Dark Shadows von Bramblerose (Die gefährliche Soma Familie) ================================================================================ Kapitel 7: Tränen einer Gottheit -------------------------------- Kapitel 6 Tränen einer Gottheit Yue saß auf der Couch ihres Hotelzimmers, im schneidersitz, sich einen Waschlappen aus Gesicht haltend. Ihr Blick war ausdruckslos. Kato stand vor ihr. Er sagte nichts, sondern schaute sie ernst an. Es war ungewohnt, ihn so ernst zu sehen. Sie wartete, dass er etwas sagte, denn diese Stimmung war drückend. „Du bist so still.“, sagte sie und versuchte die Stimmung zu lockern. Kato sah sie noch ernster an. Er setzte sich in Bewegung und stütze sich dann am nächsten Tisch ab, die Hände in den Hosentaschen. „Yue, ich...!“ Doch er wurde unterbrochen, weil Nights hinein stürmte und lauter rief, als alle Kinder dieser Welt zusammen schreien könnten. „Leutz, ihr werdet mich lieben! Natürlich weiß ich, dass ihr das eh schon tut, aber was soll‘s! Ich habe uns eine....!“ Er unterbrach sich selbst, als er die Situation sah. Er schloß die Tür. „Was ist passiert?“ Er richtete seinen Blick auf Yue. „Yue! Was hast du gemacht? Bist du verletzt? Was kann ich tun? Yue, bitte sag mir, was ich tun kann, brauchst du einen Notarzt? Was heißt Hilfe aus japanisch? Katoooo?“ Er wuselte durch das Zimmer und stürzte schließlich an Yue‘s Seite mit wässrigen Augen die zehnmal so groß wirkten wie gewöhnlich. Die schloß kurz die Augen und schnaubte einmal belustigt. „Nein, Nights, mir geht es gut. Nichts ist passiert!“ „Nichts?“, brach Katos Stimme hervor. Nights sah ihn an, ebenfalls ernst. „Yue hat das Familienoberhaupt getroffen und der hat sie geschlagen und an ihr herumgezerrt!“ „What? Oh Jesus!“, rief Nights und drückte Yue an sich, sein Gesicht zu Kato gerichtete „Dann darf sie dort nicht mehr hingehen! Meine liebe Yue. My love! Dieser Grobian, Frauenschlager! Er hat dich doch nicht belästigt, oder, oder, oder?!“ „Beruhigt euch doch! Ich hab mich gerächt, er ist das Oberhaupt und ob ihr es wollt oder nicht,“ Sie seufzte.“ Ich werde seine Pflegerin.“ „Wozu braucht der Pflege?“, meinte Kato und wandte sich ab. „Das ist nicht das richtige Wort. Betreuer, oder so was. Jemand aus der Familie kümmert sich ständig um ihn, das ist jetzt meine Rolle. Es ist sozusagen Familiengesetz, so what.“ „Yue, ich will das nicht!“ Nights und Yue sahen ihn an. Er wirkte ernster, als die beiden ihn je zuvor in ihrem Leben gesehen hatten. Yue befreite sich von Nights. „Du kannst das nicht ändern. So ist es nun mal, ich...werde in Haupthaus ziehen, bis sein normaler Betreuer wieder da ist.“ Nights schrie auf und brach zusammen. „Dann ist meine Nachricht gar nicht mehr so toll! Ich hab uns ein Apartment klar gemacht! Eine riesige WG und wenn wir alle nebenbei jobben haben wir locker genug Kohle und jetzt? Yue verlass uns nicht!“ Er umarmte sie wieder. Katos Blick wurde weicher, als er seine Worte hörte, wenn auch besorgt. „Das ist aber toll! Ich werde nicht ewig dort bleiben, Nights und den Teil den ich verdiene, werde ich euch gerne geben, schließlich werde ich zu euch ziehen, versprochen!“ „Und du wirst uns sofort sagen, wenn er wieder brutal war! Ich trau dem Kerl nicht!“, erklärte der Japaner und setzte sich auf den Sessel, gegenüber vom Sofa. Yue lächelte zustimmend. „Einverstanden, wann könnt ihr in die Wohnung.“ „ Sofort beziehbar!“ Yue schlug sich einmal auf die Oberschenkel und stand dann auf. „Sehr gut! Dann sollten wir packen und dieses Ekelzimmer wieder in stand setzten. Auf, auf, ihr fröhlichen Gesellen!“ Das Apartment war riesig und wenn man rein kam, war man in einem kleinen Flur wo lings und recht nicht sehr lange Wände waren. Die Wände auf der linken Seite gingen in eine Abstellkammer, die rechten in Katos Zimmes. Dannach kam man in einen sehr großen raum. Links war die Essecke und dahinter kam man auf einen Balkon. Ebenfalls auf der Linkenseite und von der essecke aus erreichbar, kam man in eine Küche mit durchreiche. Rechts kam man ins Wohnzimmer. Es lag ein wenig tiefer und wurde durch einen kreissunde Couch ausgefüllt, die für Oberen Teil auch als Treppe diente. Ging man an Wohnzimmer und eyyecke vorbei war links hinter der Küche NIghtszimmer. gerade aus kam man in das Badezimmer und gegenüber von NIghts Zimmer, also links, war Yues´s Zimmer. Die Pakete, verstauten sie in dem geräumigen Wohnzimmer, in das eine groß Treppe hinab führte, die gleichzeitig als halbrundes gepolstertes Sofa diente. Die Zimmeraufteilung hatten sie ziemlich schnell hin bekommen, wobei die Jungs darauf bestanden, das Yue das größte bekam, als Frau....typisch Mann! Sie waren eben richtige Gentleman, manchmal. Kato wollte Yue persönlich zu den Somas bringen, während Nights, groß zeternd zurück blieb und sich einnehmend von Yue verabschiedete. Auf der Fahrt, die eigentlich nur fünf Minuten dauerte doch Yue hatte Gepäck dabei, schwieg ihr Freund sehr eindeutig und schaute, die Arme verschränkt aus dem Fenster ohne eine Mine zu verziehen. „Mach nicht so ein Theater, Kato.“, sagte Yue und beobachtete, wie die Schneelandschaft der Stadt an ihnen vorbei huschte. „Ich mache kein Theater, ich bin besorgt. Es ist eine Schande für einen so wundervollen Mann wie mich –Yue schnaubte einmal- lass mich ausreden. Für mich ist es jedenfalls eine Schande gewesen, dass du mich und Nights in New York so oft schützen musstest.“ Yue sah ihn an und wurde zornig. „Eine Schande? Ich bin eine Schande?“ „Nein. Wir hätten es sein müssen, die dich beschützen, du bedeutest uns viel.“ Er sah sie nicht an, aber sie sah, dass es ihm unangenehm war. „Was soll das werden? Ein Liebesgeständnis? Was ist mit Nights, ich dachte du....überhaupt! Als hättest du damals eine Wahl gehabt, ich hätte dich doch nicht einfach daliegen lassen soll....!“ Kato unterbrach sie und sah sie jetzt an. „So ist es nicht. Ich liebe Nights noch immer.“ Er lächelte traurig, weil er genau wusste, das Nights ihn niemals lieben würde. „Es geht mir um dich. Du hast uns immer beschützt, wie du genau weißt. Du bist sehr stark, stärker als wir, Hajime hat dich schließlich immer mit Nights zum Karate geschickt und wenn dich jemand schlagen kann, der also schnellere Reflexe hat als du, dann macht mir das Angst.“ Yue sah wieder aus dem Fenster. „Sorge dich bitte um dich selbst. Hast du schon einen Arzt gefunden?“ Er lächelte eine brüderliches Lächeln und nickte. „Nights hat das arrangiert, vielleicht habe ich doch noch Chancen bei ihm, oh! Wir sind da!“ Das Taxi hielt an. Sie stiegen aus, Kato trug Yue‘s Tasche. „Wollen wir deinem Akito-San die Meinung sagen?“, grinste Kato frech und marschierte auf das Haus zu, Yue an der Hand haltend. „Ich warne dich Kato!“, meinte Yue gereizt, ließ sich aber ziehen. Yue klingelte an der Tür. Eine ältere Frau in Kimono machte die Tür auf, aber Hatori stand unmittelbar hinter hier und ging auf die beiden zu. „Wer ist das?“, fragte der Arzt. „Kato Imai, ein Freund.“ „Imai-San, sie dürfen das Haus leider nicht betreten, es tut mir leid.“, meinte Hatori. Kato nickte einmal. Yue drehte sich zu ihm und umarmte ihn. „Machs gut, ich melde mich dann die Tage mal, ich muss ja eh noch zum Unterricht, den die Firma bedingt. Pass auf Nights auf, aber nicht zu gut.“ Sie nahm ihre Tasche und ging an Hatori vorbei, in das Haus. (Als Kragenpflegerin muss man unbestimmte Zeit in der Woche in eine Art Schule, in Deutschland zumindest so viel ich weiß, ob das in Japan so ist, weiß ich nicht, also gehe ich einfach mal davon aus x__x) „Bye, Yue-Chan.“ Er hob einmal die Hand zum Abschied, die andere in der Hosentasche und beobachtete, wie sie in der Dunkelheit der Flure des alten japanischen Hauses verschwand. „Auf Wiedersehen.“, wollte Hatori gerade sagen, als Kato ihn aufhielt und ihm am Kragen faste. „Ich weiß, Sie sind nicht die richtige Ansprechperson in diesem Fall, aber mir und Nights bedeutet dieses Mädchen die Welt! Wenn ihr etwas zustößt und sei es auch nur noch einmal eine Ohrfeige oder das sie weint, brenne ich dieses verdammte Haus nieder!“ Er ließ einen verwirrten Hatori zurück, auch wenn man dem nicht wirklich ansah, dass er verwirrt war und verschwand in der Kälte des Januars in Richtung Stadt. Hatori sah ihm ernst hinterher. Diese Drohung würde er ernst nehmen, er wusste wie weit die Menschen für geliebte Personen gehen würden, aber das Akito klar zu machen war das Problem. Yue wartete auf Hatori, der bald erschien. „Du wirst hier im Haupthaus wohnen, wie du weißt. Komm mit, ich zeige dir dein Zimmer.“ „Äh, Hatori-San, ich will niemandem zur Last fallen, wenn ich...!“ „In diesem Haus gibt es mehr Zimmer, als das man sie alle beziehen könnte. Es ist außerdem Akito-Sans Wunsch.“ Schweigend folgte sie Hatori. Ob er sich sorgte? Es war beschlossene Sache, das wusste Yue, aber nicht, wie sie es geschafft hatten, Akito zu überreden. Hatori war dabei bestimmt ganz vorne. Eigentlich hätte sie sich besseres vorstellen könne, zum Beispiel mit Kato und Nights heute in der neuen Wohnung einen Film anzusehen und Quatsch zu reden. Ob sie auch ohne sie zurecht kamen? Die beiden waren im wahrsten Sinn des Wortes von ihr abhängig, das wusste Yue, aber so, mit etwas Abstand, erholten sie sich vielleicht von den Ereignissen in New York. Das sie so an ihr hingen war nicht gut für sie. Hatori blieb stehen und stellte sich vor eine Tür. Es war eine normale Tür, also keine Schiebetür XD, und er öffnete sie. Es war ein relativ großes Zimmer, mit einer anschließenden Veranda, wie es bei Akito der Fall gewesen war. „Akito-Sans Hausabschnitt ist ganz um die Ecke. Es ist schon spät, besser du geht’s gleich zu ihm.“ Er sah den gang hinunter und seine Haare, die sein eines Augen verdeckten, flogen kurz auf. „Und was soll ich mit ihm anfangen. Was für eine Art Pflege benötigt er?“, fragte Yue. Sie fragte das bestimmt nicht will sie sich so für Akito interessierte, wohl aber, um ihren Job ernst zu nehmen, wer krank war, wer krank. „Was du brauchst ist viel Geduld. Akito-San hat eine Immunschwäche, er ist ständig krank ich hab dir ein paar Unterlagen auf den Tisch dort gelegt. Sonst mach einfach, was er wünscht und widerspreche ihm besser nicht.“ Er schloß die Tür. Yue stand verloren in dem Raum und schaute sich um. Dann stellte sie die Tasche ab und setzte sich an den Tisch, den Kopf ließ sie auf die Tischplatte fallen. Es war so ruhig wie auf einem Friedhof. Dann öffnete sie die Mappe, die Hatori ihr hingelegt hatte. „Kein Wunder, dass er ständig krank ist, wenn er im Winter im Kimono auf der Veranda sitz!“ Sie schüttelte den Kopf und zog ihren Mantel aus. Dann atmete sie tief ein und ging aus dem Zimmer. Ihr begegnete niemand. Akitos Zimmer war leer, als sie ankam. Sie schob die Türen zu und ging vorsichtig durch den Raum. Seine Betten lagen noch da und waren durchwühlt, fast sah es so aus, als hätte hier ein wildes Tier gewütet. Hatte Shigure sie nicht gewarnt? Mit Akito ist nicht zu scherzen. Auf er Veranda war auch keiner. Yue lehnte sich an die Papwände und verschränkte ausdruckslos die Arm, während sie in den Schnee bedeckten Garten blickte. Wie sollte sie sich um jemanden kümmern, wenn dieser jemand nicht da war? Da bemerkte sie den langen überdachten Gehweg, der von Akitos Veranda durch den Garten und über den Teich führte. Da war jemand, war es ihr „Pflegefall“? Langsam ging sie in den Garten, hütete sich aber, auf dem Gehweg zu gehen, denn sie wollte Akito nicht erschrecken, viel mehr wollte sie feststellen, ob es auch wirklich Akito war. Als sie nah genug dran war, versteckte sie sich unterhalb des Ganges. Der Jemand hatte die Arme verschränkt auf das Gelände gelegt, die Hände auf die Arme gebettet. Es war Akito, sie erkannte den Kimono den er trug. Sie horchte. Sprach er da mit sich selbst? Sie hörte ihn murmeln. Dann lauschte sie genauer, er murmelte nicht! Akito, er......er schluchzte und er weinte! Yue erschrak, gab sich aber die Mühe, nicht bemerkt zu werden, wenn sie ihn so sah, würde er bestimmt schlagartig wütend, wer wusste das schon! Aber warum weinte er, alleine, hier draußen? Yue war etwas nachtragend, auch wenn sie sich ziemlich schnell ein Urteil über andere erstellte, aber sie konnte es nicht ertragen, wenn die Leute traurig waren. Warum war Akito denn neulich davon gelaufen? Wieso weinte er jetzt? Sie hörte weiter zu und jetzt glaubte sie sein Worte zu verstehen, auch wenn sie sehr leise waren: „Warum? D...das ist nicht fair.......nicht...warum ich? Ich will nicht!“ Und so ging es fast unaufhörlich weiter. Yue bekam ein schlechtes Gewissen, denn es war ihr, als hätte sie das nicht hören dürfen, was auch eigentlich der Fall war. Was war nur mit diesem Typen los? Er war ihr ein Rätsel, aber vielleicht, wenn sie sich etwas anstrengte, würde sie das alles heraus finden. Sie ging unter dem gang wieder zurück zu Veranda. Diese Familie hatte echt einen Schuß weg, aber auch wenn sie Akito nicht wirklich leiden konnte, wollte sie ihn wieder aufheitern, sie konnte es sich selbst nicht erklären, also tat sie so, als wäre sie gerade erst gekommen. „Akito-Saaaaaaaan! Hallo!“, rief sie unbekümmert und wedelte als Begrüßung mit ihren Armen umher. Sie sah wie Akito aufschreckte uns ich in ihre Richtung umsah. Sie konnte sein Gesicht nicht erkennen und sie hoffte das Gleiche. Wenn der Typ also so unglücklich war und das der Grund für seine Gefühlsausbrüche, wurde sie diese Nuß schon knacken! Dann könnte sie auch eher zu Kato und Nights zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)