Mit Atticus auf Hawaii von Ra_Phi (YGO GX) ================================================================================ Kapitel 0: Ein abenteuerlicher Stadtbummel ------------------------------------------ Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub Kapitel 2 – Ein abenteuerlicher Stadtbummel Ein neuer Morgen brach an. Ein warmer Sonnenstrahl kitzelte die Nase des Schwarzhaarigen, worauf er die Augen aufschlug und ein paar Mal blinzelte. Chazz fuhr sich mit der Hand über die Augen, da es doch sehr hell im Zimmer war. „Schon morgen?“, fragte er sich, als er etwas Warmes auf seiner Brust spürte. Jaden hatte sich anscheinend die Brust des Schwarzhaarigen als Kissen ausgesucht und seinen Kopf darauf gebettet. Chazz riss die Augen so weit auf, wie er konnte, und klappte den Mund auf. Er konnte sich grade noch verkneifen los zu schreien, als auch Jaden seine Augen öffnete und verschlafen blinzelte. Ein herzhaftes Gähnen war zu hören und Chazz drehte schnell seinen Kopf zur Seite und schloss die Augen. Krampfhaft presste er die Lider zusammen, als Jaden hochfuhr und leise Aufschrie. „Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott!“, sagte Jaden die ganze Zeit, bevor er aus dem Bett kletterte und ins Badezimmer stürmte, das direkt ans Zimmer angeschlossen war. Als die Badezimmertür ins Schloss viel, atmete Chazz erleichtert aus. Ein roter Schimmer hatte sich wieder mal in seine bleichen Wangen geschlichen. Eigentlich hatte es ihm gefallen, wie Jadens Kopf auf seiner Brust ruhte, aber die ganze Situation war so ungewohnt. Das war der Schreck des Morgens, der ja gerade noch zu ertragen war. Später standen dann alle nach dem Frühstück vor der Haustür. Atticus, Zane, Alexis, Bastion und Syrus mit allen möglichen Strandutensilien ausgerüstet und Jaden und Chazz mit einem Stadtplan in der Hand. „Und ihr wollt wirklich nicht mitkommen?“, fragte Syrus. Chazz schüttete nur den Kopf, während Jaden antwortete:„An den Strand können wir ja jeden Tag gehen.“ Syrus nickte und Atticus verabschiedete sich mit einem „Bis dann!“ und wies den anderen den Weg Richtung Strand. „Wollen wir dann auch los?“, fragte Jaden. „Okay!“, antwortete Chazz und ging voraus. „Warte doch mal auf mich!“, rief Jaden und gesellte sich neben ihn. „Dann trödel nicht immer so!“, zischte Chazz. „Tu ich ja gar nicht!“, wehrte sich Jaden. „Ach! Bin ich das, der immer eine Stunde morgens im Bad braucht?“, gab Chazz zurück. „Na und? Dann brauch ich eben eine Stunde im Bad, aber wenigstens ist mein Haargehlverbrauch nicht so hoch wie deiner! Wie viele Dosen brauchst du eigentlich für deine Frisur?“, fragte Jaden. „Hast du was gegen Haargehl? Wenigstens habe ich eine Frisur, das was du auf dem Kopf hast kann man ja nicht mal Frisur nennen!“, konterte Chazz und lachte. „Pah!“, war Jadens Antwort, „Und wenn das zehn Mal keine Frisur wäre, sähe es immer noch besser als dein Wischmop da aus!“ Ja, ja die typischen Wortgefechte. Die größte Attraktion an der Akademie, seit dem Sandwichtag. ~~~Derweilen am Strand~~~ „Yeah! Leute gebt mir ein großes A!“, rief Atticus als er gerade eine riesengroße Welle runter bretterte. Syrus, Bastion und Alexis schien das einen Kehricht zu interessieren, da sie gerade in ein Volleyballspiel vertieft waren. Eigentlich war Zane auch dabei, doch der hatte nur Augen für das große A in dem hautengen Surferanzug, das schon die nächste Welle in Bearbeitung genommen hatte. „Zane! Übernimm!“, rief Syrus, in dessen Team sich Zane befand. „Was?“, fragte der völlig überraschte Zane als ihm schon der harte Ball ins Gesicht flog. Das warf den Topduellanten um. Zane zuckte nur etwas und meinte irgendetwas von wegen „So viele schöne Sterne!“. „Oh man, Zane! Alles okay bei dir?“, fragte Syrus und befreite Zanes Gesicht von dem Ball. Zurückgeblieben war ein roter Fleck, der übers ganze Gesicht ausgebreitet war. Im Moment war Zane völlig weg getreten. „Meine Frage erübrigt sich.“, meinte Syrus mit einem kleinen Lächeln. Alexis und Bastion standen auf der anderen Seite des Volleyballnetzes und starrten auf den, im Sand liegenden Zane. Alexis konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Bastion hingegen versuchte die Flugbahn des Balles nach zu vollziehen und die Krafteinwirkung auf Zanes Gesicht zu berechnen. Nach einigen Minuten war Zane dann wieder ansprechbar. „Na, alles wieder im Lot?“, fragte Syrus und half seinem Bruder auf die Beine. „Davon abgesehen, dass ich einen Ball ins Gesicht bekommen habe? Es geht.“, antwortete Zane und rieb sich seinen schmerzenden Kopf. „Hey Zane, alles klar bei dir? Ich hab gesehen wie du umgekippt bist!“, rief Atticus, als er aus dem Wasser stürmte. „Ähm..“, war alles was Zane heraus brachte. Er war zu fasziniert von Atticus, dem das Wasser nur so vom Körper perlte, während er lief. Vergleichbar mit Demi Moore in „Drei Engel für Charlie“. „Oh mein Gott!“, dachte Zane und setzte sich erst mal. „Hey, geht’s?“, fragte Atticus besorgt und kniete sich zu Zane in den Sand. Ein Nicken war Zanes Antwort. „War wohl zu lange in der Sonne!“, meinte er dann knapp. „So? Leute ihr kommt doch sicher allein zurecht, oder?“, fragte Atticus und zog Zane hoch. „Ja klar, aber was hast du bitte vor?“, fragte Alexis verwundert. „Na was wohl? Ich bringe Herrn Sonnenstich nach Hause, sonst wird er noch ernsthaft krank. Und das wollen wir ja nicht!“, antwortete Atticus und stützte Zane. „Atticus, ich kann alleine gehen!“, meckerte Zane, doch Atticus ließ das kalt. Er brachte Zane zurück zum Haus und schloss hinter sich die Tür. ~~~In der Stadt~~~ Inzwischen hatten Jaden und Chazz ihren Streit beendet und waren auf dem Marktplatz der Stadt angekommen. „So, wo willst du jetzt eigentlich hin?“, fragte Jaden. „Hm? Ich wollte einfach nur durch die Stadt gehen und schauen, was es hier so alles gibt.“, antwortete Chazz. „Aha, dann schauen wir uns eben als erstes den Markt hier an.“, meinte Jaden und zog Chazz zum nächstbesten Stand. Immer wieder zog der Braunhaarige seinen Freund weiter und weiter, bis er auf einmal von ein paar Typen angerempelt wurde, zusammen mit Chazz umflog und einen ganzen Stand umriss. Mit einem lauten Krach brach der Stand in sich zusammen und Jaden und Chazz fanden sich in den Trümmern wieder. „Das hast du ja wieder toll hingekriegt!“, meckerte Chazz und kroch unter ein paar Brettern hervor. Als er hochblickte standen vor ihm zwei Männer in Uniformen. „Oje…“, war alles was Chazz zu dieser Lage einfiel. Am liebsten wäre er wieder unter den Trümmern verschwunden und nie wieder hervor gekommen. „Hey, Chazz! Was ist denn los?”, fragte Jaden und erschien auf allen Vieren neben Chazz. Dieser hob nur die Hand und deutete auf die Polizisten. „Hey Sherrif, was gibt’s denn?“, fragte Jaden und grinste. Chazz verdrehte die Augen und wünschte sich, er würde auf der Stelle in Ohnmacht fallen. Die Polizisten schauten Jaden verständnislos an und zogen die Augenbrauen zusammen. „Ähm, hab ich was Falsches gesagt?“, fragte er sich an Chazz wendend. Dieser stand auf und versuchte sich mit den Polizisten zu unterhalten und die Sache zu klären. Jaden war erstaunt wie gut Chazz die englische Sprache beherrschte. Er selber verstand nur Bahnhof und stand auch erst einmal auf. Die Polizisten und auch Chazz fuchtelten mit den armen umher und deuteten auf den Marktplatz, während Jaden reichlich verwirrt auf den doch ziemlich verwüsteten Platz. Irgendwie waren alle Stände zusammen gekracht. „Ähm.. wie ist denn das passiert?“, wollte Jaden wissen und sah zu Chazz, der immer noch versuchte, so weit Jaden es verstand, die Polizisten zu besänftigen. Diese waren anscheinend kurz vorm Explodieren. Als dann einer der beiden Polizisten auch noch ein paar Handschellen aus der Hosentasche zog, ergriff Chazz die Flucht. Er griff nach Jadens Hand und riss ihn mit. „Hey! Was ist denn?“, rief Jaden, als er endlich neben Chazz rannte. „Stop! You, Stop!”, schrieen die Polizisten von hinten. „Die wollen uns verhaften, denke ich mal! Wieso musstest du auch den Stand umreißen, sodass dann der ganze Markt ineinander gekracht ist?“, meckerte Chazz und bog mit Jaden in eine kleine Seitengasse. „Scheiße! Sackgasse!“, schrie Chazz und wollte am Liebsten seinen Kopf gegen die Mauern schlagen. Er konnte schon die Schritte der Polizisten hören. Jaden und er hatten einen Vorsprung gehabt, aber der war jetzt wohl Geschichte. Während Chazz ziemlich hysterisch wirkte, kam Jaden eine Idee. „Schnell Chazz!“, meinte er nur und zog Chazz mit sich. Der brachte nicht ein mal mehr ein „Was?“ heraus. Als die Polizisten sich schon ins Fäustchen gelacht hatten und die kleine Sackgasse betraten, fanden sie, anders als erwartet, rein gar nichts. Pure Luft. „What the hell?“, fragte einer der Polizisten. „That’s not possible!“, meinte der andere. Sie sahen sich um, durchsuchten jeden Winkel der Gasse, nichts. Einer kratzte sich am Hinterkopf und gab dem anderen ein Zeichen, dass er ihm folgen sollte. Die beiden verließen die Seitengasse wieder und bogen in die Hauptstraße ein. „Oh mein Gott, war das knapp!“, flüsterte Chazz erleichtert. Jaden hatte ihn und sich in ein offenes Zimmerfenster verfrachtet. Jetzt saßen beide in zusammengekauert unter dem Fensterbrett. Jaden beschloss nun auf zu stehen. Er sah sich um, als plötzlich die Tür aufging und ein Mädchen das Zimmer betrat. Sie musste etwa gleich alt wie er und Chazz sein. „Ähm..“, stotterte Jaden verlegen, als das Mädchen los kreischte. „Sera!“, rief sie. „Na toll!“, meinte Chazz und richtete sich auf. Und schon stürmte ein zweites Mädchen zur Tür herein. „Raphi! Was ist?“, rief sie. Raphaela deutete nur auf die beiden Jungen. „Ähm… wer sind denn die?“, fragte Sera leicht irritiert. „Die sprechen ja unsere Sprache!“, stellte Jaden fest. „Ach nein?“, gab Chazz sarkastisch zurück. „Entschuldigung, aber dürften wir wissen, was ihr in unserem Zimmer verloren habt?“ Mit dieser Frage hatte Raphi das Wort wieder an sich genommen und Sera nickte bestätigend. „Ja, ähm.. ich heiße Jaden Yuki und das ist Chazz Princeton.“, sagte Jaden leicht verlegen. „Ja… Sera und Raphi.“, antwortete Sera darauf. „Verzeihung, aber wir müssen jetzt mal!“, meinte Chazz und schob Jaden zur Tür hinaus. „Hey! So nicht!“, rief Raphi und hielt Chazz und Jaden am Kragen ihrer Hemden fest. „Ach nein…“, brachte Jaden seufzend heraus. Sera blickte ihre Freundin verwundert an. „Raphi? Was willst du denn noch von den beiden?“, fragte sie. „Ich möchte immer noch wissen, wieso sie in unserem Zimmer waren.“, gab diese zurück und drängte Jaden und Chazz wieder ins Zimmer. „Na schön, na schön..“, meinte Chazz leise seufzend. Er erklärte den Mädchen alles. „Ach deswegen konnte ich am Markt nichts einkaufen. Ihr wart das!“, stellte Raphi fest. „Wie man’s nimmt..“, meinte Jaden grinsend. „Können wir jetzt endlich gehen?“, fragte Chazz entnervt. Raphi sah zu Sera, welche nickte. „Wenn ihr uns sagt, wo ihr wohnt, dann ja!“, meinte Sera lächelnd. „Ähm, wieso das?“, wollte Jaden wissen. „Frag nicht! Her mit der Adresse!“, sagte Raphi in ihrer leicht bedrohlichen Art. Chazz reichte ihr einen kleinen Zettel, wo die Adresse drauf stand. „Zufrieden?“, meinte Chazz und wollte einfach nur weg. Raphi lächelte selig. „Ja, ja! Stellt euch darauf ein, wir kommen euch besuchen!“, sagte Sera zum Abschied bevor sie den beiden die Tür vor der Nase zu knallte. „Die sind doch 100% ineinander verschossen, oder Sera?“, fragte Raphi ihre Freundin. „Sicher, aber sie gestehen sich es nicht ein! Da dachte ich mir, kuppeln wir doch ein bisschen, was meinst du?“, fragte Sera. „Oh ja! Wenn wir die beiden nicht zusammen bringen, schafft das keiner!“ Ein selbstsicher Grinsen erschien auf Raphis Gesicht. ~~~Wieder auf der Straße~~~ Chazz und Jaden hatten genug von dieser Stadt und hatten sich dazu entschieden, wieder nach Hause zu gehen. Es reichte ihnen völlig einmal von der Polizei durch die ganze Stadt gejagt zu werden. Und irgendwie waren sie jetzt hundemüde. „Das waren aber zwei komische Mädchen, was?“, fragte Jaden. „Ja, ob die uns echt besuchen kommen?“, fragte Chazz zurück. „Wie erklären wir das dann den anderen?“ Jaden dachte kurz nach. „Wir könnten ja sagen, wir haben sie aufgerissen! Schlecht sahen sie ja nicht aus..“, meinte Jaden, „ob die anderen uns das glauben ist dann eine andere Frage.“ Chazz nickte nur, als er schon ihr Ferienhaus erblickte. Sie gingen in Richtung Eingangstür, schlossen auf und betraten das Haus. Wie zur Salzsäule erstarrt blieb Chazz plötzlich stehen, sodass Jaden an ihn anlief. „Hey! Was sollte denn..“, weiter brachte Jaden den Satz nicht. Er sah warum Chazz so schockiert da stand: Zane und Atticus. Auf der Couch. Sich küssend. Chazz hatte den Mund aufgeklappt und starrte auf die beiden. Jeder, wirklich jeder wusste, dass da seit langem was im Busch war, alle außer Jaden und Chazz. „Hi Leute, wie war’s in der Stadt?“, fragte Atticus ganz gelassen. „Aufregend…“, meinte Chazz und schlug den Weg Richtung Treppe ein. „Ähm.. genau, das trifft’s!“, sagte Jaden und folgte Chazz. „Was haben die denn?“, fragte Atticus Zane. „Nicht das was wir haben, Atti!“, meinte Zane und lächelte Atticus milde an. „Du hast ja so Recht, Zane..“ Chazz war währenddessen in die Dusche spaziert. Jaden hatte sich aufs Bett gesetzt. Wie gern würde er jetzt in der Haut Zanes oder Atticus’ stecken, mit Chazz an seiner Seite. „Träum weiter Jaden, er hasst dich..“, dachte sich Jaden und konnte nicht verhindern, dass eine Träne seine Wange hinunter lief. „Wenn er mich doch nur nicht so sehr hassen würde, aber wie konnte ich mich denn nur ausgerechnet in ihn verlieben? Chazz..“ In Chazz’ Kopf liefen ähnliche Gedanken um die Wette, ein Rennen zwischen Hass und Liebe. „Hasst er mich so sehr… wie kann das sein, dass sich mein Hass ihm gegenüber so plötzlich in Liebe verwandelt? Ich kann das nicht verstehen, Jaden…“, dachte sich der Schwarzhaarige, bevor er aus der Dusche stieg. Wird es einen Weg geben, dass sie zu einander finden? Können Raphi und Sera helfen? Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)