und eine Umarmung. Es folgte ein Kuss auf die Stirn und ein weiterer auf den Mund, bei dem sie erschauderte und kurz davor war ihren Halt zu verlieren. Sie konnte nur noch ein fragendes Quietschen herausbringen, während Steven an der Tür drohte zusammen zu brechen. „Hat sie dir nicht erzählt, dass sie mit Mori zusammen ist?“, fragte Akane, die daraufhin von Steven und von Cinthya angestarrt wurde. Cinthya verstand nach einer gewissen Zeit, dass Akane das mit „Vertrau auf den Hostclub“ gemeint hatte, aber Steven war so überrumpelt, dass er sich neben Akane auf das Sofa fallen ließ. „Sie hat einen Freund... Auch noch so einen Riesen... Wieso hat sie das nie erzählt?“ „Vielleicht wollte sie dich nicht verletzen... Oder sie hat es einfach vergessen. Du siehst auf jeden Fall aus, als würdest du die Unterstützung einer Hostess brauchen.“ „Hostess?“ „Ja... Du bist hier im Hostclub.“ „Meinte dein Freund das vorhin mit Playboyersatz?“ „Nein. Und er ist nicht mein Freund!“, schrie Akane genervt. Wieso dachte jeder sie und Kyoya wären zusammen? Und wieso war es so offensichtlich? „Wir Hosts kümmern uns um unsere Kunden, trinken mit ihnen Tee und reden mit ihnen über Gott, die Welt, ihre Sorgen und Wünsche. Ich glaube du solltest dich über Cinthya ausheulen.“ „Tut wirklich gut, wenn man es kann...“, hörte Steven eine Stimme hinter sich, die zu Kaoru gehörte. „Ach, Kaoru...“, seufzte Akane, stand auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Besser so?“ „Ein bisschen. Hikaru und ich kümmern uns dann mal um unsere Kundinnen. Und du solltest dich auch langsam dem Geschäft widmen. Mami wird sonst böse.“ „Mami?“, fragte Steven, den der Tag eindeutig mitnahm. „Wir hier im Club sind eine große Familie. Mami ist Kyoya, Papi ist Tamaki, Haruhi, Hikaru, Kaoru und ich sind die Kinder und Mori und Honey sind die Nachbarn. Ich würde sie aber eher als Großeltern einordnen. Cinthya haben wir als Adoptivkind mit aufgenommen. Für einen Außenstehenden muss das verwirrend sein...“ „Ist es auch... Ich glaube ich gehe lieber auf mein Zimmer und ruhe mich aus. Der Jetlack setzt langsam ein...“, antwortete Steven und ging. „Armer Freak...“ „Akane, ich liebe dich!“, sagte Cinthya am Abend, als die Kunden des Clubs gegangen waren. „Du bist ein Genie. Aber du hättest mich auch vorwarnen können...“ „Tut mir Leid... Ich freu mich aber, dass es dir gefallen hat...“, erwiderte Akane betrübt und sah erschöpft zu Boden. „Hey, alles in Ordnung?“ „Ja, ja, geht schon... Der Tag hat mich etwas mitgenommen...“ Genauso wie Moris Kuss, Kyoyas Verhalten und Kaorus nicht abflauende Gefühle, fügte sie in Gedanken hinzu. Was fanden die Typen eigentlich immer an ihr? Oder war es nur Einbildung? „Na dann... Ich übernachte heute bei Mori und Honey und muss jetzt los. Bis morgen.“ „Klar. Bis morgen...“ Als Cinthya mit ihren beiden Begleitern gegangen war, legte Akane sich auf das Sofa, auf dem sie zuvor gesessen hatte, und machte die Augen zu. „Wieso eigentlich immer ich...?“, murmelte sie, da sie dachte, dass der Rest des Clubs schon gegangen war. Doch da schien sie sich zu irren, was sie bemerkte, als sie die Augen wieder öffnete. „Vielleicht liegt es daran, dass du dich zu gerne in fremde Angelegenheiten einmischt... Oder weil du viel zu niedlich bist.“ Kyoya hatte sich auf den Kaffeetisch neben ihr gesetzt und lächelte sie an. „Und was ist „es“ für dich?“ „Der Grund für deine Erschöpfung und der Grund wieso ich täglich deine Launen über mich ergehen lasse.“ „Aha, der Herr denken ich bin launisch...“ „Ja. Und ich weiß, dass du mir noch etwas schuldest.“ Kyoya neigte sich zu ihr, da sie sich mittlerweile wieder aufgesetzt hatte, und wartete auf seine Belohnung. Lächelnd beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss. „Dafür, dass du gesagt hast, dass ich niedlich bin...“ „Und was ist mit der Bezahlung für heute morgen?“ „Die ist schon umgesetzt. Ich hatte nämlich vor dir den Kopf abzureißen, als du gesagt hast ich würde mich zu gerne in fremde Angelegenheiten einmischen. Ist das ein Deal?“ „Ich wollte meinen Kopf behalten, also habe ich wohl keine andere Wahl. Eigentlich schade drum...“ „Du bist da zu engstirnig, Kyoya. Bis morgen.“ Freudig wollte sie aufstehen, doch sie wurde von ihm zurück gehalten. „Engstirnig also... Ich weiß doch genau, was du meinst. Komm mal her...“ Sanft zog er sie an sich, sah ihr tief in die Augen und gab ihr einen gefühlvollen Kuss. „Besser?“ „Hmm“, schnurrte sie und entzog sich seiner Umarmung. „Ich muss jetzt aber wirklich los. Meine Hausaufgaben machen sich nicht von alleine.“ „Pass auf dich auf.“ Als Akane am nächsten Morgen in den Klassenraum kam, saß Steven schon auf seinem Platz und las einen Brief. „Morgen. Na, Post aus der Heimat? Und das schon am zweiten Tag?“ „Post ist richtig, aber nicht aus der Heimat. Der Brief lag gestern Abend vor meiner Zimmertür. Ist von einem gewissen „Satoshi“... Er droht mir an, mich zu bestrafen, wenn ich mich zwischen Cinthya und Mori stelle... Seid ihr hier eigentlich alle nicht ganz normal oder kommt es mir nur so vor?“ „Satoshi? Ach, das ist nur Moris Bruder. Er vergöttert Cinthya und verschreckt jeden, der ihr oder seinem Bruder zu nahe kommt. Ich hab das gestern am eigenen Leib erfahren. Mach dir keine Sorgen deswegen. Aber... wo ist Cinth’ eigentlich?“ „Keine Ahnung... Ich war heute Morgen an ihrem Zimmer, um sie abzuholen, aber sie hat nicht aufgemacht...“, sagte Steven niedergeschlagen und sah Akane traurig an. „Ach... Sie hat ja auswärts übernachtet... Tut mir echt Leid. Das Leben ist ungerecht. Aber trotzdem passt auf jeden Topf ein Deckel...“ „Ich glaube da hast du Recht. Vielleicht sollte ich doch für die nächste Woche dein Kunde werden.“ Verwundert setzte Akane sich an ihren Platz und fragte: „Wieso nur für die nächste Woche?“ „Ich bleibe nur eine Woche. Wir haben in London noch Ferien und ich wollte bei Cinthya sein. Hat sie dir das nicht erzählt?“ „Nein, das hat sie nicht...“, keuchte sie. Wieso hatte sie sich eigentlich so angestrengt? Der Typ war nur eine Woche da und Cinthya regte sich so auf, als würde er für den Rest ihres Lebens an ihn gefesselt sein... Und dafür hatte sie Kyoya untreu werden müssen? Dafür hatte sie in Satoshis Ungunst fallen müssen? Was hatte sie dem Schicksal eigentlich angetan... Eine Woche später stand der ganze Hostclub vor der Schule und verabschiedete Steven. Tamaki und er hatten sich zwischenzeitlich angefreundet, wodurch Cinthya noch mehr die Meinung bekam, dass Tamaki nicht ganz dicht war. Auch der Rest des Clubs hatte sich gut mit dem Besucher verstanden, sodass alle etwas traurig waren, dass er wieder gehen musste. „Komm doch mal wieder vorbei, wenn du Zeit hast. Wir werden dich wieder aufnehmen“, verabschiedete sich Akane und lächelte Steven bedrückt an. „Danke. Mach’s gut Cinthya.“ Er ging auf Cinthya zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und sah danach Akane unsicher an. In ihr sträubte sich alles, doch sie verstand ihn auch zu gut. Es tat weh jemanden zu verlieren, den man liebt. Während sie noch in Gedanken verloren war, legte sich ein Arm um ihre Schulter und sie wurde zur Seite gezogen. Ihr Kopf legte sich seitlich auf Kyoyas Schulter und sie spürte die Wärme, die ihr das Leben ermöglichte. „Na, dann... Man sieht sich... Pass auf Cinthya auf, Mori“, sagte Steven, bevor er in die Limousine hinter sich stiegt und losfuhr. Eine erdrückende Stille legte sich über die Hosts, als sie dem Wagen hinterher sahen. „Okay, Leute, wir sollten in den Unterricht“, meinte Cinthya, die als einzige noch den Mund aufmachen konnte. „Kommst du, Akane?“ „Klar...“ Nach einem kurzen, kaum merkbaren Kuss auf Kyoyas Wange, lief sie hinter ihrer Freundin her und holte sie am Haupteingang ein. „Was hast du es denn so eilig?“ „Ich wollte schnell allein mit dir reden. Jetzt wo Steven weg ist löse ich meine Scheinbeziehung mit Mori auf. Ich kann es einfach nicht ertragen, weiterhin zwischen ihm und Honey zu stehen. Es bricht mir das Herz, wenn die beiden nicht mehr so viel zusammen sind wie vorher. Ist das in Ordnung?“ „Natürlich... Wenn du es so willst... Ich dachte, du wärst gerne mit Mori zusammen, aber wenn es dir so lieber ist... Lebt lieber weiter in eurer Dreiecksbeziehung. Ich habe da kein Problem mit, solange ich da nicht mit herein gezogen werde...“ (Das war das Wunschkapitel für meine liebste Kommischreiberin Traumfinder. Hoffentlich hat es dir gefallen ^^. Und noch eine andere Sache: Ich habe bemerkt, dass 15 Leute meine FF aboniert haben, aber keine Kommis schreiben... Ich wäre euch echt dankbar, wenn ich Feedback bekomme, auch wenn vll schon alles gesagt wurde, was euch gefallen oder nicht gefallen hat. Ich würde mich wirklich mega-doll freuen.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)