Zum Inhalt der Seite

Mit Atticus auf Hawaii

YGO GX
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Leute, wir sind in Hawaii!

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 1 - Leute, wir sind in Hawaii!
 

„Wir sind da Leute!“, rief Atticus aufgeregt und fischte seine kleine Gitarre aus dem Rucksack. Er begann fröhlich ein Liedchen zu trällern, während seine Schwester, Alexis, sich das große Ferienhaus, vor welchem sie standen, ansah. „Da werden wir wohnen?“, fragte Syrus, der aus dem VW - Bus gestiegen war. „Ja, erfasst. Tolle Bude, nicht?“, meinte Atticus und steuerte seine Schritte in Richtung der Tür des Anwesens. Auch Syrus’ Bruder Zane stieg aus dem Wagen und begutachtete das Haus. Es war in einem satten Gelb gestrichen und als Kontrast dazu, besaß es ein grünes Dach. Ein riesiger Garten umringte das Haus. Unmengen von Palmen zierten diesen, ebenso ein großer Swimmingpool. „Ist das nicht wahnsinnig teuer?“, fragte der Blauhaarige. „So sieht es jedenfalls aus.“, sagte Syrus. „Ein riesiges Haus!“, gab Bastion zu, der ebenfalls aus dem VW – Bus gestiegen war. Alexis drehte sich zu dem VW – Bus, mit dem sie vom Flughafen hier her gefahren waren, und rief:„Jaden, Chazz! Kommt endlich raus! Wir wollen das Gepäck rein tragen!“ „Ich würde ja gerne, aber im Moment, geht das nicht!“, ertönte Chazz’ Stimme aus dem Inneren des Wagens. „Genau, wir können gerade nicht!“, hörte man Jaden rufen. „Männer!“, zischte Alexis und öffnete die Tür des Wagens. Plötzlich lachte sie laut los, als sie Jaden und Chazz in ihrer misslichen Lage entdeckt hatte. Jaden lag auf Chazz, und auf ihnen ein paar Koffer und Taschen. „Was ist denn mit euch passiert?!“, fragte sie lachend. Die Truesdalebrüder und Bastion kamen hinzu und erblickten das Geschehen. Syrus lachte, Zane und Bastion grinsten. „Da gibt es nichts zu lachen! Holt die Dinger von uns runter!“, rief Chazz etwas heiser. „Ja, bitte..“, bat Jaden, der einen Rotschimmer auf den Wangen hatte. Zane und Bastion hievten die Koffer von den beiden und Syrus zerrte ein paar Taschen weg. Als endlich alle Gepäckstücke von ihnen genommen worden waren, atmeten beide erleichtert auf. Jaden setzte sich auf und krabbelte von Chazz runter. „Was ist denn passiert?“, fragte Zane. „Das Gepäcknetz ist gerissen, ich wollte mich retten, bin dabei auf Chazz gelandet und die Taschen auf mir.“, schilderte Jaden knapp, immer noch rot wie eine Tomate. Chazz hatte sich inzwischen auch aufgesetzt und sah nicht viel anderes aus als Jaden. „Kommt ihr jetzt mal?! Oder seid ihr angewachsen? Wir sind schließlich auf Hawaii!“, rief Atticus von der Tür des Anwesens aus. „Ja, das sind wir, wir sind in Hawaii. Dank dem lieben Atticus...“, grummelte Chazz.
 

~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~
 

Atticus kam aus dem Wasser und rammte sein Surfbrett in den Sand. „Ach, die Wellen sind hier immer gleich, richtig langweilig..“, meckerte er, „..etwas Neues wäre mal nicht schlecht. Eine Indoorsurfhalle etwa, aber wer baut schon so etwas?“ Er ließ den Kopf hängen. Als er so auf den Boden starrte erblickte er plötzlich eine etwas zerknitterte Zeitschrift im Sand. Er kniete sich auf den Boden und hob die Zeitschrift auf. „Gewinnspiel..“, las er, „..gewinnen Sie eine Reise für sich und Ihre Freunde nach Hawaii. Beantworten Sie die unsere Frage richtig und dann können Sie aus dem Lostopf gezogen werden! Hawaii? Super, da gibt es echt tolle Wellen! Mal sehen.. Einsendeschluss 30. Juni, das ist in zwei Wochen, das ist noch genug Zeit!“ Er freute sich riesig und ließ sich rückwärts in den Sand fallen. „Dann sehen wir uns mal die Frage an!“, meinte er und las weiter, „Wo liegt Hawaii? A: Atlantischer Ozean, B: Mittelmeer, oder C: Pazifischer Ozean? A,B oder C? Eine Chance 1:3... Woher soll ich wissen, wo Hawaii liegt?“ „Ist doch leicht, im Pazifik, Atticus.“, ertönte Zanes Stimme über ihm. „Zane? Im Pazifik, sicher?“, fragte er nach. Zane nickte und half Atticus auf die Beine. „Sicher, bin ich sicher Atticus, aber wofür musst du wissen, wo Hawaii liegt?“, wollte Zane wissen. „Äh.. Geographie – Test!“, log Atticus, er wollte seinem besten Freund noch nichts verraten. Er verabschiedete sich schnell von ihm und rannte weg. Zane blickte ihm etwas verwirrt nach, ehe auch er sich auf den Weg machte.

In der nächsten Woche stürmte Atticus in die Klasse seiner jüngeren Schwester und deren Freunde. „Ich habe eine Reise nach Hawaii gewonnen! Leute gebt euch das!“, rief er und wedelte mit den Tickets vor den Nasen der Freunde herum. „Und das Gute ist, ihr könnt alle mit kommen!“, fuhr er fort. „Echt jetzt?“, fragte Jaden und tanzte einen Freudentanz. „Ernsthaft Hawaii?“, murmelte Chazz und seufzte. Dort hatten seine Brüder, Slade und Jagger, ein Ferienhaus gehabt, wo er, als er noch klein war, immer mit seinen Brüdern und Eltern gewohnt hatte. Zumindest in den Ferien. Er verband nur schlechte Erinnerungen mit dieser Insel. „Du kommst doch mit Chazz, oder?“, fragte Jaden nah an Chazz’ Ohr, sodass dieser erschrak. „Wie? Ähm... Ich... Also..“, stotterte Chazz. „Das heißt also ja, das ist schön!“, sagte der Braunhaarige und lächelte seinen Freund an. Auf Chazz’ Wangen bildete sich ein feuerroter Schimmer. „Das habe ich nicht gesagt!“, wollte er eigentlich sagen, doch stattdessen meinte er nur: „Ja..“ Jaden war zu süß, als das man ihm hätte etwas abschlagen können. Moment.. Süß?! In Gedanken trat sich Chazz für so eine Anmerkung in den Allerwertesten. „Sag mal geht’s noch Chazz? Du kannst ihn doch nicht süß finden! Bist du wahnsinnig geworden?“, tadelte er sich in Gedanken, „Aber eigentlich.., es stimmt. Er ist süß... Oh.. mein... Gott! Ich kann doch nicht.., ich bin doch nicht....“ Während Chazz mit sich selber in seinen Gedanken kämpfte, war Atticus zu Zane gestürmt und hatte ihm von seinem tollen Gewinn erzählt. Zane war etwas rot geworden. „Mit Atticus auf Hawaii, Ferienhaus? Na das kann ja was werden..“, dachte er sich, da er mit der Zeit eine gewisse Schwäche für seinen Kumpel entwickelt hatte. Umgekehrt war es genauso, doch davon hatte Zane natürlich nicht die geringste Ahnung. „Du kommst doch mit, oder Zane?“, fragte Atticus. „Äh....“, brachte dieser hervor. „Klar kommst du mit, wie die anderen aus der Clique meiner Schwester!“, meinte Atticus und nahm neben ihm Platz. „Die anderen? Gott sei Dank..“, dachte Zane. Atticus lächelte nur selig.

Chazz war währenddessen an die Klippen spaziert und hatte sich auf einen großen Stein gesetzt, um nachdenken zu können. „So, fassen wir zusammen: 1.In seiner Gegenwart bin ich total nervös und werde schnell rot...nicht gut.., 2.Wenn er mal nicht gut drauf ist, bin ich gleich dem Heulen nah. Wiederum, wenn er dann glücklich ist, bin ich es auch.. auch nicht gut...,3.Ich finde ihn süß... das ist erst recht nicht gut! 4.Ich würde am Liebsten zu ihm rennen und ihm um den Hals fallen.... das ist alles nicht gut. Fazit: Ich... ich.. liebe ihn. Das kann ja gar nicht gut sein, geschweige denn gut gehen!“, redete er vor sich her. „Also, wenn ich mich echt in ihn verliebt habe, heißt das, dass ich einen Jungen liebe, der gleichzeitig einer meiner besten Freunde ist.. na super.. Er ist sicher ganz scharf drauf, das ausgerechnet ich zu ihm komme und ihm eine Liebeserklärung an den Kopf knalle..“, schlussfolgerte Chazz, zog die Knie an und vergrub seinen Kopf in den Armen. „Jaden..“, wisperte er. Die Tränen standen ihm in den Augen. „Geht’s dir gut?“, fragte plötzlich jemand neben ihm. Er schrak hoch und blickte in Jadens Gesicht. „Bitte lass ihn nichts gehört haben! Bitte!“, dachte Chazz panisch und lief tiefrot an. Im Moment hätte er die röteste Tomate überbieten können. „Hast du vorher meinen Namen gesagt?“, fragte Jaden. „Ähm.. tja.. kann schon sein..“, stotterte Chazz verlegen. „Aha. Warum sitzt du hier allein herum und bist dem Weinen nahe?“, fragte er weiter. „Das geht dich nichts an, Jaden!“, wehrte Chazz ab, stand auf und lief weg. „Chazz!“, hatte Jaden noch gerufen, bevor er Chazz aus den Augen verloren hatte. „Jetzt hab ich es versaut.. Ach Chazz, ich wünschte, dass ich endlich den Mut aufbringen könnte, es dir zu sagen..“, seufzte Jaden und machte sich auf in die Unterkunft. Wenn das alles für beide jetzt schon so schwierig war, wie sollten sie das dann auf einer Insel irgendwo im Meer aushalten? Noch dazu wo sie beide sich, nach Atticus, ein Zimmer teilen sollten....
 

~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~
 

„Ja, wir kommen!“, rief Alexis, schnappte ihre Sachen und marschierte zu Atticus. Syrus, Bastion und Zane taten es ihr gleich. Nur Jaden und Chazz standen, irgendwie ahnungslos, in der Gegend rum. „Na komm schon Jaden..“, meinte Chazz und legte dem Braunhaarigen eine Hand auf dessen Schulter. Dieser erschreckte sich daraufhin etwas, aber nickte dann. Chazz nahm seine Hand zurück, da er sie für seinen Koffer benötigte. Jaden seufzte kurz, ergriff ebenfalls seinen Koffer und folgte Chazz, der ein Stück vorgegangen war.

Drinnen angekommen, konnte die Gruppe eine geschmackvolle Einrichtung bewundern. Ein einfallsreiches Mobiliar, vom Sofa bis zum Küchentisch. „Und das ist wirklich alles gratis?“, fragte Bastion etwas skeptisch. „Ja, ist es!“, entgegnete Atticus und stellte seine Sachen erst einmal auf den Boden, bevor er fort fuhr:„Also, hört mal zu. Es gibt in diesem Haus insgesamt drei Doppel- und ein Einzelzimmer. Ich habe gedacht, da Alexis das einzige Mädchen ist, sollte sie das Einzelzimmer bekommen.“ Ein Nicken ging durch die Runde. „Gut und wir Männer teilen uns jeweils zu zweit eins der Doppelzimmer. Syrus und Bastion, ihr zwei nehmt das Zimmer im Erdgeschoss, das ist gleich die Tür hinter euch.“, erklärte Atticus und deutete auf eine große Tür. Bastion nickte und zog Syrus hinter sich her. Alexis machte sich auf den Weg, um nach ihrem Zimmer zu suchen. „Weiter im Text. Zane und ich nehmen eins im Obergeschoss, genauso wie ihr zwei, Jaden und Chazz. Na dann gehen wir mal, nicht?“, beschloss Atticus, packte Zane am Arm und zog ihn die Treppe hoch. Chazz und Jaden folgten den beiden schweigend. Atticus ließ Zane wieder los und verschwand in einer der Türen. „So, so...“, meinte er, als er wieder heraus gekommen war und ins nächste Zimmer huschte. „Was ist denn?“, fragte Zane, als Atticus wieder hin und her flitzte. Immer vom einen Zimmer ins andere, und es waren obendrein immer die gleichen Zimmer. „Okay... ich erklär euch mal die Situation. Also, im unteren Zimmer sind zwei Einzelbetten. Hier oben.. na ja. Ist es nur eins! Ein Doppelbett, um genau zu sein..“, sagte Atticus und grinste etwas verlegen. „Was?!“, riefen Jaden und Chazz wie aus einem Mund. Zane guckte nur etwas verdutzt aus der Wäsche. „Auf gut Deutsch heißt das, wir teilen uns nicht nur das Zimmer sondern auch.. na ja.. das Bett.“, meinte Atticus knapp und schleifte Zane in eines der Zimmer. Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, war die Tür zugeschmissen worden. „Na toll!“, motzte Chazz und ergriff Jadens Hand, um auch ihn ins andere Zimmer zu befördern. Als sie drinnen waren, ließ Chazz Jaden wieder los und knallte die Tür zu. Jaden sah sich in dem großen Zimmer um. „Sehr schön eingerichtet.“, bemerkte Jaden. „Wenn nur nicht dieses Doppelbett wäre..“, dachte er sich und lief rot an.

Chazz verfluchte sich innerlich überhaupt mitgefahren zu sein, aber so schlecht war es ja auch wieder nicht, war er doch in der Nähe von Jaden. Allein bei dem Gedanken an Jaden lief er rot an. Jetzt standen sie sich Rücken an Rücken gegenüber, beide mit hochrotem Gesicht. Jaden und Chazz hatten jeweils ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Gleichzeitig drehten sie sich um und blickten sich in die Augen. Chazz war von diesen schokoladenbraunen Augen völlig eingenommen. Unentwegt starrten sich beide gegenseitig in die Augen. Schwarz traf braun, bis Chazz den Blickkontakt abbrach und zur Seite blickte. „Wunderschöne Augen..“, dachte er. Ein leiser Seufzer entfuhr Jaden. „Welche Seite vom Bett willst du?“, fragte Jaden dann und deutete auf das Doppelbett. „Was? Das ist mir egal..“, antwortete Chazz. „Gut, dann wähl ich mir eine aus!“, verkündete Jaden und begutachtete das Bett peinlich genau. „Willst du vielleicht erst mal Probeliegen?“, fragte Chazz und grinste. „Keine schlechte Idee!“, gab Jaden zurück und legte sich tatsächlich ins Bett. Chazz beobachtete ihn. „Er ist doch wirklich unmöglich..“, dachte er. Nachdem Jaden die eine Seite des Bettes total unordentlich zurück gelassen hatte, rollte er sich auf die andere. „Gut!“, rief er und setzte sich auf. „Na, Test erfolgreich abgeschlossen?“, fragte Chazz und trat näher. Jaden nickte und zeigte auf die Seite, die er als erstes verwüstet hatte. Sie lag neben einem Fenster. „Einverstanden.“, meinte Chazz und verschwand aus dem Zimmer. Ein etwas verwirrter Jaden blieb zurück. Schon nach ein paar Minuten betrat der Schwarzhaarige erneut das Zimmer und stellte zwei Koffer vor dem Bett ab. „Danke, dass du meinen auch gleich mitgebracht hast!“, sagte Jaden und lächelte. „K ..keine Ursache!“, stotterte Chazz. Den restlichen Tag verbrachte man damit seine Sachen auszupacken, sich das Haus näher anzusehen oder den Stadtplan zu studieren. Am Abend beschloss man am nächsten Tag an den Strand zu gehen. Chazz erhob Einspruch:„Ich möchte mir lieber die Stadt ansehen, wenn es recht ist.“ „Wir halten dich ja nicht auf, du kannst machen was du willst.“, meinte Atticus gelassen. „Dann komm ich mit! Wir können ja zusammen einen Stadtbummel machen!“, rief Jaden. „Wie bitte?“, fragte Chazz entgeistert. Jaden antwortete:„Du hast mich schon richtig verstanden. Ich komme mit dir!“ Chazz stimmte recht widerwillig, aber doch, zu. Was könnte nicht alles passieren, wenn er und Jaden ganz allein unterwegs waren…
 

Fortsetzung folgt

Ein abenteuerlicher Stadtbummel

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 2 – Ein abenteuerlicher Stadtbummel
 

Ein neuer Morgen brach an. Ein warmer Sonnenstrahl kitzelte die Nase des Schwarzhaarigen, worauf er die Augen aufschlug und ein paar Mal blinzelte. Chazz fuhr sich mit der Hand über die Augen, da es doch sehr hell im Zimmer war. „Schon morgen?“, fragte er sich, als er etwas Warmes auf seiner Brust spürte. Jaden hatte sich anscheinend die Brust des Schwarzhaarigen als Kissen ausgesucht und seinen Kopf darauf gebettet. Chazz riss die Augen so weit auf, wie er konnte, und klappte den Mund auf. Er konnte sich grade noch verkneifen los zu schreien, als auch Jaden seine Augen öffnete und verschlafen blinzelte. Ein herzhaftes Gähnen war zu hören und Chazz drehte schnell seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen. Krampfhaft presste er die Lider zusammen, als Jaden hochfuhr und leise Aufschrie. „Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!“, sagte Jaden die ganze Zeit, bevor er aus dem Bett kletterte und ins Badezimmer stürmte, das direkt ans Zimmer angeschlossen war. Als die Badezimmertür ins Schloss viel, atmete Chazz erleichtert aus. Ein roter Schimmer hatte sich wieder mal in seine bleichen Wangen geschlichen. Eigentlich hatte es ihm gefallen, wie Jadens Kopf auf seiner Brust ruhte, aber die ganze Situation war so ungewohnt. Das war der Schreck des Morgens, der ja gerade noch zu ertragen war.

Später standen dann alle nach dem Frühstück vor der Haustür. Atticus, Zane, Alexis, Bastion und Syrus mit allen möglichen Strandutensilien ausgerüstet und Jaden und Chazz mit einem Stadtplan in der Hand. „Und ihr wollt wirklich nicht mitkommen?“, fragte Syrus. Chazz schüttete nur den Kopf, während Jaden antwortete:„An den Strand können wir ja jeden Tag gehen.“ Syrus nickte und Atticus verabschiedete sich mit einem „Bis dann!“ und wies den anderen den Weg Richtung Strand. „Wollen wir dann auch los?“, fragte Jaden. „Okay!“, antwortete Chazz und ging voraus. „Warte doch mal auf mich!“, rief Jaden und gesellte sich neben ihn. „Dann trödel nicht immer so!“, zischte Chazz. „Tu ich ja gar nicht!“, wehrte sich Jaden. „Ach! Bin ich das, der immer eine Stunde morgens im Bad braucht?“, gab Chazz zurück. „Na und? Dann brauch ich eben eine Stunde im Bad, aber wenigstens ist mein Haargehlverbrauch nicht so hoch wie deiner! Wie viele Dosen brauchst du eigentlich für deine Frisur?“, fragte Jaden. „Hast du was gegen Haargehl? Wenigstens habe ich eine Frisur, das was du auf dem Kopf hast kann man ja nicht mal Frisur nennen!“, konterte Chazz und lachte. „Pah!“, war Jadens Antwort, „Und wenn das zehn Mal keine Frisur wäre, sähe es immer noch besser als dein Wischmop da aus!“ Ja, ja die typischen Wortgefechte. Die größte Attraktion an der Akademie, seit dem Sandwichtag.

~~~Derweilen am Strand~~~
 

„Yeah! Leute gebt mir ein großes A!“, rief Atticus als er gerade eine riesengroße Welle runter bretterte. Syrus, Bastion und Alexis schien das einen Kehricht zu interessieren, da sie gerade in ein Volleyballspiel vertieft waren. Eigentlich war Zane auch dabei, doch der hatte nur Augen für das große A in dem hautengen Surferanzug, das schon die nächste Welle in Bearbeitung genommen hatte. „Zane! Übernimm!“, rief Syrus, in dessen Team sich Zane befand. „Was?“, fragte der völlig überraschte Zane als ihm schon der harte Ball ins Gesicht flog. Das warf den Topduellanten um. Zane zuckte nur etwas und meinte irgendetwas von wegen „So viele schöne Sterne!“. „Oh man, Zane! Alles okay bei dir?“, fragte Syrus und befreite Zanes Gesicht von dem Ball. Zurückgeblieben war ein roter Fleck, der übers ganze Gesicht ausgebreitet war. Im Moment war Zane völlig weg getreten. „Meine Frage erübrigt sich.“, meinte Syrus mit einem kleinen Lächeln. Alexis und Bastion standen auf der anderen Seite des Volleyballnetzes und starrten auf den, im Sand liegenden Zane. Alexis konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Bastion hingegen versuchte die Flugbahn des Balles nach zu vollziehen und die Krafteinwirkung auf Zanes Gesicht zu berechnen. Nach einigen Minuten war Zane dann wieder ansprechbar. „Na, alles wieder im Lot?“, fragte Syrus und half seinem Bruder auf die Beine. „Davon abgesehen, dass ich einen Ball ins Gesicht bekommen habe? Es geht.“, antwortete Zane und rieb sich seinen schmerzenden Kopf. „Hey Zane, alles klar bei dir? Ich hab gesehen wie du umgekippt bist!“, rief Atticus, als er aus dem Wasser stürmte. „Ähm..“, war alles was Zane heraus brachte. Er war zu fasziniert von Atticus, dem das Wasser nur so vom Körper perlte, während er lief. Vergleichbar mit Demi Moore in „Drei Engel für Charlie“. „Oh mein Gott!“, dachte Zane und setzte sich erst mal. „Hey, geht’s?“, fragte Atticus besorgt und kniete sich zu Zane in den Sand. Ein Nicken war Zanes Antwort. „War wohl zu lange in der Sonne!“, meinte er dann knapp. „So? Leute ihr kommt doch sicher allein zurecht, oder?“, fragte Atticus und zog Zane hoch. „Ja klar, aber was hast du bitte vor?“, fragte Alexis verwundert. „Na was wohl? Ich bringe Herrn Sonnenstich nach Hause, sonst wird er noch ernsthaft krank. Und das wollen wir ja nicht!“, antwortete Atticus und stützte Zane. „Atticus, ich kann alleine gehen!“, meckerte Zane, doch Atticus ließ das kalt. Er brachte Zane zurück zum Haus und schloss hinter sich die Tür.
 

~~~In der Stadt~~~
 

Inzwischen hatten Jaden und Chazz ihren Streit beendet und waren auf dem Marktplatz der Stadt angekommen. „So, wo willst du jetzt eigentlich hin?“, fragte Jaden. „Hm? Ich wollte einfach nur durch die Stadt gehen und schauen, was es hier so alles gibt.“, antwortete Chazz. „Aha, dann schauen wir uns eben als erstes den Markt hier an.“, meinte Jaden und zog Chazz zum nächstbesten Stand. Immer wieder zog der Braunhaarige seinen Freund weiter und weiter, bis er auf einmal von ein paar Typen angerempelt wurde, zusammen mit Chazz umflog und einen ganzen Stand umriss. Mit einem lauten Krach brach der Stand in sich zusammen und Jaden und Chazz fanden sich in den Trümmern wieder. „Das hast du ja wieder toll hingekriegt!“, meckerte Chazz und kroch unter ein paar Brettern hervor. Als er hochblickte standen vor ihm zwei Männer in Uniformen. „Oje…“, war alles was Chazz zu dieser Lage einfiel. Am liebsten wäre er wieder unter den Trümmern verschwunden und nie wieder hervor gekommen. „Hey, Chazz! Was ist denn los?”, fragte Jaden und erschien auf allen Vieren neben Chazz. Dieser hob nur die Hand und deutete auf die Polizisten. „Hey Sherrif, was gibt’s denn?“, fragte Jaden und grinste. Chazz verdrehte die Augen und wünschte sich, er würde auf der Stelle in Ohnmacht fallen. Die Polizisten schauten Jaden verständnislos an und zogen die Augenbrauen zusammen. „Ähm, hab ich was Falsches gesagt?“, fragte er sich an Chazz wendend. Dieser stand auf und versuchte sich mit den Polizisten zu unterhalten und die Sache zu klären. Jaden war erstaunt wie gut Chazz die englische Sprache beherrschte. Er selber verstand nur Bahnhof und stand auch erst einmal auf. Die Polizisten und auch Chazz fuchtelten mit den armen umher und deuteten auf den Marktplatz, während Jaden reichlich verwirrt auf den doch ziemlich verwüsteten Platz. Irgendwie waren alle Stände zusammen gekracht. „Ähm.. wie ist denn das passiert?“, wollte Jaden wissen und sah zu Chazz, der immer noch versuchte, so weit Jaden es verstand, die Polizisten zu besänftigen. Diese waren anscheinend kurz vorm Explodieren. Als dann einer der beiden Polizisten auch noch ein paar Handschellen aus der Hosentasche zog, ergriff Chazz die Flucht. Er griff nach Jadens Hand und riss ihn mit. „Hey! Was ist denn?“, rief Jaden, als er endlich neben Chazz rannte. „Stop! You, Stop!”, schrieen die Polizisten von hinten. „Die wollen uns verhaften, denke ich mal! Wieso musstest du auch den Stand umreißen, sodass dann der ganze Markt ineinander gekracht ist?“, meckerte Chazz und bog mit Jaden in eine kleine Seitengasse. „Scheiße! Sackgasse!“, schrie Chazz und wollte am Liebsten seinen Kopf gegen die Mauern schlagen. Er konnte schon die Schritte der Polizisten hören. Jaden und er hatten einen Vorsprung gehabt, aber der war jetzt wohl Geschichte. Während Chazz ziemlich hysterisch wirkte, kam Jaden eine Idee. „Schnell Chazz!“, meinte er nur und zog Chazz mit sich. Der brachte nicht ein mal mehr ein „Was?“ heraus. Als die Polizisten sich schon ins Fäustchen gelacht hatten und die kleine Sackgasse betraten, fanden sie, anders als erwartet, rein gar nichts. Pure Luft. „What the hell?“, fragte einer der Polizisten. „That’s not possible!“, meinte der andere. Sie sahen sich um, durchsuchten jeden Winkel der Gasse, nichts. Einer kratzte sich am Hinterkopf und gab dem anderen ein Zeichen, dass er ihm folgen sollte. Die beiden verließen die Seitengasse wieder und bogen in die Hauptstraße ein. „Oh mein Gott, war das knapp!“, flüsterte Chazz erleichtert. Jaden hatte ihn und sich in ein offenes Zimmerfenster verfrachtet. Jetzt saßen beide in zusammengekauert unter dem Fensterbrett. Jaden beschloss nun auf zu stehen. Er sah sich um, als plötzlich die Tür aufging und ein Mädchen das Zimmer betrat. Sie musste etwa gleich alt wie er und Chazz sein. „Ähm..“, stotterte Jaden verlegen, als das Mädchen los kreischte. „Sera!“, rief sie. „Na toll!“, meinte Chazz und richtete sich auf. Und schon stürmte ein zweites Mädchen zur Tür herein. „Raphi! Was ist?“, rief sie. Raphaela deutete nur auf die beiden Jungen. „Ähm… wer sind denn die?“, fragte Sera leicht irritiert. „Die sprechen ja unsere Sprache!“, stellte Jaden fest. „Ach nein?“, gab Chazz sarkastisch zurück. „Entschuldigung, aber dürften wir wissen, was ihr in unserem Zimmer verloren habt?“ Mit dieser Frage hatte Raphi das Wort wieder an sich genommen und Sera nickte bestätigend. „Ja, ähm.. ich heiße Jaden Yuki und das ist Chazz Princeton.“, sagte Jaden leicht verlegen. „Ja… Sera und Raphi.“, antwortete Sera darauf. „Verzeihung, aber wir müssen jetzt mal!“, meinte Chazz und schob Jaden zur Tür hinaus. „Hey! So nicht!“, rief Raphi und hielt Chazz und Jaden am Kragen ihrer Hemden fest. „Ach nein…“, brachte Jaden seufzend heraus. Sera blickte ihre Freundin verwundert an. „Raphi? Was willst du denn noch von den beiden?“, fragte sie. „Ich möchte immer noch wissen, wieso sie in unserem Zimmer waren.“, gab diese zurück und drängte Jaden und Chazz wieder ins Zimmer. „Na schön, na schön..“, meinte Chazz leise seufzend. Er erklärte den Mädchen alles. „Ach deswegen konnte ich am Markt nichts einkaufen. Ihr wart das!“, stellte Raphi fest. „Wie man’s nimmt..“, meinte Jaden grinsend. „Können wir jetzt endlich gehen?“, fragte Chazz entnervt. Raphi sah zu Sera, welche nickte. „Wenn ihr uns sagt, wo ihr wohnt, dann ja!“, meinte Sera lächelnd. „Ähm, wieso das?“, wollte Jaden wissen. „Frag nicht! Her mit der Adresse!“, sagte Raphi in ihrer leicht bedrohlichen Art. Chazz reichte ihr einen kleinen Zettel, wo die Adresse drauf stand. „Zufrieden?“, meinte Chazz und wollte einfach nur weg. Raphi lächelte selig. „Ja, ja! Stellt euch darauf ein, wir kommen euch besuchen!“, sagte Sera zum Abschied bevor sie den beiden die Tür vor der Nase zu knallte. „Die sind doch 100% ineinander verschossen, oder Sera?“, fragte Raphi ihre Freundin. „Sicher, aber sie gestehen sich es nicht ein! Da dachte ich mir, kuppeln wir doch ein bisschen, was meinst du?“, fragte Sera. „Oh ja! Wenn wir die beiden nicht zusammen bringen, schafft das keiner!“ Ein selbstsicher Grinsen erschien auf Raphis Gesicht.

~~~Wieder auf der Straße~~~
 

Chazz und Jaden hatten genug von dieser Stadt und hatten sich dazu entschieden, wieder nach Hause zu gehen. Es reichte ihnen völlig einmal von der Polizei durch die ganze Stadt gejagt zu werden. Und irgendwie waren sie jetzt hundemüde. „Das waren aber zwei komische Mädchen, was?“, fragte Jaden. „Ja, ob die uns echt besuchen kommen?“, fragte Chazz zurück. „Wie erklären wir das dann den anderen?“ Jaden dachte kurz nach. „Wir könnten ja sagen, wir haben sie aufgerissen! Schlecht sahen sie ja nicht aus..“, meinte Jaden, „ob die anderen uns das glauben ist dann eine andere Frage.“ Chazz nickte nur, als er schon ihr Ferienhaus erblickte. Sie gingen in Richtung Eingangstür, schlossen auf und betraten das Haus. Wie zur Salzsäule erstarrt blieb Chazz plötzlich stehen, sodass Jaden an ihn anlief. „Hey! Was sollte denn..“, weiter brachte Jaden den Satz nicht. Er sah warum Chazz so schockiert da stand: Zane und Atticus. Auf der Couch. Sich küssend. Chazz hatte den Mund aufgeklappt und starrte auf die beiden. Jeder, wirklich jeder wusste, dass da seit langem was im Busch war, alle außer Jaden und Chazz. „Hi Leute, wie war’s in der Stadt?“, fragte Atticus ganz gelassen. „Aufregend…“, meinte Chazz und schlug den Weg Richtung Treppe ein. „Ähm.. genau, das trifft’s!“, sagte Jaden und folgte Chazz. „Was haben die denn?“, fragte Atticus Zane. „Nicht das was wir haben, Atti!“, meinte Zane und lächelte Atticus milde an. „Du hast ja so Recht, Zane..“

Chazz war währenddessen in die Dusche spaziert. Jaden hatte sich aufs Bett gesetzt. Wie gern würde er jetzt in der Haut Zanes oder Atticus’ stecken, mit Chazz an seiner Seite. „Träum weiter Jaden, er hasst dich..“, dachte sich Jaden und konnte nicht verhindern, dass eine Träne seine Wange hinunter lief. „Wenn er mich doch nur nicht so sehr hassen würde, aber wie konnte ich mich denn nur ausgerechnet in ihn verlieben? Chazz..“

In Chazz’ Kopf liefen ähnliche Gedanken um die Wette, ein Rennen zwischen Hass und Liebe. „Hasst er mich so sehr… wie kann das sein, dass sich mein Hass ihm gegenüber so plötzlich in Liebe verwandelt? Ich kann das nicht verstehen, Jaden…“, dachte sich der Schwarzhaarige, bevor er aus der Dusche stieg. Wird es einen Weg geben, dass sie zu einander finden? Können Raphi und Sera helfen?
 

Fortsetzung folgt

Kuppeln bis der Arzt kommt

Mit Atticus auf Hawaii - Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 3 – Kuppeln bis der Arzt kommt
 

„Sera, was soll ich nur anziehen?“, jammerte Raphi ununterbrochen, während sie ihren Kleiderschrank durchwühlte. Sera hörte ihr schon gar nicht mehr zu, sondern dachte stattdessen darüber nach, wie man denn Jaden und Chazz am Besten miteinander verkuppeln sollte. „Sera!“, brüllte Raphi ihrer Freundin ins Ohr, sodass sich diese mehr als erschrocken hatte. „W..was d..denn?“, fragte Sera leicht stockend. „Was soll ich denn jetzt anziehen?“, fragte Raphi mit ihrem, wohl ausgiebig geübten, Dackelblick. „Raphi, das ist doch total egal, bitte. Wir wollen die beiden nicht aufreißen, sondern miteinander verkuppeln, also echt..“, meinte Sera schmollend. „Aber, sie haben doch erzählt, dass sie mit noch vier Jungs da sind, da könnte sich ja was ergeben..“, gab Raphi zurück. „Na wenn du meinst, dann nimm das….“, meinte Sera und suchte Raphi einzelne Kleidungsstücke zusammen und kramte gleich weiter, um selber auch was zum Anziehen zu finden.
 

~~~Im Zimmer von Jaden und Chazz~~~
 

„Und die wollen wirklich heute vorbei kommen? Ist das dein Ernst?“, fragte Jaden und sah Chazz an. „Ja, steht zumindest auf dieser Karte hier, die Atticus vor dem Haus gefunden hat und die an uns adressiert ist. Er hat natürlich nichts besseres zu tun als Witze darüber zu reißen. Haha ich lach mich tot..“, gab Chazz recht monoton zurück und ließ sich aufs Bett fallen. „Wann denn?“, fragte Jaden wieder. „Ähm, um drei Uhr.“, antwortete Chazz. „Das ist ja in einer Stunde, Chazz!“, rief Jaden, als er auf den Wecker, der auf dem Nachtkästchen stand, geblickt hatte. „Ja und? Können wir die nicht einfach abblitzen lassen?“, fragte Chazz entnervt. „Mädchen sind mir doch sowieso egal..“, fügte er in Gedanken hinzu. „Ich würde ja..“, dachte Jaden, als es klopfte. „Ja?“, fragte Chazz mehr als genervt. Die Tür ging auf und Atticus und Zane standen im Zimmer. „Was denn?“, wollte Chazz wissen. „Nichts weiter, wir wollten nur Bescheid geben, dass wir anderen heute in die Stadt gehen. Ihr habt also das Haus für euch allein.“, meinte Atticus grinsend. „Aber!“, begann Zane. „Ja, ja, die Kehrseite..“, dachte Jaden. Zane fuhr fort:„Wenn auch nur das kleinste Teil hier kaputt ist, oder gar das ganze Haus verwüstet ist, dann könnt ihr für den Rest des Urlaubs im Keller schlafen, klar so weit?“ Chazz und Jaden nickten nur, während Atticus in sich rein grinste. Zane zählte mittlerweile auf, was sie alles nicht anzufassen hatten, geschweige denn anzusehen hatten. „Wie eine Mutter, die ihren Kinder sagt, was sie zu tun und zu lassen haben..“, dachte sich Atticus. Er hätte sich am Boden gewälzt, wenn er nicht sein Lachen unterdrücken hätte können. Und Jaden und Chazz dachten sich wohl dasselbe, da sie jeweils die Gesichter verzogen. „Wie alt sind wir? Sechs?“, dachte Chazz, als Zane seinen Vortrag endlich beendet hatte. Unglaubliche 35 Minuten hatte er gebraucht, um zu erklären, was man denn nicht alles anstellen könnte. Und mit ein paar Drohungen hatte er eindeutig klar gemacht, dass sie genau das, was er aufgezählt hatte ja nicht machen sollten. „So, ich habe mich ja wohl klar genug ausgedrückt. Also, komm Atti, lass uns gehen!“, bestimmte Zane und harkte sich bei Atticus ein. „Ähm ja… Gut, viel Spaß noch!“, sagte Atticus zum Abschied und verschwand mit Zane aus dem Zimmer. „Was sollen wir machen?“, fragte Jaden, der wohl wieder während jemand etwas erklärte, geschlafen hatte. Chazz sah ihn nur ungläubig an und schüttelte den Kopf. „Ach vergiss es..“, meinte er, „Na toll dank Zane haben wir eine halbe stunde vertrödelt..“ Jaden nickte stumm, als es klingelte. „Was? Jetzt schon?“, fragte er verwirrt, bevor er, dicht gefolgt von Chazz, das Zimmer verließ. Mitten auf der Treppe blieb Jaden plötzlich stehen, sodass Chazz an ihn anlief. „Was ist denn jetzt wieder?“, fragte Chazz. Jaden drehte sich zu ihm um. „Chazz, wir sehen doch jetzt total scheiße aus! Da können wir uns doch nicht mit zwei Mädchen treffen!“, beschwerte er sich. „Bitte, als würdest du scheiße aussehen! Du siehst doch immer gut aus..“, gab Chazz zurück, wobei er wieder knallrot wurde. „Scheiße..“, dachte er sich. Jaden, ihm gegenüber, hatte es wohl die Sprache verschlagen, da er mit offenem Mund herum stand und Chazz anstarrte. „Jaden? Hallo?“, fragte Chazz und begann mit seiner Hand vor Jadens Gesicht herum zu winken. „Hat er das jetzt ernst gemeint?“, fragte sich Jaden. Jetzt wurde es Chazz langsam zu blöd und es ging ihm auf die Nerven, dass es die ganze Zeit klingelte. Er rüttelte Jaden, so sanft er im Moment konnte, an den Schultern. „Erde an Jaden! Wach auf!“, rief Chazz ungeduldig. Er rüttelte immer stärker an ihm, doch nichts, nicht die kleinste Regung. „Jaden!“, brüllte der Schwarzhaarige seinem Freund ins Gesicht, worauf dieser wieder Leben in sich entwickelte und leicht zurück weichen wollte. Da hatte er aber die Rechnung ohne die Treppe gemacht. Ohne es zu wollen, kippte Jaden nach hinten und hielt sich reflexartig an Chazz fest, der unfreiwillig ebenfalls nach unten gezogen wurde. „Nein, nein, nein, nein!“, schrie Chazz und versuchte sich verzweifelt irgendwo fest zu halten. Zu spät. Mit lautem Geschrei, Poltern und einem unüberhörbarem Fluchen seitens Chazz, purzelten die beiden die Treppe hinunter, bis sie vor der Tür lagen. Eben diese Tür war gerade aufgegangen und Sera und Raphi schauten die beiden auf dem Boden an. „Ähm.. alles okay?“, fragte Sera. „Nein uns geht’s blendend, warum würden wir sonst auf dem Boden liegen und uns vor Schmerzen winden?“, fragte Chazz in der sarkastischsten Tonlage, die er aufbringen konnte, während er aufstand. „Und dem geht’s auch gut?“, fragte Raphi und deutete auf Jaden, welcher noch am Boden lag und zur Decke starrte. Chazz hielt ihm seine Hand vors Gesicht. „Hey, jetzt komm mal wieder hoch!“, meinte er. Jaden nickte und griff nach Chazz’ Hand und ließ sich von ihm hoch ziehen. „Alles klar?“, fragte Sera. „Ja.. alles okay.“, antwortete Jaden. „So jetzt seit ihr da, was wollt ihr?“, fragte Chazz. „Wir hatten uns gedacht, dass wir zusammen den Tag verbringen könnten.“, meinte Raphi. „Ja, das ist richtig! Wir könnten ja in die Stadt..“, wollte Sera sagen. „Nein, auf keinen Fall in die Stadt!“, riefen Jaden und Chazz wie aus einem Mund. Sera war zurück gewichen. „Schlechte Erfahrungen, ja, ich weiß..“, stellte sie fest. „Dann bleiben wir einfach hier!“, rief Raphi und machte es sich auf der Couch bequem. „Gute Idee!“, stimmte Sera zu und setzte sich ebenfalls auf die Couch. „Na schön..“, meinte Chazz seufzend und setzte sich neben Raphi. Jaden nahm neben Sera und Chazz Platz. Die vier beschlossen etwas fern zu sehen. „Habt ihr hier einen DVD Player?“, fragte Sera. „Ich glaube schon, aber ich sehe lieber mal nach..“, gab Chazz zurück und begutachtete das Kästchen auf welchem das Gerät stand. „Ja, hier ist einer drinnen!“, bestätigte er seine Aussage. „Toll! Raphi?“, sagte Sera. Raphi nickte und zog einige DVDs aus ihrer Tasche. „Wir hätten: „Titanic“, „Pretty Woman“, „Vom Winde verweht“, „Brokeback Mountain“ oder „Das Haus am See“.“, erklärte Raphi und breitete die fünf DVDs auf dem Tisch aus. „Das sind doch lauter Liebesfilme…“, meckerte Chazz. „Und? Hast du was dagegen?“, fragte Raphi und funkelte ihn böse an. „Nein, nein, alles okay!“, sagte Chazz schnell und wartete, dass ihm ein DVD in die Hand gedrückt wurde. Raphi gab ihm dann Brokeback Mountain. Chazz hatte sie eingelegt und den Player gestartet. Dann setzte er sich wieder.

Als mehr als die Hälfte des Films vorüber war, meinte Sera, dass sie auf die Toilette müsse. Raphi folgte ihr. „Hey.. musst du etwa auch?“, fragte Jaden. „Wisst ihr das nicht? Mädchen gehen immer zu zweit auf die Toilette!“, rief sie. Die Mädchen verließen kichernd das Zimmer, gingen aber nicht ins Bad, geschweige denn auf die Toilette. Sie blieben vor der Tür stehen und schauten durch den Spalt, den die Tür offen stand. „Ich hoffe das wird was!“, flüsterte Sera. Raphi nickte nur. Drinnen lief der Film weiter. Als dann die stelle kam, als einer der beiden Cowboys starb, fing Jaden plötzlich zu schluchzen an. Chazz wand sich ihm zu. Er schluchzte immer heftiger und die Tränen rollten reihenweise seine Wangen hinab. „Er muss bei so was weinen?“, fragte sich Chazz, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen. Es sah ja auch wirklich zu süß aus, wie Jaden mit der Hauptperson mitfieberte. Chazz fischte ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und reichte es Jaden. „Hier und jetzt hör auf zu weinen, das steht dir absolut nicht..“, sagte er sanft. Jaden konnte seinen Ohren nicht trauen. Hatte Chazz das gerade wirklich zu ihm gesagt? Lange sahen sich beide an, ohne den geringsten Mucks von sich zu geben, oder sich das kleinste Stück zu bewegen. Irgendwann griff Jaden dann vorsichtig nach dem Taschentuch und nahm es in die Hand. „Danke..“, nuschelte er etwas verlegen. „Na toll.. ich heule hier vor mich hin und er sieht das auch noch.“, dachte sich Jaden und trocknete seine Tränen. Ein mildes Lächeln erschien auf Chazz’ Lippen. „Kannst du eigentlich noch süßer?“, fragte Chazz dann plötzlich. „Was?“, fragte Jaden überrascht zurück. Wieso stellte Chazz auf einmal solche Fragen und verhielt sich so komisch? Und warum wurde ihm, Jaden, dabei so unangenehm heiß? „Geht es dir gut?“, fragte Jaden verwirrt. „Ob er vielleicht Fieber hat?“, fragte sich Jaden und legte zur Probe seine Hand auf Chazz’ Stirn, der hingegen sah Jaden nur fassungslos an. „Fühlt sich normal an.. Fieber hast du keines.“, stelle Jaden erleichtert fest. „Dann meinte er das alles ernst?“, dachte er sich wieder und lief rot an. Chazz guckte nur verdutzt aus der Wäsche.

„Das läuft nicht unbedingt nach Plan..“, meinte Raphi seufzend. „Nein, wirklich nicht..“, konnte Sera nur zustimmend sagen. „Okay, dann müssen wir auf Plan B zurück greifen.“

Die beiden Mädchen kamen wieder ins Zimmer und gesellten sich zu den Jungen. „Na, alles klar bei euch?“, fragte Sera. Ein stummes Nicken bekam sie als Antwort. „Hm…“

Eine Weile später, nachdem Jaden und Chazz weitere zwei Liebesfilme über sich ergehen lassen mussten, waren die Mädchen schlussendlich bei Plan D angekommen. „Das mit den Filmen war wohl nichts..“, meinte Sera. „Nein wirklich nicht.. wir sollten jetzt Plan S durch ziehen..“, antwortete Raphi und stellte sich nun lächelnd vor Jaden und Chazz. Was war denn nun wieder Plan S? „Wir hätten da eine Idee!“, begann sie. „Oh mein Gott..“, dachte sich Chazz und wollte irgendwie sofort los heulen. „Also, wir dachten uns, dass wir uns am Strand den Sonnenuntergang ansehen könnten.“, erklärte Raphi. „Das hört sich ungefährlich an..“, meinte Chazz. „Ja? Einverstanden? Toll!“, rief sie, packte Jaden und Chazz an den Händen und zerrte sie hinaus. Sera schloss hinter sich die Tür.
 

~~~Am Strand~~~
 

Die vier waren nach einigen Minuten am Strand angekommen und Raphi hatte einen schönen Platz ausgemacht, von dem man eine gute Sicht auf den Horizont hatte. Sie deutete eifrig in die Richtung und schuppste Chazz voran. Sera tat dasselbe bei Jaden. Die beiden Jungen gingen mit gemischten Gefühlen ein paar Metern vor den Mädchen, die sich unbemerkt immer weiter zurückfallen ließen. „Ich hoffe, das wird jetzt was!“, motzte Raphi leise, ehe sie von Sera hinter eine Umkleidekabine gezogen wurde. „Ssssscht! Sei ruhig jetzt!“, bekräftigte Sera und spickte leicht hinter der Kabine hervor. „Hier meint ihr?“, fragte Jaden und drehte sich um. „Was? Das ist doch jetzt nicht wahr?!“, rief er. Chazz’ Neugier war geweckt, auch er drehte sich um, da er wissen wollte, was Jaden denn aufregte. „Die sind weg!“, rief dieser geschockt. „Das hält doch keiner aus..“, meckerte Chazz, als ihm der Sonnenuntergang ins Auge fiel. „Wollen wir uns den Sonnenuntergang trotzdem ansehen? Ich mein, wenn wir schon da sind..“, schlug Chazz vor. Jaden nickte eifrig. Chazz setzte sich auf den großen Stein, zu welchen sie von den Mädchen geführt worden waren, auch wenn diese nicht mehr anwesend waren. „Komm her!“, rief Chazz und Jaden wollte sich neben ihn setzen. Doch der Stein, besser gesagt, der Felsen, war etwas zu klein. Er brachte es fertig sich darauf zu setzten, doch gleichzeitig hatte er Chazz von eben diesem Felsen gestoßen. Chazz, der sich nun im Sand wiederfand, wollte eigentlich los schreien und Jaden runter machen, aber er konnte einfach nicht. Jaden war aufgesprungen und hatte sich entschuldigt. Er half dem Schwarzhaarigen wieder auf die Beine. Chazz klopfte sich den Sand von seinen Sachen und lächelte nur. „Ist ja nicht so schlimm.“, sagte er gelassen. Das war hundert pro nicht der normale Chazz, der jeden, egal wen, in so einem Moment zur Schnecke gemacht hätte. Wer war das dann wieder? Wer war dieser Typ, dem Jaden ins Gesicht blickte? „Chazz?“, fragte Jaden vorsichtig, um erneut die Aufmerksamkeit Chazz’ zu gewinnen. Welche er auch sofort erhielt. „Du bist doch du, oder?“, fragte er weiter. Die Frage hörte sich zwar schon mehr als dumm an, aber Jaden kannte diese Seite an Chazz einfach nicht. „Wer soll ich sonst sein? Bist du denn du?“, fragte Chazz patzig zurück und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. „Das bist du!“, rief Jaden freudig. Da war er wieder, der patzige, genervte und fast unerträgliche Chazz. Der Chazz, den er, Jaden, so sehr liebte. Er konnte der größte Angeber und Grießgram der Welt sein, das war völlig egal. Aus lauter Freude warf sich Jaden Chazz in die Arme. Mehr als überrascht legte der Größere von beiden seine Arme vorsichtig um den Kleineren. „Da bist du wieder, Chazz..“, war alles was Jaden sagte. „Ich war nie weg, Jaden.“, antwortete Chazz. „Aber du warst so anders zu mir, so ungewohnt.. aber auch so, so.. ähm..“, versuchte Jaden zu erklären, aber er konnte es nicht beschreiben. „Ja, schon klar..“, meinte Chazz und lächelte sanft, „Ich wollte dir doch nur was zeigen..“ „Was? Was wolltest du mir zeigen?“, fragte Jaden etwas verwirrt. Chazz konnte nur seufzen. „Manchmal ist er wirklich etwas schwer von Begriff, ich glaub es ja nicht..“, dachte er, musste aber doch lächeln. Er lehnte seine Stirn gegen Jadens. „Also, was wolltest du mir zeigen?“, fragte Jaden wieder. „So, meine kleine Sliferniete, das wüsstest du wohl gerne, was?“, fragte Chazz neckisch. „Ja, meine große Sliferniete, das wüsste ich gerne!“, gab Jaden grinsend zurück. „Na dann mach mal deine Augen zu..“, befahl Chazz. Jaden gehorchte und schloss seine Augen. Langsam näherte sich der Schwarzhaarige dem Gesicht seines Freundes, bevor seine Lippen auf die Jadens legte. Es war ein relativ schüchterner Kuss, den Jaden eben so schüchtern erwiderte.

Raphi, hinter der Umkleidekabine, hätte fast zu heulen begonnen und schniefte gewaltig. Sie zog ein Taschentuch aus ihrer Tasche. Sera lächelte zufrieden und musste sich und ihre Freundin loben. „Wir sind einfach spitze!“ Raphi nickte nur und schniefte weiter in ihr Taschentuch.

Der Sonnenuntergang tauchte den strand in ein aus rot und orange gemischtes Licht, als Chazz den Kuss wegen Luftmangels, wieder löste. Ein roter Schimmer schlich sich in seine bleichen Wangen. Hatten sie beide sich gerade wirklich geküsst? Jaden lächelte selig und sah verträumt in Chazz’ Augen. Chazz lächelte zurück. „Ich…ich..“, wollte Jaden nun beginnen, doch er hielt inne, als ihm plötzlich Atticus’ Grinsen ins Auge sprang. Dieser stand zusammen mit Zane und seinen anderen Freunden plötzlich hinter Chazz. Chazz selber hatte anscheinend nichts mitbekommen, er schaute Jaden nur erwartungsvoll an. Atticus fuchtelte wild mit den Armen umher und wollte Jaden so klar machen, er solle gefälligst weiter reden. Zane nickte eifrig. Hinter Jaden waren jetzt Sera und Raphi aufgetaucht. Auch Raphi fuchtelte mit ihren Armen hin und her und wollte Chazz andeuten, er solle auch etwas sagen. Sera machte auffordernde Gesten und nickte eifrig. Im Moment sahen Jaden und Chazz aneinander vorbei und versuchten zu verstehen, was ihnen die jeweils anderen zu sagen versuchten. Am liebsten hätte Atticus ja Wetten angenommen, wer jetzt zuerst etwas sagen würde, aber er ließ es dann lieber. Er war kurz davor los zu schreien und Jaden an zu feuern. „Jetzt red doch weiter!“, rief Atticus dann. Er hatte sich nicht mehr zurückhalten können. Chazz drehte seinen Kopf zur Seite und war völlig perplex. Irgendwie kam er sich gerade vor, als wären er und Jaden in einem Duell verstrickt und jeder wartete auf den ersten Zug. „Ähm.. ähm.. j-ja.. Chazz, i-ich.., also ich..“ Jaden stockte und atmete erst einmal tief ein. „Ich liebe dich!“, sagte er dann laut und mit hochrotem Gesicht. Chazz’ Zug, Jaden lag vorne. Alles sahen ihn auffordern an, vor allem Jaden. Chazz schloss für einen Moment die Augen und antwortete:„Was glaubst du denn, was ich jetzt antworten werde, Jaden? Die Antwort… das wollte ich dir von Anfang an zeigen.. Ich liebe dich auch.“ Chazz drückte Jaden fest an sich. „Oh mein Gott, wie süß!“, rief Raphi und begann nun wirklich zu weinen. Jaden konnte einfach nicht anders und fing auch zu weinen an. Atticus brach in Jubel aus und klatschte. Die anderen taten es ihm gleich. Atticus hüpfte um Jaden und Chazz herum, wie ein kleiner Welpe um seine neuen Herrchen. Vor Raphi und Sera kam er dann zum Stehen. „Hey, das habt ihr echt gut gemacht! Besser hätte ich es nicht machen können!“, lobte er. „Wir sind halt die Verkuppelmeisterinnen!“, meinte Sera stolz und grinste. „Verkuppeln?!“ Chazz funkelte die drei an. „Mussten wir uns deshalb die ganzen Filme anschauen und uns von euch zu labern lassen?“, fragte Chazz. „Wenn du es so ausdrücken möchtest, ja!“, sagte Raphi und grinste breiter als breit, „Aber wir waren schließlich erfolgreich, nicht?“ „Auch wieder war.. muss ich mich jetzt bei euch bedanken, oder was wollt ihr hören?“, fragte Chazz wieder. „Ein kleines danke wäre nicht schlecht..“, schlug Sera vor. Jaden nickte Chazz zu. „Danke!“, sagten die beiden. „Obwohl.. wir es sicher auch alleine geschafft hätten..“, meinte Chazz leicht meckernd, als er etwas Feuchtes an seiner Wange spürte. Jaden hatte ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt. „Ach.. lass sie halt!“, sagte dieser fröhlich und nahm seinen Freund an der Hand. Jaden lief mit Chazz über den Strand. Die anderen schlossen kurz danach auf und liefen mit den beiden in die Nacht hinein.
 

Fortsetzung folgt? Wer weiß? ^^
 

Nee Leute.. ich überleg grade was ich in Kapitel 4 packen kann, also das könnt ein Weilchen dauern.. Gomen nasai ^^

Red Bull und seine Folgen

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 4 – Red Bull und seine Folgen
 

„Ach komm schon Chazz! Bitte, bitte, bitte!“, bettelte Jaden. „Nein! Zum fünften Mal jetzt. Und wenn du mich zehnmal fragst, bleibt die Antwort Nein!“, gab Chazz zurück. „Bitte!“, rief Jaden und versuchte Chazz weiter umzustimmen. Was war denn nun schon wieder los?
 

~~~Flashback~~~
 

„Du kommst mit? Klasse!“, rief Sera freudig. Sie stand zusammen mit Jaden und Raphi im Wohnzimmer des Ferienhauses. „Ja sicher! Ich lass mir doch so einen Klassiker nicht entgehen.“, stimmte Jaden zu und grinste. Raphi sprang fröhlich hin und her. Sera stimmte mit einem Liedchen ein und Jaden hüpfte Raphi hinterher. Chazz kam gerade zur Tür herein, als er die drei wild herum rennen sah. „Ähm.. geht es euch gut?“, fragte er etwas verwirrt. „Ja sicher mein Süßer!“, meinte Jaden und sprang Chazz an den Hals. „Wir freuen uns nur, ganz einfach.“, sagte Raphi und lächelte. „Aha, wieso freut ihr euch denn bitte so?“, wollte Chazz wissen. „Tja, weil sie im Kino im Stadtzentrum Titanic spielen! Da wollen wir drei rein.“, erklärte Sera, „Im Kino ist es ja viel cooler als auf so einem Minifernseher.“ Chazz nickte nur. „Willst du nicht auch mitkommen, mein Häschen?“, fragte Jaden zuckersüß. Man könnte meinen, seine Worte beständen aus purem Zucker. Jeder wäre wohl dahin geschmolzen, alle außer Chazz Princeton, der wohl ein automatisches Abwehrsystem für dergleichen hatte. Es stimmte schon, seinem Jaden konnte er nichts abschlagen, aber wenn es um Liebesschnulzen ging, hieß es hart durchgreifen. Er war irgendwie allergisch auf so viel Romantik auf einem Haufen. „Nein Danke, macht das mal alleine.“, sagte er und wollte den Raum wieder verlassen. Pech gehabt, Jaden hielt ihn am Arm fest. „Was denn?“, fragte Chazz. „Warum?“, quiekte Jaden. „Darum!“, meinte Chazz und verließ, wenn auch von Jaden festgehalten das Wohnzimmer.
 

~~~FB Ende~~~
 

Seitdem versuchte Jaden Chazz doch noch irgendwie rum zu kriegen. Nichts, der Schwarzhaarige ließ sich nicht umstimmen. Da half kein zuckersüßes Lächeln mit ein paar süßen Kosenamen verbunden und auch keine „Angebote“, selbst wenn sie noch so verlockend waren. Irgendwann gab Jaden auf und gab sich damit zufrieden, dass Chazz nicht mitkommen würde. Dafür war er aber gleich zu den übrigen Leuten im Ferienhaus gerannt und hatte die alle mit seinem Lächeln beglückt. Zu seiner Freude hatten Alexis, Bastion und Syrus zugestimmt. Zane und Atticus waren gerade „beschäftigt“, also hatte er zur Sicherheit nicht mal an ihre Zimmertüre geklopft.
 

~~~Am Abend~~~
 

„Und du kommst jetzt echt nicht mit?“, fragte Jaden ein letztes Mal. Resigniert ließ Chazz die Schultern hängen und schüttelte nur den Kopf. „Ja, ja.. du brauchst nichts zu sagen, ich weiß ja.“, meinte Jaden und seufzte. Chazz hatte sich jetzt auf dem Bett breit gemacht. Als Jaden ihn da so sah, grinste er. „Ich hoffe du bist genau hier, wenn ich wieder komme..“, sagte er und grinste noch mehr. Chazz grinste zurück. „Aha, du böser Junge, bist wohl scharf drauf bestraft zu werden, was?“ „Von dir immer, Häschen! Also, ich muss dann los, bis später.“, rief Jaden und warf Chazz einen Luftkuss zu. „Ja, viel Spaß.“, meinte Chazz und ließ sich in die Kissen fallen. Mit einem „Danke!“ verließ Jaden den Raum und pfiff seine Schar zusammen. Alexis und Bastion kamen angerannt und Syrus stand bereits an der Haustür. Wie ausgemacht klingelte es genau jetzt. Syrus öffnete die Tür. Sera und Raphi grinsten in das Haus. „Hi Leute! Können wir?“, fragte Sera. „Ja, alle da, die mit wollen. Abmarsch!“, rief Jaden und schob alle durch die Tür hinaus. Er zog die Tür hinter sich zu und marschierte mitsamt seinen Freunden in Richtung Stadtzentrum.

Inzwischen war Chazz wieder aufgestanden und hatte beschlossen, sich ins Wohnzimmer zu begeben und etwas fern zu sehen. Er pflanzte sich aufs Sofa und schaltete den Fernseher ein. „Kaufen Sie noch heute den neuen Staubsauger!“, tönte eine schrille Frauenstimme aus dem Gerät. „Ja klar, hätten wir alle gern!“, meinte Chazz und schaltete um. „Letztes Mal bei „Yu-gi-oh!“…“, tönte es diesmal vom Fernseher. „Oh Gott, bloß nicht!“, rief Chazz. Klick. Ein weiteres Mal war der Kanal gewechselt. „Willkommen zu Klaas’ Wochenshow!“ „Ja, ja.. Verschwinde du Pappnase!“, motzte Chazz genervt und wechselte abermals den Kanal. „Und diese Biene, die ich meine nennt sich Maja…Kleine, freche, schlaue Biene Maja..“ Chazz lies den Kopf hängen und beschloss, den Fernseher doch lieber auszuschalten, bevor derartige Sendungen irgendwelche Auswirkungen auf sein Gehirn haben könnten. „Ich glaub ich spinne..“, dachte er sich und legte sich längst auf die Couch, als die Tür geöffnet wurde. Atticus spazierte zu Chazz ans Sofa und sah ihn prüfend an. „Und du bist nicht mit Jaden mit, Chazzi?“, fragte er und lehnte sich an das Sofa. „Doch, was du hier siehst ist nur ein Hologramm.. ich bin gar nicht da.“, meckerte Chazz. „Ja, ja. Wir wissen es!“, rief Zane und kam mit ein paar vollen Taschen ebenfalls ins Wohnzimmer spaziert, „Du hättest mir ruhig tragen helfen können, Atticus.“ „Tut mir ja Lied!“, meinte dieser und grinste etwas verlegen, „Ich wollte nur wissen, ob jemand von den Kindern noch da ist, aber es ist ja nur Chazz hier.. Es dürfte also keine Probleme geben.“ „Kinder? Womit soll es Probleme geben?“, fragte Chazz und lugte zu Zane und Atticus, aber nicht ohne einen flüchtigen Seitenblick auf die prall gefüllten Taschen zu werfen. Atticus und Zane grinsten ihn an, sodass dem Jüngeren mulmig wurde. Atticus’ Grinsen wurde mit jeder Sekunde breiter, wenn es überhaupt noch breiter werden konnte. „Zane, ich glaube klein Chazzi will mit uns feiern..“, meinte Atticus und sah Zane an. Chazz wollte irgendwie sofort wegrennen, doch an den beiden Älteren wäre er hundert pro nicht vorbei gekommen. „Das glaube ich auch. Dann lasst die Party beginnen!“, rief Zane und fing an die Taschen über Chazz’ Kopf zu entleeren. Ein Haufen Red Bull-Dosen prasselten auf Chazz nieder, ehe sich Atticus und Zane auf ihn und das Gesöff stürzten. Zane hatte es anscheinend sehr bequem auf Chazz’ Beinen. Er grinste und reichte dem Jüngeren eine Dose. „Trink nur, wir sagen es auch keinem.“, meinte Zane und hatte bereits selber eine Dose geleert. Atticus war schon bei Dose drei, als Chazz mal einen Schluck nahm. Eigentlich schmeckte es gar nicht so schlecht und er leerte die Dose. Trotzdem war ihm die ganze Situation mehr als nur unangenehm und er wollte so schnell wie möglich abhauen, doch das war zur Zeit nicht möglich, da ja Zane auf seinen Beinen saß. Er wollte eigentlich etwas sagen, doch Zane hatte ihm schon die nächste Dose in die Hand gedrückt. Chazz hatte zwar keine Lust, aber trank die Dose trotzdem leer. Und kaum hatte er seine Dose geleert, hatte er auch schon die nächste vor der Nase. Da er nicht aus der Reihe tanzen wollte, hatte er auch die nächsten fünf Dosen geleert, die ihm Zane gereicht hatte. Nach diesen acht Dosen schmeckte das zeug langsam widerlich und Chazz ergriff nun endlich mal Partei:„Ich will nichts mehr, Zane könntest du wohl von mir runter gehen? Ich würde gern aufstehen, weißt du?“ Noch konnte er eine höfliche, wenn auch genervte Tonart halten. Zane sah ihn verstört an. „Wer mit uns feiert, der bleibt von Anfang bis Ende! Und jetzt trink!“, rief Zane und flöste dem wehrlosen Chazz eine weitere Dosis Red Bull ein und lachte dabei. Atticus wollte sich gerne an der Sache beteiligen und flüsterte Zane etwas ins Ohr. „Ja, mach das!“, meinte Zane und hatte schon die nächste Dose in der hand, als Atticus schnellen Schrittes das Zimmer verlies. „Hey! Lass mich nicht mit ihm allein!“, rief Chazz und hatte den mund erneut voller Alkohol. „Okay.. es wäre schlimmer, wenn beide hier wären..“, dachte er sich.

Nach einer Weile und sehr vielen Dosen Red Bull, kam Atticus wieder und hatte ein paar Sachen im Arm. Chazz war inzwischen so voll, dass er keinen korrekten Satz mehr heraus brachte. Einzelne Satzfetzen wie „Hey.. ich“ und „Hör auf, sonst..“ mehr war aber nicht drin. Zane lachte nur benommen und hickste. Atticus sagte ihm, er solle von Chazz runter gehen und ihn stattdessen huckepack nehmen. Zane nickte nur und tat, wie von Atticus gesagt. Atticus führte Zane ins Badezimmer und schloss hinter Zane die Tür. „Das wird echt gut.. ich hab hier blond und jetzt kommt’s: rosa!“, verkündete Atticus. Zane rieb sich die Hände und grinste hämisch. „Na dann, misch mal die Farben Picasso!“, meinte er und schliff Chazz zum Waschbecken.
 

~~~Etwa halb 4 morgens~~~
 

„Ja, es war echt toll! Tschüss ihr beiden!“, rief Jaden, winkte Raphi und Sera zum Abschied und schloss die Tür. Alexis, Bastion und Syrus hatten Jaden noch eine gute Nacht gewünscht und hatten sich verkrümelt. Jaden hörte plötzlich ein leises Kichern aus dem Wohnzimmer und bevor er hinein gehen konnte, kamen ihm Atticus und Zane entgegen. „Was gibt es denn hier zu lachen?“, fragte Jaden automatisch. Er erhielt eine lallende Antwort von Zane. Atticus nickte und schleifte seinen doch sehr angetrunkenen Freund die Treppe hinauf. „Was? Sie haben eine Überraschung für mich im Wohnzimmer?“, fragte sich Jaden, der fast glaubte sich verhört zu haben. Er ging ins Zimmer und blieb starr wie eine Salzsäure stehen. „Oh mein Gott!“, schrie er und blickte verstört auf den, am Sofa liegenden, Chazz. Dieser schnarchte vor sich hin und war unter einigen Red Bull-Dosen begraben. Aber das war ja das Wenigste, das was Jaden aufregte waren Chazz’ Haare. „Was hast du nur getan? Deine schönen schwarzen Haare!“, schrie Jaden und rannte nervös im Kreis herum. Immer wieder schrie er erneut auf, während Chazz endlich mal seinen Kopf hob. „Könntest du bitte nicht so viel rumschreien? Das wäre besser für meinen Kopf..“, meinte Chazz leicht stöhnend. Er hatte einen Wahnsinnskater, sein Schädel rumorte und er sah etwas verschwommen. Eines wusste er schon: Finger weg vom Alkohol wenn Atticus und Zane dabei waren. Jaden war auch stehen geblieben und sah seinen freund verständnislos an. „Was?“, fragte Chazz. „Was?! Ich gebe dir gleich was! Sieh dich doch an! Was hast du nur aus dir gemacht? Was hast du deinen Haaren angetan?“, schrie Jaden mehr, als er versuchte es zu sagen. Chazz hob eine Augenbraue. „Meine Haare? Was soll mit denen sein?“, fragte Chazz ziemlich verwirrt. „Ich sage nur: Blond und rosa!“, rief Jaden und begann einen Vortrag zu halten. Vortrag? Vortrag worüber? Nun ja, Chazz’ Haare hatten eine neue Farbe bekommen und zwar blond, mit rosa Strähnen. Er meinte, wie verantwortungslos so eine Haarfärbung wäre und dass ihm das ja mal überhaupt nicht stände und so weiter und sofort. Chazz schaute nur verdutzt aus der Wäsche und wurde immer müder, bis ihm schließlich wieder die Augen zufielen und er sich aus der Welt der wachen verabschiedete. Als Jaden dann seinen Vortrag beendet hatte, fing er gleich wieder mit der Schreierei an, da Chazz ja eingeschlafen war. Er war eigentlich mehr geschockt, als dass er wütend war und nach weiteren zwanzig Minuten der Schreierei verzog er sich dann schließlich doch in sein Zimmer.
 

~~~Am nächsten Morgen~~~
 

Am nächsten Morgen, nun gut Vormittag, denn es war bereits zehn Uhr, wurde Jaden durch das Geräusch einer zuknallenden Zimmertür aus dem Schlaf gerissen. Er blinzelte ein paar Mal und setzte sich auf. Er hört Wasser rauschen. „Ob das Chazz ist? Irgendwie logisch, wer sonst.. Außer uns beiden hat keiner was in diesem bad zu suchen..“, dachte sich Jaden und sprang aus dem Bett. Er suchte nach einem T-shirt, als ein greller Schrei ihn aus seinen Aktivitäten holte. Er stürmte intuitiv zu Chazz ins Bad und blieb neben ihm stehen. Dieser starrte völlig verstört und mit aufgerissenem Mund in den Spiegel. „Wer ist der Kerl im Spiegel, das bin doch nicht ich?! Das ist nicht wahr!“, rief Chazz und schüttelte den Kopf, als wolle er die Farbe von seinen Haaren abschütteln. Jaden sah ihn nur an, aber sprach kein Wort, sondern verlies ihn einfach wieder. Chazz sah Jaden kurz nach, aber wandte sich danach wieder seinem Problem zu. „Wie krieg ich die verdammte Farbe wieder raus?!“, schrie er und stieg erneut in die Dusche.

Jaden war derweilen nach unten spaziert und hatte sich was zu essen besorgt. Genervt biss er in ein Sandwich und versuchte möglichst böse zu schauen. Das allerdings brachte ihm einige verwunderte Blicke seiner Freunde ein. Bevor einer etwas fragen oder überhaupt sagen konnte, riss Chazz die Tür auf und flog Atticus und Zane an:„Was habt ihr beiden Vollidioten aus mir gemacht?!“ Atticus sah Zane an und deutete mit seinem Finger auf sich und Zane. „Wir?“, fragte er. „Ja ihr!“, schrie Chazz und stemmte die Hände in die Hüften, „Was habt ihr getan? Zuerst lasst ihr mich mit Red Bull voll laufen und dann färbt ihr mir die Haare?! Sagt mal, euch geht’s wohl nicht mehr gut?!“ Zane schaute nur betrübt und bat, dass man seinen Kopf bitte schonen sollte. „Ich wird dir gleich helfen und dir deinen Kopf abreißen!“, schrie Chazz und hatte Mühe sich nicht auf Atticus und Zane zu stürzen. Er hätte auch nicht übel Lust, den beiden mal ordentlich ein paar überzuziehen. Jaden starrte jetzt Zane und Atticus an, genauso wie alle anderen im Raum. Man erwartete anscheinend ein paar Antworten. 1.Frage: Warum liegen hier überall Red Bull-Dosen verstreut? „Na ja.. Wir hatten Durst..“, meinte Atticus. 2.Frage: Wieso bitte hat Chazz blonde Haare mit rosa Strähnen? „Atticus’ Idee, ich habe nichts damit zu tun!“, bemerkte Zane. „Ähm.. ein Streich?“, sagte Atticus, obwohl es sich eher nach einer Frage angehört hatte. 3.Frage: Seid ihr zwei komplett durchgeknallt? Auf diese Frage schüttelte Zane nur den Kopf. 4.Frage: Geht die verdammte Farbe wieder raus?! „Ja ganz sicher, keine Sorge!“, rief Atticus und grinste etwas verlegen. 5.Frage: Jaden? Bist du böse auf mich? Jaden sah Chazz eine ganze Weile an, dann schüttelte er nur den Kopf und lächelte mild. 6. und letzte Frage: Jaden? Gehst du mit mir noch mal duschen? Jaden wurde rot, knallrot. „D-D-Duschen?“, fragte er. Chazz nickte heftig und grinste „Okay..“, sagte Jaden leise, stand auf und zog Chazz aus dem Zimmer. Die anderen schauten den beiden nur hinterher.
 

Fortsetzung folgt…
 

Ja, also wundert euch nicht ^^ *Red Bull geschädigt ist*

5.Kapitel ist in Arbeit und wird es auch 100pro geben, aber ich hab im moment null plan.. könnte also etwas dauern ^^

Jetzt wird zurückgeschlagen

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 5 – Jetzt wird zurückgeschlagen!
 

Nach einer Woche war für Chazz die Welt wieder in Ordnung. Seine Haare waren wieder schwarz und glänzten mehr als je zuvor. Er war heilfroh, dass die blonde Farbe wieder heraus gegangen war und erst die rosa Strähnen. Natürlich war er immer noch extrem wütend auf Zane und Atticus und dachte schon die ganze Zeit nach, wie er es ihnen heimzahlen könnte. Nur bis jetzt waren seine Ideen nicht sehr glorreich gewesen. Er dachte die ganze Zeit nach und überlegte und nahm sich vor, das auf keinen Fall auf sich sitzen zu lassen. Im Moment saß Chazz auf seinem Bett und überlegte, mal wieder. Jaden saß neben ihm und starrte ihn an. Eigentlich hatte er sich jetzt etwas anderes vorgestellt, was sie beide in ihrem Zimmer machen könnten. Deswegen seufzte er auch schon die ganze Zeit. „Können wir nicht mal so richtig..“, fing

Jaden an, doch wurde er von ein „Ssssch!“ seitens Chazz unterbrochen. Jaden grummelte und ließ sich zurückfallen. „Chaaaaazz!“, meckerte er. „Was? Ich denke gerade nach..“, meinte Chazz. „Das ist es ja! Du denkst die ganze Zeit nach und ignorierst mich! Du kümmerst dich überhaupt nicht um mich!“, beschwerte sich Jaden. Chazz zog eine Augenbraue hoch. „Was mache ich?“, fragte Chazz nach. „Du kümmerst dich nicht um mich!“, wiederholte Jaden und zog einen Schmollmund. „Und was habe ich letzte Nacht gemacht? Habe ich dich da auch ignoriert oder mich nicht um dich gekümmert?“, fragte Chazz und musste grinsen. Jaden wurde etwas rot um die Nase, denn Chazz hatte sich keineswegs nicht um ihn „gekümmert“. „Ja, ja.. ist schon gut..“, meinte Jaden und bekam von Chazz einen Kuss auf den Mund. „Besser?“, fragte Chazz sanft, als er den Kuss gelöst hatte. „Etwas..“, sagte Jaden und sah seinem Freund tief in die Augen. „Aber ich will mehr von dir, Chazz..“, wisperte Jaden und zog Chazz zu sich herunter. Als sie gerade zu einem erneuten Kuss ansetzten wollten, flog die Tür auf und Jaden erschreckte sich so sehr, dass er Chazz glatt vom Bett stieß. „Störe ich?“, fragte Syrus vorsichtig. Er war also ins Zimmer gestürmt. „Ja!“, keifte Chazz und kam unterm Bett hervor. Syrus zuckte leicht zusammen. „Ach Chazz! Was gibt es Sy?“, fragte Jaden den Türkishaarigen. „Ähm.. ich wollte euch nur bescheid sagen, dass wir alle zum Strand gehen, kommt ihr auch mit?“, wollte Syrus wissen. „Ich glaube nicht, dass Chazz große Lust darauf hat und ich bin gerade ziemlich müde, also nein. Aber danke, dass du uns bescheid gesagt hast!“, erklärte Jaden und gähnte. Syrus nickte und verabschiedete sich. Er stürmte aus dem Zimmer und lief zurück zu den anderen. „Atticus, nimmst du dein Surfbrett gar nicht mit?“, fragte Zane stutzig, als Atticus sein Brett in einen Kasten stellte. „Nein, ich dachte ich gehe mal mit dir schwimmen!“, antwortete Atticus und fischte einen Wasserball aus dem Kasten, „Damit können wir doch auch was anfangen, nicht?“ Zane nickte und öffnete die Tür. „Können wir?“ Die anderen beantworteten seine Frage mit einem lauten „Ja!“ und dann verließen sie das Haus.

Jaden hatte sich hingelegt und schlief, mit dem Kopf auf Chazz’ Schoß. Chazz selber dachte mal wieder nach. „So Chazz, jetzt denkst du mal logisch nach: Was mag Atticus gerne? Zane. Gut, aber was sollte ich bitte mit Zane anstellen? Der schlägt mich doch zusammen.. Okay, neuer Versuch. Atticus mag seine Schwester! Aber.. ich kann doch Alexis nicht irgendwas antun, das wäre falsch. Noch einmal. Atticus mag Späße. Ja, ja ich weiß und ich bin schon oft das Opfer gewesen, wie auch bei den zahllosen Versuchen mich mit jemanden zu verkuppeln.“, Chazz verzog das Gesicht, „Es muss doch irgendwas geben, das ich tun kann!“ Plötzlich kam ihm dann die Idee. „Surfbrett!“, rief er. Endlich hatte er eine Idee, er war kurz davor los zu schreien und zu jubeln, aber er wurde durch einen kleinen Schlag in den Magen daran gehindert. „Ruhe, ich will schlafen..“, grummelte Jaden und kuschelte sich wieder an Chazz. Dieser stöhnte kurz auf. „Aua..“, nuschelte er.
 

~~~Am Strand~~~
 

Atticus war gerade dabei Zane mit Sonnencreme einzureiben, während sich die anderen im kühlen Nass vergnügten. „Atti, du könntest echt als Masseur deinen Lebensunterhalt verdienen!“, meinte Zane und genoss jede einzelne von Atticus’ Berührungen. „Meinst du? Nicht eher als Masseuse?“, fragte er und lachte lauthals los. „Atti du bist echt doof!“, meinte Zane und kicherte. „Danke, bleibt man aber länger als Bürgermeister!“, antwortete Atticus und grinste. Zane musst wieder lachen. Seit er mit Atticus zusammen war lachte er viel mehr als vorher. Er war nicht mehr so ernst, sondern sah alles ziemlich locker. Doch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein war geblieben, er konnte immer noch einen kühlen Kopf bewaren und relativ logisch denken. Wenn auch gewisse Gedanken sich eher auf Atticus und Schlafzimmer bezogen. Gehen wir lieber nicht weiter darauf ein. „Hey! Ihr seid auch hier?“, rief plötzlich jemand. Atticus drehte seinen Kopf und lächelte freudig. „Hi Sera!“, begrüßte er das Mädchen. Zane grüßte auch. Atticus blickte hin und her. „Ist denn Raphi gar nicht mitgekommen?“ Sera schaute verdutzt. Sie schaute neben und hinter sich. „Komisch, vorher war sie doch noch hinter mir?“ „Na jetzt anscheinend nicht mehr!“, meinte Zane. „Hahaha.. sehr witzig..“, meinte Sera, als ihr jemand auf die Schulter tippte. Erschrocken fuhr sie herum und starrte Raphi direkt ins Gesicht. Die lächelte nur und sagte erst einmal „Hi!“. „Raphi!? Wo warst du denn auf einmal hin?“, fragte Sera erleichtert. „Ich habe was gefunden, im Sand! Schau mal!“, meinte Raphi und hielt Sera eine Karte unter die Nase. „Gelber Ojama?“, las Sera. „Hat Chazzi nicht die ganzen Ojamas?“, fragte Atticus. Zane nickte bestätigend. „Vielleicht gehört sie ja auch ihm?“, meinte Raphi. „Bringen wir sie doch mal vorbei und fragen nach! Komm Raphi!“, sagte Sera und zog Raphi mit sich. Atticus winkte den beiden nur nach.
 

~~~Ferienhaus~~~
 

Chazz hatte es geschafft aus dem Zimmer zu verschwinden, ohne dass Jaden aufgewacht war. „So.. ich hoffe er hat sein Brett wirklich nicht mitgenommen..“, dachte sich Chazz, als es plötzlich klingelte. „Wer stört denn jetzt schon wieder?“ Chazz schlurfte zur Tür und zog diese auf. „Hi Chazz!“, wurde er von Raphi begrüßt. „Was hab ich nur angestellt?“, dachte sich Chazz, aber ließ Raphi und Sera herein. „Was wollt ihr heute wieder von mir?“, fragte Chazz. „Ach ja!“, meinte Raphi und hielt ihm die Karte unter die Nase, „Gehört die hier, zufällig dir?“ Chazz warf einen kurzen Blick auf den Ojama, der ihn schon freudig angrinste. Der Schwarzhaarige verzog das Gesicht, als das gelbe Ding auch noch um ihn herumschwirrte. „Hallo Boss! Endlich bin ich wieder da! Das war sehr gemein, dass du mich einfach im Sand hast liegen lassen, nur weil du mit Jaden rumgeknutscht hast!“, rief der Ojama und fing zu weinen an. Anscheinend war ihm die Karte irgendwie aus der Tasche gefallen und war im Sand zurückgeblieben. „Und, ist das deine?“, fragte Sera. „Ähm ja, danke..“, meinte Chazz und verfrachtete die Karte in seine Hosentasche, „Gibt es sonst noch was?“ Sera schaute Raphi an. „Wollten wir noch was?“ Raphi schüttelte den Kopf. „Na dann.. darf ich bitten?“, meinte Chazz und hielt den beiden die Tür auf. Sera guckte etwas grimmig, aber schliff Raphi durch die Tür. „Du könntest auch mal etwas Benehmen lernen, Chazz!“, rief sie, bevor Chazz genervt die Tür zuschmiss. Was hatte er bitte angestellt, dass er ständig von irgendwelchen Leuten genervt wurde? Oder noch schlimmer: Von drei kleinen Duellgeistern in den Farben gelb, grün und schwarz. Genau diese drei umschwirrten ihren Meister und laberten ihn voll. Dann musste der gelbe natürlich alles erfahren was Chazz und Jaden so miteinander angestellt hatten. „Nein!“, rief der gelbe. „Doch! Und hat der Boss sich hingekniet und dann aber volle Möhre..!“ „Haltet gefälligst die Klappe, ihr kleinen nervenden Spanner!“, schnauzte Chazz, „Noch ein Wort und eure Karten sind Fetzen!“ Die kleinen Duellgeister zuckten zusammen und verschwanden sicherheitshalber, denn wenn ihr Boss wütend war, war nicht gut Kirschenessen mit ihm. Chazz atmete aus und beruhigte sich langsam wieder. „Okay, was wollte ich jetzt noch mal machen?“, fragte sich Chazz. Ja, ja de ganzen Ablenkungen brachten ihn völlig durcheinander. „Ach ja! Atticus’ Surfbrett!“ Ein hinterhältiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er musste jetzt nur noch herausfinden, wo es sich denn befand. Denn mitgenommen hatte er es anscheinend nicht, das hatte er durch einen zufälligen Blick aus dem Fenster mitbekommen. Jetzt rannte er schon durchs ganze Haus, aber hatte er das bescheuerte Holzteil gefunden? Nein, keineswegs, dafür hatte er aber zwei Kakerlaken erschlagen. „Und das in so einem Ferienhaus ich glaub es nicht..“, meckerte er und stand wieder vor der Treppe, „Ob er es doch mitgenommen hat?“ Er kratzte sich nachdenklich am Kopf, als er neben sich den Kasten bemerkte. Komischer Weise war ihm der noch nie aufgefallen. Er öffnete den Kasten und hatte endlich das gesuchte Brett gefunden. „Ja! Chazz du bist toll!“, lobte er sich selbst und zerrte das Surfbrett aus dem Kasten in den Garten. „Das wird gut!“, meinte er und ging in den Werkzeugschuppen, welcher im Garten des Hauses stand.
 

~~~Am nächsten Tag~~~
 

„Können wir?“, fragte Atticus mit seinem Surfbrett unterm Arm. Ein eifriges Nicken der anderen war die Antwort und man machte sich wieder einmal auf den Weg zum Strand. Während sich die anderen einen schönen Platz für ihre Handtücher suchten, hielt Atticus ein Schwätzchen mit dem Bademeister. „Und wie sind die Wellen heute so?“, erkundigte sich Atticus. „Vortrefflich! Meterhoch! Die ganzen Kerle versuchen schon den halben Tag ihre Freundinnen so zu beeindrucken, indem sie die wellen runterbrettern… Die Jugend.“, meinte der Bademeister. „Ja.. genau, die Jugend. Danke für die Info!“, meinte Atticus und marschierte zu den anderen.

Chazz grinste schon den ganzen Tag über in sich hinein. Ständig war er am Grinsen und Strahlen. Nicht das irgendjemand was dagegen hätte, aber es war nun mal.. ungewöhnlich. Jaden war der gleichen Ansicht. Irgendwie war ihm sein Freund sogar unheimlich mit dieser ständigen Grinserei geworden, obwohl es ja schon mal richtig gut tat ihn so fröhlich, weswegen auch immer, zu sehen. Atticus prahlte gerade vor Zane und den anderen, wie toll er doch surfen konnte und dass er jede Welle mit Leichtigkeit packen würde und dass sein Brett unzerstörbar sei. „Denkste!“, dachte sich Chazz und verkniff sich ein Lachen. „Ja Atti, du bist toll!“, rief Zane. „Na ja.. nicht wirklich..“, nuschelte Alexis. „Schwesterherz? Glaubst du mir das nicht? Na gut, dann legen wir mal los!“, meinte Atticus und rannte in Richtung Wasser. Er stürzte sich hinein und paddelte auf seinem Brett vom Strand weg. Weiter und weiter raus. Bis dann eine meterhohe Welle auf ihn zugebraust kam. Er stellte sich aufs Brett und wurde von der Welle getragen. Anfangs sah es ja ganz gut aus. „Zane, baby! Die Welle reite ich für dich!“, rief Atticus und warf Zane einen Luftkuss zu. Der war extrem begeistert und schaute seinem Atti zu. Hätte Zane nicht eine so extrem gute Selbstbeherrschung wäre wohl jetzt mit Nasenbluten umgekippt. Atticus machte ein paar Figuren, bis er urplötzlich ins Schaukeln kam. Das Brett unter ihm gab nach und riss auseinander. „Woah!“, rief Atticus und wackelte hin und her. Er stand plötzlich mit je einem Bein auf je einem Stück Surfbrett. Noch stand er, aber wackelte schon ziemlich gefährlich hin und her. Im Moment war Atticus die größte Attraktion des Strandes, sogar der Hot Dog Stand war vollkommen leer. Jedermann starrte auf Atticus und verfolgte wie der sich auf dem Brett zu halten versuchte. Einige lachten, die anderen schüttelten den Kopf und wieder andere konnten gar nicht mehr hinschauen. „Atti! Was machst du denn?!“, kreischte Zane. Chazz prustete los, Atticus sah zu komisch aus. Auch Jaden konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Atticus selber war nun wirklich zum Lachen zumute. Der hatte nur im Sinn möglichst nicht ins Wasser zu fallen. Pech. Er verlor das Gleichgewicht und klatschte ins Wasser. Bauchplatscher, das musste ja so richtig gut getan haben. Ächzend. Hob Atticus seinen Kopf. Er war an den Strand gespült worden und lag nun halb im Sand. Sein Kopf war voll mit dem weißen Zeug. Zane stürzte zu Atticus und kniete sich zu ihm. „Alles okay, Atti?“, fragte Zane. Atticus spuckte Sand. „Jaaaa.. es geht. Mein Surfbrett! Matilde!“, rief Atticus und richtete sich blitzschnell auf. „Ma-Matilde?“, fragte Zane überrascht und teils geschockt. Atticus rannte ins Wasser und fischte die Teile seines ehemaligen Brettes heraus. „Oh mein Gott Matilde! Was ist denn nur schief gelaufen?“, raunte Atticus und drückte die Einzelteile des Surfbretts an sich. „Matilde?!“, rief Zane. „Jaaa mein armes Matilde! Das arme Brett, armes Matilde..“ Atticus motzte herum und quengelte. „rettet doch Matilde!“ Zane klopfte Atticus auf die Schulter und sah sich erst einmal „Matilde“ an. Zane zog eine Augenbraue hoch. „Das sieht mir aber nicht nach durchgebrochen aus! Das ist so glatt! Wie durch- oder angesägt!“, schlussfolgerte Zane. „Was?“, quiekte Atticus, „Wer sollte Matilde so etwas antun?“ „Ich zum Beispiel, aber das werde ich grade die auf die Nase binden, Atticus!“, dachte sich Chazz und witterte schon seinen Triumph. Schadenfroh sind aber immer die anderen was? Zane, der sich wohl mittlerweile für Columbo hielt, dachte angestrengt nach. Dann fiel ihm etwas ins Auge: Ein schwarzes Haar, das an „Matilde“ klebte. „Aha!“, rief Zane, „Wir haben eine Spur!“ Er löste das Haar von dem Brett und hielt es in die Luft. „Ein Haar! Schwarzes Haar! Aber.. was hilft das eigentlich?“, fragte Zane stutzig. Wohl etwas schwer von Begriff heute? Alexis schaute Zane verständnislos an. „Zane, das ist ja logisch, der das Brett angesägt hat, hat schwarze Haare!“, erklärte sie und griff sich an den Kopf. „Ach sooo! Ja ist klar! Das heißt, du warst es..“, er drehte sich langsam um. Chazz schluckte, sollte man doch auf ihn gekommen sein? „Bastion!“, rief Zane. „Entschuldige bitte, aber du solltest dir meine Haare einmal genauer ansehen, denn diese Farbe lässt sich doch nicht als schwarz definieren. Das ist eindeutig grau! Wenn du willst erkläre ich dir gerne den Unterschied, also die Farbe grau ist schon eine Art schwarz, doch ist sie viel heller, aber nicht so durchdringend..“, faselte Bastion. „Schon gut, schon gut! Dann eben nicht!“, motzte Zane. „Oh mein Gott Zane, wie behämmert bist du eigentlich?! Er war es!“, reif Alexis und deutete auf Chazz, der sich gerade irgendwo verkrümeln wollte. „Aha! Ich habe es doch gewusst!“, rief Zane selbstsicher. Klar Zane, DU hast es natürlich als Erster gewusst. Chazz grinste nur verlegen. „Chazz!“, donnerte Atticus. Oje, das konnte nicht gut sein, nein das war auch nicht gut ! „Ja Atticus?“, fragte Chazz leicht eingeschüchtert. Atticus rannte auf ihn zu. „Chazz! Du bist so gemein! Ich mach dich alle!“, schrie Atticus und Chazz nahm zu seiner eigenen Sicherheit die Beine in die Hände. „Matilda, ich werde dich rächen!“ Ja klar Atti, ja klar, wenn du Chazz jemals erwischt und so wie du rennst.. wird das wohl nix.
 

Fortsetzung folgt
 

Das Kapitel ist Feng-Chan gewidmet! Danke für die Idee mit dem Ansägen ^^

Alles aus?

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 6 – Alles aus?
 

Atticus hatte sich wieder halbwegs beruhigt. Es war ja nur ein Surfbrett, hatte ihm Zane eingetrichtert. Ja, nur ein Surfbrett. Ein materieller Besitz. Genau. Atticus hatte sich das immer wieder vorgesagt und war über den äußerst tragischen Verlust „Matildes“ hinweg gekommen. Außerdem hatte ihm Zane versprochen, dass er ihm ein neues Brett organisieren werde. Na das werden wir ja sehen.
 

~~~In der Stadt~~~
 

Chazz hatte inzwischen seine Angst überwunden und traute sich wieder in die Stadt. Trotzdem drehte er sich immer um, sobald er nur das kleinste Geräusch hörte. „Chazz bitte, reiß dich mal zusammen!“, motzte Raphi neben ihm. Er schaute sie nur verständnislos an. „Die werden dich schon nicht einbuchten, also komm jetzt!“, bestimmte sie, packte Chazz am Arm und zog ihn vorwärts. Zane hatte Chazz losgeschickt, um nach einem Surfbrettgeschäft oder ähnlichem, wo es billige Bretter gab, zu suchen. Und weil er sich ja in Honolulu genauso gut auskannte wie in Bosnien Herzegowina, sprich gar nicht, hatte er sich Unterstützung durch Raphi verschafft. Sera war dazu abkommandiert worden Jaden zu beschäftigen. Nun gut. Die Mission lautete: Findet billige Surfbretter! Raphi zerrte Chazz durch die Stadt. „Hier?“, fragte sie und deutete auf einen kleinen Laden auf der anderen Straßenseite. „Woher soll ich das wissen? Wohn ich hier, oder du?“, fragte Chazz und wurde von Raphi über die Straße gezerrt. „Ich wohne auch nicht hier! Aber ich kenn mich relativ gut aus!“, korrigierte Raphi, „So bitte, schau!“ Sie deutete auf das Schaufenster, wo reichlich Surfbretter aufgestellt waren. Chazz warf einen Blick darauf. „Welches sieht den am ehesten nach „Matilde“ aus? Oder welches würdest du so nennen?“, fragte Chazz. „Ähm.. Ich persönlich würde rein gar nichts „Matilde“ nennen! Aber wenn schon so, dann doch eher das da!“, antwortete Raphi und zeigte auf ein giftgrünes Brett. Chazz kam zu ihr und schaute das Brett mit prüfendem Blick an. „Das da?“, fragte er nach. „Das da!“, bestätigte Raphi. „Und wieso grade das da?“, fragte er weiter. „Meine Tante heißt Matilde und ist echt zum…“ „Aha, okay. Da passt giftgrün ja wirklich..“, unterbrach Chazz, als sein Blick auf den Preis fiel. „1000$?!“, rief er aus, „Sind die wahnsinnig?!“ Man bedenke, 1000$ sind etwa so viel 1000€ und in Yen wollen wir das gar nicht umrechnen. Raphi war zurückgewichen. „J-ja.. g-genau, viel zu viel, die sind wahnsinnig! Komm, lass uns weitergehen!“, meinte sie leicht erschrocken und zerrte Chazz weiter.

~~~Bei Sera und Jaden~~~
 

Sera hockte neben Jaden auf der Couch. Seit einer halben Stunde hatte er sie angeschwiegen. Sera wurde langsam ungeduldig. „Jaden..“, begann sie. Einen gelangweilten Blick bekam sie als Antwort. „Wie schön, du lebst noch. Können wir nicht irgendwas machen, es ist langweilig!“, beschwerte sich Sera. „Hm..“ Eine wahnsinnig aussagekräftige Antwort. Fand auch Sera. „Ach Jay!“, quengelte sie. „Ja, ist ja schon gut.. Du kannst mir eh helfen, ich wollte ein kleines Geschenk für Chazzi besorgen und allein trau ich mich nicht in die Stadt.“, meinte Jaden. Seras Augen funkelten. „Schoppen! Juhu! Komm!“, rief sie und schliff Jaden aus dem Zimmer. Und raus zur Tür und auf in die Stadt. Na das kann ja was werden..
 

~~~Bei Raphi und Chazz~~~
 

Inzwischen waren die beiden am anderen Ende der Stadt angekommen und standen vor einem kleinen Laden. „So, das ist nun wirklich der letzte..“, erklärte Raphi. Bis jetzt war es für Chazz immer viel zu teuer gewesen. Im letzten Geschäft wären es zwar nur noch 499$ gewesen, aber nein Chazz wollte natürlich noch etwas billigeres finden, obwohl Raphi ihm versichert hatte, kaum noch etwas so billiges zu finden. Außer er ginge in der Nacht durch die Straßen, da fand man einiges, was wirklich billig war, wie Raphi behauptete. Chazz schaute sie leicht angewidert an, bevor er seinen Blick in das kleine Schaufenster schweifen ließ. Er musste schon genau hinsehen, um es zu glauben. Ein wunderschönes Surfbrett in einem klassischen, aber sanften hellblau. Es sah wirklich nicht schlecht aus und war außerdem relativ billig. 498,50$. Na ja, teuer genug. Raphi schüttelte nur den Kopf, als Chazz mit seinem Ich-habe-doch-noch-was-gefunden-haha-Grinsen in den Laden spazierte. „50cent, 50!“, dachte sich Raphi und seufzte. Ja, wegen 50cent hatte sie ihn noch weiter führen müssen. Wegen lächerlichen 50cent taten ihre Füße extrem weh. Wegen 50cent hätte sie Chazz am liebsten eine übergebraten. Wegen diesen verdammten 50cent wollte sie auf der Stelle losheulen. Die ganze Zeit hatte sie sich anhören können, wie verdammt glücklich Chazz doch war. Das brachte sie erst recht zum Seufzen. Und sein selbstgefälliges Grinsen, oh mein Gott. Raphi stampfte aufgeregt auf den Boden nieder. Armer, wehrloser Boden. Arme, genervte Raphi. Sie drehte sich urplötzlich und schlug gegen einen nicht vorhandenen Sandsack. //Klatsch// „Aua..“ Armer, ganz zufällig in Raphis Faust gelaufener Chazz. Raphi zog so schnell es ging ihre Hand zurück. Auf Chazz Wange ein knallroter Fleck. Sein Kopf leicht zur Seite gedreht, weit aufgerissene Augen. „Upps..“, war alles was Raphi herausbrachte. Ein leichtes verlegenes Lächeln. Chazz sah sie wieder an. Er war leicht verstört. „Das.. das tut mir wahnsinnig leid! Entschuldige, ich bitte um Verzeihung!“, sagte Raphi schnell und versuchte so gut es ging zu lächeln. „Wow.. das war ein Schlag..“, meinte Chazz und rieb sich seine brennende Wange. „Tut mir leid..“, säuselte Raphi, „..ich trag dir auch das Surfbrett!“ Sie nahm die neue „Matilde“ an sich und lächelte wieder. Sie zwinkerte Chazz zu und ging voran. „Die ist auch durch nichts zu erschüttern..“ Verwundert dackelte er hinter Raphi her. Seine Wange brannte noch immer leicht. Raphi selber fand das ganze höchst peinlich und sie versuchte Chazz so wenig wie möglich anzusehen. Sie schaute stattdessen nur nach vorne. Plötzlich blieb sie stehen, sodass Chazz fast in sie reingelaufen wäre. „Was denn?“, fragte er. Sie deutete nach vorne. „Das ist doch Jaden!“, stellte sie fest. Tatsächlich Jaden stand auf der anderen Straßenseite und unterhielt sich mit einem wildfremden Kerl. Chazz guckte verdutzt aus der Wäsche. Was bitte tat Jaden denn da? Der andere Kerl stand eindeutig viel zu nah an SEINEM Jaden dran. Und was war das? Hatte dieser große, braungebratene Hawaiianer ihn gerade ernsthaft angefasst?! SEINEN Jaden? Geht’s noch?! Und war Jaden gerade rot geworden?! Am liebsten wäre Chazz natürlich sofort hinüber gestürmt, wäre dem Kerl an die Gurgel gegangen und hätte klar gemacht, dass niemand, keiner, jemals SEINEN Jaden anzubraten hatte. Niemand, keiner außer ihm selber. Er war kurz vorm Explodieren, er kochte. Die Eifersucht übernahm die Kontrolle und ließ ihn nicht mehr klar denken. Er schnaufte, sodass Raphi richtig Angst neben ihm bekam. Und Jaden? Der lächelte selig. Er lächelte diesen Kerl an. Wieder ein Punkt, an dem Chazz kurz vorm Ausrasten war. Dieses Lächeln, das einzig und allein für ihn bestimmt war. Jaden verschenkte es einfach an diesen.. diesen.. Dingsda! Aus. Er hielt es nicht mehr aus. Das konnte er nicht mehr mit ansehen. Er wollte losrennen, als Raphi ihn zurückhielt, bevor er ins nächste Auto gelaufen wäre. Eifersucht macht blind, jetzt haben wir den Beweis. Als er wieder aufschaute, war der komische Kerl endlich weg. Trotzdem, er musste Jaden jetzt sagen, wie sehr er ihn verletzt hatte. Er rannte auf die andere Straßenseite und fuhr Jaden an. „Wie kannst du nur?! Wie kannst du mir das antun, Jaden?! Wie kannst du mich so sehr verletzen?! Einfach mit einem wildfremdem Kerl flirten! Wie kannst du mich so hintergehen, wie?!“, schrie er und machte Jaden auf offener Straße eine Riesenszene. „A-aber Ch-chazz, ich habe doch gar nicht..“, stotterte Jaden, sichtlich eingeschüchtert. „Von wegen du hast nicht! Ich habe doch Augen im Kopf Jaden! Bilde dir nicht ein, dass du mich betrügen und auch noch anlügen kannst!“ Jaden wich einige Schritte zurück. Er hatte richtig Angst, eine Wahnsinnsangst. Chazz senkte seinen Kopf. Ein leises Schluchzen war zu vernehmen. „Wie kannst du mir das antun, mich so verletzen.. Das tut scheißweh! Jaden! Ich kann nicht mehr..“, rief er und rannte schnurstracks weg. Er sauste an Raphi vorbei. „Ach nein..“, seufzte sie und ging schnell zu Jaden, der erstarrt da stand und vollkommen leere Augen hatte. „Jaden?“, fragte sie vorsichtig. Er war wie weggetreten. „Jay!“ Sie stellte das Surfbrett ab und rüttelte ihn relativ sanft an den Schultern. „Jaaahay! Hallo?“ Immer noch keine Reaktion, außer das kleine Tränen seinen Wangen hinab kullerten. „Oje..“, brachte Raphi nur heraus. Jaden brach innerlich komplett zusammen. Hemmungslos fing er an zu weinen. Dieser Anblick tat einem im Herzen weh. So auch Raphi. Sie nahm Jaden in den Arm und wollte ihn etwas beruhigen, doch der konnte nur weiter weinen. Er krallte sich in Raphis T-shirt. „Aber.. ich hab doch gar nicht.. Raphi..“, brachte er leicht stockend hervor. „Ich weiß doch, beruhige dich doch wieder..“, sagte sie sanft und strich ihm durch die Haare. Sie seufzte leicht. „Jaden! Ich hab das… Was ist denn hier los?“, fragte Sera, die gerade aus einem Geschäft getreten war. Raphi sah zu ihrer Freundin. Jaden schluchzte noch immer und legte seinen Kopf auf Raphis Schulter. „Chazz hat Jaden gerade eine Riesenszene gemacht. Er hat ihn verdächtigt ihn betrügen zu wollen, weil er mit einem Typen geredet hat und dann ist Chazz abgehauen. Und Jaden ist total am Boden zerstört..“, erklärte Raphi. Sera war verwirrt und gab sich die Schuld an dem Ganzen Missverständnis. Hätte sie Jaden nicht allein auf der Straße gelassen, hätte ihn kein fremder Kerl angesprochen. Dann wäre das alles nicht so schief gelaufen. Sie seufzte laut. „Oje.. wie können wir das wieder einrenken?“, fragte sie einfach heraus. „Wahrscheinlich gar nicht.. Chazz wird mir sicher nicht glauben..“, sagte Jaden leise. „Jay, das wird schon, ich.. ich rede mit Chazz, ja? Bleib du bei Sera und geht erst mal zu uns nach Hause.“, meinte Raphi und drückte Jaden von sich und sah ihm in die Augen, „Das wird schon wieder.. Vertrau mir, ja?“ Jaden nickte, aber er glaubte nicht wirklich, dass sie etwas machen konnte. Raphi lächelte leicht. Sie nickte Sera zu, schnappte sich das Surfbrett und wollte schon loslaufen, als Jaden sie am Arm packte. Sie sah ihn verwirrt an. „Jaden?“ Er sah sie fest an. „Aber mach es richtig.. und wenn du ihm mit Schlägen drohst, dann erlebst du was!“, rief er. Raphi guckte verdutzt, dann aber grinste sie und nickte. Jaden hatte seine Fassung wieder erlangt und ließ sie laufen. Sie schlug Chazz’ Richtung ein und war bald verschwunden. Jaden ließ den Kopf wieder hängen. Sera trat zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Komm.. lass uns gehen.“, sagte sie und schubste ihn vorwärts.
 

~~~Am Strand~~~
 

Chazz war an den Strand gelaufen. Er hockte im Sand, bei dem Felsen, an welchem er Jaden seine Liebe gestanden hatte. War das jetzt alles umsonst gewesen? War Jaden denn so falsch? Warum? Warum musste so etwas immer ihm passieren? Hatte er denn nicht auch ein bisschen Glück im Leben verdient? Er war vielleicht nicht immer der gute Mensch, an sich gewesen, doch musste ihm deshalb jedes Glück, auch wenn es noch so kurz war, genommen werden? Jede Hoffnung zunichte gemacht werden? Er konnte nicht mehr. Er vergrub den Kopf in seinen Armen und weinte bitterlich. Ihm war es egal, was die Leute dachten, die an ihm vorbei gingen. Er musste jetzt einfach alles rauslassen. „Warum hasst mich die ganze Welt? Was habe ich denn nur getan, dass mir alles Glück genommen wird?“, wisperte er leise.
 

~~~Bei Raphi~~~
 

„Okay.. also irgendwie..“ Sie sah sich einem riesigem Kerl gegenüber, der sie angrinste. „Ich möchte jetzt vorbei, also bitte!“, rief sie. Der Kerl grinste noch mehr und schüttelte den Kopf. „Hey du Riesenbaby, kannst du nicht sprechen, oder was?!“, schnauzte sie. „R-Riesenbaby?“, fragte er. „Ja genau, Riesenbaby! Jetzt lass mich vorbei, oder es passiert etwas!“, drohte sie und hob die Faust. Sah eigentlich schon fast lächerlich aus. Raphi in ihrem rosa Top und ihrem Rock und mit dem blauen Surfbrett unterm Arm, drohte einem 2 Meter großem Kerl. „Mami!!!!“, schrie der Kerl auf einmal und rannte weg, „Die hat mich Riesenbaby genannt!!“ „Okay..“ Raphi war sichtlich verwirrt. „Sehen wir es positiv, ich kann weiter, yes!“, rief sie und lief schnell weiter. Tja, Raphi lässt sich wirklich durch nichts erschüttern.
 

~~~Bei Sera und Jaden~~~
 

Jaden hatte sich in eine Ecke des Zimmers gehockt und blies Trübsal. Er seufzte wieder die ganze Zeit vor sich hin. Sera saß auf ihrem Bett und sah betrübt auf die Wand. „Was machen wir jetzt mit dem hier?“, fragte sie plötzlich und deutete auf eine kleine Tasche. „Hm?“ Jaden hob den Kopf und sah auf das Täschchen, in welchem das kleine Geschenk für Chazz verstaut worden war. Darüber hatte sich Jaden noch keine Gedanken gemacht. Wenn er und Chazz vielleicht getrennte Wege gehen würden, was sollte er dann mit dem Geschenk anfangen? Er wollte gar nicht dran denken, er hoffte ja immer noch, dass Raphi etwas erreichen würde. „Ich weiß nicht, lass uns abwarten..“, antwortete er dann. Sera nickte und starrte wieder an die Wand.
 

~~~Wieder am Strand~~~
 

Chazz saß immer noch zusammen gekauert im Sand, aber seine Tränen waren von lautem Seufzen abgelöst worden. Er blickte in den Himmel. Dieser leuchtete orange und rot. Kurz vor Sonnenuntergang. Wieder erinnerte es ihn an den schönsten Moment in seinem Leben. Er sah Jadens lachendes Gesicht im Himmel. Unwillkürlich musste er auch lächeln. Wie gerne würde er seinen Freund jetzt in den Arm nehmen. Einfach nur seine Nähe spüren. „Ich habe ihm ja nicht einmal zugehört. Er wollte es mir doch erklären, aber ich Idiot bin einfach abgehauen. Vielleicht ist das ein Fehler gewesen, ich liebe ihn doch..“, dachte er sich und seufzte wieder.

„Chazz?“, hörte er auf einmal neben sich. Er sah auf. „Endlich habe ich dich gefunden.“ Raphi kniete sich zu ihm. „Und wieso hast du mich gesucht?“, fragte Chazz. „Na hör mal.. du sollst doch jetzt nicht alleine sein. Aber ich möchte dir was erzählen..“, begann Raphi. Chazz sah sie an. „Bitte..“, antwortete er. „Hör mal Chazz, ich weiß, dass dir das sehr wehgetan hat, Jaden mit jemand anderem zu sehen, aber du hättest ihm zuhören müssen. Er hatte nicht einmal die Chance dir zu erklären, was war. Er wollte dir sagen, dass er dich nie betrügen würde, er hatte nicht einmal daran gedacht. Es war eine normale, nichts bedeutende Unterhaltung, mehr nicht. Jaden würde dir nicht absichtlich wehtun, das weißt du doch. Genauso wie du ihm nicht wehtun willst, oder?“, erzählte sie. Raphi hatte Chazz’ vorherige Gedanken ausgesprochen. Sie traf es genau auf den Punkte. Chazz nickte. „Ich weiß, abzuhauen war falsch. Ich wollte einfach nicht auf das Innerste meines Herzens hören, dass mir sagte, dass Jaden mir nie so wehtun könnte. Die Eifersucht war viel stärker..“, sagte er. „..und sie hat dich blind gemacht. Jaden war am Boden zerstört, hat geweint. Ich glaube, du solltest mit ihm reden, Chazz.“, endete Raphi und stand auf, „Tust du das?“ Chazz sah auf den Sand. „Ja..“, antwortete er und stand auf. Jaden hatte wegen ihm geweint. Er war schuld an unnötigen Tränen. Jaden sollte nicht weinen, schon gar nicht weil er so ein Vollidiot war. Nein, nie wieder. Chazz sah Raphi entschlossen an, sie nickte und deutete, dass er ihr folgen sollte. Die beiden machten sich auf den Weg.
 

~~~Wieder bei Sera und Jaden~~~
 

Sera hatte das Täschchen auf den Schreibtisch verfrachtet und sich zum Fenster gestellt. Sie schaute sich das Farbenspiel des Himmels an. Jaden saß immer noch in seiner Ecke. Er hoffte, dass jeden Moment die Tür aufgehen würde und Chazz darin stand, oder wenigstens Raphi, die eine gute Nachricht brachte. Urplötzlich ging doch tatsächlich die Tür auf. Raphi stand darin und lächelte. „Jaden, ich habe dir jemanden mitgebracht!“, verkündete sie und zog Chazz durch die Tür. „Ch-Chazz?“, stotterte Jaden. „Ja.. ich..“, bestätigte Chazz. Raphi ging schnell zu Sera. „Gehen wir lieber raus..“, meinte sie und zog ihre Freundin aus dem Zimmer. Sie schloss die Tür, aber ließ diese gekonnt einen Spalt breit offen, zum Lauschen. War ja klar.

Jaden stand auf. „Chazz, lass mich bitte erklären..“, fing Jaden an, doch Chazz schüttelte den Kopf. „Du brauchst mir nichts zu erklären, ich weiß schon alles. Ich möchte mich entschuldigen.“, sagte Chazz. „Was?“, fragte Jaden überrascht. „Du hast schon richtig gehört. Ich will mich entschuldigen, dafür dass ich dir nicht zugehört habe und dass ich dich überhaupt verdächtigt habe. Und vor allem dafür, dass du deswegen weinen musstest. Du sollst doch nicht weinen, schon gar nicht wegen mir..“, erklärte Chazz. Jaden war total gerührt. „Ach Chazz!“ er stürzte sich in die Arme seines Freundes. „Chazz, ich liebe dich.“, flüsterte Jaden und legte seinen Kopf an Chazz’ Brust. „Heißt das, dass du mir verzeihst?“, fragte Chazz. „Natürlich verzeihe ich dir, ich kann doch nicht ohne dich leben..“, antwortete Jaden. „Jaden.. ich liebe dich auch..“, hauchte Chazz und hob das Kinn seines Freundes an. Er legte seine Lippen auf Jadens und beide versanken in einem Kuss.

Urplötzlich sprang die Tür auf und Raphi und Sera rannten ins Zimmer. Die Jungs schauten die Mädchen verwirrt an. Raphi umarmte gleich beide auf einmal und strahlte. „Bin ich froh, dass ihr euch wieder versöhnt habt!“, rief sie und Sera stimmte zu. „Jay? Wäre es jetzt nicht ein guter Zeitpunkt um Chazz das Geschenk zu geben?“, warf Sera ein. „Geschenk?“, fragten Raphi und Chazz wie aus einem Mund. „Ach ja!“, rief Jaden und marschierte auf den Schreibtisch zu. Er griff nach dem Täschchen und ging wieder zu Chazz. Er hielt es seinem Freund hin. „Hier, für dich!“, sagte er und lächelte. Chazz nahm das Täschchen in die Hände und öffnete es. Er fischte einen Anhänger in Form eines Herzens heraus auf welchem „I love you forever!“ stand. Chazz lächelte. „Danke, ich dich auch, für immer..“, sagte er. „Süß!“, rief Sera und Raphi nickte eifrig. Jaden strahlte und hopste zu Chazz. Er drückte ihm einen Kuss auf die Wange und meinte, dass sie jetzt gehen sollten. Chazz nickte und die beiden verabschiedeten sich von den Mädchen. Als die Tür zufiel meinte Sera zu Raphi:„Hast du gut gemacht!“ Raphi widersprach:„Das war nicht mein Verdienst, die Liebe zwischen ihnen ist einfach unglaublich stark..“ Ein toller Schlusssatz.
 

Fortsetzung folgt
 

Ich glaub ich schaff es doch nicht, wie ich wollte bis zu 10 kapis *drop* also werd ich wahrscheinlich mit dem nächsten kapitel schluss machen, außer ihr habt ein paar ideen für mich x3 wenn ihr welche habt einfach ein ENS schreiben oder einen Eintrag in meinem GB hinterlassen, vielen Dank! ^^

Krank?!

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 7 – Krank?
 

„39 C°.“, sagte Jaden und blickte auf das Fieberthermometer in seiner Hand. Er sah zu Chazz, der schwer atmend im Bett lag und recht unruhig schlief. Chazz hatte es doch tatsächlich geschafft sich eine so genannte Sommergrippe einzufangen. Wie er das vollbracht hatte? Das wusste keiner. Seit drei Tagen hütete er nun schon das Bett und hatte hohes Fieber, immer noch wollte und wollte es einfach nicht fallen. Jaden machte sich langsam ernsthafte Sorgen. Er hatte schon den Verdacht, dass sein Freund vielleicht Malaria hatte oder so eine komische Tropenkrankheit. Er legte das Thermometer weg und tauchte den Lappen, der auf Chazz’ Stirn lag, erneut in kaltes Wasser. Er platzierte den Lappen wieder auf seiner Stirn und setzte sich zu Chazz ans Bett. „Mein armer Hase..“, meinte er und strich ihm über die Wange. Chazz hustete. Auch der Husten war nicht besser geworden und über Halsschmerzen konnte er auch klagen. Es klopfte plötzlich. „Herein!“, rief Jaden. Zane trat durch die Tür und schloss sie hinter sich wieder. „Wie geht es ihm?“, fragte er und kam zu Jaden ans Bett. „Nicht so gut, immer noch 39 C°, aber wenigstens schläft er jetzt.“, antwortete Jaden. „Hm, vielleicht sollten wir den Arzt noch mal holen?“, fragte Zane, da er nicht wusste, wie man Chazz sonst helfen konnte. „Ja, sollten wir vielleicht.“, meinte Jaden und bat Zane, Raphi und Sera anzurufen, damit sie den Arzt holten. Zane nickte und verschwand aus dem Zimmer. Jaden sah Chazz an. Er fragte sich ernsthaft, wie er nur so plötzlich krank werden konnte. Sie hatten doch nichts wirklich atemberaubendes gemacht. Er versuchte sich an den Montag zu erinnern, genau da hatte Chazz am Abend Fieber bekommen. „Montag.. Montag.. hm..“ Jaden dachte nach. Am Montag hatte es ein recht heftiges Gewitter gegeben und richtige Wolkenbrüche waren niedergegangen, aber Chazz war nicht draußen gewesen. „Komisch, wie hat er sich das nur eingefangen?“, fragte er sich, als Chazz heftig zu husten begann und sich aufsetzte. „Chazz? Geht’s?“, fragte Jaden besorgt und klopfte ihm auf den Rücken. „Ja, geht schon.“, antwortete Chazz mit kratziger Stimme. Es hörte sich schon ziemlich witzig an, wenn Chazz irgendwas sagte, diese Stimme klang doch so gar nicht nach ihm. Er selber war allerdings froh, dass er überhaupt noch sprechen konnte. Doch auch Jaden war gar nicht zum Lachen zumute. „Wie geht es dir?“, fragte er. „Dreckig.“, antwortete Chazz. Jaden sah ihn mitleidig an. „Mein armer Hase..“, sagte er leise und küsste ihn leicht auf die Stirn. Diese glühte immer noch. Mittlerweile klagte Chazz auch über Kopfschmerzen. „Warte, ich hol dir ein Aspirin. Nimm du erst einmal den Hustensaft..“, meinte Jaden und schüttete etwas von dem Saft in das kleine Becherchen, das als Verschluss für den Saft diente. Er hielt es Chazz hin und dann tapste er aus dem Zimmer. Chazz schluckte brav den bräunlichen Saft, auch wenn dieses Zeug mehr als widerlich schmeckte. Er schüttelte sich und stieß ein leichtes „Bääh!“ aus. Krank zu sein nervte ihn. Es nervte ihn tierisch. Fieber, Husten, Halsschmerzen, Kopfschmerzen. Das alles ging ihm auf den Zeiger. Das einzige, das ihn etwas aufmunterte war die Fürsorge von Jaden. Der Braunhaarige kümmerte sich um ihn, wie eine Mutter um ihr krankes Kind. Jede Krankenschwester konnte sich an Jaden ein Beispiel nehmen, fand jedenfalls Chazz. Er lächelte leicht. Da kam Jaden auch schon wieder durch die Tür. In der Hand hielt er ein Glas in dem sich gerade die Aspirintablette im Wasser auflöste. Er kam wieder zu Chazz ans Bett und nahm auf der Bettkante platz. „So, bitte.“, meinte er und hielt Chazz das Glas hin. Dieser nahm es dankend an und nippte daran. Das Zeug schmeckte auch unglaublich ekelhaft. Musste denn die ganze Medizin so scheußlich schmecken? Er kniff die Augen zusammen und trank auch den Rest aus. Jaden nahm ihm das Glas wieder ab und musste grinsen, da Chazz gerade das Gesicht verzog. „Ich weiß, das ist eklig, aber solange es hilft..“, meinte er. Chazz nickte nur leicht. „Jetzt leg dich wieder hin und schlaf, ja?“ Chazz nickte abermals und ließ sich in die Kissen fallen. Jaden deckte ihn zu und lächelte. Chazz wurde etwas rot um die Nase, was nicht am Fieber lag. „Jaden?! Kommst du mal?!“, hallte von unten eine Stimme. „Ja!“, rief er zurück. Er ließ Chazz wieder allein und schloss die Tür hinter sich.

Unten angekommen stand Raphi vor ihm. „Hallo, wo sind Sera und der Arzt?“, fragte Jaden gleich. „Wir konnten den Arzt leider nicht erreichen, weil der gerade schon bei einigen Leuten Hausbesuche macht. Scheint was im Umlauf zu sein, in der Praxis waren auch viele Leute die über Husten und so weiter klagen. Sera meinte, dass sie in der Praxis wartet. Denn ein Ersatzarzt kümmert sich dort um die Anwesenden. Vielleicht kann sie den dann mitbringen, wenn nicht mehr so viel Andrang ist.“, erklärte Raphi. „Ach so.“ „Und wie geht es Chazz? Hat er immer noch so hohes Fieber?“, erkundigte sie sich. „Ja leider, immer noch 39 C°.“ Jaden seufzte. „Der Arme, wir könnten ja mal ein Hausmittelchen ausprobieren!“, meinte Raphi. „Hausmittel?“ Jaden war etwas stutzig, wenn es um Hausmittelchen ging. „Ja. Essigbatscherl.“, fuhr Raphi fort. „Bitte was?“, fragte Jaden nach. „Essigbatscherl, hat mir meine Mutter immer gemacht. Wir nehmen ein Paar Socken, tauchen sie in Essig und ziehen sie Chazz dann an. Das sollte ihn von unten her etwas abkühlen.“, erklärte sie. „Ah, deshalb Batscherl, na okay schaden kann es ja nicht..“, meinte er und schlurfte in die Küche. Raphi folgte ihm. Er führte sie in die Küche und suchte nach dem Essig. Nach einigen Minuten hatte er endlich eine Flasche gefunden und reichte sie Raphi. Sie griff nach einer großen Schüssel, welche in der Abwasch stand. „Können wir auch brauchen..“, meinte sie und verlies, dicht von Jaden gefolgt, die Küche. Sie tapste die Treppe hinauf und ging in Chazz’ und Jadens Zimmer. Chazz war noch wach, diese verdammten Kopfschmerzen ließen ihn einfach nicht schlafen. „Hallo Chazz..“, begrüßte ihn Raphi, bevor sie die Schüssel und den Essig aufs Nachtkästchen stellte. „Hallo..“, kam es schwach und kratzig zurück. „Dir muss es ja echt dreckig gehen..“, meinte Raphi und goss den Essig in die Schüssel. „Jaden, ich bräuchte jetzt ein Paar Socken und ein Handtuch bitte.“, sagte sie zu Jaden, der ihr dann das Gewünschte brachte. „Was habt ihr denn bitte vor?“, fragte Chazz. „Wirst du schon noch sehen.“, antwortete Raphi und tauchte die Socken in den Essig. Sie wrang sie ein wenig aus, damit sie nicht zu nass waren. Sie wies Jaden an, Chazz die Decke von den Füßen zu nehmen und das Handtuch unter seine Füße zu legen. Er machte das alles und dann kam auch schon Raphi mit ihren Essigbatscherln. Sie zog ihm je einen über einen Fuß, als Chazz leicht aufschrie. „Das ist kalt!“, quengelte er. „Soll es ja auch sein!“, gab Raphi zurück und umwickelte Chazz’ Essigfüßchen mit dem Handtuch, dann deckte sie das alles wieder mit der Decke ab. „Okay und das bringt?“, fragte Chazz. „Das soll das Fieber senken, Chazz. Mir hat’s immer geholfen.“, erklärte Raphi und spazierte dann zum Fenster. Sie zog die Vorhänge zu und machte das auch bei den anderen Fenstern im Zimmer. „So und jetzt versuch wieder zu schlafen. Ich gehe jetzt wieder zu Sera, ich hoffe sie hat sich noch nicht angesteckt..“, meinte Raphi, verabschiedete sich und verlies die beiden.

Chazz meckerte immer noch über dieses Essigzeug an seinen Füßen, aber wurde dann durch erneutes husten am Meckern gehindert. Jaden schüttelte leicht den Kopf und verschwand auch aus dem Zimmer, damit Chazz in Ruhe schlafen konnte.
 

~~~In der Arztpraxis~~~
 

Raphi war direkt in die Arztpraxis gegangen und versuchte nun in dem vollen Wartezimmer Sera zu finden. Sie lugte über die ganzen Leute drüber und entdeckte sie schließlich bei der Arztassistentin. Nur blöd war es, dass sich deren Schreibtisch am anderen Ende des Raumes befand und man sich kaum rühren konnte, weil es vor kranken Leuten nur so wimmelte. Raphi überlegte schon, ob sie nicht mit einem Kung-Fu Sprung über die Leute springen sollte, aber dabei käme es wohl nicht recht gut einen Minirock anzuhaben. Sie verwarf diese Idee gleich wieder. Oder drunter durch? Nein, Gefahr zertrampelt zu werden. Nun gut, dann doch einfach mittendurch. Sie drängte sich zwischen den Leuten durch. Als sie ein paar wütende Blick abbekam und einige sie mit ihren Blicken sogar zu durchbohren schienen, legte sie einen Ich-habe-was-viel-schlimmers-als-du-und-wenn-du-noch-mal-hergaffst-hust-ich-dich-an-Blick auf und die Leute sahen weg. „Na bitte, warum nicht gleich so?“, motzte sie und war endlich bei Sera angekommen. „Hey Raphi!“, begrüßte Sera ihre Freundin fröhlich. „Hi Sera. Wahnsinnsandrang hier, was?“, fragte Raphi. Sera nickte. „Und der eine Arzt kommt allein nicht recht schnell voran.“, erklärte sie. „Das ist schlimm. Ich war jetzt bei Chazz und hab ihm Essigbatscherl verpasst. Vielleicht helfen die was.“, erzählte Raphi und Sera nickte wieder. „Dann lass uns warten, Amy hier macht uns bestimmt noch einen Kaffee.“ Die Assistentin nickte und huschte hinten in eine Tür und brachte zwei Tassen mit Kaffee mit heraus. „Danke.“, bedankten sich die Mädchen und warteten ab.
 

~~~Etwa 10 Uhr Abends~~~
 

Es waren kaum noch Leute da. Sera hockte neben Raphi, die währenddessen eingeschlafen war, auf einem Sofa. Dann kam endlich der eigentliche Arzt dieser Praxis herein. „Endlich!“, rief Sera und sprang auf. Raphi, die ihren Kopf auf Seras Schulter platziert hatte landete auf dem Sofa und wachte auf. „Herr Doktor, Herr Doktor!“, rief Sera und lief auf den schon etwas älteren Mann zu. „Ah. Sera, auch wieder hier?“, fragte der Mann freundlich. „Ja, könnten Sie sich vielleicht noch einmal meinen Freund ansehen? Sein Fieber ist immer noch nicht besser..“, bat sie. „Hm, das ist schlecht. Warte mal kurz..“, meinte er und verschwand in der Ordination. Nach einigen Minuten kam er wieder heraus und hatte einen Zettel und ein paar kleine Döschen und Fläschchen in der Hand. „Hier hast du ein Rezept, das ist ein altes Hausmittel. Misch ihm das zusammen und gib es ihm heute noch. Ich komme morgen früh vorbei, um nach ihm zu sehen.“, meinte der Doktor und drückte Sera den Kleinkram in die Hände. Sie nickte und gab das Zeug an Raphi weiter, die gerade dazu gekommen war. Der Mann nickte ihr zu und verschwand wieder in der Ordination. „Sera, kannst du das bitte machen? Ich fühl mich grade nicht so gut..“, meinte Raphi und klagte über starke Kopfschmerzen. „Klar, geh nach Hause und leg dich hin, ich mach das schon!“, meinte Sera, lächelte Raphi, schnappte sich den Kram an und verlies die Praxis.
 

~~~Etwa halb 11 im Ferienhaus~~~
 

Sera hämmerte an die Tür, als ihr nach 10 Minuten von Atticus geöffnet wurde. „Hi.. komm rein. Entschuldige, dass du warten musstest, die anderen schlafen schon und ich war grade aufm Klo.“, erklärte er und ließ sie eintreten. „Kein Problem, ich muss Chazz ein Mittelchen zusammen mischen, hilfst du mir bitte?“, fragte sie und Atticus stimmte zu. Also gingen sie beide in die Küche und stürzten sich auf das Rezept. „Sera, was ist das bitte für ein Zeug?“, fragte Atticus als sie das fertige Gebräu in eine Tasse füllten und es mächtig übel roch, fast schon stank. „Ich weiß nicht, es riecht furchtbar!“, meinte sie und verzog das Gesicht. Atticus wunderte es, dass die anderen von diesem Gestank nicht wach wurden und sich beschweren kamen. Sera nahm die Tasse und machte sich, mit Atticus, auf den Weg in Richtung Treppe.

Chazz hatte gerade wieder mit einem Hustenanfall zu kämpfen und konnte wieder nicht richtig schlafen. Jaden war auch noch wach und klopfte ihm wieder auf den Rücken, um den Hustenreiz zu lindern. Wenigstens war Chazz’ Fieber etwas gesunken, das hatte er wohl den Essigbatscherln zu verdanken. Plötzlich stieg Jaden ein übel riechender Gestank in die Nase und er verzog das Gesicht. Die Tür ging auf und Sera tapste herein und kurz darauf Atticus mit zugehaltener Nase. „Was stinkt denn hier so?“, fragte Chazz dann. Obwohl seine Nase verstopft war konnte er das Zeug riechen. „Rezept vom Arzt, du sollst es nehmen und er schaut dann morgen nach dir.“, erklärte Sera knapp. „Aha. Dann runter damit..“, meinte Chazz und ließ sich die Tasse in die Hand drücken. „Igitt, das Zeug stinkt!“, fuhr ihm durch den Kopf, trotzdem trank er alles aus. Es hatte noch scheußlicher geschmeckt, als es gerochen hatte. Hätte ihn ja gewundert, wenn es umgekehrt gewesen wäre. Er verzog angewidert das Gesicht und gab Sera die Tasse zurück. „Ich hoffe das hilft auch was, eklig genug hat es geschmeckt..“, meinte Chazz. Jaden dankte, aber scheuchte die beiden dann aus dem Zimmer. Er selber setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett und beobachtete stillschweigend, wie Chazz sich wieder hinlegte und die Decke über die Schulter zog. „Hoffentlich wirst du bald wieder gesund Chazz..“, dachte er und wartete bis Chazz friedlich schlief, bevor er selber die Augen schloss und einschlief.
 

~~~Am nächsten Morgen~~~
 

Es war noch ziemlich früh als Jaden die Augen aufschlug und herzhaft gähnte. Es war ganz still in dem Zimmer. Man hörte nur ein friedliches Schnarchen seitens Chazz. Jaden war beruhigt, dass sein Freund endlich mal die Nacht durchgeschlafen hatte. Sonst war er immer aufgewacht und konnte nicht schlafen. Jaden stand auf und kam ganz leise an das Bett und setzte sich wieder auf die Bettkante. Chazz sah wirklich süß aus, wie er da so friedlich schlief. Jaden musste lächeln. Er legte ganz vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken seine Hand auf Chazz’ Stirn. Sie war zwar warm, aber glühte nicht mehr. War das Fieber endlich abgeklungen? Jaden zog die Hand zurück, als Chazz schläfrig blinzelte. „Guten Morgen, mein Hase.“, sagte Jaden sanft, als Chazz ihn ansah. „Guten Morgen..“, erwiderte er noch etwas kratzig und setzte sich auf. „Sollen wir mal Fiebermessen?“, fragte Jaden und holte das Thermometer. Chazz öffnete den Mund und Jaden steckte das Thermometer hinein. Nach wenigen Minuten holte er es wieder heraus. „37,5 C°. Na bitte, jetzt hast du sicher bald kein Fieber mehr.“, freute sich Jaden. Chazz lächelte leicht. Gott sei Dank würde dieses verdammte Kranksein bald vorbei sein. „Und wie geht es deinem Hals und deinem Kopf?“, fragte Jaden nach. „Na ja. Dem Kopf geht es gut, die Kopfschmerzen sind weg, aber die Halsschmerzen noch nicht, aber es geht mir besser..“, antwortete Chazz und hustete leicht. „Dein Husten scheint auch schon besser geworden sein, das ist gut.“ Jaden war glücklich, schon bald würde Chazz endlich wieder gesund sein und er brauchte sich keine Sorgen mehr zu machen von wegen Malaria.

Wenig später konnte auch der Arzt versichern, dass Chazz schon auf dem Weg der Besserung gute Fortschritte machte und er sicher in ein paar Tagen wieder fit wäre. Doch bis dahin sollte er sich noch schonen und das Bett hüten. Das machte er dann auch. Und in wenigen Tagen konnte Chazz dann auch wieder Bäume ausreißen, nur hatte er dafür keine Zeit, denn jetzt war Jaden vom Fieber übermannt worden und es lag an Chazz ihn zu versorgen. Wie du mir so ich dir.
 

Fortsetzung folgt
 

Wie man sieht hatte ich doch noch ne idee *Lol* na ja ^^° vllt. nicht die beste, aber nya.. also jetzt brauch ich wirklich eure hilfe: Ideen zu mirrrrr!!!!!! *smile* Büdde ja? ich hab nämlich noch hoffnung auf 10 kapitel ^^

Einbruch?! Sherlock Holmes und Watson?

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 8 – Einbruch?! Sherlock Holmes und Watson?!
 

„Nein!“, sagte Atticus ungläubig. „Leider doch..“, antwortete Zane. „Och nein!“ Atticus rannte verstört im Kreis herum. Zane versuchte ihn irgendwie zu beruhigen, als Chazz und Jaden ins Wohnzimmer kamen. „Nein! Nein!“ Atticus schrie umher. „Ähm, was ist denn passiert?“, fragte Chazz vorsichtig. „Es ist weg!“, rief Atticus und ihm kamen die Tränen. „Was ist weg?“, fragte Chazz nach. Jaden lugte über Chazz’ Schulter nach vorne. „Würde mich auch mal interessieren..“, stimmte er zu. Atticus war vor lauter Schreien und Weinen nicht in der Lage einen korrekten Satz zu sprechen, also übernahm Zane. „Na ja, Atticus vermisst etwas und zwar ein Amulett.“, erklärte Zane. „Aha, ein Amulett. Und das hat er verschmissen, wie?“, fragte Chazz und grinste. „Von wegen verschmissen! Ich gebe dir gleich verschmissen!“, rief Atticus, „Gestohlen wurde es, jawohl!“ Er verschränkte die Arme vor der Brust und beharrte auf diese Theorie. „Gestohlen.. na wenn das so ist, übernimmt der gute, alte Chazz den Fall!“, verkündete Chazz und grinste selbstsicher. „Was?!“, rief Zane aufgebracht, „Wenn dann übernehme ich den Fall, du drittklassiger Schnüffler!“ Oh ja, unser Columbo der Duellakademie, klar. „Das muss ich mir von dir nicht sagen lassen, du Bulle von Tölz Abklatsch!“, konterte Chazz. „Boah! Also so fett bin ich nun auch wieder nicht!“ Zane war beleidigt. Chazz grinste überlegen. Zane schmollte und warf Chazz den ein oder anderen bösen Blick zu. Tja, dann übernahm also unser Hobbydetektiv Chazz den Fall. „Also, dann fangen wir mal an Watson!“ Er grinste Jaden an. „Ich? Watson?“, fragte Jaden und deutete auf sich. Chazz nickte und lächelte. „Okay Sherlock, wo fangen wir an?“ Jaden hopste neben Chazz. Das Fieber hatte ihn nicht lange aufhalten können, gerade mal zwei Tage. „Wir fragen Atticus aus, ist ja logisch. Also Atticus, wann und wo hast du dieses Ding das letzte Mal gesehen?“, fragte Chazz und blickte Atticus an. „Hm, gestern Abend in unserem Zimmer. Genau gesagt auf dem Nachtkästchen.“, antwortete Atticus. „Ah ja, okay, kann das jemand bestätigen?“, fragte Chazz weiter. Atticus nickte und deutete auf Zane, der immer noch schmollte. „Kleine Zicke..“, dachte sich Chazz. „Ja ich kann bestätigen, dass das Ding aufm Nachtkästchen gelegen ist..“, meinte Zane knapp. „Hey Chazz..“, flüsterte Jaden, „Kann nicht Zane der Dieb sein? Wo er doch am ehesten die Gelegenheit hatte, es zu stehlen?“ War ja eigentlich keine schlechte Überlegung. Chazz schielte schief zu Zane rüber. Er verhielt sich auch äußerst verdächtig. Ständig murrte er irgendetwas, oder blickte jemanden grimmig an und das aller, aller schlimmste: Er schien Sherlock Chazz mit seinen Blicken aufspießen zu wollen. Das war mehr als verdächtig und unerhört sowieso. Anscheinend ging es ihm ziemlich auf die Nerven, dass er nicht den fall bekommen hatte. Tja, ätsch! „Vielleicht, Jaden..“, flüsterte Chazz zurück, „Jetzt gehen wir erst einmal den Tatort sichern, also Atticus, bitte.“ Atticus nickte und Chazz und Jaden folgten ihm. Zane blieb zurück und hatte dann eine Idee. „Ich mach das einfach auf eigene Faust! Ist mir doch schnuppe, also auf in die Stadt!“ Zane stürmte aus dem Zimmer und auf die Straße. Honolulu hüte dich, Columbo Zane ist wieder unterwegs! Mann erinnere sich an den tragischen Tod „Matildes“.
 

Atticus zog eine Augenbraue hoch. „Sag mal Sherlock, was wird das?“, fragte er Chazz, der grade halb unterm Bett war. „Nach was sieht es denn aus? Ich suche nach Spuren!“, gab Chazz zurück und war ganz unterm Bett verschwunden. Jaden durchwühlte derweilen Atticus’ Sachen. Irgendwie glaubte er nicht, dass das Amulett gestohlen wurde, er war der Ansicht Atticus hatte es verlegt. Chazz war mittlerweile unterm Bett hervorgekommen und nieste. „Okay, die einzige Spur da unten sind Staubkörnchen.. Jay, was gefunden?“, fragte er Jaden. „Nein, nicht wirklich.. außer Atticus’ schmutzige Shorts sind Spuren..“, antwortete Jaden. Chazz verzog das Gesicht. „Okay.. ich schlage vor, wir gehen die anderen auch ausfragen..“, schlug Chazz vor und zog Jaden aus dem Zimmer. „Na toll und ich kann jetzt alles wieder aufräumen..“ Atticus seufzte.
 

~~~Bei Zane~~~
 

„Geben Sie es schon zu, Sie waren es!“ Zane keifte einen unschuldigen, na gut in seinen Augen war er schuldig, Passanten an. „What did you say?”, fragte der Mann. “Ja, ja das kann jeder sagen!“, motzte Zane, „Sie wissen, dass Sie es waren und ich weiß es auch!“ „Sorry, I don’t understand..”, sagte der Passant und wollte weiter, doch Zane ließ ihn nicht passieren. „Raus mit der Sprache Freundchen!“, rief er und packte ihn am Kragen, „Sprich!“ er schüttelte den Kerl heftig durch, als ihm jemand auf die Schulter tippte. Er wand seinen Kopf zur Seite. Sera blickte ihn an. „Zane? Was machst du da bitte?“, fragte sie, während Raphi, die neben ihr aufgetaucht war, den Kerl aus Zanes Griff befreite. Der Mann dankte schnell und rannte weg. „Hey, sagt mal spinnt ihr?!“, schrei Zane, „Ihr habt den Verdächtigen abhauen lassen!“ „Verdächtiger?“ Raphi und Sera waren verwirrt. Zane erzählte die ganze Geschichte. „Schön und gut, aber du kannst nicht einfach jeden, der verdächtig aussieht einfach anfallen und beschuldigen!“, erklärte Sera. „Wieso?“, fragte Zane. Von wegen Columbo. „Zane! Also echt, du musst erst einmal Hinweise sammeln, bevor du den nächstbesten Verdächtigen anspringst..“ Raphi griff sich an den Kopf. „Ach soo.. Moment mal..“, Zane wandte seinen Blick auf die andere Straßenseite, „Hey du da! Du hast es gestohlen! Gib es zu!“ Kaum das man hätte „Pieps“ sagen können war Zane dem Nächsten an die Gurgel gesprungen. „Zane!“, riefen Raphi und Sera wie aus einem Mund und stürmten zu Zane, um den wehrlosen, mal angemerkt, 9-jährigen zu retten.
 

~~~Bei Chazz und Jaden~~~
 

„Wo warst du gestern Abend?“, fragte Chazz Alexis. „Gestern Abend? Na hier.“, antwortete sie. „Wo hier?“, fragte Chazz weiter. Alexis verdrehte die Augen. „Hier!“ Sie deutete auf ihre Zimmertür. „Aha, und kann das jemand bezeugen?“, fragte er weiter. Alexis sah ihn unglaubwürdig an. „Na hör mal! Wer sollte das denn bezeugen können?!“, schrie sie mehr als das sie es sagte. „Ja, ja, ja. Du brauchst nicht gleich losschreien, ich bin nicht taub. Na gut, ich glaube wir können sie ausschließen, komm Jay!“, bestimmte Chazz und zog Jaden ins nächste Zimmer.
 

~~~Wieder bei Zane, Raphi und Sera~~~
 

„Lasst mich los!“, motzte Zane. „Nix da!“, meinte Raphi. Sera und sie mussten Zane jetzt festhalten damit er nicht wieder irgendwelchen Kindern an den Kragen ging. „Zane jetzt komm mal wieder runter und denk mal logisch nach..“, sagte Sera noch halbwegs gelassen. „Logisch nachdenken?“, fragte Zane. „JA genau, logisch. Wenn einer von denen dieses Amulett gestohlen hätte, wären sie ganz schön blöd, denn bei euch gibt es mehr zu holen. Das heißt der oder die Täterin hat es genau auf dieses Ding abgesehen, also muss er Atticus kennen. Aber keiner hier kennt Atticus, das heißt, das keiner von den Leuten aus der Stadt das Amulett gestohlen haben kann. Es muss also jemand aus eurem Ferienhaus gewesen sein, klar so weit?“, fragte Sera. Zane nickte, schien aber rein gar nichts kapiert zu haben. „Gut, dann gehen wir doch mal zu euch und fragen die anderen aus, nicht?“, fragte sie wieder und deutete Raphi an, sie könne ihn jetzt loslassen. Tat sie auch. Fehler. Zane hatte schon wieder einen Schwerverbrecher im Auge. „Hey du, ja du da! Bleib stehen du Dieb!“, rief er und sauste dem, man bemerke 5-jährigen, hinterher. „Der hat rein gar nichts verstanden! Ich geh ihn schnell einfangen..“, meinte Raphi, seufzte und rannte Zane hinterher.
 

~~~Beim Sherlock und seinem Watson~~~
 

„Und, kann das jemand bezeugen?“ Diese Frage hatte er jetzt langsam schon satt. „Ja Syrus, der war auch die ganze Zeit hier, nicht?, fragte Bastion. Syrus nickte und stimmte zu. „Aha, na gut. Komm Jay!“, meinte Chazz und zog Jaden, mal wieder, aus dem Zimmer. „Ich glaube uns bleibt nichts anderes übrig als das ganze Haus zu durchsuchen.“, meinte Chazz. „Scheint so..“, stimmte Jaden zu, „Fangen wir gleich im Wohnzimmer an.“ „Okay.“ Chazz stürzte sich quasi auf den Boden und war auch schon unter der Couch verschwunden. „Igitt, wies da ausschaut!“, meckerte er von unten hervor. Jaden schien das gerade sehr zu interessieren, denn er hörte so genau zu, dass er schon woanders suchte. Die beiden stellten das ganze Zimmer auf den Kopf, doch gefunden hatten sie nichts, außer einer fetten Spinne, vor der sich Chazz enorm erschrocken hatte, sodass er direkt in Jadens Arme gesprungen war. „Igitt! Jaden rette mich, mach sie weg! Töte sie, zertrample sie! Mach irgendwas, beschütze mich!“, schrie er panisch. Jaden trug Chazz auf seinen Armen und brachte ihn in die Küche. „Hey Hase, ganz ruhig das ist doch nur ein Krabbelvieh, davor brauchst du doch keine Angst zu haben..“, meinte Jaden und setzte Chazz ab. „Und hier ist das grässliche Ding auch ganz sicher nicht?!“ Chazz war immer noch panisch und klammerte sich an den Braunhaarigen. Jaden strich ihm beruhigend über den Rücken. „Ganz ruhig, beruhig dich jetzt.“, flüsterte er. Chazz wurde augenblicklich ruhiger. „Hast ja Recht, okay weiter geht’s!“, rief Chazz selbstsicher, als ihm plötzlich wieder eine Spinne ins Auge sprang. „JADEN!“, kreischte er und sprang erneut in Jadens Arme. „Ach herrje..“, brachte der nur heraus.
 

~~~Wieder beim Columboverschnitt~~~
 

„Okay Zane, noch mal von vorne. Dieser kleine Kerl ist sicher kein Schwerverbrecher, genau so wenig wie der, der, der und der..“, erklärte Sera und deutete auf eine kleine Schar Kinder, die um sie herum standen. „Das kann jeder sagen!“, meckerte der. Er war ja so unverbesserlich. „Na ja, du wirst es wohl nie verstehen. Komm, wir bringen ihn nach Hause..“, schlug Sera vor und deutete Raphi an, sie solle, mit Zane im Gepäck natürlich, ihr nachfolgen. Raphi schob Zane vor sich her. „Ihr könnt doch nicht diese kleinen Diebe frei laufen lassen! Seid ihr wahnsinnig?!“, beschwerte sich Zane. „Nix gibt’s! Mundhalten und mitkommen Columbo!“, keifte Raphi und schob ihn weiter. Zane meckerte und meckerte und meckerte. Sera hielt sich schon die Ohren zu. Und Raphi? Die war kurz vorm Ausrasten. „ZANE!“, donnerte sie. Zane sah sie an. Ihr rechtes Auge zuckte leicht, das konnte gar nicht gut sein, nein war es auch nicht. „ENTWEDER DU HÄLTST SOFORT DIE KLAPPE, ODER ICH WERFE DICH DIE NÄCHSTE KLIPPE HINUNTER!!“, schrei sie und funkelte ihn böse an. Zane starrte sie an. Er hatte noch nie gehört, dass jemand so laut schreien konnte. „Hör auf sie Zane, die macht das wirklich..“, meinte Sera. Zane schaute Raphi an, die kochte immer noch. „Okay, okay ich..“, er stoppte. „KLAPPE UND MARSCH!“, keifte Raphi. Zane seufzte, aber ging freiwillig weiter, er hatte nämlich nicht vor von der nächsten Klippe zu fliegen.
 

~~~Sherlock~~~
 

Die beiden hatten mittlerweile das gesamte Haus auf den Kopf gestellt. Jeden Zentimeter hatten sie abgesucht. Und was hatten sie gefunden? Alles, wirklich alles außer diesem Amulett. „Das ist doch unmöglich. Wo ist dieses teil nur?!“ Chazz wusste keinen rat, er durchwühlte gerade noch mal Atticus’ Sachen. Jaden stand nur daneben und seufzte. Atticus ging im Zimmer auf und ab und murmelte etwas. Plötzlich sprang die Tür auf und Zane wurde durch die Tür geschoben. „So bitte, hier habt ihr euren Columbo wieder.“, meinte Sera. „Columbo?“ Atticus schaute verwirrt. “Ja er hat die halbe Bevölkerung verdächtigt und “verhört”.”, erklärte Sera. „Ah ja… Und was rausbekommen?“, fragte Chazz, obwohl er sich die Antwort eigentlich hätte denken können. „Nein..“, antwortete Zane. „Aber trotz alle dem bleibt das Amulett weiter verschwunden..“, meinte Jaden. Atticus seufzte und lehnte sich gegen das Fensterbrett, als er urplötzlich einen Stich spürte. „Aua!“, rief er und fasst in seine Hosentasche, von welcher der Schmerz ausging. Er fischte etwas heraus. „Oh, da ist es ja! Mein Schatzi!“, rief Atticus und hielt ein kleines Kettchen in der Hand. „Ist es das, das ich glaube das es ist?“, fragte Chazz. „Ja! Mein Amulett! Endlich bist du wieder da!“ Atticus freute sich wie irre. „Es war.. es war..“ Chazz war völlig verstört. „..in seiner Hosentasche?!“, beendete Jaden. „Und deswegen haben wir das ganze Haus durchsucht?!“ Chazz war sauer. Wegen so was blödem hatte er sich heute schon zweimal fast zu Tode erschreckt. Scheiße, kann man da nur sagen oder einfach „Dumm gelaufen!“.
 

Fortsetzung folgt
 

Hey ho ^^ okay, Leute ich hatte noch ne idee, wahnsinn! ^^ Na ja... ich brauc ne idee für kapitel 9! Wer hat da was für mich? Die Heimreise ist für 10 geplant, also gebt mir ideen, themen und mehr!!! xD *copypsycholache*

"Können wir sie nicht behalten?"

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 9 – Können wir sie nicht behalten?
 

„Können wir sie nicht behalten? Bitte!“, bat Jaden. Chazz ließ den Kopf hängen. „Nein, zum letzten Mal jetzt, wir können sie nicht behalten..“, widersprach Chazz. Sie? „Aber..“, fing Jaden an. „Nichts aber, lass sie laufen.“, sagte Chazz bestimmt. „Aber Chaaaaazz!“, maulte Jaden und legte seinen allersüßesten Blick auf. Der Ich-weiß-doch-dass-du-mir-nichts-abschlagen-kannst-Blick kombiniert mit einem Bitte-Bitte-Bitte-Blick.Tödlich süß. Chazz fiel es relativ schwer seinen Ich-gebe-hundert-pro-nicht-nach-Blick aufrecht zu erhalten. Aber er war schließlich Chazz Princeton, er brauchte sich doch nicht von diesen betörenden Blicken unter kriegen zu lassen, außerdem hatte er keinen Bock sich um sie zu kümmern. Sie?! Sie war eine Katze. Ja, richtig gehört, eine Katze. Jaden und Chazz hatten sie im Garten des Ferienhauses entdeckt und Jaden war nun der festen Ansicht, diese Katze zu behalten. Chazz versuchte schon seit einer Stunde ihm das wieder auszureden. „Chaaaaazz! Komm schon!“, quengelte Jaden. „Nein.“ Chazz blieb ruhig. Während die beiden weiter diskutierten, fing die Katze urplötzlich an zu maunzen. „Hm?“ Jaden schaute zu ihr. Das Maunzen klangt gequält. „Was hat sie denn?“, fragte Chazz. „Oh!“, machte Jaden, „Ich glaube fast, dass sie gleich wirft.“ „Bitte was?!“, fragte Chazz nach. „Ja, sie wird gleich ein paar Junge zur Welt bringen, sieht jedenfalls so aus. Einen dicken Bauch hat sie, sie maunzt und jetzt legt sie sich hin.“, meinte Jaden und verfolgte die Katze mit den Augen. Oho, Jaden der Katzenexperte. Chazz starrte das Tier an. „Das Vieh wird doch nicht wirklich?“ Zu spät, ein lautes Maunzen und schon lag das erste Junge im Gras. Es folgten drei weitere. „Ich glaub es ja nicht, das auch noch..“, meinte Chazz seufzend. Jetzt konnte er sich um Kopf und Kragen reden, würde sich Jaden nicht mehr überzeugen lassen, die Katze und ihre Brut wegzuschicken. Na prima, jetzt hatte er außer den ganzen Nervensägen in diesem Haus auch noch diese Kätzchen am Hals. Eigentlich hatte er absolut nichts gegen Katzen, nur wollte er nicht unbedingt eine ganze Meute am Hals haben. Plötzlich sprang ihm etwas ins Auge. Er kniete sich zu der Katze und entdeckte, dass sie ein Halsband um den Hals trug. „Hm.. Yuisa.“, las Chazz. Jaden erkundigte sich sofort, was Chazz denn da gelesen hatte. „Das steht auf dem Halsband, die Katze heißt Yuisa. Sie wird wohl jemandem gehören.“, erklärte Chazz. „Och nee.. dann müssen wir sie ja wieder weggeben!“ Jaden war frustriert. Chazz nickte und stand wieder auf. „Ich schlage vor, dass wir sie und ihre Jungen erst mal ins Haus bringen und dann ein paar Flyer machen.“, meinte Chazz und schnappte sich die Jungtiere, während Jaden Yuisa trug. Drinnen angekommen, setzten sie die Katzen auf der Couch ab und klärten die anderen, die schon um die Tiere herumstanden und Sachen von „Oh wie süß!“ und „Was macht das Vieh hier drinnen?“ sagten, auf. „Aha, so ist das. Das heißt wir müssen den rechtmäßigen Besitzer finden.“, erkannte Bastion. „Genau, ich dachte, dass wir ein paar Flyer machen sollten.“, sagte Chazz und setzte sich. Jaden setzte sich zu ihm. „Ich möchte sie trotzdem lieber behalten..“, motzte er. Jaden wurde praktisch ignoriert, während sich die anderen besprachen. Bastion, Syrus und Alexis hatten sich dazu bereit erklärt, die Flyer zu machen und zischten gleich ab. Zane und Atticus hatten beschlossen sich ein bisschen in der Stadt um zu hören, ob denn nicht jemand eine Katze vermisste. Auch die beiden machten sich auf den Weg. Jaden und Chazz blieben mit den Katzen zurück. Chazz lehnte sich entspannt zurück und beschloss einfach abzuwarten. Urplötzlich wieder ein Maunzen. „Was ist denn jetzt schon wieder?“, fragte er und sah Yuisa an. „Sie wird vielleicht Hunger haben..“, meinte Jaden und lugte zu Yuisa. Ein neuerliches Maunzen schien seine Vermutung zu bestätigen. „Na schön, dann gib ihr eben was..“, meinte Chazz und sah Jaden auffordernd an. „Okay!“ Jaden verschwand in der Küche.
 

~~~Bei Atti und Zane~~~
 

Atticus und Zane standen mitten in der Stadt. Gehört hatten sie noch nichts, außer dass ihre Freundin Raphi, wieder mal, einen 2 Meter großen Kerl in die Flucht geschlagen hatte. „Die ist auch nicht ganz normal..“, war Atticus Kommentar dazu. Zane nickte zustimmend und entdeckte eine Säule mit vielen Plakaten drauf. „Vielleicht hat ja jemand schon Flyer aufgehängt, wollen wir mal nachschauen?“, fragte er Atticus. Atticus stimmte zu und beide marschierten zu der steinernen Säule. „Mal schauen.. Suche einen harten Kerl, den ich mal so richtig rannehmen und auspeitschen kann. Bevorzugt: Groß, dunkle Haare, Sportlich.

Hast du Interesse? Dann melde dich unter: peitschenking@gmx.com“, las Atticus und verzog das Gesicht, als er das Foto von dem Kerl gesehen hatte. „Sehr interessant..“, Zane hustete, „Ähm.. gut. Verkaufe meine Wohnung. Nee. Gesucht: rosa Stoffhase. Nee, nicht wirklich. Vermisse meine Schuhe, sie waren soooo teuer. Na und, kann ja mir egal sein. Verkaufe Folterinstrumente, sehr gute Qualität. Getestet von Stiftung-Warentest. Oh ja, unbedingt. Verschenke meinen alten PC. Windows 95! Wow, so modern? Vermisst: mein kleiner Bruder. Wenn Sie ihn finden sollten, bloß nicht zurück bringen! Ich glaube, das können wir vergessen. Hier ist jeder mögliche Blödsinn, aber es steht nix von einer Katze.“ Zane seufzte. Atticus und er gingen weiter.

Als die beiden schon ein gutes Stück von der Säule entfernt waren pappte jemand ein neues Plakat auf diese. „Ich vermisse meine süße Katze Yuisa. Sie trägt ein Halsband, auf welchem ihr Name steht. Falls Sie, sie finden bitte kontaktieren Sie mich. Vielen Dank, Sandy Sharp.“ Eine Adresse stand dabei, doch Atticus und Zane waren schon meilenweit von der Säule entfernt.
 

~~~Bei Alexis, Syrus und Bastion~~~
 

„Bastion, das sieht nicht im geringsten nach einer Katze aus!“, meckerte Alexis. „Wieso?“, fragte dieser. Er hatte eine recht, nennen wir es, merkwürdige Katze auf ein Blatt Papier gekritzelt. Seit einer Stunde versuchten die drei jetzt schon eine halbwegs normale Katze zu zeichnen. Darauf, dass sie auch Foto hätten machen können, waren sie nicht gekommen. Deshalb stritten die drei die ganze Zeit wer von ihnen der beste Zeichner war, obwohl die Ergebnisse alle nicht recht überzeugend wirkten. Sie saßen in einem öffentlichem Internetcafe, um dort Flyer zu drucken. „Also echt, ich glaube keiner von uns dreien kann Katzen zeichnen..“ Alexis seufzte. Waren sie denn wirklich alle drei so talentfrei? Da kam die rettende Idee. „Leute, ich weiß wer zeichnen kann! Raphi und Sera!“, rief Syrus. „Stimmt, ey. Lasst uns zu ihnen gehen. Kommt Leute!“, meinte Alexis und schnappte sich ihren ganzen Kram und verschwand mit den Jungs aus dem Cafe.
 

~~~Jay und Chazz~~~
 

Yuisa hatte etwas zu fressen bekommen, ihre Kätzchen gesäugt und nun schliefen die Katzen. Jaden hatte sich über Chazz’ Schoß gelegt und beobachtete die schlafenden Kätzchen. Chazz dachte sich nur: „Jetzt sollte lieber nichts passieren, denn bis ich hier weg komme, ist schon alles zu spät..“ Er wuschelte Jaden sanft durch die Haare und grinste. Jaden begriff zwar nicht was das sollte aber grinste zurück. „Ob die anderen schon etwas herausgefunden haben?“, fragte Jaden. Chazz zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung..“, entgegnete Chazz. Jaden schaute ihn noch einmal an, dann war er auch schon wieder mit seinen Blicken und Gedanken bei den Kätzchen.
 

~~~Lex und Co.~~~
 

Die drei waren schnurstracks zu Raphi und Sera spaziert und hatten ihnen die Situation erklärt. Sera und Raphi machten sich auch gleich daran eine Katze zu zeichnen. Mit Teamarbeit brachten sie dann auch ein recht vernünftiges Ergebnis heraus. Nach den

Beschreibungen von Alexis, Syrus und Bastion hatten sie, nach deren Meinung, Yuisa recht gut getroffen. „Vielen, vielen Dank!, bedankte sich Alexis. „Kein Problem, haben wir gerne gemacht.“, meinten die beiden, bevor die drei anderen schon wieder verschwunden waren, zum Flyer Kopieren. Kaum, dass die drei weg waren klingelte es. Raphi marschierte zur Tür. „Ja?“, fragte sie, als sie die Tür geöffnet hatte. „Hi, ich bin Sandy Sharp. Ich wollte nur fragen, ob Sie diese Katze vor kurzer Zeit irgendwo gesehen haben..“, erklärte das Mädchen und hielt Raphi ein Foto unter die Nase. „Sera?! Komm mal bitte!“, rief Raphi, als sie das Foto sah. „Ja?“ Sera kam angerannt. „Guck mal..“, meinte Raphi und deutete auf das Foto. Sera riss die Augen auf. War das nicht genau die Katze, die Alexis und Co. Ihnen vorher beschrieben hatten? „Heißt dein Kätzchen rein zufällig Yuisa?“, fragte Raphi. Sandy nickte. „Habt ihr sie gesehen? Wisst ihr wo sie ist?“, fragte die Kleine und hatte ganz ihre Manieren vergessen. „Ja, wir glauben zu wissen wo sie ist, komm erst einmal rein.“, meinte Sera und ließ Sandy eintreten. Raphi schloss die Tür.
 

~~~Wieder bei Jaden und Chazz~~~
 

Zane und Atticus waren wieder zu Hause angekommen und hatten berichtet, dass sie leider nichts rausgefunden hatten. Jaden lachte sich innerlich ins Fäustchen. „Okay, warten wir eben auf die anderen, die sollten ja Flyer aufhängen..“, meinte Chazz. Die anderen nickten. Plötzlich klingelte das Telefon. Atticus ging ran. „Hallo? Ah Raphi, ja? Echt jetzt? Mhm.. klar, okay. Ja, nur warte mal.“, sprach Atticus ins Telefon, „Hey Leute! Raphi und Sera haben die Besitzerin der Katze gefunden und bringen sie dann vorbei!“ Jaden schaute verwirrt. „Was?!“, dachte er sich. Atticus wieder am Telefon: „Ja, okay macht das. Wie? Öhm, ja klar und was? Ach ja, also gut, dann bis gleich, ja Tschüss.“ Atticus kam zurück zu den anderen. „Okay, wir sollen ein Körbchen oder so was für die kleinen Kätzchen auftreiben und sie dann da reinlegen, hat Raphi gesagt.“ Zane nickte und verschwand in der Küche. Er kam mit einem Körbchen wieder heraus. „Sehr gut Zane, das passt ja.“ Atticus lächelte und Zane stellte das Körbchen, das eigentlich sonst als Brot- und nicht als Katzenkörbchen diente, auf die Couch. Atticus legte nach der Reihe Yuisa und ihre Kätzchen rein. Jaden schmollte, er wollte seine neuen Freunde einfach nicht wieder hergeben, aber er würde müssen. Er seufzte, ging von Chazz runter und ging durch die Küche raus in den Garten. Er brauchte jetzt etwas Ablenkung. Chazz war ihm gefolgt und umarmte ihn von hinten. „Hey Jay.. du hast doch gewusst, dass wir sie nicht behalten können..“, flüsterte Chazz in Jadens Ohr. „Ja.. aber trotzdem werden sie mir fehlen, Chazz.“, antwortete Jaden und drehte sich in Chazz’ Umarmung um. Er vergrub seinen Kopf in Chazz’ Hemd. „Ja weiß ich doch..“, sagte Chazz und strich Jaden über den Rücken. Jaden schmiegte sich an Chazz und hatte nicht vor, ihn die nächste Zeit wieder los zu lassen.

Ca. eine halbe Stunde später klingelte es. Atticus öffnete die Tür und ließ Raphi, Sera und Sandy herein. Sandy freute sich riesig ihre Yuisa wieder zu haben und natürlich freute sie sich auch über die Kätzchen. Jaden hockte deprimiert auf der Couch und schmiegte sich weiter an Chazz. Der hatte einen Arm um ihn gelegt und verfolgte das weitere Geschehen. Raphi war das merkwürdige Verhalten seitens Jaden aufgefallen und hatte Atticus kurz zur Seite genommen und ihn ausgefragt. „Ach ja.. okay, dann lass ich mir was einfallen.“, meinte Raphi. Sandy bedankte sich noch einmal und ging mit Raphi und Sera raus. Raphi erklärte den beiden die Situation. „Hm, ich könnte ihm ja eines der Kätchen geben. Bei vier weiteren Katzen dreht meine Mutter durch.“, meinte Sandy. „Gute Idee, machen wir das doch nächste Woche ja? Nächste Woche fliegen sie zurück, und zwar am Freitag, also solltest du ihm das Kätzchen so am Mittwoch bringen, ja?“, schlug Sera vor und die drei gingen ihrer Wege.
 

~~~Nächste Woche, Mittwoch~~~
 

Es war gerade 11 Uhr, als es klingelte. Jaden hopste zur Tür. Er war seit der letzten Nacht wieder richtig gut drauf, was nicht minder mit Chazz zu tun hatte, obwohl er noch leicht deprimiert war. Er öffnete die Tür und erblickte Sandy. „Hi!“, grüßte das Mädchen und strahlte Jaden an. „Hallo, was gibt es?“, fragte Jaden. „Ich wollte dir den hier vorbei bringen, er gehört nun dir.“, sagte die Kleine und hielt Jaden eines der Kätzchen hin. Jaden bekam große Augen. „Nee oder?! Danke!“ Jaden freute sich riesig und nahm das Tierchen dankend an. „Aber muss der nicht noch bei seiner Mutter bleiben?“, fragte er. „Nicht nötig, du gibst ihm täglich ein Fläschchen mit Milch, wie bei Babys und dann geht’s auch, so haben wir auch Yuisa aufgezogen.“, erklärte Sandy. „Cool, ich danke dir. Danke, danke, danke!“ Jaden war überglücklich. „Gern geschehen, du hast dich doch so gut um die kleinen gekümmert, also ich muss dann. Bye!“ Sandy verabschiedete sich und verschwand. Jaden rannte aufgeregt in die Küche und erzählte jedem, was er gerade bekommen hatte und zeigte das süße Kätzchen herum. Er hopste zu Chazz, setzte sich auf dessen Schoß und lächelte ihn zuckersüß an. „Wie willst du die kleine denn nennen?“, fragte Chazz. „Hm, gute Frage.“ Jaden hielt das Kätzchen hoch und überprüfte das Geschlecht. „Scheint ein Weibchen zu sein. Wie wäre es denn mit Chazzica?“ (Ne Feng? ^^) Jaden grinste. Chazz wurde etwas rot. „Ich nehme das mal als ja! So, dann heißt du ab jetzt Chazzica.“ Das Kätzchen schnurrte. „Scheint ihr zu gefallen, der Name. Ja, ja unser Chazzi is auch ja auch ein süßes Kätzchen, ne Jay?“, fragte Atticus und grinste breit. Jaden grinste zurück und bestätigte:„Chazzi ist überhaupt das süßeste Ding was frei rumläuft.“ Chazz wurde noch mal rot. Jaden küsste seinen Süßen auf den Mund und strahlte innerlich.
 

Fortsetzung folgt
 

Tja, das war kapitel 9. ich hoffe Sera is mir nicht böse, dass ich ihr Yuisa geklaut habe *Lol. Wer You belong to me kennt, kennt auch Yuisa. Guck mal Feng, Chazzica *roffl*

Na ja, jetzt nähern wir uns dem Finale. Kapitel 10 wird das letzte sein *schniff*

Ab nach Hause, zur Duellakademie

Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub
 

Kapitel 10 – Ab nach Hause, zur Duellakademie
 

Nun war es soweit. Donnerstagabend, der letzte Abend in Hawaii, morgen würden sie wieder nach Hause fliegen nach drei Wochen wunderbaren Urlaubs. Was war denn nicht alles passiert? Unvergessliches, atemberaubendes, wundervolles. Alles in allem konnte man sagen der Urlaub war einfach nur geil, schräg, aber geil.

Jaden saß mit seinem Kätzchen im Arm im Gras. Er kraulte Chazzica hinter den Ohren. Die kleine war auch zu anhänglich. Sie ließ sich gerne verwöhnen und bestätigte ihre Zufriedenheit mit kräftigem Schnurren. Jaden lächelte, er war richtig glücklich. Seit er auf Hawaii war hatten sich die Dinge zum Guten für ihn gewendet. Endlich war er mit Chazz zusammen, das war nur natürlich das aller, aller wichtigste für ihn. Apropos Chazz, wo war der eigentlich hin? Vor ein paar Minuten war er noch neben Jaden im Gras gesessen. Er hatte gar nicht bemerkt, dass Chazz weg war. „Vielleicht ist er ja aufs Klo..“, dachte Jaden, als ihm von hinten die Augen zugehalten wurden. „Hey!“, rief er. „Na? Wer glaubst du ist da?“, fragte Chazz lachend. „Na du Chazz!“, antwortete Jaden und Chazz ließ ihn wieder etwas sehen. „Wo warst du denn jetzt auf einmal hin, Chazz?“, fragte Jaden, als Chazz wieder neben ihm saß. „Aufm Klo.“, antwortete der. „Dacht ich es mir doch..“, dachte sich Jaden und lehnte sich an Chazz. Chazzica wand sich aus Jadens Armen und hopste auf Chazz’ Schoß. „Nanu?“ Chazz schaute auf das Kätzchen. Es schaute ihn mit großen Augen an, die um ein paar Streicheleinheiten zu flehen schienen. „Sie mag dich Chazz..“, stellte Jaden amüsiert fest. Das Kätzchen schmiegte sich an Chazz’ Hand und ließ sich von ihm verwöhnen. „Scheint sich einen Narren an mir gefressen zu haben, echt merkwürdig..“, meinte Chazz und grinste schief. „Wer könnte sich keinen Narren an dir fressen?“, fragte Jaden und lächelte. „Ach Jay, du bist so süß..“, meinte Chazz und küsste Jaden auf den Mund. Jaden legte seine Hände um Chazz’ Hals. Chazz stupste Chazzica von seinem Schoß und zog Jaden darauf. Chazzica kommentierte diese Aktion mit einem kleinen Fauchen und hopste in Richtung Haus. Jaden kicherte in den Kuss und Chazz löste ihn. Die beiden sahen sich lange an und lächelten einander zu.
 

~~~Freitag, der Tag der Abreise~~~
 

Die Koffer waren gepackt, der VW-Bus stand wieder vor dem Haus und alle vor dem Ferienhaus. Raphi und Sera waren auch dabei, um sich zu verabschieden. „Na dann, ich glaube wir sollten mal langsam losfahren..“, meinte Atticus. „Ja, ich wünsch euch eine gute Heimreise und hoffe wir hören voneinander.“, sagte Raphi und umarmte alle nacheinander. Sera tat es ihr gleich und sagte:„Und passt auf euch auf, ja?“ Die anderen nickten und stiegen in den VW-Bus. Raphi und Sera hatten zum Abschied lange gewunken. „Hätten wir ihnen sagen sollen, dass wir dann auch in die Duellakademie kommen?“, fragte Raphi leicht grinsend. „Chazz wäre übergeschnappt..“ Sera lachte, nahm Raphi an der Hand und beide rannten los.
 

~~~Im VW-Bus~~~
 

Jaden und Chazz saßen wieder auf dem Rücksitz. Vor ihnen Alexis, Syrus und Bastion. Zane fuhr und Atticus quasselte irgendwas daher. Sie waren recht pünktlich unterwegs und fuhren die Autobahn entlang. Jaden hielt sein Kätzchen im Arm und schaute aus dem Fenster. Jetzt kam ihm gerade ein Gedanke. Er würde Chazzica doch sicher in einen Käfig sperren müssen und sie nicht die ganze Zeit bei sich haben können. „Och nö, meine arme, kleine Chazzica!“ Er knuddelte sie ganz fest. Chazz wusste zwar nicht was schon wieder los war, aber na ja, um alles zu wissen ist ja auch er noch viel zu klein. Jaden überlegte krampfhaft, ob er die kleine nicht einfach reinschmuggeln könnte, aber es würde doch hundert pro auffallen. Er seufzte und musste sich nun mal mit dem Gedanken anfreunden seine kleine, süße Chazzica erst in der Akademie wieder zu sehen. Dann hätte auch Pharao endlich einen Spielkameraden. Er lächelte leicht und Chazzica schnurrte. „Leute, wir sind gleich da!“, rief Zane und fuhr von der Autobahn ab. Es dauerte etwas, aber Zane hatte doch noch einen Parkplatz gefunden. „Verfluchte Idioten! Parken mit einem Auto über 3 Parkplätze!“, fluchte Zane und knallte die Autotür zu. „Ja, sehr schlimm..“, stimmte Atticus zu und öffnete den Kofferraum, „Leute, nehmt euch eure Sachen!“ Gesagt, getan. Ein Wunder, dies geschah auch ohne größere Unfälle, nun gut, außer dass Chazz ein Koffer auf den Zeh gefallen war und er recht laut fluchte. „Upps..“, war alles was Atticus dazu eingefallen war. Chazz knurrte verstimmt. Jaden lächelte verlegen und beruhigte Chazz mit einem Kuss auf den Mund. Das System funktionierte, Chazz war gleich viel ruhiger und hörte sofort mit dem Knurren auf. „Hihi Jaden, das Antidepressivum der Zukunft..“, kicherte Atticus. „Meinst du nicht eher Valium?“, fragte Zane. „Hä? Keine Ahnung, oder Aspirin? Oder Heroin? Oder so?“ Atticus war verwirrt. „Oder doch eher Beruhigungsmittel?“, fragte Zane nach. „Genau, des war’s!“, bestätigte Atticus. „Na bitte.“ Zane nickte zufrieden. „Sollten wir dann nicht mal reingehen?“, meinte Alexis und stand schon vor dem Eingang. „Jaaaaaa, gute Idee!“
 

~~~Flughafen~~~
 

Also machte man sich auf dem Weg zum Einchecken. Zane und Atticus trabten zum Schalter und wiesen die Tickets vor. Die junge Frau am Schalter nickte und wies sie an, ihr Gepäck doch bitte auf das Förderband zu stellen. Bei dieser Gelegenheit erkundigte Zane sich auch gleich wegen des Tiertransportes. Er nahm Jaden sein Kätzchen ab und hielt es ihr hin. „Oh, how sweet!” sie lächelte und nahm ihm das Kätzchen ab. Sie erklärte, dass sie die kleine in einen Käfig geben werde und es mit den anderen Tieren gemeinsam hinten beim Gepäck transportiert werde. Sie würde gefüttert werden und man würde sicher gut auf sie achten, das versicherte sie und gab Zane die Boardingcards. Er bedankte sich und begutachtete die Tickets. „Gate 5, alles klar. Die Maschine geht genau in einer halben Stunde, dann passt das ja.“ Ein Nicken ging durch die Runde und man beschloss noch in ein Cafe in der Nähe des Gates zu gehen.

Zane schlürfte seinen Kaffee und las eine Zeitung durch, die er auf dem Tisch vorgefunden hatte. Er blätterte um, als er auf einmal die Augen aufriss und einen Teil seines Kaffees wieder ausspuckte. Er lachte lauthals los, was ihm verwunderte Blicke einbrachte. „Oh mein Gott, schaut euch das an!“ Er kam gar nicht mehr aus dem Lachen heraus und reichte die Zeitung weiter. „Na dann wollen wir doch mal sehen was dich so zum Lachen bringt..“, meinte Atticus und besah sich des Artikels. „Skandal um Dr. Crowler von der Duellakademie!“, las Atticus, „ Als die deutsche Band Tokio Hotel ein Konzert an der Akademie gab, oh Gott wann war das?! (Wisst ihr, Atti hätte das Konzert gern gesehen xD) Egal, an der Akademie gab schlich sich der Professor nach der Show in die Garderobe des Sängers Bill Kaulitz und versuchte diesen zu verführen. Nee oder?! Er hatte sich in aufreizende Kleidung geworfen und umschwärmte ihn. Bill jedoch kreischte los und rief nach seinen Bodyguards. Der völlig frustrierte Mann wurde abgeführt und muss nun Schmerzensgeld zahlen. Alter Schwede nee oder?!“ Atticus lachte auch los und zeigte seinen Freunden das Foto von Crowler, welches unter dem Artikel abgebildet war. Crowler in einem rosa Strapsenoutfit. Das war so peinlich, dass es schon wieder lustig war. (Igitt, stellt euch des mal vor.. uah..) „Oh Gott, der blamiert die Schule..“ Bastion seufzte. „Achtung liebe Fluggäste!“, hallte es durch den Raum, „Der Fug 9913 nach Domino City startet in 10 Minuten, wir bitten Sie daher sich zum entsprechenden Gate zu begeben! Vielen Dank! Attention…“ „Gut Leute, gehen wir!“, rief Atticus und die anderen folgten ihm. Beim Handgepäckdurchleuchten lief alles gut, doch beim „Personendurchleuchten“ eher nicht. Bei Zane piepste es. Der Beamte wies ihn an seine Taschen zu leeren. Zane machte dies auch und das Problem war schnell gefunden: Ein Paar Handschellen. Der Beamte räusperte sich, als er sah, wie Atticus die Dinger mit großen Augen ansah. Zane hatte sie vorher in einem Shop entdeckt und sofort gekauft. „Okay, put them into your suitcase, please.”, sagte der Beamte und gab Zane die Handschellen zurück. Zane grinste verlegen und ließ sie gleich verschwinden. Bei den anderen gab es keine weitern Probleme, außer dass dieser komische Beamte Chazz auf den Zeh gestiegen war, was dieser mal wieder mit lautem Fluchen kommentierte. Armer Chazz, armer Zeh. „Armer, armer Hase.“, meinte Jaden und gab seinem Hasen einen kleinen Kuss auf die Wange. Chazz seufzte und ging mit Jaden an der Hand weiter.
 

~~~Im Flugzeug~~~
 

Eine Stewardess zeigte den Reisenden ihre Plätze. Nur bei Jaden und Chazz gab es ein klitzekleines Problem. „Oh no, that is not good! Sorry, your seats are already taken.” “What? And what shall we do know?” Chazz regte sich sichtlich auf. „No problem, would it be possible for you to sit in the first class? You don’t have to pay, it’s free.”, sagte die Stewardess und Chazz und Jaden stimmten freudig zu und wurden zu ihren neuen Plätzen gebracht. Mit einem Grinsen auf den Lippen hatten sie sich von ihren Freunden verabschiedet. „Die Dummen haben immer das Glück…“, meckerte Atticus.
 

~~~Erste Klasse~~~
 

Jaden und Chazz saßen recht weit vorn und hatten ihre Ruhe, da fast keiner außer ihnen in der ersten Klasse flog. Außerdem gab es dort Stewardessen die Deutsch (oder eher Japanisch/Amerikanisch in dem Fall ^^) konnten. „Ach hier ist es schön ruhig, nicht?“, fragte Jaden und kuschelte sich an Chazz. „Ja, richtig angenehm.“, bestätigte dieser. Sie waren wohl etwa 1 ½ Stunden geflogen und gegessen hatten sie auch schon. „Wie lange fliegen wir eigentlich?“, fragte Jaden und sah auf. „Ähm, mal überlegen. Wir sind glaub ich so um die 6 Stunden hergeflogen, aber ich habe keine Ahnung..“, musste Chazz zugeben. „Egal..“, meinte Jaden, als plötzlich etwas auf seinen Schoß sprang. „Uah!“ Jaden hatte sich total erschreckt. Er blickte auf seinen Schoß und erblickte Chazzica. „Chazzica? W-wo kommst denn du auf einmal her?“, fragte Jaden. Chazz starrte das Kätzchen an. „Ob sie abgehauen ist?“ Er sah Jaden an, als ein Flugbegleiter auf sie zustürmte und erklärte, dass die kleine geflüchtet war, als sie gerade etwas zu fressen bekam. „Chazzica, du, du ,du!“ Jaden tadelte das Kätzchen, welches den Kopf leicht senkte. Der Mann nahm die kleine an sich und brachte sie wieder weg. Chazz starrte ihm hinterher. „Die kleine ist ganz schön ungezogen..“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Ja, fast so wie du, Chazz..“ Jaden kicherte. „Hm… ich glaube eher, dass du hier der ungezogene bist.“ Chazz grinste schief. „Ach ja..“ Jaden lächelte zuckersüß. „Oh nee, komm mir nicht mit dem Lächeln, das ist unfair..“ Chazz sah etwas verzweifelt aus, was Jaden nur noch mehr dazu brachte süß zu lächeln. „Weiß ich..“, sagte er und küsste Chazz. Dieser erwiderte den Kuss natürlich ohne zu zögern und schloss Jaden in die Arme. (Is ja auch total unauffällig, wenn ihr vorn im Flugzeug rumzüngelt xD) Nach etwa 5 Minuten lösten sie den Kuss wieder und stellten fest, dass sie von den übrigen Leuten angestarrt wurden. Doch nicht im „Igitt-das-sind-ja-Schwuchteln-Sinn“ sondern eher im „Ich-geb-euch-sofort-1000€-wenn-ihr-hier-jetzt-vor-mir-fummelt-Sinn“. Jaden war nicht ganz wohl bei diesen Blicken, vor allem weil eigentlich nur Männer in der ersten Klasse saßen. Und eben diese waren wie Wölfe, wobei Jaden und Chazz die Beute waren, grade das Typen nicht angefangen hatten zu sabbern. Schrecklich. Chazz wurde langsam auch ziemlich mulmig. Jaden klammerte sich an Chazz, was die ganzen Kerle noch dämlicher grinsen ließ als vorher schon. „Oh Gott, wenn du Chazz und mich wirklich, wirklich so hasst dann lass dieses Flugzeug auf der Stelle abstürzen!“, dachte Jaden, als ein paar der Männer auf ihn und Chazz zukamen. Genau in diesem Moment stürmte ein dunkelblondes Mädchen nach vorne und schrie die Meute zusammen. „Wenn ihr sie auch nur noch mal anseht, reiß ich euch allen eigenhändig den Schädel ab und koche euch in heißem Öl, ihr Nymphos!“, schrie sie und die Männer verzogen sich, total verängstigt, wieder auf ihre Sitze. „Nee oder? Raphi?!“ Jaden starrte sie an. Raphi drehte sich zu ihnen und grinste sie an. „Hi Leute!“, grüßte sie. „Was machst du bitte in diesem Flugzeug?“, fragte Chazz verwirrt. „Ähm, nach Domino City fliegen?“, fragte sie zurück. „Ja das ist irgendwie klar, aber wieso?“, fragte diesmal Jaden. „Weil ich dort zufällig wohne?“ Raphi schaute die beiden an. „Oh, ach ja.. Sera ist aber nicht hier?“ „Bin ich wohl!“ Sera stand schon neben Raphi. „Ach nee, wie schön..“ Jaden grinste, während Chazz am liebsten weggerannt wäre. „Raphi? Ich glaube die beiden möchten lieber wieder alleine sein..“, meinte Sera und deutete Raphi an gehen zu wollen. Raphi nickte und warf den restlichen Leuten einen Ich-hab-das-alles-ernst-gemeint-und-werde-das-auch-wirklich-tun-Blick zu, bevor sie mit Sera die erste Klasse verlies. „Glück gehabt, dass sie gekommen ist..“, meinte Jaden und setzte sich wieder richtig in seinen Sitz. „Ja, wer weiß was diese Perverslinge mit uns angestellt hätten.. uah, dieser Gedanke ist ekelhaft..“, sagte Chazz und ihm lief ein kalter Schauer über den Rücken. Jaden nickte nur und hoffte, dass die Kerle Raphi ernst genommen hatten. Tatsächlich gafften die Typen nicht mehr zu ihnen und machten auch keine Anstalten ihnen näher zu kommen. „Raphi ist unheimlich…“, meinte Jaden und sah Chazz an. Dieser nickte leicht und schmunzelte, als Raphi noch mal nach vorne kam und die Kerle richtig panisch wurden. „Na wenigstens hören sie zu, wenn man sie anschreit!“, stellte sie fest. Sie wollte das eigentlich nur mal testen, ob ihr Geschreie gewirkt hatte. „Wenn ihr noch mal Probleme habt, ruft mich einfach, ja?“ Mit einem Lächeln an Jaden und Chazz und einem Todesblick an die Kerle gerichtet, trabte sie Richtung ihres Platzes zurück. „Fies sein ist schön!“ Raphi grinste schief, als sie sich wieder neben Sera gesetzt hatte. Sera lächelte. „Das glaub ich dir Raphi!“ Atticus beugte sich über einen Sitz nach vorne zu den Mädchen. „Und die Nymphos haben echt Angst vor dir?“ Er zog fragend eine Augenbraue hoch. Raphi nickte. „Total, die werden richtig panisch!“ Sie lachte. Atticus grinste leicht. „Dann ist es ja gut!“, meinte er und setzte sich wieder richtig hin. Neben ihm saß Zane und neben diesem Syrus. Hinter den dreien saßen Alexis und Bastion und neben ihnen ein deutscher Urlauber, der sie mit seinen total spannenden Urlaubserlebnissen zulaberte. Alexis lächelte gequält und Bastion wollte schon berechnen wie viel Kraftaufwand man brauchen würde, um den Kerl aus dem Flugzeug zu werfen.
 

~~~Einige Stunden später~~~
 

Durch das Flugzeug hallte die Durchsage, dass man sich bitte anzuschnallen habe, da sie nun den Flughafen Domino City anflogen. „Gott sei Dank..“ Jaden war heil froh, dass sie nun endlich angekommen waren. Als er dann wieder festen Boden unter den Füßen hatte hüpfte er auf und ab und schlug sogar ein Rad. Chazz schaute ihn verwundert an. Nun ja Jaden war wohl einfach nicht der Typ für langes still Sitzen. Während Jaden herumhüpfte, tippte Chazz jemand auf die Schulter. Er fuhr herum und blickte einem Flugbegleiter in die Augen. Dieser hielt ihm Chazzica hin und meinte er gebe sie lieber gleich her, bevor sie wieder abhaue. Chazz dankte und nahm die Kleine in den Arm. „Du bist eine kleine Draufgängerin was?“, fragte er das Kätzchen, welches zu schnurren begann. „Alter Schnurrer!“ Chazz grinste leicht und ging zu Jaden. „Guck mal was ich für dich habe!“ Jaden sah ihn an und strahlte. „Chazzica!“ Er rannte zu Jaden und nahm das Kätzchen an sich. “Meine Süße!” Er knuddelte sein Kätzchen und gab Chazz einen Kuss auf die Wange. „Komm, lass uns gehen!“ Er nahm Chazz an der Hand und ging mit ihm zu den anderen. Zusammen machten sie sich auf den Weg um ihr Gepäck abzuholen. Ohne Probleme hatte jeder seinen Koffer bekommen, sogar Chazz’ Zeh war verschont geblieben, was beinahe schon an ein Wunder grenzte. Sera und Raphi hatten sich schon verabschiedet und waren gleich verschwunden. Nun standen Atticus, Zane, Alexis, Bastion, Jaden und Chazz bei der Bushaltestelle und warteten auf einen Shuttlebus, der sie zum Hafen bringen sollte. „Wieso braucht der verdammte Bus so lange?“, meckerte Chazz, der es langsam leid war zu warten. „Bleib ruhig, wird sicher gleich kommen..“, meinte Zane und starrte auf die Straße. Würde auch recht viel helfen, wenn er die Straße anstarrt. Atticus trat von einem Fuß auf den anderen. Er sah fast aus, als ob er aufs Klo müsse. Eine geschlagene halbe Stunde später kam dann endlich der Bus. „Das nennst du gleich Zane?“ Chazz seufzte. „Na ja.. lasst uns lieber einsteigen, Leute.“, meinte Zane. Gesagt, getan. Nach einer weiteren halben Stunde kamen sie dann endlich am Hafen an. Die Fähre zur Duellakademie war nur leider vor 5 Minuten abgefahren. „Das ist jetzt aber nicht wahr?!“ Chazz kommentierte die Situation mit lautem Fluchen. Jaden seufzte. Zanes Auge zuckte und Atticus war vollkommen perplex. Syrus, Alexis und Bastion verfluchten den Bus, während Zane einen Entschluss fasste. Er marschierte schnurstracks zu einem Informationsstand und schrie die dort sitzende junge Frau mächtig zusammen. Er verlangte, dass sie ihm sofort ein Schiff besorgte. Das Fräulein, total eingeschüchtert, blätterte in irgendwelchen Unterlagen, um etwas zu finden. Mit einem leichten Lächeln hielt sie Zane einen Zettel hin und flüchtete aus ihrem Stand. Zane begutachtete den Zettel. „Kapitän Kork und sein Traumschiff. Wollen Sie einen Transport? Dann rufen Sie an unter: 0900/666666“ Zane zog eine Augenbraue hoch und besprach sich mit seinen Freunden. Man beschloss, diese Möglichkeit zu nutzen, da die Duellakademiefähre erst am nächsten Tag wieder kommen würde. Zane rief an und ihm wurde versichert, dass das schiff schon im Hafen stünde. Es sei gar nicht zu übersehen, da es in Pink Camouflage gestrichen sei. Tatsächlich war das Schiff schnell gefunden und ein großer, braunhaariger Mann in einer orangenen Uniform stolzierte an deck herum. „Willkommen auf unserem Traumschiff Surprise! Ich bin Kapitän Kork und das ist unser erster Matrose Mr. Spuck! Na komm Spucky mach a Foto!“, sagte der Kapitän und warf sich in Pose. Mr. Spuck, in einer lila Uniform, trabte an mit einem Fotoapparat in der Hand. „Wo ist die Käsesahneee?“, rief er, der Kapitän lächelte und man hatte ein tolles Foto. „Wundervoll und des is unser 2.Matrose Schrotti!“, fuhr der Kapitän fort. Ein anderer in grüner Uniform kam angerannt. „Ich bin Hermes der Götterbote!“, rief er und flötete etwas auf seiner Flöte. „Kommen Sie an Bord, meine Lieben!“, rief der Kapitän und deutete auf eine Treppe. „Okay, Zane… und mit diesen verrückten sollen wir fahren?!“, schnauzte Chazz. „Ja, oder willst du bis morgen hier bleiben?“ Zane und die anderen waren schon auf der Treppe, während Chazz sich immer noch beschwerte. Jaden zog Chazz die Treppe hinauf, während Schrotti das Gepäck an Bord beförderte. „So meine Häschen, macht es euch bequem, wir fahren sofort los! Mr. Spuck, starten Sie die Maschinen! Und Fräulein Bora-Bora tun Sie den Kaugummi aus!“, rief Kapitän Kork. „Eine sehr merkwürdige Crew..“ Chazz konnte nur seufzen. Richtig schlimm wurde es erst, als die drei Obermerkwürdigen darauf bestanden ihren Gästen den „Miss Waikiki-Tanz“ vorzuführen. Chazz wollte sich am liebsten von der Reling stürzen. „Obertunten..“, dachte er sich und verzog sich an den Bug des Schiffes. Er sah nach vorne und hoffte er würde bald die Akademieinsel sehen. Von hinten konnte er die lustige Gesellschaft immer noch singen hören und er konnte auch hören das Atticus sich gerade halb tot lachte. „Zugabe!!!“, brüllte er auch noch. Chazz schüttelte nur den Kopf und blickte stur nach vorne. War das denn die Möglichkeit? Sah er richtig? Ja, er konnte die Akademieinsel erkennen, zwar noch ganz klein, aber doch! „Danke!“, rief er in den Himmel. Der Kapitän bemerkte diesen Ausruf und blickte in Richtung Bug. „Hui, dann sind wir ja bald da meine Häschen! Also zur Feier des Ankommens gleich noch amal! Weil wir so schön sind, los singt mit, so schlau sind, so rank und schlank…“

Mit einem lauten Dröhnen legte das Traumschiff im Hafen der Akademie an und Chazz war der Erste, der von Bord rannte. Darauf auch die anderen. Der Kapitän rief von oben: „Es war so schön meine Häschen, ich hoffe ihr werdet wieder mit uns fahren! Komm Spucky mach noch amal a Foto!“ Wieder knipste Mr. Spuck ein Foto. „Ja, aber echt hey, rufts uns amal an, ja?“, rief er und winkte. Schrotti hatte das Gepäck an Land gebracht und winkte nun auch von oben. Atticus, Zane und die anderen, alle außer Chazz winkten auch. Chazz seufzte. Jaden kam zu ihm und zog ihn zu sich. Er lächelte seinen Freund an und küsste ihn.

Kurz darauf kam auch schon Dr. Crowler in Begleitung von Sheppard und einigen Schülern angerannt. Crowler blieb vor Entsetzen stehen, sodass Sheppard in ihn hineingelaufen war. Crowler kreischte. Jaden löste abrupt den Kuss und starrte den Lehrer an. „Chazz?! Du und er?! Willst du mich umbringen?!“, schrie der Lehrer, als sein Blick auf Zane und Atticus fiel, die Händchen haltend nebeneinander standen. Er riss den Mund auf und kippte nach hinten. Anscheinend verkraftete er es nicht, dass seine besten Duellanten schwul waren. Sheppard sah Crowler verständnislos an. „Sagen Sie mal.. Sie baggern einen deutschen minderjährigen Sänger an und regen sich über die vier auf? Also echt, Sie sollten sich schämen!“, tadelte Sheppard. Dann wandte er sich seinen Schülern zu und hieß sie willkommen. Er meinte, es gebe heute noch ein Fest, weil ja bald wieder die Schule beginnen werde und deutete an gehen zu wollen. Jaden nahm Chazz an der Hand und marschierte Sheppard nach. Gefolgt von einer Meute anderer Schüler. Sein Kätzchen sprang auf den, halb kollabierten, Crowler. „Miau?“ es stupste den Professor, keine Regung. Das Kätzchen kümmerte sich nicht weiter um ihn und folgte schnellen Schrittes seine Besitzer.

Auf dem Fest hatten alle einen Riesenspaß und man feierte bis die Schwarte krachte. Der perfekte Abschluss eines wunderbaren Urlaubs. Und Crowler? Der lag immer noch am Strand und röchelte. Und wenn nicht am Röcheln verreckt ist, röchelt er noch heute vor lauter Schreck.
 

So Leute, das wars. *schnief* Ich bedanke mich bei allen meinen Lesern, die sich bis zu diesem Kapitel durchgekämpft haben. Ihr seid so toll!! T-T ich danke euch für alle kommis und knuddel euch alle mal. Ich bedanke mich 1000 mal bei euch T-T

Also das war sicher nciht meine letzte FF, es wird was neues geben, versprochen!

heul Raphi



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (37)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-09-09T17:21:44+00:00 09.09.2007 19:21
Hört sich interessant an!!!! Atti wie er leibt und lebt!!!! Ich hoffe einfach mal, dass du nicht nur chaxjay, sondern auch ordentlich attixzane drin hast.
Eine FF über mein lieblingspairing!!!! Ich muss mich jetzt einfach mal freuen!!!!! Und dabei noch eine gute!!!! Hurra!!!!!
Von:  alcatras007
2007-05-06T16:41:56+00:00 06.05.2007 18:41
Da mir die andere FF, die ich von dir gelesen habe, so gut gefiel, dachte ich mir ich könnte gleich eine weitere lesen und auch die ist wieder richtig gut.
Atti ist einfach zum Totlachen und Crowler mit Bill? interessante Vorstellung. *g*
Am besten war aber doch das Haarefärben. Armer Chazzi...
*Lachtränen wegwisch*
Und dein Schreibstill ist auch wirklich klasse.
Hochachtungavoll, alcatras007
Ps.: Die FF ist witziger als es die Polizei erlaubt.
Von:  Joker_of_Eden
2007-01-09T07:07:22+00:00 09.01.2007 08:07
oh gott wie geil XDDDDDDDDDDDDDDD
traumschioff surprise
+abreck vor lachen*
und crowler schmeist sich an bill ran ich raffs ich XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
und am ende verreckt der noch fast! das ende gefällt mir muahahaaaaaaaaaaaaaa XD
supper FF^^
Von: abgemeldet
2006-12-22T19:03:38+00:00 22.12.2006 20:03
*froi bis zum umfallen*
wie geilo xD
tolles kap
ah was, tolle geschichte ^^
Ich freu mich auf dein nächstes Werk! ^^
LG
deine Sera ^^
Von:  Luke
2006-12-18T18:54:50+00:00 18.12.2006 19:54
das ende war so toll^^
traumschiff suprise *lol*
ich hoffe du schreibst bald noch eine FF^^
Von:  SatoRuki
2006-12-18T14:09:01+00:00 18.12.2006 15:09
wirklich geile FF!^^
auch ein schönen Schreibstil!^^
Bin ja mal gespannt was JAden noch alles durchmachen muss....
sorry wegen dem kurzen Kommi abre ich mag gerne shcnell weiter lesen!^^
mfg Sannitz^ ^
Von: abgemeldet
2006-12-18T11:14:45+00:00 18.12.2006 12:14
DAs war aber ein Ende bin vor lachen bald vom Stuhl gefallen und wie du die Crew von Traumschiff Suprise mit rein gepracht hast ist der Hammer *lach immer noch*

du bis ein fach die beste ^---^

Raphi forever
Von: abgemeldet
2006-12-17T19:28:17+00:00 17.12.2006 20:28
Erste!!!
Sie war ja doch schon da gut , dass ich doch nachgeschaut hab^^;
*heul*
Etz is es zu Ende....
Nein!!!!
Aber es war einfach nur geil, genial und einfach nur so super toll, dass es unmöglcih is es zu beschreiben!!!!
Raphi for ever!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2006-12-07T12:50:59+00:00 07.12.2006 13:50
*rumspring*
süüüüüüße xD
des war genial xDDD
meine süße yuisa is mutter geworden xD *ggg*
des freut misch ja total xD
und chazzica.... genial xD
des kommt von der lieben feng, richtig? xD
total supah ^^
Ich freu mich aufs nächste kap, auch wenns leider schon das letzte ist y.y
*kisu*
HDGDL!! Weitaaaaaaa~ soooooo~! ^_____________^
LG deine Sera
Von: abgemeldet
2006-12-04T16:12:06+00:00 04.12.2006 17:12
*geguckt hat*
*aus fenster spring*
XDDDD ich finds toll!!
Es ist...soooooooo *arme aus einander halt*
geiL!
*dich lieb hat*


Zurück