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Our last summer

Seto & Joey
von

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Prolog

Halli Hallo, Leudies.
 

Endlich mal wieder etwas neues von mir. Diese Geschichte ist mir im Sommer im Türkeiurlaub in den Sinn gekommen, nachdem ich ein wundervolles Buch über Rembrandt gelesen hab. Zusätzlich zum Prolog kommt gleich das erste Kapitel hinten dran.
 

Ich wünsche euch viel Spaß,
 

heal, eure Swaja
 

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Our last summer
 

Prolog:
 

Our last summer was magical...
 

Unser letzter Sommer war magisch...
 

Our last summer was wonderful...
 

Unser letzter Sommer war wundervoll...
 

Wie kleine Perlen flochten sich die Worte zusammen und bildeten bald eine Kette, verwoben mit Erinnerungen, gestärkt mit der Magie der letzten, gemeinsamen Tage.

Die Wellen brachen und rauschten in weißem Schaum auf den feinen, sandigen Strand und um den Sockel der kleinen, marmornen Figur. Die Finger strichen sanf über die Gravierung, den Namen und die kleine Botschaft im vermeintlich ewigen Stein.

Aber wie das Wasser langsam und gnadenlos die Schönheit des bearbeiteten Steins zerfrass, so wusste er, dass selbst etwas, das ewig zu halten scheint, irgendwann einmal vorbei geht. Langsam und gnadenlos, vom Schicksal zerfressen.
 

Viele Leute behaupteten, dass Kälte seine Augen besetzte. Doch keiner wusste um die Ursache dieser starren Kälte. Einige meinten, bei Unternehmern sei das eben so. Andere sagten, bei solch einer Vergangenheit konnte das gar nicht anders sein. Gut, sein Blick war noch nie sonderlich warm, doch die spitze, klirrende, einsame Gleichgültigkeit wohnte erst seit kurzem in den Augen, die Saphiren so ähnlich waren.
 

Keiner wusste um die Ursache.
 

Nur der Wind, die Wellen und seine eigene einsame Seele...
 

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" Neuste Meldung:

Kommentare sind kurz vorm Aussterben, Kommi-Kasten zum Verhugern veurteilt?".
 

Seid Kommi-Kasten-Schützer, heflt einer bedrohten Art weiterzuleben!
 

Heal, eure Swaja

Drachen aus Stein...

Halli Hallo, Leudies
 

Wie versprochen, hier gleich das erste Kapitel. Was gibt es groß zu sagen? Lest rein, sagt mir was gut und was nicht gut ist und ob ihrs weiter lesen sollt.^^
 

Viel Spaß,
 

eure Swaja
 

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1. Kapitel: Drachen aus Stein...
 

Das Taxi parkte direkt vor dem noblem Hotel. Sofort scharwenzelte ein blaubemützter Page heran und lud den schweren Koffer aus. Wie ein stummer Diener folgte er dem Herrn, welcher dem Taxi entstiegen war. Unauffällig musterte er ihn. Groß, sehr schlank und brünett. Und dem harten Blick in den eisblauen Augen und den angespannten Bewegungen nach urlaubsreif. Das Hotel war ein ausgesuchter und ausgezeichneter Kurort vieler Leute der etwas besser verdienenden Klasse.

Solch einer schien auch der Herr Kaiba zu sein, wie er jetzt an der Rezeption erfuhr. Der Page selber war erst seit kurzem in Japan und ihm sagte der Name nichts. Und doch musste der, anscheinend noch sehr junge, Mann bekannt sein, was man den funkelnden Augen des Rezeptionisten sah. Und daran, dass er eine eigene, riesige Suite einnahm. Das Urlaubsreife merkte man auch daran, dass er etwaiges Trinkgeld und Dankeschön schlichtweg vergass und ihm nur die blankpolierte Tür vor der Nase zuschlug.
 

Tief seufzend schmiss sich der junge, aufstrebende Firmenleiter auf das große Bett und knöpfte das Hemd auf. Da war man gerade einmal zwanzig Jahre alt und wurde schon wegen angeblicher Überarbeitung auf Kur geschickt. So ein fundamentloser Schwachsinn. Gut, er war ein paar Mal am Lap Top eingeschlafen und auf einer Firmenbesichtigung in praller Sonne beinahe umgekippt, aber deshlab gleich zur Kur? Zwangsurlaub hatte Mokuba treffend gesagt und dabei gezwinkert.

"Ich will dich nicht dabei erwischen, dass du ständig arbeitest!", waren die Worte seines kleines Bruders gewesen, den er mehr als alles auf der Welt liebte. Und der seine ganze Familie war, denn ihre Eltern verunglückten vor vielen Jahren bei einem Autounfall tödlich.

Er fuhr den Lap Top hoch und wollte ein Mail- Programm öffnen, als sich plötzlich ein grünes Fenster mit einem leuchtend gelben "Wehe!" aufbaute.

Seto schmunzelte. Mokuba war wirklich überall. Hätte er ihm bloß das Programmieren nicht beigebracht. Mokuba hatte also vorgesorgt. Na gut, dann musste er die Zwangspause wohl hin nehmen.

Sein Weg führte ihn aus seiner Suite am Restaurant vorbei zum Meer. Die Sonne schien strahlend und warm vom blauen Himmel. Leise trieben die Wellen Sandkorn für Sandkorn voran. Es war idyllisch.

Toll...

Das hier hatte überhaupt nichts vom Chaos der Tokyoter Großstadt, in welcher er sich zu Hause fühlte.
 

Zum Schwimmen hatte er keine Lust und so wanderte er am Strand entlang. Ja, die Ruhe mochte erholsam sein für die, die sich tatsächlich erholen wollte. Aber was war mit den anderen, mit ihm?

Er spazierte eine kleine Anhöhe hinauf und bemerkte plötzlich einen jungen Mann. Dieser saß auf einer umgedrehten Blechtonne und hieb mit einem Spatel und einem kleinen Hammer feinfühlig Späne von einer marmornen Figur ab. Ein Bildhauer, hier, mitten am Strand? Langsam kam Seto näher und beobachtete den Künstler stumm. Dieser bearbeitete gerade die Flügel eines Drachen. Doch nicht irgendeines Drachens. Diese beinahe ledern wirkenden Schwingen, die breite Schnauze, der dunkle Stein... Das sah ja beinahe wie der Schwarze Zweitbeste. Ein leises Grummeln entfuhr ihm. Egal, jedenfalls sah dieser Drache haargenau so aus. Und nicht nur das. Ihm war auch, als könne er mit jedem Hammerschlag, den der junge Blonde vor ihm tätigte, das Brüllen des Drachen lauter hören. Knurrend schüttelte der große Brünette den Kopf. Da merkte man mal, Urlaub tat ihm wahrhaftig nicht gut. Jetzt glaubte er schon, dass Steine Laute von sich gaben.

Und doch, trotz allem Realismus, dieser Drache hatte etwas besonderes. Gerade tat der künstler mit der straßenköterblonden Sturmfrisur den letzten, behutsamen Hammerschlag, pustete etwas Staub von dem Flügel und betrachtete kurz sein Werk. Leise eine Melodie summend sah er dann aufs Meer hinaus. Kopfhörer bedeckten seine Ohren und die leisen Töne verschlungen sich mit dem Rauschen der Wellen. Dann drehte er sich auf einmal um und die Augen trafen sich. Der Blick kam einem Knall gleich. Irgendwas in Setos tiefem Inneren löste sich und auf einmal fühlte er sich... ja... gut. Da der Blick immer noch stand, konzentrierte er sich nun auf die Augenfarbe des anderen. Braun. Aber nicht irgendein matschbarun, sondern mit einem goldenen Schimmer. Wie Bernsteine. Und wie in dem harzigen Stein manchmal Dinge verborgen waren, so erkannte er in den dunklen Augen ein Feuer. Ganz klein, aber es war da. Seto musste schlucken, doch war froh, als er sah, dass es seinem Gegenüber genauso ging. Noch nie war ihm so etwas bei einer Begegnung passiert. Der junge Mann blinzelte nun und strich sich verlegen eine Strähne aus dem Gesicht.

"Oh, hi.", er hatte eine angenehme, fröhliche Stimme.

"Hi.", gab Seto knapp zurück, noch immer leicht überrumpelt von dem intensiven Blickkontakt. Sein Gegenüber hatte nun die Kopfhörer abgenommen und wandte sich gänzlich dem Brünetten zu.

"Hab Sie gar nicht bemerkt. Hier verirrt sich so selten jemand her. Die Reichen und Schönen da hinten bewegen sich ja nicht. Sind krank und bleiben in ihren Liegestühlen.", er grinste verschwörerisch und Seto konnte nicht anders, als schmunzeln.

"Ja, das hab ich gemerkt. Ich hatte aber keine Ambitionen mich dazu zu legen.".

Der Blonde sah erschrocken auf. "Oh, kommen Sie von da unten?".

Er bekam nur einen Blick als Antwort, doch das genügte anscheinend, denn er stammelte eine Entschuldigung: "Gomen. Da gehören Sie also zu den Reichen, Schönen und Kranken?".

"Nicht krank.", meinte Seto nachdrücklich. "Aber gutverdienend, ja.".

"Und schön...", meinte der junge Künstler mit verträumten Blick, doch plötzlich wurde ihm bewusst, was er da eben von sich gegeben hatte und er lief scharlachrot an.

Seto hob eine Augenbraue. "Danke.".

Sein Gegenüber hob flatternd die Hände. "So war das nicht gemeint. Wissen Sie, die Sonne...". Er grinste entschuldigend.

"Sie wollen also behaupten, ich sei hässlich?", warf Seto amüsiert ein.

Abermals machte der Künstler eine abwehrende Bewegung, wie ein aufgescheuchter Vogel. Doch mit einem Mal ließ er den Oberkörper schlaff nach unten hängen. So lange, dass Seto schon dachte, dass sein Gegenüber eingeschlafen war, aber plötzlich richtete dieser sich tief seufzen auf und schaute ihm direkt und gerade sitzend in die Augen.

"Nein. Sie sind, wenn ich das als Kerl so sagen darf, echt attraktiv.".

Seto spürte, dass ihm, wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben, die Röte in die Wangen stieg. Das eben war ein echtes Kompliment von einem ihm noch völligen Fremden gewesen, das sich weder heuchelnd an ihn heranschmiegte noch unehrlich und pflichtbewusst hingeschmettert wurde.

"Ach, Mensch.", machte der Blonde und fuhr sich unwirsch durch die windzerzausten Haare. Seto schüttelte leise lachend den Kopf. So einen impulsiven, chaotischen und gleichzeitigen sympathischen Menschen hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Und das ihm jemand sympathisch war, grenzte, wie Mokuba jetzt sagen würde, schon fast an ein Weltwunder.

"Der Drache sieht gut aus.", meinte Seto betont gelassen. Der junge Künstler wandte sich der Figur zu und strich beinahe zärtlich über den steinernen Kopf.

"Danke.".

"Wie viel würde er den kosten?".

Wieder sahen ihn die Bernsteine so direkt und intensiv an, dass es ihm heiß und kalt den Rücken hinabrieselte.

"Er ist nicht zu verkaufen.".

Die blauen Augen wurden weit aufgerissen. Nicht zu verkaufen?

"Warum?", fragte er heiser und mit ungläubigem Blick.

Der Blonde strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte ihm dann freundlich zu.

"Weil ich mit den Fingern kein Geld verdienen will. Ich mache sie nur so zum Spaß. Aber... wenn Sie möchten-", er sah ihm unverhohlen in die Augen und schien etwas zu suchen. Warum wurde ihm nur immer so seltsam, wenn dieser Kerl ihn ansah?

"Was?".

"Dann schenke ich Sie Ihnen?".

Wieder so ein schlichter Satz, der für Seto Kaiba doch so unvorbereitet kam. Noch nie hatte er einfach so etwas geschenkt bekommen. In der Welt, aus der er kam, musste man sich alles mit Schwert, Blut und vor allem Köpfchen erkämpfen. Und nun wollte dieser Fremde ihm einfach etwas schenken? Kam gar nicht in Frage.

"Nichts auf der Welt ist kostenlos.".

Sein Gegenüber seufzte schwer und schüttelte wie ungläubig den Kopf.

"Der Meinung sind leider viele. Na gut, mir soll`s egal sein.".

Damit schien für den Blonden das Gespräch beendet.
 

Den ganzen Abend ging dem Brünetten die Begegnung mit dem jungen Mann am Meer nicht mehr aus dem Kopf. Wer war dieser Kerl? Und was hatte er nur an sich, dass ihn... ja, förmlich faszinierte?
 

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Tja, was könnte das nur sein?

Mit dieser Frage wird sich unser gutes Se-chan ( *schnell versteck* Nicht hauen!) noch eine WEile herum quälen müssen.
 

Heal, eure Swaja

... blau wie das Meer...

Halli Hallo Leudies
 

Hier also ein neues Kapitel von der Short Story Our last summer. Diese KURZ-Geschichte entwickelt sich leider immer mehr zum Mehrteiler. *am Kopf kratz*

Also ich denke, wir kommen auf 5 Kapitel plus ein Adult. Na ja, wir werden sehen. Ich wünsch euch jetzt erstmal ganz viel Spaß.
 

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2. Kapitel: ... blau wie das Meer...
 

Und so lenkten sich seine Schritte am nächsten Morgen fast wie von selbst auf die Anhöhe hinauf. Der Fremde war nirgends zu sehen. Klar, hatte er ernsthaft erwartete, dass dieser Tag und Nacht an einer Stelle saß? Also stieg er auf der anderen Seite hinab. Da war eine kleine Bucht.

Als er am Strand entlang lief, bemerkte er plötzlich eine kleine, hölzerne Hütte.

Konnte es sein, dass...?

Leise knarrzend öffnete sich die Tür und er betrat das kleine Reich. Viel gab es nicht zu sehen. Ein alter Tisch mit zwei Stühlen, ein paar Schränke, ein Gaskocher samt Topf. Desweiteren eine Holzkiste, eine Hängematte und ein Kassettenrecorder, das scheinbar einzig Moderne im ganzen Raum. An der Wand lagen zwei Steinblöcke, Hammer und Meißel. Und etwas fiel ihm sofort ins Auge. Die Drachenfigur stand mitten auf dem Tisch. Nun war es ganz offensichtlich, der junge Bildhauer wohnte hier. Gerade wollte er sich die Figur noch einmal genauer besehen, als hinter ihm plötzlich die Tür knarrte und zwei Bernsteine ihn verblüfft anschauten. Gott, war das peinlich. Doch anstatt dem Gezeter, welches Seto mindestens erwartet hätte, bekam er ein Lächeln als Begrüßung

"Gefällt Ihnen mein, kleines Reich?".

Seto blinzelte überrascht. "Ähm, ja. Irgendwie... heimisch.".

"Und klein, hm? Und eng und arm, nicht wahr? Aber für mich ist es das Paradies auf Erden?".

"Und warum bringen Sie dann kein Schloß an ihrem "Paradies" an?".

"Kannst mich duzen. Joey.", er streckte ihm die Hand hin.

"Kann mich nicht entsinnen, dir das Du angeboten zu haben.".

Joey grinste vergnügt. " Du warst mir aber irgendwie sympathisch. Außerdem bist du anscheinend nicht viel älter als ich.".

"Zwanzig.", gab Seto argwöhnisch zurück.

"Neunzehn.", meinte Joey daraufhin und schüttelte seine noch feuchten Haare wie ein kleiner Hund. Seto hob die Hand, um sich vor den herumfliegenden Tropfen zu schützen.

"Um auf deine Frage zurück zu kommen. Warum sollte ich abschließen? Was soll man bei mir schon großartig stehlen wollen? Ich habe kein Bargeld hier. Außerdem findet so selten jemand hier her.", sagte der Blonde und rubbelte sich mit einem Handtuch die Haare trocken.

"Aber wenn ich wöllte, hätte ich die Figur zum Beispiel längst nehmen können.", warnte Seto abermals. Joey lächelte breit.

"Du hast es aber nicht getan.".

Wieder einmal stand Seto da wie vom Donner gerührt und vom Blitz geschüttelt. Ja, er hatte nichts getan.

"Nun nimm ihn schon mit.", sagte Joey plötzlich eindringlich und wirkte dabei beinahe ungeduldig. Seto straffte die Schultern. Es würde doch keinen umbringen, wenn er ein kleines Geschenk annahm, oder? Er nickte und nahm die Figur zur Hand.

"Endlich. Ich hab vom ersten Augenblick an gespürt, dass Rotauge zu dor wollte.". Dabei lächelte Joey ihn strahlend an und seine Augen bekamen mit einem Mal einen sonderbaren Glanz. Er hüstelte verlegen und räusperte sich.
 

Und so kam es, dass es den kühlen, brünetten Frimenleiter immer öfter in die Nähe des fröhlichen, blonden Künstlers zog. Oft saßen sie einfach nur auf der Anhöhe neben Joey`s Hütte und schauten schweigend auf`s Meer hinaus.

"Warum lebt so eine Frohnatur wie du eigentlich an so einem einsamen Ort?", wollte Seto schließlich nach ein wenig Geplänkel wissen.

"Darum.", meinte sein Gegenüber, beziehungsweise Nachbar und deutete mit einer ausladenden Handbewegung auf das weite, ruhige Meer.

"Wegen den paar Kubikkilometer Wasser?", fragte der rationale Großunternehmer mit gerunzelter Stirn. Joey legte verträumt den Kopf schief.

"Das Meer ist wie ein Freund, es hat seine eigene Seele. Es kann ruhig und gelassen sein, so wie jetzt. Fröhlich, dann spielt es mit dem Sand. Aber auch rau und zornig. Das Meer ist wie ein Mensch, dessen Launen man anhand kleiner Zeichen erkennen kann.".

"Ja, anhand von Wind und Meereszirkulation.".

Joey seufzte. "Du bist so unromantisch.".

"Romantik kenn ich nicht.", meinte der junge Milliardär bestimmt.

"Das ist sehr schade. Träumen ist manchmal das Einzige, was unser graues Leben noch lebenswert macht.". Und dabei wurde Joeys Stimme leise un die sonst so glänzenden Augen melancholisch.

Seto sah zu ihm herüber.

"Weißt du, Seto, ich hab mich in den Menschen immer getäuscht. Die, von denen ich dachte, sie wären doof, naiv, gefährlich oder nicht gut für dich, diese wurden zu meinen besten Freunden. Doch jene, denen ich vertaute, traten mich mit Füßen. Zu welcher Kategorie gehörst du, Seto?".

Der Brünette schaute angestrengt aufs Meer, dann hob er leicht eine Augenbraue. "Was dachtest du denn, als du mich kennengelernt hast, Joey?".

Der Blonde lehnte sich leicht zurück, stützte sich auf die Arme und sah in den blauen Himmel. "Drei-Null-Eins.".

"Wie bitte?", Seto blinzelte verwirrt.

"Dritte Kategorie, erster Fall.", meinte Joey und grinste ihn breit an. "Um in deiner Sprache zu bleiben.".

"Soll heißen, du kannst mich nicht in dein bisheriges Schema einordnen und eröffnest deshalb eine neue Kategorie?".

Joey nickte sanft. Er konnte Seto doch jetzt nicht erklären, dass er bei ihm ein vollkommen neues Gefühl der Zuneigung hatte.

Der Brünette legte sich zurück. Irgendwie fühlte er sich ruhig, nahezu entspannt. Wie sonst hätte er dem Blonden erlaubt, ihn bei seinem Vornamen zu nennen, was für gewöhnlich gerade mal Mokuba vergönnt war. Bei seinem, viel einflussreicheren Nachnamen zuckten die Leute vor Ehrfurcht zusammen und begannen zugleich um ihn heurmzuscharwenzeln. Joey hatte zwar andächtig genickt, doch schien es ihn nicht weiter zu beeindrucken. Lediglich sein Duell- Monsters Titel interessierte ihn. Dennoch glaubte Seto in dem Blonden so etwas wie eine seltene Spezies entdeckt zu haben. Wo fand man schon mal einen neunzehnjährigen, ganz allein am Strand lebenden Bildhauer? Und dann noch einen der witzig und sogar halbwegs clever war?

"Komm mal mit.", sagte seine blonde Begleitung mit einem Mal und sprang auf. Seto erhob sich überrascht und folgte dem jungen Mann in dessen Hütte. Aus der Holzkiste holte dieser zwei Paar blau Flossen, zwei Taucherbrillen und Schnorchel.

"Du willst jetzt nicht wirklich Schnorcheln gehen, oder?", fragte Seto hoffnungsvoll. Er war noch nie schnorcheln gewesen und sich die Blöße geben, zu zeigen, dass er es nicht konnte, wollte er nicht.

"Doch.", meinte Joey schlicht, grinste und schnappte sich das Tauchzeug. Neben der Hütte hob er eine Plane ab und enthüllte ein Paddelboot.

"Das ist nicht dein Ernst.", sprach Seto jedes Wort einzeln und starrte auf das, für ihn ziemlich morsch aussehende Holzboot.

"Nein, das ist meine Schnecke.", antowrtete Joey so toternst, dass Seto grinsen musste, bis beiden schließlich laut lachten. Schließlich schoben sie das Boot ins Wasser, legten das Tauchzeug hinein und stiegen letztendlich zu. Joey begann zu rudern und schon bald waren sie ein ganzes Stück vom Strand entfernt. Seto betrachtete die kräuselige Meeresoberfläche. Sie war dunkelblau, wie ein Schleier. Das Sonnenlicht brach sich in den kleinen Wellen und blitzte, wie lauter kleine Fotoapperate. Joey hielt kurz im Rudern inne, atmete tief ein, lang wieder aus und fuhr dann fort. Setos Blick wanderte von dem tiefblauen Wasser zu seinem Begleiter. Dessen Atem ging schwer und auch die Bewegungen schienen schmerzhaft.

"Alles okay?", fragte er nach, doch Joey nickte nur und sah verbissen aufs Meer. Seto seufzte und ehe der blonde Bildhauer wusste wie ihm geschah, saß er mit leeren Händen da und das Boot kam trotzdem vorwärts. Er sah von seinen Händen zu Seto, der jetzt beide Ruder fest in der Hand hielt und ihr kleines Schiff mit kräftigen, geschmeidigen Schüben über die See gleiten ließ. Der Blonde lächelte leicht und lehnte sich zurück. Seine Brust schmerzte immer noch, doch sein Atem beruhigte sich und floss wieder. Die Sonne kitzelte seine Haut, ein angenehmer Wind fuhr durch sein Haar. Er richtete sich leicht auf und seine Augen suchten den Horizont ab.

"Halt.".

Seto sah überrascht auf. "Wie `Halt`?".

Joey strich sich durch den kurzen Pony aus dem Gesicht.

"Hier ist die perfekte Stelle zum Schnorcheln.".

Seto hatte die Ruder ins Boot geholt und beobachtete den blonden Mitfahrer, der jetzt die Flossen ordnete.

"Woher weißt du das?".

Joey lächelte ihm zu, zwinkerte. "Nennen wir es Erfahrung.".

Abermals hob Seto die Augenbraue. Dennoch zog er sich die Flossen an und setzte die Sonnenbrille auf. Joey band einen dünnen Kunststoffstrick an das Boot, kleidete sich ebenfalls in die Taucherkluft. Anschließend setzte er sich auf den Bootrand und ließ sich nach hinten fallen.

"Na, komm schon.", Joey tauchte wieder auf und grinste Seto an. Dieser zögerte. Der Blonde, dessen Haare nun glatt an seinem Kopf klebten, schaute ungläubig.

"Oder traust du dich nicht?".

Stolz. Genau an diesem Kragen musste man einen Seto Kaiba packen. Kurze Zeit später traf der schlanke Körper auf die Wasseroberfläche und tauchte ein. Prustend kam er hoch. Joey grinste, steckte sich das Mundstück des Schnorchels zwischen die Lippen und tauchte mit dem Kopf unter. Seto tat es ihm gleich. Er biss leicht auf die zwei kleinen Brücken, welche die Zähne auseinander halten sollten und schmeckte das glatte Gummi. Auch er tauchte leicht mit dem Gesicht ab und blinzelte. Das Sonnenlicht brach sich tausendfach in den kleinen Kräuselungen der Meeresoberfläche und warf ein unglaubliges Licht in die Tiefe des Wassers. Joey hob den Daumen in die Höhe und sah ihn fragend an.

Der Angeschaute nickte und bestätigte das Zeichen.
 

Der Blonde, dessen sonstige Sturmfrisur jetzt wie eine weiche, goldene Masse druchs Wasser wogte, paddelte vorwärts, dicht gefolgt von Seto. Joey deutete nach unten. Dem brünetten blieb vor Staunen der Mund offen stehen, doch als er die ersten salzigen Tropfen schmeckte, schloß er die Lippen wieder um das Mundstück. Da waren Korallen, rote und blaue. Riesige Pflanzen trieben sanft in der Meereströmung. Kleine Fische jagten durch die bealgten Steine, ganze Schwärme zogen auf ihrer Wanderung unter ihm entlang. Und das alles in dem bläulichen Licht... wunderschön. Joey tippte leicht an seine Schulter und schwamm dann vorwärts. Kurze Zeit später hielt er inne und wartete. Es verstrichen bestimmt fünf Minuten, so dass Seto schon an einen Scherz glaubte, als plötzlich Schildkröten unter ihnen hindurch zogen. Teilweise noch sehr junge Tiere. Joey beobachtete die Geschöpfe verzückt. Plötzlich tauchte er hinab, schwamm zu den Amphibien. Seto verfolgte erstaunt die Szene. Mit eleganten Bewegungen umtänzelte er die Schildkröten, schwamm ein Stück mit ihnen. Es war einfach nur faszinierend dem jungen Mann dabei zu beobachten. Wie sorgsam er mit den Meeresbewohnern umging, wie das Licht auf seiner Haut schimmerte...
 

Auf einmal schwamm Joey auf ihn zu. Das Braun hinter dem Taucherbrillenglas funkelte unternehmungslustig. Die Hand um seine war kühl und fühlte sich angenehm weich an. Schnell fühlte er die Lungen nochmals mit Luft und folgte dem Blonden ins tiefe, kühle Nass. Joey bedeutete ihm ruhig zu sein und nun ließ er sich eine der Schildkröten von dem jungen Firmenleiter streicheln. Dann zogen die Bewohner der Tiefe weiter, Joey winkte ihnen nach und sie tauchten auf. Der Bildhauer pustete das Wasser aus seinem Schnorchel und war schon wieder im Meer verschwunden. Seto seufzte. Die Sonne schien warm auf seine Haut. Schnell entwässerte er sein Schnorchelrohr und folgte dann seinem begeisterten Tauchfreund. Er sah sich um. Mokuba hätte jetzt bestimmt Angst vor Haien.

Apropos...
 

Er tippte Joey auf die Schulter und machte dann mit der Hand eine Schnappbewegung. Der Blonde schaute erst verdutzt, doch anschließend wies er mit ausgestrecktem Arm hinter sich ins tiefe Dunkel. Seto seufzte erleichtert, schämte sich jedoch im selben Augenblick für diese Kinderei. Joey quittierte diese Reaktion mit einem sanften Lächeln und plötzlich umkreiste er den jungen Firmenleiter. Die braunen Augen fixierten jeden Zentimeter der freien, leicht bläulich schimmernden Haut. Ein warer Schauer rieselte Seto den Rücken hinunter. Warum sah Joey ihn so an? In ihm kribbelte das Blut und er musste tief durchatmen, um sein pochendes Herz zu beruhigen. Wie schaffte es dieser junge, chaotische Kerl nur ihn so zu verwirren und aufzuregen? Und das als Mann? Joey hob die Daumen, Seto daraufhin eine Augenbraue, welche von der Röte auf seinen Wangen ablenken sollte. Fand Joey ihn so toll? Anscheinend hatte der junge Mann die Fragezeichen um Seto`s Kopf bemerkt, denn er lachte. Er zeigte auf einen verheilten Kratzer und da verstand der Brünette. Haie rochen Blut und Joey hatte ihn nach Wunden abgesucht.

Sollte er sich jetzt darüber freuen oder ärgern?

Imaginär schüttelte er lachend den Kopf über seine abstrusen Gedanken.
 

Dabei bemerkte er nicht, dass Joey sich mit einem kurzen Flackern in den Augen an die Brust griff und ein Zucken durch den Körper verlief. Der Blonde tauchte auf, riss sich den Schnorchel vom Mund und atmete flach die frische Luft ein. Neben ihm drang Setos Kopf durch die bläulich schimmernde Oberfläche und zwei, dem Meer so ähnliche blaue Augen blinzelten ihn besorgt an. Zumindest glaubte er Sorge in ihnen zu erkennen, deshalb winkte er grinsend ab und konzentrierte sich dann auf sein Boot, das ein Stück abgetrieben worden war.
 

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Ja, was hat des Joey-chan denn? Hoffentlich nur eine Grippe.

Mein Kommi-Kasten befindet sich dank eurer Hilfe auf dem Weg der Besserung, ich soll euch schöne, liebe Grüße bestellen. Doch zur vollständigen Genesung wären Kommis doch noch ganz gut. *smile*
 

Bis zum nächsten Kapp.
 

Heal, eure Swaja

... stark wie die Liebe,...

Halli Hallo, Leudies
 

Wo die Länge in Sex Pistols zu kurz gekommen ist, so ist OUL wieder länger.

Tja, was hat unser Jo-chan nur? Hoffen wir doch mal, dass wenigstens die Autorin weiß, wies weiter geht.^^
 

Viel Spaß
 

Swaja
 

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4. Kapitel: ... stark wie die Liebe ...
 

Kurz darauf saßen beide Männer wieder in dem kleinen Holzkahn und Joey ruderte sie zurück an Land. Immer noch irgendwie benebelt von dieser, so ganz anders artigen, Welt unter der kräuseligen Meeresoberfläche räkelte Seto sich. Sein blonder Begleiter zog gerade seine, von ihm selbst betitelte Schnecke ein Stück aufs Land, als sich plötzlich ein kratzendes Husten aus seinem Hals löste. Doch nicht wie normal ebbte das ungesund klingende Geräusch nach zwei-, dreimaligen Aufbegehren ab, sondern steigerte sich in einen heftigen Hustanfall. Immer wieder drängte sich ein trockenes Husten aus Joey`s Brust und ließ seinen Körper auf die Knie gehen. Seto kam mit erschrockenem Blick näher.

"Hey, alles okay?".

Joey wollte etwas sagen, doch der Hustanfall schüttelte seinen Körper und nur ein krächzendes Wimmern kam hervor. Seto legte die Hand auf den Rücken des Blonden, drehte ihn leicht zu sich. Joey presste eine Hand vor den Mund, sein Atemholen klang wie das Rasseln einer Blechtrommel. Die andere Hand krallte sich wie die eines Ertrinkenden an Setos Hemd, welches er gerade erst wieder angezogen hatte.
 

"Ganz ruhig.", sprach Seto wie in einem beruhigenden Singsang vor sich hin. Langsam wurde das Husten weniger und hörte schließlich ganz auf. Vor Schwäche immer noch zitternd, blieb Joey schlaff in den Armen des brünetten Firmenleiters liegen. Die frische, kühle Luft schlich sich flach und kurz zwischen den fahlen Lippen hin durch.

"Geht es wieder?", fragte der Brünette und Sorge schwang in seiner Stimme mit. Joey nickte und räusperte sich, um das kratzende Gefühl der Trockenheit aus seinem Hals zu verbannen. Er sah hoch und wieder einmal traf Bernsteinbraun auf Saphirblau. Es schien, als verschmolzen die Blicke, klammerten sich aneinander fest und versanken jeweils ganz in den Seeles des anderen. Und um stärker in den Augen zu versinken, kamen sich die Gesichter immer näher. Seto spürte den zarten, streichelnden Atem des Blonden auf seiner Haut, die sonnengleiche Wärme und der frische Geruch des Meeres in dem feuchten Haar. Als sich die Lippen der Beiden trafen, rauschten die Wellen auf den Strand, als wollten sie die Sandkörner wie das Geschehen leicht anschubsen. Durch die weichen Lippen des anderen strömte Wärme in Joeys zitternden Körper. Als er ein zartes Stupsen an seinem, bis dato noch geschloßenen, Mund spürte, löste sich ein wohlig schnurrender Laut der Zufriedenheit von den feuchten Lippen und er öffnete sie.
 

Beinahe von selbst fanden seine Arme den Weg um den Nacken seines Gegenüber und kraulten diesen leicht. Setos Hände ihrerseits stablilisierten Joeys Rücken, streichelten ihn sanft. Die Zunge nutzte den nun offenen Durchgang in den Mund des Jüngeren nicht sofort, sondern fuhr langsam die weichen Lippen nach, betastete jede Stelle, als wollte sie sich das Bild genau einprägen. Weiter führte der Weg zu den Zähnen und schließlich traf sie auf die andere Gespielin, umstrich sie leicht und neckte sie.
 

Der ganze Körper des Blonden erbebte und es schien ihm, als würde er schmelzen. Wie konnte jemand nur so genial küssen? Und ob er wohl seinen ganzen Körper so langsam und genau erkunden würde, wie seinen Mund? Joey wurde bei der Vorstelung von Setos Zunge und Händen überall auf seiner brennenden Haut abwechselnd heiß und kalt. Vielleicht wurde er ja doch krank...

Er saugte leicht an der fremden Zunge, um sich ein wenig abzulenken, allerdings mit dem Effekt, dass er sich, beinahe unwillkürlich, vorstellen musste, wie Seto stöhnend unter ihm lag, während er ihn befriedigte.

Sein Gesicht nahm mit einem Mal eine extrem gesündere Farbe an.
 

Mit einem schmatzenden Geräusch lösten sich Setos Lippen von den seinigen. Er lächelte und strich eine vorwitzige Strähne aus der Stirn des Blonden.

"Du bist so rot, wirklich alles in Ordnung?".

Joey lächelte sanft.

"Und du bist so besorgt, wirklich alles in Ordnung?", äffte er ihn grinsend nach, doch verstummte sofort, als Seto die Stirn auf seine legte.

"Fieber hast du jedenfalls keines.".

Joey sah ihn nur mit verträumten Blick an und seufzte leise.

"Schade, sonst könntest du mich pflegen.".

"Oh, glaub mir, da wärst du schlecht bedient. An meiner Pflege ist garantiert noch jeder krepiert.", meinte Seto trocken.

Der Angesprochene grinste ihn schelmisch an. "Das Risiko geh ich ein.".

Seto lachte laut und streckte sich dann. Er erhob sich. Der immer noch im Sand liegende junge Bildhauer blinzelte traurig nach oben. Dann warf er in einer dramatischen geste der Verzweiflung den Kopf in den Nacken und schluchzte leidend.

"Oh, mir geht es so schlecht.".

Er schielte nach oben, um zu sehen, ob sein Schauspiel Erfolg hatte. Seto hob nur eine Augenbraue, sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an und ließ sihc langsam auf die Knie nieder.

Joey blinzelte überrascht. Was hatte der denn jetzt vor?

Seto beugte sich herunter und abermals spürte Joey die süchtig machenden Lippen auf seinem Mund. Der süße Geschmack erfüllte die Sinne des Blonden und ließ ihn wohlig erschaudern. Er seufzte glücklich.

Der Kuss dauerte an, Seto drückte sich immer weiter auf ihn. Langsam bekam er keine Luft mehr und als Seto noch seine äußerst geschickte Zunge zum Einsatz brachte, fühlte Joey sich, als würde sein Körper zerlaufen und sein Verstand wie lockerer Sand von einem Wind davon gefegt. So toll und unvorstellbar schön er den Kuss auch fand, langsam aber sicher verlangte seine Lunge nach Sauerstoff. Doch Seto ließ nicht locker. Joey wimmerte ein wenig und klopfte auf den Rücken des Älteren. Endlich löste sich der brünette Firmenleiter von seinem blonden Opfer, das noch ganz duselig im Sand lag und ihn aus halbgeöffneten Augen ansah.

„An solch eine Pflege wirst du dich gewöhnen müssen.", meinte Seto, aus seiner Stimme hörte man das amüsierte Lächeln, und stand auf. Dann wandte er sich zum Gehen.

Joey sah in den Himmel hinauf, berührte seine Lippen, die immer noch warm waren und seufzte leicht.

Setos Kuss war, im wahrsten Sinne des Wortes, atemberaubend.
 

Am nächsten Tag war Joey nicht auffindbar. Weder an seiner Hütte, noch auf der Anhöhe oder auf dem Meer. Also entlieh Seto sich an einer etwas entlegeneren Wassersportstation einen Jet Ski und brauste nun aufs Meer hinaus. Das Licht brach sich glitzernd in den kleinen Wellen und er jagte über das karibisch anmutend blaue Wasser.

Genießerisch schloß er die Augen und ließ den Wind durch seine Haare, über sein Gesicht streichen. Allmählich begann er zu verstehen, warum Joey hier lebte. Und somit waren seine Gedanken schon wieder bei dem blonden, chaotischen Hündchen. Was hatte dieser Kerl nur mit ihm gemacht? Er fühlte sich von ihm wie verzaubert. Wenn er bei ihm war, dann konnte er sich entpsannen, er selbst sein.

Jemand, den er schon beinahe vergessen hatte. Sein wahres Gesicht, welches er vor allen verbarg, außer vielleicht vor Mokuba. Sein Stiefvater hatte ihm immer wieder eingeschärft, dass die Welt schlecht und grausam sei und dass nur die mit Geld und Macht ein Ansehen genossen. Und so war er zum gefürchteten Seto Kaiba geworden.

Der Unternehmer mit den tödlich blauen Augen, der Maske der Kälte und dem Herzen aus Stein.

Selten zeigte er jemanden, dass er auch eine Seele hatte. Wer das tat, wurde verletzlich und das Wenigste, was er wollte, war, dass man ihm schon wieder weh tat. Doch bei Joey war das anders. Warum nur hatte er das Gefühl ihm total vertrauen zu können?

Das war, nebenbei bemerkt, dass erste Mal, dass er das bei jemandem Fremden dachte.

Joey hatte so etwas fesselndes im Charakter und auch im Äußeren, etwas, das ihn einfach begeisterte und ihn permanent an das blonde Hündchen, an dieses Tier erinnerte Joey ihn immer, denken ließ.
 

Gedankenverloren steuerte er den Jet Ski zurück. Im Hotel war es ruhig. Dank seiner Computerkenntnisse war es ihm nun wieder möglich seine Mailprogramme zu öffnen und so klärte er alle Probleme mit seiner Firma ab.

So floss der Tag wie zäher Teig.

Nach dem Abendessen ging er noch einmal am Strand entlang. Plötzlich sah er jemanden von der Anhöhe von Joeys Hütte herunter kommen. Es war der Blonde, doch sah er nicht wie dieser lebensfrohe, junge Mann aus, sondern eher müde und abgekämpft. Die Joey- Gestalt hob den Blick und als sie Seto erkannte, kehrte blitzartig das lebendige Funkeln in die Augen zurück. Er rannte los und schmiss sich in die weitgeöffneten Arme seines Gegenüber.

"Wo warst du?", platzte es aus Seto heraus, trotz der Gefahr dabei kindisch zu klingen. Joey lachte und kuschelte sich an ihn.

"Weg.".

"Stell dir vor, das dachte ich mir.".

Abermals ein fröhliches Lachen und damit war für Joey das Thema gegessen und auch sein Begleiter wollte nicht länger darauf herumreiten.

Sie schlenderten am Stramd entlang Richtung Hotel.

Zwei Reiter kamen an ihnen vorbei und Joey sah ihnen sehnsüchtig nach. Seto lächelte, als beobachtete er ein kleines Kind.
 

Der Brünette führte Joey zu der hoteleigenen Bar. Er selbst bestellte sich einen Martini und registrierte verwundert, dass Joey rigeros über sämtliche alkoholischen Getränke hinwegblätterte. Schließlich ließ er sich eine Cola bringen. Eine Weile nippten sie schweigend an ihren flüssigen Genussmitteln.

" Wo warst du heute denn ganzen Tag?", griff Seto erneut das Thema auf, aber eigentlich nur um Konversation bemüht. Bei jedem anderen hätte er die Stille genossen, doch er hörte, warum auch immer, Joeys Stimme unheimlich gerne.

Der Blonde zwinkerte lächelnd.

"Hast du Rotauge noch?", wechselte er elegant das Thema.

"Natürlich.", Seto ließ sich auf den Themenwechsel ein, immerhin redete Joey mit ihm, das zählte. " Er steht auf meinem Nachtschrank und erinnert mich immer wieder an dich. Was glaubst du, wie viele Nächte ich seitdem schon durchgemacht habe?", meinte Seto grinsend und leerte sein Martiniglas.

"Ich habe dir also schlaflose Nächte bereitet?", fragte Joey mit lasziver Stimme und einem ganz unschuldigen Hundeblick. Seto schluckte, doch langsam breitete sich ein Lächeln auf den feinen Lippen aus. Joey spielte also mit ganz scharfen Waffen. Das Spiel beherrschte er auch.

"Wirst du mir das morgen noch genauso unschuldig sagen, Hündchen?", konterte er mit einem leichten Schnurren. Freudig bemerkte er die leichte Röte, die sich auf Joeys Gesicht ausbreitete.

Als Seto aufstand, folgten ihm die braunen Augen leicht verunsichert, doch die Hand des Firmenbesitzers wurde mit Betsimmtheit festgehalten.

Wie Flüchtlinge huschten sie auf leisen Sohlen zu Setos Suite...
 

................................................................................
 

Na, hui, wo laufen sie denn? *gg*

Endlich werden jetzt einige denken. Und hey, ein Rekord, das ist die erste FanFic, wie die Beiden es geschafft haben, sich zu küssen und auch noch zusammen zu kommen. *hach*

* Sektflasche öffne*

* austeil*

Lasst und anstoßen!

* mein Glas mit alkoholfreiem Sekt heb*

Prost!
 

Heal, eure Swaja

...heiß wie Feuer...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Mann im Meer

Halli Hallo Leudies
 

Hier kommt es also *schnief* das letzte Kapitel von Our last summer.

Ich wünsch euch viel Vergnügen.
 

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Kapitel: Mann im Meer
 

Die nächsten, sommererfüllten Tage gehörten ganz den beiden Liebenden. Joey entführte den kühlen Brünetten gänzlich in seine kleine, ganz eigene Welt. Immer stärker taute der eisige Firmenleiter, gab sich ganz seinem blonden Liebhaber hin. Noch nie hatte ihn etwas so erfüllt, wie das Zusammensei mit dem jungen Künstler. Das kindliche Lachen, wie die Sonne strahelnd. Die kleinen, feinen Gesten, die er nun ihm schenkte. Jedesmal, wenn er Joey ansah, wenn er diese friedenschenkenden Augen erblickte, hatte er das Gefühl den Blonden am liebsten nie wieder loslassen zu wollen. Es war etwas geschehen. Etwas, dass alle, die Seto Kaiba kannten, niemals gedacht hatten. Der intelligente und attraktive, aber vollkommen gefühlskalte, Milliardär, der die Bedeutung von Gefühlen und Liebe höchstens wortwörtlich aus dem Duden kannte, hatte sich verliebt. Nie hatte er bei anderen Menschen bisher solche Liebe und gleichzeitig solches Verlangen gefühlt. Nie zuvor sich hatte fallen lassen können, nie zuvor solchen Frieden erlebt. Wenn Joey in seinem Arm lag und er den frischen Duft des Meeres aus dessen Haaren roch, hätte er alles auf der Welt gegeben, um diese Momente ewig zu machen.

Dabei fiel ihm nicht auf, dass er die blonden Strähnen immer öfter aus einer blassen Stirn strich oder dass sich dei starken Hustanfälle seines Kois häuften. Vor lauter Glück bemerkte er nicht, dass sich ihre Strandspaziergänge immer mehr in die Länge zogen, da Joey oft stehen blieb und vertäumt aufs Meer sah, dabei langsam ein und aus atmete, als wollte er seinen Atem ebruhigen. Er sah nur das sonnenhelle Lachen, welches ihm der Blonde nach solchen Pausen schenkte und wie dieser ganz sanft seine Hand drückte.
 

So neigte sich der Sommer seinem Ende zu, bald musste Seto nach Hause. Er hatte seine Kurz schon zwei Wochen verlängert. Es war ein ruhier Tag, die Sommersonne hatte nocheinmal ihr Bestes gegeben und senkte sich nun langsam auf den Horizont nieder. Seto war den ganzen Tag durch sein Hotelzimmer getigert. Joey war nämlich am Nachmittag nur mit einem Zwinkern als Antwort verschwunden. Und so zählte der Brünette jede Minute. Es war ihm selber unheimlich, wie sehr er Joey vermisste. Er war schon längst abhängig von dem Blonden und komischerweise störte es ihn überhaupt nicht. Ansonsten wehrte der junge Tokioter sich vehement gegen alle Art von süchtig machenden Dingen. Denn einer Sucht verfallenen Menschen waren schwach und schwach ging in Verbindung mit Seto Kaiba gar nicht. Er rauchte nicht, nahm keine Drogen, das Einzige, was er freiwillig konsumierte, war Kaffee.

Doch die Zeit heute ohne Joey und sein hibbeliges Verhalten, das fiebrige Auf- und Abwandern und der sehnsüchtige Blick auf die Uhr erinnerte ihn stark an die Entzugserscheinung eines Abhängigen.

Ja, sein Koi war für ihn zur Droge geworden. Dessen blonde Haare, die im Sonnenlicht einen so eigentümlichen Glanz hatten. Das Lachen, welches selbst die tiefsten, kaibaischen Launen sicher umschiffte. Joeys scheinbar unerschöpflich gute Laune, die einfach nur ansteckte. Und dann natürlich die samtig schimmernde Haut, vom Wind gegerbt, vom Meer reingewaschen und von der Sonne gebräunt. Wenn Joey ihn so ansah, die sonst feurigen Augen lustverhangen, dann... dann...

Er sollte aufhören zu denken, ermahnte der junge Firmenleiter sich selbst mit einem Blick auf seine leicht ausgebeulte Hose. Eine Dusche wäre jetzt nicht schlecht...
 

Als er im Bademantel zurück in sein Schlafzimmer kam, klingelte das Telefon. Er nahm ab.

"Guten Tag, Herr Kaiba. Ich habe hier eine Nachricht von einem jungen Mann für Sie. Soll ich sie Ihnen ansagen?", drang die angenehme Stimme der Rezeptionistin aus dem Telefonhörer. Seto blinzelte verdutzt. Wer sollte ihm denn eine Nachricht an der Rezeption hinterlassen? Er bejahte die Frage.

"Die hinterlassene Nachricht lautet: Komm heute Abend zu mir.".

Seto lehnte sich auf dem Stuhl zurück. "Vielen Dank.".

Joey wartete also auf ihn in seiner Hütte. Aber warum kam er nicht selbst zu ihm? Sich mit dieser Frage auseinandersetzend, zog er sich an und lief am Strand den gewohnten Weg entlang. Als er auf die Anhöhe kam, von welcher aus er die Hütte, war ihm plötzlich komisch zumute. Er konnte es sich selbst nicht erklären, doch sein Hals war durch einen Kloß verstopft und er musste hart schlucken.

Seto schüttelte den Kopf. Was war nur los mit ihm? Das mussten die Entzugserscheinungen sein. Er lächelte bei dem Gedanken an seinen blonden Koi und stieg die Anhöhe hinab. Als er die Tür öffnete schlug ihm ein wunderbarer Duft entgegen. Der junge Bildhauer stand mit einer Schürze bekleidet an dem kleinen Herd und drehte sich mit seinem sonnenhellen Lächeln um.

"Seto!".

Schon versiegelten sich die heißhungrigen Lippen zu einem langen Wiedersehenskuss. Und schon war vergessen, dass Kaiba beim Eintreten noch über Joeys müdes Aussehen erschrocken war. Die langen Hände strichen begierig über den hellbraunen Rollkragenpullover, fuhren darunter und berührten glatte, kühle Haut.

"Warum trägst du einen Pulli? Es ist doch noch warm.", meinte Seto mit fragendem Blick.

Joey lächelte ihn entschuldigend an und schlug den Rollkragen um.

"Mir ist aber kalt.". Er vergrub seine Nase in dem Kragen und blinzelte ihn an.

Seto schüttelte lachend den Kopf. " Frostbeule.".

Der Brünette zog ihn in seine Arme. " Ich wärme dich.".

Mit diesen Worten blies er sachte warme Luft durch den Stoff an Joeys Hals. Der warme Mund wanderte hinab zur Brust, atmete heißen Atem auf die linke Brustwarze. Die Hände lagen besitzergreifend auf den festen Pobacken seines blonden Kois, massierten sie sanft, aber fordernd. Joey legte den Kopf in den Nacken, seine Arme lagen auf Setos, die Hände strochen beinahe fahrig über die Oberarme. Ein Seufzen lief wie warmer Honig von den blassrosa Lippen.

Seto vergrub sein gesicht in Joeys Halsbeuge. Sog begierig den geliebten, süchtig machenden Geruch ein. Sonne, Meer, Wind. Joey roch immer wie ein taufrischer Morgen am Meer. Joey wollte sich aus der Umarmung herausdrehen und zum Herd gehen, doch Seto ließ ihn nicht los. Und so folgte er ihm, die Arme immer noch um Joeys Taille gelegt. Ein angenehmer Duft stieg in seine Nase.

"Du kochst?".

Joey drehte das Gesicht ein wenig und lächelte ihn liebevoll an.

"Ja, stell dir vor.".

Seto leckte sich über die Lippen. Er hatte sonst nie Appetit oder gar Hunger, aber heute schien sein Körper nach all dem zu verlangen, was von Joey kam. Das Lächeln, die Liebe, der Körper.

Der Blonde wuselte um ihn herum. Seto ließ ihn los und sah sich um. Joey hatte die Hütte hergerichtet. Auf dem Boden lagen Matrazen, Decken und Kissen, ein paar Kerzen brannten. Es sah aus wie eine gemütliche Höhle. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er war eigentlich für schmusige Stunden im Kerzenschein überhaupt nicht zu haben, doch seit diesem Sommer könnte er den blonden Bildhauer stundenlang in seinen Armen halten.

"Setz dich doch.", meinte Joey und der brünette Firmenleiter ließ sich auf eines der Kissen fallen. Sein Koi kniete sich hin und richtete das Essen an.

"Wir essen auf dem Boden? Beziehungsweise im Bett?", wunderte sich der junge Japaner, doch sein Gegenüber grinste.

"Im Bett schmeckt alles nett.".

Er schnitt von der Steakscheibe ein Stück ab und hielt die Gabel vor Setos Mund. "Sag fein Aah.".

"Beeh.".

Joey hob die Braue. Dennoch schob er das Essen in den offenen Mund.

"Lecker.", bewerte der Brünette und schloß genießerisch die Augen. Das Fleisch war zart und mit einer ungewöhnlich knusprigen, aber vorzüglichen Kruste versehen. Er zog Joey an sich heran und küsste ihn leidenschaftlich.

"Noch leckerer.".

Der Blonde lächelte, er schüttelte belustigt den Kopf. " Du bist verrückt.".

Langsam assen sie, fütterten sich gegenseitig.

"Wann bekomme ich meinen Nachtisch?", wollte Seto wissen und schnurrte an Joeys Hals. Der junge Bildhauer löste sich von seinem besitzergreifenden Koi und stand auf.

"Einen Moment.".

Er verliess die Hütte, kam fünf Minuten später wieder mit einer Schüssel in den Händen. Seto hob den Blick.

"Was hast du da?".

Joey schwenkte die Schüssel unter Setos Nase entlang. "Schokoladenpudding.".

Setos blaue Augen bekamen einen gierigen Glanz.

"Mit Vanillesauce.", setzte der Blonde dem I den Punkt auf. Setos Lippen verliess ein Laut der Entzückung und er schnappte sich seinen Gegenüber. Joey schrie überrascht auf.

"Das war dein Urteil.", verkündete Seto mit mysthischer Stimme. " Deine Strafe ist es deinen Herrn zu füttern.".

Der Blonde lachte und steckte seinem Liebsten einen Löffel des kremigen Desserts in den bereits geöffneten Mundes. Und so leerte sich die Schüssel, im gleichen Takt fielen die Sachen. Der kühle Nachtisch fand sein Platz auf der zarten Haut, wurde von weichen Lippen aufgenommen. Schon bald lag die Schüssel achtlos in einer Ecke und die Decken raschelten vom wilden Liebesspiel.
 

Leise rauschten die Wellen an den Strand. Joey hörte dieses allzu vertraute Geräusch nebst den Herzschlägen seiner großen Liebe, auf dessen starker Brust sein Kopf lag. Sein Atem pfiff schmerzhaft durch die Lungen, doch die warmen Finger, die liebevoll seinen Nacken kraulten, vertrieben jeden Schmerz. Seit acht Jahren war er auf der Flucht. Erst vor seinem Vater, der nach der Scheidung nur noch betrunken war und irgendwann anfing ihn zu schlagen, dann vor der Trauer, als seine über alles geliebte Schwester starb und er nicht einmal, als Sohn des Abschaums, der "ja eh genau wie sein Vater war", auf der Beerdigung dabei sein durfte, und schließlich das Weglaufen vor sich selbst. Er konnte sich noch gut an den Tag erinnern, als er das erste Mal in der Straßenbahn ohnmächtig geworden war. Die anschließenden Tagen waren qualvoll und von Angst getrieben. Die alten Freunde in der Heimat zurückgelassen, niemand wollte er in einem Monat oder zwei, vielleicht auch drei Jahren verletzen. So war er hier gelandet, allein mit sich und dem, in dem, in dem er leben konnte. Kunst. Ein kleines Stück Ewigkeit, etwas, dass er nie erreichen würde. In jeder Skulptur ein wenig von ihm, es sollte für ihn weiterleben.

Schon lange hatte er sich abgefunden, doch dann war etwas geschehen, was er nicht vorraussehen konnte: er hatte sich verliebt. Mit jeder Faser seines Körpers, seines Herzens und seiner Seele. Jeden Tag, den er neu erwachte, lebte er, kostete ihn an Setos Seite voll aus. So wundervoll war der schönste Sommer, den er je erleben durfte. Doch nun näherte sich der Winter seines Lebens.

Seto bewegte sich etwas. Er und sein Koi hatten sich die letzten drei Stunden ohne Unterlass geliebt und noch nie hatte er so intensiv gefühlt. Zwar wirkte Joey mit jedem Mal stärker erschöpft, doch immer wieder war es der Blonde, der, anscheinend unersättlich, ein neues Liebesspiel entfachte.

Verträumt lächelnd streichelte er die honigblonden Haare. Joey schien ganz in Gedanken versunken zu sein.

"Wo ist eigentlich die Skulptur, an der du letztens noch gearbeitet hast?".

Der Blonde sah auf und blickte ebenfalls auf die Stelle, an der bis vor kurzem noch das kleine Kunstwerk gestanden hatte.

"Die hab ich verkauft.".

Seto blinzelte überrascht und lachte dann. "Ich dachte, du verkaufst deine Arbeiten nicht.".

"Na ja, sagen wir mal, ich hab es getauscht.", dann dann wurde Joey plötzlich ernst. "Doch das, was ich dafür bekommen hab, ist mir tausendmal wichtiger.".

Er wandte sich, kurz um und kramte in einer kleinen Holzkiste. Seto beobachtete ihn verwundert. Irgendwie schien sein Koi nervös. Joey wandte sich zu ihm, lächelte verlegen. Seine Wangen wiesen ein zartes Rot auf, er hielt etwas in der Hand verborgen.

"Alles okay, Schatz?", fragte Seto belustigt. Der Angesprochene atmete tief ein, lang wieder aus und nickte dann.

Dann taf Braun auf Blau.

"Schließ die Augen.", bat Joey.

"Mysteriös, mysteriös.", scherzte der Brünette, kam der Bitte aber nach. Joey nahm seine Hand und plötzlich fühlte er etwas Kühles und Glattes um seinen Ringfinger. Verdutzt öffnete er die Augen.

Vor ihm ein verlegens Hündchen und an seinem Finger, er konnte es kaum glauben, ein silberner Ring, ganz glatt und schlicht, aber ein Ring.

"Wie...?", kam es leise tief aus seinem Herzen.

"Ich weiß, es kommt überstürzt und sicher ist es auch nicht so dein Ding, immerhin sind wie beide Männer... und können nicht richtig, aber... was sagst du?", stammelte Joey und versuchte nun in den Saphiren eine Antwort zu finden. Sein ganzer Körper war vor Anspannung verkrampft. Er wusste nicht, wie SEto reagieren würde.

Eben jener seufzte tief und schüttelte den Kopf.

"Du machst alles falsch.".

Joey schrak auf, sein Herz krampfte sich zusammen und Tränen schmuggelten sich in seine Augen. Also doch...

Seto nahm den zweiten Ring aus der Schatulle und zog Joeys Hand zu sich heran. Überrascht sah Joey auf.

"Den Antrag macht doch immer der Dominante! Mensch, jetzt muss ich improvisieren. Also... nachdem du mir ja nun schon einen gemacht hast: Möchtest du mein Mann werden? Und sei es nur durch diese Ringe besiegelt?", fragte Seto lächelnd.

"Und durch die Bande unserer Herzen.", flüsterte Joey, als sein Schatz ihm den Ring auf den Finger schob.

Dem Blonden fiel ein Stein vom Herzen. Das war das, was er sich immer gewünscht hatte. Die große Liebe.

Und als die Tränen über sein Gesicht liefen, wusste er nicht, ob es das Glück war, dass er Seto gefunden hatte, oder die Trauer, dass es so spät geschah. Zu spät.

Er spürte starke, warme Arme um sich, roch den vertrauten Duft, der von Seto ausging, fühlte die Finger, die beruigend über seinen Rücken strichen, vernahm die geliebte Stimme, die leise flüsterte: " Hey, wer wird denn gleich? Shshs... ist der Gedanke mein Ehemann zu werden so schrecklich?".

Joey lachte glucksend und schüttelte den Kopf. Nein, Seto war nicht zu spät in sein Leben getreten. Er war für jede Minute, die er so mit ihm verleben drufte, dankbar. Und wären es nur eine Hand voll gewesen, er hätte jede genossen.

Und als Seto sein Kinn leicht anhob, verschmolzen die Lippen zu einem unsagbar tiefen Kuss, der Leidenschaft, Herz und Seelen verschmelzen ließ.

Der Brünette ließ sich nach hinten fallen und plötzlich gab es ein leichtes Klong und einen melodischen Klang. Die beiden jungen Männer sahen verdutzt auf.

"Was war das? Das Hausgespenst?".

"Fast.", lachte Joey und zog hinter dem Deckenberg eine Gitarre hervor.

"Sag nicht, du spielst auch noch Gitarre...".

Joey grinste und zupfte ein paar Seiten an. "Doch.".

Seto schob sich ein paar Kissen zurecht, bis er sich einen gemütlichen Sessel gebaut hatte, und sah seinen Gegenüber erwartungsvoll an. Joey lächelte verlegen.

"Soll ich dir was vorspielen?".

"Der Kandidat hat hundert Punkte.", meinte Seto. "Sie haben die Aufmerksamtkeit, Maestro.".

Joey nickte, stimmte das Instrument kurz, so vermutete Seto zumindest, den er drehte einige Knöpfe am Gitarrenhals.

Dann spielte er einige Akkorde. Eine verträumte, leichte Melodie.

"Our last summer was magical, our last summer was wonderful...".

Joeys warmer Bariton trug sich leicht wie eine Brise durch den Raum. Seto lauschte verträumt. Als der Blonde fertig war, lächelte er.

"Warum "unser letzter Sommer"?", fragte er, wobei er das "letzte" besonders betonte.

Joey sah auf das Instrument und klimperte. "Na ja, der Sommer ist ja vorbei..." und wusste, dass er etwas anderes meinte.

Seto nickte, die Melancholie in der Stimme seines Liebsten nicht vernehmend.

"Hast du eine Aufnahme davon?".

Der blonde, nun auch noch Sänger grinste. "Hellseher.".

Er zog eine Kassette aus der Holztruhe. "Die schenk ich dir.".

Der junge Firmenleiter strahlte wie ein Honigkuchenpferd.

"Und jetzt schenk ich dir was.", kündigte er grinsend an, nahm Joey die Gitarre aus der Hand, legte sie weg und küsste seinen Koi wild.
 

So schrieb sich die Nacht in schillernden Farben und nur der Mond wunderte sich über den jungen Mann, der langsam auf das Meer zu ging. Die Wellen umspielten seinen Körper weich, benetzten die ungeordneten Sachen. Kopfüber tauchte der Mann in die Wellen. Und er tanzte, vom Mondlicht beschienen, mit den Schildkröten. Blau schimmerte die blasse Haut, wie die Augen seines Liebsten. Die Haare wie ein Heiligenschein.

Engel hatte er ihn genannt...
 

Seto wurde am nächsten Morgen durch die Sonnenstrahlen geweckt, die durch sein Fenster fielen. Er streckte sich. Die Müdigkeit steckte immer noch in den Gliedern. Immerhin war die letzte Nacht lang und ausgiebig gewesen, aber auch wunderschön.

Apropos wunderschön..., der Brünette sah sich um. Irgendwie vermisste er etwas. Seinen Schatz. Sein Blick fiel auf seinen Ring. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Bestimmt war sein Ehemann schwimmen oder Brötchen besorgen.

Er streckte sich abermals. Schwimmen war eine gute Idee. Er verließ die Hütte, nur in Badeshorts bekleidet. Da sah er auch schon seinen Koi. Wie immer bei dem Gedanken an Joey, lächelte Seto. Doch bei jedem Schritt, den er näher kam, gefror das Lächeln auf den Lippen. Wieso lag Joey so nah am Strand im Wasser? Warum trug er noch seine Sachen?

Das Meer schob ihn immer wieder näher, dann ein Stück weg.

Und warum, um alles in der Welt, trieb der Blonde mit dem Gesicht nach unten dahin?

"Joey?!", schrie es aus Seto hinaus und er stürzte zu dem jungen Mann.

Die Hände schloßen sich um den Körper. Seto drehte ihn herum und erstarrte. Die Haut war bleich wie Papier, das geliebt Gesicht leicht grünlich. In größter Panik, die man bei dem ruhigen Verhalten kaum vermutete, zog er seinen Koi ans Ufer. Die Finger suchten verzweifelt einen Puls. Schließlich maß er zwei Handbreiten ab und drückte viermal auf eine Stelle zwischen den Brustbeinen.

" Dreiundzwanzig, Vierundzwanzig,...".

Er hielt Joeys Nase zu und blies langsam und gleichmäßig Luft in den Mundraum und hoffentlich auch in die geschwächten Lungen.

Als sich nach einer gefühlten Ewigkeit nichts tat, richtete sich Seto langsam auf. Nach und Nach sickerte die Erkenntnis durch den Nebel in sein Hirn. Joey würde nicht mehr aufwachen. Er war tot.

Tot...

Wie in Trance ließ er sich auf die geliebte Brust sinken. Die Haut, die noch vor ein paar Stunden heiß gewesen war und nach seinen Liebkosungen geschrien hatte, fühlte sich nun eiskalt an. Seine Hand fuhr zärtlich darüber. Er kannte jede Stelle seines Kois. Langsam schob er sich hoch, streichelte die feuchten, blonden Haare und küsste die Lippen seines Engels. Normalerweise waren sie voll, weich und warm. Nun jedoch kalt und leblos. Salz mischte sich mit dem vertrauten Geschmack. Tränen benetzten Setos und auch Joeys Wangen. Eine Welle umspielte die beiden Körper und Joeys Hand wurde auf seinen Bauch geschwemmt. Der Ehering blitzte in der Morgensonne.

Seto drückte die Hand an sich, küsste den Ring.

Mit einem Mal wallte der Schmerz durch seinen Körper, schien sein Herz, seinen Kopf, seine Seele aufzufüllen und sie zerreissen zu wollen. Ein Schrei löste sich aus seinem tiefsten Inneren und der unbändige Schmerz hallte von dem blauen, unendlichen Meer wieder.
 

--------------------------------------------------------------------------------
 

Schlag mich, teert mich, federt mich, aber erst nachdem ihr den Epilog gelesen habt.
 

Heal, eure Swaja

Erkenntnis

Epilog: Erkenntnis
 

Die blauen Saphire überblickten die weiße Gischt. Nein, er war nicht wütend auf das Meer. Es hatte ohm das Wichtigste in seinem Leben gegeben. Durch intensive Recherche hatte er herausgefunden, dass Joey an einer schweren unheilbaren Krankheit gelitten hatte und nach mehreren Schicksalsschlägen an die Küste gekommen war. Doch was sich für immer in sein Gedächtnis brannte, was er nie vergessen würde, war die Tatsache, dass sein Engel eigentlich in seinem Krankheitsstadium bereits am Anfang des Sommers hätte sterben sollen.

Doch er hatte gelebt.

Einen endlosen, wunderschönen Monat lang hatte er sein, noch so kurzes Leben mit ihm geteilt. Diesem jungen Mann schenkte er all seine Liebe, nun hatte dieser den Schlüssel zu seinem Herzen mitgenommen. Joey wollte den letzten Tag mit seinen zwei liebsten Sachen verbringen, Seto und dem Meer.

" Mann im Meer" hatte ihn der Arzt an jenem Morgen genannt.

Setos Hand schloß sich um eine schwarze Audio-Kassette. Er wollte Joey unsterblich machen. Nicht nur die Asche, die er von der Anhöhe an der Hütte in den Meereswind gestreut hatte.

Noch einmal strich er über die Rotaugenfigur. Das Rauschen der Wellen, der leise Wind und die Sonne.

Die Welt seiner größten Liebe.
 

Ein leises Seufzen, dann drehte er sich um.

Zurück.

In seine Welt.

Begleitet von zwei liebenden Bernsteinen in seinem Herzen.
 

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Ja, das war sie also. Our last summer.

Nicht nur euch, sondern auch mir ist diese FanFic in diesem halben Jahr sehr ans Herz gewachsen. Im Sommer im Türkei Urlaub entstand die Idee.

Inspirationen gaben mir ein wundervolles Buch über dne Maler Rembrandt ( "In den Farben des Regenbogen") und ein Lied von Dirk Michaelis.

Ich danke euch fürs Lesen, hoffe, dass ihr mir nicht allzu böse über den Ausgang seid und trotzdem meinen Kommi-Kasten füttert.

Vielleicht sehen wir uns ja bei einer meiner anderen FanFics wieder.
 

Heal, eure Swaja
 

Mann im Meer
 

Nach einer Nacht von teerschwarzem Heulen und Grollen

geht er hinaus aus dem Haus,

zu sehen nach dem grünen, glatten Meer.

Der Sturm hat die Dünen geschminkt, seine Sandburg ist verschwunden,

die Sonne ruht sich aus, kalter Wind schiebt ihn vor sich her.

An jenem Morgen...

An jenem Morgen...
 

Feuchter Sand reibt seine Zehen, die Gedanken reiben auf.

Keine Menschenseele ist zu sehen.

Er nimmt die große Einsamkeit in Kauf.

Das alte Bootshaus war sein Schloß und der goldne Thron ein rostiger Kanister.

Heut ist alles nur bewohnt von Möwen und heimlichem Geflüster.

An jenem Morgen...

An jenem Morgen...

An jenem Morgen leuchtend, klar und still.

An jenem Morgen...
 

Hier hat er sein Herz verloren,

hier zu weilen ist sein größtes Glück.

Auf diesen Tag hat er sich eingeschworen,

heut macht er seine Frieden und kehrt nicht zurück.
 

Er lässt sich treiben auf den Wellen.

Er schwimmt ins Meer hinaus,

zu tanzen mit den Walen,

und sie tanzen Aug in Aug

mit dem Mann im Meer...

Und sie tanzen Aug in Aug

mit dem Mann im Meer...

Sie tanzen Aug in Aug

mit dem Mann im Meer... immer mehr.
 

Immer mehr und Meer.
 

Nach einer Nacht von teerschwarzem Heulen und Grollen

geht er hinaus aus dem Haus,

zu sehen nach dem grünen, glatten Meer.

An jenem Morgen...

An jenem Morgen...
 

An jenem Morgen leuchtend, klar und still.

An jenem Morgen leuchtend, klar und...

still.
 

by Dirk Michaelis



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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  Icy-Chan
2009-10-21T11:56:56+00:00 21.10.2009 13:56
omg ;_; Wie süß...und traurig!
Allerdings ist es mir relativ egal ob Sad- oder Happy-End, da ich ohnehin bei beidem Heulen muss xxD
Die FF war wirklich mitreißend *_* Ich bin hin und weg *rumflieg* *o*
Ehrlich das Pairing ist genial...Ich liebe das Meer <3
Genial!
glg
Icy
Von:  Luxarius
2009-04-11T16:03:20+00:00 11.04.2009 18:03
Ich hab dir ja schon gesagt, was ich von dieser FF halte...
*ernst*
*Arme verschränk*
Aber ich sags dir auch gern noch einmal...
....
...
..
.
Die is sooooooooooooo geil! * . *
Ich finds zwar mega schade das Joey zum Schluss gestorben ist, aber es kann nun ma ne immer ein Happy End geben!
Auch deinen Schreibstil, find ich voll geil!
Meeeeegaaa kompliment!
*favo*
*umflausch*
*gg*
^ ^


Von:  Akki
2008-09-09T23:09:27+00:00 10.09.2008 01:09
Wow, wirklich eine sehr schöne Geschichte. Sehr stimmungsvoll und einfühlsam geschrieben. Ich konnte richtiggehend das Rauschen des Meeres hören *leise lach* Und jetzt fühl ich mich einerseits traurig und andererseits irgendwie... sanft, friedlich. So beeinflussen Geschichten ihre Leser und tragen Gefühle weiter... ;)

Liebe Grüße,
Akki ^.~
Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-02-13T01:37:54+00:00 13.02.2008 02:37
Eine wirklich wunder schöne aber ssssseeeehhhhrrrrr traurige FF *schniff* kannst echt sehr klasse schreiben gefällt mir und muß erlich sagen mußte bei deiner FF heulen *schnif*
*die trähnen mit ein taschen tisch weg wischt*
eigentlich finde ich so ein ende ja überhaupt nicht gut stehe mehr auf Happy Ends aber deins wirklich traumhaft schön und dann auch noch mit meinen aller liebsten lieblings paring denn ich liebe die zwei süßen einfach und alls paring erst *lächel*
also eine fette 1+ von mir und ich schnap mir deine FF auch gleich und steck sie in meine Favos *knuddel*

Ryuichi-Sakuma-
*kiss*
Von:  Skyper
2008-02-06T19:35:15+00:00 06.02.2008 20:35
*schnief* gemeinheit ! mein armer joey einfach tot und das wo die beiden nun endlich zusammen waren *heul* ich hab auch voll geheult allerdings erst beim schluss !! och menno das is so verdammt traurig aber dennoch gut , sehr gut geschrieben *taschentuch nimmt und ren schnauft*
Von:  feuerregen
2007-11-04T00:29:59+00:00 04.11.2007 01:29
gott. ich hab seit mitte des 5ten kappis, wo joey durch die nacht ins meer geht, nur noch geheult!
.......naja, ich bin wohl nicht die einzige. ^^"

ich fand das so rührend...
und du hast das so hammer beschrieben...
und ich konnte mir alles so gut vorstellen...
gott, ich hab 5 minuten nur vor dem bildschirm gehockt, die beiden kapitel (5tes und epilog) immer wieder gelesen und geheult wie ein schlosshund.
nochmal 5 minuten gewartet, bis ich mich wieder beruhigt hatte und jetzt fang ich nur durch die erinnerung daran schon wieder zu flennen an... -.-"
wo soll das nur enden mit mir??

naja, ich bin jedenfalls hin und weg!
lg, feuerregen
Von:  blechdosenfee
2007-08-13T19:45:11+00:00 13.08.2007 21:45
Ich weine. Das Ende war ja so traurig. Besonders, dass er Joey im Wasser fand und wie du langsam daraufhin gearbeitet hast, dass Jeoy sterben wirde. Gott, ist das traurig. Armer Seto. Da findet er die Liebe seines Lebens und sie stirbt. Ich glaube, hier gilt nicht der Spruch: Im Leben sieht man sich immer zweimal.
Aber vielleicht im zweiten Leben.

Dein Schreibstil ist klasse. Weiter so.

Kita-Kitsune
Von: abgemeldet
2007-06-14T18:55:38+00:00 14.06.2007 20:55
Hört sich wirklich interessant an ...
Super schöne Ausdrucksweise..

Lg Hell
Von: Karma
2007-05-07T01:36:59+00:00 07.05.2007 03:36
Wunderschön. Das ist das einzige Wort, mit dem ich das hier beschreiben kann. Die Story ist toll, der Text am Ende ist toll, es stimmt einfach alles. Ich sitze hier, heule wie so viele meiner Vorredner auch und bin froh, dass ich gelernt habe, im Zehnfingersystem blind zu schreiben, sonst hätte Dein Kommikasten ein echtes Problem, weil ich sonst nicht schreiben könnte.
Nyo, werd auf jeden Fall bei Zeit und Gelegenheit mal kucken, was Du noch so alles verzapft hast. Und jetzt werd ich erst mal meine Brille wieder aufsetzen, ohne die ist nämlich nix mit Lesen. Und wenn ich heule, kann ich sie nicht auflassen.
Anyway, sag mir bitte Bescheid, wenn's was Neues von Dir zu lesen gibt, ja? Das wär lieb.

Karma
Von:  YutakaUke
2007-02-12T21:12:47+00:00 12.02.2007 22:12
;.;
Oh Mann...du hast es echt geschafft...
Ich sitz hier heulend vor meinem PC und meine Tränen tropfen schon auf die Tastatur...+schnief+
+ein Taschentuch nach dem anderen verbrauch+
+wieder schnief+
Das ist so traurig und wie du das geschrieben hast...
So fließende Übergänge...einfach wunderschön...
+meine Äuglein versuch zu trockne+
+es aber irgendwie fehlschlägt+
Erst finden sie zusammen und werden dann wieder auseinander gerissen...
Ich hab immer noch eine richtige Gänsehaut, mir ist kalt und fühle mich, als würde selbst aus mir die Wärme aus dem Körper hinausgedrückt...und zurück nichts als Leere bleibt...
Solltest du bei deiner nächsten FF ein Happy End schreiben, kann ich bestimmt mit einem Lächeln vor meinem PC sitzen, anstatt mit einem tränenverschleierten Gesicht...~


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