Dark Shadows von Bramblerose (Die gefährliche Soma Familie) ================================================================================ Kapitel 26: Abrechnung ---------------------- Kapitel 24 Abrechnung Das Sadisten- Kapitel I will run for you, beloved of mine... I know that I don´t want to got But, here, there stand the one Heal my words heal my heart Seems my life is full of tears Most still is the rain, just like those tears Miror miror on the wall tell me..... Who am I, who are they Far far beyond the twilight Lies there the land of my shadows? Lies there the gate which I can pass? I swear for hate for paine for cruelness And the wind will maybe change Please God! Will you follow me? Let the wind change, take its rain far away Save us, you holy creature Our hope is lost, he is already gone Will you take him from me? Lost in those world, far away from my gate Far far beyond the twilight Lies the land of my shadows Lies the gate which I can pass I swear for hate for paine for Cruelness I will run for you, beloved of mine! „Yue! Beweg dich endlich!“, schrie Nights Stimme. Yue taumelte auf sie zu, den Song in den Ohren. Sie hatte ihn vor langer Zeit geschrieben, als ihr Vater gegangen war. Ihre Beine waren wacklig, ihr Körper zitterte. Sie hatte schon tote Menschen gesehen, doch niemals...niemals hatte sie einen...umgebracht. Sie hatte gesehen, wie der Lebenshauch aus einem Menschen fährt.... es war wie die Kälte, die Kälte des Todes, die sich über die Menschen legte, die es mit angesehen haben. Sie verlor die Menschen, die ihr wichtig waren. Ihr Vater, er war schon tot gewesen als sie ins Krankenhaus kam, er war alleine gewesen....... .Akito nicht. Er war von seiner Geliebten ermordet worden. „Er sieht so schön aus...selbst im Tod.“, sagte Yue und ihre Bemerkung ließ alle für einen Moment gefrieren. „Dafür...haben wir keine Zeit, schnell!“, sagte Sakurai sachlich und setzte sich schnell neben Akito. Er hatte allerlei Spritzen in einer aufklappbaren Tasche liegen, einen eigenartig aussehenden Apparat, den er mit dem kleinen Bildschirm verband und ein manuelles Beatmungsgerät. (ich weiß nicht, wie die Fachbezeichnungen sind) „Was ist das?“, fragte Kato, als Sakurai etwas hervor holte. „Das ist ein Defribilator mit dem man die Leute wiederbelebt! Mein Vater arbeite im Krankenhaus und so komme ich an sie ran, sie brauchen zwar Strom, aber was ist mit den Leuten aus dem Krankenwagen? Der läuft über einen weit laufenden Akku! Soma! Nimm das und jedesmal wenn ich es sage, drückst du darauf, das wird Luft in seine Lungen pumpen!“, erklärte er hastig und drückte der perplexen Yue das Beatmungsgerät in die Hand. Er spitze Akito wieder etwas und schaute auf den Bildschirm, dann rieb er etwas auf Akitos Brust und rieb die beiden glatten Eisenteile der Apparates aneinander. „Alle weg vom Körper! Strom!“ Etwas durchfuhr den Körper der vor ihn lag und Akitos Brust hob sich unter dem Strom, der seinen Körper durchzuckte. Yue zuckte und schrie kurz auf. Ein Blick von Sakurai und Yue handelte. Sakurai sah auf den Bildschirm. Einmal sprang die Linie, dann war sie wieder auf Null. „Noch immer Flatline! Weg vom Körper! McCloud!“ Erneut durchzuckte Strom den Körper und gleich darauf wiederholte Yue ihre Tat mit dem Beatmungsgerät. Wie zuvor Sprang die Linie einmal und nur ein einzelnes Piepen durchbrach den Pfeifton. „Wieso funktioniert das nicht!“, rief Yue panisch. „Keine Panik, wir machen es noch mal!“, versuchte Sakurai die Ruhe zu bewahren, „Ich bin auch kein Arzt und die Mission hier war von Anfang an gefährlich! McCloud, Strom!“ Sie wichen wieder vom Körper zurück und wiederholten alles, wie gehabt. Der lang andauernde Pfeifton, der nur kurz immer wieder durchbrochen wurde, machte sie alle wahnsinnig. Kato hatte Yue’s Aufgabe übernommen, während die, einen Arm um ihren Körper geschlungen weinend neben den anderen auf und ab ging und an ihrem Fingernagel kaute. Sie wiederholten die Prozedur noch zwei weitere Male, in kürzeren Abständen. Aber es wirkte nicht. Akito blieb leblos und starrte weiter in den Himmel. Sakurai schüttelte den Kopf und sah langsam auf. „Es klappt nicht! Ich bekomme es nicht hin......! Wir haben ihn verloren....Wie spät ist es jetzt?“ „NEIN!“, schrie Yue und stürzte wieder zu den am Boden sitzenden, „Wir haben ihn nicht verloren!“, keift sie wutentbrannt und rüttelte Akitos Schultern. „Yue...!“, versuchte Nights sie zu beruhigen. „Nein!“ „Toru! Was heißt das? Was bedeutete das?“, fragte Yuki aufgebracht und legte seine Hände auf ihre schultern, nachdem sie Kyo losgelassen hatte. „Yuki-Kun, es....es....!“ „Toru-Kun! Was ist passiert!“ Shigure schnappte sich das Handy, doch der Gesprächspartner hatte schon aufgelegt. „Was bedeutet das? Es ist vorbei! Was ist vorbei? Was hast du gemacht?“ Toru sah von einem verwirrten Gesicht zum anderen, mit der Situation überfordert, immerhin musste sie jetzt zwei Nachrichten überbringen, ja genau! War das ein guter Anfang oder kam das zu sarkastisch rüber? „Also....also...Yue-Masanori-San hat.....!“ „Yue?! Was hat sie gemacht?“, rief Shigure. „Sie...sie hat den Fluch...gebrochen.....“ „SIE HAT WAS?“, riefen die drei wie aus einem Mund. Toru wich zurück. „Freut ihr euch...denn nicht?“ Yuki sah Kyo an und Kyo sah zu Shigure, zwar flog ein kleiner Anflug eines Lächelns, gerade angedeutet über ihr Gesicht kaum bemerkbar. Es war nur ein kaum vernehmlicher zufriedenstellender Ausdruck, nicht mal als Lächeln definierbar, aber er war und er dauerte auch nur wenige Sekunden an, den Shigure, zu verblüfft über diese freudige Nachricht, stellte plötzlich fest, was das bedeutete. „Mo....moment! Bedeutete das etwa.......?“ Er sah Toru an. Toru nickte und ihr schmerzverzerrtes Gesicht sah tränenreich zu ihnen auf. „Akito-San...... er ist gegangen.....!“ „Gegangen...? Wohin?“, fragte Kyo naiv, doch er schwieg dann, sofort darauf verstand er. Yuki sah wortlos zu Boden. Shigure rauschte an Toru vorbei und zog sich seine Schuhe an. „Shigure-San........!“ Toru folgte ihm, wie Yuki und Kyo. „Wohin wollen Sie?“ Shigure drehte sich zu ihnen um. Tränen der Verzweiflung in den Augen. „Das wollte ich nicht! Das hab ich so nicht gewollt....! Ich muss zu ihm!“ Er stürmte aus dem Haus, Kyo und Yuki hinterher, ohne Schuhe. Toru blieb zurück und sah zu Boden. „Da...werdet ihr ihn nicht finden...er ist nicht...zu hause.“ Sie sah aus der Tür und in den Himmel. , dachte sie, „Yue! Hör auf, das ist zwecklos!“, bat Nights. „Nein! Ich lasse den Mistkerl nicht einfach sterben!“, rief Yue und begann mit einer Herzmassage und zählte eine Anzahl an Zahlen ab, wie sie es in der Schule gelernt hatte. „Soma-Chan, wenn es die Defibrelatoren nicht geschafft haben.....dann wird das erst recht nichts bringen!“, wollte Sakurai sie beruhigen Yue schüttelte den Kopf. Sie machte eine Mund zu Mund Beatmung, dann machte sie mit der Herzmassage weiter. Der leblose Körper reagierte nicht. „Yue hör auf! Du tust dir damit nur mehr weh!“ Aber Yue dachte nicht daran, sie würde nichts unversucht lassen. „Nein! Ich hab versprochen, ihn zu retten!“ Erneute Mund zu Mund Beatmung. „Er ist bereits seit 10 Minuten tot! Yue bitte! Es ist vorbei!“ Zornestränen standen in ihren Augen. „Er wollte sich noch bei den anderen entschuldigen! Er wollte mit mir nach New York kommen! Ich lasse nicht zu, dass ein blöder Fehler von mir das verhindert!“ „YUE!“ Hilflos mussten die drei zusehen, wie sie alles versuchte um ihn wiederzubeleben, dabei wusste sie es doch auch schon längst...der Fluch war gebrochen und ihr Plan...war ein Fehlschlag. Was sollte sie denn den Eto sagen? „ATME ENDLICH, DU SCHEIßKERL! ATME! BITTEEEE KAMI-SAMA KOMM ZURÜCK!“ Sie hämmerte schon fast auf seine Brust ein und brach dann zusammen, ihr Kopf lag auf seiner Brust, ihre Hände in seinen Kimono gekrallt. „Es tut mir leid...verzeih mir...ich wollte dich retten...ich wollt es so sehr...!“, schluchzte sie. Dann donnerte sie unüberlegt ihren Kopf hart auf seine Brust. Sakurai sah zur Seite, das Bild ging ihm zu nahe. Er sah auf den stummen Bildschirm und erstarrte. „Das...das kann doch....!“ Aber allmälich zeichneten sich kleine Hakcen auf dem Bildschrim ab und sie verrieten ihnen, dass sie es geschafft hatten. Er warf sich über den Boden und stellte den Ton wieder ein. Ein schwaches, leises unregelmäßiges Piepen war zu hören. „Soma, verschwinde da!“, schrie er und warf Yue zur Seite, schnappte sich das Beatmungsgerät und stülpte es über Akitos Nase und Mund. „Imai! Gibt mir meine Tasche! Mach schon!“ Verwirrte spurte Kato, ohne überhaupt zu schnallen, was Sakurai so aufregte. „Michi! Was machst du?!“, fragte Yue entsetzt. „Der Bildschirm!“ Yue sah auf ihn und erstarrte. Ihr Herz machte einen Sprung und ihr wurde noch schlechter. Erneut verabreicht Sakurai irgendeine Injektion. Yue’s Augen weiteten sich, denn Akito Augenlieder zuckten und blinzelten ganz schwach, dann schlossen sie sich. „AKITO! AKITO-CHAN! Nicht einschlafen, bleib wach!“, rief Yue und faßte seine Hand. Das Piepen wurde wieder lauter und regelmäßiger. Akito öffnete wieder die Augen und seine Pupillen fuhren herum. „Ah.....!“, sagte er dumpf unter dem Gerät und erwiderte Yue’s Händedruck. „Er ist wieder da!“, seufzte Sakurai und nahm das Gerät von Akitos Gesicht. „Akito! Akito-Chan! Hörst du mich!“ Akitos Augen wanderten zu ihr und er nickte kaum bemerkbar. Kato und Nights halfen ihm sich langsam aufzusetzen. Er schien verwirrt und hielt sich mit zitternden Händen den Kopf. Yue fiel ihm um die Hals. Sie schrie vor Freude und die anderen atmeten erleichtert aus und lächelten sich an, so ein Stein fiel ihnen vom Herzen..... „Das war..... eine riskante Aktion...!“, pfeifte Nights und ließ sich hinten über fallen. „Ich ..hatte einen Traum......nein.., nein, ich war tot.....“, hauchte Akito und sah gleichgültig aus, ohne aber Yue’s Umarmung zu erwidern. Er sah sie an, wie sie sich erschöpft ausweinte. „Du. Du hast mich ermordet.“, sagte er trocken. Yue sah zu ihm hoch und versteinerte. „Verzeih mir! Vergib mir, ich flehe dich an! Ich wollte uns retten! Alle und dann ging es schief, verzeih mir, wie .... soll ich das gut machen?“ „..Ich hatte Angst.....“ „Ja....ja ich weiß, das muss so schrecklich gewesen sein!“ „Du hast mich zurückgeholt?“, seine Stimme war nun zitternd und sie nickte. „Du hast mich von den Toten zurückgeholt?“ „Wir alle.....wir alle wollten das. Der Fluch ist gebrochen!“ „Und ich...lebe?“ „..Wirst leben...! Bei der Familie, wie du es willst.“ Akito war zu verblüfft. Nur langsam konnte er wieder einen klaren Gedanken fassen. Dann nahm er Yue sanft in die Arme, denn er begann zu verstehen. „Danke.....!“, meinte er ganz sanft und langsam. „Dann hat ja alles geklappt!“, meinte Sakurai froh und packte grinsend alles wieder weg. Akito und Yue sahen ihn an. „Ich bin dir zu Dank verpflichtet, du weißt nicht wie sehr!“ Yue stand auf und verbeugte ich. „Ich habe dich nie gut behandelt und du hast mir hierbei geholfen. Ich stehe tief in deiner Schuld.“ „Ich verstehe zwar nichts von eurem Gerede, aber wenn ich morgen nicht lebe, weil mein Vater nichts von meinem Diebstahl bemerkt hat, kannst du mich wiederbeleben. Aber wie steht es mit meiner Belohnung? Du hast davon gesprochen!“ Er smilte zu ihnen hinüber. Akito stand wacklig auf. Irgendwie drehte sich noch alles. Er war tot gewesen, das war der Tod gewesen? Er erinnerte sich nicht an viel und war in Gedanken schon wieder im hier und jetzt, vielleicht war er nicht lang genug tot gewesen und sein Geist, seine Erinnerungen haftetet noch am Leben hier. „Belohnung...?“, säuselte er und war in Begriff umzukippen. Kato stütze ihn. „Du kannst verlangen was du willst! Du hast mir etwas sehr wichtiges zurückgebracht! Sag was du willst!“, forderte Yue. „Gut! Dann will ich einen Kuss!“ Akito schüttelte den Kopf, das war ein Fehler, denn er sackte wieder zu Boden. „Nein.......!“ „Natürlich! Dafür werde ich dir gerne geben, was du möchtest.“ Yue lächelte. Michi stand wieder auf und sah Yue über die Schulter und lächelte Akito an. „Ich hab Soma-Chan gerade ein paar Sachen zugesteckt damit es dir besser geht! Das Mittel, was dich lähmen sollte war wohl überdosiert deshalb bist du von den drei Spritzen, die ich dir verabreichen musste noch etwas benommen, überanstrenge dich nicht.“ Akito funkelte ihn angestrengt an, sich an Kato festhaltend. Irgendwie wollte er wieder sprechen, konnte aber seine Gedanken nicht koordinieren. Das war dafür, dass er wieder leben durfte, aber Yue.... Yue wandte sich Michi zu und der legte ihr eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihr runter. Yue schloß die Augen. Sie spürte seine Nähe, doch plötzlich wurde sie an der Schulter von Michi nach unten gedrückt. *SCHMATZ* Er hatte ihr einen Kuss auf die Stirn gedrückt und wandte sich lachend ab, seine Tasche aufhebend. „A.....aber?“ Hatte er sie gerade vorgeführt? „Ha, ha, ha, ha, ha, ha! Wo denkst du hin! Ich sehe doch, das ihr zwei ein Paar seid, sich dazwischen zu drängen ist widerlich! Also, ich werde nicht ein Wort darüber verlieren! Bis dann, ich gehe!“ Er verbeugte sich und ging aus dem Park hinaus. Akito atmete auf. „Yue? Bring mich nach Hause! Ich muss zu den....ehemaligen...Eto!“ Yue nickte. Shigure rannte ins Haupthaus, seine Schuhe flogen quer durch en Eingangsbereich. An einer Ecke stand Hatori, genauso geschockt dreinschauend, wie Shigure. „Shigure! Was machst du.......!“ „Akito!“, rief er im vorüber laufen und der Arzt folgte ihm. Yuki und Kyo ebenso. Alle hatten so eine ungute Ahnung und dann kamen sie an Akitos Zimmer an. Sie waren nicht die einzigen, die dort standen. Rin, Haru, Momiji, Ritsu, Kagura, Hiro und Kisa sowie Kureno, alle im Schlafzeug und verwirrt aussehend. „Ihr...ihr seid auch hier?“, fragte der Arzt. „Gure-Chan!“ Shigure wandte sich um und Ayame kam angelaufen. Er hielt kurz vor dem Hund an und fasste dessen Hand. „Was ist passiert, ich hatte so ein ungutes Gefühl! Ich musste einfach herkommen!“, erklärte die Schlange besorgt und sah in Shigures Augen. „Bei...bei mir war es auch so!“, gab Ritsu leise und schüchtern von sich. „Was ist denn passiert? Shigure-Nii-San?“, fiepte Kisa leise. Shigure öffnete die Tür zu Akitos Zimmer. Das Chaos war wieder aufgeräumt worden, aber das Zimmer war dunkel und leer. Ihr Oberhaupt war nicht da. Shigure lief durch den Raum und schob die Verandatüren auf. Auch hier war niemand. Er sah in den klaren Himmel, dann senkte er den Blick. „Was...hab ich nur getan?“, flüsterte er. „Shigure?“, fragte Kureno und kam mit den Raum hinein. Der Hund drehte sich um. „Du hast es ihr gesagt nicht wahr? Yue-San? Sie weiß es jetzt.“ Die anderen Eto sahen von Kureno zu Shigure, der nickte. Kureno wurde blass. „Äh....könntet ihr uns aufklären?“, fragte Haru. Hatori räusperte sich und seufzte. „Yue hat den Fluch gebrochen.“ Entsetzten, Freude und auch Ungläubigkeit durchzuckte jeden der Eto. „WAS?“, fragten sie alle gleichzeitig. „Es....ist wahr!“ Sie drehten sich um. Toru stand da. Außer Atem, sie war den anderen scheinbar hinterher gerannt. „Es stimmt! Fragt Kyo-Kun! Und Yuki-Kun, sie haben es gesehen!“ Die Augen der anderen hafteten an der Ratte und der Katze. „Sie hat ihn umarmt und er hat sich nicht verwandelt.“, flüsterte Yuki knapp. „Wie!“, raunte Rin und trat auf Toru zu. Toru sah zu Boden und schloß die Augen. Dann sah sie die Eto der Reihe nach an. „So..... wie es sein sollte. Yue-San...zusammen mit meiner Hilfe.“ „Sie haben Akito also getötet.“, sagte Haru, doch seine sonst so passive Art wurde diesmal nicht überzeugend, denn er klang gereizt und auch besorgt. Eine Grabes Stille erfühlte das Zimmer. Hatori musste sich eine Zigarette anzünden und lehnte sich an die Wand. „So hat sich sein....Schicksal erfühlt.“, hörten sie Kurenos Rücken und er war auf die Knie gefallen. „Für uns.“ „Toru-Kun! Wo sind sie? Wir müssen Akitos Körper nach hause bringen.“, würgte Shigure die Worte aus seiner zugeschnürten Kehle. Kisa begann zu weinen und warf sich Hiro in die Arme. „Kisa?“, fragte dieser verwirrt. Haru legte ihr die Hand auf den Kopf. „Ich....es....es tut mir leid, ich weiß nicht...wo....!“, meinte Toru. Es war für sie genauso schlimm. Yue hatte nicht angerufen. Das war das Zeichen gewesen....... der Fehlschlag. War sie mit Schuld an diesem......Mord?! Mord zum Schutze dieser dreizehn Personen. Das Schweigen breitete sich über das Haus aus. Die Eto wussten nicht, was denken oder fühlen sollten. Waren sie froh? Froh weil der Fluch fort war? Froh weil das brutale Oberhaupt sie nicht mehr tyrannisieren konnte? Oder traurig? Traurig, weil er fort war, für sie gestorben war. „Jetzt geht es ihm...bestimmt besser. Keine Anfälle mehr und er muss sich nicht mehr über uns aufregen.“, meinte der Büffel. Er lächelte traurig. „Na vielen Dank! Mein Tod scheint euch ja nicht sehr nahe zu gehen.“ Sie fuhren herum und sahen durch das Zimmer, hinaus auf die Veranda und in den Garten. Da stand Akito, in der Mitte von Kato und Nights, die ihn halb trugen und halb selber gehen ließen. Yue war bei ihnen. Das Oberhaupt sah sie tot ernst an, ein Auge halb geschlossen und ziemlich ramponiert aussehend, als wäre er unter einem Busch umher gekrochen. „A...Akito?“, hauchte Kureno und stand auf. „Du lebst? Wie ist das möglich?“, fragte Hatori und die Kippe fiel aus seinem Mund. Akito legte den Kopf zur anderen Seite und lächelte das Lächeln, dass er sonst immer nur Yue geschenkt hatte. „Wenn ihr wollt lege ich mich wieder auf die Erde, aber....wenn ihr gestattet bleibe ich noch ein paar Jahre?!“ Er erwartete keinen Freudenausbruch oder das sein Humor verstanden wurde, aber was dann kam, überraschte jeden. Shigure rannte in den Garten, wie Kureno, die anderen Eto folgten ihnen, wie im Reflex, der Hund riß Akito aus den Armen der Amis und krallte ihn so fest an sich, das dieser aufkeuchen musste. Kureno war neben ihnen auf die Knie gesunken und umklammerte Akitos Kimono. Sie weinten. „Ich dachte.....wir hätten dich verloren! Oh...Gott!“ Akito war erstaunt und sah zu den anderen Eto. „Dann.....seid ihr nicht froh gewesen? Als der Fluch gebrochen wurde?“ „DUMMKOPF! Wie könnten wir!“, rief Hatori. Akito zuckte zusammen und sah zu Yue, die nickte und dann gingen sie und ihre Freunde und drehten dem Kreis der Eto und ihres Gottes den Rücken zu. „Lassen wir sie alleine!“ Eine Woche später: Das Haupthaus war laut. Sonst war es nie laut hier. Mann musste immer leise sein, doch jetzt nicht mehr. In diesem Haus lebte die Familie Soma und viel Jahrhunderte lang, hütete diese Familie ein Geheimnis. Vierzehn Personen wurden von den Geistern heimgesucht, die in der alten Sage der Junishi aufgezählt wurden. Die Eto und ihr Gott. Doch heute gab es diesen Fluch nicht mehr und die Geister der Vergangenheit, dieser Sage, waren verraucht. Die schwarze Stille, die über dem Haus lag war verflogen. Das Oberhaupt der Familie war früher unberechenbar gewesen und er war der Mittelpunkt der Familie gewesen. Launisch und gewalttätig und unglaublich stark hatte ihn der Fluch gemacht, deswegen fürchteten ihn viele, doch heute war das nicht mehr so. Beziehungen innerhalb der Familie, oder auch außerhalb wurden brutal zerstört, doch das war vorüber. Die Menschen, die von ihrem Geheimnis erführen, denen wurde vom Familienarzt die Erinnerung genommen, doch seit ein Mädchen in eines der Häuser der Familie eingezogen war, war das nicht mehr so. Und warum ist es nicht mehr so wie früher? Der Fluch ist gebrochen. Die Last ist verflogen und die Verfluchten könnten nun ein sorgloses Leben führen. Deswegen war es heute laut im Haupthaus. Die ehemaligen Eto waren alle in dem Haus versammelt, denn das Oberhaupt hatte sie zu sich gerufen. In einem der großen Versammlungsräumen war also ziemlich viel los. Die Eto scherzten, regten sich auf -sprich Ritsu- oder saßen nur da und versuchten intelligente Konversationen zu führen. An der Wand war etwas wie ein Buffet aufgebaut. Es erinnerte schon ein bisschen an das Bankett der Zwölf, .mit der Ausnahme dass es Anfang Juni war und Kyo, wie Toru dabei waren. In der Mitte war ein langer Tisch, an dem aber nur Kisa Hiro und Yuki saßen, wie Shigure. Die anderen standen herum und warteten, während sie mit einander sprachen. Akito war in seinem Zimmer. Er trug eine schwarze Hose und ein offenes schwarzes unordentlich sitzendes Hemd und darunter in langärmliges weißes Shirt. Es sah viel besser aus als sonst, mal abgesehen davon, dass er nervös auf und ab ging und Worte vor sich hin murmelte. Dann blieb er stehen, raufte sich wie wild die Haare und trat gegen den Tisch, der da stand. Sein Zimmer sah etwas anders aus als vorher, nur ein bisschen. Er atmete tief durch und begann mit dem eigenartigen Ritual noch einmal. Die Tür klappte und ein Mädchen kam rein. Yue. Mit langer schwarzer Latzhose und einem blauen T-Shirt darunter. Ihre Haare waren hochgesteckt und die roten Strähnen in ihrem Haar waren aus ihrer Frisur gezogen und fielen ihr bis zu den Schulterblättern hinab. Sie sah ihn an. „Was ist denn mit dir los! Wie siehst du denn aus?“ „Ich pack das nicht!“, meinte er ängstlich und kam auf sie zu und fasste ihre Oberarme sachte an. Sie kam ruhig näher, zog sein Hemd gerade und wuselte sein Haar irgendwie wieder zurecht. „Ruhig, tief einatmen und durch! Du schaffst das schon!“ Er schüttelte den Kopf und hinderte sie daran an ihm rumzufummeln. „S.....sind denn schon alle da?“ Sie nickte und Akito bekam einen Komplex und brach an seinem Tisch theatralisch zusammen. „Das packe ich niemals! Ich werde bestimmt nicht die richtigen Worte finden! Brechen wir ab!“, befahl er. Yue seufzte. „Das geht nicht, sie warten schon alle. Ach komm, so schlimm wird es nicht! Sie wissen oder ahnen zumindest, was passieren wird. Offizielles ist immer besser! Hatori und Shigure so oder so, das denke ich wenigstens.“ Akito sah sie wütend an, dann verrauchte der Zorn in ängstliches Wehklagen. „Aber...Yuki und Kyo und...die sind doch alle da! Da ist doch total unangebracht! Yue, töte mich!“ „Schon geschehen.“, sagte sie trocken und betrachtete sich im Spiegel. „Diesmal richtig!“ Sie nahm seine Hand und zog ihn auf die Beine. „Komm schon! Keine falsche Müdigkeit vortäuschen, Kami-Sama! Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich bin ja da.“ Sie hielt seine Hand fest und sie gingen langsam auf die Veranda hinaus. Kinder von anderes Somas spielten unter dem Sakurabaum mit einem Ball. „Ah! Ich liebe diese Bäume! Als ich damals mit Dad hier war, war das spielen hier verboten!“ Sie streckte sich. „Abgesehen von einem mal.“, überlegte das Oberhaupt. „Ja! Ich erinnere mich! Da war ein kleiner Junge, ich weiß gar nicht, wer er war, aber er wollte auch nicht, dass ich laut spiele, dann haben wir leise gespielt. Ich frag mich, wer er war! Komm jetzt!“ Sie ging voraus, nahm aber seine Hand. Er sah ihr überrascht hinterher und lächelte dann. //Er war im Garten gewesen, als er lautes Lachen hörte und drehte sich zu einem Mädchen um, dass er nicht kannte. „Du bist so laut! Man darf niemals laut sein hier! Das ist verboten!“, hatte er mürrisch gemeint. Das Mädchen hatte ihm den Ball zugeworfen und mit ihm spielen wollen. „Dann sind wir leise!“ Sein war Gesicht hatte sich in Verblüffung umgewandelt, er hatte sich umgesehen und sie dann scheu angelächelt. Noch nie wollte jemand mit ihm spielen. Doch lange hatten sie nicht spielen können, denn ein Mann war in den Garten gekommen, hatte sie bei der Hand genommen und wütend gesagt: „ Ich hab dir doch gesagt, geh nicht weg! Spiel nicht mit diesem Kind! Es ist verflucht!“// Die Eto warteten schon eine ganze Weile. „Ich frag mich, was passieren wird! Warum wir wohl alle erscheinen sollten!“, strahlte Momiji und stopfte sich einen Keks in den Mund. „Man, du bist so ein Fresssack!“, stöhnte Kyo und setzte sich hin. „Das erinnert mich an jemanden!“, kam die sarkastische Bemerkung von Yuki. „Halt den Rand!“, fauchte Kyo. Kisa grinste das nur an, während Hiro genervt aus dem Fenster sah. Das war ihm zu viel Trubel. Ayame verkündet laut. „Keine Sorge! Wenn unser Oberhaupt nicht erscheinen wollte, habt ihr ja immer noch mich den ihr Anschauen könnt!“ Ritsu war hell begeistert von Ayas Vorstellung und schwebte im siebten Himmel. Hatori seufzte. „Ayame......!“ Shigure zog die Schlange eifersüchtig auf seinen Schoß. „Ich dachte, ich sei der einzige, der sich an deiner Schönheit ergötzen darf, aber das sollten wir nicht vor den Kindern besprechen...!“ Hatori seufzte. „Shigure......!“ „Hört damit auf! Ihr seid echt abartig!“, loderten Yuki und Kyo. Lachen griff um sich, vor allem bei Toru und Kureno, die verhalten aber selig lächelten. Der Boden der Veranda knarrte und Aya fuhr herum. „Ah! Da kommt er ja endlich!“, meinte er freudig und stand auf. Yue kam als erste hinein und grüßte alle wie immer, gut gelaunt grüßten die anderen zurück. Dann setzte sie sich. Akito folgte ihr schweigsam hinein. Er zog die Tür hinter sich zu und blieb einen Moment so stehen, den Blick unter den Haaren versteckt, die Hände hinter dem Rücken hielten noch immer die Türen. Es wurde stiller, aber nicht drückend still. Akito sah auf. Die Gesichter seiner Familienangehörigen waren jedenfalls nicht feindselig oder verängstigt. Er brachte in kränkliches Lächeln zustande. „Willkommen. Ich freue mich, dass ihr alle...gekommen seid.“ Die Eto lächelten zurück um die Begrüßung so zu erwidern. Akito erleichterte diese Geste und er setzte sich neben Yue an den Tisch. Diejenigen die standen, schickten sich an, sich ebenfalls an den Tisch zu setzten, so waren sie es gewöhnt. Akito fand die Tischplatte eine ganze Zeit höchst interessant. Seine Augen zögerten aufzublicken und ein paar mal zuckten sie auf halben weg wieder zurück. Dann sah er endlich auf und sein Blick wanderte konzentriert von einem zum anderen. „Ich danke euch, dass ihr gekommen seid.“ „Du wiederholst dich, Akito-San! Außerdem hatten wir bis jetzt noch genügend Zeit, abzuhauen.“, grinste Momiji fröhlich. Seine fröhliche Art lockerte die Stimmung ein bisschen und ein paar Eto grinsten breit. Momiji war eine Nummer für sich! Akito schwieg und die anderen wurden ernster. Er hatte tonenschwere Steine im Magen. Er sah einmal hilfesuchend zu Yue die nickte und lächelte. „Es....!“, fing Akito an, „Es kommt zu spät.“ Die anderen hörten ihm jetzt aufmerksam zu. Akito bemühte sich, jetzt noch auf seine Fäuste zu starren, während er erklärte. Er versuchte den richtigen Anfang zu finden, um ihnen sein Belangen klar zu machen und egal ob es furchtbar kitschig klang oder nicht. „Es ist schwer. Vor ein paar Wochen, da musste ich einer bestimmten Person etwas sagen, was wichtig für mich war. Damals war es einfacher, denn ich hatte mir den Text vorher aufgeschrieben und alles genau überdacht, damit ich.... keinen Fehler mache. Früher war mir das egal, doch...das ist jetzt nicht mehr so.“ Yue wusste wo von er sprach und grinste in sich hinein. „Ich habe jetzt auch etwas Wichtiges zu sagen und ich habe es mir eine Million mal überlegt und doch nicht die passenden Worte gefunden.... .Ich habe lange nachgedacht. Über alles... schon bevor der Fluch gebrochen war, hatte ich mich dazu entschlossen. Toru Honda?“ Er sah auf und sah die erschrockene Toru an. „Zuerst muss ich mich wohl bei dir...bedanken.... was du für meine Eto getan hast, für meine Familie. Danke.“ Toru wedelte hektisch mit den Händen. „Äh...aber, nein, ich muss Ihnen danken! Das ich hier wohnen durfte!“ Akito schüttelte den Kopf und schwieg wieder eine Weile. Ohne das es die anderen sahen, ergriff er unter dem Tisch eine von Yue’s Händen „Der zweit Punkt...der wichtigste Punkt, warum ihr heute hier seid. Es ist zu spät und kommt zu spät, aber......!“ Seine Stimme sank zu einem Flüstern, doch es war so still, dass man selbst eine Stecknadel hätte fallen hören könnte. „Verzeiht mir!“ Und sein Kopf sank unglaublich tief zwischen seine Schultern. „Und das ist, denke ich, wo wir jetzt angekommen sind und wenn ihr nicht wollt müsst ihr mir nicht glauben und ich werde nicht wütend, wenn ich mich hasst und verlassen wollt, aber ich will nicht länger derjenige sein, der euch tyrannisiert und brechen will....das hab ich früher getan....leider.... aber jetzt nicht mehr und darum...darum muss ich das jetzt tun.“ Er sah verunsichert auf. Alle Eto sahen ihn mit großen Augen an, verwundert und sprachlos. Doch die Stille verunsicherte ihn noch mehr. „Es ist unentschuldbar, ich weiß, die Dinge die ich getan hab....können durch nichts wieder gut gemacht werden, nicht mal durch eine aufrichtige Entschuldigung. Yuki, Rin, Kisa, Kureno, Hatori, Kyo.... euch insbesondere. Der Fluch ist gebrochen, ich bin nicht mehr der Starke, vor dem ihr Angst haben braucht..... und natürlich dürft ihr....euch verlieben und natürlich wird niemand gezwungen hier zu bleiben. Denn wen ich das darf......solltet ihr es auch dürfen. Ich war tot und ich dachte immer, das euch das freut, doch ich bin weiterhin eine Bürde für euch.“ Er atmete tief ein und meinte dann laut. „Und das ist, was ihr wissen solltet, ich war ein egoistisches brutales Arschloch! Es tut mir leid! Verzeiht mir bitte!“ Yue umfasste seine Hand fester. Das waren die Worte, die sie gewählt hatte! So oft! < Gut gemacht!> Dann herrschte Stille. Die Eto sahen zu Boden oder auf den Tisch. Akito sah niemanden an, nur seine Knie. Dann begannen die Eto skeptische, verunsicherte Blicke zu wechseln. „Können wir....“ Akito sah ein bisschen auf. „Können wir ein bisschen darüber...nachdenken? Alleine?“, fragte Yukis Stimme ohne ihn anzusehen. Die Eto waren Yuki für diesen Kommentar sehr dankbar. Akito atmete erleichtert aus. Er dachte schon, jetzt würde weiß Gott was kommen. Er nickte und stand auf. Yue tat es ihm gleich, als er sie bittend ansah. „Selbstverständlich.“ Er verbeugte sich. Zum ersten Mal in ihrem Leben verbeugte sich das Oberhaupt vor den Eto und zog sich schweigend zurück. Yue folgte ihm stumm und warf ihnen nur noch einen Blick zu. Akito war in sein Zimmer gestiefelt und hatte sich seufzend auf seinen Tisch geworfen. „Sie hassen mich!“ Yue schloß die Tür, den Blick nach draußen gerichtet. „Nein. Sie wissen nur nicht wie sie damit umgehen sollen. Ob sie dir vergeben können.“ Akito warf seinen Kopf in den Nacken. „Ich könnte mir ja selber so was nicht vergeben!“ Yue setzte sich neben ihn und boxte ihn in die Schulter. „Au!“, beschwerte er sich hitzig. „Was soll das? Ich bin nicht mehr so stark wie früher!“ Sie grinste ihn taff an. „Keep Shining! Das hast du gut gemacht! Guter Junge!“ „Bin ich ein Hund, oder was?“, giftete er. Sie lachte und er fiel seufzend hinten über. „Ach komm. So viel kann doch nicht passieren. So ist das nun mal, wenn man sich verantworten muss, wenn du wüsstest! Ich hab Dad auch immer Schwierigkeiten gemacht, er hat mich so oft ausgeschimpft!“ „Wenn es nur ausschimpfen wäre, er ist dein Vater gewesen! Das sind dreizehn meiner Verwandten, die ich ihr Leben lang....! Wer weiß, wozu sie sich entscheiden. Vermutlich renne sie alle davon, auf nimmer Wiedersehen, und ich hab nur noch dich.“ Er zupfte an ihrer Hose. „Das hört sich an, als wäre ich nur die letzte Wahl.“, murrte Yue beleidigt. „Du weißt wie es gemeint war!“, seufzte Akito genervt. Die Entscheidung der Eto ließ lange auf sich warten. Es waren bestimmt zwei oder drei Stunden, die das Oberhaupt absitzen musste, bis er zurück gerufen wurde. Zusammen mit Yue ging wieder in das Zimmer und was er sah, bestätigte seine schlimmsten Bedenken, denn da saßen nur noch Shigure und Hatori. Yue und Akito setzten sich ihnen zurückhaltend gegenüber. „Also...sind sie alle gegangen?“, fragte Akito kleinlaut. „Nein.“ Er sah auf und Shigure hatte ein fieses Lächeln auf den Lippen. „Wir sind nur hier, weil wir die Ältesten sind und dir die Entscheidung überbringen sollen.“, erklärte der Arzt. Akito wartete und nickte dann, etwas beunruhigt, sich auf alles gefaßt machen. Shigure zündete eine Kippe an und atmete den Rauch aus. Dann sah er den Jüngeren an. „Akito....du hast uns immer nur Kummer bereitet.“ „Ich weiß.... .“ „Du hast einige von uns psychisch und physisch an die Grenzen getrieben, bis wir fertig waren.“ Akito nickte. „Und jetzt, nachdem der Fluch gebrochen ist und du durch Verschiedenes angeblich geläutert wurdest, kommst du mit einer Entschuldigung daher.“ Shigure nahm einen weiteren Zug. „Es ist nicht, dass wir die Aufrichtigkeit deiner Entschuldigung nicht ernst nehmen würden, aber die Wunden der anderen und von.....uns sind einfach zu tief, als ob wir das mit einem Ja und Amen einfach so hinnehmen könnten.“, erklärte dann Hatori weiter. „Ich verstehe.“ Akito seufzte. „Dennoch.“ Shigure drückte die Kippe im Aschenbecher aus. „Wären wir dazu bereit, dir zu verzeihen, immerhin bist du der Cousin von uns und unser Oberhaupt und durch dein früheres Schicksal läßt sich einiges Entschuldigen.“ Akito wich seinem Blick aus. „Und...wie habt ihr weiter entschieden? Was soll ich tun?“ Irgendwie verwandelte sich Shigures ernstes erklärendes Gesicht in die Fratze eines fiesen Kerls, der etwas im Schilde führt. „Akito-Chan, dachtest du, dass du mit einer einfachen Entschuldigung einfach so davon kommst?“ Akito schüttelte den Kopf und warf Yue einen kurzen Blick zu. „Nein, das hatte ich nicht.“ „Du hast dich dein ganzes Leben wie ein kleines Kind verhalten, dass mit Gewalt seinen Willen durchsetzten wollte und hast uns damit große Schmerzen zugefügt, deshalb haben wir uns eine Strafe für dich überlegt.“, meinte der Arzt. Es war hart, diese Worte aus Hatoris Mund zu hören, doch bei seinem letzten Satz sah Akito auf. Halb widerspenstig, gereizt und ängstlich sagte er: „U....und das wäre?“ Shigure grinste breit und gefährlich sadistisch. „Anfangs dachten wir darüber nach, ob wir dir genau das antun sollten, was du jedem einzelnen von uns angetan hast.“ Akito schluckte. Aus einem unbestimmten Grund konnte er sich vorstellen, dass das von Rin gekommen sein könnte. „Aber wir glauben nicht, dass du dem standhalten würdest...jetzt nicht mehr. Also...sind wir zu einer anderen Entscheidung gekommen! Und zwar mit einer Mehrheit von 1 : 12. Die Frage ist nur, ob du dich fügen wirst? Dann könnten die anderen dir vielleicht verzeihen.“ Shigure grinste noch fieser, dann beherrschte er sich aber wieder ein bisschen. Akito wartete eine Sekunde ab. Er sollte zusagen, bevor er wusste, was es war? Anderseits.... „Ich......werde mich fügen....“, knirschte er in bisschen verlegen. „Gut. Also Akito..... wir dachten, dass die Strafe sich ganz nach deinem Verhalten richten sollte. Du hast dich wie ein Kleinkind aufgeführt, ein unberechenbares Kleinkind. Darumm.......!“ < Macht der das mit Absicht?!>, keifte Akito innerlich. < Jetzt spuck es schon aus und bring es hinter dich!> „Darummm.....!“, wiederholte er und grinste schon wieder, nur noch gemeiner, „Darum werden wir, also es bleibt an Tori und mir hängen, dich, bis du es unserer Meinung nach begriffen hast, ordentlich übers Knie legen!“ Akito und Yue erstarrten kurz und Akito sprang auf und sah auf beide hinab. „WAAAAS? Mich schlagen?! Ihr wollt mich schlagen?“ „Setzt dich wieder hin!“, sagte Hatori gleichgültig. Akito funkelte beide kurz an und setzte sich widerstrebend. In seinem Inneren verspürte ein unangenehmes Kribbeln. „So ist es. Und zwar so lange, bis du es in unseren Augen verstanden hast! Und da du bereits eingewilligt hast, machen wir es auch so. Ende der Diskussion.“ Shigure genoß es, endlich mal solche Worte sagen zu können, auch wenn sie vielleicht immer noch ein Risiko waren, Akito war aber nicht mehr unberechenbar. „Ja...aber!“ Er sah zu Yue, wurde rot und schaute dann zu den beiden ehemaligen Eto. „Aber...doch nicht etwa hier und jetzt?“ Hatori regte sich und stand auf. Akito wich entsetzt zurück, bis er an der Wand saß. Doch der Arzt schüttelte den Kopf und Shigure erklärte weiter. „Nein. Aber Morgen und wenn es unserer Meinung nach sein muss, auch noch übermorgen.“ Akito durchzuckte ein unangenehmer Gedanken, unangenehmer als diese Entscheidung ohnehin schon für ihn war. „Werden die anderen etwa..... dabei sein?! Zusehen?“ Er bemerkte es nicht wirklich, aber er zitterte. „Ach, sieh an. Große Töne spucken, andere verprügeln und foltern, aber selber vor ein paar Schlägen Angst haben. Nein, nur Hatori und ich werden dabei sein, aber wenn du möchtest...!“ „Nein! Auf keinen Fall!“ Nun stand auch Shigure auf. „Das wäre dann erledigt. Also, Akito....wir sehen uns dann morgen Nachmittag.“ Akito sah nicht auf, aber ein Schauer lief über seinen Rücken. Die Tür schnappte zu. „Yue....?“ Yue’s Blick war den beiden Älteren zweifelnd gefolgt und sie sah nun zu ihrem Geliebten. Der hockte noch immer an der Wand. Als er ihren Blick spürte, flüsterte er. „Ich.... will, dass du heute bei mir bleibst und morgen auch...... bis...!“ Sie nickte verständnisvoll. Irgendwie hatte sie Mitleid mit ihm. Yuki, Kyo und Toru gingen zurück zu ihrem Haus. „Meint ihr, er wird sich...mit so etwas....abfinden?“, fragte Toru und lief rot an. Es war ihr unangenehm, darüber zu sprechen. Yuki hatte die Hände dem Rücken verschränkt und zuckte mit den Schultern. „Wer weiß...!“ „Geschieht ihm ganz Recht!“, sagte Kyo halbherzig und ging neben Toru her. Der Kater dachte nach und schaute auf seine linke Hand. Da hing noch immer das Armband. Sein Blick huschte zu Toru und er seufzte. „He! Ratte!“, sagte er, aber nicht unfreundlich. Yuki drehte sich um und sah ihn an. Eigentlich gab es jetzt keinen Grund mehr, warum er sich mit Kyo streiten sollte. „Was ist, Kyo?“ „Verschwinde und geh vor.“ Yuki wartete einen Moment. Dann nickte er und verabschiedete sich von Toru. Er ging vor und sah in die Sonne. Irgendwie, in diesem Moment, durchfuhr ihn zum ersten Mal das Gefühl von Freiheit. Unbekümmert schloß er die Augen und ging, ohne sie wieder zu öffnen vorwärts. Ohne darauf zu achten, wer ihm entgegen kommen würde. Kyo sah Yuki noch einen Moment hinter her, dann sah er auf Toru hinab. „Wa...was ist den Kyo-Kun?“, fragte sie wie immer, mit ihrem entzückenden Lächeln. Er ballte die Fäuste und umarmte Toru schließlich. Diese ließ sich, in rötlicher Färbung an seine Brust drücken. „Kyo....Kyo-Kun!“ Dann sah er sie wieder an. „Toru...ich....ich habe bei dieser Ausscheidung von der Schule aus teilgenommen und....als Bester abgeschlossen!“ „WAS! Das ist ja toll! Das finde ich richtig Super!“, freute sich Toru aufgeregt. „Ja, ....ich hab den Brief schon seit ein paar Wochen.“ Er lächelte trübselig und sah sie dann mit festem Blick an. „Sie bieten mir ein Stipendium an, damit ich im Ausland meine Fähigkeiten erweitern kann....“ „WAAAAS!!!! Unglaublich! Ganz toll!“ „Ach...tu nicht so...ich weiß, das du in der anderen Kategorie die Beste warst.“ Toru lief rot an und starrte zu Boden. „Du solltest lieber stolz auf dich sein!“ „Das, kann ich unmöglich...das wäre der Ehre zu viel...vielen dank!“, panikte Toru umher. Kyo lächelte. „Wenn die Familie nichts dagegen hat...würde ich das gerne annehmen.“ Gerade wollte Toru sagen, dass sie Kyo bewunderte, doch dann durchzuckte etwas ihre Brust. „Du....wirst ins Ausland gehen?“ Er sah sie wieder an und nickte. „Ja....und ich möchte....das du mich begleitest, Toru! Du warst in deinem Gebiet die Beste und wir könnten in dem selben Land die Ausbildung weiterführen...“ Toru versank fast im Boden und kippte halb hinten über. „Ich kann doch nicht....nein, also ich weiß nicht.....danke, aber das ist wirklich...ich weiß nicht, ich würde gerne...!“ Sie hielt sich die Hände vors Gesicht. Er legte eine Hand auf ihren Kopf und lächelte sie sanft an. „Ich würde mich sehr freuen!“ Toru sah ihn an, in seine orangen Augen. Die Vorstellung, ihn so lange nicht sehen zu können, weil er wegging, tat ihr weh. Das wollte sie nicht! „Ich.ich....WÜRDE SEHR GENRE MIT DIR KOMMEN!“, schrie sie beinahe an und er starrte entgeistert zurück. „.... Wow....so, damit hätte ich nicht gerechnet, also...mit der...Reaktion.“ „Aber, was...wenn wir nicht....wenn die Familie...!“ Er fasste ihre Hand und ging weiter. „Solange ich da bin, wo du bist...ist es mir eigentlich egal!“ Toru errötete und erwiderte seinen Händedruck. Kyo war erleichtert und lächelte aus vollem Herzen. Sie gingen Händchen haltend zurück nach hause. Yue war selbstverständlich auf Akitos Wunsch eingegangen. Was sie im Moment nur verwirrte, war das Gespräch, das sie mit Nights geführt hatte. Es war ungefähr so verlaufen: „Jo Nights? Ich bin es!“ „Yu...Yue? Ah!“ „Äh.....ja. Ich bin es! Also, ich wollte nur sagen das...“ „Aha!“, wurde sie unterbrochen. „Hört du mir zu Nights?“ „Äh...ja! AH! Hör auf! Klar hör ich zu, du bleibst also da!“ „Genau! Gut geraten!“ Sie lächelte ins Telefon. „Wa...wa harhar....wahars das dann?“ „Sach ma, Nights was tust du da?“, fragte sie verdächtigend. „Äh.....nichts. Bis dann!“ Mit einem beschränkten Ausdruck hatte sie ihren Kopf in Zeitlupe zur Seite gedreht um das Telefon beschränkt ansehen zu können. „Was...war das denn!?“ So war das Telefonart von dannen gegangen. Letzte Nacht hatte sie in Akitos Zimmer geschlafen, doch anders als er wartet, war Akito nur an sie gekuschelt eingeschlafen. Ihr Schlaf war wenigstens ruhig verlaufen. Der angebrochenen Tag machte ihr nur Sorgen. Akito hatte keinen Appetit und als es Mittag wurde, huschte sein Blick manchmal mitten im Gespräch zur Uhr und um eins legte er sich wieder mit Klamotten ins Bett, mit Jeans, Hemd und Shirt. „Ist alles Ok?“, fragte sie. Er nickte und streckte die Hand nach ihr aus. Sie erfasste sie und legte sich zu ihm. „Du hast die Nacht wohl nicht gut geschlafen.“, überlegte Yue. „Ja, weil du geschnarcht hast.“ „Ich schnarche nicht!“ ,keifte Yue. Akito lachte. Er drehte sich zu ihr um und kuschelte sich fest an sie, sein Kopf in ihrer Halsbeuge, seine Hände umklammerten seinen Kragen. Sie legte einen Hand auf seinen Kopf und die andere schlang sie um seinen Körper. Als wüsste sie nicht ganz genau, was dieses Verhalten bedeutete. Akito schloß seine Augen halb. „Yue...?“, flüsterte er. „Ja?“ „Ich...ich hab Angst...“ „Ich weiß.“ Dann schwiegen sie und sie versuchte ihn zu beruhigen. Irgendwelche Sprüche von wegen „Das hast du dir selbst zuzuschreiben!“ und „Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein.“ verkniff sie sich, obwohl es ihr auf der Zunge lagen. Akito war ein erwachsener junger Mann. Na ja, mehr oder weniger erwachsen und diese Bestrafung war mehr als erniedrigend, aber zum lachen war es trotzdem nicht. Irgendwann schlug die Uhr drei und Akito zuckte zusammen, die Arme schützend vor der Brust verschränkt und er zog die Beine an den Leib. Sie spürte das sein Herz klopfte. Als sie sich aufrichtete, blieb er wie ein Stein im Bett liegen. Um zwanzig nach drei hörten sie Schritte auf dem Flur und die Tür wurde aufgemacht. Hatori und Shigure staunten nicht schlecht, als sie Yue sahen. „Was machst du denn hier?“, fragte Shigure. Yue stand auf. „Öh...ich war nur bei Akito...ich gehe jetzt aber.“ Sie drehte sich noch mal um und streichelte ihm über die Haare. „Ich komme nachher wieder, so in zwei Stunden.“ Sie warf ihren Cousins einen bösen, wenn auch besorgten Blick zu. Er dreht sich um und richtet sich auf. Sein Blick verriet ihr: Als sie raus ging, warf sie Shigure und Hatori noch einen Blick zu. >Nehmt ihn nicht zu hart dran!< dacht sie. >Och....keine Panik, es kommt auch auf ihn an!< antwortete Shigures Blick. Sie schloß die Tür und Shigure, Hatori und Akito waren alleine. Akito starrte die beiden ausdruckslos an. Ängstlich war er trotzdem. Sie gingen zu dem Tisch und sahen ihn von dort aus an. Die Stille war erstickend. Hatori lockerte seinen Gürtel und legte ihn verhalten auf den Tisch, Akitos sich weitende Augen ignorierend. Shigure regte sich so langsam, wie ein zu Stein erstarrter, der sich nach Jahren wieder bewegen konnte. Akitos Herz schlug wie ein Preßlufthammer und sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren. „Ok..... Dann wollen wir es hinter uns bringen?“, sagte der Ex- Hund und kam auf Akito zu. Der warf sich blitzschnell übers Bett und verkroch sich in der Ecke, die zwischen Wand und Bett übrigblieb. „Kommt nicht näher!“ Shigure blieb stehen und lächelte. Er sagte ganz ruhig. „Was soll das jetzt? Akito, wir haben es so beschlossen, du kannst deine Meinung nicht mehr ändern. Das hier kann lange dauern, oder kürzer. Letzteres würde ich bevorzugen.“ In Akitos Augen glitzerten die Tränen und er warf sich fast mit dem Rücken in die Wand hinein. Shigure ging um das Bett herum, aber Akito war es, als schlich er auf seine Beute zu. Hatori stand nur da und wartete. Shigure nahm Akitos Handgelenke in sein Hand, der war wie gelähmt und konnte sich nicht wehren. „Ich will nicht...“, hauchte er schluchzend und rutschte etwas an der Wand hinunter, als er zu Shigure hoch sah. Mit sanfter Gewalt zwang er den sich strebenden Akito aus der Ecke hinaus zu kommen und setzte ihn dann aufs Bett. Er hockte sich vor ihn, doch Akito sah ihn aus Trotz nicht an. „Du weißt, dass du das verdient hast!“, kam Hatoris Stimme von vorne. Akito nickte, obwohl er sich auf stur stellte. „Ich verbiete es euch!“ kam der nicht überzeugender Befehl. Shigure lachte und Akitos Blick huschte zur Verandatür. „Vergiß es. Wir hätten dich, ehe du drei Schritte im Garten gemacht hättest und dann würden wir auch im Garten oder auf der Veranda bleiben!“, sagt Hatori seufzend und setzte sich auf den Tisch. „Zwei gegen einen....ist unfair...“ „Oh...keine Angst. Hatori weigert sich irgendwas in der Art zu tun, er ist hier, weil er beaufsichtigt, dass ich nicht übertreibe.“ Shigure grinste fies. Dann stand er auf und sah zu Hatori. Der nickte. „Ok! Es wird Zeit.“ Shigure packte Akito am Arm und zog ihn zu Hatori rüber. „NEIN!“, rief Akito weinend und versuchte mit der anderen Hand, seine eigene loszubekommen, der Hund musste ihn schon fast schliefen. Akito konnte es nicht fassen, dass sei ihm etwas derartiges antun wollten, auch wenn er Schlimmeres in der Vergangenheit getan hatte.... Er kratze Shigure doll. „Au! Jetzt hör aber auf! Ich hätte nicht gedacht, das du so ein Feigling bist! Setzten.“, meinte Shigure langsam böse und zwang Akito auf die Knie, sein rechtes Handgelenk noch fest im Griff. Der Hund griff nach dem Gürtel. Akito kreischte und versuchte rücklings aufzustehen und weg zulaufen, doch er kam nicht mal einen Meter weit. „Scheinbar wird das hier doch länger dauern.“, sagte der Arzt nebenbei und Akito sah sich um. „Wie lange?“ „So wie du dich benimmst eine ganze Weile und wenn du nicht endlich brav bist, dann so lange bis ich müde werde und ich bin Schriftsteller! Ich werde so schnell nicht müde!“, meinte der Hund streng. „Ich werde schreien!“ „Ja, damit haben wir gerechnet! Du hast kannst sehr laut werden, wie wir wissen, wahrscheinlich wird es das ganze Haus mitbekommen.“ Plötzlich zog Shigure Akito zu sich heran und beugte ihn mit dem Oberkörper über den Tisch, die eine Hand verdrehte er ihm auf den Rücken und ein Knie stellte er in sein Kreuz. „Nicht! Ich will nicht!“, jammerte Akito und zappelte umher. Der Hund sah zu Hatori auf und deutet mit dem Gürtel auf ihn. „Sag mal, hast du heute nicht eine Verabredung?“, fragte er nachdenklich überrascht. Hatori stutze. „Ja! Mit Mayu! Hätte ich fast vergessen! Danke fürs erinnern.“ „Oh, keine Ursache. Wohin geht es denn?“, fragte der Hund grinsend. „Weiß nicht so genau. Sie wollte vielleicht ins Kino.“ „Ohhhhh! Schlimmer Ha-San! Ganz alleine mit Mayu-Chan im dunklen, dunklen Kino!“ „Du bist so ein Kind.“ „Und, willst du ein Geschenk mitbringen?“ Hatori legte eine Hand ans Kinn und sah zur Seite. „Keine schlechte Idee, was hältst du von....!“ „HALLO!? HABT IHRS BALD! WAS SOLL DER SCHEIß! SMALLTALK?! WOLLT IHR MICH VERARSCHEN ODER WAS?“, heulte Akito wütend und hilflos und sah zu den beiden hoch, soweit er das konnte. Shigure sah zu ihm runter. „Oh Akito. Tse, tse, tse! Unterbrich uns nicht! Du kommst gleich noch dran!“ Er wandte sich wieder zu Hatori. „Bring ihr Blumen mit, das kommt immer gut!“, sagte der Hund abschließend. „Gut. Also ran ans Werk, fürchte ich.“, meinte der Arzt matt. Akito erstarrte. „Wartet! Hab’s mir anders überlegt! Redet doch noch ein bisschen!“ „Na, na! Wir sind dann so weit.“ Akito startete als letzten Versuch, über den Tisch zu kriechen, mit der einen Hand versuchte er es zumindest, aber Shigures Gewicht hatte er noch immer im Rücken. Das Gewicht verschwand plötzlich und statt dessen drückte eine Hand sein Gesicht seitlich auf den Tisch. Entkommen konnte er jetzt nicht mehr. Er begann zu zittern. Wäre er doch in jener Nacht gestorben! Er versuchte noch einmal sich vom Tisch abzustützen. „Jetzt hör halt auf! Sei brav, dann geht es schneller vorbei.“ Akito schluchzte laut. „Und....und wenn nicht?“, fragte er nur noch ängstlich. Er hatte kapitulieren müssen und schloß die Augen. „Dann wirst du Tage lang nicht mehr sitzen können, wenn ich fertig bin.“ Akitos Muskeln hörten auf sich zu wehrend spannen, aber seine Hände verkrampften sich. „So ist gut! Also.... ich fange jetzt an.“, warnte Shigure so Un- beunruhigend wie möglich und Akito sah aus den Augenwinkeln, wie er ausholte. „Warte, Warte, Warte, Warte!“, sprudelte es aus Akito hervor und er sah über seine Schulter. Shigure stoppte in der Bewegung und wartete. „Was denn noch?“ Akito fiel ein, dass er gar kein Argument mehr hatte, was er ihnen an den Kopf werfen könnte, er nahm sich fest vor, nicht zu schrien oder ähnliches, die Genugtuung würde er ihnen nicht geben! Shigure schüttelte den Kopf. „Weißt du was? Ich hab den Tag, an dem wir uns kennenlernten, schon so oft verflucht, aber jetzt werde ich ja die glorreiche Aufgabe ausführen können, mich im Namen der Eto zu rächen! Also wenn ich dann ohne weitere Unterbrechungen anfangen könnte?“ Akito antwortete nicht, sondern kniff nur die Augen zusammen. Eine Sekunde später, als Shigure zuschlug riss er sie von Tränen durchflutet wieder auf und zuckte zusammen. Sein Atem stockte. Solche Schmerze hatte er noch nie zuvor verspürt aber er unterdrückte jeden Schrei. Statt dessen sprang er vom Tisch auf, mit allen Kraftreserven die er hatte. „NEIN!“ Er stellte sich mit dem Rücken zur Wand und ballte die Fäuste. Shigure wartete einen Moment und zuckte mit den Schultern. „Hatori...wenn du mir helfen könntest!“, bat der Ex- Hund und legte den Gürtel bei Seite. Der Arzt seufzte und trat neben Shigure. „Wagt es ja nicht!“, funkelte Akito unsicher. Shigure hob eine Augenbraue und als wäre es bereits abgesprochen, stürzten sich beide auf Akito und zwangen ihn ernst mal, sich auf den Boden zu legen. Akito wehrte sich vergebens. „Jetzt hör mir gut zu, mein lieber Freund!“, sagte Hatori drohend. „Wir haben wirklich etwas besseres zutun, als uns mit dir zu prügeln.“ „Bitte....tut mir das nicht an! Lasst uns etwas anderes aussuchen!“ Shigure seufzte über ihm. „Das war die Entscheidung der Eto, aber hör mir gut zu! Wenn du nicht endlich mit diesem Scheiß aufhörst kann ich auch anders, ich kann dich auch mit der Peitsche verprügeln, mit der du Yuki geschlagen hast!“ Akito erstarrte. „Und zwar auf die nackte Haut! Ich kann mir vorstellen, dass das weh tut, willst du das? Kein Problem, Hatori, wo ist das Ding!“ Akito schüttelte den Kopf. „Bitte nicht! Ich hör ja schon auf, wirklich, versprochen!“ „Dann ist ja gut!“ Die beiden älteren zerrten ihn wieder an den Tisch. „Hatoriii!“, winselte Akito und warf dem Arzt einen weinerlichen Hilfe suchenden Blick zu. „Nichts Hatori! Es reicht jetzt wirklich!“ Ohne Vorwarnung schlug Shigure diesmal zu. Hätte Hatori Akitos Arme nicht auf den Tisch gedrückt, und Shigure seine Hand in Akitos Kreuz, wäre dieser aufgesprungen und wieder davon gelaufen. Sein Schmerz verzerrtes Gesicht war dem Tisch zu gewandt. Etwa eine dreiviertel Stunde später war noch kein Ton über die Lippen von Akito gekommen, aber die Schmerzen wurden so stark, dass er bei jedem neuen Schlag auf keuchte und irgendwann hielt er es nicht mehr aus und schrie unter Tränen: „DAS TUT WEEEEEEEEEH !!!!!“ Über diesen Ausbruch waren Hatori und Shigure so geschockt, dass er einen Moment nicht aufpaßten und der Hund etwas lockerer ließ. Akito begann wieder zu zappeln und versucht sich zu befreien. „Ich will nicht mehr!“ Er schüttelte den Kopf und seine Haare flogen wild umher. Shigure hielt wieder fester. „Sieh an! Na, tut‘ s weh? Ich hab mich schon gefragt, wann du deinen verdammten Stolz über Bord wirfst, es hat ja ziemlich viel Zeit gekostet!“, meinte Shigure. „Hör gefälligst mit diesem blöden Gequatsche auf und lass mich los!“, befahl Akito wutentbrannt. Hatori ließ die Schultern hängen. „Es hat überhaupt nichts gebracht!“ Shigure kam Akito ganz nah und flüsterte ihm ins Ohr. „Ich denke nicht daran, Tori hat Recht! Wenn du ganz lieb sagst, überlege ich es mir vielleicht.“ Er entfernte sich wieder von Akito du sah Hatori fragend an. Der schüttelte den Kopf. „Hab ich mir gedacht.“, seufzte Shigure. „B...bitte......“, flüsterte Akito. Shigure sah erstaunt auf ihn hinab. „Ach, ach, ach! Akito, weißt du was? Nein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)