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Todesbote

von

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Kapitel 1: Überraschung

Kapitel 1: Überraschung

Es war ein heißer Sommertag und Harry Potter, der Retter und die Hoffnung der gesamten Zauberergemeinschaft, lag in einem Liegestuhl auf einer großen Terrasse und schaute einem kleinen Mädchen beim Spielen zu. Unser Held war auf jeden Fall nicht bei den Dursleys, wo er eigentlich sein sollte.
 

Wo war er dann? Dieses riesige Anwesen, auf dem er sich befand, gehört keinem geringeren als Lord Voldemort alias Tom Marvolo Riddle.
 

Aber was macht Harry Potter im Garten seines größten Feindes? Das ist ganz einfach zu erklären: Er wohnt hier. Und nicht erst seit diesen Ferien. Sondern seit seinem 11.Geburtstag.
 

Warum das noch keinem aufgefallen ist? Bei seinen 'Verwandten' lebt in der Zeit, die er dort verbringen müsste, ein Doppelgänger. Ein perfektes Täuschungsmanöver.
 

Und das kleine Mädchen? Das ist seine vierjährige Tochter Canina.
 

Also fassen wir noch mal zusammen: - Harry Potter, 17 Jahre, sitzt im Garten seines Todfeindes und schaut seiner Tochter beim Spielen zu. Dazu kommt noch, dass er seit seinem 11.Geburtstag hier wohnt. Ist der denn total verrückt? Man muss doch lebensmüde sein um bei seinem Feind zu wohnen, noch dazu mit einem kleinen Kind.
 

Oder hat Harry den dunklen Lord bereits besiegt und lebt nun hier? Wohl eher nicht. Denn besagter dunkler Lord saß bis eben noch in seinem Büro und arbeitete. Soeben ist er auf die Terrasse getreten und setzte dich zu Harry. So als ob es das normalste der Welt wäre, mit seinem Feind, den man über alles hasst, auf einer Terrasse zu sitzen. Sind den alle verrückt geworden?
 

Jetzt fangen die beiden auch noch ein Gespräch an.
 

"Hey, bist du noch sauer auf mich?"
 

"Du weißt ganz genau, dass ich nicht lange sauer auf dich sein kann, Tom. Also ist meine Antwort nein. Du hättest trotzdem nicht so zu brüllen brauchen. Sei lieber froh, dass das Canina nicht mitbekommen hat."
 

"Es tut mir leid, Schatz. Aber du weißt sicher, ich habe schon wieder riesen Ärger mit dem Orden. Ich weiß, das rechtfertigt mein Verhalten auch nicht."
 

"Ich weiß, dass du Stress hast. Von mir aus kannst du mich auch anschreien. Aber tu das nicht, wenn deine Tochter in der Nähe ist. Mit deinem Geschrei machst du ihr Angst."
 

"Danke, dass du mich verstehst. Manchmal denke ich, ich hab dich gar nicht verdient."
 

"Hast du auch nicht. Ich bin viel zu gut für dich." Dabei grinste Harry fies. "Aber ich liebe dich viel zu sehr, als das ich dich im Stich lassen."
 

"Danke. Ich liebe dich auch."
 

"Und, seid ihr mit dem Plan schon weiter?"
 

"Ja, alles fertig. Jetzt muss ich nur noch Datum und Zeit festlegen und mir ein paar Helfer suchen." Dabei schaute Tom seinem Liebsten tief in die Augen.
 

"Oh nein, ich hab dir schon mal gesagt, dass ich mich soweit wie möglich raus halte."
 

"Du sollst doch nur ne Kleinigkeit machen. Den Rest erledigen meine Leute und ich."
 

"Was denn für eine Kleinigkeit?"
 

"Du musst nur dafür sorgen, dass alle Schüler in ihren Häusern bleiben. Jedenfalls solange wir noch mit Albus beschäftigt sind."
 

"Mehr nicht?"
 

"Mehr nicht! Machst du es?"
 

"Nein. Mach's doch selbst."
 

"Klar, ich geh ja auch zu den Schülern, bitte sie in ihre Häuser zu gehen damit ich ihren Direktor in Ruhe killen kann." War Toms sarkastische Antwort. "Bitte, du bist außer mir der einzige der das kann. Ich brauch deine Hilfe."
 

"Von mir aus. Umso schneller hab ich meine Ruhe vor den alten Sack."
 

"Danke, mein Schatz. Du bist der Beste."
 

"Dafür bekomme ich aber eine Belohnung, Tom. Schließlich wollte ich mich noch raushalten."
 

"Natürlich. Du bekommst alles was du willst."
 

"Du reichst mir da vollkommen. Ein gutes hat es ja: ich muss mich nicht mehr verstellen. Diese Gryffindors gehen mir gehörig auf die Nerven. Ich habe noch nie solche Idioten gesehen. Warum musste ich auch unbedingt nach Gryffindor?"
 

"Um den Schein zu wahren. Dumbledore wäre doch schon längst stutzig geworden, wenn du nach Slytherin gekommen wärst."
 

"Ich hasse den Kerl. Wie kann man nur so verlogen sein. Spielt die ganze Zeit den netten und freundlichen Schuldirektor. Sei froh, dass du nicht hörst was er denkt. Allein deswegen könnte ich ihn schon killen."
 

"Beruhige dich, mein Schatz. Wir müssen uns in Geduld üben."
 

"Wie lange soll ich denn noch warten?"
 

"Die Zeit ist noch nicht gekommen. Du kannst doch nicht einfach auf ihn zugehen und ihm den Hals umdrehen. Das muss alles durchdacht sein."
 

"Du hast ja Recht. Aber ich hasse es zu warten."
 

"Ich weiß. Trotzdem. Man, dass muss bei euch in der Familie liegen. Dein Vater war auch so. Erst handeln, dann denken. Du bist genau so wie er."
 

"So meinst du! Wer hat denn damals nur auf seine Triebe gehört? Du oder ich."
 

"Ja schon, das ist aber was anderes als ein Leben einfach so auszulöschen."
 

"Ja klar, ein Kind zu bekommen ist wesentlich leichter als einen alten Knacker zu töten. Dass ich nicht lache. Ich möchte nicht wissen, wie viele unschuldige Menschen durch deine Überfälle ihr Leben lassen mussten. Du bist da auch nicht besser."
 

"5864. Wenn du es genau wissen willst."
 

"Was?"
 

"In den Kämpfen sind insgesamt 5864 Unschuldige gestorben."
 

"Das habe ich schon kapiert, aber dass du die genaue Anzahl weißt überrascht mich."
 

"Denkst du etwa, es ist mir scheißegal, was mit den Menschen passiert? Hast du vergessen warum wir überhaupt hier sind? Ich dachte, du kennst mich besser!"
 

"Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten."
 

"Schon gut. Vergiss es einfach."
 

"Nein. Du leidest darunter. Du machst dir Vorwürfe und denkst, du hättest das verhindern können. Aber das kannst du nicht. Es herrscht Krieg. So ungern ich das auch sage. Aber in jedem Krieg gibt es Opfer. Das ist aber nicht so schlimm, solange es immer noch Menschen gibt, die um die Opfer trauern. So werden sie nie vergessen."
 

"Danke. Wie machst du das nur immer?"
 

"Was denn?"
 

"Du findest immer die richtigen Worte, um mich aufzubauen."
 

"Dafür bin ich doch schließlich da."
 

"Dafür und noch für ein paar andere Dinge. Genug geredet. Wir sollten rein gehen. Ich glaub es zieh ein Gewitter auf."
 

"Ja, hab ich auch schon gesehen. Canina mein Schatz, komm wir gehen rein."
 

"Ja, Papa." Schon kam die Kleine angerannt und sprang ihrem Vater in die Arme. Dieser lächelte nur und nahm sie hoch. Gemeinsam gingen die drei dann zurück ins Haus.
 

"Da hast du dir ja einen super Tag für deine Versammlung ausgesucht. Das Wetter macht alle noch grusliger. Die Neuzugänge tun mir leid."
 

"Willst du nicht zusehen?"
 

"Und wer soll auf Canina aufpassen?"
 

"Das kann doch eine Hauselfe machen oder du nimmst sie mit. Um die Zeit schläft sie doch sowieso schon."
 

"Lieber nicht. Davon bekommt sie nur Alpträume. Aber gut. Ich begleite dich. Lass mich raten, ich kenn die Neuen. Sonst würdest du nicht fragen, hab ich Recht?"
 

"Ja. Du kennst sie."
 

"Wann geht's los?"
 

"Wie immer. 20 Uhr. Ich will ja meine Kleine noch ins Bett bringen."
 

"Wenn dich einer deiner Leute jetzt hören würde. Die halten dich glatt für verrückt."
 

"Aber mich hört doch einer meiner Leute und der hält mich nicht für verrückt."
 

"Ja, nur mit dem Unterschied, dass dieser Todesser dein Mann ist und das von dir gewohnt ist. Das wird sowieso heute noch eine nette Überraschung geben, wenn ich auf einer öffentlichen Versammlung bin. Nur Severus weiß davon."
 

"Deswegen trägst du ja auch die Kapuze. Aber lassen wir das. Es ist Zeit fürs Essen."
 

"Wird auch Zeit, Canina wird langsam müde. Ich hoffe nur sie hat keine Angst, so ganz alleine bei dem Wetter."
 

"Sie kann doch jederzeit zu uns kommen. Du weißt, dass ich da nichts dagegen habe. Ihr beide seit die einzigen, die mich unbestraft unterbrechen dürfen oder einfach so in eine Versammlung platzen dürfen."
 

"Ich hoffe, wir haben wenigstens beim Essen noch etwas Ruhe."
 

"Ich muss dich leider enttäuschen, Harry. Severus ist bereits da und Lucius hat sich auch angemeldet."
 

"Dann sollte ich wohl lieber in meinem Zimmer essen."
 

"Oh, nein. Heute kommst du nicht drum rum. Spätestens nachher wissen sie es sowieso. Und Draco ist für unseren Plan noch nützlich, vergessen?"
 

"Nein. Überredet." Plötzlich hörte man aus der Eingangshalle ein leises Ploppen. "Wenn man vom Teufel spricht."
 

"Sei du still. Den kann ich gerade nicht gebrauchen. Geh du schon mal vor. Wir sehn uns drinnen."
 

"Ja leider."
 

"Ach, du willst dir wohl ein neues Zimmer suchen. Denn ich schlaf im gleichen wie du."
 

"Du weißt wie ich das meinte, Tom."
 

"Ich wollte dich auch nur aufziehen und jetzt geh endlich."
 

"Bin ja schon weg." Noch ein kurzer Kuss und Harry verschwand im Speisesaal. Dort saß bereits Severus Snape und wartete auf die restlichen Gäste und natürlich auf die Hausherren. "Ah, hallo Harry. Hallo Canina. Wie geht es euch?"
 

"Hallo Sev. Gut, danke der Nachfrage. Tom kommt gleich. Begrüßt noch die anderen."
 

"Das klingt aber nicht besonderes begeistert."
 

"Du weist doch, wie sehr ich Draco liebe." War seine ironische Antwort.
 

"Ach deshalb bist du so schlecht gelaunt. Aber glaub mir, dem wird es erst mal die Sprache verschlagen, wenn er dich hier sieht."
 

"Na ja, kann am nichts machen. Nein Canina, wir warten noch auf Dad. Verstanden?"
 

"Ja Papa."
 

"Brav. Ich weiß du bist müde. Dauert aber nicht mehr lange."
 

/Tom beeil dich. Canina hat Hunger./
 

/Bin schon unterwegs./
 

Tom richtete sich jetzt zu Lucius und sprach ihn an: "Wir sollten langsam zum Essen. Dort können wir ja noch weiter reden, ist sowieso gemütlicher. Meinst du nicht auch, Lucius?"
 

"Ja, da hast du recht Tom."
 

"Bevor ich es vergesse. Wir haben heute noch zwei weitere Gäste außer Severus."
 

"Dürfte ich erfahren wen, Tom?"
 

"Nur Geduld, wirst du gleich sehen." Schon betrat Tom den Speisesaal und ging auf seinen Platz zu. Vorher begrüßte er noch Severus und blickte versöhnlich zu seinem Mann. Harry und Canina wurden noch nicht gesehen, da sie mit dem Rücken zur Tür sahen. Die Malfoys traten ebenfalls ein und wunderten sich nur über das seltsame Verhalten des Lords. Er schien mir jemanden zu sprechen. Oder sollte man lieber streiten sagen?
 

"Weshalb bist du schon wieder sauer auf mich. Ich habe doch gar nichts gemacht?" Harry reagierte aber gar nicht erst. "Hallo, ich rede mit dir."
 

"Ich aber nicht mir dir. Willst du deinen Gästen nicht mal einen Platz anbieten?"
 

"Verschieben wir das. Lucius, warum setzt ihr euch nicht?"
 

Langsam gingen sie auf den Tisch zu. Harry sah man immer noch nicht. Severus versuchte schon seit geraumer Zeit, nicht laut los zu lachen. Es blieb bei einem Grinsen. Das fiel natürlich Harry auf, dem das nicht passte. "Was gibst da zu lachen, Severus."
 

"Nichts, nichts. Ich hör euch nur gern beim Streiten zu."
 

"Du findest es lustig wenn wir uns streiten? Na ganz toll."
 

Plötzlich hielt Draco in seiner Bewegung inne. Er hatte die Stimme dieser dritten Person erkannt.
 

"Du hast mich also endlich erkannt Draco, hat aber lange gedauert."
 

"Das gibt's doch nicht. P...Potter?"
 

"Ganz recht. Lang nicht gesehen." Nun erhob sich Harry von seinem Stuhl und drehte sich um.
 

"Potter, was machen Sie denn hier?"
 

Der Schock war deutlich in den Gesichtern der anderen zu sehen. Nur Tom und Severus mussten sich das Lachen verkneifen.
 

"Ich? Also momentan warte ich darauf, dass Sie sich setzen und wir mit dem Abendessen beginnen können."
 

"Lassen Sie die Scherze, Potter. Tom, was hat das zu bedeuten? Ich versteh das alles nicht."
 

"Nun setzt dich doch erst mal, Lucius, dann werde ich dir alles erklären. Und du hörst auf zu lachen, Severus."
 

"Wie du meinst, Tom."
 

Also setzten sich alle wieder an den Tisch und die Hauselfen trugen das Essen auf.
 

"Papa, darf ich jetzt anfangen?"
 

"Natürlich, mein Schatz."
 

Bis jetzt war noch keinem die kleine Canina aufgefallen. Harry fing an, ihr eine Scheibe Brot mit Butter und Wurst zu belegen. Die Anwesenden schauten nun geschockt auf dieses Bild. Jedenfalls die, die davon nichts wussten.
 

"Wolltest du sie nicht aufklären?"
 

"Ach du redest wohl wieder mit mir?"
 

"Nur wenn es nötig ist."
 

"Also, Harry brauch ich ja nicht erst vorzustellen. Ihr kennt ihn ja. Was ihr aber nicht wisst ist, dass Harry und ich seit seinem 16. Lebensjahren verheiratet sind und dieses Kind dort unsere Tochter Canina ist."
 

Tom machte eine Pause und ließ das gesagte erst mal wirken. Schon nach kurzer Zeit fiel Narcissa in Ohnmacht. Zum Glück saß sie schon. Severus, der das geahnt hatte und schon von Toms Plan wusste, stand auf und ging zu ihr, um die wieder aufzuwecken.
 

/Ich hab dir gesagt, dass das keine gute Idee ist./
 

/Besser jetzt als später./
 

Nach wenigen Minuten kam sie endlich wider zu sich und bekam noch einen Stärkungstrank von Severus. Danach sprach Tom weiter.
 

"Wie ich bereits sagte sind wir verheiratet. Aber Harry lebt schon seit seinem 11. Geburtstag hier auf dem Anwesen. Ich habe nur bis jetzt darauf verzichtet, ihn bei öffentlichen Versammlung aller Art dabei zu haben. Dies wird sich allerdings heute Abend ändern. Deshalb dachte ich, es wäre besser, es dir vorher schon mitzuteilen, Lucius. Allein schon um deinen Ruf in unseren Reihen nicht zu schmälern. Wie du siehst, war das eine gute Entscheidung. Außerdem, wie sieht das denn aus, wenn meine rechte Hand die Fassung verliert?"
 

Jetzt bekam Tom eine Kopfnuss von Harry.
 

"Sag ihnen die Wahrheit und red nicht drum rum."
 

"Au. Musst mich nicht gleich hauen."
 

Severus, der das kannte, musste sich mal wider das Lachen verkneifen, während Lucius nur geschockt zusah.
 

"Severus, sag nicht, du wusstest davon."
 

"Natürlich wusste ich davon. Wer, glaubst du, hat Canina zur Welt geholt. Tom selbst? Wohl kaum!"
 

"Wer ist bitte Canina?", brachte nun Draco empört hervor.
 

Plötzlich stand ein kleines Mädchen vor dem Malfoyspross und schaute ihn beleidigt an.
 

"Das bin ich", erklärte sie selbstbewusst.
 

"Verpiss dich."
 

Nun färbten sich ihre blau-grünen Augen rot. Doch anstatt auszurasten, fing sie an zu weinen und rannte zu ihrem Dad.
 

"Dad, der Onkel ist böse zu mir."
 

Tom nahm sie auf den Arm und tröstete sie. Draco schaute geschockt drein. Damit hatte er nicht gerechnet. Auch Narcissa sah auch kurz geschockt aus, doch dann wurden ihre Augen freundlicher und sie lächelte sogar über das Verhalten von Tom zu seiner Tochter.
 

Lucius ließ das ziemlich kalt. Er hatte damit schon gerechnet. Ist ja schließlich seine Tochter. War doch klar, dass sie diese Veranlagung hat.
 

"Du hast mir anscheinend nicht richtig zugehört, Draco. Ich habe meine Tochter bereits vorgestellt." Auch seine Augen funkelten kurz rot.
 

"Verzeiht My Lord. Ich war in Gedanken."
 

"Nun gut lassen wir das. Ich überlasse es deinem Vater, dich zu bestrafen." Tom wollte schon das Zimmer verlassen. Aber er drehte sich noch mal um. "Bevor ich es vergesse. Harry ist nicht nur mein Mann, sondern auch einer meiner Leute. Zeigst du es ihnen, Schatz? Dazu kommt noch, dass er kein Todesser mehr ist, sondern euer zweiter Lord. Wir sehen uns später. Ich habe noch etwas zu erledigen."
 

Jetzt verließ er wirklich das Zimmer. Harry tat, worum Tom ihn gebeten hatte, und krempelte seinen linken Ärmel hoch.
 

"Wie ihr seht, bin ich ein vollwertiges Mitglied." Alle Anwesenden erkannten es. Das Dunkle Mal. Trotzdem sah es anders aus.
 

"Es sieht so anders aus."
 

"Natürlich. Ich bin ja schließlich kein einfacher Todesser, sondern der Partner des Lords und somit auch der zweite Lord. Also auch höher gestellt als sie, Mr. Malfoy."
 

"Ich verstehe, My Lord."
 

"Aber ich versteh das nicht. Es hätte doch jemanden auffallen müssen."
 

"Nicht unbedingt, Draco." Harry fuhr einmal mit der Hand über das Mal und schon verschwand es. "Man kann es mit einem Zauber verschwinden lassen. Diesen beherrschen aber nur die wenigsten. Allerdings können Tom und ich es auch ohne irgendeine Berührung sichtbar machen oder es verschwinden lassen. Dafür müssen wir nicht mal ihn der Nähe sein. Mr. Malfoy, würden sie bitte ihr Mal zeigen?"
 

"Wie ihr wünscht. Ich... ich fass es nicht. Es ist verschwunden."
 

"Ich sagte doch bereits, dass es möglich ist. Und jetzt ist es wieder sichtbar."
 

"Warst du das?"
 

"Das verschwinden lassen, ja. Aber das wieder sichtbar machen war Tom. Er mag es nicht, wenn ich das tu."
 

"Wo ist er eigentlich hin?"
 

"Oh, das müsst ihr ihn schon selbst fragen. Ich weiß es, aber werde es euch nicht sagen. Das ist seine Sache."
 

Nun schaltete sich Narcissa wieder ein. "Er schafft eure Kleine ins Bett. Hab ich Recht?"
 

/Narcissa hat dich durchschaut Schatz. Darf ich ihr antworten?/
 

/Tu was du nicht lassen kannst./
 

"Ja, hast du. Das lässt er sich nicht nehmen."
 

"Hab ich mir schon gedacht. Jedes Mal wenn wir hier sind verschwindet der um diese Zeit."
 

"Gewohnheiten sollte man nicht ändern. Ich lass ihm den Spaß. Er meint, das beruhigt ihn von dem ganzen Stress. Mir fällt gerade ein, dass er immer noch nicht die ganze Wahrheit erzählt hat. Es stimmt zwar, dass ich hier bin und auch zu seinen Reihen gehöre. Aber das Mal besitze ich schon seit meiner Geburt. Es hat mich all die Jahre beschützt. Mein Vater hat ihn damals darum gebeten, er wusste, was passieren wird. Es hat mich vor Dumbledores miesen Zaubern geschützt. Und keiner hat Verdacht geschöpft. Kurz vor Schulbeginn hat mich Tom über alles aufgeklärt. Seit dem bin ich jeden Sommer hier, und meine Verwandten dürfen sich um meinen Doppelgänger kümmern. Kurz vor Schulbeginn tauschen wir dann immer die Plätze. Und der alte Sack hat es noch nicht mal gemerkt. Wie kann man nur so dumm sein?!"
 

"Mein Gott, Potter, du steckst ja voller Überraschungen. Aber wenn du einer von uns warst, warum hast du dann meine Freundschaft abgeschlagen?"
 

"Das war alles zur Tarnung. Das Risiko ist zu groß, als dass ich wegen so etwas auffliege. Tut mir leid Draco. Aber dadurch ist es in der Schule auch nicht so langweilig geworden. Unsere Streitereien waren immer sehr erfrischend."
 

"Verstehe. Du verdienst ne Auszeichnung für dein Schauspieltalent."
 

"Danke Draco. Aber ich führe nur meinen persönlichen kleinen Rachefeldzug gegen Dumbledore. Er wird dafür bluten, dass er meine Eltern getötet hat."
 

"Ganz ruhig, Schatz. Wenn du dich jetzt aufregst, bringst das sowieso nichts."
 

"Hast ja Recht. Ich vergeude nur meine Energie. Und, schläft sie endlich?"
 

"Wäre ich sonst hier?"
 

/Hast du die Fallen scharf gemacht?/
 

/Natürlich. Und Pookie passt auf sie auf./
 

/Dann bin ich beruhigt./
 

"Ich kann es immer noch nicht glauben, all die Jahre sind wir getauscht worden."
 

"Machen Sie sich nichts draus, Mr. Malfoy. Sie sind nicht die einzigen, denen es so geht." Da nun alles geklärt war fingen auch die anderen mit essen an. Dieses hatte man komplett vergessen. Gegen 19 Uhr zogen sich alle in ihre Räume zurück um sich für die Versammlung fertig zu machen. Tom und Harry gingen dabei schweigend nebeneinander her. Erst als sie in ihrem Zimmer waren, brach Harry die Stille. "Wie hast du dir das gedacht? Soll ich vor dir, mit dir oder nach dir die Halle betreten?"
 

"Ich würde vorschlagen nach mir. Das schockt sie alle. Normalerweise bestrafe ich alle, die zu spät sind."
 

"Wie du meinst. Das hatte ich mir schon fast gedacht. Du weist schon, dass ich es hasse im Mittelpunkt zu stehen. Oder?"
 

"Das ist mir schon klar. Aber es macht deinen Auftritt noch besser."
 

"Wie du meinst."
 

"Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du in dem Umhang total sexy aussiehst."
 

"Meinst du? Aber ich befürchte, das müssen wir auf später verschieben. Du hast noch knapp 5 Minuten bis die Versammlung beginnt."
 

"Mist. Kann man wohl nichts machen. Dafür haben wir aber heute Nacht genügend Zeit. Aber für einen Kuss reicht die Zeit doch noch aus, oder?"
 

"Dafür immer." Schon versanken die Beiden in einem leidenschaftlichen Kuss. "Bis gleich mein Schatz. Ich ruf dich, wenn der richtige Zeitpunkt ist."
 

"Gut!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tomasu
2006-10-07T17:18:58+00:00 07.10.2006 19:18
Oh Man! Männer die schwanger werden. Däomem in Menschengestalt! Was kommt als nächstes? Alien???
Aber mal was anderes die Idee hinter der Story ist genial. Harry Potterder von anfang an auf der Seite des "Bösen" steht ist mal was ganz neues und past irgendwie in meine momentane Gedankenwelt. Kann es natürlich nicht erwarten weiter zu lesen, will dich aber nicht unter Druck setzen.
Deine Tomasu
Von:  silberneWoelfin
2006-10-06T17:07:20+00:00 06.10.2006 19:07
hey,
mir gefällt die Story bisher sehr gut.
hab die ganze Zeit gerätselt, wieso im Steckbrief stand, dass Harry 22 ist! *lach*
wurd dann aber ja aufgeklärt...^^
und mit 16 Schwanger zu werden ist wohl um einiges besser, als mit 13.^^
bin mal aufs nächste Chap gespannt...
bye, wölfin
Von:  Silverphinix
2006-09-21T20:17:47+00:00 21.09.2006 22:17
Ich kann nur zu stimmen der Anfang war schon mal sehr gut und interessant.
Bitte schreib schnell weiter ich liebe das Paar Tom x Harry *g*

bye Silverphinix
Von:  InaBau
2006-09-21T20:06:05+00:00 21.09.2006 22:06
Ein interessanter Anfang! Bitte schreib schnell weiter! Ich bin schon gespannt wie die anderen Todesser reagieren werden.


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