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You're more than only my servant

NosveratuxCoriy
von

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Bibliothek

Coriy:

Ich verließ das düstere Zimmer und strich durch die Gänge. Eine der ersten Räume, die ich fand war die Küche. Eine ziemlich ungehaltene Trolldame knallte mir unfreundlich eine Schüssel, gefüllt mit frischem rotem Blut, hin, so dass die Hälfte schon beim Hinstellen wieder hinausspritze.

Ich trank den Rest und bedankte mich freundlich für die kleine Stärkung. Doch der Troll blieb griesgrämig wie vorher und redete irgendwas von Sklaventreiberei und Ausnutzung des Trollvolkes... Und im Grunde war mir das auch so ziemlich egal.

So schnell es ging verschwand ich aus der Küche und schaute mich weiter um.

Ab und zu traf ich auf ein paar Wachen, von denen ich mir ein paar hämische Sprüche anhören durfte. Doch scheinbar wusste jeder im Schloss bereits über mich bescheid…

Auch jetzt traf ich auf zwei Wachen, die aus dem Garten zurückkamen. Ich war selten so glücklich eine Bibliothek vorzufinden, wo ich mich verstecken konnte, bis die Wachen vorbei waren. Eigentlich wollte ich den Raum sofort wieder verlassen. Doch die Menge an Büchern war einfach nur beeindruckend. Ich fragte mich wie die unzähligen Regale hier überhaupt reinpassten.

So gut wie jedes Buch hatte einen kunstvollen Einband und schien einen unschätzbaren Wert zu haben. Langsam ging ich durch die Reihen und holte ab und an ein paar Bücher von ihrem Platz um sie durchzublättern. Das Lesen hatte ich früher von Hugh gelernt, ansonsten würde ich heute kein einziges Wort entziffern können. Ich war sogar so sehr in ein Buch vertieft, dass ich nicht bemerkte wie sich das Regal auf mich zu bewegte…

Ich hörte nur ein paar einzelne Bücher aus den Regalen fallen und sah auf. „Oh man…“ Das Buch, das ich eben noch in den Händen gehalten hatte, glitt mir aus den Händen. Schützend streckte ich die Händen vor mich und erwartete den harten Aufprall. Jetzt…!Jetzt…! Jetzt?

Doch nichts geschah. Vorsichtig öffnete ich meine geschlossenen Augen. „Was zum…“ Das Regal hatte mitten in der Luft einen Stopp eingelegt. Ich sah zu meinen Händen, die ich immer noch dem Regal entgegen streckte, dann zu dem besagten Regal, und begriff was da vor sich ging.

Bisher hat ich gedacht nur mein Vater besaß magische Fähigkeiten, die aber an mich nicht weiter gereicht wurden und nun wandelte sich alles in Gegenteil um. Mir wurde klar, dass ich genau wie mein Vater ein Vampir-Magier war. Das was ich nie in meinem ganzen Leben sein wollte! Vampir-Magier sind überall unter den Dämonen verhasst, denn sie richten bekanntlich nur Unheil an. Und in diesem Schloss wimmelte es nur so von Dämonen!

Ich riss die Arme runter, was ein Fehler war, denn das Regal kam wieder auf mich zugerast. Sofort hielt ich es wie zuvor auf. „Man…Was soll das? Wieso ich?“ Vater hatte die gleiche Fähigkeit, wie ich sie gerade anwandte. Ich hatte früher oft gesehen wie er so riesige Gegenstände bewegt hatte. Und so versuchte ich das Regal in seine ursprüngliche Position zu stellen. Nach einigen Anläufen klappte dies sogar. Das Regal stand und ich fing an meinen Vater wirklich zu hassen… mehr noch als ich es eh schon tat. Ich würde diese Fähigkeiten nie wieder einsetzten! Nie mehr!!

„Ach verdammter Mist…“, schon wollte ich anfangen zu fluchen, doch als ich hinter mir jemanden bemerkte und mich umdrehte, stockte mir der Atem.

Warum gerade ich? Warum gerade sie? Sie hatte das gesehen, was nie jemand hätte sehen dürfen.

Drusilla grinste. „Och auch noch ein Vampir-Magier? Das wird ja immer besser mit dir…Gut, dass dich der Prinz eh nicht attraktiv findet, ansonsten hätte er verdammtes Pech mit so einer Missgeburt!“, meinte sie höhnisch kalt.

Das durfte doch echt nicht wahr sein! „Warum hast du das Regal umkippen lassen?“, fuhr ich sie an. Ich spürte wie die Angst allmählich Besitz von mir ergriff.

Die Dämonin zuckte mit den Schulter. „Das war ich nicht. Ich weiß ja nicht was du für ein Tollpatsch bist, aber für so einen blöden Streich bin ich nicht verantwortlich.“

„Ja klar doch…Okay…“, ich seufzte. „Machen wir einen Deal: Du erzählst niemanden davon und ich mach das was du willst.“

Anscheinend war dieser Vorschlag sehr lustig, denn Drusilla begann amüsiert zu lachen. „Du machst was ich will?“ Mit einem Schlag wurde sie tot ernst. “Gut dann bring dich um…Und lass gefälligst meinen geliebten Meister in Ruhe, du unwürdiges Insekt!“ Ihre Worte kamen beinah zischend. Man merkte ihr an, dass sie mir am liebsten sofort an die Kehle springen wollte. Und meine Angst stieg stetig, so dass ich Mühe hatte einen auf gelassen zu spielen.

„Du willst mich tot sehen? Ich weiß ja nicht ob du es schon gemerkt hast aber….Ich bin bereits tot.“ Natürlich wusste ich was gemeint war, aber wenn ich jetzt schon endgültig sterben musste, dann wollte ich wenigstens noch etwas meinen Spaß haben.

Mein Tod schien sich etwas zu verschieben, denn Drusilla griff mich immer noch nicht an. Stattdessen lächelte sie matt. „Ich verstehe keinen Spaß mit so was… Du nimmst mir nicht meinen Meister weg, du Drecksvampir! Als ob du ihm genügen könntest…Du elendiger Blutsauger…Du bist so abartig…“, teilte sie mir ihren Hass mit zischender Stimme mit.

Ich verstand sie irgendwie nicht ganz… Ich hatte sie von Anfang an nicht wirklich verstanden. „Nenn mir einen Grund, warum du denkst, dass ich dir deinen Meister wegnehme?“

„Mein Meister sieht dich anders an als uns andere. Das passt mir nicht in den Kram. Er ist zu dir nicht so wie zu uns.“, erklärte sie mir verhasst.

„Da ist wohl Jemand eifersüchtig…“, neckte ich sie, obwohl mir eigentlich gar nicht danach war. „Tja... Ich weiß auch nicht warum er so ist. Aber vielleicht würde er auch anders zu euch sein, wenn ihr anders zu ihm seid."

„Genau deswegen hasse ich dich ja, du Dreckswürmchen! Er ist der Prinz und nicht dein Kumpel!“

„Ich wollte ihn ja auch wie den Prinzen behandeln, aber das wollte er wiederum nicht. Aber wenn du mir das nicht glaubst… Bitte…“ Ich versuchte wenigstens aus der Bibliothek herauszukommen und ging langsam an ihr vorbei. Doch da hatte ich die Rechnung ohne sie gemacht. Mit einem Handwink flog die Tür zu und egal wie stark ich daran rüttelte, sie ging nicht mehr auf.

„So einfach auch wieder nicht, elender Bastard.“ Wie viele Beleidigungen für mich hatte die eigentlich noch im Petto? Aber das war ja nun auch egal…

Ich schluckte. Drusilla kam langsam auf mich zu, die Krallen gewetzt und bereit mich zu beseitigen.

Und ich? Ich hatte keine Chance hier raus zu kommen.

„Ich werde dir dein Herz hinaus reißen!“ Drusilla grinste und ihre Krallen wurden sichtlich länger.

Mein elendiges Ende erwartend presste ich mich mit dem Rücken gegen die Tür...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sherry_16
2008-03-29T18:39:09+00:00 29.03.2008 19:39
oh nein oh nein oh nein!!!
ihn darf nichts passieren.. OO
*schock*
und ach ja xD bist ja ganz schön fix *keks geb*
*noch mehr kekse geb*
xD


weiter sooo

lg dat sherrüüü >.< bin total gespannt wies weitergeht!! Oo


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