Jacks Ferienhaus von abgemeldet (Endlich Angeln... s) ================================================================================ Jacks Ferienhaus Zwei Tage nach der letzten Einsatzbesprechung über die Mission auf P4X-103 (deren Ziel es im Übrigen war, die Tok’ra wieder mal aus einer ihrer völlig schief gelaufenen Kamikazeaktionen zu retten), erhielt Jack O’Neill die Nachricht, dass er sich endlich seinen wohlverdienten Urlaub nehmen könne. Ich geh Angeln war sein erster Gedanke, als er den wichtig aussehenden Brief der Air Force wieder zusammenfaltete. Schon völlig in die Überlegung vertieft, welcher Köder nun die beste Wahl wäre, um endlich den nordischen Silberlachs zu erwischen, sammelte er auf der ganzen Basis sein Hab und Gut zusammen. Er hatte nie viele seiner persönlichen Sachen mit in die Stargate-Basis genommen. Dennoch musste er die gesamte Ebene 28 absuchen, bis er schließlich alles fand, an das er sich erinnern konnte. In der Umkleide fand er die meisten seiner Klamotten und seine feinpolierte Waffe; in Daniels Zimmer nahm er seine Comichefte mit (und außerdem noch eine äußerst interessante Zeitschrift, die wohl Daniel gehörte, deren Namen wir aber hier nicht verraten…); Dr. Fraiser gab ihm seine lang vermisste Ausgabe von Die U.S. Air Force im Wandel der Zeit wieder. Und zu allem Überfluss schüttelte ihm General Hammond zum Abschied noch etwa fünf Minuten feierlich die Hand. Als Jack gerade in der Umkleide all diese Dinge in seinen Rucksack stopfte, betrat Daniel den Raum. „Du gehst schon?“, fragte er Jack. „Schon?“, erwiderte Jack skeptisch. „Ich habe offiziell Urlaub, ich sollte schon längst vor meiner kleinen Ferienhütte sitzen und es mir gut gehen lassen.“ „Mh“, sagte Daniel nur, „Sam will sich mit mir nachher noch mal die Missionsberichte von SG – 12 ansehen, dann werden wir auch gehen.“ „Auch? Ihr hab auch Urlaub bekommen?“ Daniel nickte. „Und ich dachte, das wäre ein Privileg…“ Jack seufzte. Dann schien er plötzlich wieder ein wenig munterer. „Wie wär’s“, fragte er, „Wenn wir alle mal eine Runde gemeinsam entspannen?“ Daniel sah ihn interessiert an. „Na ja, ich meine, wenn wir schon mal alle frei haben, können wir uns doch auch zusammen erholen!“ „Jack…“, seufzte Daniel, „Ich weiß ja, dass du uns gern um dich hast, und ich hätte auch nichts gegen einen langweiligen Angelausflug mit Freunden einzuwenden, aber Teal’c und Sam werden sicher nicht mitkommen…“ „Ach, Teal’c kommt doch überall hin mit, wenn man ihm nen kleinen Raum mit Kerzen vollstellt und die Star Wars – Triologie in den Videorecorder schiebt! Und Carter – was soll sie schon Wichtiges vorhaben?“ „Das geht leider nicht, Sir.“, sagte Sam. Sie bemerkte Jacks aufgebrachte Miene nicht, da sie unentwegt in die Missionsberichte schaute. „Ich hatte vor, mir endlich die Zeit zu nehmen, um die Instabilität des Naquadria - Hyperraumantriebs zu unter-“ „Ich bitte sie, Carter!“, rief Jack aufgebracht dazwischen, „Sie können doch nicht immer vor diesem Zeug sitzen! Haben sie mal die Bedeutung des Wortes Urlaub im Duden nachgesehen? Da steht: Ruhen sie sich aus, gehen sie mit Freunden weg und sitzen sie nicht vor langweiligem Physikerkram!“ „Ich glaube nicht, dass das so im Duden steht…“ scherzte Sam. „Ich wollte damit ja auch nur sagen, dass sie auch ruhig mal ans Tageslicht dürfen. Kommen sie mit, bitte. Ich halt es wohl kaum ohne sie mit diesen beiden schrägen Vögeln aus.“ Er zeigte auf Daniel, der schon gar nicht mehr reagierte und auf Teal’c, der den Kopf zur Seite neigte und die Augenbraue hochzog. Sam blieb einige Zeit still und überlegte. Jack wollte sich schon fast wieder verzweifelt umdrehen, als Sam den Bericht zur Seite legte. „Ja“, sagte sie einfach nur. „Ja, ich glaube, sie haben mich überzeugt. Ich werde mitkommen.“ „Das ist ja wunderbar! Dann los, packt eure Sachen, wir treffen uns um 1400 am Fahrstuhl.“ Die nächsten vier Stunden verbrachten Sam und Daniel damit, in Jacks Auto zu Schlafen, während Teal’c stur aus dem Fenster sah und Jack darauf achtete, vor seinem Steuer nicht auch noch einzuschlafen. Die Reise ging nach Minnesota, wo die Ferienhütte der O’Neills stand. Die großen Städte verschwanden und wichen kleinen Provinzstädten, großflächigen Wäldern und Tieren, die Stadtmenschen nie zu Gesicht bekamen. Sam gähnte gerade ausgiebig, als das Auto mit einem Ruck zum stehen kam. „Was ist?“, fragte sie schläfrig. „Mir war, als hätten wir etwas überfahren?“ „Sehr witzig“, sagte Jack mit einem falschen Grinsen. „Die Straße ist eben schlecht…“ Sie standen vor einem großen weißen Haus mit vielleicht drei Stockwerken, Terrasse und Balkon, das Sam an die hübschen Landhäuser ihres Heimatortes erinnerte. Die Fensterrahmen waren blau, ebenso die Verziehrungen an den Dachtürmchen. Das Dach war ebenfalls weiß und keine einzige Schindel fehlte. „Ist das ihre kleine Ferienhütte, Sir?“, fragte Sam, als sie ihren Koffer aus dem Auto holte. „Ist wohl eher ein Haus“, sagte Jack mit einem Blick auf sein Anwesen. Er hievte einen großen Koffer und eine Kühltasche aus dem Auto und schleppte sie zum Haus. „Ach ja, und eins noch, Carter“, rief er Sam zu, „solange wir hier sind, nennen sie mich Jack und nicht immer Sir! Das ist ein Befehl.“ „Gern, Jack, wenn sie mich Sam nennen“, sagte sie, als sie neben Jack angekommen war, der versuchte, den richtigen Schlüssel aus der Tasche zu fischen. „Ist das auch ein Befehl?“ „Ein Hinweis wohl eher, Jack.“ Er lächelte sie an und öffnete die Tür. Sie betraten ein wunderschönes Wohnzimmer, wie es Sam von ihrem Elternhaus kannte. Die wände waren blau tapeziert und behangen mit lauter Sachen, wie Uhren, Thermometern oder Bücherregalen. Von der Decke hing ein großer, wunderschöner Kronleuchter aus weißen Glaskristallen und an der gegenüberliegenden Wand führte eine Treppe in das obere Stockwerk. Links von ihnen war die Tür zur Küche, rechts die zum WC und in der Mitte stand ein Tisch mit einem gemütlich aussehenden Sofa und zwei Sesseln. „Es ist wunderschön hier…“, hauchte Sam. „Ich… war nicht mehr hier, seit Sarah sich von mit getrennt hat“; seufzte Jack. „Oh“, brachte Sam nur heraus. „Das ist okay.“, sagte Jack. „Ich bin froh, dass ihr jetzt hier seid, das … bringt wenigstens eine andere Stimmung ins Haus!“ Er lächelte Sam an. „Nein, ehrlich. Ich freue mich, dass ihr hier seid.“, sagte er. Sam erwiderte sein Lächeln. Sie sah ihn eine Weile ganz verträumt an. Als sie realisierte, was sie gerade tat, wand sie sich von ihm ab und fragte ganz beiläufig, welches Zimmer denn ihr gehöre. „Sie dürfen sich eins aussuchen“, sagte Jack nur. Die Zimmer lagen in einem Gang direkt aneinander; zwei auf der rechten Seite, zwei auf der linken. Ganz hinten führte eine weitere Treppe ins nächste Stockwerk, wahrscheinlich auf den Dachboden. Sam entschied sich für das vordere Zimmer auf der rechten Seite, denn von dort aus hatte man den besten Blick auf den See, der vor dem Haus lag. Sam entschied sich dafür, sofort ihre Sachen in den Schrank zu räumen, damit sie es nicht heute Abend würde tun müssen. Nach getaner Arbeit schnaufte sie einmal und stemmte die Arme in die Hüften. Dass so viele Klamotten in ihren unscheinbaren Koffer gepasst hatten, war ihr gar nicht bewusst gewesen. Mit einem Blick aus dem Fenster entdeckte sie auch schon Jack, wie er versuchte, Daniel das Auswerfen einer Angel zu erklären, während Teal’c anscheinend schon die ersten Fische entdeckt hatte und wie gebannt in den See starrte. Bei diesem Anblick lächelte Sam in sich hinein. Die Vorstellung, wie die vier in diesem Landhaus ihren Urlaub genießen werden, erinnerte an Ferienlagerstimmung. Das alles war der absolute Kontrast zu ihren sonstigen Unternehmungen auf fremden Planeten und gefährlichen Kämpfen, und Sam hatte das Gefühl, dass es ihr doch noch ein wenig mehr gefallen würde, als an den Hyperraum-Komplikationen zu arbeiten … Jack, der Sam am Fenster entdeckt hatte, winkte sie nach unten. Nach kurzem Zögern tat sie das auch. „Was machen sie allein da oben?“, fragte er sie noch bevor sie überhaupt in seiner Nähe war. „Ich ähm … hab meine Sachen ausgepackt.“ „Sie sollten lieber mit uns hier unten sein! Fische sind sehr faszinierend, stimmt’s Teal’c?“ Jack klopfte Teal’c auf die Schulter. „In der Tat“, antwortete Teal’c. Ob er allerdings wirklich dieser Überzeugung war oder nur sagte, was Jack hören wollte, konnte Sam nicht heraushören. „Nehmen sie sich ne Angel“, sagte Jack zu Sam und wies auf den Schuppen ganz in der Nähe, der mit Angelruten vollgestopft war. „Ich habe leider noch nie geangelt“, sagte Sam unsicher. „Ach, das wird schon, ich bring’s ihnen bei! Sehen sie sich Daniel an, der hat auch noch nie vorher geangelt.“ Daniel saß auf dem Steg und war gerade dabei, seine heillos verhedderte Angelleine zu entwirren, wobei er sich selbst allerdings immer mehr darin einwickelte. Jack zeigte ein gespieltes Lächeln. „Na sehen sie, klappt doch wunderbar!“, sagte er. „Ich bin einfach untalentiert!“, sagte Sam lachend zu Jack, während sie ihre Angel wieder einholte, deren Haken aus Versehen den noch immer mit seiner Leine kämpfenden Daniel erwischt hatte. „Ach quatsch, es gibt nichts, was sie nicht können“, sagte Jack schmunzelnd. „Sie … brauchen nur Übung.“ „Viel Übung“, meinte Teal’c und verkniff sich ein Lächeln, woraufhin er von Sam mit einem bösen Blick gestraft wurde. „Warten sie, ich helfe ihnen“; sagte Jack und wartete, bis Sam die Leine wieder eingerollt hatte. Dann griff er unter ihren Armen durch und hielt mit ihr zusammen die Angelrute. „Also… sie holen so weit wie möglich nach hinten aus (die beiden hielten die Angel so weit wie möglich nach hinten). Dann passen sie auf, dass sie das Rädchen hier griffbereit haben und dann … werfen sie die Angel aus!“ Mit einem Ruck riss er die Angel nach vorne, drehte am Rädchen an der Rute und beobachtete gemeinsam mit Sam, wie der Schwimmer der Angel überraschenderweise in der Mitte des Sees landete. Eine Weile standen sie so da und sahen dem munter hin- und herhüpfenden Schwimmer nach. Dann fiel Sam auf, dass Jack noch immer die Arme um sie geschlungen hatte. Ein angenehmes Kribbeln breitete sich in ihrem Bauch aus und so sehr ihr dieses Gefühl auch gefiel, fand sie schließlich doch die Sprache wieder. „Ähm, Jack … sie können mich jetzt loslassen.“ „Oh“, meinte er nur und nahm seine Arme von ihr, „Entschuldigung.“ Die beiden sagten nichts und starrten auf den Boden. Daniel unterbrach die unangenehme Stille. „Gehen wir lieber ins Haus“, sagte er, „es wird dunkel.“ Während des Abendessens (Sam hatte einen leckeren Nudelauflauf gezaubert) kamen Jack und Sam nach einer Weile wieder ins Gespräch. Die Stimmung war angeheitert, denn zusätzlich hatten sich die vier ein paar Gläser Wein gegönnt. Während Daniel und Teal’c zum Geschirrspülen verdonnert wurden, lungerten Sam und Jack auf der Couch rum und füllten einmal mehr ihre Weingläser. Die beiden lachten über Witze, die sie sonst nie verstanden hätten und fingen langsam an, ein wenig zu lallen. Doch als sie ihre Gläser geleert hatten, beschloss Jack, endlich ins Bett zu gehen. „A-aber ich kann doch schon gar nicht mehr laufen!“, nuschelte Sam. Jack stand auf und stellte sich vor Sam. „Dann wird ich sie eben tragen!“, sagte er und noch bevor Sam überhaupt Nein sagen konnte, hatte er sie schon auf die Arme genommen und die Treppe hoch getragen. Vor ihrem Zimmer setzte er sie wieder ab. „Das machen sie nie wieder!“, sagte Sam und gab Jack einen Schubs. Jack lachte und Sam betrat ein wenig schwankend ihr Zimmer. Jack lehnte sich gegen den Türrahmen und schaute Sam hinterher. „Was wollen sie noch?“, fragte Sam, als sie ihn bemerkte und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Na ja, ich … dachte an eine Belohnung dafür, dass ich sie hier rauf getragen hab.“ Sam stand wieder vom Bett auf und sah Jack verdutzt an. „Ich … dachte an einen Gute-Nacht-Kuss …“, sagte Jack beiläufig. „Aber nur auf die Stirn“, nuschelte Sam. Sie ging zu Jack und gab ihm den versprochenen Kuss. Dann sah sie ihn noch kurz an und knallte ihm dann die Tür vor der Nase zu. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem gutem Gefühl im Bauch schlenderte Jack den gang entlang in das Zimmer, das direkt neben Sams lag. Die nächsten zwei Tage verliefen im Gegensatz zum ersten Abend recht ereignislos. Die meiste Zeit verbrachten die vier damit, zu angeln, die Gegend zu erkunden oder zu plaudern. Am vierten Tag, als die vier gerade Karten spielten, klopfte es plötzlich an der Eingangstür. „Kennt das hier noch jemand außer uns?“, fragte Sam verwundert, während Jack zur Tür lief. „Ich meine, wir sind ziemlich weit ab vom Schuss…“ „Ich wüsste auch nicht, wer …“ sagte Jack und öffnete die Tür. Davor stand Janet Fraiser. „Janet!“, rief Sam begeistert. „Was machen sie hier?“, fragte Daniel verdutzt. „Jack hat mir von ihrem kleinen Ausflug erzählt. Und da hab ich Dr. Miller (Name ausgedacht, Anmerkung d. Red. :) gebeten, mich ein paar Tage zu vertreten, um euch zu besuchen.“ „Das ist … wunderbar!“, sagte Sam und umarmte Janet. „Finden sie’s wirklich so schrecklich mit uns allein, Sam?“, fragte Jack herausfordernd. „Was? … Nein, natürlich nicht! Es … Ist doch schön, dass Janet hier ist, nicht?“ „Und das Beste ist“, sagte Janet und zeigte auf eine Tasche hinter sich, „Ich hab Lagerfeuerfutter für alle mitgebracht.“ „Na dann“, sagte Jack voller Enthusiasmus, „lasst uns Holz sammeln!“ Als das Feuer groß genug war, setzen sich alle im Kreis darum. Sam fing an, einen Marshmallow an einem Stöckchen ins Feuer zu halten und nach kurzer Zeit taten ihr es die anderen gleich. Eine Weile sagte niemand etwas, jeder genoss die Stille auf seine Weise. Teal’c sah ihn den Himmel und beobachtete die Sterne. Jack stocherte mit einem Stock im Feuer herum und ließ seinen Blick immer wieder unauffällig zu Sam schweifen, was sie allerdings aus den Augenwinkeln mitbekam. Sie selbst sah ihn allerdings kaum an, sie hatte etwas anderes gefunden … Janet lag an Daniels Schulter und hatte die Augen geschlossen. Daniel sah sie verträumt an. Sam gefiel der Anblick und ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Dann wurde sie von Jack aus dieser Angenehmen Situation gerissen, der sie anschubste, weil ihr Stock mit dem Marshmallow im Feuer gelandet war … „Warum waschen sie eigentlich nie ab?“, fragte Sam, als sie und Daniel das Geschirr des gesamten Tages spülen mussten. „Das ist mein Haus“, sagte Jack schlicht und machte sich mit einer Tüte Chips aus dem Staub. „Wo schlafe ich heut eigentlich?“, fragte Janet Jack, der es sich inzwischen auf dem Sofa neben Daniel und Teal’c bequem gemacht hatte. „Bei mir“, sagte Jack. Alle sahen ihn fragend an. „Was denn?“, fragte er nüchtern, „ich hab das einzige Doppelbett!“ „Du kannst bei mir schlafen“, sagte Sam, „ich leg dir ne Matratze auf den Boden.“ „Danke Sam“, sagte Janet und widmete sich wieder dem Abwasch. Es war weit nach Mitternacht, als Sam endlich in ihr Zimmer ging. Sie hatte sich im Fernsehen noch einen Bericht über Molekularbiologie angesehen, für den sich allerdings niemand von den anderen interessierte. Gähnend schleppte sie sich die Treppe hoch und wollte auch gleich in ihr Zimmer huschen, als sie plötzlich etwas – oder besser jemand anrempelte. Es war vollkommen dunkel, nur ein dünner Strahl Mondlicht schien durch das kleine Fenster am Ende des Ganges. „Wer ist da?“, fragte Sam in die Dunkelheit. „Ich bin’s nur“, antwortete ihr die Stimme von Jack. „Oh … was machen sie so spät noch hier?“, fragte Sam, ging an ihm vorbei und öffnete die Tür ihres Zimmers. Der Gang wurde überflutet vom hellen Mondlicht, das durch die Fenster in Sams Zimmer schien. Jetzt sah sie Jack auch klar und deutlich vor sich stehen. „Ich … wollte mir nur etwas zu Trinken holen …“, sagte Jack, doch etwas in seiner Stimme verriet Sam, dass er nicht ganz die Wahrheit sagte. Aber sie war viel zu müde, um das jetzt noch als wichtig zu empfinden. „Gut …“, sagte sie und gähnte wieder, „dann gehe ich jetzt ins Bett …“ Sie drehte sich um und wollte gerade die Tür schließen, als … „Warten sie kurz“, sagte Jack und hielt mit der Hand die Tür offen. Sam drehte sich um und noch bevor sie überhaupt realisierte, was geschehen war, hielt Jack sie auch schon im Arm und küsste sie innig. Sam war plötzlich hellwach, wehrte sich kein bisschen dagegen, nein, sie ging sogar noch weiter. Langsam fuhr sie mit der Hand unter Jacks T-Shirt und zog ihn in ihr Zimmer rein, als ihr einfiel, dass Janet doch auch noch im Raum war. „aber, Janet …“, flüsterte sie. Jack lächelte und sagte: „Die ist doch eh bei Daniel …“ Sam sah sich um – und tatsächlich, niemand war zu sehen. Sam küsste Jack erneut. Er schloss die Tür und sie setzte sich auf ihr Bett. Er kam zu ihr und die beiden küssten sich lange und innig, Sam kam es vor wie eine wunderschöne, endlose Ewigkeit. „Davon hab ich immer geträumt …“, flüsterte Jack ihr ins Ohr. Als Sam am nächsten Morgen erwachte, lag Jack bereits nicht mehr neben ihr. Nur mit ihren Schlafsachen bekleidet ging sie hinunter ins Wohnzimmer. „Wo ist Jack?“, fragte sie in die Runde, denn nur Daniel, Janet und Teal’c waren zu sehen. „Hammond hat heute früh angerufen“, sagte Daniel, „Jack soll zurück zur Basis, es geht um einen Notfall –„ Sam ließ Daniel gar nicht erst ausreden, sondern lief sofort nach draußen, um Jack vielleicht doch noch zu erwischen. Und tatsächlich, er hatte gerade seinen Koffer ins Auto gepackt und wollte ins Auto einsteigen. „Jack!“, rief Sam ihm hinterher und kam auf ihn zu. Überrascht drehte er sich um. „Ich dachte, du bist schon weg …“, sagte sie ein wenig bedrückt. „Schätzchen“, sagte er lässig und Sams Herz machte einen Hüpfer bei diesem Wort. „Ich geh doch nicht einfach weg, ohne mich von dir zu verabschieden.“ Sam lächelte ihn an und auch er lächelte. Dann gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wir sehen uns bei der Arbeit, Carter“, sagte er, stieg in sein Auto und fuhr davon. Sam stand noch eine kurze Weile dort. Dann drehte sie sich mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht um und ging ins Haus zurück. °^° Ende °^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)