Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! von Dragonohzora (Usagi & Mamoru) ================================================================================ Kapitel 9: Dunkle Träne der Einsamkeit -------------------------------------- Gomen, ich trau mich eigentlich garnict richtig hier rein zu tapsen. Es tut mir ja so schrecklich leid, das dieses Kapitel so lange auf sich warten hat lassen. *schämend sich in eine Ecke verkriecht* Ich hatte eine riesige Schreibblockade und auch nicht immer die Zeit und so ganz zufrieden bin ich mit diesem Kapitel auch nicht, aber ich wollte endlich mal vorankommen. ich hoffe es macht trotdem Spass es zu lesen. Lg Usakochan Dunkle Träne der Einsamkeit Mit einem wohligen seufzen öffnete Usagi ihre Augen und rekelte sich genüsslich. Sie fühlte sich irgendwie anders. Es war so angenehm hier, obwohl das Feuer im Kamin runter gebrannt war. Ihr war angenehm warm und sie hatte das Gefühl Bäume ausreißen zu können. Lächelnd wandte sie ihren Kopf und sah zu einem ihr ziemlichen vertrauen schwarzem Haarschopf, der sie sanft im Arm hielt. Zärtlich strich sie ihm eine Strähne weg und sah zu ihm. Er sah niedlich aus wenn er schlief. Wie ein Baby das man beschützen musste. Kein Vergleich zu der letzten Nacht. Usagis Augen wurden größer. Wie konnte sie das vergessen, gestern war Heiligabend und das bedeutete heute war der erste Weihnachtstag. Usagi schoss wie von der Tarantel gestochen hoch und blickte zum Fenster. Es war hell. Es war verschneit und es war Weihnachten und sie war hier, in einer Hütte, alleine mit Mamoru ihr Erzfeind. Mit einem Blick auf Mamoru korrigierte sich Usagi. Nein, er war ihr Erzfeind, jetzt war…war er...ja was eigentlich? Ihr Freund? Wollte sie das? Liebte sie ihn? Konnte man die Gefühle die sie beide gestern erlebt hatten als Liebe bezeichnen? Nachdenklich löste sich Usagi aus Mamorus Armen, der nur ein brummen von sich gab und sich auf die andere Seite drehte und friedlich weiter schlummerte. Glucksend beobachte Usagi das. Wenn sie Mamoru beobachtete wurde ihr immer so wohlig warm ums Herz. “Schlaf weiter, mein dunkler Prinz“, leise stand sie auf und trat umwickelt mit einer Decke ans Fenster. Es hatte aufgehört zu schneien. Heute war Weihnachten, ihre Familie machte sich bestimmt sehr große Sorgen. Sie wollte sich das gar nicht ausmalen. Ihre Eltern waren immer sehr besorgt, insbesondere ihr Vater. Er mochte es ja nicht einmal, wenn sie bei einer Freundin über Nacht blieb und nun wusste niemand wo sie sich aufhielt. Motoki hatte vielleicht einen Anhaltspunkt, aber das half ihnen im Moment auch nicht wirklich weiter. Nachdenklich beobachtete Usagi die Kristallaussehenden Schneeflocken durch das Fenster und lächelte. Es war Weihnachten, sie liebte Weihnachten und dieses Jahr war es eben ein wenig anders, ohne Geschenke und den ganzen Schnickschnack, allerdings war es auch nur die halbe Wahrheit, sie hatte dieses Jahr ein ganz besonderes Geschenk erhalten, ein Geschenk was man nicht mit Geld kaufen konnte. Lächelnd wandte Usagi ihren Kopf und sah zu dem immer noch friedlich schlafenden schwarzem Haarschopf herüber. Wenn ihr dieses Weihnachten etwas gezeigt hatte, dann, das man auch ohne Geschenke, ohne den Weihnachtsbraten und auch ohne den Punsch ein schönes Fest erleben konnte. Man vergaß so leicht was Weihnachten wirklich ausmachte und das war Liebe und das hatte sie gefunden. Die Liebe zu einem Menschen von dem sie niemals gedacht hatte dass sie mehr als einen Satz mit ihm freiwillig wechseln würde. Und nun hatte sie mehr Intimitäten mit diesem einem Menschen ausgetauscht, als mit irgendeinem anderen. Sie hatte das Gefühl, das Mamoru sie trotz ihrer Meinungsverschiedenheiten respektierte und ihr vertraute. Noch ziemlich verschlafen öffnete Mamoru seine Augen, wo war er? Müde wendete Mamoru seinen Kopf und erblickte ein Hauch von Blond. „Engel“, nuschelte Mamoru verwirrt und riss die Augen auf. Hastig richtete er sich auf, als seine Erinnerung zurück kam. Was hatte er getan...nein was hatten sie beide getan. Verunsichert drehte sich Usagi um und lächelte sanft. „Du bist ja wach?“, wisperte sie überglücklich und erschrak. „Was ist los?“, besorgt ging sie zu ihm rüber und kniete sich vor ihm hin. „Mamo-chan? Hey, was ist denn mit dir?“, besorgt nahm sie seine Hand in die ihre. „Entsetzt riss Mamoru seine Hand aus ihre los und stand stumm auf. Errötend bemerkte er wie zugig es auf einmal wurde und blickte an sich herab. Verlegen nahm er sich eine Wolldecke und ging zum Fenster. Starr sah er hinaus was hatte er nur getan? Wie lange würde er für Verführung Minderjähriger im Gefängnis landen und würde er eine Einzelzelle bekommen? „Es schneit nicht mehr“, riss eine sanftklingende Stimme ihn aus seinen Gedanken. Betrübt drehte sich Mamoru um und nickte. Sie sah so hinreißend und so wunderschön aus. Kurz sah er ihr Gesicht vor sich, als sie ihn in der vergangenen Nacht in ihrer Extase anblickte und immer diese kleinen wohltuenden Seufzer von sich gegeben hatte. Wieso war ihm ihre Schönheit in der ganzen Zeit wo er sie kannte nicht bewusst gewesen? Sie war ein Engel, eine Prinzessin, genau so wie die aus seinen Träumen. Ein Traum aus dem er nun wie schon so oft aufwachte. „Mamoru? Was hast du denn nur? Du siehst aus als ob du ein Gespenst gesehen hättest?“ „Nein eine Prinzessin“ wisperte er vor sich hin und seufzte. „Usagi? Wir sollten miteinander reden!“ Geschockt wich Usagi einen Schritt zurück. Was sollte das jetzt werden? Bereute er es etwa was geschehen war? Panisch starrte sie ihn nur an. „Das was geschehen ist...ich meine...letzte Nacht...das bedeutet nicht, das du und ich...also ich meine, das sich etwas zwischen uns verändert hat“, schloss er lahm. „Du bereust es?“, wisperte sie todunglücklich. „Du magst mich nicht?“, langsam aber stetig schluchzte sie auf. „Du entjungferst mich und lässt mich fallen? Du Schuft, du Idiot, du Hornochse eines baka, Du spielst mit meinen Gefühlen, schläfst mit mir und lässt mich fallen? Einfach so? Was habe ich dir denn getan? Bin ich so schlecht? Bin ich so hässlich, das du mein Anblick nicht länger ertragen kannst?“ Weinend sank sie in sich zusammen. Usako“, flüsterte Mamoru und streckte eine Hand nach ihr aus. „Das hab ich nie gesagt, es ist nur...also...es geht einfach nicht. Ich...ich kann einfach nicht, es liegt nicht an dir, es liegt an mir...wir passen nicht zusammen. Bitte weine nicht.“ Wie gerne würde er sie jetzt in seine Arme nehmen und sie trösten, doch er konnte einfach nicht. Es war so, als ob eine Wand ihn aufhielt. Sie weinte, sie weinte wegen ihm. Noch nie hatte irgendjemand wegen ihm geweint. Todunglücklich ließ er seine Hand sinken. „Am besten tun wir so als ob nie etwas zwischen uns passiert wäre. Tränenverschleiert starrte sie mit geröteten Augen direkt in sein Gesicht. Hass loderte in ihnen. „Du kannst das vielleicht, aber ich...ich kann es einfach nicht. Ich dachte das ich mich in dich verliebt habe und du, du verletzt mich, du stößt mich von dir. Nein du nutzt mich aus und lässt mich wie ein Sack Reis einfach fallen und das an Weihnachten, das Fest der Liebe.“ Schmerzlich wendete Mamoru seinen Kopf ab. Sie hatte ja recht. Er war ein Idiot. Betrübt ballte er seine Faust, aber es ging einfach nicht. Der Altersunterschied war einfach zu groß, er würde sich Strafbar machen und ihre Eltern würden ihm das auch nicht gerade danken. Er empfand etwas für sie und das anscheinend schon recht lange, das war ihm mehr als bewusst, aber er konnte sich nicht überwinden. Sie ging immer noch zur Schule, sie hatte viele Freunde, eine Familie, ein Heim. Ihre einzige Sorge war, wie sie die nächste Klassenarbeit überstand. Sie hatte noch keine Ahnung von der Welt. Er musste hart arbeiten um sich sein Studium finanzieren zu können, sich seine Wohnung und sein Auto leisten zu können. Er hatte nie Geborgenheit erfahren. Er war ein Waise, er war alleine. Seit seine Eltern gestorben waren, war er immer nur alleine gewesen. Natürlich gab es da Motoki, aber...Motoki konnte ihm nicht helfen. Er würde immer alleine bleiben und ein Teil von ihm wollte es auch gar nicht anders. Der andere Teil, der Mamoru von der letzten Nacht, hatte aber erlebt das es auch ganz anders sein könnte. Usagi hatte ihm liebe und ihr vertrauen geschenkt und er verletzte sie auf die schändlichste Art und Weise. Er sollte glücklich sein, das so ein Wesen wie sie überhaupt Interesse gezeigt hatte, trotz all ihrer Streitereien hatte er es stets genossen in ihrer Nähe zu sein, er brauchte diese Neckereien die sie sich gegenseitig geschenkt hatten wie die Luft zum atmen, er brauchte es um nicht verrückt zu werden, das konnte er nicht wegwerfen. Panisch starrte er sie nur an. „Ich...ich...ich hab eine Freundin, die ich sehr liebe. Es war ein Fehler.“ „Es war als ob seine Worte einen noch tieferen riss in ihren Herzen hinterließen, als es sowieso schon der Fall gewesen war. Eisige Schauer liefen an ihren Rücken hinab. Verletzt sah sie ihn mit Tränen verschleierten Augen an. „Du lügst“, erwiderte sie mit brüchiger Stimme. „Du lügst.“ Er musste einfach lügen, sonst wüsste sie nicht was sie tun sollte. Er durfte keine Freundin haben. Sie hatte ihn zuerst gefunden. „Es ist aber wahr“, langsam trat Mamoru wieder zum Fenster zurück. Es war besser wenn sie ihn hasste, sonst würde er sie wieder küssen, berühren ihre Haut an seiner spüren wollen, sie nie wieder loslassen wollen und das durfte er ihr einfach nicht antun. Sie war ein Engel, sie war das Licht und er die Dunkelheit, besser ist wenn sie ihn hasste, so war es leichter für sie beide. Zittrig drehte er sich zu ihr um und schloss bei ihrem elenden Anblick die Augen. Was hatte er ihr nur angetan, wieso war das Leben so ungerecht. Er wollte sie lieben oh ja das wollte er, mehr als alles andere, aber die Vernunft musste siegen. „Du solltest dich anziehen, ich werde versuchen den Wagen zu starten, vielleicht bekomme ich ihn zum laufen und dann fahre ich dich Heim zu deiner Familie, die dich liebt und sich schon sorgen macht wo ihre Tochter Weihnachten bleibt.“ Heulend nickte Usagi nur, sie konnte es einfach nicht glauben, vorhin war sie so glücklich und nun vernichtete er ihr Leben, nie wieder würde sie Weihnachten als das ansehen können was es einmal für sie gewesen war. Nie wieder würde sie sich freuen können. Ihr war elend zumute. Ihr Herz es tat so weh, das sei am liebsten sterben wollte. Es schmerzte sie. Es war nicht gerecht. Letzte Woche konnte sie ihn nicht einmal leiden und nun? Er war die liebe ihres Lebens, das spürte sie ganz genau und er? Er tat ihr so weh. Wer war seine Freundin? Wieso wusste sie es nicht das er eine hatte? Wer war die glückliche? Wieso liebte er nur sie, sie wollte das nicht. Er war ihr Baka, ihr Mamoru. Er hatte es ihr doch gezeigt. Er hatte mit ihr geschlafen, sie zärtlich umworben, sie verrückt nach ihm gemacht, in ihr Empfindungen hervorgerufen, die noch kein andere zuvor bei ihr ausgelöst hatte. Das konnte doch nicht alles nur aus reiner Begierde geschehen sein? Schluchzend erhob sie sich und strauchelte fast gegen ihn. Kurz starrten sie sich beide in die Augen, wenn sie es jetzt nicht besser gewusst hätte, würde sie meinen, er würde genau so empfinden wie sie, aber das war unmöglich Er liebte nicht sie, er liebte eine andere. Ihre Augen, wie sehr er sie wollte, wie sehr er ihre Lippen berühren wollte. Wie sehr würde er immer mit ihr zusammen sein wollen, aber es ging einfach nicht. Sie beide waren wie Himmel und Hölle. „Beeil dich.“ Mutlos drehte er sich um und suchte seine Klamotten zusammen, die überall im Ganzen Raum verstreut rumlagen. Tränen flossen. „Ich...kann es einfach nicht glauben“, weinte sie bitterlich. „Du hast mein Leben zerstört", schluchzend zog sie ihre noch etwas feuchten Klamotten an und verließ einfach die Hütte, sie konnte seine Nähe einfach nicht ertragen. Es tat so weh. Sie wollte am liebsten sterben. Eine kleine Träne rann Mamorus Wange hinab. „Häschen“, war das einzige was er über seine Lippen brachte, während er alles zusammenpackte und das Feuer im Kamin losch. So wie es nun sein wird, war es das beste für sie beide. Die Realität hatte ihn wieder eingeholt. Seine Hölle würde niemals enden, solange er lebte. Er hatte den wunderbarsten Menschen in seinem Leben von sich gestoßen. Dunkelheit würde sein Leben von jetzt an wieder bestimmen. Das Licht entfernte sich von ihm, er durfte es kosten, aber er durfte es nicht behalten. Sie war nicht für ihn bestimmt. Langsam stand er auf und verließ ebenfalls die Hütte. Das dumpfe knackende Geräusch des Holzes, verhallte wie ein schreiender nicht endender Seufzer als Mamoru die Tür hinter sich zuzog. To be continued???? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)