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Verdrehte Welt

Lasst mich hier raus!
von

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Die Nacht...

Kapitel 1: Die Nacht...
 

Ich hatte mich soeben umgezogen und mich in mein Bett gelegt, wollte gerade das Licht löschen, als ich Schritte auf der Treppe vernehme. Genervt stehe ich wieder auf und öffne die Türe meines Zimmers. Zu meiner großen Überraschung sehe ich nicht wie erwartet Bill, sondern einen großen bedrohlich aussehenden Kerl, mit Springerstiefeln und Lederjacke welcher immer näher bedrohlich auf mich zukommt.
 

Vor Angst reiße ich die Augen weit auf, als er nach mir greift und mich zu sich zieht. Mit tiefer böse klingender Stimme wispert er mir zu: „So, du hilfst also dem kleinen schwulen Bill aus der Patsche. Hm... auch gut!“

Bevor ich noch etwas erwidern kann hält seine große Hand mit den Mund zu. Zappelnd bemühe ich mich, mich aus seinem festen Griff zu winden, hoffe, dass Hilfe naht. Doch mit verbissenem Gesichtsausdruck muss ich feststellen, dass ein Kumpel des großen Anführers sich bereits den vor Angst zitternden Bill gekrallt hatte und ihn nun mit festem wohl sehr schmerzhaftem Griff festhält.

Er scheint noch mehr Angst zu haben als ich, denn ihm knicken hin und wieder die Knie weg. Mit letzter Kraft beiße ich dem Großen in die Hand, drehe mich blitzschnell um und stoße ihm mit meinem Knie dahin, wo’s weh tut.
 

Dann wende ich mich den Typen zu, welche Bill in ihrer Gewalt haben. Und während sich der Anführer sich noch vor Schmerz auf dem Boden wälzt und die beiden Anderen abgelenkt sind, hüpfe ich hoch und schlage dem einen mit dem Fuß gegen den Bauch und dem anderen mit der Faust mitten ins Gesicht.

Blitzschnell kralle ich mich an Bills Handgelenk fest und zerre ihn fast schon panisch mit die Treppen hinunter und aus dem Haus. Barfuss renne ich die Straße entlang und befürchte, dass die Schläger uns sogleich folgen werden.

Bill ist eine totale Last. Stolpernd und heulend lässt er sich von mir mitziehen. Panisch schaue ich mich nach einem Versteck um und entdecke einen kleinen Heuschuppen – unsere Rettung.
 

Mit einer schnellen Bewegung zerre ich ihn in diesen Schuppen und schließe die Türe leise und vorsichtig hinter uns, verriegle sie und lasse mich dann erschöpft an der Türe entlang auf den Boden sinken.

Auch Bill kniet auf allen vieren vor mir und zittert am ganzen Körper.

Nachdem ich den ersten Schock überwunden habe krabbele ich langsam auf den leichenblassen Sänger zu und nehme ihn selbst noch keuchend in den Arm.

Verwirrt sieht er auf, schmiegt sich dann jedoch beruhigt in meine Arme.

Ich fühle mich hier unten nicht wirklich sicher und bewege ihn dazu mit mir zusammen nach oben in den Heuspeicher zu klettern. Als wir entkräftet endlich dort oben ankommen, lasse ich mich erst einmal auf das weiche, jedoch relativ kratzige getrocknete Gras fallen und atme langsam tief ein und wieder aus.

Auch Bills Atem geht mit der Zeit langsamer und dankbar sieht er mich an. Ich verdrehe die Augen und schiebe das Heu zu einem Bettchen zusammen. Seufzend lasse ich mich auf mein Bett im Stroh fallen und ziehe mir einige Halme aus den Hotpants, welche ich immer zum Schlafen trage. Laut fluchend finde ich auch noch welche in meinem Top und wie meine Haare aussehen will ich gar nicht erst wissen.
 

Plötzlich spüre ich einen Atemzug im Nacken und schrecke zusammen. Warme Hände streichen über meine Schultern und bereiten mir Gänsehaut am ganzen Körper. Für einen kurzen Moment genieße ich die Nähe der Person, bis ich mich umdrehe und Bill entrüstet ins Gesicht sehe. Dieser Gesichtsausdruck lässt mein Herz schneller schlagen und ich krieche etwas rückwärts auf mein Bett. Treu wie ein Hund kommt er mir nach und meinem Gesicht bedrohlich nahe. Verwirrt sehe ich ihn an. Diese Ruhe in seinen Augen und das zärtliche Lächeln auf den Lippen verunsichern mich nur noch mehr. Ich kann seinen Atem schon spüren unsere Nasenspitzen berühren sich fast. Dann wende ich das Gesicht ab und bekomme mit, wie er leise in mein Ohr flüstert: „Danke Karen!“ Seine sanfte Stimme jagt mir einen kalten, jedoch angenehmen Schauer über den Rücken. Ich schlucke schwer und fasse mich dann endlich wieder. Entrüstet schubse ich ihn von mir weg und drehe mich um. Dickköpfig lege ich mich mit dem Rücken zu ihm aufs Stroh und bemühe mich meinen Herzschlag wieder auf den Normalstand zu bringen. Ich höre ein Seufzten seinerseits und spüre wie er sich hinter mich legt und es sich bequem macht. Ich schiele neugierig über meine Schulter und sehe ihm prompt mitten in die schönen braunen Augen.
 

Erschrocken drehe ich mich weg, doch zu spät. Natürlich hat er meine Anstarraktion bemerkt. Ich weiß, dass es keinen Sinn macht, wenn ich jetzt weiter so ungemütlich von ihm weggedreht bin und gebe seufzend nach. Nun liege ich ihm gegenüber und er sieht mich mit einem verschmitzen Grinsen, welches eher an seinen Zwilling erinnert an. Ich schlucke ein paar mal und schließe dann die Augen. Ich komme jedoch nicht zum Schlafen, denn kaum habe ich meine Sicht verdunkelt, schon bemerkte ich eine Berührung meiner Wange. Ich zucke zusammen und reiße erschrocken die Augen auf. Sein sanfter, jedoch mit dem frechen Grinsen kombinierter Gesichtsausdruck lässt mich erröten. Er leckt sich über die Lippen und lässt dabei sein Zungenpiercing aufblitzen. Dann ertönt frech seine Stimme: „Hey Karen, warum wirst du denn so rot?“ Ich setzte einen bösen Gesichtsausdruck auf und fauche gereizt: „Werde ich gar nicht! Du spinnst ja!“

Er lächelt mich immer noch so unverschämt lieb an und rückt näher zu mir, was mich wiederum dazu bewegt noch etwas von ihm wegzurücken. Doch immer noch lässt er sich nicht beirren, sucht unermüdlich meine nähe und zieht mich schließlich eng an sich. Bemüht ihn wieder von mir zu schieben strecke ich meine Arme aus und drücke mit meinen Händen gegen seine Brust, doch er bewegt sich nicht einen Millimeter. Ich werfe ihm einen bösen Blick zu und motze: „Sag mal spinnst du? Lass mich in Ruhe und such dir ne andere Decke!“ Eigentlich hätte das wirken sollen, doch zu meinem großen Erstaunen lächelt er noch herzlicher und fährt mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand die Konturen meiner Lippen nach.

Ich wage es kaum zu atmen und wieder schlägt mein Herz schneller. Was soll das alles? Sind das etwa Annährungsversuche? Sein Lächeln verschwindet und er sieht mich total ernst und irgendwie auch verträumt an. Sein Gesicht nähert sich erneut dem meinen und macht eine Abweichung nach rechts, wo er langsam meinen Hals entlang küsst.
 

Ich zittere vor Aufregung und bemühe mich ganz still zu halten. Doch eine innere Stimme kämpft gegen alles, was gerade in mir aufsteigt. Ich verdränge alle Zweifel und schließe genüsslich die Augen. Als er unter meinem Ohr angelangt ist lösen sich seine Lippen von meinem Hals und er wispert beinahe tonlos: „Du bist sehr hübsch!“

Dieser Satz jagt mir die Röte ins Gesicht und ich sehe verlegen zur Seite. Das meint er doch nicht ernst oder? Etwas perplex sehe ich ihn an, doch er ist erneut damit beschäftigt diesmal meine Wange mit Küssen zu übersäen. Ich seufzte leise und er löst sich von meiner Wange und sieht mir lange und tief in die Augen. Immer näher kommt er mir und nun berühren sich schon unsere Nasenspitzen. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich befürchte, dass es jeden Moment aussetzen wird.

Mit jedem Millimeter bei dem er mir näher kommt schlissen sich seine Augen ein wenig, bis er sanft meine Lippen berührt und sie sich ganz schließen.

Zuerst starre ich ihn verwirrt an, beruhige mich dann jedoch und lasse meine Augenlider auch sinken. Sanft erwidere ich seinen Kuss und lege meine Hände in seinen Nacken.

Mit einer sanften Bewegung seiner Zunge zwängt er meine Lippen auseinander und erkundet meinem Mundraum. Das ist doch etwas zu frech und angriffslustig dränge ich seine vorlaute Zunge mit der meinigen zurück in seinen Mund um dort ein wildes Spiel zu beginnen.

Er grinst siegessicher in den Kuss und nimmt den Kampf mit meiner Zunge auf. Geschickt streicht er um meine Zungenspitze und massiert sie mit seinem Piercing.
 

Nach einer Ewigkeit löst er den Kuss, welcher mit Abstand der beste meines Lebens war und sieht mich mit glühenden Augen an. Sein Blick bereitet mir Angst, jedoch gleichzeitig totales Verlangen. Vorsichtig, ihn immer schön im Blick behaltend streichele ich unter sein T-shirt, seinen Bauch entlang, immer das Stückchen Stoff mitziehend. Mit den Daumen klemme ich das T-shirt an meinen Händen fest, während ich über seine Brust streiche. Ich bemerke mit Genugtuung, dass sich bei meiner Berührung seiner Brustwarzen aufrichten und steif werden. Auch bildet sich eine leichte Gänsehaut auf seiner Brust und seinen Armen. Ich sehe ihn frech Grinsend an und bemerke seinen gefährlich wirkenden lodernden Blick.
 

Mit einer schnellen Bewegung ziehe ich ihm das T-shirt über den Kopf lehne mich zu ihm nach oben und küsse ihn verlangend. Mit meinen Fingerspitzen fahre ich interessiert seine Wirbelsäule entlang und schreibe in die Mitte des Rückens ein Wort.

Er stockt und löst den Kuss mich verwirrt ansehend. Als er meine glänzenden Augen sieht lächelt er jedoch nur und flüstert mir mit leicht angegeilter Stimme zu: „Sex? Ja?“ Ich laufe rot an, hätte nicht gedacht, dass er das Wort errät und sehe verlegen zur Seite. Er kichert leise und beugt sich zu meinem Bauch hinunter. Mit seinen langen, dünnen Fingern streicht er mein Top nach oben, kurz bis vor meinen Brustansatz und beginnt jede einzelne freie Stelle mit fliegenden Küssen zu belegen.
 

Mein Bauch ist wohl eine der empfindlichsten Stellen an meinem Körper und ich zucke leicht zusammen, verbinde es mit einem leisen seufzen. Er grinst allwissend und schiebt das Top hektisch weiter nach oben. Ich erröte, als meine Brüste zum Vorschein kommen und sehe verlegen weg, wende jedoch nichts gegen seine Berührungen ein.

Mit spitzen Fingern öffne ich seine Hose und ziehe sie ihm langsam aus. Auch er kann seine Finger nicht von meiner Hotpants lassen und entfernt auch dieses Kleidungsstück von meinem Körper. Wir küssen uns heiß und streichen auch die letzten Stücke Stoff, welche unsere Körper noch trennen ab. Vollkommen nackt liegen wir uns gegenüber und er kniet sich über mich. Mit ängstlichem Blick mustere ich seinen Körper und erröte leicht. Doch gegen keine seiner Berührungen wehre ich mich. Das Stroh kitzelt meinen Rücken und mit sanften Berührungen gewöhnt er mich an seinen Körper. Zuerst streichelt er nur mit den Fingerspitzen, dann jedoch mit der ganzen Hand meinen Beckenraum ab und weitet mich vorsichtig mit zweien seiner Finger aus. Ich keuche leise auf, als er mich so intim berührt und lege die Hände auf seinen Rücken.

Nach einiger Zeit lässt er seine Finger wieder nach oben streichen, streichelt sanft meine Brüste und nimmt mir dann das, was mir als einziges noch als Schutz geblieben ist.

Es schmerzt sehr und ich kralle mich in seinen Rücken, was eine schmerzverzerrte Grimasse bei ihm auslöst. Dennoch beginnt er langsam seine Hüfte zu bewegen und seine Lust zu befriedigen. Nach einiger Zeit tut es auch schon nicht mehr so weh und ich genieße seine Nähe.

Schon nach wenigen Minuten stöhnt er laut auf und danach ist alles vorbei.
 

[...]
 

Seufzend lässt er sich neben mich fallen und schließt erschöpft jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen die Augen.

Ich beobachte ihn noch lange, bis ich schließlich friedlich neben ihm einschlafe und weitere wilde Fantasien in meinen Träumen auslebe...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Necyss
2008-09-20T12:27:16+00:00 20.09.2008 14:27
"Bill ist eine totale Last." Das war mein Lieblingssatz im ganzen Kapitel^^. Zugegebenermaßen kommt diese Wendung etwas überraschend, um nicht zu sagen, dass ich sie überhaupt nicht nachvollziehen kann. Aber Stil und Ausdruck sind genial! Nicht zu detailliert und auch kein Zwei-Satz-Sex, wie er auch vorkommt. Nichts "Schlimmes" geschrieben, alles im allen stört mich halt nur Bill, den ich während des Lesens ständig mit seiner Finger-in-die-Steckdose-Frisur vor mir gesehen habe. Meine Frage nach dem fiktionalen Anteil bleibt bestehen.
Von: abgemeldet
2006-10-30T14:19:06+00:00 30.10.2006 15:19
Hey das Kapi ist voll toll und so nur verstehen ich nicht...
Sie hasse sich schon seit der Grundschule und schlafen dann mir einander ein bisschen unlogisch, wie ich dir das ja schon gesagt habe...

Aber trotzdem find ich sie klasse!!!
*grins*
*smile*
Von:  Brini_Supernova
2006-10-29T18:07:26+00:00 29.10.2006 19:07
Öhm nur ne frage.. wie sind die hater da ins hausgekommen wenn die erzählerin abgeschlossen hat?
durchs fenster eingebrochen?

das hättest du schreiben können und das mit den gefühlen..

aber super geschrieben ^-^
*nick*
weiter so!^^
Von:  KurtAnderson-Hummel
2006-10-29T17:11:19+00:00 29.10.2006 18:11
*g*
Na also geht doch du musstest mich ja quälen..
*snüff*
Ach was nein ist dir supi gelungen..^^
Ich hoffe jedoch das du mich beim nächsten mal nicht so quälen wirst..
*snüff*
Von: abgemeldet
2006-10-29T14:56:09+00:00 29.10.2006 15:56
Naja, du weißt ja, was ich von Real Person Insert halte - aber schön geschrieben und origineller Ansatzpunkt. *g* Was du noch machen kannst, ist nicht nur die Handlungen der Personen zu beschreiben, sondern auch die Gefühle und Entschlüsse, die diese Handlungen ausgelöst haben bzw begleiten.

... Joah. Sorry, bin im Moment nicht unbedingt zu Konstruktivität aufgelegt, also entschuldige diesen Kommentar. Vielleicht später. ^^;


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