Spinnengeflüster von Chrolo (Die Jagd nach Jin) ================================================================================ Kapitel 4: Humiliation ---------------------- Hunter X Hunter 4 by Chrolo Lucifer & Jenki „Was? Das kann nicht sein! Ich habe… nur… das ist das erste Mal…!“, stöhnte er. Der Schmerz fuhr durch seine Wehnen und es war ein eisiger Schmerz. Er wankte etwas und ging auf die Knie. Kurapika lachte bösartig. Seine Kette umschlung Sharnaks Herz. „Nein, es war nicht das erste Mal. Paknoda hat sich doch auch erschossen, seitdem hast du zweimal telefoniert; mit dem Mann, den wir hier treffen sollen. Das ist dann wohl der Sechste…! Dann müssen wir wohl sterben!“, erklärte Shizuku, ohne mit der Wimper zu zucken. „Was für eine Vorhersagung hast du bekommen?“, fragte Kurapika, der im Purpuraugen-Zustand unberechenbar war. „Woher weißt du überhaupt davon? Naja, ich geh mal ans Telefon… Hallo?“ „Guten Abend! Wie ich sehe komme ich zu spät!“, meldete sich ein Mann mit rauchiger Stimme. „Ah, Sie sind der, mit dem wir uns treffen sollten, nehme ich an.“, sagte Shizuku. „Ja. Und ich stehe auf einem Dach, zwei Häuser weiter. Guck nicht hin, aber ich werde versuchen dich zu retten!“, sagte der Mann und legte auf. Kurapika hatte sein Grinsen ein wenig zurückgesetzt, da seine Mundwinkel schon schmerzten: „Wer war dran? Sag es mir, sonst wird dein Kumpel sterben!“ „Nein, ich sage es dir nicht! Wir werden sowieso sterben, aber wir werden auch dafür sorgen, dass du stirbst. Die Prophezeiung sagt nur, dass das blutbeschmierte Auge auf der Erde liegt; Ich will sichergehen, dass du ganz stirbst!“, erwiderte Shizuku auf seine Forderung. „Sieht nicht gut aus!“, dachte Zebeil, der das Geschehen von einem sicheren Punkt aus ‚abhörte’. Im Gegensatz zu Senritsu brauchte er für sowas Nen und er hatte auch nur eine Reichweite von 1 km, aber es war trotzdem eine nützliche Fähigkeit. „Dann soll es so sein!“, herrschte Kurapika und stieß Sharnak die Klinge mit voller Wucht in die Brust. Shizuku holte ihren gefräßigen Sauger Demy hervor, den sie als Materialisationsart immer bei sich tragen konnte. .Shizuku wollte angreifen, als Kurapika noch mit Sharnak beschäftigt war, aber sie stockte. Plötzlich riss ihr Trommelfell, an beiden Seiten. Senritsu trat hervor: „Du bist im Purpuraugen-Zustand, der Schall wird dir nicht sonderlich weh tun!“, sagte sie. „Ich spiele jetzt den ersten Vers der Todessonate! Auf dass du mir Ehre bereiten wirst, mein Freund!“ Zebeil schreckte zurück. Er wusste, dass er lieber nicht hinhören sollte und löschte das En. Auch Terence mit seinem Fernrohr ging in Deckung. Er hatte von Senritsu erfahren und nahm sich daher in Acht, weil sie eine Flöte dabei hatte. „Achtung, hör genau hin!“, sagte Senritsu zu Shizuku. „Wenn du die Melodie erkennst, hast du Glück, ansonsten reißen deine Trommelfelle ganz und du kannst nie wieder etwas hören!“ Das war ein Fake von Senritsu, damit sie genau hinhörte. Jeder andere Illusionist hätte das gepeilt und da Shizuku ohnehin eine Todesweissagung gekriegt hatte, gab es keinen Grund auf Senritsus Spiel einzugehen. Aber Shizuku war einfach zu gutmütig und vergaß zu schnell Dinge, die noch so wichtig waren. Senritsu spielte los. Schon bei den ersten Tönen rissen einige ihrer Sehnen. Shizuku hielt mehr aus. Sie merkte anscheinend gar nicht, dass die Todessonate gefährlich war, sie wunderte sich nur, warum Senritsus Körper sich weiter verkrümmte. „Hahaha, ich verstehe! Du hättest das nicht tun sollen, Senritsu!“, sagte Kurapika, grinste aber, da er im Purpur-Augen-Zustand keine richtigen Gefühle entwickeln konnte, außer Hass und Schadenfreude. Jetzt merkte auch Shizuku, dass etwas mit ihr passierte. Ihre Hände verkrümmten sich und ihre Augenlieder quollen hervor. Sie hielt sich sofort ihre Ohren zu, aber es war zu spät. Senritsus Körper war schon fast hinüber aber sie spielte mit aller Kraft weiter. Kurapika sah genau hin, so eklig es auch war. Shizukus Beine sackten in sich zusammen, sie waren wie Gummi. Dann leierten auch ihre Arme. Kurapika genoss es, die Illusionistin leiden zu sehen. Dann hörte das Flötenspiel auf. Kurapika sah ein Schwert durch Senritsus Hals fegen. Ihr Kopf löste sich und viel zu Boden, es war eigentlich nur noch ein Fleischklumpen. „Hahaha, genug mit dem Flöten, jetzt reicht es mir!“, sagte ein bärtiger Mann, der hinter Senritsus Leiche stand. „Wer bist du?“, fragte Kurapika argwöhnisch. „Hahaha, man nennt mich Lucus. Ich bin die Klinge Danansis’, dem Führer der unheiligen Armee im Rai-War vor 15 Jahren. „Du hast im Blitzkrieg die hundert Soldaten der königlichen Armee getötet? Respekt, aber du bist kein Gegner für mich! Du dreckiger Illusionist!“, brüllte Kurapika. Lucus wandte sich Shizuku zu. „Nun, dich hat es schwer erwischt. Ich beende dein Leiden!“ Er schnitt ihr den Kopf ab und warf ihn 60 Meter in die Höhe. „Ist ein Ritual der Unheiligen, die Köpfe der Gefallenen in den Himmel zu schießen, weil ein herunterfallender Kopf mal einen Offizier gerettet hat. Nimm’s mir nicht übel!“ Er nahm Kurapika nicht weiter ernst. Aber er hatte einen Grund dafür. Er hatte gehört, dass Kurapika die Kette nur gegen Illusionisten einsetzen durfte, weil er sonst sterben würde. Als Terence mit ihm gesprochen hatte, hat er heimlich mitgehört. Er hatte auf Phinx’ Wunsch hin die beiden Illusionisten ins Café bestellt, damit ihre Weissagungen an diesem Tag eintrafen. Sein Ziel war der Ketten-Benutzer. Lucus selbst war kein Illusionist, aber er kannte Phinx und Franklin schon länger. Und jetzt wartete er nur darauf, dass Kurapika ihn angriff. „Ihr seid alle gleich, kaltblütig und herzlos! Aber ihr kriegt alle eure Strafe!“ Er war kurz davor anzugreifen. Aber ihn verunsicherte das Grinsen von Lucus. Er hatte keine Angst, dabei hatte Kurapika den Boss gefangen und ihm seines Nens beraubt. „Warte! …du bist kein Illusionist, richtig?“, fragte er angespannt. „Wie kommst du denn darauf? Nur weil ich keine Angst habe? Nein, ich weiß, dass ich nicht sterben werde, da ich keine Todesweissage erhalten habe, du hingegen wirst blutbeschmiert auf der Erde liegen! Hahaha, es ist so schön, zu wissen, dass man gewinnt!“ Er zog seinen schwarzen Anzug aus und drehte sich um. Eine Spinne und die Nummer 3 waren zu sehen. Die 3 kannte Kurapika nicht, daher war es nicht sicher, ob das Tattoo echt war. Es war auf jeden Fall nicht so schlecht gefälscht, wie das von Majitani im Duellturm. Kurapika griff an… * Die Lage spitzte sich zu. Bodoni sprach es aus: „Drei Personen mit ungeheuer starken Energien nähern sich! Du siehst sie, aber du spürst sie nicht, hab’ ich Recht?“ „Ja! Ohne mein Nen bin ich chancenlos! Aber ich flüchte nicht, das erlaubt mein Stolz nicht!“ Vier Sekunden später traten die Drei vor: Irumi, Kult und … ihr breitgrinsender Bruder. „Hmm… euch kenne ich nicht, was wollt ihr hier?“, fragte Bodoni. Auch Chrolo hatte keinen der Drei gesehen. „Chrolo? Wir kommen im Auftrag der Spinne. Hast du dein Nen verloren?“ „…! Was soll das? Ich werde nicht zurückkommen!“, antwortete Chrolo. Daraufhin gab Kult ihm einen Brief. „Tss, von wem ist er?“, fragte Chrolo genervt. „Von Hisoka, wenn du ihn nicht liest, haben wir den Befehl dich umzubringen!“, sprach Irumi. „Jetzt komme ich erst Recht nicht mehr zurück!“, sagte Chrolo kaum erschüttert. „Jetzt lies! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ Chrolo öffnete den Brief, während Bodoni sich auf einen mögliche Kampf vorbereitete. Er las: „Boss, wir brauchen deine Hilfe!!! Handle im Sinne der Spinne, sonst überleben auch die Anderen sechs nicht wesentlich länger! Shizuku, Bonorenov und Sharnak sind wahrscheinlich schon tot, Paknoda hat sich wegen dir erschossen! Komm zurück, das ist ein Befehl!...“ „Haha, das soll wohl ein Witz sein! Ein Befehl?“, lachte Chrolo finster. Er las weiter: „…Der Kettentyp macht Jagd auf uns und er hat noch mehr Verbündete als die beiden Jungen. Er hat seine Kette mit Eid und Einschränkung stärker gemacht und den Tod gewählt, falls er sie gegen jemanden einsetzt, der nicht zu den Illusionisten gehört, deshalb ist er so stark! Bitte hilf uns! Die Spinne muss überleben!“ „Wenn die wüssten…! Ich hasse den Ketten-Krieger, er hat mich reingelegt und meine Fehler ausgenutzt, mein Stolz ist gebrochen! Nicht einmal Hisoka wollte gegen mich kämpfen! Aber ich komme wieder und dann kann der Kettentyp einpacken! Aber wie hat er es geschafft Bonorenov zu erledigen? Seine Fähigkeit war eigentlich mein letzter Trumpf! Nein, er lebt noch!“ „Das heißt du wirst dein Nen wieder kriegen? Das freut mich!“, sagte Irumi. „Wer bist du eigentlich?“, fragte Chrolo hoch unzufrieden und genervt. „Mein Name ist Irumi und das ist Kult. Der Typ da ist namenlos.“, er zeigte auf den fünften Zaoldyek-Sprössling. „Tse, ich habe von euch gehört. Wieso gerade ihr?“ Da trat Hisoka hervor. Er grinste und fing dann an zu lachen: „Sehr schön, die 5 Milliarden haben sich gelohnt, hahaha!“ „Hnff, was soll der Scheiß? Hisoka, du bist kein… verdammt, wurde ich schon wieder reingelegt?“, fragte Chrolo sichtlich wütend. „Ja, Sie wurden reingelegt!“, sagte die nicht sonderlich gesprächige Kult, von der nicht mal Killuah wusste, dass sie reden konnte. Bodoni rannen Schweißperlen über die Wangen. Er war sehr angespannt, weil er jeden Moment einen Angriff von Irumi oder Hisoka erwartete. Aber Irumi ging mit seinen Familienmitgliedern von Dannen. Er sagte noch „5 Milliarden, bis in 3 Wochen!“ und verschwand so schnell, dass man meinen könnte, er hätte sich teleportiert. „Der Brief war voll gefakt, wer noch lebt weiß ich nicht, nur dass Paknoda sich erschossen hat, war wahr. Haha, du kannst also dein Nen wiedererlangen? Köstlich, ich werde warten…!“, sagte Hisoka und funkelte Chrolo lechzend an. Chrolo war zutiefst gedemütigt und verdammt sauer. Er hatte binnen einer Woche drei verheerende Fehler gemacht und jetzt bestand ihm warscheinlich der härteste Kampf seines Lebens bevor, wenn man von dem Kampf gegen Xeno und Silver absah. Bodoni beruhigte sich, Hisoka würde ihn nicht angreifen, wenn er wollte, dass Chrolo sein Nen wiederbekommt. „Wann?“, fragte Hisoka. „Bodoni?“, leitete Chrolo weiter. „Hmm… kommt darauf an, ich muss sicher gehen, dass die Kette keine Spuren hinterlässt, die ihm gefährlich werden könnten. Eine Woche vielleicht?!“ „Jaaah und dann… dann werden wir kämpfen! Ich werde dich erniedrigen!“, lachte Hisoka laut und verschwand darauf. Chrolo seufzte, dann schrie er innerlich laut. Dabei wurde seine Aura kräftig. Wenn Bodoni ihn nicht beruhigt hätte, hätte er sich noch gefährdet, indem er versehentlich Nen eingesetzt hätte. „Okay. Ich denke du schlägst ihn!“, sprach Bodoni ihm Mut zu. „Schaffst du es sicher?“, fragte Chrolo. „Bestimmt, aber es wird teuer! Das ist nämlich alles andere als ein einfaches Unterfangen. Wir können dann den Vordereingang nehmen, da sie ja weg sind.“ * Der Mann mit dem vermummten Gesicht las ein Buch, die Frau in schwarz schminkte sich die Augenbrauen, während Gon noch am überlegen war. Wilson studierte sämtliche seiner Gesichtszüge und war sichtlich amüsiert. Für ihn gab es mehrere Lösungen, aber er war vor allem gespannt welche Gon nahm. Er erwartete sogar, dass Gon sich eine Neue ausdachte, die zwar kompliziert aber effektiv war. „Tse, wieso darf ich ihm nicht helfen?“, ärgerte sich Killuah und trat gegen einen Laternenpfahl, der daraufhin eine leichte Delle hatte. „Welche sind meine Schätze? Vielleicht hängt es damit zusammen?!“, dachte sich Gon. „Meine Freunde… auf jeden Fall, Killuah, Leorio, Kurapika und alle die Anderen… Kaito, Hanzo, Wing, Zooci, Zebeil, Pockle und Senritsu auch…!“ Er grübelte weiter, während er immer nervöser würde: „Mein zweiter Schatz? Meine Hunter-Karte, die Lizenz war unglaublich wichtig! Und der Dritte? Der Greed Island-Speicherstand! Ohne ihn werde ich meinen Vater nie finden! Doch was ist am wichtigsten? Die Freundschaft ist unbesiegbar, der erste Schatz fällt also weg! Aber zählt Ferundschaft für Wilson? Bestimmt nicht! Dann… was habe ich noch? Der Ring, der zusammen mit der Kassette und der Speicherkarte in der Holzbox war. Er ist bestimmt wichtig für die Suche, dann nehme ich den!“ Killuah rümpfte die Nase und kickte einen Stein weg. „Wieso habe ich die Frage nicht bekommen? Der arme Gon!“, dachte er sich, aber eigentlich wusste er, dass er die Aufgabe mit Sicherheit nicht zur Zufriedenheit Wilsons beantwortet hätte, bei Gon sah er eine reelle Chance. * Lucus hatte sich fest auf einen Ketten-Angriff verlassen und sich für einen Moment unachtsam Blöße gegeben. Diesen kurzen Moment nutzte Kurapika blitzschnell und der vermeintliche Illusionist wurde im weiten Bogen davongeschleudert. „Warum.... benutzt du nicht... die Kette?“, stammelte der schwer getroffene Schwertkämpfer und setzte sich mühsam wieder auf. Kurapika setzte ihm nach und erschien blitzschnell vor ihm. Ohne zu zögern, hielt er ihm eine kleine Dolchklinge an den Hals. „Denkst du wirklich, ich würde nicht bemerken, wie es hinter deinem Kopf lacht und feiert? So einfältig bin ich nicht! Als Mitglied der Spinne hättest du ein Anderes nicht so einfach getötet. Das ist bei euch nicht üblich. Ich habe euch studiert.“ Kurapika drückte die Klinge noch ein wenig mehr an den Hals von Lucus. Seine Augen leuchteten in sattem Purpur. „Dein zweiter Fehler bestand darin, dass du gelächelt hast. Ich habe nie ein anderes Mitglied lächeln sehen, mit Ausnahme von Hisoka. Ein weiterer Beweis, dass du nicht zu ihnen gehörst. Und dein dritter Fehler...“ Mit einer blitzschnellen Bewegung packte Kurapika das Kinn des Mannes und zerrte es nach hinten. Ein widerwärtiges Knacken erfüllte den Marktplatz und einige neugierige Passanten waren nun entgültig von ihrer Sensationsgier befreit. Schreiend suchten sie das Weite und bald waren nur noch Kurapika, Zebeil und Terence als lebendige Menschen anwesend. „... unterschätze mich niemals!“ Mit diesen Worten ließ Kurapika die Leiche des Mannes nach unten sinken und strich sich übers Gesicht. Er wollte es nicht mehr sehen. Das ganze Blut. Ihm war schlecht und er drehte sich weg. „Alles... in Ordnung?“, fragte Terence, der sich vorsichtig zu seinem Auftraggeber gesellte. „Jaja... keine Sorge.“ Kurapika sah auf und seine leicht rötlichen Augen musterten den Mann vor ihm vorsichtig: „Ich... musste das wohl oder übel tun!“ „Es ist okay. Er gehörte vielleicht nicht zu den Illusionisten, aber so hast du sicher eine wichtige Kontaktperson der Mitglieder aus dem Weg geschafft. So wird auch ihr Bekanntenkreis immer kleiner und du schaffst es besser freie Bahn zu haben!“ „Sicher hast du Recht.“, seufzte der Blonde und er packte die beiden Bokken weg, mit denen er Lucus schwer attackiert und zu Boden geschleudert hatte: „Er war viel zu schwach für einen Illusionisten!“ Terence nickte: „Aber eines solltest du dir merken, Kurapika.“ Der Angesprochene sah auf: „Was?“ „Hab dich unter Kontrolle, wenn du in diesem erregten Zustand bist! Sicher hätte nicht viel gefehlt und du hättest ihn mit der Kette angegriffen. Immerhin hat er Senritsu auf dem Gewissen und so kalt du auch gewirkt hast... es ist nicht spurlos an dir vorübergegangen.“ „Da... da hast du Recht! Aber Senritsu war sowieso nicht mehr am leben, hätte er sie im Normal-Zustand getötet, hätte ich ihn vermutlich angegriffen!?“ Kurapika senkte den Kopf und erneut glühten seine Augen purpurrot auf. Traurig sah er zu dem Kopf von Senritsu. Sie hatte ihm so sehr geholfen, ihn immer wieder beruhigt, wo andere versagt hatten. Sie hatte ihn gemocht und er sie. Er spürte, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. „Sie hat bis zum Ende gekämpft und dir geholfen!“ „Ja, aber sicher hat sie gedacht, dass sie mir überhaupt nichts bedeutet. Das ich sie im Stich gelassen habe. Wenn ich wütend bin und meine Augen aufleuchten, dann spüre ich nichts Positives mehr. Nur noch Hass und Leid! Sicher hat sie das gespürt!?“ „Ich denke, dass sie auch Anderes erkannt hat. Nicht nur das!“ Terence verstärkte den Druck auf Kurapikas Schulter und führte ihn dann langsam weg. Kurapika folgte ihm und bemühte sich, nicht noch einmal zurückzublicken. * Bodoni führte Chrolo zu seinem bescheidenen Heim. Die Hütte lag eine gute Stunde zu Fuß von der Stadt weg. Den Eingang, den Bodoni gemeint hatte, war nur als Attrappe gedacht gewesen. Er hatte es Chrolo so erklärt, dass viele Menschen ihn wegen seiner 'ärztlichen' Fähigkeiten aufsuchten, doch er hatte oft einfach gar keine Zeit, soviele unbedeutende Leute zu behandeln und so hatte er sich zum Einen eine Hütte tief im Wald zugelegt, wo nicht sonderlich viele hinfanden und zum Zweiten hatte er die Preise drastisch erhöht. „Surely bekommst du Rabatt, als gehobene Person und alter Bekannter.“ Chrolo musterte den großen Mann: „Es ist keine Frage von Geld, sondern der Qualität. Ein Pfuscher und du bist dein Leben los!“ „Das ist clear!“, erwiderte Bodoni, wohlwissend, dass Chrolo ihm eigentlich gar nix tun konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)