Spinnengeflüster von Chrolo (Die Jagd nach Jin) ================================================================================ Kapitel 8: Unholy ----------------- Hunter X Hunter 8 by Chrolo Lucifer Mati rannte um ihr Leben. Einige Äste striffen ihre zarte Haut und es tat weh. Sie wusste, dass Franklin gefährlich war, wenn er Feitang ausschalten konnte. Hatte er womöglich immer nur vorgetäuscht, dass er so dumm war? Oder hat ihn Shizukus Tod verrückt gemacht?!“ Plötzlich packte es sie von hinten. Sie fuhr zusammen und wollte sich mit ihren Fäden verteidigen, aber ihre Arme wurden von riesigen Pranken zusammengehalten. „Muhaha, du hast verloren!“, brummte Franklin. „Was soll das? Wieso tust du das?“, schrie Mati und versuchte sich verzweifelt loszureißen. „Ich muss reinen Tisch machen! Ich habe von Anfang an nicht für euch gekämpft, nur für mich selbst! Hahaha, mein Boss wird zufrieden sein! Deine Leiche… das war nicht einfach bis hierhin, ich habe immer wieder nach einer Möglichkeit gesucht! Aber der Zerfall der Spinne! Das war es! Die Prophezeiung hat euch alle verändert, ihr wurdet unvorsichtig und habt in Angst gehandelt! Aber sie trifft nicht zu! Es sind nur noch drei… und jetzt nur noch zwei!“, er holte zum Schlag aus, aber Mati wollte noch was wissen: „Wieso meine Leiche?“ „Hohoho, du bist die Tochter des unheiligen Ketzers, die Tochter von Kuran Haridal!“, donnerte er euphorisch. „Woher wusstest du das?“, fragte Mati mit letzter Kraft. „Mein Boss weiß alles! Und mit deiner Leiche kann er sich sämtliche Titel kaufen, er kann seinen persönlichen Frieden haben! Lange haben wir gewartet…!“, sprach Franklin weiter. „Was kann ich dafür, dass mein Vater ein Ketzer war?“, fragte Mati sichtlich erregt. „Du hast sein Werk weitergeführt, wir wissen alles… die heimliche Wiederauferstehung der unheiligen Priester war geplant! Aber hiermit ist sie geplatzt, indem ich die Chefin töte! Muhaha!“, brüllte Franklin, in seiner ganzen Euphorie. Dann verstummte sein Gebrüll und das Monstrum fiel zu Boden. Unzählige Spielkarten steckten in seinem Hals und seinem Kopf. Sekunden später wurde sein Körper zerstückelt. Mati fiel zu Boden. Kurz darauf hockte Hisoka über ihr. Er setzte ein Grinsen auf, wie es ihm nicht ähnlicher sein konnte, ein typisches Grinsen des Erfolges. „ ♣ Hihihi! Wie dumm von ihm, so laut rum zu brüllen!“ „Was…? Ich... danke!“, schnaufte Mati, die nicht wirklich wusste, was sie sagen sollte. „Nun ist es raus! Franklin war die ganze Zeit hinter dir her!“, kicherte Hisoka. „…ich bin die Tochter des unheiligen Ketzers Gomenju Kuran…!“, sagte sie ächzend. „Das wusste ich doch, Herzchen!“, sagte Hisoka grinsend. Jetzt war Mati völlig baff. „Aber du weißt nicht wer ich bin!“, fuhr er fort. „Wer…?“, fragte sie kraftlos. „Ich bin der Sohn von Yodono-San!“ „WAS?“, rief sie entsetzt. „Doch, doch, ich bin der Sohn von Hydeharu Yodono, dem Kampfhund der unheiligen Priester!“ ~ Geschichtsstunde ~ Der unheilige Ketzer Gomenju hat 20 Jahre zuvor im unheiligen Krieg massenweise unschuldige Leute getötet. Er hat sie geschlachtet, ihnen die Köpfe abgetrennt und sie bei lebendigem Leibe verbrannt. Mit seiner Organisation, den „unheiligen Priestern“, wollte er die Weltherrschaft erlangen. Doch er fiel im Kampf gegen die 10 Yin-Biester. Die unheiligen Preister zogen such zurück, die Meisten fielen im Kampf gegen die kaiserliche Armee, die fast so gefürchtet war, wie die unheiligen Priester selbst. Mati Haruka Kuran, seine einzige Tochter, übernahm von da an die Führung. Langsam baute sie alles wieder auf. Dann trat sie den Illusionisten bei um an Stärke zu gewinnen. Doch die Abgesonderten Khadzahdes blieben an ihr dran und verfolgten ihre Spur. Sie erkannten schnell, dass Mati als Illusionistin an Stärke gewonnen hatte. Dann tauchte sie lange Zeit unter und sie verloren ihre Spur. Also schickten sie Franklin, ihren neuen Kommandanten, welcher den Illusionisten beitreten sollte. Er erkämpfte sich einen Platz bei den Spinnen und sollte sie erledigen. Dann schließlich kamen alle Mitglieder wieder zusammen… Zur Zeit des großen Krieges gab es noch eine zweite führende Famile, den Clan der dunklen Flamme. Er war durch einen Pakt an die Ketzer gebunden und musste für dessen Schutz und für Nachfahren sorgen. Beide Clans hatten jedoch schon vorher ein Kind in die Welt gesetzt. Hisoka Yodono und Mati-Haruka Kuran ~ Geschichtsstunde - Ende ~ „Du bist der Nachfahre von Yodono-Sempai?“, fragte Mati bleich vor Schreck. „Ja, ich habe dich all die Jahre lang verfolgt… und dich beschützt, als du noch nicht so stark warst!“ „Ha, so’n Quatsch! Der Clan der dunklen Flamme hatte feuerrotes Haar!“ „Natürlich, die hellblauen Haare sind gefärbt! Hätte schwer mit meiner richtigen Haarfarbe kommen können. Das hättest du doch gemerkt und dann wäre Chrolo uns irgendwann auf die Schliche gekommen! Und ich wollte ihn so gerne besiegen!“ Dann herrschte minutenlang Stille. Schließlich hörten sie ein Rascheln und Phinx erschien. Was er sah gefiel ihm nicht. Er hatte eine persönliche Abneigung gegen Hisoka. Aber als er Franklins Leiche sah, wusste er, dass die Prophezeiung wahr war. „Du also… du bist der Sechste?“ * Leorio ging in den Wald hinter Mitos Haus, um nach Zebeil zu sehen, der nun schon eine beachtliche Zeit dort war. Auch ihm fielen die Kratzspuren auf, die an den Baumstämmen waren. Riesige Kratzspuren, dessen Furchen jede über 2 cm breit war. „Woah, das muss ein ausgewachsener Bär sein! Oder ein Kampfhund, wie Hansi!“, dachte er laut. „Völlig falsch!“, entgegnete Kurapika, der plötzlich neben ihm auftauchte. „Was willst du denn schon wieder? Hab’ ich’s dir eben noch nicht genug gezeigt?“ „Was? Du bist ja noch dümmer als ich dachte!“ „Puh, schon schwer mit dir, ich wusste aber immer, dass du nicht sehr helle bist!“ Nun rastete Kurapika aus: „Es reicht! Ich zeige dir, wer der Schlauere ist!“ Er zog sein Schwert und Leorio zückte sein Messer. Während sie sich duellierten, ohne sich ernsthaft zu verletzen, trat ein gewaltiges Wesen aus dem Schatten der Bäume hervor. Im letzten Moment konnte Kurapika seiner Pranke ausweichen. „Himmel, was ist das denn?“ „Ein riesiger Bär, habe ich doch gesagt!“, sagte Leorio, sein seltenes Rechthaben genießend. „Na und? Den erledige ich in 2 Sekunden!“, rief Kurapika wütend. Aber der Bär erwischte ihn im Moment der Unachtsamkeit mit seiner riesigen Pranke. „Kurapika! Nimm dich mal in Acht, sonst wird das hier nichts mit 2 Sekunden!“, rief Leorio ihm zu. „Halt die Fresse!“, rief Kurapika zurück, des Bärens Pranke dabei haarscharf ausweichend. „Sein Schwachpunkt ist der riesige Magen, schlag kräftig rein!“, rief Leorio ihm zu. „Ich schlitz’ ihm den Hals auf!“, erwiderte Kurapika. Dann kam Zebeil. Er hatte gefährliche Fleisch-wunden vorzuweisen, die ihm anscheinend in einer Unachtsamkeit der Bär zugefügt hatte. Er konzentrierte sein Nen und lähmte den Bären mit Hilfe eines Nen-Strahls. Kurapika schlug ihm heftig in den Magen, obwohl er es kaum über’s Herz brachte, Leorios Tipps zu befolgen. Der Bär kippte um, er war bewusstlos. Zebeil Kurapika landete auf seinem Bauch. „Tse, war doch ein Klacks!“, meinte er, abweisend gegenüber Leorio. „Du hast hin ja auch an seiner empfindlichsten Stelle getroffen!“, sagte Leorio stolz. „Boah, er hat mich von hinten angegriffen, ich konnte nur flüchten!“, sagte Zebeil schnaufend. Leorio nahm sich seiner an und trug ihn aus dem Wald. Kurapika ging selbst, sich seine aufgerissene Schulter haltend. Das Blut triefte bei Beiden. Der Bär wurde K.O. zurück gelassen. Als sie bei Mitos Haus ankamen, war diese ganz schön erschreckt: „Wer war das denn?“ „Ein riesiger Bär, ich muss sie schnell verarzten!“, antwortete Leorio. „Von dir lasse ich mich doch nicht verarzten!“, zickte Kurapika und versuchte sich selbst zu verarzten, was allerdings nicht wirklich klappte. „Dann nicht, ich kümmere mich um Zebeil!“, sagte Leorio beleidigt. „Hmm… ihr seid Kon begegnet…!“, sagte Mito nachdenklich. „Mittlerweile würde er selbst Gon angreifen, da er ihn vergessen hat!“ „Hmm? Kon? Hieß der Bär so?“, fragte Kurapika interessiert. „Ja… er war früher Gons bester Freund! Er hat ihn groß gezogen! Kon ist der Herr des Waldes!“, erklärt ihm Mito. „Ach so, wir haben sein Territorium betreten, deshalb hat er und angegriffen!?“, sagte Leorio. „Nur weil du so einen Stress machen musstest!“, fing Kurapika wieder an zu streiten. Ausnahms-weise reagierte Leorio nicht drauf, weil es ihn ziemlich nervte, wie Kurapika auf ihn herab sah. „Na dann… ich hoffe, die Wunde infiziert sich nicht!“, meinte Zebeil. * Er ging durch die Gasse… er zückte sein Schwert, weil er starke Energien spürte. Hinter der Ecke, dass mussten sie sein, so reine Energien hatte er nur bei ihnen gespürt. Er schlich langsam weiter, stehts auf seine Deckung achtend. Nach einer langen Minute erreichte er die Abzweigung, welche ihm bedrohlich vorkam. Er wusste, sie sind stärker als er zuerst dachte, alleine würde es schwer werden. „Nobunaga! Was machst du hier?“, fragte eine Stimme von hinten. Ruckartig drehte er sich um und hielt dem Mann, der ihn angesprochen hatte, sein Schwert unter die Nase. „Du bist es… Kosuke, was willst du?“, fragte Nobunaga mürrisch. „Nur mal gucken, was du so treibst! Ich denke, du suchst wen, oder?“ „Nur zwei interessante Kinder!“ „Haha, sie an…!“ „Ich will mich an ihnen rächen!“ „Ich kann dir zeigen wo sie sind!“ Plötzlich erstarrte Nobunaga. Was war mit den starken Energien hinter der Ecke der Gasse? Sie waren weg, wie vom Erdboden verschluckt. Er schnellte hervor und sah Niemanden, auch keine Spur von Jemandem. „Überrascht? Ja… ich habe das Nen der Verkörperungs-Art, ich kann sogar Energien erstellen um meine Feinde reinzulegen! Aber das bringt nur was, wenn sie auf der Suche sind…!“ „Hä?“ „Naja, du hast deine komplette Aufmerksamkeit dem gewidmet, was du suchst! Dadurch konnte ich mich hinter dich schleichen!“, erklärte Kosuke. Er lachte leise. „Und sonst? Du hast mir gesagt, dass du mir zeigen kannst wo sie sind!“ „Richtig! Ich kenne einen Hypnotiseur, der kann Leute in seine eigenen Tiefen versenken, dort findest du das, was du am meisten suchst! Ich habe eine Freibehandlung, aber ich brauche sie nicht wirklich, darum dachte ich, ich könnte ein wenig Geld damit verdienen!“ „Hmm, wieviel?“ „35 Millionen! Soviel brauche ich noch, um zur Double-Hunter-Prüfung zugelassen zu sein! Du musst 250 Mille bezahlen, um die Prüfung machen zu dürfen! Alle fünf Jahre findet sie statt. Als Double-Hunter bist du V.I.P. höchsten Ranges, du darfst sogar auf Lebzeiten töten, wen und soviel du willst! Mit der Lizenz bist du ein Gott! Nur Tripel-Hunter sind noch besser! Aber deren gibt es nur zwei, die Chance, diese zu treffen, ist minimal!“ „Ah ja, mach was du willst, wenn das klappen sollte, kriegst du die paar Millionen innerhalb einer Woche! Das lass dann meine Sorge sein! Aber erst foltere ich die Beiden!“ * In der großen Hütte im Wald saßen Chrolo und Bodoni an einem Tisch in der Halle und tranken Tee. Sie quatschten über alte Zeiten, da Chrolo sowieso nichts zu tun hatte, wo sein Nen noch auf dem Rückweg war. „Du hattest Angst, nicht wahr?“, fragte Bodoni ihn. „Niemals, nicht mal vor ihm! Ich hatte einige nützliche Fähigkeiten von seinen Wächtern gestohlen! Aber der Kampf war hart, er wusste auf alles ein Antwort! Ich konnte ihn nicht besiegen!“, antwortete Chrolo und grinste unbekümmert. „Er ist vielleicht der Einizige, der dir was abgewinnen kann, wenn du fit bist…?!“, sagte Bodoni. „Nein! Hisoka und der Ketten-Typ sind stärker als er. Außerdem musste er sich in unserem letzten Kampf von seinem Vater helfen lassen, Xeno Zaoldyek!“ „Hisoka? Ist er so stark? Er sieht so affig aus! So eingebildet!“ „Ja… aber er ist stark! Stärker als Bonorenov, den du ja kennst und auch schon mit mir verglichen hast!“ „Aha? Na denn… und der Ketten-Typ? Was ist denn mit dem?“ „Kennst du die Kurtas? Wir haben sie vor vier Jahren gemetzelt, er ist übrig geblieben… und er hat sich gerächt! Durch Einschränkung und Eid hat er seine Kette so stark gemacht, dass sie nicht einmal Uborgin sprengen konnte! Aber er kann mir nichts mehr anhaben, weil er sie nur gegen Illusionisten einsetzen kann!“ „Solange die Spinne deinen Rücken ziehrt, bist du noch einer!“ „Kannst du sie mir entfernen?“ „Sicher! Gratis.. sobald ich die 200 Menschen-Affen habe!“ „Sehr witzig, die kriegst du erst wenn mein Nen wieder vollständig einsatzbereit ist!“ „…das dauert bei dir nicht lange, ein paar Wochen vielleicht!?“ „Mach es jetzt und ich bring dir ein paar Affen mehr mit!“ Da klopfte es an der Tür. Bodoni tarnte Chrolo mithilfe eines Nen-Umhangs, den er sich durch hartes Training erarbeitet hatte. Er war schließlich von der Steuerungs-Art und der Nen-Mantel von der Verkörperungs-Art, welche er nur zu 60 % meistern konnte. „Hallo Bodoni, wie geht’s?“, fragte Kosuke, der durch die Tür eintrat. Hinter ihm Nobunaga, der sich der Behandlung Bodonis unterziehen wollte. „Hallo Kosu, wie geht’s?“ „Gut, ich habe hier wen, für den ich meine Frei-Behandlung einsetze! Er heißt Nobunaga!“ „Was? Du, Bodoni? Du lebst hier in Yorkshin?“, fragte Nobunaga erschrocken. „Hi Nobu, lange nicht gesehen, wie läuft’s?“, fragte Bodoni. Er wusste natürlich, dass die Spinne am zerfallen war, aber er wollte Chrolo nicht verraten, der immernoch in einem der Sessel saß, verdeckt hinter dem Nen-Tarnmantel. Chrolo staunte nicht schlecht, als er Nobunaga sah. „Ich muss mich erstmal setzen, bevor wir loslegen müssen wir uns unterhalten! Du wärest echt nützlich, jetzt, wo die Spinne an Gliedern verliert!“ „Puh, nicht jetzt, ich habe kaum Zeit, außerdem habe ich die Spinne verlassen, ich werde euch nicht helfen! Aber kommen wir zu deinem Anliegen? Kosu, was soll ich machen?“ „Er sucht zwei Kinder! Hypnotisiere ihn bitte…!“, sagte Kosuke. Chrolo wusste, wen er mit den zwei Kindern meinte. Und er war innerlich irgendwie froh, dass es wen gab, der nach seinem Abgang tapfer weiter kämpfte. Er ist zwar ausgestiegen, aber die Spinne war ein Teil seines Lebens, so einfach war das alles nocht zu verdrängen! „Das ist gar kein Problem! Komm mit in mein Behandlungszimmer!“, sagte Bodoni und löste den Tarnumhang erst auf, als sich die Tür schloss. Chrolo stieg aus dem Sessel und ging umher, wo Bodoni was zu tun hatte. Sein Haus war interessant genug, längere Zeit beschäftigt zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)