Mit Atticus auf Hawaii von Ra_Phi (YGO GX) ================================================================================ Prolog: Leute, wir sind in Hawaii! ---------------------------------- Mit Atticus auf Hawaii – Ein total schräger Urlaub Kapitel 1 - Leute, wir sind in Hawaii! „Wir sind da Leute!“, rief Atticus aufgeregt und fischte seine kleine Gitarre aus dem Rucksack. Er begann fröhlich ein Liedchen zu trällern, während seine Schwester, Alexis, sich das große Ferienhaus, vor welchem sie standen, ansah. „Da werden wir wohnen?“, fragte Syrus, der aus dem VW - Bus gestiegen war. „Ja, erfasst. Tolle Bude, nicht?“, meinte Atticus und steuerte seine Schritte in Richtung der Tür des Anwesens. Auch Syrus’ Bruder Zane stieg aus dem Wagen und begutachtete das Haus. Es war in einem satten Gelb gestrichen und als Kontrast dazu, besaß es ein grünes Dach. Ein riesiger Garten umringte das Haus. Unmengen von Palmen zierten diesen, ebenso ein großer Swimmingpool. „Ist das nicht wahnsinnig teuer?“, fragte der Blauhaarige. „So sieht es jedenfalls aus.“, sagte Syrus. „Ein riesiges Haus!“, gab Bastion zu, der ebenfalls aus dem VW – Bus gestiegen war. Alexis drehte sich zu dem VW – Bus, mit dem sie vom Flughafen hier her gefahren waren, und rief:„Jaden, Chazz! Kommt endlich raus! Wir wollen das Gepäck rein tragen!“ „Ich würde ja gerne, aber im Moment, geht das nicht!“, ertönte Chazz’ Stimme aus dem Inneren des Wagens. „Genau, wir können gerade nicht!“, hörte man Jaden rufen. „Männer!“, zischte Alexis und öffnete die Tür des Wagens. Plötzlich lachte sie laut los, als sie Jaden und Chazz in ihrer misslichen Lage entdeckt hatte. Jaden lag auf Chazz, und auf ihnen ein paar Koffer und Taschen. „Was ist denn mit euch passiert?!“, fragte sie lachend. Die Truesdalebrüder und Bastion kamen hinzu und erblickten das Geschehen. Syrus lachte, Zane und Bastion grinsten. „Da gibt es nichts zu lachen! Holt die Dinger von uns runter!“, rief Chazz etwas heiser. „Ja, bitte..“, bat Jaden, der einen Rotschimmer auf den Wangen hatte. Zane und Bastion hievten die Koffer von den beiden und Syrus zerrte ein paar Taschen weg. Als endlich alle Gepäckstücke von ihnen genommen worden waren, atmeten beide erleichtert auf. Jaden setzte sich auf und krabbelte von Chazz runter. „Was ist denn passiert?“, fragte Zane. „Das Gepäcknetz ist gerissen, ich wollte mich retten, bin dabei auf Chazz gelandet und die Taschen auf mir.“, schilderte Jaden knapp, immer noch rot wie eine Tomate. Chazz hatte sich inzwischen auch aufgesetzt und sah nicht viel anderes aus als Jaden. „Kommt ihr jetzt mal?! Oder seid ihr angewachsen? Wir sind schließlich auf Hawaii!“, rief Atticus von der Tür des Anwesens aus. „Ja, das sind wir, wir sind in Hawaii. Dank dem lieben Atticus...“, grummelte Chazz. ~~~~~~~~~~~~~~Flashback~~~~~~~~~~~~~~~ Atticus kam aus dem Wasser und rammte sein Surfbrett in den Sand. „Ach, die Wellen sind hier immer gleich, richtig langweilig..“, meckerte er, „..etwas Neues wäre mal nicht schlecht. Eine Indoorsurfhalle etwa, aber wer baut schon so etwas?“ Er ließ den Kopf hängen. Als er so auf den Boden starrte erblickte er plötzlich eine etwas zerknitterte Zeitschrift im Sand. Er kniete sich auf den Boden und hob die Zeitschrift auf. „Gewinnspiel..“, las er, „..gewinnen Sie eine Reise für sich und Ihre Freunde nach Hawaii. Beantworten Sie die unsere Frage richtig und dann können Sie aus dem Lostopf gezogen werden! Hawaii? Super, da gibt es echt tolle Wellen! Mal sehen.. Einsendeschluss 30. Juni, das ist in zwei Wochen, das ist noch genug Zeit!“ Er freute sich riesig und ließ sich rückwärts in den Sand fallen. „Dann sehen wir uns mal die Frage an!“, meinte er und las weiter, „Wo liegt Hawaii? A: Atlantischer Ozean, B: Mittelmeer, oder C: Pazifischer Ozean? A,B oder C? Eine Chance 1:3... Woher soll ich wissen, wo Hawaii liegt?“ „Ist doch leicht, im Pazifik, Atticus.“, ertönte Zanes Stimme über ihm. „Zane? Im Pazifik, sicher?“, fragte er nach. Zane nickte und half Atticus auf die Beine. „Sicher, bin ich sicher Atticus, aber wofür musst du wissen, wo Hawaii liegt?“, wollte Zane wissen. „Äh.. Geographie – Test!“, log Atticus, er wollte seinem besten Freund noch nichts verraten. Er verabschiedete sich schnell von ihm und rannte weg. Zane blickte ihm etwas verwirrt nach, ehe auch er sich auf den Weg machte. In der nächsten Woche stürmte Atticus in die Klasse seiner jüngeren Schwester und deren Freunde. „Ich habe eine Reise nach Hawaii gewonnen! Leute gebt euch das!“, rief er und wedelte mit den Tickets vor den Nasen der Freunde herum. „Und das Gute ist, ihr könnt alle mit kommen!“, fuhr er fort. „Echt jetzt?“, fragte Jaden und tanzte einen Freudentanz. „Ernsthaft Hawaii?“, murmelte Chazz und seufzte. Dort hatten seine Brüder, Slade und Jagger, ein Ferienhaus gehabt, wo er, als er noch klein war, immer mit seinen Brüdern und Eltern gewohnt hatte. Zumindest in den Ferien. Er verband nur schlechte Erinnerungen mit dieser Insel. „Du kommst doch mit Chazz, oder?“, fragte Jaden nah an Chazz’ Ohr, sodass dieser erschrak. „Wie? Ähm... Ich... Also..“, stotterte Chazz. „Das heißt also ja, das ist schön!“, sagte der Braunhaarige und lächelte seinen Freund an. Auf Chazz’ Wangen bildete sich ein feuerroter Schimmer. „Das habe ich nicht gesagt!“, wollte er eigentlich sagen, doch stattdessen meinte er nur: „Ja..“ Jaden war zu süß, als das man ihm hätte etwas abschlagen können. Moment.. Süß?! In Gedanken trat sich Chazz für so eine Anmerkung in den Allerwertesten. „Sag mal geht’s noch Chazz? Du kannst ihn doch nicht süß finden! Bist du wahnsinnig geworden?“, tadelte er sich in Gedanken, „Aber eigentlich.., es stimmt. Er ist süß... Oh.. mein... Gott! Ich kann doch nicht.., ich bin doch nicht....“ Während Chazz mit sich selber in seinen Gedanken kämpfte, war Atticus zu Zane gestürmt und hatte ihm von seinem tollen Gewinn erzählt. Zane war etwas rot geworden. „Mit Atticus auf Hawaii, Ferienhaus? Na das kann ja was werden..“, dachte er sich, da er mit der Zeit eine gewisse Schwäche für seinen Kumpel entwickelt hatte. Umgekehrt war es genauso, doch davon hatte Zane natürlich nicht die geringste Ahnung. „Du kommst doch mit, oder Zane?“, fragte Atticus. „Äh....“, brachte dieser hervor. „Klar kommst du mit, wie die anderen aus der Clique meiner Schwester!“, meinte Atticus und nahm neben ihm Platz. „Die anderen? Gott sei Dank..“, dachte Zane. Atticus lächelte nur selig. Chazz war währenddessen an die Klippen spaziert und hatte sich auf einen großen Stein gesetzt, um nachdenken zu können. „So, fassen wir zusammen: 1.In seiner Gegenwart bin ich total nervös und werde schnell rot...nicht gut.., 2.Wenn er mal nicht gut drauf ist, bin ich gleich dem Heulen nah. Wiederum, wenn er dann glücklich ist, bin ich es auch.. auch nicht gut...,3.Ich finde ihn süß... das ist erst recht nicht gut! 4.Ich würde am Liebsten zu ihm rennen und ihm um den Hals fallen.... das ist alles nicht gut. Fazit: Ich... ich.. liebe ihn. Das kann ja gar nicht gut sein, geschweige denn gut gehen!“, redete er vor sich her. „Also, wenn ich mich echt in ihn verliebt habe, heißt das, dass ich einen Jungen liebe, der gleichzeitig einer meiner besten Freunde ist.. na super.. Er ist sicher ganz scharf drauf, das ausgerechnet ich zu ihm komme und ihm eine Liebeserklärung an den Kopf knalle..“, schlussfolgerte Chazz, zog die Knie an und vergrub seinen Kopf in den Armen. „Jaden..“, wisperte er. Die Tränen standen ihm in den Augen. „Geht’s dir gut?“, fragte plötzlich jemand neben ihm. Er schrak hoch und blickte in Jadens Gesicht. „Bitte lass ihn nichts gehört haben! Bitte!“, dachte Chazz panisch und lief tiefrot an. Im Moment hätte er die röteste Tomate überbieten können. „Hast du vorher meinen Namen gesagt?“, fragte Jaden. „Ähm.. tja.. kann schon sein..“, stotterte Chazz verlegen. „Aha. Warum sitzt du hier allein herum und bist dem Weinen nahe?“, fragte er weiter. „Das geht dich nichts an, Jaden!“, wehrte Chazz ab, stand auf und lief weg. „Chazz!“, hatte Jaden noch gerufen, bevor er Chazz aus den Augen verloren hatte. „Jetzt hab ich es versaut.. Ach Chazz, ich wünschte, dass ich endlich den Mut aufbringen könnte, es dir zu sagen..“, seufzte Jaden und machte sich auf in die Unterkunft. Wenn das alles für beide jetzt schon so schwierig war, wie sollten sie das dann auf einer Insel irgendwo im Meer aushalten? Noch dazu wo sie beide sich, nach Atticus, ein Zimmer teilen sollten.... ~~~~~~~~~~~~~Flashback Ende~~~~~~~~~~~~~ „Ja, wir kommen!“, rief Alexis, schnappte ihre Sachen und marschierte zu Atticus. Syrus, Bastion und Zane taten es ihr gleich. Nur Jaden und Chazz standen, irgendwie ahnungslos, in der Gegend rum. „Na komm schon Jaden..“, meinte Chazz und legte dem Braunhaarigen eine Hand auf dessen Schulter. Dieser erschreckte sich daraufhin etwas, aber nickte dann. Chazz nahm seine Hand zurück, da er sie für seinen Koffer benötigte. Jaden seufzte kurz, ergriff ebenfalls seinen Koffer und folgte Chazz, der ein Stück vorgegangen war. Drinnen angekommen, konnte die Gruppe eine geschmackvolle Einrichtung bewundern. Ein einfallsreiches Mobiliar, vom Sofa bis zum Küchentisch. „Und das ist wirklich alles gratis?“, fragte Bastion etwas skeptisch. „Ja, ist es!“, entgegnete Atticus und stellte seine Sachen erst einmal auf den Boden, bevor er fort fuhr:„Also, hört mal zu. Es gibt in diesem Haus insgesamt drei Doppel- und ein Einzelzimmer. Ich habe gedacht, da Alexis das einzige Mädchen ist, sollte sie das Einzelzimmer bekommen.“ Ein Nicken ging durch die Runde. „Gut und wir Männer teilen uns jeweils zu zweit eins der Doppelzimmer. Syrus und Bastion, ihr zwei nehmt das Zimmer im Erdgeschoss, das ist gleich die Tür hinter euch.“, erklärte Atticus und deutete auf eine große Tür. Bastion nickte und zog Syrus hinter sich her. Alexis machte sich auf den Weg, um nach ihrem Zimmer zu suchen. „Weiter im Text. Zane und ich nehmen eins im Obergeschoss, genauso wie ihr zwei, Jaden und Chazz. Na dann gehen wir mal, nicht?“, beschloss Atticus, packte Zane am Arm und zog ihn die Treppe hoch. Chazz und Jaden folgten den beiden schweigend. Atticus ließ Zane wieder los und verschwand in einer der Türen. „So, so...“, meinte er, als er wieder heraus gekommen war und ins nächste Zimmer huschte. „Was ist denn?“, fragte Zane, als Atticus wieder hin und her flitzte. Immer vom einen Zimmer ins andere, und es waren obendrein immer die gleichen Zimmer. „Okay... ich erklär euch mal die Situation. Also, im unteren Zimmer sind zwei Einzelbetten. Hier oben.. na ja. Ist es nur eins! Ein Doppelbett, um genau zu sein..“, sagte Atticus und grinste etwas verlegen. „Was?!“, riefen Jaden und Chazz wie aus einem Mund. Zane guckte nur etwas verdutzt aus der Wäsche. „Auf gut Deutsch heißt das, wir teilen uns nicht nur das Zimmer sondern auch.. na ja.. das Bett.“, meinte Atticus knapp und schleifte Zane in eines der Zimmer. Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, war die Tür zugeschmissen worden. „Na toll!“, motzte Chazz und ergriff Jadens Hand, um auch ihn ins andere Zimmer zu befördern. Als sie drinnen waren, ließ Chazz Jaden wieder los und knallte die Tür zu. Jaden sah sich in dem großen Zimmer um. „Sehr schön eingerichtet.“, bemerkte Jaden. „Wenn nur nicht dieses Doppelbett wäre..“, dachte er sich und lief rot an. Chazz verfluchte sich innerlich überhaupt mitgefahren zu sein, aber so schlecht war es ja auch wieder nicht, war er doch in der Nähe von Jaden. Allein bei dem Gedanken an Jaden lief er rot an. Jetzt standen sie sich Rücken an Rücken gegenüber, beide mit hochrotem Gesicht. Jaden und Chazz hatten jeweils ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Gleichzeitig drehten sie sich um und blickten sich in die Augen. Chazz war von diesen schokoladenbraunen Augen völlig eingenommen. Unentwegt starrten sich beide gegenseitig in die Augen. Schwarz traf braun, bis Chazz den Blickkontakt abbrach und zur Seite blickte. „Wunderschöne Augen..“, dachte er. Ein leiser Seufzer entfuhr Jaden. „Welche Seite vom Bett willst du?“, fragte Jaden dann und deutete auf das Doppelbett. „Was? Das ist mir egal..“, antwortete Chazz. „Gut, dann wähl ich mir eine aus!“, verkündete Jaden und begutachtete das Bett peinlich genau. „Willst du vielleicht erst mal Probeliegen?“, fragte Chazz und grinste. „Keine schlechte Idee!“, gab Jaden zurück und legte sich tatsächlich ins Bett. Chazz beobachtete ihn. „Er ist doch wirklich unmöglich..“, dachte er. Nachdem Jaden die eine Seite des Bettes total unordentlich zurück gelassen hatte, rollte er sich auf die andere. „Gut!“, rief er und setzte sich auf. „Na, Test erfolgreich abgeschlossen?“, fragte Chazz und trat näher. Jaden nickte und zeigte auf die Seite, die er als erstes verwüstet hatte. Sie lag neben einem Fenster. „Einverstanden.“, meinte Chazz und verschwand aus dem Zimmer. Ein etwas verwirrter Jaden blieb zurück. Schon nach ein paar Minuten betrat der Schwarzhaarige erneut das Zimmer und stellte zwei Koffer vor dem Bett ab. „Danke, dass du meinen auch gleich mitgebracht hast!“, sagte Jaden und lächelte. „K ..keine Ursache!“, stotterte Chazz. Den restlichen Tag verbrachte man damit seine Sachen auszupacken, sich das Haus näher anzusehen oder den Stadtplan zu studieren. Am Abend beschloss man am nächsten Tag an den Strand zu gehen. Chazz erhob Einspruch:„Ich möchte mir lieber die Stadt ansehen, wenn es recht ist.“ „Wir halten dich ja nicht auf, du kannst machen was du willst.“, meinte Atticus gelassen. „Dann komm ich mit! Wir können ja zusammen einen Stadtbummel machen!“, rief Jaden. „Wie bitte?“, fragte Chazz entgeistert. Jaden antwortete:„Du hast mich schon richtig verstanden. Ich komme mit dir!“ Chazz stimmte recht widerwillig, aber doch, zu. Was könnte nicht alles passieren, wenn er und Jaden ganz allein unterwegs waren… Fortsetzung folgt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)