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Schatten des Zweifels

Kapitel 16 ist on
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Kleine Geheimnisse

Eine alte Frau, deren Gesicht sie nicht zu erkennen vermochte, wiegte Serenity in den Armen. Dabei sprach sie zu ihr: „Du darfst dich nicht deinen Stimmungen hingeben, Kind. Dein Temperament ist ebenso aufbrausend wie das deines Vaters. Für ein Mädchen gehört es sich nicht, so zu fluchen. Nimm dir deine sanfte Mutter zum Vorbild. Sie ist eine wirkliche Lady, und das wirst du auch einmal sein, wenn du erwachsen bist. Gib deiner alten Amme Grund, stolz auf dich zu sein, Kind. Bemühe dich noch mehr. Tu´s für die alte Morna.“

Die Frau wiegte Serenity weiter hin und her und summte dabei ein Lied.

Die Stimme wurde immer leiser, bis sie sich wie das Seufzen des Windes anhörte. Doch der Name blieb. Alte Morna. Alte Morna...

Sanft spielte der Wind mit Serenitys Haar. Sie öffnete die Augen.

Im ersten Moment hatte sie keine Ahnung, wo sie sich befand, doch bei der leichten schaukelnden Bewegung wusste sie es dann wieder.

Sie befand sich auf dem Boot, welches das Meer überquerte, über sich ein wolkenloser Himmel und warmer Sonnenschein auf ihrem Gesicht. Irgendwann in der Nacht hatte sich das Unwetter verzogen.

Morna. Erste Erinnerungen blitzten in ihr auf. Nun kannte sie außer ihrem eigenen noch einen weiteren Namen: Morna. Die alte Morna. Doch wer war das? Eine ältere Tante oder Base? Eine Dienerin? Ach, egal. Irgendwann würde sie es wissen. Davon war sie jetzt überzeugt.

Serenity blickte sich um. Die Anderen schliefen. Dem Kapitän war es gelungen, das Schiff zum Land zu steuern. Es dümpelte in Küstennähe auf dem Wasser. Der Kapitän hatte den Anker ausgeworfen, bevor er sich, von der nächtlichen Überfahrt völlig erschöpft, bei der Ruderpinne schlafen gelegt hatte. Jedite hatte sich ausgesteckt, den Riemen hielt er noch in der Hand. Endymion war als Einziger wach. Gegen die Reling gelehnt, schaute er zur felsigen Küste hinüber.

Serenity stand auf und guckte ebenfalls zum Land hinüber. Lange, felsige Finger schienen bis weit in den Ozean zu reichen. Der Strand war übersät mit Felsbrocken. Dahinter erhoben sich sanft ansteigende grüne Hügel mit strohgedeckten Katen. Hier und da grasten Schafe. Es sah nicht viel anders aus als die Gegend, welche sie grade hinter sich gelassen hatten. Meine Heimat, dachte sie traurig. Wo mag sie sich wohl befinden?

Als Endymion bemerkte, dass sie wach war, kam er zu ihr, vermied es jedoch sorgsam, sie zu berühren.

„Willkommen in Elysion, Sera.“ Sie wandte sich ihm zu.

„Befindet sich Eure Heimstatt weit von hier?“

„Nicht sehr weit – sie ist nur einen Tagesmarsch entfernt.“

„Sollen wir Jedite wecken?“ Endymion warf einen Blick auf den schlafenden Blonden.

„Nein, Jedite mag ruhig noch weiterschlafen. Die Überfahrt hat ihn doch sehr mitgenommen.“ Er streckte ihr die Hand entgegen.

„Kommt, Sera. Ich kann es kaum erwarten, meinen Fuß auf heimischen Boden zu setzten.“

Sie ergriff die Hand und spürte wieder die Kraft, die in seinem Griff lag. Sogleich erinnerte sie sich an den Kuss in der vergangenen Nacht und errötete tief.

Zusammen stiegen sie von Bord, wateten durch die schäumende Brandung und stiegen über Felsbrocken, bis sie endlich auf trockenen Boden standen.

„Ach, wie das duftet! Wie sich das anfühlt!“ Endymion wandte das Gesicht zur Sonne und atmete tief ein.

„Den Duft meiner Heimat trug ich während all der langen Wochen im Kerker stets in meinem Herzen.“

„Fürchtet Ihr nicht, Eure Heimat niemals wieder zu sehen?“

„Nein, nie. Die Kerkermauer waren nicht dick genug, um mich von hier fern zu halten. Ich wusste immer, dass ich eines Tages nach Elysion zurückkehren würde.“

Die Liebe zu seiner Heimat verstand Serenity und vermochte sie mit ihm zu teilen. Obgleich ihr eigenes Land in weiter Ferne lag, wusste sie doch, dass sie eines Tages wieder sehen würde, und das ließ sie sich auch von niemanden ausreden.

Endymion und sie hörten, dass die anderen beiden ebenfalls aufgewacht waren. Jedite schwang sich grade über die Reling und watete zu ihnen.

„Sind wir tatsächlich daheim, Endymion?“

„Ja, das sind wir.“ Jedite seufzte erleichtert.

„Endlich haben wir diese entsetzliche Reise hinter uns gebracht. Ich befürchtete schon, dem Unwetter würde gelingen, was Fleet und Henkersknechte nicht geschafft haben.“

Als der Kapitän zu ihnen hinunterschaute, kam Serenity plötzlich ein Gedanke.

„Was geschieht eigentlich, wenn Kapitän Lachlan merkt, dass Ihr beide keineswegs Gesandte der Königin seid und es überhaupt keinen Schatz gibt?“

Endymion klopfte auf den Beutel, der an seiner Taille baumelte.

„Der gute Kapitän hat sein Gold verdient. Und was den Rest meiner Geschichte angeht“, fügte er mit einem unschuldigen lächeln hinzu, „so war sie nicht ganz gelogen.“

„Was wollt Ihr damit sagen?“ als sie ihn verwirrt anschaute, wechselte Endymion einen raschen Blick mit Jedite, der ihm aufmunternd zunickte. Es wurde Zeit, ihr endlich die Wahrheit zusagen.

„Nun Sera, im gewissen Sinne, sind Jedite und ich sehr wohl abgesandte der Königin, nur etwas anders als ihr vielleicht glaubt“, erklärte Endymion zögerlich. „Nun so anders vielleicht auch nicht, aber...“, er seufzte und führ sich mit einer Hand durch sein schwarzes Haar. Das alles war viel schwerer als er es erwartet hatte. „Also, was ich eigentlich damit sagen will, ist...“

„Was Endymion euch zu erklären versucht, Sera ist: Das er eigentlich der Prinz der Erde ist und ich einer seiner Generäle.“

Endymion schlug entsetzt eine Hand gegen die Stirn und schüttelte den Kopf, bevor er die Hand wieder sinken ließ und seinen Freund finster Anblickte. Musste Jedite den so mit der Tür ins Haus fallen? Doch sein Freund lächelte ihn nur unschuldig an und zuckte mit den Schultern.

Ganz langsam blickte Endymion in Serenitys Gesicht. Sie hatte bis jetzt kein Ton gesagt, was dem Schwarzhaarigen noch schlimmer erschien, als alles andere, was man in einer solchen Situation erwarten würde.
 

Die Gestalt, die in einem Umhang gehüllt, in einer dunklen Ecke des Gasthofs saß, blickte auf, als mehrer Soldaten den Raum betraten. Sie ließen sich an einem Tisch nahe des warmen Kamins nieder und orderten Humpen mit Bier, bevor sie die Köpfe zusammen steckten.

Die Gestalt wandte den Blick wieder ab und spielte Desinteresse vor, doch in Wirklichkeit lies sie die Männer keinen einzigen Moment aus den Augen.

Zum Glück war der Gasthof nicht besonders gut besucht und trotz der Vorsicht der Soldaten drangen einige Gesprächs fetzten zu ihr herüber.

Wie es aussah, hatten die Soldaten den Befehl zwei entflohene Gefangene wieder einzufangen, doch bis jetzt ohne Erfolg.

Als das Gespräch auf eine blonde Frau, die in Begleitung dieser Verbrecher war viel, horchte die Gestalt auf.

Ihre Finger umspannten den Griff ihres Humpen fester, als die Soldaten anfingen wüste Beschimpfungen auszustoßen und darunter waren Hure und Schlappe noch die harmlosesten. Zähneknirschend, schob die Gestalt die Kapuze ihres Umhangs zurück.

Vielleicht war es dumm von ihr, das Schicksal herausfordern zu wollen, doch sie hatte sich noch nie vor einem Gegner versteckt.

Venus blonde Haare fielen in leichten Wellen über ihren Rücken, als sie aufstand und das Heft ihres Schwertes funkelte im schein des Feuers.

Die Soldaten verstummten und blickten zu ihr auf, als sie direkt vor ihrem Tisch stehen blieb.

„Gibt es irgendein Problem, meine Liebe“ der Soldat der ihr am nächsten saß, grinste sie an und enthüllte dabei seine gelben Zähne. Unter seinem Gürtel erkannte Venus eine Peitsche. Es war kein andere als Whip.

„Das kommt ganz darauf an“ sie lehnte sich weiter zu ihm vor und unterdrückte das würgen, das bei seinem Gestank ungewollt in ihr hoch stieg.

„Ich suche ein Mädchen, vielleicht habt ihr sie ja gesehen“ die Soldaten wechselten rasche Seitenblicke untereinander, dann sahen sie Venus an.

„Ist sie eine Freundin von dir?“

„Kann man so sagen“

„Wie sieht sie denn aus? Vielleicht können wir dir ja wirklich helfen“ Venus tat so, als bemerke sie den lüsternen Blick, der über ihren Körper wanderte gar nicht.

„Sie ist Blond, ungefähr so groß wie ich und hat blaue Augen“

„Es gibt hier eine menge Weiber die so aussehen“

„Das stimmt“ sagte Venus lächelt „doch nicht sehr viele, sind in der Lage euch den Arsch auf zu reisen“ sie lies ihren Blick über die Männer schweifen, denen man noch deutlich die Spuren des letzten Gefechts ansah, „und genau das hat sie mit euch getan, nehme ich mal an“ grinste sie.

Whip sprang wütend auf, doch eine scharfe Klinge an seiner Kehle, zwang ihn jedoch, sich sofort wieder zu setzen.

„An deiner Stelle würde ich ganz ruhig bleiben und das gleiche gilt für deine Männer, ansonsten könnte es passieren, das mein Dolch deine Kehle aufschlitzt und das wollen wir doch nicht“ das gefährliche Glitzern, das in ihren Augen lag, veranlasste Whip nur leicht mit dem Kopf zu schütteln.

„Na also, und jetzt verrat mir mal, wer euch den Befehl gegeben hat, meine Freundin zu töten?“

„Töten? Davon weis ich nichts. Dieses Mädchen war nur zufällig da, als wir die beiden anderen verfolgt haben“ Whip schrie erschrocken auf, als der Dolch leicht in seine Haut ritzte. Sofort sickerte Blut aus der Wunde.

„Du solltest mich lieber nicht anlügen. Also noch einmal, wer gab euch den Befehl?“

„Ich weiß es nicht, ehrlich. Ich hab das Mädchen nie zuvor gesehen ich schwöre es“ wimmerte Whip.

Venus überlegte einen Moment. Konnte es sein das dieser Soldat, wirklich nichts mit dem Angriff auf die Prinzessin zu tun hatte?

Ihre Nachforschungen hatten ergeben, das Mars recht hatte, Serenity war noch am Leben und sie war irgendwo hier auf der Erde. Aber warum? Wieso war sie nicht in den Palast zurück gekehrt? Sie schüttelte leicht den Kopf um die nagenden Fragen zu verdrängen, sie sollte sich lieber auf das Wesendliche konzentrieren. Aus den Augenwinkel nahm sie ein Bewegung war. Einer der Soldaten war aufgestanden und versuchte sich ihr von hinten zu nähern. Rasch zog sie mit der frei Hand ihr Schwert und hielt es ihrem Angreifer vor die Brust.

„Setzten“ befahl sie, ohne ihren Blick von Whip zu wenden.

„Wer bist du?“ wollte dieser wissen und starrte sie mit großen Augen an.

„Das spielt keine Rolle. Aber ich warne dich, ich besitze weit gefährlichere Waffen, als nur dieses Schwert. Doch ich würde sie nur ungern gegen Menschen benutzen, also gibt mir lieber auch keinen Grund dazu“ drohte sie ihm, bevor sie in einem weit freundlicheren Ton fortfuhr.

„Und jetzt sag mir, wo meine Freundin ist?“

„Ich weiß es nicht“ wieder ritze der Dolch in seine Haut und Whip schrei panisch auf.

„In...E...Elyson. Das Mädchen ist wahrscheinlich in Elysion. Einer der beiden Männer die wir verfolgt haben, war Prinz Endymion. Er hat sie mitgenommen“

„Prinz Endymion? Warum habt ihr ihn verfolgt?“

„Es...es war ein Befehl von Königin Berrl. Ich weiß nicht wieso“

Seufzend ließ Venus den Dolch sinken. Mehr würde sie aus diesem Mann wohl nicht rausbekommen.

„Nun gut, dann danke ich euch für das Gespräch. Auf wieder sehen, meine Herren“ Venus drehte sich um und bedachte den Soldaten, der sie angreifen wollte mit einem finsteren Blick. Sofort ging der Mann zur Seite, doch bevor Venus die Tür erreichen konnte, hörte sie Whips Stimme rufen.

„Wenn ihre eure kleine Freundin findet, dann richtet ihr doch bitte schöne Grüße von Whip, die Peitsche aus. Ich freu mich schon darauf, wenn sie das nächste Mal für uns tanzt“ die Soldaten brüllten vor Lachen und die aus dem Dorf stammenden Männer am Tresen drehten sich um, um die Szene zu verfolgen.

Venus blaue Augen funkelten vor Zorn. Mit einer raschen Handbewegung zog sie ihren Dolch unter ihrem Umhang hervor und warf ihn quer durch den Raum.

Whip schrie erschocken auf, als sich der Dolch nur wenige Zentimeter von seiner Hand entfernt, in die Tischplatte bohrte.

„Solltet ihr es noch einmal wagen, auch nur in die Nähe meiner Freundin zu kommen, wird es der letzte Fehler sein, den ihr in eurem Leben getan habt“ Whip war nicht fähig etwas zu sagen, sein Blick ruhte starr auf der Waffe, dessen Griff, das Wappen der Venus zierte.
 

Stundenlang wanderten sie unter der milden Sonne dahin, die ihnen auf den Rücken schien.

„Ist dies nicht ein wundervolles Land?“ fragte Endymion, als sie eine Pause einlegten.

Serenity hatte die üppigen grünen Felder, die klaren Wasserläufe sowie die wohl genährten Schafe durchaus zur Kenntnis genommen.

„O ja, es ist wirklich ein hübsches Land, euer Hoheit“, sie betonte das letzte Wort mit extra viel Nachdruck, was Endymion einen tiefen Seufzer entlockte.

Er verstand einfach nicht, warum sie so böse auf ihm war. Schließlich hatte er ihr doch versucht alles zu erklären. Und nach ihren Worten „Es würde ihr nichts ausmachen“, hatte er tatsächlich geglaubt, sie hätte es verstanden.

Doch an der Art und Weise wie sie sich ihm gegenüber benahm, war deutlich zu erkennen, das dem nicht so war.

„Vielleicht solltest du noch einmal mit ihr reden.“

Endymion warf seinem blonden Freund, der neben ihm saß einen kurzen Seitenblick zu, ehe er den Kopf schüttelte.

„Das würde ja doch nichts bringen. Und außerdem kann es mir doch egal sein, was Sera über mich denkt.“

„Aber so ist es nicht, hab ich recht?“

Endymion gab keine Antwort, doch er konnte auch nicht Leugnen, das Jedite Recht hatte.

Im warmen Sonnenschein hatte Serenity ihren Umhang abgelegt und ihn sich über den Arm gehängt. Endymion bewunderte ihren Hüftschwung und die stolze Haltung ihres Kopfes. Er kannte keine andere Frau, die in formloser Männerkleidung derartig überwältigend ausgesehen hätte.

Er schaute anerkennend zu ihr hinüber, was ihr allerdings entging, da sie mit dem Rücken zu ihm den Blick schweifen ließ. Eine andere Frau hätte sich über den Fußmarsch beklagt, Serenity indes bewegte sich immer noch voller Anmut.

Zur Mittagszeit legten sie erneut eine Pause ein, um sich die Füße in einem plätschernden Bach zu kühlen. Serenity streifte sich ihre weichen Lederstiefel ab, krempelte sich die Hosenbeine hoch und wartete frohgemut in das flache Wasser, doch als das Bild von Wilkes, dem Gardehauptmann vor ihrem geistigen Auge auftauchte, wurde sie sofort ernst. Einen Augenblick glaubte sie gar, seine aufgedunsene Leiche triebe auf sie zu. Sie schloss kurz die Lieder, und als sie sie wieder öffnete, war das Bild verschwunden. Vor Angst fröstelte sie und schlang die Arme um sich selbst.

Vom Ufer aus bemerkte Endymion, wie sie sich hastig umdrehte und sofort wieder aus dem Wasser kam. Mit raschen Schritten war er bei ihr.

„Was habt Ihr, Sera? Was ängstigt Euch?“

„Auch, nichts. Mir war nur plötzlich so kalt.“

Er beobachtete, wie sie sich die Stiefel anzog und sich gleich darauf abwandte. Obgleich die drei Wanderer noch eine ganze Weile dort blieben, weigerte sich Serenity beharrlich, noch einmal in die Nähe des Baches zu gehen. Als die Reise endlich fortgesetzt wurde, blickte sie nicht mehr zurück.

„Kommt mit!“ Jedite deutete mit der Hand in eine Richtung.

„Dort ist Elysion. Und gleich dahinter das goldene Kastell.“

Er eilte den Hügel hinauf, von wo man einen besonderst guten Ausblick hatte. Serenity und Endymion folgten ihm ebenso schnell. Als sie oben angekommen waren, schwiegen sie ergriffen.

Das Land unter ihnen war üppig grün. In der Ferne sah man mehrere kleine Ansiedlungen, welche ein großartiges, auf einem Hügel erbautes Kastell umgab, dessen Türmchen bis in die Wolken zu reichen schien, die darüber hinwegzogen.

„Kommt.“ Mit raschen, zielbewussten Schritten lief Endymion voraus den Hügel hinunter.

„Vor Einbruch der Dämmerung werden wir daheim sein.“

Ein ausgetretener Pfad führte sie zu einem der kleinen Dörfer.

Als sie an der ersten Kate vorbeikamen, sahen sie, wie eine junge Frau sie anblickte, dann scheu den Kopf senkte und schließlich in dem strohgedeckten kleinen Haus verschwand. Wenig später trat ein Mann aus der Tür.

„Ist das wahrhaftig der schwarze Prinz?“

Die drei Wanderer blieben stehen und drehten sich um. Endymion bemerkte, dass der Mann ihn betrachtete und offensichtlich nach weiteren Erkennungszeichen suchte. Endymion strich sich über den dichten schwarzen Bart, der sein Gesicht bis zum Hals bedeckte. Dann hob er die Hand zum Zeichen des Grußes.

Der Mann kam näher und ergriff die Hand. „Gepriesen sei der Herr! Prinz Endymion, Ihr seid zu uns zurückgekehrt!“

„Hast du das etwa bezweifelt, Robert.“

„Nein, euer Hoheit. Aber es gab so viele schlimme Gerüchte in letzter Zeit. In einem hießest es sogar, das Ihr in Fleet umgekommen seid.“ Der Mann schwieg einen Moment. „Eure Mutter weiß noch nicht, dass Ihr hier seid?“

„Nein, Robert. Das weiß außer dir und deiner Frau niemand.“

„Dann beeilt Euch, zu ihr zu kommen, denn ihre Sorge um Euch, war sehr groß. Es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr meine Pferde für den Rest Euerer Reise nehmen würdet.“

Endymion lächelte. „Wir würden in deiner Schuld stehen.“

Robert rief ein paar Burschen etwas zu, die sogleich forteilten und kurz darauf mit drei fertig gesattelten Pferden zurückkehrten.

Als die drei aufsitzen wollten, legte Robert Jedite eine Hand auf dem Arm.

„Und Ihr seid Lord Jedite? Ihr habt Euch noch mehr verändert als unser Prinz.“ Seine Augen leuchteten. „Die Wiedersehensfreude heute Abend wird groß sein! Einer meiner Stallknechte ist schon unterwegs ins Dorf, um die frohe Kunde Euerer Heimkehr und die des Prinzen zu verkünden.“

Jedite ergriff die Hand des Mannes. „Gab es über meinen Tod ebenfalls Gerüchte?“

„Gewiss, Mylord. Ganz Elysion betrauerte Euren Verlust.“

„Dann werden wir ein großes Fest vorbereiten.“ Endymion zwinkerte seinem blonden Freund zu. „Schließlich sind wir aus dem Reich der Toten zurückgekehrt.“

Nachdem sie aufgesessen waren und ihre Rosse gewendet hatten, rief Endymion noch: „Deine Pferde werden dir morgen früh zurückgebracht werden, Robert.“

„Sie gehören Euch, solange Ihr sie benötigt. Gott mit Euch, Eure Hoheit.“

„Und mit dir ebenfalls, Robert.“
 

Die drei Reiter trieben ihre Pferde zum schnellen Galopp an. Als sie das Dorf durchquerten, erhob sich großer Jubel unter den Bewohnern, die aus ihren Katen geströmt waren, um den Schlossherr ihr Willkommen entgegenzurufen.

Deutlich spürte Serenity die Zuneigung des Volkes und war ungemein gerührt. Tränen traten ihr in die Augen. Wie ist es wohl, wenn man von so vielen Menschen geliebt wird, fragte sie sich. Trauerte jetzt in jenem weit entfernten Land jemand auch um sie? Gab es dort eine Familie, Freund und Bekannte, die sie liebten?

Während Endymion vorausritt, wandte sich Serenity an Jedite. „Weshalb nennet man ihn den schwarzen Prinzen?“

Jedite zuckte die Schultern. „Manche sagen, es sei wegen seines schwarzen Haares und seiner dunklen Augen. Doch ich denke es liegt eher an seiner wilden Entschlossenheit. Wer ihm schon einmal in der Schlacht gegenüberstand, wird Euch erklären, das er sich diesen Namen verdient hat. Wehe seinen Feinden, die ihm sein Geburtsrecht streitig machen.“

Der schwarze Prinz. Als sie das Dorf hinter sich ließen, dachte Serenity über den seltsamen Mann nach, der ihr Herz schneller schlagen ließ...

Serenity betrachtete die Türmchen des Kastells, die in der späten Nachmittagssonne wie pures Gold leuchteten. Direkt vor dem Bauwerk lag ein See, in dessen glatter Oberfläche sich das Kastell spiegelte. Schwäne glitten über das Wasser, was der Szene friedliche Schönheit schenkte.

Die Drei ritten in den Hof, und sogleich eilte ein buckliger Mann herbei und starrte die beiden bärtigen Reiter lange an. Als er sie schließlich erkannte, kämpfte er sichtlich mit den Tränen.

„Prinz Endymion, Lord Jedite.“ Seine Lippen zitterten, und er rang um Beherrschung.

„Ja, Pradraig. Wir sind endlich daheim.“ Endymion glitt aus dem Sattel und schloss den

alten Mann fest in die Arme.

Die Tür wurde geöffnet. Eine rundliche Frau stutzte einen Moment und stieß dann einen hohen Schrei aus. Daraufhin kamen Dutzende Dienstboten herbeigerannt, und bald drängten sie sich jubelnd um die Heimkehrer.

Die Menge wich zurück, als eine Frau herbeischritt. Sofort legte sich das laute Stimmengewirr. Serenity, die noch im Sattel saß, sah die schöne Frau einen Moment stehen bleiben.

Ganz offensichtlich erschüttert, blickte sie die beiden Männer an. Dann schlug sie sich die Hand vor dem Mund, um einen Aufschrei zu unterdrücken. Im nächsten Moment stürzte sie sich in Endymions ausgebreitete Arme.

„Ach Endymion, Edymion, mein Liebling! Du bist wieder zurück!“

„So ist es Mutter.“ Er hob sie sich in die Arme, schwenkte sie im Kreis herum und übergab sie dann Jedite, gegen den sie seufzend sank.

„Ich bin so froh, das ihr beide unversehrt zurückgekehrt seid!“ Sie streichelte abwechselnd die Gesichter der beiden und deren Arme, als müsste sie sich vergewissern, dass sie tatsächlich lebten und nicht etwa Fantasiegestalten waren.

„Das sind wir ebenfalls.“ Endymion drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und ging dann zu Serenity, hob sie aus dem Sattel und stellte sie auf den Boden.

„Mutter, ich möchte dir Lady Sera vorstellen, die uns bei unserer Flucht half. Sera, dies ist meine Mutter, Königin Gaia.“

Sie übersah geflissentlich die seltsame Kleidung der jungen Dame und ergriff deren Hände. „Ihr halft ihnen bei der Flucht? Dann stehe ich für alle Zeiten in Eure Schuld, meine Liebe.“

Serenity schaute in ein edles Antlitz mit dunkelblauen Augen. Das dichte schwarze Haar war zu einem Krönchen aufgesteckt, aus dem sich Löckchen in ein faltenloses Gesicht ringelten. Das dunkle Gewand bestand aus feinster Seide. Angesichts dieser eleganten Erscheinung wurde sich Serenity umso mehr ihres schäbigen Aufzugs bewusst.

„Kommt.“ Königin Gaia hakte sich bei ihrem Sohn ein. „Wir werden ein Festessen anlässlich euer Rückkehr geben, und ihr müsst mir alles genau erzählen.“

Serenity, die ihnen folgte, sah, das Endymion und Jedite bedeutungsvolle Blicke tauschten, woraus sie schloss, dass die beiden der Königin die schrecklichen Ereignisse ihres Abenteuers vorzuenthalten beabsichtigten.

„Wo sind eigentlich Kunzite, Zeusite und Neflite?“ erkundigte sich Endymion bei seiner Mutter.

„Sie sind zur Zeit in wichtigen Angelegenheiten für mich unterwegs. Doch heute Abend werden sie wieder zurück sein. Sie werden sich überglücklich sein, euch beide wieder zu sehen.“
 

Sie traten in eine riesige Halle, in dem Dienstpersonal damit beschäftigt war, das Feuer zu schüren, eine hochlehnige Sitzbank vor den Kamin zu stellen und Kissen aufzuschütteln. Bei ihrer Arbeit warfen die Dienstboten immer wieder Seitenblicke auf die zwei Männer, die zurückgekehrt waren. Die beiden wirkten eher wie Wilde und nicht wie Edelleute.

Die rundliche Frau, welche sie als Erste bemerkte und dann einen Freudenschrei ausgestoßen hatte, reichte einem Diener ein Speisebrett, ehe sie sich tief vor den beiden Männer verneigte. „Willkommen daheim, Euer Hoheit, Mylord.“

„Ah, Mistress Peake.” Endymion beugte sich zu der kleinen Frau hinunter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Wie mir Euer strahlendes Lächeln gefehlt hat!“

Die Haushälterin errötete vor Freude.

„Von Euren wundervollen Mahlzeiten ganz zu schweigen“, fügte Jedite hinzu und führte ihre Hand an die Lippen. „In Fleet lag ich viele Nächte wach und träumte von Euren über dem Feuer bratenden Rebhühnern, und der Gedanke an Euer Gebäck ließ mich fast irrsinnig werden vor Verlangen danach.“

Mistress Peakes Doppelkinn bebte. „Ihr macht immer so viel Aufhebens um das was ich zubereite, Lord Jedite.“

„Ihr habt mich eben verwöhnt, Mistress Peake. Ich ahnte schon immer, dass mich nach Euch keine andere Frau mehr zufrieden stellen kann.“

Serenity beobachtete die Haushälterin, deren graues Haar in kleinen, feuchten Strähnen um ihr rundlichen Wangen fiel. Obschon sie in das Lachen einstimmte, schimmerten Tränen in ihren Augen.

„Eure Neckereien haben mir ja so gefehlt“, sagte sie, strich sich mit dem Handrücken rasch einmal über die Augen und goss in mehreren Krüge Bier. „Heute Abend werde ich Euch ein Festmahl richten, das Euch jeden Moment vergessen lässt, den Ihr nicht in Elysion verbracht habt, meine Herren.“

Sie wandte sich an Königin Gaia. „König Meres und sein Sohn sind eben von der Jagd zurückgekehrt. Angesichts der Neuigkeiten fragen sie, ob sie von Euch empfangen werden, königliche Hoheit.“

Endymion hob den Kopf. „König Meres und Alfredo sind hier?“

Königin Gaia nahm Endymions scharfen Ton nicht zur Kenntnis, sondern drehte sich zu der Haushälterin um. „Richte König Meres und seinem Sohn aus, sie mögen uns Gesellschaft leisten.“

„Sehr wohl, königliche Hoheit.“

Nachdem Mistress Peake die Halle verlassen hatte, wandte sich Gaia an ihrem Sohn. „König Meres und Alfredo trafen erst vor wenigen Tagen ein. Sie haben die Gerüchte vernommen und leisteten mir in dieser schweren Zeit Beistand.“

Während Jedite und Königin Gaia auf der Sitzbank Platz nahmen, stellte sich Endymion mit einem Krug Bier neben dem Kamin und blickte starr in die Flammen. Endymions Stirn war gefurcht und sein Blick düster.
 

Einen Moment später wurde die Tür geöffnet, und zwei Männer traten ein.

„Endymion, Jedite.“ Der Ältere der beiden zögerte einen Augenblick, ehe er näher kam und Endymion an der Schulter fasste. Danach ging er zu Jedite, der sich erhoben hatte, und grüßte ihn freundlich.

„Die Nachricht, dass Ihr noch lebt, erschüttert uns noch immer.“ Er wandte sich zu Königin Gaia um und führte ihre Hand an die Lippen. „Ich bezweifle nicht, dass es Euch ebenso geht, königliche Hoheit.“

„So ist es, Meres.“ Ihr Blick verschleierte sich. „Dieser Tag ist der glücklichste meines Lebens.“

„Ja, das gilt für mich ebenfalls.“ König Meres drehte sich nach dem jüngeren Mann um, der an der Tür stehen geblieben war und mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin starrte, grade so, als habe er einen Geist gesehen. Als der König des Orionnebels dem Blick seines Sohnes folgte, erstarrte er ebenfalls.

Das konnte nicht wahr sein! Wie war das möglich?

„Wie ich sehen, habt Euer Sohn, unsere Gast schon bemerkt.“ Königin Gaia führte Vater und Sohn zu Serenity. „Lady Sera, dies ist einer meiner ältesten Freunde: König Meres, der Herrscher des Orionnebels.“

Er war groß und schlank, hatte braune Augen, graues schütteres Haar sowie ein gut geschnittenes Gesicht. Serenity bezweifelte nicht, dass ihn die meisten Frauen für überaus ansehnlich hielten, doch sie empfand lediglich ein tiefes Unbehagen in seiner Gegenwart.

„Mylady.“ Er führte ihre Hand an die Lippen und Serenity musste sich zusammen reißen um sie ihm nicht sofort wieder zu entziehen. „Willkommen, Mylady. Ich darf Euch mit meinem Sohn bekannt machen – Prinz Alfredo.“

„Lady Sera.“ Alfredo ergriff ihre Hand und hielt sie etwas länger als nötig fest, ehe er einen Handkuss andeutete. „Ich weiß zwar nicht, wo Ihr Euch bisher verborgen hieltet, liebreitende Dame, doch mit einen Mal finde ich dieses öde Land viel...einladender.“

Alfredo war eine jüngere, blassere Ausgabe seines Vaters. Seine Augen waren hellblau, und das braune Haar hatte er sich in die Stirn bebürstet. In seinem eleganten Umhang und der schwarzen Kniehose machte er eine großartige Figur. Wie sein Vater, so schien auch er genau zu wissen, dass Frauen ihn höchst attraktiv fanden. Und genauso wie bei seinem Vater, spürte Serenity auch bei ihm großes Unbehagen.

„Lady Sera half meinem Sohn bei ihrer Flucht“, erklärte Königin Gaia mit einem Anflug von Stolz.

„Faszinierend.“ Meres betrachtete die junge Frau interessiert. Grade so als suche er in ihrem Gesicht nach irgendwelchen Erkennungszeichen. „Ihr seht nicht aus, als stammt Ihr aus dieser Gegend. Wo seid Ihr daheim, Mylady?“

Serenity schluckte. Vor diesem Moment hatte sie sich gefürchtet.

„Daran entsinne ich mich leider nicht.“

König Meres zog erstaunt die Augenbraue hoch. „Scherzt Ihr, Mylady?“ Er lächelte den anderen viel sagend zu.

„Sie spricht die Wahrheit. Bei einem Angriff bekam sie einen Schlag auf dem Kopf. Die Folge war, dass sie ihr Gedächtnis verlor.“

Endymion war zu ihr getreten. Sein überraschendes beschützendes Verhalten schien ihm selbst überhaupt nicht bewusst zu sein, doch den anderen fiel es sehr wohl auf.

Mütterlich besorgt, schaute Königin Gaia ihn an. König Meres und sein Sohn tauschten verblüffte Blicke.

„Eine rätselhafte Frau also – wie interessant. Euer langes Haar ist ganz bezaubernd. Ich möchte wetten, in weiblichen Gewändern seht Ihr einfach hinreißend aus.“
 

Aus irgendeinen Grund, den Endymion sich nicht zu erklären vermochte, ärgerte ihn Alfredos Verhalten. Er sagte sich, dass er keineswegs etwa eifersüchtig, sondern nur um dieses unschuldige Mädchen besorgt sei. Ein Frauenheld wie er würde Sera nur verletzen. Endymion hatte selbst gesehen, wie der junge Orionnebel Prinz die Damen umwarb, sie dann aber, wenn er ihrer überdrüssig geworden war, fallen ließ. Wirklich niemand, war gegen seinen Charme gefeit.

Jetzt legte König Meres einen Arm um Serenity. „Wie furchtbar, meine Liebe, wenn man seine eigene Familie nicht kennt. Könnt Ihr Euch denn an gar nichts erinnern?“

„Nein.“

„Es ist nur gut, dass Ihr Euch in dieser schlimmen Zeit auf uns verlassen könnt.“

Unwillkürlich straffte sie die Schultern und hob trotzig das Kinn. „Die Erinnerung wird zurückkommen. Und im Übriegen bin ich keine hilflose Frau.“

König Meres lachte leise. „Das sehe ich.“ Mit einem bewundernden Blick fügte er hinzu: „Was Ihr jetzt braucht, ist Ruhe und Mistress Peakes wunderbare Mahlzeiten.“

„Das brauchen wir alle.“ Endymion leerte seinen Krug. „Wenn Ihr uns bitte entschuldigen wollt – wir werden uns erst einmal frisch machen, ehe wir das Abendmahl einnehmen. Mutter, würdest du bitte Lady Sera zu ihren Gemächern führen? Ich möchte, das sie in den Räumen untergebracht wird, von denen aus man auf den Garten schauen kann.“

„Wie du willst, Endymion.“ Königin Gaia bedachte ihn wegen seiner Schroffheit mit einem tadelnden Blick, unterdrückte dann jedoch rasch ihren Ärger. Ihr Sohn hatte schließlich eine lange und unerfreuliche Reise hinter sich, und man durfte es ihm nicht übel nehmen, wenn er ein wenig unwirsch war. Königin Gaia wandte sich an Serenity.

„Folgt mir bitte, meine Liebe.“

Serenity kam der Aufforderung nach und ließ sich von Königin Gaia in den ersten Stock führen.

„Dies werden Eure Gemächer für die Zeit Eures Aufenthaltes hier sein“, erläuterte Gaia und führte Serenity in einem Raum mit Türen zu beiden Seiten. „Falls Ihr noch irgendetwas benötigt, braucht Ihr nur den Klingelzug zu betätigen, und eine Dienerin wird kommen und nach Euren Wunsch fragen.“

Im Kamin brannte ein Feuer, vor den man eine Sitzbank sowie mehrere gepolsterte Stühle gestellt hatte. Auf dem Tisch stand ein Krug Wasser mit Kristallkelchen. Königin Gaia durchquerte den Raum und öffnete eine der Türen. Dahinter sah Serenity ein breites Bett mit feinen Leinenbehängen. Dienstboten huschten im Raum umher und brachten alles in Ordnung.

„Erfrischt Euch, und ruht Euch dann etwas aus, meine Liebe. Die Dienstboten werden Euch alle Wünsche erfüllen.“

„Ich danke Euch, königliche Hoheit. Ihr seid zu gütig.“

Serenity ahnte nicht, wie müde sie aussah, doch Königin Gaia entging es nicht. Mit kurzen, ungehaltenen Handbewegungen scheuchte sie die Dienstboten aus dem Raum.

Nachdem sie allein war, ließ sich Serenity auf das Bett fallen. Sie nahm sich nicht die Zeit, ihre zerrissenen, ausgeblichenen Sachen abzulegen, und sie schlug auch nicht die Bettdecke zurück. Innerhalb weniger Augenblicke war sie fest eingeschlafen.
 

byby Blacklady



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2008-06-09T14:37:09+00:00 09.06.2008 16:37
juhu, ich freu mich so, dass es weiter geht!
ich bin so froh, dass sie endlich in elysion angekommen sind!! aber dieser meres und alfredo, das heißt nichts gutes... der hat ja echt in jedem königreich seine finger im spiel -.-

aba schön, dass endymion eifersüchtig wird ^^ vielleicht gesteht er es sich ja au bald ein ^^
hoffentlich kommt venus bald nach elysion und findet sera!!!

ich hoffe, es geht ganz schnell weiter, ich liebe deine ff!
viele Grüße, die dleeni
Von:  Nadi
2008-06-08T21:19:58+00:00 08.06.2008 23:19
Ich freue mich sehr, dass du es geschafft hast. Dieses Kapitel ist, genauso wie die anderen, sensationell gelungen und ich würde am liebsten sofort wissen wies weiter geht. Mach weiter so. Die Story ist der Hammer!

Glück Auf! Nadi
Von:  mitsuki11
2008-06-08T13:27:54+00:00 08.06.2008 15:27
Juhu endlich wieder ein neues Kapitel!!!!

Mensch ist das spanend!! Da ist ja jemand eifersüchtig! *lach*

Bin gespannt wie es weiter geht!!!

Lg Mina
Von:  MangaMaus85
2008-06-08T06:21:08+00:00 08.06.2008 08:21
Endlich ein neues Kapitel *g*

Deine Story gefällt mir sehr sehr gut...
Die Szene mit Venus fand ich toll :)

Bin gespannt wie es mit dem Prinzen vom orionneben weiter geht und ob Venus mehr informationen findet :)
Von:  mondsternchen_c
2008-06-07T13:51:01+00:00 07.06.2008 15:51
Was für ein Traum, es geht endlich weiter!!
... Und dann gleich mit so einem fabelhaften Kap! *O*

Ich bin immer wieder fasziniert von deiner Art zu schreiben, mein Gedankenkino hat ja ne richtige Achterbahnfahrt hingelegt! x3
Diese Spannung, sagenhaft..... und neee, natürlich war das keine Eifersucht, woher denn, er ist doch der große King in spe! *rofl*
Hmm, Meres, den kennen wir doch schon woher, der schleimt sich ja wirklich bei jeder Königin ein, einfach nur widerlich der Typ, hat sich sicher wie ein Schnitzl gefreut, dass sich Sera an nix erinnern kann ><.. und Venus is ja auch voll in der Aktion gwesen, einfach nur klasse, wie sie diese Rüpel aufgemischt hat! ^^d

Bin schon sehr gespannt wies jetzt weitergeht, wird Venus bald anrauschen oder wird irgendwer vorher schon Serenity erkennen (bin etwas verwundert, dass Geia sie net erkannt hat, ich meine, sie is ja ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, aber vl happerts da etwas mit der Kommunikation zwischen Erde und Mond *rofl* )?!
Hach, ich hoffe es geht ganz bald weiter *.*

lg ^^v

Von:  sunshinekate1987
2008-06-07T13:20:27+00:00 07.06.2008 15:20
schön das es weitergeht, ich mag diese FF von dir ganz besonders, und ich freue mich jedesmal riesig wenn ein neues Kapitel kommt.
Dein schreibstil ist wiedermal grandios.
Die Stelle mit Venus hat mir sehr gut gefallen, eine Frau, die weiß was sie will.
Oje Alfredo und Meres, die nutzen natürlich die gunst, das Sera sich an nichts erinnern kann.
Aber da ist ja Endymion der Sera garantiert beschützen wird ^^
ich freue mcih schon auf das nächste Kapitel
Schöne Grüsse Kate


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