Be my Hero von abgemeldet (Weil ich ohne dich nicht leben will (Wird überarbeitet; Stand: Kapitel 4 in Bearbeitung)) ================================================================================ Kapitel 8: Eine verhängnissvolle Geste -------------------------------------- Sasuke stocherte im Feuer herum und Sakura sah den tanzenden Flammen zu. Es prasselte fröhlich vor sich hin, spendete Licht. Gerade genug um die Konturen des Gegenübers erkennen zu können. In den letzten Tagen war nichts passiert. Jetzt waren sie fast schon am Pass des Berges, ganz oben. Da befanden sich die Tore zu den Grenzen des Sandreiches. Nur mehr ein halber Tagesmarsch, dann hatte die Zweimanngruppe ihr Reiseziel erreicht. Dann hieß es, die Entführer der vermissen Chu-Nin ausfindig zu machen, zu besiegen und wieder nach Konoha zurückzukehren. Der Junge sah auf und blickte in die grünen Augen, die das rote Flammenmeer fixierten. Auch sie sah auf. Und wandte den Blick ab. Nun stand er auf, ging um das Feuer und setzte sich neben seine Gefährtin. Der kühle Uchiha Junge, der er einmal war, war jetzt gerade wie ausgewechselt. Er wollte ihr sagen, dass sie so wunderschön ist, dass sie das Wichtigste in seinem Leben ist und, dass er sie …liebte. Dass er ihr vertraute, sie respektierte, sie ihm so unendlich viel Wärme und Geborgenheit gab. Doch wie sollte er anfangen? „Sakura?“ Die Angesprochene schaute auf. Nun fixierte ihr Blick diese wunderschönen schwarzen Augen, die sie so warm ansahen. *Verliebe dich ja nicht, junges Fräulein!* ermahnte ihr Gewissen sie, doch sie unterdrückte es. Sakuras Blick konnte sich nicht abwenden, selbst wenn sie es wollte. „Ich weiß jetzt nicht, wie ich das beginne voll, aber …was ich dir sagen will … das kann man eigentlich nicht mit Worten ausdrücken. Es hätte nicht dieselbe Bedeutung.“ Sie starrte gebannt auf ihn. Fragte sich, was er vorhatte, was er sagen wollte. Dann hörte sie auf zu denken. Denn Sasukes Augen kamen immer näher den ihrigen. Während seine fast geschlossne waren, waren ihre weit aufgerissen. Bis sie ihren kopf hob und immer näher zu dem seinigen kam. Das Feuer prasselte und zischte noch immer munter vor sich hin, machte keine Anstalten, Sakura zu waren. *Tu das nicht!!* schrie ihre innere Stimme. *Aber es ist doch nur ein Kuss* beruhigte sie sich, doch sie wusste, es war nicht nur irgendein Kuss. Er war eine Geste, die sagen sollte: Ich brauche dich. Ich will, dass du bei mit bist. Und dann, dann war es soweit. Die Gedanken Sakuras endeten in einem Kuss, der leidenschaftlicher, aber gleichzeitig sanfter nicht sein konnte. Dieser Kuss, dieser einzige Kuss ließ Emotionen und Gefühle, Gedanken hochkommen, die alle ihre guten Vorsätze über Bord warfen. Alle ihre Versprechungen an sich selbst, sich nicht in Sasuke Uchiha zu verlieben, das alles war jetzt Nebensache. Nur diese Berührung ihrer Lippen zählte. Doch dann kam sie wieder zur Vernunft. Sie löste sich schnell aus den Armen ihrer Jugendliebe und drehte ihm den Rücken zu. „Was hast du?“ „Ich kann das nicht. Ich habe mir geschworen, mich nicht in dich zu verlieben. Und ich werde mich nicht verlieben. Ich darf nicht.“ Aber sie wusste, es war bereits zu spät. „Ich verstehe dich, Sakura. Und ich werde nichts machen, was du nicht willst. Das sollst du wissen. Ich möchte dich nicht verleiten oder dich gar verletzen. Dafür bedeutest du mir zu viel.“ Seine Stimme klang so ehrlich. So wunderbar aufrichtig, dass es der Kunoichi in der Seele wehtat, ihn so reden zu hören. Fast eine Stunde saßen sie da und redeten kein Wort miteinander. Es war kein peinliches Schweigen, vielmehr die Ruhe vor dem Sturm. Nur die Grillen waren mit ihrem Gezirpe zu hören. Und dann hielt es Sakura nicht mehr aus. Sie konnte es nicht unterdrücken. Es war zu stark. Sie drehte sich zu Sasuke um und sah noch einmal in diese schwarzen Augen, die so tief schienen, wie der Mariannengraben (nur zur Info: Meeresschlucht: 11 000 KM tief). Noch im selben Moment wollte sie sich dafür ohrfeigen. Denn schon wieder konnte sie den Blick nicht mehr abwenden. Sie starrten sich an. Es war nicht dieses Kribbeln im Bauch, wie bei der ersten Jugendliebe. Es war ein stärkeres Gefühl. Es war warm und zu stark, als dass man es hätte ignorieren können. Und wieder versank sie in einem Kuss. Er war fordern, aber gleichzeitig ließ er ihr genug Freiraum um sie selber entscheiden zu lassen. Doch nun war es zu spät. Ihr Gewissen und ihre innere Stimme erloschen und sie konnte an nichts mehr denken, als an den Augenblick, der gerade geschah. Die Küsse wurden leidenschaftlicher, verliebter, stärker. Es war eine andere Seite, die Sakura an Sasuke nun kennen lernte. Sie war so voller Zuneigung und Gefühlen. Sie schien so unwirklich. Die ganze Zeit über war da nur ein Junge, der vor lauter Kälte schon längst erfroren sein musste. Doch dieses Gesicht strahlte soviel Wärme aus, dass die Kälte der letzten 10 Jahre wie weggeblasen war. Dann wandte er sich ihrem Hals zu. Er streichelte zart über ihre Wangen, bis er ihr Shirt überstreifte und sie sich völlig gehen ließ. Sakura versank in seinen Küssen, seinen Umarmungen, seinem ganzen Tun. Sie wusste, es war falsch, es war sogar ganz falsch, aber es war das, was sie wollte. Dann schloss sie die Augen und überließ sich ganz dem jungen Mann, der sie gerade nach hinten auf den Boden drückte… ...tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)