Auch Monster lieben von leChat (Feelings are humanely ->KakashixNaruto) ================================================================================ Kapitel 1: Naruto ----------------- Auch Monster lieben Also die Charaktere gehören nicht mir sondern Masashi Kishimoto und ich verdiene hiermit auch keinen müden Cent. Über Spenden freue ich mich aber immer ^-^ Soo hoffentlich gefällt sie euch und ich bekomme ein paar Kommentare *lieb schau* Naruto In letzter Zeit lief alles etwas sonderbarer als sonst und das sollte schon etwas heißen, denn ich lebe in einem Ninjadorf. Konoha das Dorf verborgen hinter den Blättern um genau zu sein. Ich selbst bin Naruto Uzumaki meines Zeichens der nächste Hokage. Eigentlich dürfte ich mich gar nicht beschweren. Seit ich mich das erste mal als Ninja bezeichnen durfte sind fast drei Jahre vergangen. Damals als Orochimaru noch Konohas größter Feind war. Mittlerweile liegt das alles lange zurück. Orochimaru ist tot, das Dorf versteckt im Klang keine Bedrohung mehr. Und trotzdem liege ich mitten in der Nacht wach, starre meine von der Dunkelheit ergraute Decke an und krame olle Kamellen raus. Doch das hatte auch einen anderen Grund. Ich versuchte meine Gedanken in möglichst geregelte Bahnen zu lenken und vielleicht auch bald einschlafen zu können, aber es gelang mir nicht. Angefressen drehte ich mich auf die andere Seite dem Fenster zu. Die Sterne waren heute Nacht besonders klar und der Mond leuchtete mir entgegen. Es war zum kotzen. Wie gerne würde ich einmal mit ihm diesen Anblick genießen. Nur einmal. Doch das würde nie geschehen. Was sollte er auch an mir finden. Ich bin immer noch ein Monster, auch wenn ich Kyuubi jetzt fest unter Kontrolle habe und auch sein Chakra ohne größeren Schaden benutzen kann. Für die Menschen aus dem Dorf blieb ich ein verachtenswertes Geschöpf, ein Monster. Ich weis zwar das meine Freunde, meine Teamkameraden mich so mögen wie ich bin, aber reicht das? Reicht es wenn die restliche Welt meine Existenz hasst? Ich war mir nicht sicher. Fest kneife ich meine Augen zusammen und kuschelte mich tiefer in meine Decke hinein. Nein, ich wollte nicht mehr weinen. Ich wollte mich nie wieder der Verzweiflung hingeben. Ich werde der zukünftige Hokage sein! Ich- Ich- Schluchzend um schließe ich mein Kissen und versuch meine Laute zu dämpfen. Mir war egal das es niemanden den ich hatte stören können ich war allein. So wie schon immer. Eine leere Wohnung in der sich ein einsamer Junge die Seele aus dem Leib heult. Und das mit fast 15. Es war erbärmlich. Ich musste ohne Eltern aufwachsen und nun verliebte ich mich auch noch in einen Mann. Wie sollte das nur gut gehen? Warum könnte ich nicht weiter Sakura-chan hinterher laufen? Es wäre so einfach gewesen. Ich könnte meine Gefühle weiter offen zeigen und müsste nicht nachts unter meiner Bettdecke daran ersticken. Ach Kakashi... Die ersten Sonnenstrahlen fielen auf mein Bett. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und konnte meine Bettwäsche ausmachen. Mhm ich sollte sie wohl mal wieder wechseln, sie machte mir einen etwas fleckigen Eindruck. Müde kroch ich unter meiner warmen Bettdecke hervor und warf einen kurzen Blick auf den Wecker. Erstaunt setzte ich mich auf und suchte besagtes Stück vergebens auf meinem Nachtschränkchen. Ich sollte es jedoch bald darauf finden, denn als ich aufstehen und ins Bad trotten wollte trat ich auf die Überreste… „Aua!“ Verstimmt rieb ich meinen schmerzenden Fuß und besah mir die Einzelteile meines ehemaligen Weckdienstes. Ich musste ihn wohl heruntergeworfen haben als er geklingelt hat… Mein Blick fiel zum Fenster. Die Sonne stand schon verdächtig hoch. Ich würde also höchstwahrscheinlich zu spät zum Training kommen. Doch das war mein geringstes Problem. Früher wäre ich losgesaust wie ein Wirbelsturm, doch das wäre vollkommen überflüssig. Würde ich mich jetzt zügig anziehen und etwas schneller zur Brücke, unserem Treffpunkt, laufen dürfte ich alle mal vor Sensei Kakashi auftauchen. Er war nun mal der Zu-spät-komm-Ninja schlecht hin und dazu noch ein verdammt verführerischer. »Naruto lass diese Gedanken zum frühen Morgen!!!« Seufzend machte ich mich fertig. Ah dahinten warteten schon Sakura-chan und Sasuke. Schnell setzte ich beim näher Kommen mein narutotypisches Grinsen auf. Die Zwei sollten ja nicht merken das ich wegen Liebeskummer die halbe Nacht geheult und dann auch noch verschlafen hatte. Das würde nur zu unbequemen Fragen führen und das wollte ich vermeiden. Ich war noch nie ein begnadeter Lügner… „Guten Morgen Naruto.“ Freudestrahlend kam mit Sakura-chan entgegen. Seit ich nicht mehr in sie verliebt war verstanden wir uns viel besser. War schon merkwürdig. Aber so konnte ich ihr wenigstens ohne Eifersuchtsanfälle bei ihren Problemen mit Sasuke helfen, was sie merklich zu schätzen wusste. „Morgen“ knurrte auch Sasuke uns entgegen. Das sich bis jetzt kein wirklicher Erfolg anbahnte war schwer zu übersehen. „Guten Morgen ihr beiden!“ Und wie ich bereits dachte war auch Kakashi nirgends zu sehen. „Du bist heute ziemlich spät dran. Hast du verschlafen?“ besorgt schaute Sakura mich an. Auch wenn man es nicht vermutete zum Training kam ich nie zu spät, dafür war es mir einfach zu wichtig. „Ja… hehe“ verlegen sah ich sie an. „Ich habe nicht besonders gut geschlafen.“ „Du hast wohl bis spät in die Nacht Ramen in dich reingestopft.“ Ein abschätzendes Lächeln jagte Sasuke gleich hinter sein Sprüchlein her. Ich wünschte es wäre deswegen, aber seit einiger Zeit muntern mich nicht einmal mehr Ramen auf… „Sasuke!“ drohend baute ich mich vor ihm auf. Ein kleine Kampf am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. War das nicht irgendwie so? „Ja Naruto?!“ Wie ich es erwartet hatte sprang er gleich auf meine bösen Blicke an. Wir waren zwar Freunde, aber hey gegen kleine Auseinandersetzung hat noch nie jemand was gesagt. Und wenn doch hat er gelogen. Sakura-chan versuchte zwar dazwischen zu gehen konnte uns zwei Hitzköpfe, dann aber doch nicht auseinander halten. „Na warte!“ Ich rannte auf Sasuke zu und versuchte es zu Anfang mit einem chakrageladenen Fußtritt, dem er allerdings wie erwartet auswich. Der Gegenschlag kam dann aber doch schneller als gedacht und brachte mich aus dem Gleichgewicht. „Uhaaaaaa…“ Ich wäre jedoch nicht Naruto wenn das nicht schnell wieder in den Griff bekommen hätte. „Schattendoppelgänger!“ Konzentriert formte ich meine Fingerzeichen bevor noch etwa 20 von mir auftauchten und Sasuke überrannten, es war schließlich nur ein Freundschaftskampf. „Hä?“ „Hier bin ich!“ Sasuke hatte das Jutsu des Tausches angewendet und statt ihm hatten wir nur einen Baumstamm bekämpft. Als ich einen Schlag im Rücken spürte wusste ich was er mit ’hier’ meinte. Ein Blick aus den Augenwinkeln sagte mir das sich Sakura-chan resigniert auf das Brückengelände gesetzt hatte und sich damit begnügte uns zuzusehen. Oder eher Sasuke anzuschmachten. Ich sollte ihr bei Gelegenheit sagen, das es lächerlich aussah. „Uf!“ Ich war wohl etwas zu sehr abgelenkt und Sasuke hat es genutzt um mir noch einen Schlag zu verpassen. „Hör lieber auf zu träumen und konzentriere dich auf mich.“ Und das tat ich. Es war zwar nicht sehr geschickt, aber ich schaffte es Sasukes Arm zu fassen und ihn Richtung Brücke zu befördern. „Sakura-chan pass auf!“ Leider genau da hin wo meine rosahaarige Freundin saß. „Ahhhhhhhh~“ Und PLATSCH. Schließlich lagen beide im Fluss, wobei Fluss übertrieben klingt. Genauer gesagt war es nur ein zu breit geratenes Bächlein mit Sandgrund. Eigentlich kein Grund sich groß Sorgen zu machen, aber ich lief trotzdem schnell zu ihnen um zu sehen ob etwas passiert war. Doch als ich ankam sah die Situation gar nicht soo schlimm aus. Im Ernst ich konnte mir vorstellen heute noch von Sakura-chan zu Ramen eingeladen zu werden. Ein kleines Kichern konnte ich mir auch nicht verwehren. „Khihihi“ Da lagen sie nass im Fluss und Sasuke über Sakura, die mit einer Tomate konkurrieren konnte. Aber was sahen meine Augen da. HA! Sasuke hatte auch einen Rotschimmer auf den Wangen. Ein gutes Zeichen. Ein ’BOOF’ lenkte mich allerdings ab, denn das bedeutete Kakashi war anwesend. Er kam ja nur zwei Stunden zu spät… „Was ist denn hier passiert?“ Die Überraschung sah man ihm richtig an und irgendwie hatte das etwas verdammt niedliches. „Ähm... ja...“ Musste der Kerl mich denn jetzt auch noch so intensiv ansehen? Da bekomm ich doch keinen Vernünftigen Satz zu Stande. „Es ist schon verwunderlich wie anziehend dieser Fluss sein kann.“ Seine Maske war zwar im Weg, aber man konnte dennoch das Grinsen sehen oder zumindest erahnen. „Am besten ihr geht euch zu Hause trocknen und wir verschieben das Training auf heute Nachmittag.“ Sasuke half Sakura, was mich persönlich schon erstaunte, aus dem Wasser und zusammen verabschiedeten sie sich vorerst von uns. Mhm, was sollte ich jetzt machen. Ich hatte ehrlich gesagt nicht die geringste Lust in meiner kleinen Wohnung alleine rumzuhängen. Vielleicht sollte ich Konohamaru einen Besuch abstatten? Aber der saß vermutlich auch im Unterricht. Ich war so in Gedanken das ich erst jetzt merkte das ich mit Kakashi alleine war. Oh je ich konnte regelrecht fühlen wie ich rot wurde. Ich musste mich irgendwie ablenken. Ja ein Gespräch anfangen das war gut, aber er schaut so konzentriert in die Ferne. „W-Was machen wir denn? Also beim Training heute mein ich...“ Na klasse Naruto mach dich ruhig noch lächerlich. Doch Kakashi schien das gar nicht bemerkt zu haben. „Ihr seid nun schon eine Weile Chunin. Ich werde mit euch heute eine bestimmte Situation durchgehen um euch auf eure nächste Mission vorzubereiten, damit ihr mehr praktische Erfahrungen sammelt.“ Neue Mission? Praktische Erfahrung? Das klang ja so als sollten wir die Mission dann alleine durchführen. Aber dann wäre Kakashi nicht mehr lange mein Sensei und ich würde ihn nur noch selten sehen. Das drückte meine Stimmung ganz schön, auch wenn ich mich sonst immer auf neue Missionen freute in denen ich mein Können unter Beweis stellen konnte. „Was ist los mit dir Naruto?“ besorgt wurde ich von Kakashi angeschaut. Machte er sich etwa Sorgen um mich? Das wäre ja wundervoll, aber er will wissen was mit mir ist und das kann ich ihm doch nicht einfach so sagen! Mit falschen Interesse inspizierte ich meine Schuhe und stellte fest das mich das nicht im geringsten dazu brachte meine Gesichtsfarbe zu normalisieren. Ich sollte aber meine Schuhe putzen, die waren von dem Trainingskampf mit Sasuke ganz schmutzig. Na das konnte ich doch gleich nach her mit meiner Bettwäsche zusammen erledigen. Wah... w-was macht er den jetzt?! Kakashi war mir näher gekommen und hatte eine Hand auf meine Schulter gelegt, um mir in die Augen zu sehen. „Naruto du bist in letzter Zeit so bedrückt und überhaupt nicht mehr mein energiegeladener Überraschungsninja. Was ist los?“ Ich konnte ihm leider nicht antworten, dafür nahm mich sein Auge zu sehr gefangen. Dieses dunkle rotbraun... Ich spürte wie mir ein wohliger Schauer den Rücken hinunter jagte. Wie von selbst bewegten sich meine Hände in seine Richtung. Nur einmal wollte ich das er mich ansieht. Mit beiden Augen. Mir war egal ob er ein Sharingan hat, es war für mich in diesem Moment nicht interessant. Ich wollte nur das er mich einmal richtig ansieht. Das ich ihm einmal richtig in sein Gesicht schauen kann. Ich hatte meine Hand schon an seinem Stirnband und wollte es gerade lösen als- „Hey Naruto!“ Blitzschnell fuhren wir auseinander als wir Sakura näher kommen sahen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich war sicher noch röter als Sakura vorhin im Fluss, falls das überhaupt ging. „Bis später dann...“ es war nur ganz leise, dennoch hatte ich es gehört bevor mein Sensei in einer Rauchwolke verschwand. Traurig blickte ich an die Stelle wo wir eben noch standen. „Naruto ich war so konfus das ich mit Sasuke einfach mitgegangen bin, obwohl ich dir noch was- Naruto?“ Ich sah eine Hand vor meinem Gesicht wedeln und wurde somit aus meinen Gedanken gerissen. Verlegen grinste ich sie an. „Was hast du noch mal gesagt Sakura-chan?“ Es nützte nichts, dieses mal konnte ich ihren besorgten Blick nicht vertreiben. „Naruto du weist doch hoffentlich, dass du bei Problemen immer zu mir kannst, oder?“ Lieb wurde ich von ihr angelächelt und ich konnte nicht anders. Der ganze Stress der Letzten Zeit brach über mir zusammen. Ich konnte einfach nicht mehr und warf mich ihr in die Arme. Überrascht ging sie in die Knie, hielt mich aber dennoch fest als ich von meinen Schluchzen geschüttelt wurde. „Naruto...“ Nun war es egal das ich mich nicht mehr hinter meinen Lächeln versteckte. Es tat so gut. Es war einfach egal. Sakura war immer noch nass und ich weinte wie ein Kleinkind in ihren Armen. Doch sie machte mir keinen Vorwurf und hielt mich einfach fest. Ich weis nicht wie lange wir da saßen. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich mich endlich beruhigen konnte. „Was ist nur mit dir los Naruto?“ Ich musste es endlich einmal jemanden sagen und Sakuras Lächeln war so vertrauensvoll. „I-ich hab mich ver-verliebt...“ Wer konnte bei so etwas schon einen vernünftigen Satz herausbringen? Schließlich wollte ich ihr mein Herz ausschütten, da war Stottern erlaubt. „Aber ist das denn nicht ein Grund zur Freude?“ „Nein bei mir eher nicht. Es ist etwas kompliziert, weist du Sakura-chan.“ Verlegen schaute ich das Gras zu meiner Rechten an. Für Anfang September noch wundervoll Grün. Plötzlich wurde ich von ihr auf die Beine gezogen. „Komm. Lass uns zu mir gehen, dort trockne ich mich und dann erzählst du mir alles, ja? Glaub mir das hilft.“ „Aber-“ Bevor ich ihr richtig wiedersprechen konnte zog sie mich schon Richtung ihres zu Hauses. „Und keine Sorge mein Vater ist auf Mission wir sind also unter uns.“ Das beruhigte mich ungemein, denn obwohl Sakura-chan und ich befreundet waren mochte ihr Vater mich nicht besonders. Für ihn werde ich immer das Monster Kyuubi sein. Stumm schaute ich in meine Teetasse hinein um Sakuras abwartenden Blick zu entgehen. Sie saß frisch umgezogen und vor allem trocken vor mir am Küchentisch. Nebenbei bemerkt war ihre Küche sehr geschmackvoll eingerichtet. Die große Kochnische lud regelrecht zum Ramenkochen ein und auch die Arbeitsplatte glänzte in einem schonen Orangeton- „Hör auf die Küche zu inspizieren. Du sitzt seit einer viertel Stunde rum und starrst vor dich hin. Willst du mir nicht endlich sagen was mit dir ist?“ Stimmt ja, aber mich hatte jetzt irgendwie der Mut verlassen. Beschämt schaute ich beiseite. „Bitte Naruto. Ich mach mir Sorgen.“ Mussten mich ihre grünen Augen so schmerzlich anschauen. Ahrg... Na gut! „Wie gesagt es ist kompliziert. Bitte hab keine Vorurteile wenn ich dir sage wer die Person ist die ich liebe. Mein Problem verstehst du dann auch.“ Ich wusste jetzt hatte ich ihre volle Aufmerksamkeit. „Ich mag dich so wie du bist, das solltest du eigentlich wissen.“ Noch einmal wurde mir ein aufmunterndes Lächeln geschenkt. Trotzdem brachte ich nur ein heiseres Flüstern heraus. „Ich hab das nicht verstanden kannst du das bitte noch mal sagen? Du musst schon lauter sprechen Naruto.“ „E-es ist K-Kakashi Sensei.“ Zum ende hin wurde ich immer leiser, aber an ihrem geschrocken, ja beinahe entsetzten Blick erkannte ich das sie mich sehr wohl verstanden hatte. „W-was?“ Sie hat nicht aufgeschrieen, das werte ich einfach mal als positiv. Dann jedoch stand sie auf und lief um den Tisch zu mir. Wollte sie mir jetzt eine runterhauen damit ich wieder zu Verstand komme? Sollte sie doch vielleicht half es mir ja. „Ach Naruto...“ Doch statt zu schreien oder mir wehzutun nahm sie mich einfach in den Arm. „Ich würde dich doch nie für Gefühle verurteilen gegen die man nicht ankommt.“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Dieses Verständnis überraschte mich, aber es tat auch so gut. „Aber ist es nicht falsch das selbe Geschlecht zulieben?“ Nicht das ich jemals jemanden hatte der mir das erklärt hätte, aber man hörte viel. Unter anderem auch das. Erschrocken sah mich Sakura an, bevor sie wieder zu lächeln begann. „Aber nein. Liebe ist immer Liebe egal in wen oder ob sie aussichtslos ist. E-es bleibt L-liebe...“ Sie drückte sich an mich und weinte. In diesem Moment begriff ich warum sie mich so sehr verstand. Ihr ging es nicht anders mit Sasuke. Auch ihn liebte sie scheinbar vergeblich, schon seit Jahren. Nun war es an mir sie zu halten und Trost zu spenden. Wieder lagen wir uns in den Armen. Zum zweiten mal an diesem Tag. Es war kurz nach eins. Sakura und ich hatten beschlossen schon zur Brücke zu gehen um auf Kakashi zu warten. Er hatte schließlich keine eindeutige Zeit genannt. „Sakura... ähm also danke. Danke für alles.“ Und zum ersten mal seit den vergangen Stunden lächelte sie wieder fröhlich. „Kein Problem dafür hat man doch Freunde.“ „Ach ja und noch was.“ Ich blieb stehen und grinste Sakura frech an, doch sie schaute nur verwirrt zurück. „Ich hab gesehen wie Sasuke rot geworden ist.“ Zwinkernd lief ich an ihr vorbei zur Brücke. Sie brauchte wohl ein bisschen bis sie ganz verarbeitet hatte was ich meinte. „Wirklich?! Naruto warte! Erzähl mir mehr Einzelheiten! Naruto!“ Lachend erkannte ich das sie mir hinterher stürmte um noch mehr Informationen zu bekommen. Ich blickte nach hinten um zu sehen wie weit sie aufgeholt hat, als ich gegen etwas stieß oder eher gegen jemanden. Leider gewann ich mein Gleichgewicht nicht schnell genug zurück und erwartete schon eine harte Konfrontation mit dem Brückenboden, die aber ausblieb. Warum erfuhr ich als ich meine Augen, die ich vor Schreck wohl geschlossen haben musste, wieder öffnete und in ein wunderschönes rotbraunes schaute. Kakashi. Er hielt mich mit seinen Armen umschlungen. Woa mir wurde ganz schwindlig von so viel Nähe. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, sodass ich schon dachte er hörte es. „Schön das es dir scheinbar besser geht.“ Er lies mich wieder los, nachdem er sicher war das ich stehen konnte. Ich konnte, was bei meinen Wackelpuddingbeinen eine echte Leistung war. Nebenbei registrierte ich das Sakura-chan ein breites Grinsen im Gesicht hatte und Sasuke der nun auch auftauchte etwas überrascht blickte. „Das ihr zu spät kommt übersehe ich heute einmal gnädig.“ Freundlich wurde uns zugelächelt. „Aber Sie kommen doch immer zu spät.“ Entfuhr es mir ohne das ich es recht wollte. Warum war mir das auf einmal peinlich? Früher hatte ich ihn mit Sakura-chan immer zusammengestaucht, wenn er zu spät kam oder mir etwas nicht passte. Und nun war es mir plötzlich peinlich? Oh Kakashi was tust du nur mit mir? Das er ebenfalls überrascht war, ich hatte ja lange keinerlei Einwände mehr erhoben, erkannte man unschwer an der gehobenen Augenbraue. „So so. Dann kommt mal mit.“ So so? SO SO?! Was war das denn für eine Reaktion? Aber das war auch etwas was ich an ihm liebte. Dieses mysteriöse. Schon allein die Maske machte ihn unglaublich... sexy. Aber jetzt war keine Zeit für solche Gedanken. Es galt eine Mission vorzubereiten. Ich fühlte mich schon viel motivierter und erwiderte Sakuras Auguzwinken mit einem dicken Grinsen. Vielleicht würde es jetzt doch endlich Berg auf gehen, schließlich hatte ich nun Sakura die mir sicher helfen würde. Mmhhhh... Ich hatte immer noch seinen Geruch in der Nase. Vielleicht sollte ich offensiver werden. Einen Versuch war es immerhin wert. Ich würde heute gleich nach dem Training mit Sakura-chan darüber reden. Danke fürs Lesen ^^b Kapitel 2: Das Monster in mir ----------------------------- Sooo ich hab euch lange warten lassen , ich weis *schäm* Aber bei mir lief in den letzten Monaten vieles schief was bei einem kaputten Internetanschluss noch harmlos anfing. Da meine Oma lange auf der Intensivstation lag hoffe ich das ihr Verständnis dafür habt, das ich in dieser Zeit nicht schreiben konnte. Aber diese FF wird definitiv jetzt zügiger Fortgesetzt! Hab auch schon das nächste Kappi angefangen ^^ Es is alles wie immer die Charaktere gehören nicht mir sondern Masashi Kishimoto. Ich leihe sie mir nur aus und verspreche sie auch nicht zu beschädigen ^.~ Viel Spaß beim Lesen! =^.^= Das Monster in mir Die Sonne verschwand schon langsam hinter den Bäumen und Dunkelheit breitete sich in dem sowieso schon düsteren Gebäude aus. Zusammen mit meinen Beiden „Gehilfen“ Konohamaru und seiner kleinen Freundin Moegi durchstreiften wir schon seit dem späten Nachmittag die endlosscheinenden Gänge. Es war Kakashis wunderbare Idee gewesen diese sogenannte Trainingseinheit zu absolvieren, als Leader eines kleinen Genin Teams. Daher meine reizenden Begleiter. „Warte Boss!“ Konohamarus Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Er zeigte auf ein kleines Schwarzes Schild, welches an der Tür vor ihm bedrohlich schief hing. »Hildegard Weintraudl« Oh jaah. Die arme Person die da einmal gelebt hatte. Oder eher die arme Person die einmal so heißen musste. Und noch während mich meine beiden Genin Freunde erwartungsvoll anstarrten ging mir ein Licht auf. „Da sind wir schon dreimal vorbeigerannt!“ Verdammt. Ein Illusions-Jutsu. Kakashi war gut, aber das wusste ich ja auch so. Ich war so mit mir beschäftigt gewesen, das ich gar nicht mitbekommen hatte wie wir tatsächlich durch einen endlosen Gang liefen und zwar immer schön im Kreis. „Mist!“ „Und was nun Boss?“ Fragend sah mich Konohamaru an. Doch die Antwort war so einfach, das ich mich wirklich wunderte warum er nicht selbst darauf kam. Wahrscheinlich die Aufregung, die die ganze Zeit schon an ihm anhaftete. Aber das würde sich auch noch legen. „Wir lösen es auf.“ Grinsend formte ich konzentriert und schnell die entsprechenden Fingerzeichen und »POOF« schon verschwand Weintraudls Tür ein weiterer Gang erschien vor und. Kakashi schien diese Trainingseinheit ernster zu nehmen als ich, was absolut nicht zu meinem Vorteil war. Ich musste echt blind gewesen sein. Aber wenn man solche Probleme hatte wie ich zur Zeit durfte man das auch mal. Echt jetzt! „Und weiter geht’s!“ Um einiges Aufmerksamer machten wir uns nun auf den Weg den nächsten Gang entlang und damit hoffentlich endlich zum Ziel. Ich wollte mich heute eigentlich lieber mit anderen Dingen befassen, aber es kommt ja immer anders... ooOoo Rückblick ooOoo Brav nebeneinander aufgereiht schauten wir aufmerksam zu unserem Sensei und warteten das er uns die heutige Übung erklärte. Als er sie heute morgen erwähnte, klang es nicht als ob es wieder normale Trainingseinheiten wären. Es hörte sich interessanter an. „Da wir nun endlich alle vollzählig sind...“ Ich könnte schwören das sein Blick etwas länger auf mir ruhte. Gänsehaut.... „Können wir mit unserem speziellen Training endlich beginnen.“ Wie auf Kommando sprangen sechs Schatten aus dem Dickicht hervor und reihten sich dickangrinsend neben Kakashi auf. „Konohamaru?!“ Ich war ehrlich überrascht. Zwar wusste ich das er seinen Abschluss an der Akademie bereits hatte, aber ... „Was macht ihr denn hier?“ Sakura nahm mir die Worte aus dem Mund. Auch sie, so machte sie mir zumindest den Eindruck, hatte mit diesem kleinen Genin Aufmarsch nicht gerechnet. Und wenn ich ihren zusehends verwirrter werdenden Blick richtig deutete konnte sie, genau wie ich, auch keinen rechten Zusammenhang zwischen den sechs Genins und unserem Training sehen. Und Mister Eisklotz Sasuke tat wieder so als ginge ihn das alles nicht das geringste an. Überhaupt schien er mir sehr gelangweilt...mhm... aber dafür unauffällig nahe bei Sakura. Höchst interessant. Ein echter Shinobi bemerkt eben alles. Kakashi schien die Verwirrung seiner Schüler und Neu-Schützlinge nicht recht zu interessieren. Scheinbar sollten wir uns wohl erst ’beschnuppern’, denn während Sakura über irgendeine Unsinnigkeit mit Konohamaru diskutierte und auch die restlichen Genin äußerst Schwatzhaft waren, las er in aller Ruhe sein Buch. Ich hatte manchmal ein ganz merkwürdiges Gefühl, wenn ich sah wie intensiv sich Kakashi sich mit seinem Icha Icha Paradise beschäftigte. Es machte mich irgendwie unsagbar traurig, das so ein banales Buch die Aufmerksamkeit von ihm bekam von deren Intensität ich nur träumen konnte. Ich würde seine ganze Aufmerksamkeit auch so gerne einmal völlig gefangen nehmen. Nur würde ich höchst wahrscheinlich nie die Chance dafür bekommen. Selbst wenn Sakura-chan mich verstehen konnte und mir helfen wollte, änderte das nicht das es mir schwierig, ja fast unmöglich erschien es auch Kakashi auf eine Weise begreiflich zu machen, die mir seinen Respekt nicht endgültig raubte. Die Welt war so ungerecht. Wieder deprimiert verschränkte ich meine Arme vor der Brust und funkelte sein Buch, zurecht wie ich fand, böse an. Wohl etwas zu auffällig da Kakashis Blick meinen über den Buchrand hinweg kreuzte. Von dem Stimmengewirr um ihn herum nahm er weiterhin keine Notiz. Ebenso wie ich. Viel zu verwirrt war ich von dem plötzlichen Blickkontakt und der Reaktion meines Körpers. In meinem Bauch schienen sich Tausende von Schmetterlingen zu bewegen und als er mich auch noch anlächelte wurde mir ganz warm. Wohlig warm. Schüchtern erwiderte ich das Lächeln und rügte mich gleichzeitig in Gedanken für diese schwache Reaktion. Jetzt lächelte ich schon wie ein schüchternes Schulmädchen meinen Sensei an! Ich war ein Ninja, verdammt!!! Und trotzdem fragte ich mich, während ich mich von seinem Anblick losriss ,um mich nicht noch mehr zu verraten, wie es wohl aussehen würde wenn er mich ohne die Maske anlächeln würde. Wenn er für mich sein ganzes Gesicht zeigen könnte und... Hör auf mit diesen Gedanken beim Training!!! „Nun.“ Beim Klang von Kakashis tiefer Stimme verstummten augenblicklich alle Gespräche. Auch ich wurde aus meinem begonnenen, inneren Twist befreit. Ich spürte Kyuubi leicht knurren. Doch bevor ich mich auch nur ansatzweise fragen konnte warum wurde meine Aufmerksamkeit wieder auf Kakashis Stimme gezogen. „Nach dem ihr euch nun ein etwas kennen gelernt habt,“ Dabei schaute er schmunzelnd auf Sakura, die Konohamaru inzwischen die kalte Schuler zeigte, „Werde ich jedem von euch zwei Genin zuteilen mit denen ihr dann eine Trainingsmission ausführen werdet, um euch als Leader zu beweisen.“ Hinter einer Wolke kam die Sonne zum vorscheinen und ich kam nicht drum herum abzudriften und Kakashis Haare fasziniert anzustarren, die silbern glänzten. Das war doch schon nicht mehr normal von einem einzigen Menschen so eingenommen zu sein, oder? Ich wusste es nicht. Aber irgendwie kam ich mir im Gegensatz zu ihm so... ja... irgendwie schmutzig vor. Ich war ein Monster. Ich sollte jemanden wie Kakashi nicht...nicht lieben... Ein leises seufzten entwich mir während Kakashi anfing die Genin auf uns zu verteilen. Er fing mit Sasuke an. „Naruto? „Alles in Ordnung?“ Ich nickte leicht abwesend und schaute Sakura-chan an, deren Gesichtsausdruck ehrliche Sorge wiederspiegelte. Was würde ich nur ohne sie tun? Ich setzte mein bestes Naruto-Lächeln auf um sie zu beruhigen. Für heute hab ich sie genug belastet. „Alles klar. Echt jetzt!“ Ich glaube sie wollte gerade etwas erwidern, aber da drehte ich mich schon um, damit ich sehen konnte wen Kakashi mir zugeteilte. „Und zu guter letzt: Konohamaru und Moegi unterstehen jetzt Narutos Befehl. Soviel dazu.“ Die beiden Genannten Machten kamen nun auf mich zu und platzierten sich neben mich. Genauso hatten es die anderen vier Genin bei Sakura-chan und Sasuke getan. Nur Konohamaru kam mir etwas aufgeregt vor. „Alles klar Kumpel?“ Er schreckte etwas auf nickte dann aber mit einem unsicheren Grinsen. Ich tat es als Nervosität vor unserer Aufgabe an und wand mich wieder zu Kakashi. „Wie ich schon sagte soll diese Trainingsmission dazu dienen euch auf den Ernstfall vorzubereiten und um Erfahrungen zu sammeln. Es soll eure Selbstständigkeit und euer Verantwortungsbewusstsein noch weiter fördern.“ Er lies seinen Blick auf uns ruhen bevor er weiter sprach und langsam aber sicher siegte die Hibbeligkeit, die mich vor jeder neuen Mission ob Training oder Ernst überfiel, über die Niedergeschlagenheit von eben. Was hatte sich mein Sensei wohl einfallen lassen? „In diesen Schriftrollen“, er warf mir, Sasuke und Sakura-chan jeweils ein zu, „steht beschriebne wie ihr zu einem verlassenen Haus im Wald kommt. Dort werde ich auf euch warten. Eure Aufgabe besteht darin in ein Zimmer ins Zentrum des Hauses zugelangen und mir eine rote Schriftrolle abzunehmen.“ Grinsend sah er uns an. „Ganz einfach.“ Ich bekam das beklemmende Gefühl das es nicht so einfach werden würde wie es sich anhörte. ooOoo Rückblick Ende ooOoo Und ich sollte recht behalten. Seit ich Kakashi das letzte mal gesehen hab sind Stunden vergangen. Wir sind seit der Zeit in der wir in diesem Haus herumirren nur einmal auf Sakura-chans Team getroffen, doch bevor es zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen konnte hatte sie ein Rauchbombe losgelassen und wir sind, genau wie sie verschwunden. Ich war nicht besonders scharf darauf gegen meine beste Freundin zu kämpfen. Beruhigend das sie das auch so sah. Denn laut Kakashi waren wir, solange wir in diesem Haus waren keine Verbündeten. „Wartet.“ Sofort hielten meine beiden Kollegen an. Mit geschlossenen Augen konzentrierte ich mich. Ich hatte ein bekanntes Chakra gespürt. Sein Chakra. „Nach links!“ und ohne größeres zögern schlugen wir die Richtung ein. Kyuubi war, was das Lokalisieren von Charken betrifft echt wie ein Spürhund. Äußerst praktisch. Auch wenn ich sein Grummeln in mir wahr nahm. Er war von solchen Aktionen nie angetan. Ich konnte seine Stimmungen spüren. Aber in unserer kleinen ’Lebensgemeinschaft’ gab ich inzwischen den entscheidenden Ton an und von daher beeindruckten mich seine Stimmungsschwankungen eher weniger. Kurze Zeit später standen wir etwas außer Atmen und ehrlich daran interessiert die ganze Sache hinter uns zu bringen vor einer besonders stabil aussehenden Tür. Dieses „Haus“ wie Kakashi so untreffend formulierte glich im Inneren eher einem halben Palast. Ich glaube das diese Tatsache nicht zuletzt an meinem geliebten Sensei lag. „Okay Leute, hört mir gut zu.“ Ich drehte mich zu den beiden um und sah sie mit ernstem Gesicht an. Auch sie begriffen, das es trotz der Übungssituation ein ernstzunehmender Gegner hinter dieser Tür wartete. „Bei drei sprengen wir diese Tür auf und ich geh zuerst rein. Ihr beiden kommt unauffällig nach und positioniert euch um Sensei Kakashi, sofern wir ihn sehen. Wenn nicht dann seit äußerst vorsichtig!“ In ihren Gesichtern gaben sich Aufregnung, Vorfreude und vielleicht sogar etwas Angst die Ehre. Aber auf alle Fälle waren sie aufgeregt. Wenn das mal gut ging. Seufzend lies ich Konohamaru einen kleinen, beschriebenen Zettel an der Tür befestigen. Doch dieser harmlos aussehende ’Zettel’ verwandelte sich mit dem passenden Fingerzeichen in eine explosives Zettelchen. Und genau das geschah nun. „Und los!“ Ich sprang durch den Rauch hindurch in den Raum und ging in Position, so konnten zwei kleinere Gestalte unbemerkt hinter mit ebenfalls den Raum betreten und sich ungehindert kampfbereit machen. Langsam lichtete sich mein Blickfeld und was ich sah verschlug mir im ersten Moment unangenehmerweise die Sprache. Da stand Kakashi in gewohnt lässiger Haltung mit den Händen in seinen Taschen. Und aus dem sich verziehendem, weißen Rauch leuchtete mich sein Scharingan rotglühend entgegen. Er sah mir genau in die Augen und ich konnte ihm endlich einmal richtig ansehen. Für mich schien einen Moment die Zeit stillzustehen und wir sahen uns nur an. Plötzlich ging durch meinen Körper ein ruck und ich rief Konohamaru zu: „Passt auf! Das ist nur ein Doppelgänger!“ Doch es war zu spät. Ich sah wie der echte Kakashi hinter Konohamaru auftauchte und ihn angriff. Zu meiner und wahrscheinlich auch zu Kakashis Überraschung wich Konohamaru gekonnt aus und schubste gleichzeitig auch noch seine kleine Freundin aus der Gefahrenzone. Ich musste schmunzeln. Ja Konohamaru hatte es echt drauf wenn’s drauf ankam. Doch wir hatte trotzdem noch ein Problem. Den Doppelgänger. Dieser stand nämlich schützend vor dem Objekt, weswegen wie ursprünglich herkamen. Dem Tisch mit der roten Schriftrolle. Wie kam ich also am besten daran? Während der Doppelgänger mich angriff rasten meinen Gedanken. Ich konnte nicht ewig ausweichen. „Ahh...“ Warmes Blut lief mir die Wange herunter, dort wo mich sein Kunai getroffen hatte. „So geht das nicht...“ während ich frustriert vor mich hinmurmelte schaute mich der Kakashi Doppelgänger an. Sogar leicht ... ähm betroffen? Leider war dieser Blick schnell wieder verschwunden, denn ich hatte beschlossen diesen Moment zu nutzen und in die Offensive zu gehen. „Schattendoppelgänger!“ Ich hatte fünf heraufbeschworen. Mehr gab der Raum nicht her. Es musste reichen um den Doppelgänger außer Gefecht zu setzten. Wenn nur dieser intensive Blick nicht wäre... „Also los Leute!“ Zwei von mir eilten meinen Genin Kollegen zu Hilfe, die mit dem echten Kakashi fertig werden mussten, während ich mir den Doppelgänger vornahm. Schattendoppelgänger eins und zwei bekämpften das Kakashidouble von vorne, während ich mit den anderen von rechts und links jeweils zwei Kunais in Kakashis Seiten rammten. Laut poofend verschwand der Doppelgänger im Rauch. Ich wusste das es nur ein Doppelgänger war trotzdem taumelte ich kurz und sah auf meine Hände. Meine Sicht schwamm für einen Moment. Mitten im Kampfgewimmel bemerkte niemand wie ich geschockt stehen geblieben war Ich könnte Kakashi nie im Leben weh tun. Ich wollte das gerade eben eigentlich nicht! Verdammt! Es wäre zu auffällig gewesen ihn nicht zu erledigen. Aber warum tat es dann weh... /Es war nur ein Doppelgänger reiß dich zusammen!/ Ich schreckte auf. Kyuubi ... Es kam äußerst selten vor das Kyuubi mit mir verbal in Kontakt trat, aber er hatte recht. Ich wollte mich gerade auf machen meinen verbliebenen drei Doppelgängern, sowie Konohamaru zu helfen (Moegi und meine restliche Schattendoppelgänger waren scheinbar ausgeschaltet), als mir in der einen Ecke des Raumes etwas auffiel. Vorsichtig um nicht bemerkt zu werden machte ich mich auf zu dieser Ecke. Konohamaru würde noch einen Moment durchhalten müssen um Kakashi von mir abzulenken. Ich vertraute auf ihn. Den ich hatte ein sehr interessantes Illusions-Jutsu entdeckt. Mich hatte es sowieso stutzig gemacht, dass nach dem ersten Doppelgänger kein Zweiter kam um die vermeintlich gesuchte Rolle, die nun mit einer großen Verteidigungslücke so ziemlich schutzlos auf dem Tisch lag zu decken. Denn SO gut konnten Konohamaru und meine, inzwischen nur noch zwei Doppelgänger ihn nun auch nicht in Schach halten. Hier lag eindeutig was im Busch. Oder besser in der Ecke. Vielleicht... Ich hockte nun genau vor der scheinbar leeren Ecke. Tatsächlich. Eine Illusion mit einem kleinen Fehler. Ein Spinnennetz saß genau in der Ecke und die Spinne war nur halb zusehen. Wahrscheinlich war sie nach Aufbau des Jutsus dorthin gekrabbelt. Hehe. Einmal durchschaut war es für mich kein Problem das Jutsu aufzulösen. Und tatsächlich, da war die rote Schriftrolle. Ich hatte meine Hand schon auch ihr ausgestreckt, als „Uahhhh!“ alles schwarz um mich herum wurde. Ich hatte schreckliche Kopfschmerzen und noch immer war alles dunkel um mich herum. Doch ich konnte spüren das ich auf etwas weichem lag. Etwas was außerdem angenehm warm war. Trotzessen das mein Schädel zu sehr brummte, als das ich es wagen würde die Augen zu öffnen kam ich zu dem Schluss das ich in einem Bett liegen musste. Hoffentlich war es nicht wieder das Hospital. Das Essen dort war einfach nur grauenhaft... Die Leute dort kannten Ramen als Nahrungsmittel wohl nicht. Aber was war eigentlich passiert? Ich war doch gerade noch mitten im Training gewesen, oder? Au ... mein Kopf.... „Ach Naruto....“ Mhm? Eine Stimme. Doch durch das starke Brummen in meinem Kopf war es mir unmöglich zu sagen wem die Stimme gehörte. Mir kam es vor als wäre mein Kopf in Watte gepackt. In Watte die permanent auf mich einhämmerte. So fühlte es sich zumindest an... Als hätte die Person an meinem Bett meine Schmerzen bemerkt, spürte ich wie mir erst ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen wurden und dann ganz behutsam, fast als wäre ich zerbrechlich, streichelte die Hand über meine Stirn und weiter hinauf. Das war ein unglaubliches Gefühl. Noch nie hatte mich jemand auf diese weise berührt. So unglaublich ... zärtlich. Wenn ich zurück dachte war da immer nur Kälte und Schmerz. Nicht diese angenehme Wärme, die von der streichelnden Hand ausging, die von meinem Kopf über mein Gesicht zu meinem Hals strich. Mir kam es vor als würden meine Kopfschmerzen einfach weggestreichelt werden und stattdessen einer angenehm schweren Müdigkeit Platz machen. Ein wohlige Seufzen entwich mir. Die fremde Hand hielt kurz inne und ich wollte mich schon darüber ärgern einen Laut von mir gegeben zu haben, als die Streicheleinheiten fortgesetzt wurden. Unterbewusst war mir klar das nicht mehr viel fehlte bis ich einschlafen würde. Einerseits war ich einfach nur müde, aber auf der anderen Seite wollte ich so lange wie möglich diese ungewohnt angenehmen Berührungen genießen. Kurz bevor ich entgültig wieder ins Reich der Träume wegdämmerte nahm ich noch war wie meine Lippen zärtlich nachgefahren wurden und mir dabei wunderbar warm wurde. KRACH SCHEPPER „SENSEI!“ Erschrocken von der so plötzlich auftauchenden Geräuschkulisse saß ich senkrecht im Bett und versuchte mich zu orientieren. „Sakura-chan?“ Noch nicht ganz wach schaute ich auf die Tür, die dem Bett gegenüberstand und hinter der ich die Ursache für mein unsanftes Wecken vermutete. Dabei hatte ich gerade so schön geträumt... oder? „Für einen Jounin sind Sie manchmal unglaublich ungeschickt!“ Es war tatsächlich Sakura-chans Stimme, aber was machte sie hier? „T’schuldigung.“ War das Kakashis Stimme? Aber was mich in diesem Moment am allermeisten interessierte war wo sich dieses ’Hier’ eigentlich befand. Wobei die Frage warum ich nur in Boxershorts in einem mir unbekannten Bett saß auch interessant war. Zumindest konnte ich diese Shuriken-Bettwäsche eindeutig als fremd identifizieren, denn meine war unverkennbar orange und nicht grün wie diese hier. Außerdem schien mir dieses Bett frisch überzogen. Meines dagegen... Egal! Viel wichtiger im Moment war herauszufinden wo ich hier war, warum ich nur meine Boxershorts anhatte und wenn ich nebenbei erfahren würde was denn eigentlich passiert war, dass ich mich hier befand und das Sakura sich hinter dieser Tür scheinbar über unseren Sensei aufregte wäre auch nicht verkehrt. Also schaute ich mich, nach dem ich meinen Plan gefasst hatte erst einmal aufmerksam im Raum um. Aha. Neben dem Bett entdeckte ich etwas, was mir zur Klärung dieses Falles helfen könnte: Zwei Fotos. Das eine kannte ich ,da ich es ebenfalls besaß. Es war das Foto auf dem das komplette Team 7 abgebildet war. Wie oft hatte ich unseren Sensei darauf angesehen und mir gewünscht er würde mich anlächeln und nicht die Kamera. Das andere Foto kam mir auch bekannt vor, war aber viel interessanter. „Wie süß...“ Kakashi als Kind wie er, trotz der lächelnden Gesichter seiner Teamkameraden, trotzig in die Kamera schaute. Echt niedlich, auch wenn das für einen Jounin höchst wahrscheinlich eine peinliche Betitelung ist, aber in diesem Fall eine äußerst treffende. Nur zu schade das er damals schon diese olle Maske trug. Was es wohl damit auf sich hatte? An möglichen Narben konnte es nicht liegen, da viele Shinobis von ihren kämpfen gezeichnet waren und es keinen störte. Im allgemeinen glaubte ich auch nicht das es so was banales war. Mein Blick wanderte über das Mädchen in der Mitte weiter zu dem zweiten Jungen im Team. Ich nahm an dass das Obito Uchiha sein musste. Von ihm hatte Kakashi auch sein Sharingan, aber wie es genau dazu kam hatte er uns nie erzählt. Nur einen kurzen Blick auf den Hokage der Vierten Generation werfend warf ich mich frustriert zurück in die Kissen. Nun wusste ich zwar das ich in Kakashis Wohnung war, aber gleichzeitig stellte ich fest das ich genaugenommen gar nichts über Kakashi wusste. Wie sollte ich Kakashi meine Gefühle nahe bringen, wenn ich nicht mal ansatzweise einschätzen konnte wie er darauf reagiert? Ich glaubte zwar nicht das er mich auslachen würde, aber diese Ungewissheit... Wenn er mich dann wie alle anderen auch wie ein Monster behandeln würde, ich wüsste nicht wie ich das aushalten sollte... Traurig zog ich die Decke höher und versteckte mich im Kopfkissen. Mühsam unterdrückte ich die aufsteigenden Tränen. Verdammter Mist! Reichte es nicht das ich zu Hause wie ein Schlosshund heulte?! Musste ich das auch noch hier tun? Es war alles so unfair. Gerade als ich den Kampf gegen meine Tränen aufgeben wollte ging die Tür auf. Hastig wischte mir über die Augen, denn egal wer da kam sollte von meiner momentanen Verfassung so wenig wie möglich mitbekommen. „Naruto?“ Ich versuchte zu lächeln, aber an Sakura-chans immer besorgter werdenden Gesichtsausdruck erkannte ich das es mir nicht sonderlich gut gelang. „Alles in Ordnung mit dir?“ Sie setzte sich zu mir aufs und nahm meine Hand. „Mit mir is alles okay. Ehrlich.“ Ich versuchte noch einmal zu lächeln, aber es erstarb sofort als mich Sakura in ihre Arme zog. Wie oft an diesem Tag sollte ich mich eigentlich noch erniedrigen? Ich fand es unglaublich nett von Sakura-chan, aber Kakashi könnte jeden Moment rein kommen und ich wollte nicht so schwach vor ihm erscheinen. „Sakura-chan ich –“ „Kakashi hat sich Sorgen um dich gemacht.“ „Was?“ Ich schluckte. „Du hast richtig gehört.“ Lächelnd sah sie mich an. „Oder was dachtest du warum du hier in Kakashis Bett liegst.“ Bei dem Gedanken wurde mir ganz wohlig. Kakashi hatte sich Sorgen um mich gemacht. Nun schaffte ich es auch Sakura ehrlich anzulächeln. Nur etwas wunderte mich schon. „Aber was machst du dann hier?“ Erst schaute mich Sakura etwas verwirrt an, bevor sie sich gespielt beleidigt auf einen Stuhl neben dem Bett setzte. Leicht schuldbewusst sah ich zu ihr. So sollte das ja gar nicht raus kommen. „Ich hab mir auch sorgen gemacht außerdem musste dich doch jemand versorgen. Bin ja nicht umsonst Medic-Nin bei Tsunade.“ Sie zwinkerte mir entgegen. „Danke Sakura-chan. Mir geht’s auch schon wieder gut.“ Das war einer der Vorteile die mir Kyuubi brachten. Schnelle Genesung, zumindest was meine physischen Verletzungen betraf. „Aber sag mal was ist eigentlich passiert?“ Ich hätte ja lieber das Kakashis Sorge um mich thematisiert, aber ich kam mir dabei doch etwas blöd vor. Besonders wenn ich mich dabei in seiner Wohnung befand. Auch wenn ich keine Ahnung hatte was er grad tat. „Ach das kann dir Sensei Kakashi erzählen, wenn er dir dein Abendessen bringt. Hab ihn zum Kochen abkommandiert.“ Das würde die Geräusche erklären die mich geweckt haben. „Naruto.“ Nun sah Sakura mich wieder ernst an und ich fühlte mich leicht unwohl unter ihrem Blick. Ich hatte ihr zwar heute Morgen mein Herz quasi ausgeschüttet, aber momentan war mir nicht wirklich nach reden zu mute. „Willst du mir nicht sagen was dich eigentlich bedrückt? Du hast beim Training wieder einen traurigen Blick gehabt.“ Oh weh das sollte ihr eigentlich nicht auffallen. Ich wollte ihr für heute echt nicht noch mehr Sorgen machen. Wo sie doch eigentlich mit Sasuke genug Probleme hatte. „Ich hab nicht das Gefühl das es nur daran liegt das deine Gefühle einem Mann gelten. Also was ist wirklich los?“ Frauen waren mit ihrer Intuition manchmal echt unheimlich. Aus ihrem Schmunzeln schloss ich das meine Gedanken in etwa erahnte oder ich einfach nur leicht geschockt schaute. Fraglich was zu traf. Aber eigentlich versuchte ich mit diesem sinnfreien Gedanken nur Zeit zuschinden. Ich war mir nicht sicher ob ich über dieses Problem auch mit ihr reden sollte. Aber wenn nicht mit Sakura-chan mit wem konnte ich es dann tun? „Es ist... weil ...“ ich brach ab. Wie sollte ich ihr das nur erklären ohne das es lächerlich war. Verdammt ich spürte schon wieder diesen Klos im Hals. Sakura-chans geduldiger Blick ermutigte mich aber den Gedanken auszusprechen, den ich schon seit Jahren mit mir herum trug. Der mich seit ich von seiner Existenz wusste immer verzweifelter werden lies tief in meinem Inneren. „Weil ich ein Monster bin.“ Diese einfachen Worte aneinander gereiht zu einem simplen Satz, der doch soviel bedeutete. Erklärte er nicht alles? Er erklärte warum ich solange allein war. Er erklärte warum so viele Dorfbewohner mich verachteten. Er erklärte warum ich Kakashi nicht lieben sollte. Traurig lächelnd sah ich Sakura in die Augen, wahrend ich spürte das mir wieder Tränen die Wangen hinunter liefen. „Verstehst du?“ „Nein!“ Energisch kam Sakura auf mich zu und kniete sich neben mich ans Bett und griff wieder nach meiner Hand, während ich überhaupt nicht verstand was sie meinte. Nein? Wie konnte sie das sagen es war eine bekannte Tatsache das in mir der Neunschwänzige lebte und mich zu einem Monster machte. „Aber Sakura-chan –“ zu wiederholten male unterbrach sie mich. Diesmal mit einem entschlossenen Blick. Was war denn nun los? Wollte sie mich etwa vom Gegenteil überzeugen? Warum stimmte sie mir denn nicht einfach zu oder lies es mich wenigstens rechtfertigen? Traurig wand ich den Blick ab, bis mich eine tiefe, mit Unglauben vermischte Stimme mich erschrocken aufblicken lies. „Wie kannst du sagen das du ein Monster bist, Naruto?“ In der offenen Tür stand bis jetzt unbemerkt von mir und Sakura Kakashi mit einer dampfenden Schüssel. Oh bitte nicht! Er sollte mich nicht so sehen! Fortsetzung folgt Ich weis die Stelle is gemein tut mir leid >.< Dafür gehe ich im nächsten Kappi besser auf Kakashi und Naruto ein. Wenn ihr Rechtschreibfehler gefunden habt, dann sei zu meiner Rechtfertigung gesagt das ich mit der Kommasetzung auf Kriegsfuß stehe und ich keinen Beta hab. Ansonsten Vielen Dank fürs lesen =^.^= Kapitel 3: Hoffnungen --------------------- Hier nun also das dritte Kapitel ^___^ Ich möchte mich auch noch mal bei meinen lieben Kommischreibern: Isabella92 Mor Naruto_Uchiha LammL ZTrunks _Melody_Of_Life_ Lacu Your_destiny Favole Sakura_Megami -Mao- Yujiro85 KakashiH bedanken! Und auch ein riesengroßes Danke an Hitsugaya, die das neue Kappi netterweise gebetat hat =^,^= Und nun ohne lange Vorreden geht’s weiter. Viel Spaß! Hoffnungen Schweigend saßen wir da, während mein Abendessen auf dem Nachtschränkchen neben den Fotos vor sich hin dampfte. Kakashi saß, seit Sakura vor 10 Minuten überrascht aufgebrochen war, abwartend auf der Bettkante des Bettes in dem ich immer noch lag und teilnahmslos zur Decke starrte. Dabei war es in mir alles andere als teilnahmslos. Wie konnte ich ihn nur nicht bemerken? Was hatte er noch gehört? Aber das aller Schlimmste war eigentlich: Kakashi hatte mich weinen sehen. So schwach wollte ich ihm nie gegenüber treten. Wie lange würde es wohl noch dauern bis er mich rauswerfen wird? Bei diesem Gedanken zog sich in mir alles zusammen. Eigentlich wollte ich nicht gehen. Ich wollte am liebsten nie von ihm gehen, aber mir blieb wohl nichts anderes übrig. Besser ich ging freiwillig, als das er mich wegschickte. Wenigstens die Illusion, dass ich es selbst so entschieden hatte, wollte ich halten, auch wenn es nur eine armselig kleine war. Ich fühlte mich so leer. Nicht einmal Kyuubi beschwerte sich irgendwie über meine Schwäche, dabei ließ er es mich sonst immer spüren... Schwerfällig richtete ich mich auf und bemerkte das Kakashi mich immer noch ansah. Betrübt sah ich weg. Ich musste sowieso einen furchtbaren Anblick bieten, wie ich mit meinem verheulten Gesicht in seinem Bett herumsaß. Und so was wollte Hokage werden. Ha! Momentan wollte ich mich einfach nur verkriechen. „Sensei...“ Ich traute mich immer noch nicht ihn anzusehen. „Wo sind meine Sachen? Es wäre wohl besser wenn ich jetzt gehe...“ Erst dachte ich, dass ich keine Antwort von Kakashi bekäme, dann jedoch richtete er sich plötzlich auf und drückte mich zurück ins Bett. Erschrocken schnappte ich nach Luft, während ich wieder in den weichen Kissen meines Senseis lag. Was war denn nun los? „Du bleibst hier Naruto. Es ist schon spät.“ Hielt er mich für so schwach das er glaubte auf Konohas dunklen Straßen würde mir etwas passieren? Innerlich lachte ich auf. Selbst wenn, wen würde das denn interessieren? /Sakura/ Kurz erstarrte ich und bekam sogleich ein schlechtes Gewissen. Kyuubi hatte Recht. Sakura-chan würde es sehr traurig machen. Ergeben rollte ich mich in der Decke zusammen und seufzte leise. Ich spürte an der Matratze, dass sich Kakashi wieder zu mir aufs Bett setzte, nur diesmal etwas weiter oben. Was bezweckte er damit mich hier zulassen? Ich wollte nicht noch länger so schwach vor ihm erscheinen, aber stark genug um zu gehen war ich auch nicht. Vielleicht war ich doch einfach nur ein Loser... „Naruto...“ ich hörte Kakashi seufzen und spürte danach seine Hand auf meiner Schulter, die mich zu ihm drehte. Ich schien mich wohl unbewusst von ihm abgewandt zu haben. Ich musste schlucken, als mir klar wurde wie nah Kakashi mir war und mit welch besorgtem Blick er mich ansah. „Warum sagst du mir nicht was mit dir los ist?“ Ich schloss die Augen. Ich ertrug es nicht ihm ins Gesicht zu sehen. Ich wollte so gern mehr als nur seine Hand auf meiner Schulter spüren. Ich wollte, ich könnte auch einmal die Liebe eines anderen spüren. Seine Liebe. „Vertraust du mir so wenig Naruto?“ Erschrocken riss ich die Augen auf und sah ihn an und noch bevor ich mich daran hindern konnte, geschweige denn überhaupt zum nachdenken kam, platze mir auch schon ein lautes: „NEIN!“ heraus. Verlegen schlug ich mir die Hände vor den Mund und war mir sicher wieder rot zu sein. Oh nein... Was sollte er jetzt von mir denken? Nach allem auch noch so eine Peinlichkeit. Doch statt des Lachens das ich erwartet hätte, oder vielleicht zumindest ein Grinsen, geschah etwas anderes. Er lächelte mich mit einer Offenheit an, die mich für einen langen Moment gefangen nahm. Kakashi lächelte mich an. Mich, das Monster. Und es machte mich mehr als glücklich. Zaghaft lächelte ich zurück. „So gefällst du mir schon besser.“ Während er das sagte wuschelte er mir mit seiner Hand durch meine Haare und stand dann vom Bett auf. Ich fand es schade, da mir seine Nähe und diese einfachen Berührungen sehr gefielen. Sie erinnerten mich an den Traum den ich vorhin hatte. Wobei ich mir nicht mal sicher war, ob es wirklich ein Traum war. Es kam mir so real vor und die Berührungen waren denen Kakashis so ähnlich. „Hier.“ Verdutzt schaute ich auf die Schüssel die Kakashi mir erwartungsvoll hinhielt. „Du hast doch sicher Hunger.“ Und wie zur Bestätigung knurrte mein Magen ziemlich laut. Peinlich berührt legte ich meine Hände darauf, um einem möglichen Nachbrummen abzudämpfen. Ich hatte die nicht ganz unbegründete Vermutung, das Kyuubi nicht unschuldig daran war. „Danke.“ Eigentlich hatte ich keinen Appetit. Hunger schon, aber mir fehlte die Lust zum Essen. So dumm es auch klang. „Schön. Wenn du fertig bist, dann reden wir, denn ich glaube du siehst da etwas völlig falsch.“ Damit ließ er mich und die Ramenschüssel allein und ging nach draußen. Ich sah also etwas falsch? Ich konnte mir nicht erklären was an meiner Ansicht falsch sein sollte, schließlich hatte man mir von Anfang an den Eindruck äußerst glaubhaft vermittelt, dass ich anders war. Monströs, in absolut nicht positivem Sinne. Obwohl es gegenüber meinem Team irgendwie auch eine unfaire Einstellung war. Sie mochten mich schließlich. Noch während ich die Essstäbchen vom Nachtschränkchen angelte und begann langsam zu essen, beschloss ich dieses Gespräch einfach auf mich zu kommen zu lassen. Es war auch ein gutes Gefühl zu wissen, dass Kakashi sich Gedanken um mich machte. Auch wenn ich nicht wusste welche. So leise wie möglich tapste ich im dunklen Flur herum und versuchte die Küche zu finden. Dafür, dass Sensei Iruka mir beim Ramenessen mal vorgehalten hatte, wie wenig Lehrer heutzutage verdienen, hatte Kakashi eine recht große Wohnung. Zumindest konnte ich ein Wohnzimmer und ein Bad ausmachen. Das Wohnzimmer hatte ich entdeckt, als ich durch die falsche Tür gelaufen war und das Bad erkannte ich daran das ich eine Dusche laufen hörte. Danach bin ich gelaufen, aber weg. Denn bei dem Gedanken an Kakashi unter der Dusche wurde mir ganz anders. Schließlich hatte ich ihn ja schon einmal fast nackt gesehen, als ich mit Sasuke und Sakura versucht hatte, herauszufinden was unter seiner Maske steckte. Damals hegte ich zwar noch nicht solche Gefühle für ihn, aber ich hatte ein detailliertes Gedächtnis... Ich schüttelte den Kopf und vertrieb die Gedanken. Endlich hatte ich die Küche gefunden und war ziemlich erstaunt darüber, wie ordentlich sie war. Das zeigte mir aber auch, wie verdammt schwer es ist, Kakashi einzuschätzen. Durch seine ewige Zu-spät-komm-Eigenschaft und den leicht verpeilten Eindruck, den er manchmal machte, hätte ich die Wohnung etwas chaotischer erwartet. Ich hätte auch nicht gedacht, dass sein Ramen so lecker ist! Kakashi konnte kochen... Aber er ist ein Jounin, da sollte ich ihm im Allgemeinen schon etwas mehr zutrauen. Seufzend stellte ich meine leere Schüssel in die Spüle. Möglicherweise war es genau das, was Kakashi in Bezug auf mich meinte. Bis jetzt beleuchtete ich die Monstersache auch nur von einer Seite. Von der Seite der Mehrheit. Auch Kakashi als Menschen konnte man nicht nur von einer Seite betrachten, da auch er so viel mehr Facetten hatte. Doch warum war es mir dann so unmöglich meine andere Seite zu finden? Die Seite, die meine Freunde und mein Team sehen konnten. Aber vielleicht war es auch so, dass sie NUR meine energiegeladene Narutoseite kannten und das Monster in mir gänzlich ignorierten und es deshalb nicht wahr haben wollten? Ahrg! Es war doch zum verrückt werden. Es gab so viele Möglichkeiten alles zu betrachten. Zu viele. Aber es gab nur eine Tatsache: Ich war nun mal ein Monster, ob man es mir nun ansah oder nicht. Vom vielen Nachdenken brummte mir schon wieder mein Kopf und ich lies mich auf einem der Beiden Küchenstühle nieder. Frustriert legte ich meinen Kopf auf meine Arme. Das Leben war echt unfair. Nebenbei bemerkt, wusste ich immer noch nicht wie ich zu der Ehre kam, in Kakashis Bett aufzuwachen bzw. wie ich überhaupt bewusstlos geworden bin. Aber ich hatte das Gefühl, dass es der falsche Zeitpunkt war nachzufragen. Das Training von heute Nachmittag erschien mir so unendlich weit weg, wenn ich jetzt in den sternenklaren Nachthimmel blickte. Derselbe Anblick, der mich immer an meine Einsamkeit erinnerte. In diesem Moment hörte ich die Küchentür aufgehen und spürte wie mir mein Herz bis zum Hals schlug. Kakashis Anblick lies mich tatsächlich unregelmäßiger atmen, wie er vor mir stand mit feuchten Haaren, ohne Stirnband und nur mit einem schwarzen Muskel-Shirt und Boxershorts. Und natürlich seinem mysteriösen Mundtuch. Für einen Moment verlor ich mich in diesen Anblick, bis Kakashi zu sprechen anfing. „Was machst du in der Küche Naruto?“ „Ich – ähm...“ Klasse. Jetzt machte ich mich echt endgültig zum Idioten. Noch dazu zu einem stammelnden. Aber das schien Kakashi nicht weiter zu bemerken, denn er setzte sich mir einfach gegenüber und schaute mich wieder so intensiv an, dass es in meinem ganzen Körper zu kribbeln begann. Ich konnte mir denken, dass er darauf wartete, dass ich anfing zu sprechen, doch das hatte ich eigentlich nicht vor. Betrübt sah ich zur Seite. Ich wollte nichts sehnlicher als in seiner Nähe zu sein, aber nun wäre es mir am liebsten, wenn ich nicht mehr hier wäre... „Naruto...“ innerlich schreckte ich auf. Kakashis Stimme klang so ... sanft. „Du scheinst wirklich nicht mit mir darüber reden zu wollen, oder?“ Ich antwortete nicht darauf, sondern schaute weiter beharrlich aus dem Fenster. Eigentlich hätte ich mich ihm schon gerne anvertraut, aber in mir nagte diese Unsicherheit. Was wäre wenn er nach diesem Gespräch doch zu der Überzeugung gelang, dass ich ein Monster war? Ich könnte es nicht ertragen. „Dann werde ich eben reden.“ Erstaunt drehte ich meinen Kopf Kakashi zu. Er wollte reden? Trotzdem? „Naruto. Ich habe es dir bereits gesagt und werde es dir auch immer wieder sagen: Du bist KEIN Monster.“ Ich wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, da spürte ich Kakashis Finger an meinem Mund, der mich daran hinderte zu sprechen und das meine Wangen wieder rot wurden. „Bevor du es aussprichst. Mir ist auch bewusst das du Kyuubi in dir trägst und das macht dich erst recht nicht zu einem Monster.“ Er zog seine Hand, zu meinem Bedauern, wieder zurück, aber ich verstand nicht ganz, was ich da von ihm hörte. Ich sollte kein Monster sein, gerade weil Kyuubi in mir war? Kakashi schien mir meine Verwirrung anzusehen, denn er fuhr lächelnd fort: „Eigentlich solltest du der Held des Dorfes sein. Schließlich wurden alle durch Kyuubis Versiegelung in dir gerettet. Bis heute und das ist ganz allein dein Verdienst.“ Grübelnd schaute ich die Tischkante an. „Du hast es geschafft, Kyuubi unter Kontrolle zu bringen. Er nimmt keinen Einfluss auf deinen Charakter und deine Handlungen. Du bist und bleibst Naruto Uzumaki. Verstehst du, was ich meine?“ Das klang ja alles sehr logisch, aber... „Wa...Warum hassen mich dann die Dorfleute so sehr?“ Ich spürte schon wieder Tränen in meinen Augen brennen. Ich musste mich zusammenreisen! „Die Dorfbewohner haben Angst wieder geliebte Menschen zu verlieren und sehen dabei nicht wie du darunter leidest. Ich weis, dass du in deiner Kindheit sehr einsam warst und dir viel von den Dorfbewohnern gefallen lassen musstest, aber weist du Naruto, ich bewundere dich“ Erstaunt blickte ich vom Tisch auf, direkt in Kakashis Seelenspiegel, die mich freundlich anblickten. „Was?“ Und noch erstaunter war ich, als er meine rechte Hand nahm und sie in seine legte. „Glaub es mir. Du hast dir trotz der Kälte der Einsamkeit ein warmes Herz erhalten. Du hasst die Menschen nicht für dein Leid, sondern willst Hokage werden und sie alle beschützen. Du willst Akzeptanz, aber keine Rache. Das ist bewundernswert an dir, Naruto.“ Mein Sensei lächelte mir warm entgegen und begann meine Hand leicht zu streicheln. „Du hast es geschafft, Zabusas verborgene Gefühle durch bloße Worte hervorzuholen. Du hast Sasuke niemals aufgegeben und er ist tatsächlich wieder bei uns. Dein eiserner Wille macht dich zu einem starken Menschen.“ Menschen... Ich spürte, wie er meine Hand kurz drückte und das Kribbeln in meinem Körper immer stärker wurde. Gebannt hörte ich weiter zu. „Ich bin fest davon überzeugt, dass du es schaffen kannst die Vierte Generation zu übertreffen. Ich glaube an dich, Naruto.“ Meine Augen weiteten sich von Wort zu Wort mehr. Die Vierte Generation übertreffen? Ja. Das war mein Ziel. Alle Hokage und besonders den Vierten zu übertreffen! Und Kakashi glaubte an mich... Es war, als würde sich in meinem Inneren ein Knoten lösen und ich konnte die Tränen nicht zurück halten. Ich wusste nicht, warum ich nun in Tränen ausbrach, teils aus Erleichterung und teils war ich einfach nur glücklich, dass ich Kakashi etwas bedeutete. Ohne, dass ich es richtig bemerkt hatte, war Kakashi aufgestanden und hatte sich vor meinen Stuhl gekniet, um mich zu umarmen. Unter anderen Umständen wäre ich sicher knallrot geworden und vor Herzklopfen gestorben, aber nun drückte ich mich einfach nur näher an ihn, mit dem Bedürfnis getröstet zu werden. Ich war Sakura-chan unendlich dankbar für ihre Fürsorge, aber diese auch von Kakashi zu erfahren war ein unbeschreibliches Gefühl. Hier in seinen Armen zu liegen... Kakashi sagte nichts, bis ich mich wieder beruhigt hatte und ihn verlegen ansah. „Und falls du meinen Worten immer noch nicht glaubst, dann frage ich dich...“ Aus den Augenwinkeln sah ich sein Lächeln, bevor er fortfuhr und genoss seine noch anhaltende Umarmung. „... warum bist du so menschlich, dass du weinen kannst?“ Erschrocken weitete ich die Augen und verstand mit einem Male endgültig, was Kakashi mir zu sagen versucht hatte. Ich war wirklich kein Monster, die Dorfbewohner hatten mich all die Jahre nur zu einem gemacht. Noch leicht schniefend von meinem Gefühlsausbruch kuschelte ich mich ein letztes Mal in seine starken Arme bevor ich ihn leicht lächelnd ansah. „Danke Sensei Kakashi.“ Er erwiderte mein Lächeln, bevor er die Umarmung löste und aufstand. Dabei blickte er mich auffordernd an. „Wir sollten langsam schlafen gehen, meinst du nicht auch?“ Ich nickte ihm zu und erhob mich ebenfalls. Doch ein leichter Wehrmutstropfen blieb. Vielleicht machte Kyuubi aus mir kein Monster, aber meine Gefühle für Kakashi machten mich auf jeden Fall anders und das wäre ein erneuter Grund, mich zu verachten. Das schlimmste aber war, dass es ihm genauso ergehen konnte durch mich. Sollte er von diesen Gefühlen erfahren, würde er außerdem anders über mich denken. Da war ich mir sicher. Na ja so ziemlich... Aber sollte ich mir wirklich Hoffnungen machen? Ich folgte Kakashi zurück ins Schlafzimmer, als mir plötzlich ein Gedanke kam. „Ähm... Sensei Kakashi?“ Ich blickte nervös auf das Bett, während Kakashi die Rollläden runter lies. Ein Brummen signalisierte mir, dass er mich gehört hatte. „Schlafen Sie auch...“ Ich zeigte kurz aufs Bett, vermied aber jeglichen Blickkontakt. „Wenn es dich stört kann ich auch auf der Couch schlafen.“ Aufgeschreckt und sicherlich knallrot schaute ich nun doch zu ihm und antwortete vielleicht etwas zu hastig: „Nein. Nein es stört mich überhaupt nicht! Echt jetzt!“ Am Schmunzeln meines Senseis erkannte ich, dass ich ihn scheinbar leicht amüsiert hatte. Als er an mir vorbei auf seine Seite des Bettes ging, wuschelte er mir wieder mit seiner Hand durch meine Haare. Das tat er scheinbar gern... „Das freut mich.“ Es freut ihn? Mich auch... Ich beschloss, meine restlichen Probleme morgen weiter zu betrachten. Wieder etwas besserer Laune, legte ich mich schon mal ins Bett und beobachtete Kakashi wie er das Licht löschte. Nun konnte ich seine Gestalt nur noch schemenhaft erkennen, wie er auf mich zuschritt, als mir bewusst wurde das wir ja nur eine Decke hatten und insgeheim war ich froh darüber. So konnte ich ihm wenigstens eine Nacht lang nah sein. Vor Verlegenheit darüber, traute ich mich aber nicht vom Bettrand weg, als ich spürte, wie die Matratze unter Kakashis Gewicht nachgab und er schließlich neben mir lag. Ich hörte ein leises Lachen aus seiner Richtung und sah das kurze Aufblitzen seines Scharingans. „Du kannst ruhig näher kommen, Naruto. Ich beiß dich schon nicht.“ Kakashi hatte ein Talent dazu, meine Gedanken in unanständige Bahnen zu lenken, denn allein bei der Vorstellung wurde mir ganz anders. Eigentlich hätte ich nichts dagegen, wenn mein Sensei... „Wah-“ Plötzlich fand ich mich erneut in seinen Armen wieder. Nur dieses Mal fühlte es sich auf eine andere Art und Weise intensiv an, da ich nun nicht mehr deprimiert war und viel besser genießen konnte. Und das würde ich! Die Warme Haut seiner Arme, die meinen nackten Rücken umschlungen hielten, mit dem Wissen mit ihm allein unter einer Bettdecke zu liegen, ließen mich leicht schwindeln, aber ich fühlte mich großartig. Sein kitzelnder Atem nahe meines Gesichtes, machte mich ganz kribbelig. Als Kakashi dann auch noch anfing über meinen Rücken zu streicheln, war es um mich geschehen. Die einfachen Berührungen reichten aus, so dass ich mich daran hindern musste, aufzukeuchen. Diese Zärtlichkeiten taten so gut. Sie streichelten nicht nur meinen Rücken, es war als wurde es meine schmerzende Seele berühren. „Sensei?“ Trotz dieses Wahnsinns Gefühls, dass sich wie ein Lauffeuer in mir ausbreitete, wollte etwas in mir unbedingt wissen, was Kakashi dazu veranlasste. Hatte er womöglich doch mehr gehört, als ich annahm? „Seit wann standen Sie eigentlich in der Tür?“ Einen momentlang geschah gar nichts. Ich spürte nur wie sein Kraulen intensiver wurde. „Keine Sorge ich hab schon nichts gehört was dir zum Nachteil wird, Naruto. Und jetzt entspann dich einfach. Es war ein anstrengender Tag.“ Ich fühlte mich so geborgen und glücklich, dass ich den Moment nicht mit noch mehr unnötigen Worten zerstören wollte. Dafür war es einfach zu schön. Auch, wenn ich prinzipiell auf meine Frage keine klare Antwort bekommen hatte, gab ich mich erst mal damit zufrieden. Nachdenken konnte ich später. Eines war klar. Egal was Kakashi gehört hatte, es schien ihm nicht zu missfallen. Einem Impuls folgend, legte ich ebenfalls einen Arm um ihn und überbrückte, indem ich mich an seine Brust kuschelte, den letzten Abstand. Unsere Nasenspitzen trennten nur noch ein kleines Stück, als ich erschrocken feststellte das seine Streicheleinheiten plötzlich ins stocken kamen, bemerkte aber erleichtert seinen ruhigen Blick. Wir sahen uns einfach nur an. Ich versank regelrecht in seinen Augen und fühlte mich in diesem Augenblick mehr denn je zu ihm hingezogen. Dann geschah etwas, dass der Hoffnung in mir ganz neue Formen gab. Kakashis Gesicht kam meinem näher. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Instinktiv schloss ich die Augen und genoss es wie seine Lippen an meiner Wange entlang streiften, bis zu meinem Ohr. Ein wohliger Schauer ging von seinen Berührungen aus und mein Herz schlug unregelmäßig in meiner Brust. Oh Kakashi... Kurz darauf war dieser elektrisierende Moment vorbei und ich fand mich in einer innigen Umarmung wieder. Ich wusste nicht, mit was ich dieses Glück verdient hatte, als ich meine Kopf in seine Armbeuge legte. Alles in mir Kribbelte und würde am liebsten weiter und intensiver berührt werden... Seine Lippen auch ohne Mundtuch auf meiner Haut fühlen... Überraschend spürte ich, wie ich einen Kuss auf die Stirn von Kakashi bekam. „Schlaf gut, Naruto“ Damit drückte er mich noch einmal, bevor ich wie durch einen Nebelschleier wahrnahm, dass Kakashi sich entspannte und seine Atmung regelmäßiger wurde. Nur langsam klärten sich meine Gedanken. Kakashi hatte mich geküsst! Zwar mit Mundtuch und nur auf die Stirn, aber es war ein kleiner Kuss gewesen. Es war sicher schon spät und das sich Kyuubi so zurückhielt, bewies auch nur wie erschöpft mein Körper von den Anstrengungen des Tages war, aber an Schlaf war nicht zu denken. Es war heute einfach zu viel passiert. In den letzten 24 Stunden hatte ich Gefühlsschwankungen wie eine Schwangere und das als Kerl! Aber wenn ich Kakashi beim Schlafen zusah, war mir bewusst wie egal das alles letztendlich war. Sakura-chan hatte mir neue Kraft gegeben und das Schicksal meinte es endlich auch einmal gut mit mir. Also war Kakashi doch im richtigen Augenblick ins Zimmer zurückgekommen. Sonst hätte es dieses Gespräch wohl nie gegeben. Und er meinte ja selbst, dass es mir nicht zum Nachteil wird, was nur heißen konnte, dass es ihn nicht störte. Also stand eines jetzt schon fest: Kakashi hatte mich ein kleines Stück mehr als gern. Ob es dieselben Gefühle waren, wie meine, konnte ich noch nicht beurteilen, aber er schien meine Nähe zu genießen und das reichte mir im Moment. Trotz dessen blitzte mir beim Anblick Kakashis kurz der Gedanke auf, dass dies die perfekte Gelegenheit wäre unter seine Maske zu sehen. Ich verwarf ihn gleich wieder. Mein Sensei hatte mir gezeigt, dass ich ihm vertrauen konnte, genauso wie er mir zeigte, dass er mir vertraute und vielleicht etwas mehr. Lieber genoss ich dieses Gefühl und seine Nähe solange die Nacht andauerte. Vielleicht war alles doch nicht so hoffnungslos, wie ich die ganze Zeit dachte. Und mit diesen Gedanken schlief ich dann doch ein... oooOOOoooOOOoooOOOoooOOOoooOOOoooOOOooo Grummelnd rollte ich mich zusammen und versuchte das Gesinge der Vögel zu ignorieren. Doch zu spät. Ich war schon am aufwachen. Noch ziemlich verpennt setzte ich mich auf und suchte nach meinem Wecker, als ich bemerkte, dass das gar nicht meine Zimmer war. Und dann viel es mir wie Nudeln aus dem Ramen: Ich war ja bei Kakashi! Nur irgendwie allein. Wo konnte er um diese Zeit sein? Noch einmal versuchte ich den Wecker zu finden, um zu schauen wie spät es war. Doch als mein Blick ihn fand, war mir klar, dass ich das nicht mehr von ihm erfahren würde, denn Kakashis Weckdienst war äußerst unsanft mit einem Kunai an die Wand gegenüber gepinnt wurden. Mein Sensei hatte noch merkwürdigere Methoden den Wecker zum Schweigen zu bringen als ich... Aber an den halbwegs intakten Zeigern des getöteten Teils konnte ich zumindest vermuten, wann er in etwa wach geworden sein musste. Irgendwann nach halb Sechs. Traurig schaute ich die leere Betthälfte an, bis mir etwas Kleines, weißes auffiel. Kakashi hatte mir eine Nachricht hinterlassen. Das hob meine Laune sofort wieder. Neugierig faltete ich den Zettel auseinander. Guten Morgen Naruto, wundere dich nicht das du allein bist. Ich wurde heute Morgen zur Hokage gerufen und wollte dich nicht aufwecken. Mein Blick glitt kurz zu dem bemitleidenswerten Wecker an der Wand. Die Methode war brutal, aber der Gedanke nett. Das Training fällt vorerst auch aus, da ich nicht weis, weswegen mich Tsunade sprechen will. Deine Klamotten von gestern liegen im Wohnzimmer, mit deinem Stirnband. Frühstück steht in der Küche. Lass es dir schmecken. Bis später, Kakashi PS: Ruh dich aus du hast es dir verdient. Er war also bei Oma Tsunade. Was sie wohl von Kakashi wollte? Möglicherweise eine Mission. Das käme mir aber mehr als unrecht. Gestern ist etwas zwischen uns passiert. Etwas ganz kleines und das wollte ich ausbauen. Aber das ging nicht, wenn mein geliebter Sensei nicht da war! Mhmpf.... Das lies sich momentan leider nicht ändern. Seufzend lies ich mich mit verschränkten Armen wieder ins Kissen sinken und schaute den Zettel böse an. Er konnte nichts dafür, aber mir ging es besser. Leise hörte ich meinen Magen knurren. Mhm... wie war das mit der Küche? Und tatsächlich fand ich eine Schüssel Müsli, was Kakashi anscheinend für mich als Frühstück vorgesehen hatte. Also setzte ich mich und goss etwas Milch in meine Schüssel. Normalerweise aß ich früh nie etwas und wenn, dann nur die Ramen vom Vortag. Und während ich anfing zu essen, erinnerte ich mich, dass Kakashi schon mal mit einem Korb Obst bei mir aufgetaucht war, um mich darauf hinzuweisen wie einseitig meine Ernährung war. Damals wie heute war ich froh darüber, dass er sich um mich kümmerte. Es sorgte für ein warmes Gefühl in mir. /Liebe macht dich schwach./ Innerlich zuckte ich leicht zusammen. Kyuubi? /Kann dich aber auch sehr stark machen./ Ich wunderte mich über seine Worte. Sonst sprach er nie großartig mit mir. Was veranlasste ihn dazu? Die Antwort blieb aus. So unerwartet, wie Kyuubi zu sprechen anfing, schwieg er auch wieder. Grübelnd aß ich weiter, denn im Prinzip hatte er ja recht... Wieder komplett angezogen stand ich nun etwas ratlos in Kakashis Wohnung. Da ich eine weitere Uhr im Wohnzimmer gefunden hatte, wusste ich, dass es inzwischen halb elf war. Ich hatte wirklich lange geschlafen, dass passierte mir sonst nie. Aber es wunderte mich nicht wirklich. Ich wollte schon immer in Kakashis Armen einschlafen und gestern Abend hatte ich es geschafft. Da mein Sensei mir nicht mitgeteilt hatte, ob ich warten sollte oder wann er wieder kam, beschloss ich erst einmal in meine Wohnung zu gehen. Meine Kleidung war etwas mitgenommen um es milde auszudrücken... Also suchte ich mir einen Stift und den Zettel von Kakashi um ihm ebenfalls eine Nachricht zu hinterlassen. Hallo Sensei Kakashi, danke für das Frühstück und für Ihre Hilfe gestern. Ich bin erst mal nach Hause zum Klamotten wechseln. Mhm. Das klang neutral und das “erst mal“ wies doch dezent darauf hin, dass ich auch gerne wieder kommen würde. Oder bildete ich mir das ein? Ach was. Ich sollte jetzt lieber überlegen wie ich es unauffällig durchleuchten lassen konnte, dass ich auch gerne wüsste, wann er wieder da ist... Aber vergessen Sie nicht zu sagen, wann das Training weiter geht! Naruto Na ja. Ich gebe zu, es ist nicht perfekt und alles andere als gewieft, aber so ist er schon einmal gezwungen, sich zu melden. Ich legte den Zettel gut sichtbar auf den Küchentisch und verlies dann, doch schweren Herzens, Kakashis Wohnung. Fortsetzung folgt Danke fürs lesen ^.^b Kapitel 4: Ein Tag ------------------ Ein freudiges Hallo an alle, die sich wieder hier hergefunden haben ^____^ Und nochmal ein dickes DANKE an alle meine lieben Kommischreiber Isabella92 Mor Naruto_Uchiha LammL ZTrunks _Melody_Of_Life_ Lacu Your_destiny Favole Sakura_Megami -Mao- Yujiro85 KakashiH sumomo_hioru DerNarr 00Shizu_Dei00 _Mitsuki-chan lazycrazy -Punky_Kakashi- Hillary91 Lux09 All-Anime-fan Suki-Uchiha und Bando-san Und natürlich liebe Grüße an Hitsugaya, die wieder lo lieb war das neue Kap Beta zulesen ^.^ Und nun viel Spaß! Ein Tag „Naruto! Naruto mach auf!!!“ Grummelnd bewegte ich mich zu meiner Haustür. Da war man noch nicht mal eine Stunde zu Hause, kam gerade so dazu sich umzuziehen und schon hämmerte jemand wie verrückt an meiner Tür. Da es nach einer mitteilungsbedürftigen und eigentlich auch recht hektischen Sakura klang machte ich ihr natürlich zügig auf. Nicht zuletzt weil ich meine Eingangstür noch brauchte, die sich unter ihrem Geklopfe bedenklich bog… „Hallo Sakura-cha-“ Ich konnte nicht einmal ausreden, nachdenken oder in irgendeiner Weise reagieren, als ich schon von Sakura-chan um den Haufen gerannt wurde und sie wie ein Flummi durch mein Wohnzimmer sprang. „NarutostelldirvorSasuke-kunhatmichblablalbla!!!!“ Ich hatte nicht einmal die Hälfte verstanden, als ich sie mit leuchtenden Augen in meinen Armen wieder fand. „Verstehst du?!!“ Erwartungsvoll und mit einem Grinsen so breit wie das Fensterbrett sah sie mich an. Ich kam mir etwas überfordert vor. „Ähm… Sakura-chan ich freue mich für dich und das würde ich noch mehr, wenn du noch mal langsam wiederholen würdest, WORÜBER du dich so freust.“ Sie sah mich kurz irritiert an bevor sie mich, schneller als ich „Ramen“ sagen konnte, auf mein Sofa zog und wieder wie verrückt anblinzelte. Was war nur in sie gefahren? Ich sah sie tief Luft holen, als sie, so schien es mir zumindest, angestrengt versuchte alles noch mal verständlich für mich zu wiederholen. „Sasuke. Hat. Mich. UMARMT!!!“ Und schon sprang sie wieder hibbelig auf. „Und gesagt, dass er mich MAG!!! MICH MAHAG!!!“ Und endlich hatte ich auch verstanden warum sie das tat. Nach Jahren der Schwärmereien und dem nun langsam aufkeimenden Verständnis dafür, dass diese Liebe möglicherweise doch einseitig war, tat Sasuke etwas was ich bei weitem nie erwartete hätte: Er ergriff die Initiative. „Das ist ja klasse Sakura-chan!“ Ich sprang nun ebenfalls auf, auch um sie davon abzuhalten mein Wohnzimmer weiter zu verwüsten. Schließlich hatte ich mir vor 2 Tagen erst die Mühe gemacht alles aufzuräumen. Auch wenn davon nicht mehr viel übrig war… Doch solange Sakura-chan glücklich war, war ich es auch. „Los erzähl wie es dazu kam.“ Die kleine Stimme in mir, die sich verdächtig nach Kyuubi anhörte und mir sagte wie lächerlich und verweichlicht ich mich gerade aufführte, ignorierend zog ich nun meinerseits Sakura-chan aufs Sofa. Mit roten Wangen sah sie mich an und wollte gerade anfangen zu erzählen, als mir noch etwas einfiel: „Aber langsam.“ „Also… nachdem ich dich gestern Abend mit Sensei Kakashi allein gelassen hatte, bin ich Sasuke-kun begegnet. Er hat vor Sensei Kakashis Haus anscheinend auf mich gewartet.“ Und schon schnappte sie sich eines meiner Sofa Kissen (mein Lieblingskissen um das nur mal zu erwähnen), welches nun aufs brutalste durchgeknuddelt wurde. Ich konnte nur grinsen. „Ich war natürlich verwundert, hab ihn aber nicht weiter gefragt. Du weist ja, wie er ist. Und das ich einmal meinen Mund gehalten hab, war das Beste, was ich je getan hab!“ Zu meinem grinsenden Gesicht mischte sich ein mitleidiger Blick zu meinem Kissen. War da eine Naht aufgeplatzt? „Sasuke-kun hat dann plötzlich angefangen zu reden und mich gefragt, ob ich nicht noch mit ihm was Essen gehen wollte, weil wir durch das Training ja noch nicht dazu kamen. Und wah-“ Anscheinend sah Sakura-chan gedanklich das, was sie mir noch erzählen wollte und unterbrach sich damit selbst, durch einen kleinen Quietschanfall. Richtig entzückend. Gut, dass sich Sasuke langsam bewusst wurde, was ihm entging. Sakura-chan hatte einfach eine umwerfend ungetrübte Art. Aber ein bisschen rabiat fand ich schon, wie sie mein Sofakissen bei ihrer weiteren Erzählung abwechselnd an sich drückte, auseinander zog und knautschte… „Beim Essen haben wir über das Training und so gesprochen. Bis wir dann in alltäglichere Dinge abgeschweift sind. Wusstest du das Sasuke-kun Äpfel mag?“ „Nei-“ „Aber das Beste kommt ja noch!!!“ Lächelnd sah ich sie an. Sakura-chan war wirklich hin und weg und Sasuke anscheinend doch nicht so verklemmt, wie ich immer dachte. „Er hat mich noch nach Hause gebracht. Meinte als Erklärung, es sei kein Umweg und dann als wir vor meiner Tür standen…“ Wieder sah sie mich mit ihren grünen Augen durchdringend an. „Dann wurde unser Gespräch auf einmal ernster.“ Ich hob leicht eine Augenbraue, um ihr zu zeigen, dass ich nicht ganz verstand. Ich hatte die Vermutung, eine verbale Kontaktaufnahme würde wieder unterbrochen werden. „Er hat auf einmal angefangen über Itachi zu sprechen.“ Das Kissen wurde jetzt schützend vor die Brust gehalten und ich wartete darauf, dass sie weitererzählte. Doch anscheinend suchte Sakura-chan nach den richtigen Worten. „Er hat zu mir gesagt er wüsste von meinen Gefühlen. Was allerdings auch kein Wunder ist, schließlich habe ich es ihm ja oft genug beteuert.“ Wieder war Sakura-chan schneller und ehe ich überhaupt reagieren konnte, presste sich schon ein Sofakissen auf meinen Oberkörper und eine breit grinsende Sakura lag auf mir. „Dann hat er gesagt, dass er mich auch sehr gern hat!!!“ Und schon saß sie wieder aufrecht und schaute schmachtend meine Decke an. „Und was war nun mit Itachi?“ „Naruto nun hetz mich doch nicht so.“ Einen halbherzigen bösen Blick später bekam ich dann doch meine Frage beantwortet. „Na ja das ist der etwas deprimierende Teil des Abends.“ Nun war ich richtig verwirrt. War sie nicht grade noch euphorisch durch mein Wohnzimmer gehüpft, um ihrer Freude über gestern Ausdruck zu verleihen? „Sasuke-kun meinte, solange das Rachegefühl für Itachi in seinem Herzen ist, würde ich es schwer haben, an erster Stelle zu kommen.“ „Das ist hart.“ Es war das Erste, was mir einfiel und es brachte Sakura-chan zu einem halbherzigen Lächeln. „Aber nein. Ich finde es schön, dass er mir das gesagt hat. Er hat auch gesagt, er will versuchen sein Leben weniger davon bestimmen zu lassen und ich werde ihm dabei helfen!“ Ich hatte gehörigen Respekt vor Sakura-chan in diesem Moment. Sie musste Sasuke wirklich von Herzen lieben, wenn sie ihn dabei unterstützte. „Du bist klasse, Sakura-chan. Hast du ihm das auch so gesagt?“ Erfreut sah ich, wie sie nun wieder mein Sofakissen malträtierte. „So in etwa und daraufhin hat mich Sasuke-kun angelächelt und zum Abschied umarmt! Wahhh!!! Gestern war der schönste Abend überhaupt!!!“ Da konnte ich nur zustimmen. Auch wenn es anfangs für mich nicht so aussah. Anscheinend hatte Sakura-chan ähnliche Gedanken, als sie mich behutsam nach dem weiteren Verlauf des gestrigen Abends fragte. „Es war einfach wunderbar!“ Ihr erstaunter Gesichtsausdruck war Ramen wert. Ich schnappte mir mein schon ziemlich ramponiertes Kissen und fing nun meinerseits an, Sakura-chan vom gestrigen Abend zu erzählen. „Boa Naruto das ist ja der Hammer! Ich hab dir doch gesagt, dass es keine Katastrophe ist.“ Verlegen lachte ich. Sakura-chan hatte echt jedes Detail aus mir heraus gequetscht. Um meine Verlegenheit zu überspielen, wechselte ich das Thema. „Sag mal Sakura-chan, kannst du mir nun mal erzählen, was gestern überhaupt mit mir los war? Ich weiß immer noch nicht, wie ich eigentlich bewusstlos geworden bin. Kakashi kam ja gar nicht dazu, das zu erzählen.“ Schelmisch blickte sie mich an, ging dann aber auf meinen Ablenkungsversuch ein. „Nun, ich war ja nicht dabei als es passierte, aber Konohamaru hat uns alles ganz aufgeregt berichtet. Genau deswegen musste ich auch Sensei Kakashi noch mal nachfragen, da ich von seinem Gebrabbel so gut wie nichts verstanden hatte. Jedenfalls muss Sensei Kakashi Konohamaru in dem Moment in deine Richtung geschleudert haben, als du gerade die Schriftrolle aufheben wolltest. Du bist dann unelegant gegen die Wand geknallt. Das hatte ich übrigens gehört, da ich mit Sasuke-kun im Nebenzimmer auf dich gewartet hatte. Du warst nämlich der Letzte an der Schriftrolle, weißt du.“ „WAS?!“ Entsetzt sah ich sie an. Der Letzte? „Das heißt NACH Sasuke?! Sag, dass das nicht wahr ist! Bitte Sakura-chan!“ Lächelnd sah sie mich an. „Tut mir leid. Er war der Erste.“ Mit einem frustrierten Aufseufzen und dem zerfledderten Kissen vor meinem Gesicht, sank ich in die Sofalehne zurück. „Verdammt...“ „So schlimm wie du glaubst, war das gar nicht, Naruto.“ Mit einem Laut, der Ungläubigkeit ausdrücken sollte, verdeutlichte ich ihr meinem Unmut. „Ich meins Ernst. Dein Team kam zwar als Letztes, aber laut Sensei Kakashi habt ihr am Besten abgeschnitten.“ Nun hörte ich aus ihrer Stimme etwas Unmut heraus. „Das hat Kakashi gesagt? Obwohl ich diese blöde Schriftrolle nicht einmal berührt hatte?“ „Ja. Ihr habt die Übung mit dem besten Teamwork bestanden. Sasuke-kun hat zu viel im Alleingang gemacht und kam mit meinen Genin nicht soo gut aus.“ Verlegen kratzte sie sich am Kopf. „So?“ „Jah… Sie waren einfach nur … na ja … Kita hat diesen Sumo die ganze Zeit angeschmachtet… und das war so nervig!“ Erst sah ich sie nur, mit versucht ernsten Gesicht, an doch dann konnte ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen und prustete los. Als auch Sakura-chan verstand, was mich lachen lies, schnappte sie sich mein Kissen und gab dem armen Teil den Rest, indem sie sich damit auf mich stürzte und wir beide vom Sofa fielen. „Ahrgh! Naruto, so schlimm war ich, was Sasuke-kun betrifft, nie!“ Durch das Kissen im Gesicht war mein Lachen nur noch ein ersticktes Glucksen. Trotzdem konnte ich mir eine Antwort nicht verkneifen. „Dwoch warst dwu.“ Sakura-chan zog das Kissen von meinem Gesicht, blickte mich empört an, bevor sie sich dann auch lachend neben mir auf den Boden sinken lies, wo wir beide schließlich schnaufend nach Atem rangen. „Und wie bin ich nun in Kakashis Bett gelandet?“ Ich sah wie Sakura-chan eine Augenbraue hob und erneut zu lachen anfing. „Hey! SO war das gar nicht gemeint!“ Doch auch als ich das Kissen auf sie warf, beruhigte sie sich nur langsam. „Deine schmutzigen Gedanken…“ Schmollend drehte ich mich auf den Bauch und bemerkte die Fusseln unter meinem Wohnzimmertisch. Kein schöner Anblick. „Das wird dir gefallen.“ „Hm? Wieso?“ Interessiert und nun nicht mehr schmollend, drehte ich mich wieder Sakura-chan zu, die immer noch meine Decke anschaute. „Weil Sensei Kakashi darauf bestanden hat. Du solltest möglichst nicht mit einem Brummschädel alleine aufwachen, aber wahrscheinlich hatte er bemerkt, dass mit dir was nicht stimmt, so wie ich, und wollte dich deswegen nicht alleine lassen.“ Aufmunternd anlächelnd sah sie mich an, doch ihr Lächeln wurde bald zu einem ausgewachsenen Grinsen. „Du musst doch nicht gleich rot werden.“ Vielleicht nicht, aber ich konnte mit diesem Gefühl, welches halb Freude und halb Verlegenheit ausdrückte, nicht richtig umgehen, außer, dass es vielleicht einen Blutstrom Richtung meiner Wangen unterstützte. Vielleicht würde es jetzt für uns beide besser werden. Mit neuer Energie durchflutet sprang ich auf, holte mir mein Portemonnaie von meiner Kommode und schnappte mir dann die verwunderte Sakura-chan vom Wohnzimmerboden. „Los komm Sakura-chan. Zur Feier des Tages lade ich dich zum Ramenessen ein.“ Und schon war ich mit ihr an der Hand fast aus der Tür. „Aber was gibt es denn zu feiern, Naruto? Außerdem hab ich schon Mittag gegessen.“ Vor der Haustür ließ ich sie los, um abzuschließen. „Such dir was aus: Sasukes neue Offenheit, mein Erfolg bei Kakashi, das schöne Wetter. Und wenn du keinen Hunger hast, esse ich deine Portion einfach mit.“ Grinsend lief ich los. „Nun komm schon Sakura-chan!“ Kopfschüttelnd, aber ebenfalls grinsend, folgte sie mir schließlich. „Naruto du kleiner Spinner. Warte wenigstens auf mich!“ Als ich an diesem Abend meine Haustür aufschloss, fühlte ich mich rund um wohl. Sakura-chan und ich waren bei Ichirakus Ramenbar auch Sasuke begegnet und haben den Nachmittag zusammen trainiert. Es war eigentlich wie immer, wenn man mal von Sasukes Seitenblicken auf eine bestimmte Person absah … Hehe. Wie gesagt ein Shinobi bemerkt eben alles. Trotzdem fühlte ich mich ziemlich ausgepowert, als ich mich auf meine Couch zu bewegte. Fürs Bett war es eindeutig zu früh, aber irgendwie fühlte ich mich erschöpft. War an sich aber auch kein Wunder. Bis auf gestern hatte ich die letzten Nächte mehr als nur bescheiden geschlafen. Ich seufzte auf. „Was Kakashi wohl gerade macht?“ Ein ziemlich dummer Gedanke und ihn auch noch laut auszusprechen war nicht viel besser. Aber mit wem, außer mir, konnte ich mich denn momentan schon unterhalten? Kyuubi? Lieber nicht. Aber es wurmte mich tatsächlich, dass ich nicht so recht wusste, wann er denn wiederkam. Grummelnd drückte ich mich weiter in meine Couch. Vielleicht ein bisschen dösen, zur Ablenkung und dann mal sehen… Tock Tock Tock Mhm? … einfach ignorieren... Tock Tock Tock Ignoranz ist eine Tugend… Tock Tock Tock Tock „Verdammt! Es lässt sich aber nicht ignorieren!“ Sowie abrupt als auch verstimmt, setzte ich mich schließlich auf und versuchte im halbdunkeln den Störenfried auszumachen. Und tatsächlich sah ich ihn, nach kurzer Zeit außen vor meinem Fenster sitzen. Seufzend setzte ich mich auf, um den Falken von Oma Tsunade rein zulassen. Nebenbei fragte ich mich, was sie wohl wollte und wie spät es eigentlich war. Elegant ließ der Raubvogel sich auf meiner Couchlehne nieder und streckte mir erwartungsvoll sein Beinchen entgegen. Braver Junge. Und genauso brav band ich die kleine Schriftrolle von seinem Bein, um mir die Nachricht durchzulesen. Naruto, ich muss dir leider mitteilen, dass deine ausstehende B-Mission mit Team 7 nach neuesten Informationen auf S-Niveau angehoben werden musste und demnach für euch noch nicht durchführbar ist. Tsunade Na toll. Dabei hatte ich mich eigentlich schon darauf gefreut. Und eine andere Mission hatte ich auch nicht zugeteilt bekommen. Grummelnd knüllte ich die Nachricht zusammen und setzte mich frustriert auf meine Couch. Na ja, vielleicht war es auch besser so. Durch mein momentanes, emotionales Chaos wäre ich sicher nicht voll bei der Sache gewesen und es war nun mal eine der obersten Ninjaregeln, dass ein Shinobi keine Gefühle bei Missionen zulassen darf. Und ob ich das so gut hinbekommen hätte? Selbst jetzt musste ich an Kakashi denken, auch wenn ich nur dem Falken in seine goldenen Augen starrte. Moment. Goldenen Augen? Der Falke saß ja immer noch auf meiner Couch. Was wollte er denn noch? Fragend sah ich das geflügelte Tier vor mir an, als die Stille in meiner Wohnung plötzlich von einem grellen Schrei gebrochen wurde. Erschrocken hielt ich mir die Ohren zu, während der Falke mich nur vorwurfsvoll ansah. Der konnte ja richtig unangenehm laut werden! Ein weiterer greller Schrei folgte und ich hatte immer noch keine Ahnung, was er von mir wollte. Das Einzige was ich bemerkte war, dass er irgendwie unzufrieden aussah. /Nun gib dem Vieh schon irgendwas zu fressen, damit es wieder abhaut! Das is ja nicht zum aushalten!/ Gar kein schlechter Vorschlag von meinem pelzigen Innenleben. Von weiteren Schreien des Falken begleitet, sprintete ich in meine kleine Küche und fand noch einen der Kekse, die Sakura-chan mir vor ein paar Tagen vorbeigebracht hatte. Hoffentlich stellte ich ihn damit ruhig, denn Kyuubi hatte recht: Es war echt nervig. Wieder im Wohnzimmer reichte ich dem Vogel den Keks. Zuerst wurde das Gebäck kritisch beäugt, aber dann wohl als essbar empfunden und von dem spitzen Schnabel aus meiner Hand geholt. „Aua!“ Und das nicht unbedingt sanft. Bevor ich noch irgendwelche Flüche oder Shuriken loslassen konnte, machte sich der Falke, mit dem Keks im Schnabel, durch mein noch offenes Fenster auf und davon. Mir meine schmerzende Hand reibend sah ich dem Tier böse nach, wie es in der Dämmerung verschwand. Oma Tsunade hatte ihrem putzigen Falken ja wundervolle Manieren angeeignet. Verstimmt schloss ich das Fenster und packte mich noch frustrierter als vorher wieder auf die Couch. Auch wenn dieses bösartige Vieh verdammt laut und nervig war… nun wieder allein der Stille meiner Wohnung ausgesetzt zu sein, war wesentlich schlimmer. Ich wünschte, Kakashi wäre hier, dann würde ich mich jetzt nicht wieder einsam fühlen. Mein angeschlagenes Kissen an mich drückend rollte ich mich auf meiner Couch zusammen und bemerkte, dass es immer dunkler wurde. Dunkel und leer. Genauso fühlte ich mich jetzt wieder, wie immer wenn mich die Einsamkeit überkam. „Kakashi…“ Mit seinem Namen auf den Lippen und seinem Bild in meinen Gedanken döste ich langsam wieder weg… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)