Zum Inhalt der Seite

An Other Lovestory

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 3 - Shippo

Kapitel 3
 

Ich schlendere über einen schmalen Pfad auf den Bergen. Zehn Jahre waren nun seit dem Tod meines Vaters vergangen und ich war zu einem jungen Mann herangewachsen. Mit InuYasha verstehe ich mich mittlerweile viel besser als damals, was wohl mitunter daran liegt, dass er wesentlich ruhiger geworden ist...

Zusammen mit Souten und Rin wohne ich nun im Haus des Donnerklans. Viel dort bin ich allerdings nicht. Ich versuche abstand zu den Mädchen zu halten. Ich weiß, dass sie gute Freundinnen sind und ich will diese Freundschaft nicht zerstören, denn ich weiß, dass Souten mich liebt. Und ich weiß, dass ich Rin liebe. Und ich weiß, dass Rin meine Gefühle nicht erwidert.

Deshalb bin ich fast dauernd unterwegs, weiche den Mädchen aus und bin fast immer allein. Manchmal sehne ich mich danach, wieder ein Kind zu sein, dann könnte ich noch mit Kagome schmusen, ohne Bedenken zu haben. Da ich nun aber 17 Jahre zähle, bin ich eine Konkurrenz für InuYasha und Kagome würde das wohl oder übel auch nicht mehr wollen...

„Wann war ich denn das letzte Mal daheim...?“, frage ich mich laut.

Plötzlich knackt etwas hinter mir. Erschrocken fahre ich herum, jeder Muskel, jede Sehne bis in die letzte Faser gespannt. Ein Schreckensschrei entfährt mir, als ich sehe, wie ein gewaltiger Felsbrocken auf mich zurollt. Ich gehe ein wenig in die Knie, federe nach oben, entkomme dem Brocken nur knapp. Ich schaue ihm noch nach, als plötzlich etwas auf mein linkes Bein aufschlägt. Ich schreie auf vor Schmerz, sacke zusammen. Ein etwas kleinerer Felsbrocken rollt an mir vorbei.

Ich drehe mich halb sitzend, halb liegend um. Noch ein Stein!

Ich will aufstehen, doch mein linkes Bein will mir nicht gehorchen. In letzter Sekunde rolle ich mich zur Seite und vier oder fünf Steine poltern an mir vorbei.

„Verdammt...“, murmele ich. Noch einmal versuche ich aufzustehen. Ein stechender Schmerz zieht sich durch meinen gesamten Körper, als ich das Bein von Hand bewege. Stöhnend lege ich mich Bäuchlings auf den felsigen Untergrund. Als der Schmerz ein wenig nachgelassen hat, versuche ich mein Bein ohne meine Hände zu bewegen, doch es rührt sich keinen Millimeter. Mühsam setze ich mich auf und lehne mich gegen einen Felsen hinter mir. Ich packe meinen Oberschenkel und winkle mein Bein so an, dass das Knie in den Himmel zeigt. Jeden Millimeter den ich es bewege wird der Schmerz, der meinen Körper durchfährt stärker.

Als mein Bein endlich so ist, wie ich es haben möchte, ziehe ich vorsichtig meinen Hakama aus meinem Schuh und kremple ihn hoch. Mein Bein ist angeschwollen und blutet ein bisschen. Vorsichtig fahre ich mit dem Zeigefinger über die Schwellung. Ohne zweifel: Mein linkes Bein ist gebrochen. Genauer gesagt, mein linker Unterschenkel.

Die Frage ist jetzt: Wie komme ich nach hause?

Hier ist nirgends ein Stock oder ähnliches, dass ich zum Gehen verwenden könnte. Und ohne Gehhilfe komme ich hier nie weg. Ein bitterlicher Seufzer dringt aus meiner Kehle.

Da ich irgendwie weg von hier muss, richte ich mich an den Felsen gestützt auf. Schwankend stehe ich auf einem Bein. Ich schaue zu meiner Linken. Der schmale Pfad endet nur ein-zwei Fuß lang neben mir. Mir wird ein wenig schummrig und ich schmiege mich an den Stein zu meiner Rechten.

Wenn das mal gut geht!

Achtsam taste ich mich an der Felswand entlang und suche mit meinen Händen halt, dann hüpfe ich auf einem Bein ein Stückchen vorwärts.
 

Schon seit einer Ewigkeit klettere ich nun schon den Pfad entlang. Mein linkes Bein schmerzt grausam und mein Magen fühlt sich auf einmal ein bisschen flau an.

Ein bitterer Seufzer dringt aus meiner Kehle. Sicher schon der 1.000ste...

Nun Knurrt mein Magen auch noch.

„Schlimmer geht’s nicht mehr...“, grummle ich in mich hinein.

Plötzlich wird es kälter. Ich schaue nach oben und was sehe ich: Dunkle Wolken...

„Oh, wie ich mein Leben hasse...“, knurre ich und klettere weiter. Die ersten Regentropfen fallen. Ich versuche, etwas schneller voranzukommen. Da ich das linke Hosenbein nicht wieder in den Schuh gesteckt habe, schlackert es um mein gebrochenes Bein herum und behindert mich nur. Fluchend setze ich mich hin und stopfe den verwünschten Stoff in den Schuh zurück. Dann stehe ich hastig wieder auf und gehe so schnell wie möglich weiter.

Der Regen wird heftiger und der Stein an dem ich mich festhalte und der Boden unter mir wird immer nasser. Langsam bekomme ich Panik. Ich kann mich nicht hinsetzen, denn dann würde ich womöglich noch Fieber bekommen und mein Ziel würde noch weiter in die Ferne rücken. Wenn ich aber weiter gehe, schwebe ich genauso in Lebensgefahr, den das Gestein wird immer nasser und glatter.

Endlich kann ich das Haus sehen. Ich schaue nach unten. Ich bin immer noch in einer Höhe von ungefähr 20 Metern. Unbewusst schmiege ich mich enger an den nassen Fels. Vorsichtig taste ich mich weiter.

„Nicht nach unten schauen... Nur nicht hetzen...“, murmele ich vor mich hin. Mein Herz rast vor Aufregung, mein Bein schmerzt quälend.

Ich sehe, wie eine der Wolken am Himmel nach unten fliegt und auf das Anwesen des Donnerclans zu.

Etwa Koryu?

Das wäre meine Rettung! Hoffentlich hat er mich gesehen!

Ich kraxele weiter, unter mir sind inzwischen nur noch zehn Meter.

Ich schaue in Richtung Haus. Zwei gestalten kommen gerade aus dem Tor gerannt. Es sind sicher Souten und Rin.

Mühsam klettere ich weiter. Meine Schläfen pochen unangenehm, der Regenguss wird immer heftiger. Ich schaue nach unten, circa fünf Meter. Ich schaue nach den Mädchen. Noch ein paar Augenblicke und sie sind bei mir. Ich taste mich weiter. Plötzlich rutscht meine Hand an einem nassen Stein ab. Durch die Wucht, mit der ich von der Wand wegschwanke wird meine zweite Hand auch noch weggerissen. Ein Schreckensschrei entfährt mir, ich falle. Ich höre wie Rin und Souten erschrocken kreischen. Ich pralle auf den Boden, mein Genick knirscht schmerzhaft, alles um mich herum wird schwarz.

Ich fühle noch, wie Hände mein Gesicht berühren, meinen Körper nach Wunden abtasten, doch ich kann mich nicht regen, meine Augen öffnen sich nicht. Langsam erschlaffen alle meine Muskeln, ich hänge fast leblos in den Armen einer Person. Meine Wahrnehmungen werden immer dumpfer, schließlich ist da nichts mehr außer einer gähnenden Leere.

______________________________________________________________________________
 

So, es hat mir einfach gereicht. òó Jetzt ist das Kapitel hier halt den beiden einzigen Kommischreibern Ajnos-kun und jojonny gewidmet! Und wenn ihr zwei (mindestens) mir geantwortet hat geht es weiter.^^ Und wenn ihr dann immernoch die einzigen seid, wird auch das vierte Kappi euch gehören!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-09-28T12:00:18+00:00 28.09.2006 14:00
Hi Mailo
Ist echt wieder super geworden, machs doch nicht immer am Schluss so spannend! Bitte schreib schnell weiter
Gruß
Jojonny


Zurück