Zum Inhalt der Seite

Dakishimete da yo - onegai

抱きしめて だ よ - おねがい
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Mysterious things...

Hey, Ryolein ^^ *knuff*

Ich will dich mal etwas aufheitern damit. Glaub mir, es wird dir gefallen. Du hast ja förmlich danach verlangt X3

Bin voll nett zu dir... XDDDDDD

Lass dich von den vielen Absätzen mit "er...", "er..." nicht verwirren XD

Ich bin ja so gespannt wie'n Flitzebogen ^-^

Ob du wohl weißt, wer die beiden Frauen zu Anfang sind? >D
 

So, nun lasse ich dich und den Rest (xP) alleine.

Wünsch dir viel Vergnügen... XD


 


 


 

Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es jetzt genau zwei Minuten nach vier war. Er machte sich auf den Weg. Seine Schritte hallten leise in der kleinen Eingangshalle wider.

Als er Stimmen hörte, blieb er vor der Tür stehen und machte sehr lange Ohren. Die Stimme der Frau, die sprach, schmerzte in seinem Kopf. Sie war so unwahrscheinlich laut.

„Ja, klar, was hast du denn gedacht?“ Ein Lachen war von der Frau mit der düsteren, Gänsehautverursachenden Stimme zu hören. Sie lachte wie der Teufel höchstpersönlich.

„Ach, die arme Kleine, sie hat so eine große Karriere vor sich und bekommt es nicht mit, solche Leute sind doch zu bedauern, gibst du mir da nicht Recht? Wie siehts aus, kann ich mit deiner Hilfe rechnen?“

Die Frau an ihrem Schreibtisch hatte die Beine elegant übereinander geschlagen und wippte mit ihnen vor und zurück, dabei bestaunte sie ihre wunderschönen Nägeln, ihre perfekte Maniküre.
 

Am anderen Ende der Leitung befand sich eine rotblonde Frau, die sich ebenfalls in ihr Büro zurückgezogen hatte. Sie war Redakteurin und scheuchte ihre Angestellten durch die Gegend – das war ihre Sache. Sie grinste vor sich hin. So ein Pakt hatte schon etwas Reizvolles, zumal sie eingeweiht war...
 

„Moment, ich schalte dich kurz auf Lautsprecher.“ Die Hellbraunhaarige drückte einen Knopf und stand von ihrem Platz auf, um das Fenster zu schließen. „Also, wie sieht’s aus?“ Dass sie keine Namen sagten, war schon verdächtig, jedenfalls würde man das denken.
 

Mit wem um alles in der Welt telefonierte die Plattenchefin so gut gelaunt? Aber eines war klar, es ging um eine Sängerin, die schon tot war. Eins und Eins konnte der junge Mann zusammen zählen, ein Grund mehr weiterzulauschen, auch wenn man durch so etwas in Teufels Küche kommen konnte, damit hatte er ja schon so manche Erfahrung gemacht – er wollte aber nicht hören, sondern war noch der ungezogene Junge von früher.

„Was denn? Ich helfe dir doch schon.“

„Da hast du auch wieder Recht. Es hätte nichts Besseres passieren können, ihre CDs verkaufen sich prima, seit die Nachricht von ihrem Tod rausging! Es gibt keine Zeiten, in denen sie beliebter war, als jetzt!“ Ihre hellen Augen funkelten gemeingefährlich. Ihretwegen konnten noch mehr Künstler ins Grab gehen, solange sie mit ihren Werken anstellen konnte, was sie wollte, man musste nur vorher dafür gesorgt haben, dass man sie verkaufen konnte... Dann konnten sie abtreten, jedenfalls, wenn man so fleißig gewesen war wie diese Kleine.

„Wie sieht es mit deinen Schlagzeilen aus? Hat sich schon einer gemeldet?“

„Meinst du die Schlagzeile, die ich rausschickte, damit sich alle fragen, wen Kimi geliebt hat? Muss das ein hässlicher Vogel sein, es hat bisher keiner zugegeben, ihr Geliebter gewesen zu sein. Es hat sich bloß einer bei mir beschwert und wollte mir doch echt eine Klage aufbrummen.“

„Wer war es?“

„Hyde von L’Arc~en~Ciel. Er war da und hat Terz gemacht, du hättest den mal sehen sollen, diesen Giftzwerg!“ Die andere Frau konnte sich nicht mehr halten vor Lachen. „Du musst dir vorstellen, ich kann ihm, wenn er steht, fast schon in die Augen gucken, auch wenn ich sitze und dann kommt er, haut auf den Tisch und fängt an mir zu drohen. Ich habe mich selten so amüsiert.“ Natürlich übertrieb sie, auch wenn sie fast 1 Meter 80 groß war. Es war eben zu lustig gewesen, sie musste es ihr erzählen.

„Ach, was du nicht sagst, da hat ihm wohl was nicht gepasst. Kam wohl nicht damit klar, dass er nicht der einzige Mann in ihrem Leben war. Muss ja ziemlich wehtun, wenn man mit einer Frau befreundet ist und man bei ihr keine Chancen hat, nur weil man kleiner als sie ist. Pass bloß auf, er hat seinen Jähzorn in dem Fall nicht unter Kontrolle, er wollte eindeutig was von ihr – wie so viele.“

Wie die redeten, er stand an die Tür gelehnt da, es war hundsgemein, was sie sagten, aber reinstürmen und sich zeigen, das würde er beiden nicht gönnen. Diese dumme Tussi von Redakteurin fand sich jetzt wohl supertoll, weil sie so viel größer war und die Securerity gerufen hatte, um ihn aus ihrem Büro werfen zu lassen. Sie hatte sich benommen wie ein Boss sich eben benahm... Macht ausgeübt hatte sie.

Zu viert hatten sie ihn geschnappt und nach draußen gebracht. Gott, wenn Tetsu das erfuhr, dass er sich die Presse zum Feind machte, er hätte ihn gefragt, ob er sie noch alle hatte. Schlechtes Licht auf ihr Image konnten sie alle nämlich wirklich nicht brauchen, und sein Freund konnte so was schon gar nicht leiden.

„Ich für meinen Teil denke, er weiß, mit wem die Kleine zusammen war und ist deswegen so ausgerastet, wir haben ihr immerhin alles Mögliche unterstellt. Wenn es nach uns geht, hatte sie mit jedem aus seiner Band was, nur nicht mit ihm. Wir haben sie aber auch ziemlich übel hingestellt. Die Leute interessiert das eben, jetzt wo sie tot ist, wollen sie wissen, was in ihrem Leben los war.“

„Wir haben angefangen, ihre Single im Radio spielen zu lassen, der Text ist sehr interessant. Das finden wohl auch die Leute. Wie du weißt, sang sie immer nur das, was sie wirklich bewegt hat. Demnach war sie schwer verliebt, hat aber nie ein Wort gesagt. Du könntest ihre Single vorstellen und die Leute neugierig darauf machen, wer wohl der geheimnisvolle Mann war, mit dem sie heimlich etwas hatte...“

„So ala: Wer war der geheimnisvolle unbekannte Mann in ihrem Leben, für den sie sogar Songs sang? Das Ende einer dramatischen Liebe... Sie hatten eine so rosige Zukunft vor sich, doch jetzt hat der Traum ein Ende.“ Die Rotblonde am Telefon machte sich mit ihren Worten nichts weiter als einfach lustig darüber. Sie machten Geld mit solchen Storys, sie war ein skrupelloser Mensch.

„Genau, drückt mal richtig schön auf die Tränendrüse. So etwas wollen die Leute lesen und schon werden alle die Plattenläden stürmen und sich darum reißen, sie zu kaufen.“

„Dann ist ja alles geklärt, freut mich, mit dir Geschäfte zu machen. Wir hören voneinander.“

„Kann ich nur zurückgeben, mach’s gut.“ Die Chefin drückte auf den Knopf und beendete ihr Gespräch mit der Redakteurin, sie lächelte vor sich hin. ‚Läuft alles nach Plan...’
 

Das machte den beiden Frauen Spaß... Wo hatten die bitte ihr Herz versteckt? Hatten sie so etwas nicht? Sie benutzten ein Lied, das aus Kimikos Seele entstanden war und ihre Gefühle ausdrückte und das alles nur für Geld. Wut ließ ihn rot anlaufen, er war so zornig, dass er diese Plattenfirmatussi am liebsten erwürgt hätte. Aber auch Trauer verspürte er vermehrt, wenn er daran dachte, um was genau es da denn in diesem Song ging. Dass seine Augen sich mit Tränen füllten, konnte er nicht verhindern. Es geschah stumm und leise, eine Träne kämpfte sich in die Freiheit und lief geradezu in Zeitlupe über sein Gesicht.

Wie konnte sie es wagen, sie so in den Schmutz zu ziehen? Genau aus diesem Grund hatte er die Redaktion gestürmt und sich mehr als nur lächerlich gemacht. Und selbst wenn, es war ihm herzlich egal gewesen. Er konnte bei so etwas doch nicht zusehen. Da brauchte er weder Ken noch Tetsu fragen, ob sie sie angerührt hatten, er wusste einfach, dass es nicht so gewesen war. Selbst seinen besten Freund hatten sie nicht verschont, ihm zu unterstellen, er sei mit Kimiko ins Bett gegangen. Er konnte sie ja nicht einmal wirklich leiden... So was Lachhaftes wie diesen Bericht hatte er noch nie zu sehen bekommen. Diese Frau fing an zu lügen, wenn man ihr nichts erzählte. Das zeigte doch nur, dass sie keine Japanerin war. Beide waren Ausländer, vielleicht waren sie deswegen so respektlos. In Japan war es eher nicht so, dass man sich über jede Schlagzeile wie ein hungriges Tier hermachte, doch genau das taten sie und benutzten dafür eine tote Sängerin. Er musste hier weg, bevor er auf die Idee kam, diesen Schuppen in die Luft zu jagen, nur damit sie Kimi nach ihrem Tod nicht weiter benutzten. Doch, er war ja hier, um etwas mit ihrer Chefin zu besprechen. Zum Kotzen. Er wartete noch ein paar Sekunden und klopfte dann höflich an die Tür... Nur nichts anmerken lassen...

„Herein“, kam von der Frau, sie lächelte freundlich, auch sie spielte ihr Spiel und als sie Hideto zur Tür reinkommen sah, lächelte sie noch mehr. Es wäre doch gelacht, wenn sie es nicht schaffen würde, ihn zu täuschen...

„Habt ihr nicht zu tun?“

‚Willst du mich loswerden, du Schreckschraube? Hast du Angst?’ Er seufzte kurz und setzte sich auf ihre Anweisung hin auf einen Stuhl.

„Ich muss mit Ihnen reden, dauert auch nicht lange. Ich habe in der Tat etwas vor.“

Die Frau legte die Ellenbogen auf den Tisch und starrte ihm mitten ins Gesicht, auch um ihn zu verunsichern und nervös zu machen, doch nichts dergleichen passierte. Er schaute ihr komischerweise nicht mal in die Augen.

„Na dann, schieß mal los.“ Ihre Hände faltete die hellbraunhaarige Russin – denn genau das war sie – vor ihrem Gesicht und verfolgte ihn mit ihrem Blick.

„Ich will Sie darum bitten, den Verkauf dieser CD einzustellen. Ich finde es nicht richtig, jemandes CD nach dessen Tod rauszubringen.“ Was hatte sie schließlich davon? Nichts, genau. Er versuchte es mit einem herzerweichenden Blick, doch war ihm klar, dass sie nichts erweichen konnte.

„Dann hör mir mal zu, sie hat ihr Herzblut da reingesteckt und wollte, dass wir es rausbringen. Jeder sollte wissen, wie sehr sie geliebt hat. Vor allem der Mann. Meinst du nicht, es hätte ihn gefreut?“

Schweigen kam von ihm zurück, nun schaute er ihr ins Gesicht. Ihre Augen so traurig, ihre Stimme so sanft – was konnte diese Tante lügen. Sie war besser als jeder Schauspieler, hätte er sie nicht reden gehört, wäre er drauf reingefallen.

„Oder heult sich die Augen aus. Außerdem glaube ich, dass er auch so wusste, was sie für ihn empfunden hat. Das geht die Öffentlichkeit einen feuchten Kehricht an! Also! ONEGAI!“

Die Plattenchefin sprang von ihrem Platz auf. „Schau mich nicht so an, da werde ich weich! Ich bin Geschäftsfrau! Ich habe Geld in die Sache gesteckt! Meine Antwort lautet NEIN!“ Jetzt war sie knallhart, spielte ihm aber vor, es nicht zu sein.

„Ich will diese Fragen nicht mehr hören!“ Er machte einen total verzweifelten Eindruck, so dass sie sich neben ihn auf den Tisch setzte und seine Schulter tätschelte, er zuckte und zog seine Schulter weg, bevor er aufstand. „Ich will überhaupt nichts davon hören! Es ist demütigend, selbst wenn sie weit weg ist und nichts mehr davon mitbekommt!“

„Hätte sie daraus kein solches Geheimnis gemacht, wäre alles anders, sie ist also selbst schuld, wenn man sich das Maul über sie zerreißt!“

Er erlitt einen Lachkrampf, den konnte er kaum verhindern. „Und ihr bringt die Presse erst darauf, weil ihr geldgeile Aasgeier seid.“

„Du solltest dich darüber freuen – sie wird berühmter sein, als jemals zuvor, Gesprächsstoff Nummer Eins. Sie lebte für ihre Musik und bekommt endlich ihre Belohnung dafür. Endlich Respekt.“

Die wagte es von Respekt zu reden. Gut, dass hier keine Gegenstände standen, mit denen man jemanden hätte erschlagen können, er wusste nicht, was dann geschehen wäre.

Die bearbeitete ihn ja von vorne bis hinten.

„Aber sag’, weißt du, wen sie liebte?“

„Ich?“ Erschrocken blickte er in ihre Augen. Wenn er jetzt den Blick abwandte und sie ihn bei seiner Lüge nicht erwischte, würde sie alles herausfinden, also sah er ihr mutig in die Augen.

„Nein, sie hat es mir niemals erzählt. Vielleicht dachte sie, weil ich – so alleine bin und neidisch wäre, könnte sie es mir nicht erzählen.“ Es war draußen und das auch noch sehr überzeugend, er war erleichtert.

„Trauer nicht um sie, die einen anderen geliebt hat, sondern such dir eine Freundin.“

„Das ist jawohl meine Sache.“ Bockig, ja, jetzt war er es, was mischte die sich da so ein und was tat sie so fürsorglich? Das war sie nicht.

„Sorry, ist mir so rausgerutscht.“

„Ich muss gehen. Überlegen Sie sich das Ganze“, immer noch freundlich schüttelte er ihr kurz die Hand und ging dann zur Tür, er sah sie noch mal kurz an und ließ sie dann alleine.

Die Frau ließ sich genervt auf einen Stuhl stellen.

„So kann nur einer reden, dem der Erfolg zufliegt.“ Sie wusste nicht, was er hatte, es lief doch alles ganz gut. Sie lebte doch in ihren Songs immer noch, reichte ihm das nicht?
 

Auch wenn sie wohl kaum alles rückgängig machen würde, hatte man mit so etwas bei ihm gerechnet. Wäre er nicht gekommen, um sie umzustimmen, hätte sie doch nur gedacht, dass er wusste, wie falsch sie war, also spielte er sein Spiel mit ihr. Außerdem hatte er gelauscht und Dinge gehört, die er garantiert nicht hatte hören sollen. Was für Gemeinheiten hier passierten, sollte sicher niemand wissen. Das war doch das schmutzige Geheimnis dieser Plattenfirma. Yui sollte sich besser ganz schnell von dem Laden trennen und sich was anderes suchen, bevor man sie auch noch so ausbeutete. Sie war doch noch so jung, noch jünger als Kimiko. Vielleicht hätte sie mit ihrer eigenen Band noch warten sollen und sich nicht auf irgendeine Plattenfirma stürzen, die ihnen ein Angebot machte. Aber was sollte man machen? Sie war damals eben erst 17 gewesen. Ihre Eltern hätten besser auf ihre Tochter aufpassen sollen, aber da ihr Vater sie nicht einmal wirklich respektierte, konnte sie bei ihm nicht auf Beschützerinstinkte hoffen.
 

Kurz vor halb Sechs war es nun schon, es wurde langsam Zeit, dass er sich nach Hause verzog. Mit einem Getränk bewaffnet steuerte er auf den großen Parkplatz zu, wo sein Auto stand. Es war ein alter Mercedes aus dem Jahre 1988, den er schon länger hatte, der junge Mann konnte sich von dem Schlitten einfach nicht trennen. Er war mittlerweile frisch lackiert in dunkelblau metallic und wehe es war mal ein Kratzer im schönen Lack.

Er öffnete die Fahrertür, das Licht ging automatisch an, so dass er einen Schreck erlitt. Mit so etwas rechnete man ja auch als ganz normaler Mensch nicht um diese Uhrzeit. Die Tür stand offen, er stieg nicht ein, das einzige, was er tat, war in ein dunkles, kaltes Rohr blicken, das ihm entgegen gerichtet wurde. Als er den Schreck überwunden hatte, sah er sie mit Halbmondaugen an.

„Hey, du bist spät! Na, schönen Tag gehabt, Darling?!“ Sie zog genüsslich an ihrer Zigarette. Er war Rauch ja gewohnt. Ihr Grinsen hatte etwas Heimtückisches, kein normaler Mensch grinste so ohne bestimmten Grund, wenn er jemandem eine Waffe vors Gesicht hielt. „Danke, dass du das Auto offen gelassen hast. Ist richtig lieb von dir.“

„Scheiße, was machst du da?! Hast du sie eigentlich noch alle mich so zu erschrecken? Ich habe dir nicht erlaubt, in mein Auto einzusteigen! Du bist ja richtig kriminell!“

„Du musst dich irren, die Tür ist mir förmlich entgegen gesprungen, Darling! Und schon war ich drin...“ Dass er dieses kriminell so betonte? Und das nur wegen seinem heißgeliebten Auto? Männer waren eben doch alle gleich. Sie fühlten sich gleich immer so persönlich angegriffen, wenn man einen Scherz machte. Ja, sie war kriminell, aber das sah man an der Waffe in ihrer Hand, doch das schien für den Mann normal zu sein. Abnormal fand er nur, dass sie in sein Auto einbrach...

„Einsteigen!“ meinte die blonde Frau im Auto nun und lud die Waffe.

Was sollte das? Wurde das nun eine Bedrohung? Musste er sich doch vor ihr fürchten? Gott, wie hatte er nur irgend so einer Frau vertrauen können...?

Mit empörtem Gesichtsausdruck stieg er in das Auto ein, setzte sich wortlos hin und knallte die Tür zu, was sonst nicht so seine Art war, aber im Moment war er wirklich wütend. Er hasste Situationen wie diese.

„Was willst du von mir?“ fragte er ruhig, aber doch in einem Tonfall, der Unbehagen ausdrückte.

„Och, das ist meine Art jemanden zu begrüßen, mit dem ich verbredet bin! Es macht einen Heidenspaß, du hättest dein Gesicht sehen sollen, du warst so blass wie eine weiße Wand.“ Die Blondine begann amüsiert zu lachen, was er alles andere als lustig fand, sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Er haute mit beiden Händen auf das Lenkrad und drehte den Kopf zu ihr herum, um sie anzuschnauzen.

„Chikoushou! Du bist nicht bloß kriminell, Chris Vineyard, du bist irre, komplett irre und durchgedreht! Würdest du jetzt vielleicht bitte mein Auto verlassen? Dann vergesse ich, dass du in mein Auto eingebrochen bist!“ Sein Atem ging keuchend, diese Frau würde ihn noch an den Rande des Wahnsinns treiben.

„Ich wollte mich erkundigen.“ Jetzt sprach sie ganz vorsichtig mit ihm und blickte ihn mit schief gelegtem Kopf und nettem Gesichtsausdruck an. „Sei doch nicht so nervös.“

Nicht nervös sein, das sagte sich so einfach, wenn man in solche Sachen hineingeriet, war man es nun einmal. Der Mann fuhr sich aufgeregt durch die Haare.

„Verdammt, wenn irgendwer uns zusammen sieht! Ich will nicht mit einer Irren zusammen gesehen werden! Also verzieh dich und komm wieder, wenn es dunkel ist!“

„Ich bin gleich wieder weg, ich wollte nur wissen, wie Kogorô Môri auf deinen Anruf reagiert hat.“ Prüfend sah sie den jungen Mann an, der sich seufzend nach hinten fallen ließ.

„Wie wohl?“ fragte er genervt, die Frage fand er mehr als nur dämlich, wollte die ihn eigentlich verscheißern? Es war wohl kaum ihr Ernst. „Wie fast alle Leute, die nicht so viel Geld haben, wie ich. Er war begeistert davon, den Fall zu übernehmen...“ Ein Seufzen entglitt ihm, er wünschte sich, dass Môri das auch der Ehre als Detektiv wegen machen würde, statt nur wegen des Geldes. Im Grunde interessierte der Kerl sich doch kein Stück für Kimi, die durch Ungerechtigkeit ums Leben gebracht worden war.

„Ach weißt du, darüber musst du hinweg sehen, er wird in Handumdrehen herausfinden, was wirklich geschehen ist, dann wirst du vielleicht irgendwann wieder in Ruhe schlafen können, ohne dir alle mögliche Gedanken zu machen...“ Sie brauchte ihm nur in die Augen sehen, um zu wissen, dass er sie geliebt hatte und deswegen keine ruhige Minute haben würde, bis die Verantwortlichen gebüßt hatten – was sie dem Mann allerdings nicht verriet, war, dass sie daraus einen Nutzen zog und sie nicht uneigensinnig den Kontakt zu ihm aufgebaut und ihm gesagt hatte, dass sie ebenfalls nicht an einen Unfall glaubte. Sie hatte ihm empfohlen, Môri anzurufen und ihm das zu überlassen, statt selbst die Verantwortlichen zu suchen. Es wäre nur schade gewesen, wenn man ihn dann auch noch umbrachte, nur weil er kein Detektiv war. Er hatte mit so etwas keine Erfahrungen und Conan war nun einmal ein klasse Detektiv, er würde die Sache in die Hand nehmen und ihre Spur nachverfolgen, wie er es immer tat. Sie hoffte so sehr, dass es nicht umsonst war und er einen Strich durch die Rechnungen ihres Bosses machen würde. Da er vom FBI und Interpol beschattet wurde, würde sie sich nicht einmal darum sorgen müssen, ob ihm etwas zustieß, sie musste ihn nur seiner Tätigkeit – dem Ermitteln – nachgehen lassen und alles würde seinen rechten Weg gehen...

„Ich finde es nur sehr affig, sich wegen Geld so aufzuführen, wie er. Und wehe er taugt nichts!“

„Dann musst du ihn auch nicht bezahlen, wäre ja noch schöner“, meinte Chris empört und verschränkte die Arme.

„DU hast gesagt, er ist der beste Detektiv und der einzige, der in der Lage ist, den Fall aufzuklären! Und jetzt sagst du so was?!“ Der Mann hätte sie erwürgen können. Sie klang jetzt gar nicht mehr so zuversichtlich, wie zuvor.

„Reg dich nicht auf, das ist ungesund und nicht gut für den Blutdruck. Kümmer dich lieber darum, dass Môri die Anzahlung bekommt und Lust bekommt, der Sache nachzugehen...“

Sie machte den Anschein eine Schlange zu sein, die ihn locken wollte, das erinnerte ihn jetzt ziemlich brutal an die Bibel... Ja, Schlange, das passte wirklich gut zu dieser Frau.

„Wieso interessiert dich das eigentlich so? Mitgefühl wird es wohl kaum sein, oder? Warum willst du mir helfen? Einfach so? Das kaufe ich dir nicht ab.“

Wie konnte man nur so viele Fragen aufeinmal stellen? Aber sie würde sie schlicht beantworten und das auf so eine Weise, dass er es glauben würde.

„Ach, weißt du, du hast mir echt Leid getan, vielleicht bin ich ja ein Fan von dir?“ Ein kleines Lachen kam von ihr, was ihm bloß ein Seufzen entlockte. „Ich mag dich einfach, das ist der Grund.“ Ihre Stimme klang ernsthaft und sie schaute ihn mit einem doch recht mitleidig wirkenden Blick an, er schaute in ihre Augen, das konnte manchmal Wunder wirken – und irgendwie musste er zugeben, das was er sah war wirklich Mitgefühl. Und dass sie ihn mochte, glaubte er ihr sofort, sonst hätte sie ihn doch einfach erschossen, oder? Von dem Zeitpunkt an, an dem sie sagte, sie wüsste, dass Kimi ihn eingeweiht hatte, wäre es doch ihre Pflicht gewesen, dies zu tun. Auch wenn sein Wissen nicht weitreichend war, so war das etwas, was ihm klar war.
 

Er schlich sich durch den Hintereingang rein und stürmte wenig später in die Garderobe, wo ihn alle wie einen Geist ansahen.

„Gomen, ich bin aufgehalten worden. Ampeln sind doch echt Mist“, lachte er, so dass ein Mann mit Sonnenbrille und rotbraunen Haaren auf ihn zukam und ihn an der Nase packte.

„Schieb’s nicht auf die Ampeln, wir warten seit Stunden. Die Show beginnt in gut einer halben Stunde, du bist weder umgezogen, noch warst du in der Maske, so lasse ich dich nicht nach draußen gehen, darauf nimm mal Gift, mein Lieber.“

Mit etwas Lächeln und einem netten Gesichtsausdruck brachte man Tetsu auch schon wieder runter, also tat er das.

„Warum bist du überhaupt so nass geworden?“ Ein Seufzen war zu hören. „Und guck nicht so.“

„Es hat angefangen zu regnen, und ich habe keinen Parkplatz gefunden, also bin ich durch den Regen.“

„Na, na, nicht aufregen, Tet-chan, jetzt ist er ja da, geschminkt oder nicht, ist doch egal...“

Ken hatte gut reden. Wenn man so gut aussah, wie der, konnte man sich das erlauben.

„So gehe ich nicht raus, nie im Leben. Da ist Rena Mizunashi!“

Schweißtropfen liefen den anderen über die Schläfe, als sie ihn das so sagen hörten. Jetzt hatte er Schiss, nicht gut auszusehen und das wegen einer Reporterin, die sie interviewen wollte. Das durfte jawohl nicht wahr sein.

‚Gott, kann uns nicht ein Mann befragen? Jetzt muss ich mir Sorgen darum machen, ob er anfängt rumzustottern...’ Tetsus Tag war das wirklich nicht. Ihnen blieb nichts erspart. Erst baute Kimiko einen komischen Unfall am frühen Morgen, dann kam sein Freund zu spät und wurde nervös wegen Rena Mizunashi, wobei er zugeben musste, die Frau hatte Klasse...
 

Das Studio hatte heute jede Menge Gäste und sie waren als Letztes dran, quasi so als Höhepunkt der Show. Auf der Couch, wo die ganzen Promis saßen, war kaum noch Platz. Die Fans hinten dran. Es wurde alles gefilmt, also ein Zurück gab es nicht, also immer schön freundlich und lächeln – das ganze Programm eben.

So war keinem von ihnen wirklich danach sich was abzugrinsen, also sie lächelten doch etwas in die Kamera, bevor sie sich bei den beiden Frauen niederließen, die auf einer Couch saßen. Die anderen verließen sie jetzt wieder, also durften sie sich mit Rena Mizunashi und Nazuko Hiraga auf eine schön bequeme Couch setzen.

„Die Kleine ist mein Fall“, kam von Ken, der sich die Sonnenbrille zurechtrückte und setzte sich natürlich neben sie, während sich Tetsu frech zwischen seinen Freund Hyde und die bildhübsche Rena setzte.

‚Das hat er jetzt hoffentlich so laut gesagt, dass man es noch im Fernsehen wird hören können. Yui wird ihm dann nämlich sonstwas erzählen, oder ihm was über die Ohren ziehen. An seiner Stelle würde ich meine große Klappe mal zügeln.’ Sakura war so sadistisch ihm das zu wünschen, wenn er alles angraben musste, was bei drei noch nicht auf den Bäumen war.

„L’Arc~en~Ciel desu, ich denke, jeder kennt sie nicht wahr? Wir haben sie heute Abend eingeladen, um mal etwas mit ihnen zu plaudern und natürlich werden sie uns auch was spielen... Also, Jungs. Ihr habt uns ja heute besonders tolles Wetter mitgebracht, was?“ meinte Nazuko zu der Gruppe, so dass alle mit Hai antworteten, nur Hyde nicht, er schwieg, als ging ihn das nichts an. Er durfte jawohl etwas schmollen, wenn Tetsu ihm den Platz neben Rena streitig machte...

„Hey, natürlich, Regen ist doch tolles Wetter, bei so einer Hitze, wie wir sie bisher haben doch sowieso.“ Ken dachte, er musste mal etwas mit dieser jungen Frau flirten, was Sakura nur seufzen ließ. Er saß direkt rechts neben Ken, während dieser neben Nazuko und Tetsu und Hyde auf der anderen Seite neben Rena saßen, also brav aufgeteilt.

Die kleine Gruppe begann zu lachen – na ja, fast alle jedenfalls. Das Schlusslicht konnte sich nicht dazu aufraffen, außerdem tat Lachen derweil irgendwie weh.

„Na wenigstens sind wir hier im Trocknen, da kann es draußen stürmen, wie es will, oder wie seht ihr das?“ Rena mischte sich in das Gespräch ein und wandte den Blick zur rechten Seite.

„Huhu, Haido-san, du bist ja so still.“

Allerdings, das war er, jetzt sah man ihn allerdings zusammenzucken, immerhin hatte Rena ihn angesprochen.

„Bin ich das? Ist mir gar nich’ aufgefallen!“ Man sah den Anfall von Peinlichkeit, den er erlitten hatte, weil er so teilnahmslos neben seinen Kollegen saß. Aber es war typisch, Fernsehauftritte, wo man ihn irgendwelche Sachen fragte, konnte er nicht wirklich leiden.

Jetzt war er es nicht mehr, wie auch, wenn sie sich mit ihm zu unterhalten begann.

„Was hast du da eigentlich mit deinen Haaren gemacht? Sind ja ganz kurz.“

Spätestens jetzt war alles zu spät, hätte ihm draußen eine nette Frau nicht eine halbe Tonne Make-Up ins Gesicht gedonnert, hätte man ihn knallrot anlaufen sehen.

„Klingt jetzt wie... Wie eine Beschwerde.“

„Ich habe mich nur gewundert, jeder kennt dich als Mann mit schönen langen Haaren. Was ist bloß in dich gefahren?“

Und ob das eine Beschwerde war. „Es gab in meinem Leben viele Veränderungen, also musste ich mich auch verändern.“

Die junge Frau war schockiert, Tetsu konnte sie verstehen, er war auch aus allen Wolken gefallen. Er hätte nicht gedacht, dass sich sein Freund mal seine langen Haare so kurz schneiden lassen würde. Und dann auch noch ohne Vorwarnung.

„Na, hoffentlich keine negativen Veränderungen“, meinte die Moderatorin und schaute ihm besorgt ins Gesicht. Ihrem prüfenden Blick ausweichend sah er zu Boden.

„Nur ein Todesfall in meiner Familie.“

Das Studio war in Schweigen ausgebrochen. Heiße Luft kam aus Tetsus Mund. Warum hatte er das sagen müssen? Jetzt würden nur noch mehr Fragen folgen... So war es immer. Wenn man einmal anfing zu reden, bohrten sie nach.

„OH“, die 28-jährige schluckte, sie hatte ihn nicht so bedrängen wollen – dass sein Blick zu Boden ging, sagte jawohl alles. Irgendwie bekam sie nun gar nichts mehr raus, sie war wie paralysiert.

„Wer denn?!“ Nazuko, die nun mal vorlaut war, hatte es sich nicht verkneifen können. Rena kniff ihr in den Oberschenkel, als Anweisung, das doch den erfahrenen Leuten zu überlassen und damit sie wieder damit aufhörte.

„Darüber rede ich nicht, das geht nur mich was an...“ Er hielt sein Mikrofon fest umklammert, etwas zu sehr, wie Rena fand. Sie musste diese verdammte Situation retten. Am besten war sie lustig.

„Also, wenn du zu mir gekommen wärst und gesagt hättest, ich soll dir die Haare abschneiden, hätte ich dich ausgeschimpft, boar!“

Was tat sie denn? Tetsu verstand diese Frau nicht. Versuchte sie die gute Laune wieder herzustellen?

Nun bildete sich doch ein überdimensionales Grinsen im Gesicht des Sängers. „A-ri-gatô.“ Er nickte mehrmals, es war so peinlich, hoffentlich kamen nicht noch mehr solche Sachen.

„Aber dann sind Sie meinem Friseur sehr ähnlich, er hat mich zehnmal gefragt, ob er sie echt abschneiden soll, ich habe ihn fast dazu zwingen müssen. Er wollte nicht... Beinahe hat er mich als verrückt erklärt.“

„Dann wirst du deine Fans heute auch schockieren.“ Rena schüttelte den Kopf und schaute dann zu Tetsu. „Ihr habt uns was mitgebracht, nicht wahr?“

„Mhm, ja, ein paar signierte CDs und T-Shirts“, er überreichte diese der jungen Frau und lächelte, was das Zeug hielt.

„Mhm, da werden sich eure Fans ja sehr freuen, würde ich sagen. Es sind jede Menge heute hier.“

Hinter ihnen hörte man ein paar Rufe von Fans, Hyde hielt sich die Hand an den Kopf. Davon bekam er nur wieder Kopfschmerzen. Er drehte sich kurz nach hinten um und ließ den Blick schweifen. Bei einem der Mädchen blieb sein Blick jedoch etwas länger.

Sie stand wie angewurzelt da. Oh Gott... Ihrem Blick nach zu urteilen, fiel die gleich tot um, wenn er sie noch länger so ansah, also wandte er den Blick weg.

‚Die kenne ich... Ist das nicht diese...’ Wie hieß sie noch mal? Sie hatte ihm doch ihren Namen gesagt und war panisch in sein Auto eingestiegen, weil sie solche Angst vor irgendwelchen Leuten gehabt hatte. Ja, genau, deswegen konnte er sich so gut erinnern.

„Na ja, wir haben euren Fans versprechen müssen, dass sie euch ein paar Fragen stellen dürfen, also wer will?“ Nazuko stand auf und hielt ein paar Leuten ihr Mikrofon hin, doch keiner schien sich so recht zu trauen.

Auf einmal hob eine Hellbraunhaarige die Hand und schrie wie wild „Ich! Ich! Ich! Hallo?!“

Nazuko musste sich durch die Menge kämpfen zu dem jungen Mädchen, das hochrot dastand und sich kaum einkriegen konnte.

Eine andere stieß sie zur Seite und blabberte einfach drauf los. „Stimmt’s, dass Ken fünf Freundinnen auf einmal hat?“

Tetsu hielt sich die Hand vor den Mund und begann schallend zu lachen, er kullerte sich. Und weil er gemein sein wollte, gab er von sich: „Nur fünf?“

Das fanden wohl alle lustig, sogar Hyde grinste vor sich hin, während Ken wohl schmollen wollte und leise Beschwerden von sich gab.

„Nichts da fünf...“

„Na ja, Freundin sagt man sowieso nur, wenn man mit der Frau zusammen ist, oder nicht?“ fragte Rena und lächelte. „Mit mehr als fünf Frauen wird er jawohl nicht zusammen sein, oder?“

„Hey, du blöde Kuh, ich wollte ihn was fragen!“ Die Hellbraunhaarige von vorhin nahm der Jüngeren das Mikrofon weg und starrte zitternd zu der Gruppe.

„Ken-chan“, sagte sie, „hast du eine richtige Freundin, oder machst du nur Spaß? Gibt es eine, die du liebst, oder ist alles nur ein Spiel? Los antworte!“

Gott, war die aber biestig.

Natsumi, die neben ihr stand, versank beinahe im Boden. Wie konnte Sonoko ihr so was denn nur antun?

„Nein, ich bin solo, Süße, ich habe mich da noch nicht festgelegt. Ich suche noch nach der Richtigen.“

„Ach, echt?“ Sonokos Augen strahlten. „Das ist... TOLL!“

Natsumi schlich sich etwas von ihr weg. Nein, die kannte sie nicht... Noch nie gesehen...

„Noch jemand?“ Nazuko wanderte durch die Reihen und suchte nach noch mehr mutigen Leuten.

Man hörte ein paar Geräusche von weiter hinten. Es klang wie das Winseln eines Hundes, doch war es viel mehr ein kleines Mädchen, das inmitten von Menschen stand und sich die Augen ausweinte. „Ich will gern Tetsu sehen“, kam von ihr ganz leise. Rena stand auf und schob ein paar Leute zur Seite. „Wo ist das Kind?“ fragte sie die Zuschauer, doch keiner sagte etwas, also schaute sie überall nach. Wie gut, dass sie ein gutes Gehör hatte.

„Wähää, ihr seid so gemein, ich habe doch heute Geburtstag...“ Sie begann zu schreien und machte ordentlich Terz.

„Kleine, halt die Klappe, wem bist du eigentlich entlaufen?“ meinte ein Mädchen, die Kleine wurde dann aber von der Moderatorin am Handgelenk genommen und aus der Menge gezogen.

Ihr Gesicht war verzogen und sie schluchzte wie wild.

„Gemein... Warum dürfen alle was sehen, nur ich nicht? Warum bin ich so klein?“

„Ach, Kleine, nicht weinen, heute ist dein Glückstag... Los, komm...“ Sie hob sie hoch und nahm sie dann mit nach vorne. „Jetzt darfst du ihn sehen, mhm, also nicht mehr weinen, ja?“ Sie sprach ganz sanft mit der Kleinen, die sich die Augen rieb und noch einmal schniefte. „Wirklich?“

„Ja, wirklich, schau nach vorne, da sind sie... Und du darfst dich zu ihnen setzen, was sagst du dazu?“ Sie konnte dieses Kind nicht weinen sehen, sie hasste es, wenn Kinder weinten, Kinder mussten glücklich sein, also würde sie die Regeln brechen und etwas tun, was sie normalerweise nicht durfte. Nämlich Zuschauer mit nach vorn nehmen...

„Ist doch okay, nicht wahr, Ogawa-san?“ fragte Rena etwas schüchtern, sie wollte ja nicht etwas tun, wogegen sie vielleicht etwas hatten, aber sie bekam nur lachen zurück. Sie war wirklich süß, wie sie sich um ein kleines Kind kümmerte, was wohl nicht nur Tetsu dachte. Eine durch und durch tolle Frau – wieso hatte sie noch keine Kinder?

„Rena-san, geben Sie sie mir.“ Hyde streckte die Arme aus, so dass die Moderatorin ihm das Kind überreichte und er sich die Kleine auf den Schoß nahm.

„Hey, Süße, du hast Geburtstag? Wie alt wirst du denn?“ fragte er sie und vergaß ganz einfach, dass er Kummer hatte.

Tetsu wandte sich auch gleich dem Kind zu und warf ihr ein Lächeln zu. „Bist du ein Fan von uns?“

Rena lief ein Schweißtropfen über die Schläfe. Doch nicht alles auf einmal, die würden die Kleine ja total verwirren.

„Haihai, besonders von Tetsu, er ist so witzig. Und ich werd...“ Sie hielt ihnen ihre Hand hin, knickte nur den Daumen weg. „So alt.“

Eine Vierjährige, die hier einfach so rumgeisterte, wo war bitte die Mutter? Keiner konnte verstehen, wie sie hierher gekommen war. Die Mutter müsste doch auch hier sein, aber es hatte sich niemand gemeldet, also behielten sie sie eben noch eine Weile.

„Hey, hey, und ich bin nicht witzig?“, schmollte Hyde.

„Nein, du bist putzig.“

Oh toll, das war genau das, was Männer nicht hören wollten und seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, verging ihm wieder das Lachen. Aber es war doch nur ein Kind, welches das keinesfalls böse gemeint hatte.

„Putzig sind Tiere und kleine Kinder, aber nicht ich, nein, nein“, dagegen wehrte er sich vehement, doch das Mädchen meinte grinsen zu müssen.

„Du bist ja kaum größer als ein kleiner Junge, also auch putzig.“

Seine Antwort war lediglich ein Schmollmund. Von wegen, er war nicht viel größer als ein kleiner Junge.

„Ärger ihn nicht so, denn die größte Stärke des Menschen ist nicht seine Körpergröße, verstehst du, Kleine?“ Tetsu wuschelte ihr über den Kopf, ihre kurzen Haare luden dazu ein.

„Komm, lass uns der Kleinen ein Geburtstagslied singen, wenn sie schon bei uns ist... Mhm?“

„Cool, ihr seid cool.“ Sie freute sich und knuddelte den Mann, auf dessen Schoß sie noch immer saß, was er sich liebendgerne gefallen ließ.

„Wie heißt du?“

„Shizumi-chan“, antwortete das Mädchen leicht rötlich auf den Wangen und nun nicht mehr so laut wie vorher.

„Okay, alles klar, ein hübscher Name, den du da trägst.“ Mi-chan mochte er besonders als Verniedlichung von kleinen Mädchen. Alles, was also mit Mi endete, würde er auch mit Mi-chan verniedlichen. Kein Wunder, dass seine Mutter unbedingt ein kleines, süßes Mädchen hatte haben wollen, die waren aber doch auch wirklich zum liebhaben.

Rena beobachtete die ganze Szene und musste sich arg um Beherrschung bemühen. Sie dachte daran zurück, was er über sie wusste und weswegen... Da wurde ihr noch ganz anders. Sie hatten das Schrecklichste beobachtet, was die Organisation tun konnte... Machtlos hatten sie dabei zugesehen und sich am Ende die Schuld an allem gegeben...

Die Moderatorin hielt die Luft an, als sie dann das Geburtstagslied sangen. Obwohl es wirklich sehr süß war, fand sie es so undendlich traurig. Sie versuchte zu lächeln, aber es fiel ihr schwer.

Jami war wirklich ein hundsgemeiner Bastard, der kein Herz mehr besaß. Sie durfte nicht dran denken.
 

Happy Birthday to you

Happy Birthday to you

Happy Birthday dear Mi-chan

Happy Birthday to you


 

Das Kind saß noch immer an der gleichen Stelle, sie schien da auch gar nicht mehr wegzuwollen, sie würde es aber müssen. Rena hatte jetzt schon Angst davor, die beiden da zu trennen. Sie schienen sich ja glänzend zu verstehen. Da hatte sie wieder etwas angerichtet, mit ihrem zu groß geratenen Herzen.

„Sagen Sie mal, Rena-san“, als sie Kens Stimme von der Seite hörten und ihm dann ins Gesicht sahen, wussten sie schon, dass eine Anmache folgen würde, so wie der grinste, war das vorhersehbar. „Wo wir gerade dabei sind zu beichten... Haben Sie auch schon einen?“

Die Moderatorin hustete und wurde ein wenig rot. Der hatte wohl auch nie genug.

„Nein, tut mir Leid, Ken-san, bisher noch nicht, aber was nicht ist, kann noch werden. Im Moment denke ich aber eher nicht an Beziehungen. Dafür fehlt mir die nötige Zeit.“

„Was? Für so was muss immer Zeit sein.“ Der Braunhaarige neben Hyde warf ihr einen schockierten Blick zu, während dieser es nicht glaubte, was danach wieder kam. „Also, ich würde sofort mit Ihnen weggehen, Rena-san.“

„Hey, ich war vor dir dran, Tetsu, also bitte räum das Feld.“

Der Sänger drehte grinsend den Kopf weg. Scheiße, die waren peinlich und sie würden es immer sein. Da war wohl noch etwas zu viel von Tetsus beliebten Tagen übrig, er hätte sich das nie im Leben getraut, irgendwie war er ja zu bewundern. Die konnten doch nicht einfach so mit der Moderatorin anbändeln??? Das war unverschämt. ‚Wer hat euch erzogen, eh?’

„Moment mal, ja? Ich sagte, dass ich derweil keine Beziehung führe, das heißt nicht, dass es da niemanden in meinem Leben gibt, den ich sehr mag. Da ist kein Platz für andere. Ich denke, das wäre dann geklärt.“ Sie war froh, dass sie es hinter sich gebracht hatte. Warum sagte sie auch nicht die Wahrheit? Aus Angst vor Schreckschraube Valpolicella? Weil sie bei der Presse war und so was wieder sofort wüsste? Sie war ja so ein Feigling.

„Bleib schön da sitzen, Kleine.“ Er ging zu Rena hin und meinte, sie solle etwas auf das Kind aufpassen und das wohl aus ganz bestimmtem Grund. Sie war ganz alleine hier... Sie war leichte Beute für diese Leute. Sie wollte auf sie aufpassen. Am liebsten hätte er sie einfach mitgenommen und versteckt. Wenn sie nur wüssten, wo sie hingehörte... Das war vielleicht ein Fall für die Polizei.

Der Sänger blickte zu Rena. „Ich würde sie ja am liebsten mitnehmen... Hach man, ich will auch ein Kind.“

„Dazu fehlt dir was Entscheidendes“, meinte Tetsu grinsend sagen zu müssen, „nämlich die Frau... also geh mal suchen, ne?“ Ihm wurde auf die Schulter gehauen, er zog scharf Luft in die Nase, als auch Sakura schon zu motzen begann, wobei keiner wusste, weshalb jetzt genau.

„Halt einfach deine Schnauze, Tetsu, das gehört jetzt nun wirklich nicht hierher.“

Kimiko war tot und Tetsu fing an zu erwähnen, dass ihm was fehlte. Warum dachte der Typ nur so wenig darüber nach? Bis vor kurzen hatte er nur mit dieser einen abgehangen – natürlich fehlte ihm was. Und irgendwie traf ihn das doch sehr, dass er es wusste.
 

„Na dann“, Hyde seufzte noch einmal auf und war letztendlich der erste, der sich zur Bühne begab und sich das Mikrofon dort schnappte. Das war jetzt seines... Hauptsache, er konnte sich wo festhalten, irgendwie war ihm jetzt schlecht, das Mädchen hatte sich so fest an ihn gedrückt, dass es beinahe schmerzhaft gewesen war. Und er musste an diese Organisation denken – sie beschäftigte ihn ständig. Ob Tag, oder Nacht. Diese Sonoko, die im Publikum stand – sie war vor denen geflüchtet, ein Glück, dass sie diese Leute NUR für Yakuza hielt...

Als sie mit der Musik loslegten, wartete er seinen Einsatz ab und begann den Text wie mechanisch von sich zu geben.

Das Leben fehlte, nicht nur Rena war dies aufgefallen. Seine Augen glänzten, es war, als würde er durch alle hindurch sehen. Er sah zu den ganzen Menschen, ja, aber es wirkte, als würde er sie nicht wahrnehmen, wie so ein Geist.

Sonoko, die sich wieder neben Natsumi gesellte, musste ihre Gedanken aussprechen. „Was hat er? Fehlt ihm was?“

Natsumi blickte zur Seite. „Was genau meinst du?“

„So kenne ich ihn nicht. So leer... Normalerweise würde er jetzt wie verrückt ums Mikrofon rumtänzeln und so weiter. Er steht nur rum und singt... Ob das mit diesem Todesfall zu tun hat...“

Die 19-jährige überlegte, ob er wohl die Wahrheit gesagt hatte und nicht eher dieses Mädchen meinte, das ums Leben gekommen war. Aber wieso bitte Familie? Das war ihr zu hoch.

Und diese Valpolicella suchte nach Schlagzeilen, egal was für welche es waren. Und ihr war es sogar total egal, wenn es Lügen waren, die sie verbreitete. Sie musste echt vorsichtig sein, dass sie in Gegenwart dieser Frau nicht mal was Falsches von sich gab. Die würde sie sonst noch einfach so erschießen.

Es klang irgendwo traurig, aber hatte es auch etwas Fröhliches.
 

How far apart must we be before I can forget you?

Just thinking of it makes me feel empty

I finally alight beneath the sunbeam

I just want to softly, softly close my eyes

In to vivid colors

In to vivid colors

In to vivid colors


 

Dummerweise passte es genau zu dem, was in ihm vorging.

Vergessen, vergessen, vergessen, er wollte vergessen, aber das konnte er nicht. Nicht nachdem, was zwischen ihnen geschehen war. Als er das so sang, wurde ihm das klar. Er war weg, weg von dieser Halle, nahm gar nicht mehr wahr, wer es eigentlich war, wer hier sang. Er hörte seine eigene Stimme und da sich sowieso alles schon drehte, dachte er, ihm sei vor Kummer so schlecht. Und die Tränen, die in seinen Augen aufkamen, machten ihn so unendlich schwach.

Sie fehlte ihm so, obwohl sie noch nicht lange weg war. Die junge Frau war die einzige Frau, die es ernst mit ihm meinte, die ihn wirklich mochte – und das nicht wegen Geld. Es war absurd. Man merkte erst, was einem fehlte und was man an demjenigen gehabt hatte, wenn er unerreichbar geworden war.

Warum musste ausgerechnet sie solche Probleme haben? Nur weil ihr Bruder sich mit diesen Leuten anlegen musste? Es war so ungerecht... Und dieser Mann nahm jetzt einfach hin, dass jemand sie umgebracht hatte...
 

Gegen Ende des Liedes stand dem Sänger so viel Schweiß auf der Stirn, dass es unheimlich war, da er sich auch kaum gerührt hatte. Der Raum schwankte, er begann sich auf einmal zu drehen. Der Griff um das Mikro wurde noch fester. Seine Tränen traten aus den Augen, auch wenn er sich bemühte, sie wegzublinzeln. Nichts hasste er mehr, als wenn ihm so was in der Öffentlichkeit passierte... Und das hier war öffentlich. Es würde im Fernsehen zu sehen sein.

Die Stange kippte nach vorne und er gleich mit. Und schon war es geschehen, er landete am Boden.

Die Musik hatte auch aufgehört. Obwohl Tetsu nicht weit weg von ihm war und sofort nach vorne stürmte, war da jemand, der ihm zuvor kam, was ihn eigentlich wunderte.

Es war Rena Mizunashi, die ganz plötzlich aufgetaucht war, sie musste losgerannt sein, als er gestürzt war.

„Los, schnell!“ schrie sie förmlich durch den Raum. „Einen Notarzt, vielleicht hat er innere Blutungen! HAYAKU!“ Sie kniete sich hinab und versuchte ihn in eine Lage zu bringen, in der es nicht gefährlich war, in dem Fall sanft auf ihrem Schoß gebetet, da er nach vorne gefallen war.

Nun hatte sich auch Tetsu zu ihm niedergebeugt. Musste so etwas eigentlich passieren und wieso? War er blind und total beschränkt? Er hätte doch bemerken müssen, wenn es seinem Freund schlecht ging. Da konnte er noch so gut darin sein, Dinge zu verschweigen.

„Rena-san... Wieso innere Blutungen?“ flüsterte er nur. Woher sollte er denn so etwas haben? Wie kam sie darauf?

Die junge Frau schwieg. Was sollte sie auch sagen? Die Wahrheit war in dem Fall unangebracht. Sie wollte doch bloß darauf aufmerksam machen, was ihm fehlen könnte...
 

Eine viertel Stunde später...
 

Sonoko seufzte, sie saß draußen mit Natsumi, die ihre Aufnahmen, die sie gemacht hatte, noch an ihre Chefin weiterleiten sollte, jedoch kümmerte sie sich lieber um ihre beste Freundin, die Trübsal bließ.

„Toller Tag... Ich bin nicht dahingegangen, um irgendwen umkippen zu sehen. Wer weiß, was er hat? Vielleicht lösen die sich jetzt auf, weil er nicht weitermachen kann.“

Natsumi war es nun, die seufzte. „Komm runter! Erstens, sei nicht so schwarzseherisch! Zweitens rede nicht so! Du tust ja so, als sei sein Leben nur wichtig, weil du die Band magst...“

Sonoko sah zur Seite. „Warum regst du dich auf? Ich mag die Musik, die sollen gefälligst weitermachen und der Baka besser auf sich aufpassen... Ihm ging es die ganze Zeit nicht gut, er hat sich ja kaum bewegt... In so einem Zustand sollte er das Bett hüten... Manche Leute sind eben wahnsinnig, im wahrsten Sinne des Wortes.“
 

„Nun schau mal, wer da auf dem Stein sitzt...“ Conan deutete auf Sonoko, die sich einfach so auf einem Stein niedergelassen hatte, während Natsumi neben ihr stand.

Sie waren mehr zufällig genau jetzt hier vorbei gekommen – eigentlich wollten sie nach Hause, sich um Kogorô kümmern. Und dann saß da Sonoko und Natsumi war bei ihr. Das traf sich irgendwie ja gut...
 

„Wie lange willst du denn noch da so sitzen bleiben? Wir sollten nach Hause, es ist gleich neun Uhr...“ Die Schwarzhaarige wollte Sonoko zum Gehen ermutigen, doch sie saß einfach nur da und regte sich viel zu künstlich auf.

„Natsumi-chan!“ rief Ran ihrer Cousine zu und winkte ihr, so dass sie ihren Blick dem Mädchen mit den braunen Haaren zuwandte. Conan rannte sogleich hinter ihnen her und kam vor Sonoko zum Stehen. Na, die hatte ja eine Laune. Was war bloß losgewesen? Hatte sie nichts vom Auftritt sehen können? Weil sie zu weit hinten gestanden hatte, vielleicht?

„Hi, Ran“, meinte die Schwarzhaarige lächelnd.

„Was hast du denn, Sonoko-nee-chan“, wollte Conan wissen, während Ran sich zu ihr hinabbeugte.

„Na, was war hier los? Habt ihr was versäumt?“

„Schlimmer, viel schlimmer, Ran, es ist der Weltuntergang.“

Natsumi holte Luft und seufzte tief. Von wegen Weltuntergang...

„Es gab Unanehmlichkeiten. Der Sänger von Laruku ist einfach da drinnen auf die Schnauze gefallen...“ Sonoko machte, weil diese Rena Mizunashi so übertreiben musste, aus einer Mücke einen Elefanten, wie Natsumi fand. Sie selbst war mehr mitgenommen, weil er während er gesungen hatte, auf einmal geheult hatte.

„Einfach so?“ Ran wunderte sich ein wenig.

„So ein Vollidiot!“ schrie Sonoko und sprang von ihrem Platz auf, weshalb Ran etwas nach hinten huschte.

„Ach, jetzt auf einmal?“

„Sie denkt, die hören jetzt auf, daher weht der Wind.“

Sonoko seufzte erneut und setzte sich wieder hin. „Lebensmüder Idiot! Idiot! Idiot!“

Conan fragte sich, wie man bitte so drauf sein konnte, aber was sollte es. Es war Sonoko. Dass die unmöglich normal war, wussten sie ja.

„Gab’s denn keine Anzeichen dafür? Ist das einfach so passiert?“ fragte Conan kindlich, so dass Natsumi den Kopf schüttelte und sich zu ihm runterbeugte.

„Er sah die ganze Zeit nicht so gut aus. Vielleicht hat er einfach zu wenig gegessen. Was weiß denn ich? Er hat Rena-chan erzählt, dass wer aus seiner Familie gestorben ist und er sich deswegen die Haare abgeschnitten hat, also gut drauf war er keinesfalls.“

„Aha“, kam von Conan, Ryochi kam neben ihm zum Stehen.

„Lass mich raten, wer es war, hat er nicht gesagt?“

„Geht keinen was an außer ihn, das hat er geantwortet, als man fragte. Aber das ist auch gar nicht das Merkwürdigste daran...“ Die 19-jährige Studentin senkte tief den Blick. „Ich bewundere Rena Mizunashi...“

Conan wurde blass und machte einer Leiche Konkurrenz.

‚Kir?’ Er musste Schlucken. Warum bewunderte Natsumi sie? In seinem Gesicht machte sich Wut breit. „Wieso bewunderst du sie?“ Obwohl er das nicht hören wollte, war der Junge unwahrscheinlich gefasst... Er hätte viel lieber richtig gebrüllt.

Natsumi erschrak durch den lauten Tonfall des Jungen – er klang, als passte ihm was nicht.

„Na ja, sie wusste sofort, was zu tun ist und hat durch den ganzen Raum geschrieen, er bräuchte einen Notarzt, vielleicht hätte er ja innere Blutungen... Da war nirgendwo Blut, wie kam sie nur auf so was?“ Natsumi war die Tochter eines Anwalts und die Schwester eines Detektivs, sie hatte schon so einige Ermittlungen mitbekommen und war daran gewöhnt, so zu denken.

Gute Frage, allerdings, Ryochi und Conan blickten einander an. Sie spürten, dass sie die gleichen Fragen hatten. Conan wusste von Kir, das hatte Ryochi seine Reaktion gezeigt. Er sollte endlich die Meinung ablegen, dass alle in der Organisation ohne Ausnahme böse waren.

„Rena ist schon was Besonderes, das stimmt. Also mich wundert so was nicht mehr.“

‚Mich aber, Ran. Sie kann so was nicht wissen... Es sei denn, sie haben was miteinander zu tun, so wie ich dachte. Na, das würde doch passen. Das Sänger-Duo als Mitglied der Organisation. Und Kimi hat’s erwischt. Über beide weiß man relativ wenig. Die sind genauso übel drauf wie Chris Vineyard. Oh Gott, ich glaub’, mir ist schlecht...’ Conan kämpfte wirklich damit, diese verdammte Übelkeit zu verdrängen, aber wenn er an die Organisation dachte, wurde ihm automatisch Angst und Bange.

„War doch alles so schön da, muss der umkippen?“

„Sonoko, du gehst mir auf die Nerven! Das Leben ist nicht immer nur Eitel-Sonnenschein!“ Natsumi wurde laut und dann ließ sie die schlecht gelaunte Sonoko einfach sitzen, um davon zu laufen.

‚Halt, Natsumi...’ Ran streckte ihren Arm aus, rannte ihr aber nicht nach – vorerst. ‚Ich... Ich will doch noch was wissen...’ Die Schülerin hatte das gleiche Gefühl von hilflos Rumstehen wie sie es damals bei Shinichi gehabt hatte. Damals, als er auf Nimmerwiedersehen aus ihrem Leben verschwunden war. Zwischendurch war er zweimal aufgetaucht und dann erneut weg gewesen. Es war jetzt schon lange her... Wieso kam er nicht mal wieder vorbei? Er hätte diesen Fall mit der Sängerin auf der Stelle gelöst, er löste doch jeden Fall mit links... Sie vermisste ihn - fühlte sich schwach - deswegen konnte sich Ran nicht mehr auf den Beinen halten und ging auf die Knie. ‚Shinichi, wo bist du? Ich brauche dich...’

Sonoko blickte zur Seite, sie sah Ran und erhob sich. „Was hast du denn, Ran?“ Ihre beste Freundin machte sich Sorgen. Sie bemerkte Conan, der ihr sanft über den Rücken strich.

„Nicht traurig sein, Ran-nee-chan... Shinichi weiß sicher schon von dem Fall und wird uns helfen.“

‚Oh Gott, tu das nicht, Conan, versprich dem Mädchen nichts...’ Ryochi fand es war wie Öl ins Feuer gießen und dann jemanden enttäuschen. Auch wenn er Shinichi war und damit nur sagte: Hallo, hier bin ich doch, direkt bei dir... Am liebsten hätte der Detektiv dem Mädchen gesagt, dass es Shinichi war, der sie tröstete. Doch dann erhob sich das Mädchen wieder. „Ich... Entschuldige, Conan-chan, ich bin eine Heulsuse. Shinichi würde über mich lachen.“

„Ganz bestimmt nicht, Ran-nee-chan, er wäre sehr traurig, wenn er dich so sieht.“

„Mhm, genau, ich werde jetzt ganz stark sein und Natsumi nachlaufen, um sie nach Kimi zu fragen.“ Ran ballte eine Faust. „Der Mörder geht mir nicht durch die Lappen, der kann sich frisch machen!“ Und schon war sie losgestürmt, was Conan als gefährlich ansah, so dass er Ryochis Jackenzimpfel nahm, um diesen mit sich zu zerren. „Ich will sie nicht alleine lassen, wenn sie so wütig ist... Da passiert ihr noch sonstwas.“

Als sie Sonoko etwas hinter sich gelassen hatten, begann Ryochi mit hektischem Atem etwas zu sagen.

„Was denkst du, weshalb der Typ umgekippt ist? Meinst du, dem wurde was angetan? Und Rena wusste es?“

Conan blickte zur Seite. „So in der Art. Aber jetzt ist erstmal Ran wichtig, ich will nicht, dass sie sich darin verrennt, den Mörder alleine zu stellen, wenn der vielleicht ein Mitglied von denen ist...“ Es war die blanke Angst, das sah ihm Ryochi an. Shinichi war immer sehr vernünftig gewesen, das hatte Shina ihm gesagt. Doch wenn es um Ran ging, verlor er sehr schnell seinen kühlen Kopf, wovon der Detektiv Zeuge wurde.
 

Ran hatte mittlerweile, da sie sportlicher als Natsumi war, ihre Cousine eingeholt und seufzte. „Lauf doch nicht weg, Sonoko hat das sicher nicht so gemeint. Sie mag eben diese Band und ärgert sich jetzt... Sie wird sich beruhigen, wenn herauskommt, dass es ihm schon besser geht.“ Ran versuchte aufmunternd zu lächeln, doch Natsumis Blick ging zu Boden.

„Körperlich... Ja, das vielleicht. Ich denke nicht, dass ihm so viel fehlt, wie Rena meinte.“

Die 18-jährige beobachtete Natsumi. Irgendetwas wusste sie wohl, wenn sie schon solche Dinge sagen musste.

„Klingt, als hätte er Kummer.“ Ihr Körper zitterte. Noch immer musste sie an Kitas Worte denken, es ging nicht mehr aus ihrem Kopf. Vielleicht ein schlechtes Gewissen? Wie ging es auch anders, wenn er etwas von ihr gewollt hatte?

„Du hast vorhin nicht zugehört – er redete davon, dass jemand aus seiner Familie gestorben ist, aber das glaube ich nicht“, erwiderte Natsumi. „Ich glaube vielmehr, er will nicht zugeben, um wen er wirklich trauert und hat gelogen.“ Die Schwarzhaarige setzte sich auf eine Bank und Ran sich neben sie.

„Das denkst du nicht einfach so...“

„Ich arbeite ja jetzt bei der Presse. Weißt du, unsere Redakteurin, sie ist – scheußlich.“ Ihre Abneigung sah man ihr an. Die Schwarzhaarige fand nichts an der Rotblondhaarigen, das auf ein gutes Herz hätte schließen lassen.

„Ach, wirklich? Was ist so scheußlich an ihr?“

„Sie hat abnormale Berichte rausgegeben. Sie berichtete nicht nur über eine tote Sängerin, sie berichtete davon, dass sie mit einer ganzen Band was hatte. Na ja, fast...“ Natsumi schüttelte sich. Eine Gemeinheit nach der anderen kam und dann war diese Frau auch noch in dieser Organisation... Kein Wunder, dass sie so war und sich eine Freude daraus machte, jemandes Ruf zu schädigen.

„Dann berichtete sie noch davon, dass Kimi mit dem Mann, den ihre Bandkollegin liebt, etwas gehabt haben soll. Sie hat laut meiner Redaktionsschefin vor keinem Mann halt gemacht, verstehst du. Also stand Hyde von Laruku bei uns auf der Matte, um sie zur Schnecke zu machen. Ich habe mich so gefreut, dass sich jemand beschweren kam. Sie hat ihn allerdings rauswerfen lassen, als er ihr mit einer Klage gedroht hat. Ich denke, die Person, um die er trauert, ist Kimi. Sonst keiner.“ Sie war davon überzeugt, Natsumi war nicht dämlich, sie bemerkte, wenn etwas nicht stimmte. Und an dem stimmte so einiges nicht.

„So ist das.“ Ran war gar nicht so überzeugt. ‚Das sagt mir nur, dass er sie geliebt hat, also kann er sie auch aus Liebe ermordet haben. Schrecklich...’

„Ran, du bist so komisch, fehlt dir eigentlich etwas?“ fragte Natsumi, doch Ran lächelte nur und schüttelte die Hände.

„Nein, mir geht’s gut. Aber du weißt doch, ich bin ein Fan von Kimi, ich finde es schrecklich, was geschehen ist. Aber ich muss dazu sagen, er war bestimmt nicht nur deswegen so wütend, dass man ihr Männergeschichten unterstellte. Ich denke, er hätte selbst gerne, aber hatte keine Chance bei ihr. Hat ihn sicher sehr wütend gemacht.“

„Es gibt Veschwörungstheorien, dass er weiß, wer der Mann ist, den Kimi liebte, aber das ist auch nur ein Gerücht. Meine Chefin bekam einen Anruf, in dem ging es um den Vorschlag, eine tragische Geschichte aus ihrer Liebe zu machen. So wird Kimi wenigstens nicht ganz unten durch sein. Ich würde so gerne sehen, wenn sich dieser Mann meldet, aber außer Hyde hatte dazu keiner Lust... Was ist das für’n Feigling, der nicht zu einer Toten stehen kann, die man durch den Fleischwolf dreht?“

„Ich weiß nicht.“ Nein, das tat sie wirklich nicht. Dieser Mann, der ihrem Vater Angebote machte, liebte er sie wirklich so, oder hatte er andere Ziele? Sie fürchtete, dass ihr Vater übelst über den Tisch gezogen wurde und alles eine Falle war... Und am Ende gab es da gar niemanden, der Kimi wirklich ernsthaft geliebt hatte. Das würde aber ja heißen, dass sie niemanden gehabt hatte. Rans Augen füllten sich mit Tränen, sie fand den Gedanken so schrecklich, nur zu gut wusste sie wie es war, wenn man alleine war.
 

Nach ihrem harten Tag kam Rena leicht seufzend in ihre Wohnung zurück, ohne zu ahnen, dass man sie dort erwartete. Sie lehnte sich gegen die Tür und sammelte sich dort ein wenig. Endlich hatte sie wenigstens ihre Ruhe. Sich Sorgen zu machen und dann noch arbeiten zu müssen, war nun einmal hart. Noch dazu fühlte sie sich an Dinge erinnert, die schon eine Weile her waren. Sie hatte das Gefühl mit Schuld am Leid anderer zu sein, weil sie hier mitmachte. Rena war immerhin ein Mitglied der Organisation, die täglich für Unheil und das Leid anderer sorgte, es war nicht einfach damit klarzukommen. Es riss zu Dummheiten hin. Dummheiten, die sie eines Tages mal teuer zu stehen kommen könnten. Sie war einfach viel zu weich, um zuzusehen. Vielleicht wurde sie aus Verzweiflung auch irgendwann mal so grausam wie Vermouth? Wer wusste das schon?

Das Licht im Hausgang ging an, ohne dass sie einen Schalter gedrückt hatte. Die Moderatorin erschrak, zuckte leicht zusammen und besah die Person im Hausflur im nächsten Moment verwirrt.

„Wo – wo warst du?“ Von seiner Erscheinung, die so unwirklich gewirkt hatte, da sie es einfach nicht glauben konnte, dass er hier war, geblendet, ging sie mehr apathisch vorwärts und legte monoton ihre Arme um ihn. „Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“ Man hätte Rena für einen Geist halten können, aber im Moment wollte sie sich einfach beherrschen, um nicht loszuheulen. Das Zittern ihres Körpers, wie es gerade über sie kam, veranlasste ihn dazu, sie fest in seine Arme zu schließen. Sie wirkte auf ihn, als würde sie etwas ahnen...

„Tut mir Leid, ich wurde wieder verfolgt.“ Valpolicella ließ ihm ja keine Ruhe, er hatte nicht früher herkommen können. „Ich musste Jamie vor Valpolicella retten, deswegen bin ich die wieder nicht losgeworden.“ Man hörte die leichte Abneigung in seiner Stimme, auch wenn er sie dämpfte.

Sie presste ihre Hände gegen ihn und vergrub den Kopf in seinem Hemd, das sehr weit offen war – ein paar Knöpfe mussten es wohl sein. Rena war nur froh, dass er endlich wieder hier war.

„Hat sie dich wieder bedrängt?“ fragte sie leise und bekümmert, dabei hatte sie ihn so umarmt, als wolle sie zeigen, dass er zu ihr und zu keiner sonst gehörte.

Yuichi schwieg etwas länger, normalerweise hätte er ihr sofort geantwortet, doch heute konnte er nicht. Dass sie ihn bedrängt hatte, war so nicht ganz richtig. Wie um alles in der Welt sollte er ihr bitte diesen Fehltritt - auch wenn er es nicht für sich, sondern für andere getan hatte – erklären? Es war immer noch ein Fehltritt...

Das schlechte Gewissen, das er dabei hatte, weil sie ihm vertraute, ließ ihn seufzen. „Ich muss dir da etwas erzählen – das wird dir sicherlich nicht gefallen.“

„Hast du dich schon wieder verletzt?“ Sie löste sich und sah ihn beinahe schon sauer an, dabei verstand sie alles total falsch. „Was hast du angestellt? Hast du dir Ärger gemacht?“

„Wie man’s nimmt. Ärger würde ich jetzt nicht direkt sagen“, Yuichi lief ein Schweißtropfen über die Schläfe, diesmal fiel es ihm so immens schwer, ehrlich zu sein, damit hatte er eigentlich eher selten Probleme gehabt. „Jamie wurde von ihr doch fast umgebracht... Ich musste sie irgendwie wieder zur Vernunft bringen... Also habe ich...“ Der Schwarzhaarige senkte betreten den Kopf, während er stoppte und einmal tief Luft holte. „Ich habe sie geküsst, da war sie wie beflügelt. Ich habe sie quasi entführt, bevor sie Jamie noch ganz den Rest gegeben hätte, es war wirklich knapp. Und weil sie dann andauernd sagte, das würde er büßen, sie würde ihn bestrafen, bin ich mit zu ihr gegangen...“

„Du warst also nett zu ihr, um sie umzustimmen?“ Rena lächelte – jedenfalls bisher noch. „Was du so alles für deine Freunde erduldest, finde ich bewundernswert.“ Wenn sie so etwas mit Jami machte, würde er es bestimmt auch verstehen... Sie hatte bisher nie gewagt, zu sagen, wie sie ihn beeinflusst hatte.

„Oh ja, ich war nett zu ihr, zu nett, die wird mich bis an mein Lebensende verfolgen.“ Yuichi hatte das Gefühl, Rena hatte nicht so ganz verstanden, was er bei ihr zu Hause gemacht hatte. Er wollte es ihr aber auch nicht unsensibel reindrücken. Aber der Schwarzhaarige wusste sich nicht auszudrücken, alles, was ihm so einfiel, fand er irgendwie zu hart, um es ihr zu sagen. Aber, was sein musste, das musste, dieses schlechte Gewissen, er hielt es nicht aus.

„Wie nett?“ fragte jetzt Rena doch etwas ängstlich, sie ahnte etwas und schluckte instinktiv.

„Ich habe sie machen lassen...“ Sie hatte ihn ja bei sich zuhause förmlich angefallen und sich an ihm vergangen, er fand seine Art, es auszudrücken jedenfalls passend. Sie hatte getan, er hatte mitgespielt.

Angesichts der Tatsache, was genau Valpolicella ganz zweifellos von ihrem Freund wollte, musste er gar nicht mehr sagen, sie verstand sehr genau, was seine harmlos ausgedrückten Worte bedeuteten. Sie spürte einen Schmerz, der sich durch ihre gesamte Brust zog, jedoch nicht nur, weil eine andere es gewagt hatte, ihn zu berühren – mehr noch, da Rena wusste, wie groß seine Abneigung dieser Frau gegenüber war. Man konnte fast schon von Hass sprechen, so eine hatte ihn anfassen können. Dass sie die erstbeste Gelegenheit nutzen würde, war klar gewesen. Hatte diese kranke Irre denn nicht bemerkt, dass er das gar nicht gewollt hatte? Oder war es ihr einfach egal, was er fühlte oder ob da überhaupt so etwas wie Gefühle vorhanden waren? Sie schüttelte sich, was war diese Frau widerlich. Statt ihrem Freund jetzt die größte Szene zu machen, weil er sie wohl betrogen hatte, drückte sie sich jetzt erstrecht an ihn und erlag den Tränen, die blitzschnell in ihre Augen getreten waren.

Yuichi war perplex, wagte es erst nicht, sie auch nur im entferntesten zu berühren. Was war das? Jedenfalls war es nicht das, womit er die ganze Zeit gerechnet hatte... Er wünschte sich, sie wäre wütend und würde ihn sogar anschreien, doch seine zartbeseitete Freundin war das Verständnisvollste, was er je gesehen hatte. War da denn kein bisschen Wut in ihr?

Aber am allerschlimmsten war, dass sie weinte. Ihm wurde schlecht vor lauter Kummer. Er würde die nächsten Tage garantiert nicht richtig essen können, wenn er sich vorstellte, was sie nun wohl durchmachen musste, aber es hatte rausgemusst, so Leid und weh es ihm auch tat, sie nun so zu sehen. Ihm fiel nichts ein, was er hätte sagen können, deswegen drückte er sie an sich – natürlich war er froh, dass sie nicht damit gekommen war, sich von ihm trennen zu wollen, weil er so etwas getan hatte, was ihn aber nicht davon abhielt, todtraurig zu sein.

„Ja-Jamie, du hast ihn gerettet“, überkam es die Braunhaarige und sie drückte sich noch fester an ihn. Dass er andere immer beschützte, war eine der Sachen, die sie besonders mochte, aber auch eines der Dinge, die ihr die meisten Sorgen machten.

„Das hoffe ich doch...“ Wenn er seiner Freundin schon so wehtun musste, dann sollte diese dumme Kuh seinen Freund wenigstens in Ruhe lassen. Allerdings war es für den wohl jetzt aus mit Verräter... Ein falscher Schritt und Yuichis Verehrerin würde es sich blitzschnell anders überlegen...

„Ja, ich auch.“ Rena dachte im Moment an alles, nur nicht an sich selbst. Sie hatte Jamie ja zusammen mit Cencibel gefunden und wusste, wie sehr Valpolicella wieder übertrieben hatte. Er hatte wirkliches Glück gehabt, noch am Leben zu sein.

Wenn Jamie jetzt nicht äußerst vorsichtig war, hätte er ja umsonst mit dieser Irren geschlafen und seine Freundin damit betrogen. Yuichi würde aber nicht einfallen, Jamie irgendwelche Vorwürfe zu machen, wenn er andere Leute beschützte, er war ja selbst nicht anders und nur deswegen in dieser Lage.

„Ich denke, du bist nicht der Einzige, der sich Ärger macht, weil er nicht anders kann...“

Yuichi stutzte einen Moment, schüttelte dann aber den Kopf. „Nein, ich habe mich auch nie als Einzelstück gesehen, das wäre auch ziemlich aussichtslos... Und selbst wenn, ich würde alles wie bisher machen.“

Der Schwarzhaarige tat es nicht, weil er unbedingt etwas Besonderes sein wollte, sondern Yuichi sah es als so eine Art Bestimmung an immer helfen zu müssen. Ob er dann noch leben würde, wenn er der einzige gewesen wäre, war die andere Seite der Medaille.

„Was denkst du, wie extrem würde Jami bei Cognac reagieren, wenn er zu viel heraus bekommt?“ Im Grunde war sie doch eine Frau, die er eher verschonen würde, aber seinen besten Freund – den nicht auch?

„Ich weiß nicht – ich denke aber nicht, dass er ihn in ganz extremen Fällen verschonen würde. Jami ist ein Produkt unseres Bosses! Ein Abklatsch von ihm. Der Boss hat ihn zum Mörder erzogen.“

„Ich denke, dein Freund Cognac hat Mitleid mit ihm, gerade aus dem Grund.“

Sêiichî ist ja auch ein Weichling, was so etwas angeht.“

Rena seufzte leicht. „So wie ich, nicht wahr, Yuichi? Ich bin auch ein Weichling...“

Der 26-jährige schüttelte den Kopf. „Ich will gar nicht, dass du total hart wirst... Du bist eine Frau, Rena, das ist etwas anderes. Ich will nicht, dass aus dir so was wie aus Chris wird. Bei dem Gedanken dreht sich mir der Magen um. Du solltest so bleiben, da musst du dir überhaupt keine Gedanken machen, überlass das nur den Männern.“ Yuichi strich ihr mit einem liebevollen Lächeln über die Wange, er liebte ihr ab und zu sehr zartes Wesen und ihre Empfindsamkeit, das kam von ihrem großen Herzen, was sie schließlich schon oft unter Beweis gestellt hatte. Deswegen war sie anders als die meisten Reporter und Moderatoren schon ein regelrechter Star.

Ungläubig sah ihn die 27-jährige an. Sie konnte es wohl noch nicht fassen, was er gesagt hatte. „Warum sollen Frauen sich deiner Meinung nach immer auf Männer verlassen? Manchmal ist man eben auf sich selbst gestellt...“ Sie drehte leicht bekümmert den Kopf weg. „Und es ist ja nicht so, dass ich nicht klarkomme, Yuichi. Ich komme genauso gut klar, wie Vermouth es tut. Nur weil Valpolicella eine Nummer zu groß ist, sie ist eben einfach zu gut, heißt das noch lange nicht, dass ich schwach bin.“

„Ich habe dich doch nie schwach genannt. Ich will nur vermeiden, dass du wieder in irgendwas reinschlitterst, was dich zum Töten zwingt. Am liebsten wäre es mir, du tust es überhaupt nicht. Das passt einfach nicht zu dir.“ Nun hatte auch Yuichis Stimme einen bekümmerten Klang.

„Ach komm, hör auf, das wird sich kaum vermeiden lasen, wenn man es mir aufträgt, und das weißt du.“

‚Dann bin ich schneller als du... Jedenfalls lasse ich nicht zu, dass du tötest, Rena. Noch mal will ich nicht so was wie die Sache mit Hondô mitkriegen, der Kerl hatte jawohl einen Totalschaden, dich einzusperren und zu Geständnissen zwingen zu wollen... Um den tut’s mir irgendwo nicht Leid. Wieso war ich an dem Tag nicht da? Ich hätte den Kerl erschießen sollen, nicht du...’ Sein Blick sagte alles, man sah ihm sämtliche Gedanken an. Er hatte so etwas Rebellisches, er lehnte sich doch seit Jahren gegen irgendwelche Regeln auf.

„Stellt dir Jami eigentlich immer noch nach?“ wollte Yuichi wie aus heiterem Himmel wissen, so dass Rena ihn verwirrt und schockiert zugleich anblickte.

„Wieso fragst du das? Er hat noch nie Anstalten gemacht, sich an mir zu vergehen oder so etwas, ist also harmlos...“ Kir hatte Schweiß im Gesicht, sie wirkte nervös, was ihm sagte, dass sie ihm etwas vorenthielt.

„Was versuchst du mir zu verschweigen?“ Etwas entrüstet hörte sich der Schwarzhaarige an, als er sie das fragte und blickte sie vorwurfsvoll an.

„Ich habe eine Dummheit begangen...“ Rena senkte den Blick, wirkte dadurch aber nicht deprimiert oder Derartiges, sie sah eher nachdenklich aus. „Jami war mal wieder in seinem Element. Und bevor die Situation total entgleist wäre, habe ich ihm klargemacht, dass ich ihn nicht mag, wenn er so ist, also ist er etwas friedlicher geworden... Kann sein, dass er irgendwann eine Gegenleistung dafür will... Kimi kann er nicht mehr erpressen, vielleicht wird er mich dann daran erinnern, was ich gesagt habe und weiter den netten Kerl spielen...“ Rena seufzte leicht auf. Seit diesem Tag bemühte sich dieser Mistkerl wirklich, so fair wie möglich zu sein. Er hatte aufgehört, Männer aus Spaß zu verprügeln. Langsam wurde der 28-jährige erträglich. Aber die Sache hatte natürlich einen Haken. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn er einfach nett wurde und vergaß, dass Kir ihm gesagt hatte, welche Art Mann sie mochte... Natürlich wollte er damit bei ihr landen.

„Du solltest das Frauen wie Vermouth überlassen...“ Die konnte es doch am besten, Männer zu bezirzen.

„Die war aber zu dem Zeitpunkt nicht da, und sie hätte das Opfer wahrscheinlich nur benutzt. Das ist ihr zuzutrauen...“ Manchmal war ihre Freundin wirklich skrupellos. Wenn sie gewusst hätte, was sie gerade mit einem Mann, der trauerte, anstellte, hätten sich bei Rena die Nackenhaare aufgestellt, zumal er dadurch in direkter Schusslinie war, statt Vermouth. Sie ließ also einen anderen den Kopf hinhalten.

„So ist sie eben - wenn es um ihre Pläne geht, würde sie wohl so gut wie jeden benutzen, auch dich, sei da bloß vorsichtig.“

Kir wirkte ein klein wenig bekümmert, sie war keine Träumerin, die nur das Gute in Chris sah, diese Frau hatte ihre böse und grausame Seite. „Deswegen war ich wohl auch so erpicht darauf, die Sache selbst abzuwickeln, ich dachte, dass ich sie ja nicht immer anrufen muss. Ich wollte auch mal alleine klarkommen. Also bin ich Jami suchen gegangen, der gerade schon mit dem Opfer beschäftigt war. Du willst nicht wissen, wie er wieder drauf war. Jamis Psyche ist total ruiniert. Er denkt, dass er anderen das antun müsste, was man ihm früher angetan hat. Deswegen ist er auch wie ein Gestörter auf diesen Mann los, der ihm natürlich unbewaffnet total unterlegen war.“ Sie begann zu erzählen, obwohl sie das nicht musste. Kir war aber nie ein Mensch gewesen, der, wenn er die Gelegenheit dazu hatte, mit jemandem zu reden, Dinge für sich behielt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-31T17:56:12+00:00 31.03.2007 19:56
Hey, Melolein OO *auch knuff* XD Danke für's erwähnen!
Er, er XD aha! xD
die beiden Frauen zu Anfang OO mhm
Ich habe danach verlangt? XD Ich lass mich mal überraschen ^_^ *liest los*


(mach dich auf den längsten komischen Kommentar gefasst, den du je gesehen hast XD)



Die eine ist wohl diese Plattentusse die bei den Charakterbeschreibungen steht und die andere... RANGHÖCHSTE desu? » würde so zu ihr passen, wie sie andere nicht für voll nimmt, weil sie ja so toll ist XD bist du nett, jetzt muss er die noch kennen lernen? Der arme Mann XD

»auch wenn man durch so etwas in Teufels Küche kommen konnte« *lol* Haido wieso tust du es, wenn du das doch weißt? XDDDDDDD Lebt er gerne gefährlich bei dir? *lol*

»„Da hast du auch wieder Recht. Es hätte nichts Besseres passieren können, ihre CDs verkaufen sich prima, seit die Nachricht von ihrem Tod rausging! Es gibt keine Zeiten, in denen sie beliebter war, als jetzt!“ « Boar wie gemein das ist ._. Sie freut sich tod und das muss ER mitanhören!? Musste dass sein, Melo? TT

»Es hätte nichts Besseres passieren können, ihre CDs verkaufen sich prima, seit die Nachricht von ihrem Tod rausging! Es gibt keine Zeiten, in denen sie beliebter war, als jetzt!“« in dem Satz ist meiner Meinung ein Fehler, es muss "es gab keine Zeiten" heißen ^^'
"Giftzwerg" XDDDD Wäre das nicht DIE TUSSI würde ich mich jetzt kugeln XD die blöde Kuh soll mal schön ihren Schabel haletn >< aber wenigstens nimmt sie ihn nicht für voll ._.""" da müsste man befürhcten die tut ihm was xD
dass die beiden denken, er wollte was von Kimi finde ich jetzt aber lustig XD ich glaub's langsam echt Oo

» weil sie so viel größer war und die Securerity gerufen hatte« muss "Security" heißen ^^

»Wenn es nach uns geht, hatte sie mit jedem aus seiner Band was, nur nicht mit ihm. « Die feige Sau soll sich melden und es jedem sagen, dass er mit ihr was hatte oder was auch immer da stattfand »"""""""""""""" sie soll nicht so als... dastehen « das soll Kotoko die H*** XX"

»„So ala: Wer war der geheimnisvolle unbekannte Mann in ihrem Leben, für den sie sogar Songs sang? Das Ende einer dramatischen Liebe... Sie hatten eine so rosige Zukunft vor sich, doch jetzt hat der Traum ein Ende.“« BLÖDE KUH -__-" Ich hasse sie....

Haido nennt sie auch Plattenfirmatussi? XDD hey das habe ich auch gesagt OO""

»Dass seine Augen sich mit Tränen füllten, konnte er nicht verhindern. « spätestens jetzt ist klar, dass er sie liebt/e ._.' Melo du bist so gemein >< bei anderen Personen hätte es mich noch mehr berührt, aber das ist schlimm genug. Du magst es einfach dramatisch na? xD

»Da brauchte er weder Ken noch Tetsu fragen, ob sie sie angerührt hatten, er wusste einfach, dass es nicht so gewesen war.« dem hat sie alles erzählt was? Oo ._. Vertrauensperson nr.1? xD

»Er musste hier weg, bevor er auf die Idee kam, diesen Schuppen in die Luft zu jagen, nur damit sie Kimi nach ihrem Tod nicht weiter benutzten. « Wa sagte die Plattenfirmatusse? Er hat seinen Jähzorn nicht im Griff in dem Fall? XDDDDDDDDDDDD

Er ist ein "kleiner Schauspieler" merkt man im Anschluss richtig XD man hat echt nichts bemerkt, wie sauer er war XD »Es wäre doch gelacht, wenn sie es nicht schaffen würde, ihn zu täuschen... « Sie täuschen sich gegenseitig XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

Ist es normal dass die Schreckschraube ihn einfach so duzt? Ich finde das voll frech auch wenn er klein ist so ist er immer noch ein Mann, also soll sie SAN sagen »" er duzt sie ja auch nicht! ist das Absicht? Oo

»„Oder heult sich die Augen aus. Außerdem glaube ich, dass er auch so wusste, was sie für ihn empfunden hat. Das geht die Öffentlichkeit einen feuchten Kehricht an! Also! ONEGAI!“« Der Verdacht steigt, dass ER selbst ihr Geliebter war/ist uu" klingt so nach ihm selbst....... Er ist ja so ein Privatleben-Liebhaber *lol*

»„Ich?“ Erschrocken blickte er in ihre Augen. Wenn er jetzt den Blick abwandte und sie ihn bei seiner Lüge nicht erwischte, würde sie alles herausfinden, also sah er ihr mutig in die Augen. « Komischer Satz, den verstehe ich nicht Oo heißt das nicht: Wenn sie ihn bei seiner Lüge erwischte.....

»„Nein, sie hat es mir niemals erzählt. Vielleicht dachte sie, weil ich – so alleine bin und neidisch wäre, könnte sie es mir nicht erzählen.“ Es war draußen und das auch noch sehr überzeugend, er war erleichtert. « ER LÜGT DOCH! - -" Bei Juu hat sie es ihm doch auch gesagt, oder nicht? *lol* XD~

»„So kann nur einer reden, dem der Erfolg zufliegt.“« ach ja echt? soll er sich umbringen oder was?
- -"""""""""""""""""""" Diese Frau buah die ist ja widerlich >< Mit wem war die noch mal gut Freund? KALINA? *kotzt gleich*

»„Hey, du bist spät! Na, schönen Tag gehabt, Darling?!“« OO"""""""""""""""""""""""""""""""""""""" BITTE? das kommt direkt nach der Lausch-Gesprächaktion? Das ist aber nicht derselbe Typ, oder? XD Das ist Vermi, oder? Oo oder wer nennt ihn bitte DARLING? XD das ist doch VERMIS Wort dei dir XD

»Abnormal fand er nur, dass sie in sein Auto einbrach...« Du schockst mich Oo das kann er kaum sein, denn seit wann sind Waffen für ihn normal? XDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

»„Ich bin gleich wieder weg, ich wollte nur wissen, wie Kogorô Môri auf deinen Anruf reagiert hat.“ « ............................................. ach Kimis Geliebter? Dann doch Stöpsel-chan XD bin immer noch schockiert, dass sie ihn Darling nennt Oo

»Sie hoffte so sehr, dass es nicht umsonst war und er einen Strich durch die Rechnungen ihres Bosses machen würde. « Ich glaube jetzt, dass sie nur rumschleimt, damit er nicht merkt, wie sie ihn zum Verrat begehen benutzt *lol*

»Und dass sie ihn mochte, glaubte er ihr sofort, sonst hätte sie ihn doch einfach erschossen, oder? « NAIV!!!!!!!!!!!!! ><""""

„Gomen, ich bin aufgehalten worden. Ampeln sind doch echt Mist“, lachte er, so dass ein Mann mit Sonnenbrille und rotbraunen Haaren auf ihn zukam und ihn an der Nase packte. <~~ Tetsu? xDDDDDDDDDDDDD er packt ihn an der Nase *lol*

»„So gehe ich nicht raus, nie im Leben. Da ist Rena Mizunashi!“ « XDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD *loooooooooooooooooooooooooooooooooooooool*
»‚Gott, kann uns nicht ein Mann befragen? Jetzt muss ich mir Sorgen darum machen, ob er anfängt rumzustottern...’ « ebenfalls: *looooooooooooooooool* XD
»und wurde nervös wegen Rena Mizunashi, wobei er zugeben musste, die Frau hatte Klasse...« NEIN nicht auch noch Tetsu XDDDDDDDDD Und Ken? Garantiert auch!!!

»„Die Kleine ist mein Fall“, kam von Ken« Ich habe drauf spekuliert, dass so was kommen muss --" XDDDDDDD

»Er durfte jawohl etwas schmollen, wenn Tetsu ihm den Platz neben Rena streitig machte... « X'''DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD ich kann's nicht glauben *lol*

»Das Schlusslicht konnte sich nicht dazu aufraffen, außerdem tat Lachen derweil irgendwie weh. « Lachen tut derweilen weh? Oo *drops*

»„Huhu, Haido-san, du bist ja so still.“ « XD komischer Satz, aber Sie würde voll blöd klingen Oo Japaner sagen außerdem nie SIE bei denen ist alles "chan, san, kun" XD

»„Ich habe mich nur gewundert, jeder kennt dich als Mann mit schönen langen Haaren. Was ist bloß in dich gefahren?“ « RENA nicht mit ihm flirten >< XD Der stirbt ja gleich!

»„Na, hoffentlich keine negativen Veränderungen“, meinte die Moderatorin und schaute ihm besorgt ins Gesicht. Ihrem prüfenden Blick ausweichend sah er zu Boden.
„Nur ein Todesfall in meiner Familie.“«
............................................................................. FAMILIE? OO" Na gut damit war jetzt Kimi gemeint denke ich »" aber Familie? *wegfällt*

Finde es gut, dass Rena da nicht nachgebohrt hat, wie Tetsu gefürchtet hat ><"

»also wandte er den Blick weg. « ABWENDEN Melo ><

»‚Die kenne ich... Ist das nicht diese...’ Wie hieß sie noch mal? Sie hatte ihm doch ihren Namen gesagt und war panisch in sein Auto eingestiegen, weil sie solche Angst vor irgendwelchen Leuten gehabt hatte. Ja, genau, deswegen konnte er sich so gut erinnern. « Was geht da wieder ab? *nix peilt* Absicht stimmt's? »

By the way: Sonoko ist echt peinlich irgendwie passt dieses Groupie-Verhalten total zu ihr >< Das ist ihr angebohren *lol*

»Natsumi schlich sich etwas von ihr weg. Nein, die kannte sie nicht... Noch nie gesehen...« Vernünftig xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD

»„Gemein... Warum dürfen alle was sehen, nur ich nicht? Warum bin ich so klein?“ « XDDDDD geil, frag doch Haido vllt weiß der so was xDDDDD*lol*

Aber die Kleine ist voll süß gewesen und was Rena gemacht hat, fand ich irgendwie total toll ^-^ Gibs zu, das hast du deswegen geschrieben XDDDDD nur wegen Rena

»„Ist doch okay, nicht wahr, Ogawa-san?“« Oo""""""""""""""""" OGAWA-SAN? XD das verwirrt mich jetzt ein wenig wieso sagt sie nicht Tetsu-san? xD

»„Hey, hey, und ich bin nicht witzig?“, schmollte Hyde.
„Nein, du bist putzig.“
Oh toll, das war genau das, was Männer nicht hören wollten und seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, verging ihm wieder das Lachen. Aber es war doch nur ein Kind, welches das keinesfalls böse gemeint hatte.
„Putzig sind Tiere und kleine Kinder, aber nicht ich, nein, nein“, dagegen wehrte er sich vehement, doch das Mädchen meinte grinsen zu müssen.
„Du bist ja kaum größer als ein kleiner Junge, also auch putzig.“ «

X''''DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD armer jetzt wird er von einem kleinen Kind gerägert *lol* *lol* Geil Melo xD Aber frech ist die Kleine XD

»Sie dachte daran zurück, was er über sie wusste und weswegen... Da wurde ihr noch ganz anders. Sie hatten das Schrecklichste beobachtet, was die Organisation tun konnte... Machtlos hatten sie dabei zugesehen und sich am Ende die Schuld an allem gegeben...«
OH OH OO

»Jami war wirklich ein hundsgemeiner Bastard, der kein Herz mehr besaß. Sie durfte nicht dran denken. « noch mehr OH OH OO erfahen wir auch bald, was da passiert ist? ._.

»„Sagen Sie mal, Rena-san“, als sie Kens Stimme von der Seite hörten und ihm dann ins Gesicht sahen, wussten sie schon, dass eine Anmache folgen würde, so wie der grinste, war das vorhersehbar. „Wo wir gerade dabei sind zu beichten... Haben Sie auch schon einen?“ « *lol* Er wieder xD *drauf gewartet hat dass er sie angräbt* zu ihm sagt sie auch ken-san XD also Melo

»„Also, ich würde sofort mit Ihnen weggehen, Rena-san.“
„Hey, ich war vor dir dran, Tetsu, also bitte räum das Feld.“« Sie ist beliebt bei den Mänern Oó *nickt*

»„Bleib schön da sitzen, Kleine.“ Er ging zu Rena hin und meinte, sie solle etwas auf das Kind aufpassen und das wohl aus ganz bestimmtem Grund. Sie war ganz alleine hier... Sie war leichte Beute für diese Leute.« DAS hat er auch mitgekriegt? TT Na toll..... bleibt nix erspart ><

»Der Sänger blickte zu Rena. „Ich würde sie ja am liebsten mitnehmen... Hach man, ich will auch ein Kind.“
„Dazu fehlt dir was Entscheidendes“, meinte Tetsu grinsend sagen zu müssen, „nämlich die Frau... also geh mal suchen, ne?“ Ihm wurde auf die Schulter gehauen, er zog scharf Luft in die Nase, als auch Sakura schon zu motzen begann, wobei keiner wusste, weshalb jetzt genau.
„Halt einfach deine Schnauze, Tetsu, das gehört jetzt nun wirklich nicht hierher.“
Kimiko war tot und Tetsu fing an zu erwähnen, dass ihm was fehlte. Warum dachte der Typ nur so wenig darüber nach? Bis vor kurzen hatte er nur mit dieser einen abgehangen – natürlich fehlte ihm was. Und irgendwie traf ihn das doch sehr, dass er es wusste. «
................ NETT wirklich nett Oo Dass er es wusste *drops* also doch.....

»Und er musste an diese Organisation denken – sie beschäftigte ihn ständig. Ob Tag, oder Nacht. Diese Sonoko, die im Publikum stand – sie war vor denen geflüchtet, ein Glück, dass sie diese Leute NUR für Yakuza hielt...« ohje arme Sonoko sie also auch schon *drop* Das kann ja heiter werden! und NUR Yakuza ><" schlimme Vorstellung

Als er das Lied singt habe ich fast geheult ._. warum hast du sie auch umbringen müssen? PFUI Sêiichî hast du ja auch nicht tot gelassen XDDDDD »"""""

»Obwohl Tetsu nicht weit weg von ihm war und sofort nach vorne stürmte, war da jemand, der ihm zuvor kam, was ihn eigentlich wunderte.
Es war Rena Mizunashi, die ganz plötzlich aufgetaucht war, sie musste losgerannt sein, als er gestürzt war. « OO Rena sie mal wieder XD ach die Frau macht doch ständig so was ^-^ *findet das toll*

»Die junge Frau schwieg. Was sollte sie auch sagen? Die Wahrheit war in dem Fall unangebracht. Sie wollte doch bloß darauf aufmerksam machen, was ihm fehlen könnte...« *WISSEN WILL*


»„Na, was war hier los? Habt ihr was versäumt?“
„Schlimmer, viel schlimmer, Ran, es ist der Weltuntergang.“
Natsumi holte Luft und seufzte tief. Von wegen Weltuntergang...
„Es gab Unanehmlichkeiten. Der Sänger von Laruku ist einfach da drinnen auf die Schnauze gefallen...“ Sonoko machte, weil diese Rena Mizunashi so übertreiben musste, aus einer Mücke einen Elefanten, wie Natsumi fand.« *lol* XD Ob das echt übertrieben war? Ich glaube Rena hat das nicht einfach so gesagt oO" Und wie sich Sonoko ausdrückt XD man merkt wie immer nicht, dass sie aus gutem Hause kommt!

»Sie selbst war mehr mitgenommen, weil er während er gesungen hatte, auf einmal geheult hatte. « Natsumi mag ich sie scheint sensibel zu sein XD

»Conan fragte sich, wie man bitte so drauf sein konnte, aber was sollte es. Es war Sonoko. Dass die unmöglich normal war, wussten sie ja. « XDDDD jaaaaa Nagel auf den Kopf getroffen *rofl*

»‚Kir?’ Er musste Schlucken. « schlucken klein

»‚Mich aber, Ran. Sie kann so was nicht wissen... Es sei denn, sie haben was miteinander zu tun, so wie ich dachte. Na, das würde doch passen. Das Sänger-Duo als Mitglied der Organisation. Und Kimi hat’s erwischt. Über beide weiß man relativ wenig. Die sind genauso übel drauf wie Chris Vineyard. Oh Gott, ich glaub’, mir ist schlecht...’ « Armer Conan *drops* Sein Trauma kommt wieder zum Vorschein....

»Ran ballte eine Faust. „Der Mörder geht mir nicht durch die Lappen, der kann sich frisch machen!“ « OH OH³ ><

»Als sie Sonoko etwas hinter sich gelassen hatten, begann Ryochi mit hektischem Atem etwas zu sagen.
„Was denkst du, weshalb der Typ umgekippt ist? Meinst du, dem wurde was angetan? Und Rena wusste es?“
Conan blickte zur Seite. „So in der Art. Aber jetzt ist erstmal Ran wichtig, ich will nicht, dass sie sich darin verrennt, den Mörder alleine zu stellen, wenn der vielleicht ein Mitglied von denen ist...“ «
Ach ja echt? Plötzlich hält er ihn doch nicht mehr für ein Mitgleid von denen oder doch? ich glaube es ja, dass geanu das ist, was Conan denkt..... Kein Wunder, das Lied hat zu gut zu so jemandem gepasst *drops* XD Melo macht alles wieder passend Oo und zu ihm passt das ja auch beinahe schon xx; er hat so eine Sêiichi-ähnliche gut & böse-Art ><

»„Ich glaube vielmehr, er will nicht zugeben, um wen er wirklich trauert und hat gelogen.“ Die Schwarzhaarige setzte sich auf eine Bank und Ran sich neben sie. « irgendwie glaube ich auch genau das ._. Feigling ~~

Lustig Natsumi kann Valli-chan » nicht leiden %D

»Sie war davon überzeugt, Natsumi war nicht dämlich, sie bemerkte, wenn etwas nicht stimmte. Und an dem stimmte so einiges nicht. » NEHEIN er ist en ganz normaler Typ *fängt an dir das einzureden* XD

» ‚Das sagt mir nur, dass er sie geliebt hat, also kann er sie auch aus Liebe ermordet haben. Schrecklich...’« Bitte nicht ._." Dann will er sich selbst ans Messer liefern X"D kann jawohl auch nicht sein oô

»„Nein, mir geht’s gut. Aber du weißt doch, ich bin ein Fan von Kimi, ich finde es schrecklich, was geschehen ist. Aber ich muss dazu sagen, er war bestimmt nicht nur deswegen so wütend, dass man ihr Männergeschichten unterstellte. Ich denke, er hätte selbst gerne, aber hatte keine Chance bei ihr. Hat ihn sicher sehr wütend gemacht.“ « Das stimmt nicht ._. Kann gar nicht sein ._.

Ran tut mir so Leid die fühlt voll mit Kimi, weil sie denkt, sie hat keiner geliebt ._. ich wäre für ein Gespräch zwischen ihm und Ran. Dass er ihr klarmacht, dass sie nicht alleine war sonst ._.

»Es riss zu Dummheiten hin. Dummheiten, die sie eines Tages mal teuer zu stehen kommen könnten. « NOCH MEHR OHOH OHOH²²²²² ><

»Sie wirkte auf ihn, als würde sie etwas ahnen... « UU die Valli-Sache?????? ~~"

»Wenn sie so etwas mit Jami machte, würde er es bestimmt auch verstehen... Sie hatte bisher nie gewagt, zu sagen, wie sie ihn beeinflusst hatte. «
OO""" OH GOTT!!!!!!!!!!!!!!!!!

»„Ich habe sie machen lassen...“» *LOL* xD machen lassen Oo dann haben sie wohl oh Gott xD sie haben XD Ich fasse es nciht!!! Warum hast du das nicht geschrieben? >< War bestimmt imenns versaut XD

»Aber am allerschlimmsten war, dass sie weinte. Ihm wurde schlecht vor lauter Kummer. Er würde die nächsten Tage garantiert nicht richtig essen können, wenn er sich vorstellte, was sie nun wohl durchmachen musste, aber es hatte rausgemusst, so Leid und weh es ihm auch tat, sie nun so zu sehen. «

._.!

»„Ich weiß nicht – ich denke aber nicht, dass er ihn in ganz extremen Fällen verschonen würde. Jami ist ein Produkt unseres Bosses! Ein Abklatsch von ihm. Der Boss hat ihn zum Mörder erzogen.“« ach wirklich? Ihgitt ><""""

»Seit diesem Tag bemühte sich dieser Mistkerl wirklich, so fair wie möglich zu sein. Er hatte aufgehört, Männer aus Spaß zu verprügeln. Langsam wurde der 28-jährige erträglich.« ;_; autsch

»„Die war aber zu dem Zeitpunkt nicht da, und sie hätte das Opfer wahrscheinlich nur benutzt. Das ist ihr zuzutrauen...“ « ACH DU SCHEISSE wenn es das Opfer ist, dann....tut sie das schon - -" wie kam sie nur wieder auf sowas? *aufgeklärt werden will*
»Manchmal war ihre Freundin wirklich skrupellos. Wenn sie gewusst hätte, was sie gerade mit einem Mann, der trauerte, anstellte, hätten sich bei Rena die Nackenhaare aufgestellt, zumal er dadurch in direkter Schusslinie war, statt Vermouth. « TOLL das auch noch « hinterlistiges Weib XD

»Deswegen ist er auch wie ein Gestörter auf diesen Mann los, der ihm natürlich unbewaffnet total unterlegen war.“ Sie begann zu erzählen, obwohl sie das nicht musste. Kir war aber nie ein Mensch gewesen, der, wenn er die Gelegenheit dazu hatte, mit jemandem zu reden, Dinge für sich behielt.« Danke Melo, dass du da aufhörst -_,-" *drop* TT Gehst du vllt auch noch drauf ein, was genau da stattgefunden hat? Würde das gerne lesen XD

Dein Ryolein ^-^y

P.S.:
Du schreibst übrigens schon wieder Laruku falsch aus XD sie heißen immer noch L'Arc~en~Ciel nicht L'arc~en~Ciel also bitte XD mach das bloß richtig, sonst erwürg ich dich XDDDD~


Zurück