Der Geliebte, dem man besser nie begegnet wäre von MichiruKaiou (Kaito x Saguru) ================================================================================ Kapitel 5: In die Falle gegangen -------------------------------- Kapitel 5: In die Falle gegangen Kaito kam frisch geduscht aus dem Badezimmer und hatte sich bereits seinen Anzug als Kaito Kid angezogen, nur sein Umhang und sein Zylinder fehlten noch. „Dann kann ich ja endlich ins Bad.“, sagte Saguru. „Hab ich so lange gebraucht?“. „Allerdings!“, gab Saguru lächelnd zurück und schloss die Badezimmertür hinter sich. Kaito setzte sich währenddessen auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Das Wasser prasselte auf Sagurus Körper, doch dieses warme Gefühl blieb ihm erhalten. Er hätte sich niemals vorgestellt, dass sein nächstes Treffen mit Kid so aussehen würde. Bei diesem Gedanken musste er sogar schmunzeln. Dann drehte er den Wasserhahn ab und stieg aus der Dusche. Er band sich ein Handtuch um die Hüfte und betrachtete sich im Spiegel. Auf einmal beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Diese Mörderin wusste viel über sie und sie schien sie ständig zu beobachten. Bestimmt wusste sie auch, wo sich seine Wohnung befand. Bald würde die Sonne untergehen, dann wäre der Zeitpunkt der letzten Begegnung gekommen. Es war eine Falle, daran gab es keinen Zweifel! Saguru konnte sich nicht ausmalen, was sie dort wohl erwarten würde. Doch sie mussten es einfach schaffen, diese Mörderin endlich hinter Gitter zu bringen! Schließlich kam Saguru lässig gekleidet aus dem Bad und Kaito sah sofort auf. „Wow, welches Modegeschäft hast du denn unterwegs überfallen?“, grinste Kaito und musterte Saguru genau. „Steht mir das denn oder wirke ich darin zu leger?“, Saguru sah an sich selbst herab. Es war wirklich ungewohnt, solche Kleidung zu tragen und er fühlte sich irgendwie … anders! „Also mir gefällt es.“, sagte Kaito mit Bestimmtheit. „Dann bin ich ja beruhigt.“. Da sah Saguru auf die Uhr: sie hatten noch 20 Minuten bis Sonnenuntergang. „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen.“, meinte er. „Yap!“, kam es von Kaito und er sprang vom Sofa auf. Nachdem er den Fernseher wieder ausgeschaltet hatte, zog er sich seinen Umhang über und setzte sich seinen Zylinder auf. „Sag mal, willst du wirklich so die U-Bahn benutzen?“, fiel Saguru dann plötzlich ein. „Ach was, auch wenn es das letzte Mal lustig war. Ich werde mit meinem Drachen hinfliegen.“, sagte er. „Und was ist, wenn dich die Polizei sieht?“, Saguru wirkte langsam besorgt. „Keine Panik, ich pass schon auf. Außerdem kennen die den Trick bestimmt gar nicht mehr.“, das Grinsen auf seinem Gesicht hatte sich auch kein bisschen verändert. Kid war sich seiner Sache wie immer sicher. Saguru sah das Ganze da doch etwas ernster. Es könnte viel passieren und das bereitete ihm Sorgen. Sie wussten nicht, was sie dort im Park erwarten würde, Kid wurde wegen Mordes gesucht… … und er hatte sich in einen Dieb verliebt! Er gab es zu, er konnte nicht mehr daran denken, Kaito Kid einzufangen, denn er wollte ihn frei sehen. Nun kannte er ihn besser und im Gefängnis wäre Kid, wäre Kaito nicht in seinem Element. Er würde sein unbeschwertes Lächeln verlieren… „Kommst du endlich?!“, riss ihn Kids Stimme aus den Gedanken. Kid stand bereits in der Tür und Saguru folgte sofort. Während Kid sich auf das Dach begab, ging er runter und zur nächsten U-Bahn. Er konnte noch sehen, wie sein Freund durch den Himmel flog, so stolz und unbesiegbar… hoffentlich würde das auch noch so bleiben! Etwa eine Viertelstunde später trafen sie sich vor der Kirche wieder. „Hast du vielleicht schon irgendwas gesehen?“, fragte Saguru Kid, der eben gelandet war. „Nein, überhaupt nichts. Aber ich wette, sie ist bereits hier und wird sich pünktlich zeigen.“, gab dieser zurück. „Das denke ich auch.“. Dann, nach genau 3 Minuten, verschwanden auch die letzten Sonnenstrahlen. Nun wirkte alles wieder ein wenig unheimlich und das Spiel würde jeden Augenblick beginnen. „Sie mal da!“, rief Kaito plötzlich und zeigte in Richtung Park. Saguru sah genauer hin und es war eindeutig eine Blutspur zu erkennen. Doch sie schien in keine Richtung zu führen, denn das Blut lag überall auf dem Boden verteilt. Warum hatten sie das vorhin nur nicht bemerkt? Saguru näherte sich dem Tatort und stellte fest, dass das Blut noch ganz frisch war, sie musste eben erst zugeschlagen haben. Wieder ein Mord, den er nicht verhindern konnte… „Ich denke, ich sollte mir das Ganze noch mal von oben ansehen.“, schlug Kaito vor. Aber bevor Saguru etwas dazu sagen konnte, war er auch schon aufgestiegen. Doch so konnte ‚sie’ ihn wenigstens nicht erreichen! Da meldete sich aber wieder dieses ungute Gefühl bei Saguru. Irgendetwas stimmte hier nicht. Kaito flog derweil über den Park und war schon nicht mehr vom Kirchplatz aus zu sehen. Hoffentlich würde er eine Spur finden. Doch Saguru blieb keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, denn in diesem Moment wurde er mit etwas Hartem am Hinterkopf getroffen… Nach einigen Minuten kehrte Kid wieder zurück, doch Saguru war verschwunden. Er sah sich um, aber nichts war auszumachen. Er war doch wohl nicht alleine in den Park gegangen? Dann betrat Kid die Kirche, aber auch hier war niemand zu sehen. Er ging erneut den Glockenturm hinauf, aber hier hatte sich seit heute Morgen auch nichts verändert. Wo könnte er nur stecken? Schließlich ging Kid wieder nach draußen und wieder fiel ihm die Blutspur ins Auge. Sie würde ihn doch wohl nicht… Kid wollte gar nicht erst weiter denken, die Vorstellung war einfach zu grausam. Aber vielleicht hätte sie ihn wieder entführt. Doch wie sollte er die beiden dann je finden, schließlich war er de Dieb und nicht der Detektiv! Kid war der Verzweiflung nahe, wie hatte er das nur zulassen können?! „Saguru!!!“, schrie er und seine Stimme halte durch den ganzen Park. Doch er bekam keine Antwort. In diesem Moment hörte er auch Polizeisirenen. Sie waren noch etwas weiter weg, aber sie schienen näher zu kommen, er musste verschwinden. Aber ohne Saguru… Wieder flog er mit seinem Drachen empor und beobachtete die Situation von oben aus. Vielleicht würde er die beiden ja sogar auch entdecken… Saguru tat der Kopf weh und als er sich den Hinterkopf hielt, hatte er sogar Blut an der Hand kleben, eine Platzwunde! Aber wo war er? Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er vor der Kirche stand und er dann einen harten Schlag auf den Hinterkopf bekam. Er sah sich um, irgendwie roch es hier komisch und als er neben sich sah, wusste er auch warum: dort lag die Leiche einer Frau! Das musste das Opfer aus dem Park sein. Allerdings lag die Leiche nun auf der Straße. Wo hatte die Mörderin ihn nur hingebracht. Schließlich erhob er sich langsam und besah sich die Leiche. Sie hatte mehrere Stichverletzungen aufzuweisen, was das viele Blut im Park erklärte. Die Frau war sofort tot gewesen. Dann auf einmal merkte Saguru, dass ihm ziemlich warm war, obwohl er nur ein T-Shirt anhatte. Doch als er an sich herab sah, wusste er, wieso: sein T-Shirt war voller Blut! Aber es war nicht sein eigenes, sondern es war das des Opfers. Wie konnte das nur sein? Des Weiteren bemerkte er noch etwas, was in seinem Gürtel steckte. Er griff nach hinten und hatte plötzlich ein blutverschmiertes Messer in der Hand. Das durfte doch nicht wahr sein! Was wurde hier nur gespielt? Hatte die Mördern ihn etwa, als er ohnmächtig war, so zu gerichtet? Doch was sollte er jetzt machen? Da fiel ihm auf, dass er den Park von der Straße aus noch sehen konnte, er wurde also nicht weit weg gebracht. Leider stand er auch vor einer dunklen Seitengasse, wodurch seine Erscheinung ziemlich bizarr wirken musste. Hoffentlich hatte ihn noch keiner gesehen. Doch in diesem Moment bemerkte er auch endlich die Polizeisirenen, die sich zu nähern schienen. Aber da erkannte Saguru auch schon die ersten Polizeiwagen, die die Straße hinunter fuhren. Zu seiner Überraschung hielten sie genau vor ihm und die Polizisten umzingelten ihn und jeder hatte eine Waffe auf ihn gerichtet. „Messer sofort fallen lassen!“, rief einer ihm zu. Saguru war im ersten Moment verwirrt, doch dann war klar, was hier eigentlich los war. Irgendjemand, wahrscheinlich sogar die Mörderin selbst, musste Scotland Yard alarmiert haben und so wie sie die Sache dargestellt hatte, war er nun der Mörder. Schließlich ließ er das blutverschmierte Messer fallen und hob die Hände hoch. „Ich bin enttäuscht von Ihnen Hakuba!“, da erblickte er auf einmal Inspektor Tomson. „So etwas hätte ich Ihnen nie zugetraut.“. In seiner Stimme schwang große Enttäuschung mit. Saguru wusste auch, dass man ihm nichts glauben würde, weil die Situation einfach nicht danach aussah, also versuchte er gar nicht erst, die Lage zu erklären. Es gab einfach kein Entkommen mehr. Dann kamen ein paar Polizisten auf ihn zu und legten ihm Handschellen an. Nun wurde er wie ein Schwerverbrecher abgeführt. Zu spät hatte er den Plan der eigentlichen Täterin durchschaut, er war ihr einfach in die Falle gelaufen! Endlich hatte Kid die Polizeikolonne gefunden, doch was er sehen sollte, erschütterte ihn zutiefst: die Leiche einer Frau und den Täter, wie er gerade in einen Polizeiwagen stieg. Doch der angebliche Täter sollte Saguru sein! Das konnte doch nicht sein, wie kam es denn dazu? Kid hatte erkennen können, dass Sagurus Kleidung voller Blut war und die Tatwaffe lag noch neben der Leiche und wurde gerade sichergestellt. Da musste man nur noch eins und eins zusammen zählen. Die Mörderin hatte Saguru als Mörder dargestellt! Alle Beweise schienen gegen ihn zu sprechen. Das war also ihr Plan und sie waren auch drauf reingefallen. Jetzt hing alles von ihm ab, endlich könnte er sich bei Saguru revangieren. Er musste die wahre Täterin finden oder Saguru wäre für immer verloren. Kid würde nicht zulassen, dass sie seine Ehre als Detektiv beschmutzte und seinen Ruf zerstörte. Er würde Saguru da wieder rausholen, ganz sicher! Nachdem er den Tatort ein paar Mal umkreist hatte, konnte er nur noch den Polizeiwagen hinterher sehen, die Saguru abtransportierten und flog dann weiter in die andere Richtung, um nach der echten Mörderin zu suchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)