Five Minutes - One Shot von Shiva (Eine FF-Reihe zu Weiß Kreuz) ================================================================================ Kapitel 10: Weißt du -------------------- Five Minutes - One Shot Teil 10: Weißt du Autor: Shiva aka Seraluna Email: shiva.moon@web.de Fanfiction: Weiß Kreuz Pairing in diesem Teil: Ken x Omi Genre in diesem Teil: Kein besonderes Rating in diesem Teil: G Warnungen für diesen Teil: WAFF, sap Disclaimer: Nichts gehört mir, auch nicht das Geld, das ich hierfür nicht kriege. Inhalt: Omi wurde bei einem Einsatz verletzt und Ken ist ziemlich erbost darüber. Kommentar: Die Fanfiction-Reihe, zu der diese FF gehört, beinhaltet kurze, voneinander völlig unabhängige Oneshots, die ungefähr innerhalb von 5 Minuten gelesen werden können. Innerhalb dieser Kurz-FFs wird jeweils ein Pairing zustande kommen. Ziel ist es, am Ende einmal jeden mit jedem gepairt zu haben. ___________________ Der Geruch von sterilen Mullbinden hing immer noch in der Luft. Zusammen mit dem Geruch von Krankheit. Und dem Geruch von Blut. Ken stand am Fenster, dem Kranken im Bett den Rücken zu gewandt. Zu aufgewühlt war er immer noch von den Ereignissen des Abends. Yohji und Aya hatten seine Wut bemerkt und hatten sich diskret zurückgezogen, nun da klar war, dass Omi in relativ guter gesundheitlicher Verfassung war. Relativ. Der Jüngere war bereits seit dem Verbinden seiner Verletzung wieder gute Dinge, redete und scherzte mit den anderen. Ken jedoch konnte seine Freude nicht teilen. Nun waren Aya und Yohji gegangen, angeblich um sich des Ladens anzunehmen. Doch in Wahrheit konnten sie die Spannung nicht mehr ertragen, die Kens düstere Miene aufgebaut hatte. Ken harrte seiner trüben Gedanken. Der braunhaarige Fußballer wusste nichts zu sagen, immer wieder umrundete er diesen einen wunden Punkt seiner Seele, konnte es aber doch nicht über sich bringen, sich Omi, seinem engstem Vertrauten, zu offenbaren. Ohne den Jungen eines Blickes zu würdigen wollte auch er den Raum verlassen. „Warte, Ken-kun!“ rief die helle Stimme des jüngsten Weiß ihm nach. Es klang verzweifelt und genau so streckte er die Hand nach dem Gehenden aus. „Geh nicht“, bat der Verletzte. Ken stand einfach nur da, mit gesenktem Kopf, hängenden Schultern. Die Arme baumelten schlaff an ihm herab, keine Erwiderung kam durch seine zusammengepressten Lippen. Wusste Omi denn nicht, wie er ihn damit quälte? Wie schwer er es ihm machte? „Warum bist du so wütend, Ken-kun?“ Omi hatte den Gemütszustand des anderen richtig erkannt. Der braunhaarige fuhr herum und funkelte ihn mit ärgerlichen Augen an. Der Zorn, die ganze Verzweiflung gewannen die Übermacht. „Warum tust du es immer wieder?“ fuhr er den blonden Jungen an. Große blaue Augen weiteten sich fragend. „Was denn, Ken-kun?“ Kens Lippen zuckten kaum merklich, bevor er antwortete. „Das ist nicht das erste mal, dass du dich in Gefahr begibst...“, er zögerte kurz, „für mich.“ Omi blinzelte den Älteren an. „Na und?“, entgegnete er. „Es ist doch nichts pass...“ „Nicht passiert?!“ unterbrach Ken ihn aufgebracht. Nach einigen schnellen Schritten stand Ken neben Omis Bett. „Und was ist das hier?“ Er packte Omis verbundenen Oberarm. Der junge Weiß schrie auf, doch Ken ließ nicht von ihm ab. „Was ist, wenn es das nächste Mal mehr ist als ein glatter Schuss durch den Arm? Was ist, wenn es das nächste Mal der Kopf ist?!“ Kens Stimme war stetig lauter geworden, bis er Omi schließlich angebrüllt hatte. „Ken-kun, du tust mir weh“, wimmerte der blonde Junge. Ken ließ Omi los und sah ihn ernst an. „Weißt du eigentlich, wie es ist, dich so zu sehen? Wegen mir? Weißt du das?“ Omi schwieg kurz, nachdenkend. Dann sagte er: „Ja, ich weiß.“ „Warum also?“, begehrte Ken erneut auf. Omi streichelte Ken über die Wange. Durch sein Lächeln wurden seine Gesichtszüge weich und verliehen dieser Geste eine unglaubliche Zärtlichkeit. „Weil es mir genauso geht. Weil ich es nicht ertragen könnte, dich hier liegen zu sehen.“ Kens Wut ebbte ab und er zog seinen Geliebten in seine Arme, um seine aufsteigenden Tränen zu verbergen. „Weißt du, dass du ein verdammter Idiot bist?“ Glücklich erwiderte Omi die Liebkosung. „Ja, ich weiß.“ _____________________________ Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, klingt der Titel doch irgendwie Dönerdeutsch. "Ey krass Alder, weißt du!" XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)