Die Hostess von setos_verlobte (OHSHC mal anders) ================================================================================ Kapitel 10: A meeting that the two of them didn't ask for --------------------------------------------------------- „Und das ist wirklich so passiert? Hätte ich ihm nicht zugetraut...“ „Ich ihm auch nicht. Aber lass uns von was anderem reden, schließlich bin ich hierher gekommen, um mich endlich davon abzulenken.“ Akane und Haruhi schlenderten an einem Mittwochmorgen in den Ferien durch ein Kaufhaus, um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben. Akane hatte schon die letzten beiden Tage bei Haruhi übernachtet, weil sie es in der leeren Schule nicht mehr aushielt. Egal wo sie war, an jedem bekannten Platz sah sie Kyoya stehen. Natürlich nur als Einbildung, aber es war schon so weit, dass sie nicht mehr ruhig schlafen konnte, was sie sich nie eingestehen würde. „Stimmt, da hast du Recht. Was hältst du davon, wenn wir in die Tierhandlung auf der Dachterrasse schauen? Die haben da gerade neue Welpen hat Dad gesagt.“ „In Ordnung. Wo war denn nun wieder die Rolltreppe? Ach, da hinten!“ Akane und Haruhi machten sich also auf den Weg in Richtung Treppe, als erstere plötzlich stehen blieb. „Nein, das kann nicht sein... Haruhi zwick mich bitte.“ „He? Was?“, fragte diese nur und folgte schließlich dem Blick ihrer Freundin und blieb an etwas hängen, was ihr gar nicht zu gefallen schien. „Nur wenn du mich auch zwickst...“ Keiner von beiden brachte es fertig sich zu bewegen, da das zerzauste Etwas vor ihnen sie bemerkt hatte und auf sie zukam. „Akane? Haruhi?“ Haruhi nickte hastig, während Akane ihren Mund nicht mehr aufbekam, weil es ihr kalt den Rücken hinauflief. Der Blick ihres Gegenübers ließ sie noch mehr erstarren, obwohl sie lieber weit, weit weg gelaufen wäre. Wieso war er hier? Wieso ausgerechnet er? Was hatte sie dem Schicksal getan, dass Kyoya in diesem Kaufhaus stand?! „Haruhi, würdest du mich und Akane bitte kurz alleine lassen?“, fragte er und Haruhi wollte schon gehen, als Akane erwiderte: „Kommt gar nicht in die Tüte! Haruhi bleibt hier.“ Haruhi sah schon den Anfang eines heftigen Streits, auf den sie keine Lust hatte, sodass sie vorschlug: „Ich bleibe in Sichtweite, aber außer Hörweite. Wenn du ihr etwas tust, komm ich zurück. Wenn du ihn zu laut anschreist komm ich auch zurück. Okay?“ Ohne auf eine Antwort zu warten schlängelte Haruhi sich zwischen den Wühltischen durch und ließ die beiden alleine. „Was willst du?“, fragte Akane forsch und verschränkte die Arme vor sich, was bei ihr normalerweise Abneigung zeigte, doch heute auch zur Abwehr da war. „Ich will dir erklären“ – „Da gibt es nichts zu erklären! Ich weiß schließlich, was ich gehört habe.“ „Eben da ist das Missverständnis. Ich habe nicht über dich geredet. Ein Freund wollte einen Rat von mir. Er hat eine Affäre mit einem Dienstmädchen angefangen und hat jetzt Angst, dass seine Verlobte etwas mitkriegt. Wir drei kennen uns schon aus dem Kindergarten, also habe ich ihm gesagt, dass er Kanan die Wahrheit sagen soll, weil sie ihm wichtig ist und er sie nur verliert, wenn sie es von jemand anderem erfährt. Von dir habe ich kein Sterbenswörtchen gesagt.“ Nachdem Kyoya geendet hatte, schlotterte Akane am ganzen Leib. Was war sie für ein Dummkopf gewesen? Sie hatte nur alles in den falschen Hals bekommen und dazu noch überreagiert... Das war unverzeihlich. „Kyoya, ich... Es tut mir Leid... Ich wollte nicht... Oh mein Gott...“ „Akane...“, seufzte er und nahm sie in den Arm. „Jetzt ist doch wieder alles in Ordnung.“ „Kyoya!“ Sie kämpfte mit den Tränen, als sie sich enger an ihn drückte und den Kopf auf seine Schulter legte. „Ich hab dich so vermisst. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie schrecklich es ohne dich war.“ „Doch, dass kann ich. Glücklicherweise haben wir uns ja endlich wieder.“ „Warte mal...“, meinte sie und schob ihn etwas von sich, um ihn ansehen zu können. „Was machst du hier überhaupt?“ „Du willst mir doch jetzt nicht wirklich weiß machen, dass die Anderen dich angezogen, durch halb Tokio geschleift und hier verloren haben? Das ist schon fast zu verrückt für diesen Club...“ „Aber eben nur fast. Und jetzt brauche ich entweder ein Telefon oder Geld für ein Taxi, sonst komm ich nicht nach Hause bis ich diesen Idioten von Tamaki gefunden habe.“ Kyoya schnaubte wütend und sein Magen stimmte mit einem lauten Knurren ein. „Und etwas zu essen könnte auch nicht schaden...“ „Ich sag’s mal so: Mein Handy liegt in der Schule und mein Geld reicht höchstens für das Essen und nicht für das Taxi. Aber vielleicht kann dir Haruhi helfen.“ Hoffnungsvoll sah Akane sich um und bemerkte, dass Haruhi sich still und leise aus dem Staub gemacht hatte. „Du hast echt eine tolle Freundin“, spottete Kyoya beim Anblick von Akanes Schmollmund, doch sie konterte: „Sei lieber still, sonst bekommst du auch nichts zu essen.“ „Okay. Lass uns schnell etwas Essbares suchen, sonst werde ich zum Tier und verschlinge dich.“ „Oh, Morgenmuffel-kun ist auch noch ein Werwolf... Da krieg ich jetzt aber Angst... Komm mit, ich glaube auf der Dachterrasse ist ein Restaurant.“ „Ich würde mich auch mit Fast Food begnügen, wenn das schneller geht.“ „... und du bist sicher, dass dir das hier von der Qualität her reicht?“, fragte Akane unsicher Kyoya, der mit ihr bei McDonalds in der Schlange stand. „Mit deinem Budget habe ich kaum eine andere Wahl, auch wenn Tamaki dir alles zehnfach wieder zurückzahlen wird. Außerdem will ich schnell satt werden. Bestellst du? Ich kenn mich mit so etwas nicht aus. Auf jeden Fall brauche ich einen Kaffee.“ „Okay...“, flüsterte Akane und schmunzelte leicht. Wenn man ihr vor einer Stunde gesagt hätte, dass sie mit Kyoya bei McDonalds stehen würde, hätte sie demjenigen einen Vogel gezeigt. Oder sie hätte angefangen zu heulen... „Hallo. Was möchten die Herrschaften bestellen?“, fragte die Bedienung saufreundlich wie immer und lächelte danach Kyoya so breit an, dass Akane ihr eigenes Frühstück fast wieder hochkam. „Wir nehmen vier Donuts, einen Kaffe und eine kleine Fanta.“ „Den Kaffee schwarz, mit Milch, mit Zucker oder beides?“ „Schwarz. Ich mag Süßes nicht“, antwortete Kyoya kalt und unbeeindruckt von den Bemühungen der Bedienung. „Wie wäre es dann mit unserem neuen Erdbeermilchshake?“ „Ich sagte doch, dass ich keine süßen Sachen mag...“ Nicht nur Kyoya ging die Aufdringlichkeit der Dame vor ihm auf die Nerven, sondern auch Akane hatte genug und sagte „Aber ich mag süße Sachen“ und gab Kyoya einen leidenschaftlichen Kuss. Perplex stand die Bedienung da, bis sie enttäuscht die Bestellung zusammenstellte und Akane und Kyoya zusammen abziehen ließ. „Die überlegt sich jetzt bestimmt, wieso sie nicht so einen coolen Freund hat wie ich...“, meinte Akane belustigt und setzte sich an einen leeren Tisch. „Aha, du hast also einen Freund... Vor weniger als einem halben Jahr wärst du bei dem Gedanke mich in der Öffentlichkeit zu küssen im Boden versunken und heute machst du es sogar von dir aus. Was habe ich nur für ein Monster erschaffen?“, fragte Kyoya und bis herzhaft in einen seiner Donuts. „Vor weniger als einem halben Jahr hättest du auch bestimmt nicht Fast Food gegessen. Der Club verändert uns alle irgendwie...“ „Das liegt nicht am Hostclub, das liegt daran, dass ich Hunger habe und die Aktion von diesen Idioten Tamaki mir keine andere Wahl lässt...“ „Ich glaube Tamaki würde heulen, wenn er dich so hören würde... Wieso seit ihr eigentlich so gut befreundet, wenn er dir so auf die Nerven geht?“ „Du kennst doch meinen Leitspruch oder?“ „Du gewinnst durch die Freundschaft zu Tamaki etwas? Hmm, irgendwie hast du Recht. Ohne Tamaki gebe es den Club nicht und ohne den Club würdest du nicht so viele Einnahmen machen...“ Gedankenverloren nuckelte sie an ihrer Fanta. „Genau. Aber jeder im Club zieht einen Nutzen aus dem Club. Die Klone haben Freunde, Tamaki kann seine bescheuerten Ideen umsetzten, Honey bekommt so viel Kuchen, wie er will, Mori kann mit Honey zusammen sein und Haruhi kann ihre Schulden abbezahlen. Deinen eigenen Nutzen müsstest du ja kennen.“ Durch seine Aussage sah Akane auf und dachte stark nach. „Ich habe vom Club keinen Nutzen... Vielleicht ist es mir auch deshalb so leicht gefallen auszutreten.“ „Belüg dich doch nicht selbst, Akane... Der Club stellt dir eine Familie, eine Beschäftigung, Freunde und... noch etwas anderes...“ Verschmitzt schauend hielt er den letzten Rest seines Donuts mit den Zähnen fest und beugte sich langsam zu ihr über den Tisch. „Einen Donut?“, fragte sie belustigt, bevor sie sich auch zu ihm lehnte und ihm das Gebäckteil mit dem Mund wegnahm. Einige Minuten später hatte sich der Laden soweit gefüllt, dass nur noch vereinzelt Plätze frei waren und drei Mädchen in Kyoyas Alter verzweifelt nach einem Platz suchten. „Es ist noch zum Verrücktwerden... Wir hätten doch erst hierher und dann in die Modeabteilung gehen sollen!“ „Das hilft uns jetzt auch nicht weiter, Sakura!“ „Hey, da vorne neben dem süßen Typen sind noch zwei Plätze!“ „Das hilft uns aber nichts, wir sind zu dritt...“ „Dann geht eben einer beim anderen auf den Schoß.“ „Oder bei dem Typen...“ Leise kichernd hielten die drei vor dem Tisch von Akane und Kyoya und fragten freundlich: „Könnten wir uns mit an den Tisch setzen? Alle anderen Plätze sind besetzt. Wir stören auch bestimmt nicht...“ „Nein, ihr werdet bestimmt nicht stören. Wir wollten sowieso gerade gehen. Komm, Akane.“ Selbstbewusst nahm Kyoya sie bei der Hand und drehte sich nach ein paar Metern wieder um. „Ihr seid doch bestimmt so nett und räumt unser Tablett weg.“ Weiterhin Händchen haltend gingen die beiden weiter und hinterließen drei konstatierte Mädchen. „Verdammt, das haben wir ja vermasselt...“ „Ich dachte die Kleine wäre seine Schwester...“ „Mist...“ „Dir scheint es ja langsam richtig Spaß zu machen die Mädels abblitzen zu lassen“, scherzte Akane, während sie mit Kyoya durch die Reihen aus nationalen Spezialitäten zog. „Ja, ich schätze bei den Kundinnen würde es auch Spaß machen, wenn ich trotzdem etwas verdienen würde. Aber bei den Pöbelmädchen kann ich es genießen.“ „Pöbelmädchen? Ich gehöre nach eurer Weltanschauung auch zum Pöbel!“ „Ich könnte jetzt einen schmalzigen Spruch wie „Du bist für mich aber die Königin der Pöbelmädchen“ loslassen, aber du weißt doch genau, dass du für mich sogar mehr wert bist als unsere Kundinnen.“ „Weiß ich das? Das wäre mir aber ganz neu“, sagte Akane keck und lief übermütig zum nächsten Stand weiter. „Bin ich dir auch... eine dieser Perlen wert?“ Kyoya folgte ihr und warf einen Blick auf die Perlen vor Akane. „Schwarze Perlen... Die sind doch so teuer, dass die hier keiner kaufen würde...“ „Das war auch nicht meine Frage, also...“ „Natürlich würde ich sie dir kaufen. Ich würde dir ganze Badewannen davon füllen, aber du weißt, dass ich kein Geld dabei habe“, antwortete er und zog sie an sich. „Du bist so niedlich, Kyoya“, meinte sie daraufhin lächelnd und kniff ihm liebevoll in die Wange. „Wenn man uns so ansieht würde man kaum glauben, dass wir uns vor einigen Tagen noch gehasst haben.“ „Fang bitte nicht damit an. Unsere beiden Egos mussten irgendwann gegeneinander geraten. Wir sollten froh sein, dass wir uns so schnell wieder vertragen haben.“ Innerlich mitgenommen ließ sie ihren Kopf gegen seine Schulter sacken und er strich ihr mitfühlend übers Haar. „Wir sollten die Anderen suchen...“ „Nein. Ich möchte noch etwas mit dir allein sein. Lass uns uns umschauen.“ Eine halbe Stunde später schlenderten die beiden immer noch zwischen Regalen und Ständen hin und her und waren dabei sich prächtig zu unterhalten. Akane hatte Kyoya noch nie so gesprächig erlebt. „Es ist erstaunlich was es hier alles gibt. Ich bin es gewohnt für eine Sache ein spezifisches Geschäft zu haben, aber hier kann man Kleidung und Essen kaufen. Einfach unglaublich, dass der Pöbel so clever ist...“ „Kyoya, du bist echt witzig. Ich schätze Tamaki würde genau dasselbe sagen. Ihr ähnelt euch doch...“ „Sag das noch mal und du kannst unsere Beziehung zueinander in den Wind schießen“, drohte er ihr. „Komm schon. Ihr seid zum Beispiel die einzigen Jungs, die im Club selbst eine Freundin haben.“ „Freundin?“ „Naja, indirekt sind wir beide irgendwie zusammen und Haruhi hat mir gesagt, dass sie Tamaki zwar komisch, aber auch nett findet. Und das heißt bei Haruhi schon einiges!“ „Na gut, du hast Recht. Aber langsam sollten wir die anderen schon suchen gehen.“ „Ich hab auch eine Idee. Jedenfalls weiß ich wo Haruhi sein müsste... Lass uns mal hoch auf die Dachterrasse zur Tierhandlung.“ In der Tierhandlung angekommen vergaß Akane ihre Aufgabe nach den anderen zu suchen sehr schnell und verliebte sich prompt in einen kleinen schwarzen Welpen mit einem weißen Fleck auf der Stirn. „Och bist du schnuffig... Kyoya, denkst du Tamakis Vater erlaubt mir ein Haustier zu halten?“ „Ich denke schon, aber ein Tier verursacht schrecklich viele Nebenkosten...“ „Kyoya-chan...“ säuselte Akane und Kyoya ahnte, dass es teuer für ihn werden würde. „Was hältst du davon, wenn du den Kleinen kaufst und ich dreimal pro Woche bei dir vorbeikomme?“ „Du weißt genau, dass ich keine Zeit für ein Haustier habe.“ „Bitte, Kyoya“, flehte sie und warf sich mit Hundeaugen an seinen Hals. Er musste einfach weich werden. „Ich überlege es mir, in Ordnung? Mein Vater muss schließlich auch einverstanden sein.“ „Danke, du bist ein Schatz! Das hast du dir verdient.“ Sie beugte sich langsam zu ihm hoch und wollte ihn gerade küssen, als sie wegen einer Lautsprecherdurchsage inne hielt. „Es folgt eine Vermisstendurchsage: Der kleine Kyoya Otori soll sich im Fundbüro im dritten Stock bei seinem Senpai Tamaki Suo einfinden. Kyoya ist 1,81 groß und trägt eine Brille, ein beigefarbenes Hemd und eine Jeans. Wenn sie ihn sehen sagen sie ihm Bescheid.“ Akane spürte wie Kyoya sich bei jedem Wort mehr und mehr aufregte. Er begann vor Wut zu zittern und ballte hinter ihrem Rücken die Fäuste. „Dieser Tamaki ist tot...“ „Kyoya, bitte bleib ruhig.“ Ängstlich klammerte sie sich an ihn und wartete auf seine Reaktion. „Ich beruhige mich, wenn ich ihm die Gurgel umgedreht habe...“ „Tamaki macht 70 Prozent der Einnahmen des Clubs aus, also beruhig dich lieber.“ Dieses Argument hatte gesessen und er atmete tief durch. „Lass uns gehen...“ schnaubte er und schob sie von sich. „Hast du nicht etwas vergessen?“, fragte Akane keck und gab ihm den vorher abgebrochenen Kuss. Als die beiden schließlich im Fundbüro ankamen stürmte Tamaki auf Kyoya zu und umarte ihn herzhaft. „Kyoya! Wir haben uns solche Sorgen um dich gemacht!“ Nach einem Blick über Kyoyas Schulter fragte er verwirrt: „Was macht Akane bei dir?“ „Ich darf selber antworten, oder? Ich habe Kyoya mit Haruhi zusammen gefunden, die mittlerweile scheinbar bei euch gelandet ist, und bin mit ihm etwas herumgezogen. Außerdem würde ich ihn loslassen, wenn dir dein Leben lieb ist“, meinte Akane selbstbewusst und lächelte Tamaki an, der Kyoya prompt losließ. „Wir sprechen uns noch...“ flüsterte Kyoya Tamaki zu, der daraufhin Angst bekam und sich hinter Haruhi versteckte. „Haruhi, Kyoya ist böse mit mir.“ „Kann ich irgendwie verstehen...“, murmelte Haruhi vor sich hin. Sie hatte drei Stunden mit dem Club verbracht und hatte langsam genug. Eigentlich wollte sie doch nur in Ruhe mit Akane einkaufen gehen... „Nicht streiten“, sagte Mori und durchbrach die angespannte Stimmung. „Wir können doch alle zusammen ein Eis essen gehen!“, schlug Honey vor. Die Zwillinge stimmten zu und auch Akane schien einverstanden zu sein, schließlich musste sie nicht zahlen. „Natürlich kommen wir mit. Stimmt’s, Kyoya?“ Sie sah ihn eindringlich an, sodass er antworten musste: „Ja, ich habe ja keine andere Wahl...“ Später beim Eisessen schien im Club alles wieder normal zu sein. Kyoya hielt Tamaki eine Moralpredigt, woraufhin dieser schmollte und von Haruhi gefüttert wurde, Akane hielt Kyoya dafür eine Vortrag, dass er Tamaki nicht so behandeln sollte, die Twins zogen mit ihrer schwulen Art die Blicke der anderen Gäste auf sich und Mori und Honey aßen ihr Eis mit Genuss. „Es ist schön, dass wir alle so zusammen sind“, seufzte Kaoru und legte seinen Kopf auf die Schulter seines Bruders. „Stimmt. Endlich ist unser Team wieder komplett.“ „Nein“, widersprach Honey daraufhin und legte seinen Löffel neben seinen Riesenbecher. „Cinthya fehlt...“ „Sie ist über die Ferien bei ihrer Familie...“, murrte Mori und leckte betrübt an seinem Eis. „Unser Spielzeug fehlt...“ „Aber dafür haben wir Akane wieder. Oder, Akane?“ Verwundert über diese Aussage sah sie die Zwillinge an und musste überlegen. Sie hatte nicht vorgehabt wieder in den Club zurück zu kommen, aber das war noch als sie sich mit Kyoya in den Haaren hatte. Die beiden hatten einen wunderschönen Tag verbracht und es gab eigentlich keinen Grund dem Musikzimmer 3 weiterhin fern zu bleiben. Unsicher sah sie Kyoya in die braunen Augen und wurde sich schlagartig sicher, dass sie an seine Seite gehörte, selbst wenn sie dafür wieder in den Club musste und nicht offen mit ihm gehen konnte. „Klar. Das Problem hat sich erledigt. Ich komme gerne zurück, wenn ihr mich noch haben wollt.“ „Natürlich“, antwortete Kyoya, ohne auf die Anderen zu warten. „Wir haben dich vermisst, Akane.“ „Ich war doch nur einmal nicht da... Trotzdem, ich habe euch auch vermisst. Ich will mich nie wieder von euch trennen müssen. Und Cinthya kommt auch bestimmt zurück. Sie ist viel zu vernarrt in euch beide, Takashi, Mitsukuni.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)