Fluch der Karibik 3 von abgemeldet (Jacks Rückkehr) ================================================================================ Kapitel 12: Was nun? -------------------- Endlich nach langem warten wieder ein neues Kappi. Ich will euch nicht lange aufhalten, also viel Spaß beim lesen! Es war wie ein Traum, nur zu real. Das Wasser stieg immer höher und das Gras war schon versunken. Jack hatte Tara mit Mühe auf die Beine gekriegt und zerrte nun verzweifelt an seinen Fesseln. Es durfte nicht so zu Ende gehen, nicht jetzt, nicht hier! Tara drohte schon wieder zusammen zu sinken und Jack bekam sie gerade noch zu fassen. „Du darfst jetzt nicht aufgeben, wir finden einen Weg hier raus, nur keine Sorge. Immerhin bin ich Capitain Jack Sparrow!“ Tara lächelte nur schwach und schloss wieder die Augen. Das kühle Meerwasser, das um ihre Füße strich, tat gut, doch der Schlaf drohte sie zu übermannen und das würde unweigerlich das Ende bedeuten. Das merkte auch Jack, denn er rüttelte sie wieder wach. „Nicht einschlafen! Bleib wach! Ich hab uns gleich befreit, wirst schon sehen!“ Doch aus dem Gleich wurde ein Bald und aus dem Bald ein sehr lange, während das Wasser immer höher stieg und schon mehr als Hüfthoch stand. Endlich hatte Jack seine Fesseln los, obwohl seine Handgelenke mittlerweile bluteten. Er lief zu seinem Schwert, dass Barbossa zum Glück hinter der Palme nicht gesehen hatte und durchtrennte auch Taras Fesseln. Doch diese sackte in seinen Armen zusammen, sodass er sie sich kurzerhand über die Schulter warf. Dann wartete er durch das Wasser, wobei er nur sehr schwer voran kam und mehr als einmal kurz davor war zu fallen. Endlich hatte er eine ziemlich hohe und doch gut bekletterbare Palme gefunden und machte sich an den Aufstieg. Es gelang ihm jedoch erst beim dritten Anlaufe, denn obwohl Tara nicht sehr schwer war wurde Jack ziemlich nach unten gezogen. Ganz oben im Geäst angekommen, ließ er sich erschöpft zwischen die Blätter fallen und schloss für einen Moment die Augen. Natürlich war das hier nur eine trügerische Sicherheit und bald würde das Wasser auch bis hier hinauf kommen und dann… Lieber nicht daran denken, schnell drehte er sich zu Tara und nahm sie in die Arm. „Hey, Schätzchen, aufwachen!“ Ganze langsam öffnete Tara die Augen und blickte in Jacks Gesicht. „Jack, ich…wo sind wir?“ „In Sicherheit, zumindest vorerst. Aber du sollst nicht sprechen, das ist zu anstrengend.“ „Ach Jack, das spielt doch jetzt sowieso keine Rolle mehr, oder? Entweder sterbe ich schnell und schmerzlos oder langsam und schmerzvoll.“ „NEIN, du wirst gar nicht sterben, ich bring dich in Sicherheit.“ „Ach Jack, selbst wenn ich dem Wasser entkomme, ich bin krank, das Atmen fällt mir immer schwerer.“ „Verdammt, wo ist Tia Dalma, wenn man sie mal wirklich braucht?“ „Oh, Jack, ich bin doch immer dagewesen, wenn du Probleme hattest, oder?“ Jack fuhr herum und auch Tara richtete sich schwach auf. In dem mittlerweile reisenden Wasser stand Tia Dalma und schaute zu ihnen hinauf. „Tia, dich schickt der Himmel, oder auch die Hölle, je nach dem. Aber wie bist du hier her gekommen?“ „Oh, Jack, spielt das denn jetzt so eine große Rolle? Du brauchst doch Hilfe, oder?“ Jack blickte wieder zu Tara und nickte hastig. „Ja, die brauch ich, kannst du ihr helfen?“ „Ich denke schon, aber nicht hier, kommt mit!“ Jack nahm Tara wieder auf den Arm und ließ sich den Stamm hinunter gleiten. Das Wasser war inzwischen brusthoch. Tia lief voraus und führte sie zwischen Palmen und anderen gefährlichen Stellen hindurch. „Wo gehen wir denn hin, weiter draußen ist es noch tiefer, weil der Strand steil abfällt und mit Tara kann ich nicht gut schwimmen.“ „Oh, Jack, vertrau mir doch.“ „Dir vertrauen, ich bitte dich, du weißt, dass ich das nie tun werde.“ „Werde jetzt nicht beleidigend, du hast unsere Zeit doch auch genossen, oder nicht?“ Jack sagte nichts mehr, sondern wurde nur sehr verlegen, zu seinem Glück sah er, dass Tara wieder ohnmächtig war und nichts davon mitbekam, aber das entsetzte ihn natürlich auch. Er lief schneller, sodass Tia nun ihm folgen musste. „Du hast ihn gefunden, Jack, deinen wertvollsten Schatz. Ich habe schon nicht mehr dran geglaubt. Möge dein Herz nun Ruhe finden.“ „Ich habe aber noch nicht vor zu sterben! Und Tara auch nicht!“ „Das meine ich doch auch gar nicht, ach vergiss es, wir sind gleich da.“ Sie deutete zu ein paar Palmen, die eindeutig das Ende des Dschungels und somit den abfallenden Strand anzeigten. Als sie hindurch traten, blickte Jack erstaunt auf das kleine Schiff, das dort vor der Insel schwamm. „Ich fürchte wir müssen doch ein bisschen schwimmen, schaffst du das?“ Jack maß die Entfernung mit den Augen und nickte schwach. ER würde es versuchen, auch wenn er sich nicht sicher war, ob er es schaffte. Das Wasser war noch viel eisiger, als im Zentrum der Insel und Jack spürte schon bald seine Beine nicht mehr. Aber zum Glück kam ihm auf halber Strecke Will entgegen geschwommen und half ihm Tara zu tragen. Völlig fertig ließ sich Jack auf das Deck fallen und kämpft einen Moment lang gegen die Ohnmacht, dann erhob er sich mühsam und ging zu Tara. Wie sie da totenbleich auf dem Boden lag, sah sie so verletzlich und hilflos aus. „Tia, kannst du irgendetwas für sie tun?“ „Sch, stör mich nicht, Jack, leg dich hin, ich werde alles tun, was in meiner Macht steht und vielleicht noch mehr, wenn es nötig ist.“ Doch Jack dachte nicht daran sich hin zu legen und zu schlafen. Er stellt sich an den Bug und sah zu, wie das Schiff über das Wasser glitt. Da hörte er Schritte hinter sich und Elisabeth trat an seine Seite. „Was ist passiert Jack, ihr seid einfach abgehauen und dann finden wir euch auf eine Insel, die fast versunken ist und Tara ist mehr tot als lebendig. Was zum Teufel habt ihr gemacht?“ „Och, das übliche, was Piraten eben so machen.“ „Vor allem Piraten ohne Schiff, wie seid ihr hier hergekommen? Es sind mehr als 100 Meilen in jede Richtung.“ „Nun, das gleiche könnte ich euch fragen, oder? Elisabeth grinste nur und holte Jacks Kompass aus der Tasche. „Mit dem hier war es ganz einfach euch zu finden.“ „Ach, und das was du dir am stärksten wünschst war ich?“ „Nein, nicht ich hatte den Kompass, sondern dein Vater, er hat uns hier her geführt.“ „Mein Vater ist hier auf dem Schiff? Das glaube ich nicht, er war seid 20 Jahren nicht mehr auf dem Meer.“ „Oh, Jack, bist du so blöd, oder tust du nur so? Er hat sich riesige Sorgen um dich gemacht, mehr als wir alle zusammen.“ „Bist du dir sicher, dass wir von ein und demselben Mann reden. Also ich meine Richard Sparrow.“ Elisabeth verdrehte nur die Augen und stolzierte davon. Natürlich zweifelte Jack nicht daran, dass sie die Wahrheit gesagt hatte, aber nach all den Jahren war es so schwer für ihn zu begreifen, dass sein Vater sich um ihn sorgte. Aber er wollte jetzt nicht darüber nachdenken und auch nicht mit seinem Vater reden, so ging er unter Deck, um nach Tara zu sehen. In einer kleinen Kabine lag Tara und an ihrem Bett standen Tia und sein Vater. Jack trat schweigend zu den beiden und blickte zu seiner Liebe. „Wie geht es ihr, ich meine wird sie wieder gesund?“ „Ja, es war noch nicht zu spät, ich konnte ihre Seele aus dem Abgrund zurückholen, aber sie braucht jetzt viel Ruhe.“, meinte Tia, stand dann auf und ließ Jack mit Tara und seinem Vater allein. Erst herrschte lange Schweigend, dann räusperte sich Richard und meinte leise: „Warum hast du mir nicht gesagt, dass du gehst?“ „Wieso, damit du mich aufhältst?“ „Nein, damit ich mitkommen kann. Jack, ich hab dich 24 endlose Jahre nicht gesehen und kaum bist du hier, verschwindest du auch schon wieder. Weshalb tust du mir das an?“ „Wieso ich dir das antue? Klar es geht immer nur um DICH, aber warum fragst du nicht, wie es mir dabei geht, du denkst vielleicht, dass du mich liebst, aber meine Gefühle sind dir völlig egal!“ „Nein, verdammt, das sind sie nicht! Ich wusste, dass ich die Zeit, die ich dir genommen habe nie wieder zurückgeben kann, aber ich wollte noch einmal neu beginnen und das Alte vergessen. Ich weiß, dass ich dir wehgetan habe und es tut mir so unendlich Leid.“ Jack starrte einen Vater lange an, bis dieser das stumme Duell auf gab und nach draußen ging. Als Jack sich wieder dem Bett zuwandte, öffnete Tara die Augen. „Du bist ein Dummkopf, weißt du. Mach einmal in deinem Leben das richtige. Los doch, geh ihm nach! Mir geht’s gut, keine Sorge. Nun mach schon!“ Jack sah sie noch ein paar Sekunden lang an, dann eilte er seinem Vater nach. Tara ließ sich wieder erschöpft auf sinken und lächelte. „Oh, meine kleiner dummer Jack, es wird alles gut werden.“ Dann schloss sie die Augen und war schon wenig später eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)