Mazohyst of Decadence von abgemeldet (bloody love DieXKyo) ================================================================================ Kapitel 6: Vertrauensbruch -------------------------- Yeah, nächstes Kapitel! Aber morgen ist wieder schule, bäh! Will nicht! Und hasuaufgaben muss ich noch machen. Oh, und blad schreib ich arbeiten... scheiß 10. egal, jetzt viel spaß mit dem nächsten kapitel! ******************************************************************************** Kapitel 4 Vertrauensbruch Seit diesem Tag war Kyo wie ausgewechselt. Er lachte, immer wieder, was Die sehr glücklich machte. Es tat gut, den Kleinen so zu sehen, und er aß auch wieder, ganz ohne zu erbrechen. Zwar schloss er sich immer noch ins Bad zum umziehen, doch das war Die recht. Hauptsache war, dass Kyo sich von der Vergangenheit erholt zu haben schien. Sie waren noch unzertrennlicher als früher. Als Kyo sein eigenes Zimmer bekommen hatte, hatten sie noch bis spät zusammen auf Dies Bett gehockt, bis ihre Mutter heraufgekommen war und Kyo in sein eigenes Bett gegangen war. Doch in dieser Nacht hatte keiner von den beiden schlafen können, bis Kyo um 1 Uhr morgens zu Die ins Bett gekrabbelt war. Das hatte sich ein paar Mal wiederholt, bis Kyo wieder ganz in Dies Zimmer gezogen war. Nun waren Ferien. Die Familie Andou wollte in ein Hotel an einem Wald irgendwo außerhalb fahren. Kyo war froh wie schon lange nicht mehr. Er schien hier tatsächlich akzeptiert zu werden, für ihn war es etwas ganz besonderes mit dieser Familie und Die wegzufahren. Zwar waren sowohl er als auch Die nicht sehr begeistert davon ihre besten Freunde die gesamten Ferien über nicht sehen zu können, doch irgendwie waren sie auch ganz froh darüber. Das behielten sie aber für sich. Es würde toll sein, einmal ohne die anderen drei etwas zu machen, nur sie zwei. „Dann habt ihr auch endlich mal eure eigenen Zimmer“, sagte Andou-san gerade vom Vordersitz aus. Sie saßen in dem Auto der Andous und fuhren nun schon eine Stunde, bis sie endlich den kleinen Ort des Hotels erreichten. Fast schon erschrocken sahen die beiden Jungen sich an. Jeder hatte sein eigenes Zimmer? „Ständig den anderen um die Ohren zu haben muss irgendwann einmal auch ziemlich stressig sein, oder? Wir haben die Zimmer auch schon gebucht. Es ist ein schönes Hotel, es wird euch gefallen.“ Die Halbbrüder wagten nicht, etwas zu erwidern, irgendetwas hielt die beiden davon ab. Das Hotel war wirklich sehr schön. Es lag etwas abseits in einem alten großen Haus. Dahinter stand ein ebenfalls recht altes Haus, in dem die Hotelgäste untergebracht werden sollten. Rechts neben dem Gebäude lag ein Reitweg, der bis hoch in den Wald führte und sich dort dann in der Unendlichkeit verlor. Ihnen gefiel es hier. Still und friedlich, nichts erinnerte an das hektische Tokio. Sie erhielten ihre Zimmerschlüssel. Sowohl Dies Eltern wie auch Die selbst erhielten ein Doppelzimmer, weil sonst kein Einzelzimmer mehr frei war. Kyo hatte das letzte bekommen. Sie trennten sich und packten ihre Sachen aus. Obwohl es Sommer war, war der Himmel von dunklen Regenwolken bedeckt. Trotzdem gingen er und Die raus, es war einfach zu schön. Sie setzten sich an den Brunnen vor dem Haus und redeten. Nie über etwas Ernstes oder so, einfach nur so. Die mochte das sehr, vor allem jetzt, wo er kein Zimmer zusammen mit Kyo hatte. Irgendwie war ihm dabei unwohl. Nicht bei Kyo sein zu können höret sich in seinen Ohren an, als wäre es das schlimmste überhaupt, was man ihm antun konnte. Sie lachten und Die berührte ihn zaghaft an der Schulter. „Schon scheiße. Die anderen hocken in Tokio und wir haben nicht mal unser eigens Zimmer. Aber vielleicht kannst du abends rüberkommen.“ „Natürlich!“ rief Kyo sofort und lachte Die an. Dieser bekam eine Gänsehaut. Kyo war so glücklich geworden in den letzten Wochen, Die konnte nicht glauben, dass dieses wundervolle Wesen vor ein paar Wochen noch total mürrisch drauf gewesen war. Diese Veränderung machte ihn selber ebenfalls so unheimlich glücklich, manchmal befand er sich in Kyos Gegenwart in einer solchen Euphorie, dass er sich selber nicht mehr wieder erkannte (doofer Satz). Mit jedem Tag war seine Zuneigung zu dem Kleineren immer mehr gewachsen, seit er den Blonde zum ersten Mal gesehen hatte. Was hatte Kyo so weit gebracht wieder zu lachen? „Du hast dich ganz schön verändert“, murmelte Die vorsichtig lächelnd. Sofort erstarb Kyos Lachen. „Meinst du?“ Die nickte. „Ja. Als du in Tokio angekommen bist, habe ich fast geglaubt dich nie lachen zu sehen. Und du wirktest auch so, als wolltest du nie mehr lachen. Ich bin froh, dass du es endlich kannst.“ Er sah vorsichtig zu Kyo rüber. Er wusste, dieses Thema würde noch so einiges nach sich ziehen. „Hast du es überwunden? Den Tod deiner Mutter?“ Er hatte es gewusst! Kyo starrte ihn auf einmal so eiskalt an, dass es schmerzte. Sieh mich nicht so an, durchfuhr es Die flehend. Bitte, lach wieder. Du sollst nicht so unglücklich sein. „Was soll diese Frage?“ Fragte Kyo gereizt und kühl. Er stand auf. „Das geht dich wirklich nichts an.“ „Inzwischen schon!“ rief Die und sprang auf. „Du hast mir gesagt, du würdest mit mir darüber reden! Ich finde, jetzt können wir endlich darüber reden! Mein Gott, Kyo, sie ist seit zwei Monaten tot! Fast drei! Ich denke, du solltest endlich loslassen! Es ist in Ordnung!“ „Nein ist es nicht!“ schrie Kyo nun und wich vor Die zurück. Tränen traten ihm in die Augen und er fühlte nach langer Zeit wieder die Narben auf seinem Körper brennen. Ewig hatte er sich nun schon nicht geritzt, doch die Narben sah man immer noch. Er hatte warten wollen, bis sie verheilt waren, bevor er Die darauf ansprach. Nun würde er das nicht mehr müssen. „Für mich ist es noch nicht vorbei, Die und ich kann jawohl selbst bestimmen, wann es für mich Zeit ist zu reden! Jetzt nicht und nun weiß ich auch, dass ich nicht mit dir darüber reden kann, wenn du mich drängst! Lass mich in Frieden!“ Er wirbelte herum und rannte los. Geschockt stand Die noch am Brunnen und sah ihm nach. Dann warf er sich fluchend zurück auf die Bank und sah zu, wie sich der Himmel weiter verdunkelte. „Die?“ Die fuhr herum. War Kyo zurückgekommen? Nein, hinter ihm stand - zu seiner großen Verwunderung - Kaoru. „Kao?“ fragte er ungläubig und fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Was zum Teufel tust du denn hier?“ „Wir haben uns über die Ferien einen Job hier besorgt“, grinste sein lilahaariger Freund. „Wie wir? Sag bloß, die anderen beiden sind auch hier!“ „Natürlich! Ich steh an der Rezeption, Toshiya spielt Kellner und Shinya haben wir als Frau verkleidet. Er kellnert auch. Wo ist Kyo? Ist ja was ganz neues, dass ihr nicht zusammen seid.“ Dies Blick verfinsterte sich. „Wir hatten… Streit.“ „Oho!“ reif Kaoru und lachte leise. „Euer erster Ehekrach. Wurde auch mal Zeit.“ „Was heißt ihr Ehekrach!“ rief Die und stand von de Bank auf. Kaoru grinste. „Na was mein ich wohl? Denk mal nach, Die.“ „Wir sind doch nicht zusammen, Kao!“ rief Die. „Wir sind Brüder und verstehen uns eben klasse! Hast du was dagegen?“ Kao schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht! Aber wir finden ehrlich, dass ihr sogar ziiiiiiiemlich vertraut wirkt. Ja, ich gebe zu, manchmal haben wir auch vermutet, dass ihr heimlich zusammen wärt, doch dafür seid ihr etwas zu naiv. Mein Gott, Die, guck nicht so doof, sondern gesteh es dir endlich ein! Du bist verliebt, Mann!“ „Wie verliebt!“ sagte Die und verschränkte skeptisch die Arme vor der Brust. „Wie kommst du bitte darauf, dass ich mich in Kyo verlieben würde, oder er sich in mich!“ „Ihr schlaft im selben Bett, fühlt euch einsam ohne den anderen, seid kaum von einander zu trennen und seid nun wirklich sehr harmonisch miteinander.“ „Wir sind Brüder! Nein, eigentlich eher die besten Freunde! Was hast du bitte? Eifersüchtig, weil du Angst hast, Kyo könnte deinen Platz einnehmen?“ Da musste Kaoru ehrlich lachen. „So ein Quatsch! Ich kann doch nicht eifersüchtig sein, weißt du doch. Aber ich sage auch, was ich glaube. Und dieses Mal bin ich von meinen Worten fest überzeugt. Ihr liebt euch, auch wenn ihr es euch nicht einverstehen wollt oder könnt. War bei mir und Shinya am Anfang doch auch so.“ „Überhaupt nicht“, entgegnete Die. „Du hast Shinya doch überrumpelt. Wäre er nicht heimlich schon lange in dich verliebt gewesen, hätten wir nun wahrscheinlich einen Freund weniger. Und keinen Drummer.“ Ein Grinsen umspielte Kaorus Lippen, als er sich an früher erinnerte. „Aber das ist doch was vollkommen anderes! Kyo und ich sind nicht in einander verliebt!“ Seufzend fuhr Kaoru sich durchs Haar. „Die, manchmal bist du echt bockig. Aber egal. Was stehst du noch hier? Ich seh doch, wie gern du Kyo hinterer rennen möchtest. Also verzieh dich schon!“ Kurz starrte Die seinen Freud noch an, dann senkte er den Kopf und nickte ergeben. „Du hast Recht. Ich möchte ihn suchen und ich fühle mich einsam ohne ihn, aber ich glaube nicht, dass das Liebe ist. Okay? Schlag es dir einfach aus dem Kopf. Bis dann, wir sehen uns ja bestimmt noch.“ „Natürlich“, sagte kao lächelnd. „Also, beeil dich.“ Sofort rannte Die los, hinter Kyo her. Der Kleinere hatte einen gehörigen Vorsprung, den Die wohl nicht so schnell aufholen würde. Nach ein paar Minuten Gerenne verlangsamte Die sein Tempo und atmete ruhiger. Er machte sich tatsächlich schreckliche Sorgen um den kleinen Blonden. Es begann zu regnen. Kyo hockte mitten im Wald auf einer Bank. Er bemerkte den Regen nicht, bemerkte nicht, dass er schon vollkommen durchnässt war und auch nicht, wie kalt ihm eigentlich war. Ohne irgendetwas zu fühlen hockte er da und spürte, wie sich alles wiederholte. Wie vor zwei Monaten fühlte er sich leer und alleine und dieses Mal auch verraten. Ausgerechnet von Die. Kyo wusste nicht, wie viel ihm der große Rotschopf bedeutete, nur dass es ungeheuer weh tat von ihm so verletzt zu werden. Noch nie hatte er so gefühlt, konnte seine Gefühle für Die nirgendwo einordnen, es war mehr, als die Freundschaft die er inzwischen auch für Kaoru, Shinya und Toshiya empfand. Ihm traten Tränen in die Augen, wütend wischte Kyo sie weg. Beim Tod seiner Mutter hatte er nicht wirklich weinen können und nun weinte er wegen Die! Wie automatisch fuhr Kyos Hand in seine Hosentasche und holte ein Messer heraus. Er hatte das schon lange nicht mehr gemacht, hatte fast schon geglaubt, dass er es endlich überwunden hatte, doch nun fühlte er, dass es einfach nicht ging. Er schob sich den durchnässten Ärmel seines Pullovers hoch, setzte die Klinge an und zog einmal quer über alle Narben. Ein stechender, aber kurzer Schmerz zuckte durch seinen Arm, als das Blut aus dem Schnitt perlte. Ein kurzer Schmerz, der gleich darauf schon vergessen war. Alle anderen Empfindungen blieben aus. Kein weiterer Schmerz kam. Er fühlte sich leer und hohl. Er war wieder tot. Eine Weile betrachtete Kyo sein Blut, dann lächelte er gequält und künstlich, setzte neu an und schlitzte all die Narben neu auf, bis er nicht mehr durch das viele Blut schneiden konnte. Der Griff des Messers war schon blutverschmiert, rutschte ihm aus der Hand und fiel ins Gras. Kyo konnte sich nicht mehr bewegen. Vor seinen Augen verschwamm alles, es drehte sich. Wieder fühlte er diesen Brechreiz, von dem er glaubte auch den losgeworden zu sein. Er übergab sich, sein Magen schien sich umzukrempeln, dann wurde alles um ihn herum schwarz. Die rutschte auf dem matschigen Waldboden aus, fiel hin und rannte wieder weiter. So kam er kaum voran, der Boden war so aufgeweicht, dass er fast knöcheltief versank. Doch er achtete gar nicht af seine Umgebung. Mit seinen Gedanken war er nur bei Kyo. Wo war er bloß, was machte er hier draußen bei diesem Wetter? Er musste ihn schnell finden, es war as einzige, was er wollte. „Kyo!“ schrie er verzweifelt, der verdammte Regen raubte ihm die Sicht. „Kyo, wo steckst du!“ Keine Antwort. Warum aber hätte Kyo ihm auch antworten sollen? Dies Herz krampfte sich zusammen. Dieser Gedanke schmerzte sehr. Viel zu sehr. Langsam fragte Die sich, ob Kaoru nicht Recht haben könnte. Schnell verbannte Die diese Gedanken und suchte weiter. Irgendwo musste der Kleine doch sein, er musste! Wenn er ihn nicht bald finden würde, würde er wahnsinnig werden. Die stolperte an einer Bank vorbei, durch den Regen in seinen Augen konnte er fast gar nichts erkennen, außer verwischte Schatten und Farben. Und hier war es erstaunlich hell. „Kyo!“ schrie Dai, als er die blonden Haare des Kleinen erkannte. Schnell warf er sich vor den am Boden liegenden und tastete nach ihm. Als er gegen dessen Arm stieß, stockte er. Der gesamte Arm war vom Blut getränkt, der Boden um ihn herum rot verfärbt. Neben ihm lag das Messer, mit dem er das getan hatte. Die traten Tränen in die Augen. „Kyo“, schluckte er und hob den keinen geschundenen Körper auf. „Was tust du dir nur an? Warum lässt du dir nicht helfen? Oder war es wegen mir? Bitte, verletz dich nicht meinetwegen, Kyo, ich…“ Kyo hörte nicht, ohnmächtig lag er in Dies Armen. Der beruhigte sich schnell. Er musste Kyo schnell zurück bringen. Vorsichtig hob er Kyo hoch und trug ihn in seinen Armen zurück. Vor dem Hotel standen Shinya, Toshiya und Kaoru. Shinya hatte sich in seiner Frauenverkleidung an Kaoru geklammert und starrte Die entsetzt an als dieser mit dem bewusstlosen und blutenden Kyo auftauchte. „Ich nehme ihn mit“, sagte Die bestimmt und trug Kyo in sein Doppelzimmer. Vorsichtig lud er den Kleinen auf seinem großen Bett ab und zog ihm vorsichtig die nassen Klamotten aus. Dabei entdeckte er noch mehr Narben. Kyo schien sie am ganzen Körper zu haben. Das musste der Grund sein, warum er immer so lange Klamotten anhatte, damit niemand sehen konnte, was er mit sich anstellte. Wieder traten Die Tränen in die Augen, er wischte sie weg. Er zog Kyo schnell etwas von seinen Sachen an, die ihm zwar viel zu groß waren, und wickelte ihn in die Decken. Geduldig saß Die neben dem Blonden auf dem Bett und wartete, dass dieser sich regte. Irgendwann war er allerdings so müde und erschöpft, dass er einfach umkippte und neben Kyo einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)