Zum Inhalt der Seite

I just want to be loved

a Story about Love and Desperation
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Last Tears

Tiefste Nacht. Ganz Konoha war in Dunkelheit gehüllt. Der Mond, der hell am Himmel leuchtete, war das einzige Licht, das noch zu sehen war. Die Strassen waren leer, niemand war mehr unterwegs. Mit einer Ausnahme.
 

Von weitem hörte man Schritte, schnelle Schritte. Sie entfernten sich, verließen das Dorf und verstummten schließlich erst, als sich nach langem Rennen den Waldesrand erreichten.

Ein Mädchen, beinahe schon eine junge Frau, stand keuchend vor dem Wald und starrte ins dunkle Innere. Ihr rosa Haar klebte in Strähnen an ihrem verschwitzen Gesicht. In schnellen Zügen atmete sie ein und wieder aus. Schweiß lief über ihren Körper und ihre Beine schmerzten, doch das war ihr egal. Zitternd hob sie eine Hand und presste sie auf ihren Mund. Noch immer blickten ihre smaragdgrünen Augen durch die Bäume in die Finsternis des nächtlichen Waldes.
 

Vor Erschöpfung ließ sie sich auf die Knie fallen, jedoch ohne ihren Blick abzuwenden. Eine Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel und lief über ihre Wange.

Er war tatsächlich gegangen. Sie konnte es nicht glauben, nein, sie wollte es nicht glauben.

Sie hatte ihn aufhalten wollen, doch sie hatte es nicht geschafft. Und jetzt war es zu spät, er war weg. Er würde nicht zurückkommen. Es war für immer…
 

~Flashback~
 

Es war bereits Abend, als die Rosahaarige neben der menschenleere Strasse hinter einem Baum auf ihren Kameraden wartete. Ihr Herz raste. Sie wünschte sich so sehr, dass er nicht kommen würde. Wünschte sich, sie hätte sich geirrt, als sie zufällig gehört hatte, wie Meister Kakashi sagte, dass Itachi aufgetaucht sei und Sasuke ihn bestimmt verfolgen würde.

In dem Moment hatte sie gedacht, ihr Herz sei stehen geblieben.

Sie kannte Sasuke’s Vergangenheit und seinen Wunsch nach Rache. Dass sein verhasster Bruder ausgerechnet hier, in seiner ehemaligen Heimat und Wohnort Sasukes, auftauchte, war eine einmalige Chance, die sich Sasuke nicht entgehen lassen würde.
 

Ein leises Knacken riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte ihren Kopf, ihre Augen weiteten sich, dann senkte sie wieder ihren Blick. Er war also doch gekommen…

Lautlos trat sie hinter dem Baum hervor, auf die Strasse. Sie schluckte. Alles was sie wollte, war, dass er hier blieb. Doch sie glaubte nicht wirklich daran, dass er auf sie hören würde.

Trotzdem wollte sie es versuchen.
 

Er war nur noch wenige Meter von ihr entfernt. Am liebsten hätte sie geweint, ihn angefleht zu bleiben. Doch dieses Mal wollte sie stark sein.

"Du gehst also wirklich?" sagte sie dennoch schwach. Beobachtete, wie der Junge mit dem schwarzen Haar ohne auf ihre Frage zu reagieren weiterging und einfach an ihr vorbei lief. Er hatte sie nicht einmal angesehen.
 

Nach einem kurzen Zögern drehte sich die junge Frau um. "Sasuke!"

Dieses Mal schien er sie nicht zu ignorieren und blieb stehen.

Sie fuhr fort, sprach allerdings mit leiser Stimme. "Ich weis was du vorhast. Du wirst ihm folgen, nicht wahr? Du willst ihn suchen um dich an ihm zu rächen, an deinem Bruder…"

Sie war sich nicht sicher, doch es schien ihr, als hätte er kurz gezuckt. Sie öffnete noch einmal den Mund, doch brachte sie nichts über die Lippen. Sie hatte sich dutzende Male überlegt was sie ihm sagen wollte, aber jetzt, als er vor ihr stand, verblassten ihre Gedanken und sie wusste nicht, was sie tun sollte.

Darüber nachzudenken war nun auch nicht mehr nötig. Denn Sasuke, der bisher nur regungslos zugehört hatte, wandte sich jetzt halb zu ihr, schaute auf und durchdrang sie mit einem verächtlichen Blick. "Du denkst also, du weist Bescheid?"

Die Angesprochene erschrak. Nur selten hatte sie diesen Blick bei ihm gesehen, doch sie wusste, dass er nun wirklich wütend war.
 

Sie schluckte. Sie wusste schon vorher, dass er nicht gerade darüber erfreut sein würde, wenn sie versuchen würde ihn aufzuhalten. Trotzdem wollte sie nicht aufgeben. Aber was sollte sie überhaupt sagen? Wenn sie es sich recht überlegte, würde ihn nichts dazu bringen zu bleiben. Aber er durfte nicht gehen…

"Sasuke…"

Noch immer blickte er ihr mit voller Verachtung tief in die Augen.

"Du hast doch keine Ahnung."

Er drehte sich wieder von ihr weg und ging einige Schritte.

"Sasuke…!" Sie stoppte kurz, atmete tief ein. "…Bitte, geh nicht!" Wieder brach sie ab. Sie wollte noch etwas sagen, doch sie brachte es nicht über ihre Lippen. Als sie noch einmal all ihren Mut zusammen nahm, um es doch zu sagen, war es bereits zu spät.

Sie blickte auf, doch Sasuke war nicht mehr da. Ihre Augen weiteten sich. Er war einfach verschwunden.
 

Auf einmal wich ihr schockierter Ausdruck einem traurigen. Ein sanfter Luftzug ließ sie seine Gegenwart dicht hinter ihr wahrnehmen. Als hätte sie gewusst, was er vorhatte, schloss sie ihre Augen. So, als wollte sie sie wieder öffnen und erkennen, dass alles nur ein Traum war. Doch ehe sie dazu kam, spürte sie einen kurzen Schmerz in ihrem Nacken. Dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach bewusstlos in sich zusammen.
 

~Flashback End~
 

Als Sakura wieder zu sich gekommen war, hatte sie noch immer auf der kalten Steinstrasse gelegen. Blitzschnell war sie hochgefahren und hatte sich umgesehen, aber Sasuke war nicht mehr da gewesen. Ohne nachgedacht zu haben war sie los gelaufen. In Richtung Stadttor, dem einzigen Ausgang aus Konoha. Sie war sogar noch weiter gerannt, bis zum Waldesrand. Doch ab da war es ihr sinnlos erschienen weiter zu laufen. Sie hatte nicht gewusst wie lange sie ohnmächtig war. Wahrscheinlich war Sasuke schon über alle Berge. Deshalb war sie knapp vor den ersten Bäumen stehen geblieben und war ihm nur noch in Gedanken gefolgt.
 


 

Da war sie nun. Kniend im hohen Gras vor dem Wald, ihre Augen noch immer starr in den Wald gerichtet. Tränen konnte sie nicht mehr zurückhalten. Ein eisiger Herbstwind ließ sie zittern. Ein leises Schluchzen entfuhr ihr, als sie endlich ihren Blick abwenden konnte und ihre Augen schloss.

"Sasuke…" flüsterte sie leise, das letzte Mal. Denn nun war er fort, würde nie mehr wiederkehren. Das wusste sie genau. Den, den sie liebte hatte sie verlassen, bevor sie ihm noch sagen konnte was sie wirklich fühlte.
 

Er hatte sie im Stich gelassen.

So wie er es immer getan hatte.

Sie hatte ihm all ihre Liebe gegeben und er hatte sie nicht einmal beachtet.

Die Rosahaarige fühlte einen stechenden Schmerz in der Brust.

Dann biss sie sich auf die Lippe, öffnete langsam ihre Augen.

Hatte er es wirklich verdient dass sie um ihn weinte?

Schon wieder…?



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-10-12T15:04:38+00:00 12.10.2006 17:04
Das ist so traurig !!
Hast die Gefühle gut hergebracht^^
Arme Sakura, sie muss immer leiden
Und gemeiner (süsser )Sasuke
Sag's du mir bescheid wenn es weitergeht!?
Wäre sehr nett^^
Mach weiter so !!!
Kit-Angel wünsch dir viel Glück^^
*Daumedrück*
PS: Erste (glaub )


Zurück