Zum Inhalt der Seite

An Other Lovestory

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 2 - Rin

Kapitel 2
 

Schönes Wetter hat es heute. Vögel zwitschern, Bienen summen und Schmetterlinge fliegen von Blüte zu Blüte. Der Himmel ist strahlend blau, keine einzige Wolke ist zu sehen. Alte Bäume werfen ihren Kühlen Schatten auf mich, Rin.

Acht Jahre ist es nun schon her, dass mein ehemaliger Meister Sesshomaru mich davongejagt hat. Ich weiß aber immer noch nicht, warum er es getan hat, schließlich hat er mich ganze zwei Jahre bei sich behalten und beschützt wie seinen Augapfel. Ich vermisse Jaken und Ah-Uhn schrecklich, doch vor allem vermisse ich IHN – Sesshomaru.

Seit er mich davongejagt hat, wohne ich mit Shippo und Souten im Haus des Donnerstammes. Kagome, InuYasha, Miroku und Sango hatten Naraku besiegt und das Juwel endlich zusammengesucht und sich im Dorf der alten Kaede niedergelassen. Schon lange hatte ich vor, die gute, alte Priesterin einmal zu besuchen, aber ich habe mit Souten zusammen hier so viel im Haushalt zu tun, dass wir kaum mehr nachkommen.

Shippo war mittlerweile 17 Jahre alt und ein hübscher, junger Mann geworden. Er sah Sesshomaru verblüffend ähnlich. Ich kann nicht sagen, ob er sein Haar absichtlich so trug... Im Gegensatz zu damals war er sehr still geworden. Er war ein Musterknabe an Mut und Durchhaltevermögen und, wie ich bereits sagte, ein sehr hübscher Jüngling.

Souten und ich waren inzwischen sehr gute Freundinnen geworden. Wir schmeißen den gesamten Haushalt, wenn wir frei haben ärgern wir gemeinsam den armen kleinen Drachen, dessen Namen ich mir heute noch nicht merken kann. Zusammen mit Kagome und Sango gingen wir in der Zukunft „shoppen“ oder wie sie das nannte und nahmen InuYasha und Miroku als Packesel mit. Shippo war meistens nicht aufzufinden, und wenn er nicht freiwillig zu uns beiden kam, dann hatten wir keine Chance ihn zu finden.

InuYasha und Kagome hatten vor einem Monat geheiratet, Miroku und Sango waren schon etwas länger zusammen.

Plötzlich wird die Türe aufgerissen und Souten stürzt zu mir auf die Terrasse. Ihre Augen funkeln fröhlich, ihre Haltung verrät ihre Nervosität.

„Oh, Rin! Du wirst es nicht glauben, was ich erfahren habe!“, quietscht sie. Lächelnd nehme ich ihre Hände.

„Was ist denn los, Souten-chan?“, frage ich.

„Etwas aus dem Hause der Mönchs-Dämonenjäger! Rate mal!“

Angestrengt grübele ich.

Was könnte denn passiert sein?

Etwas Schlimmes kann es nicht sein, sonst wäre Souten nicht so fröhlich...

„Keine Ahnung...“, meine ich schließlich geschlagen, „Erwartet Kirara Junge?“

„Knapp daneben!“, feixt die Donnerdämonin.

„Knapp daneben?“, bohre ich nach.

Souten strahlt noch mehr.

„Sango ist schwanger im zweiten Monat!“

Meine Augen weiten sich, mein Herz schlägt ein wenig schneller.

„Wie schön für die beiden!“, quietsche ich, „Wollen wir versuchen, Shippo zu finden und es ihm zu erzählen?“

Souten schaut mich etwas irritiert an.

„Du weißt aber noch, dass wir ihn noch nie gefunden haben...?“, fragt sie mich.

Ich zucke nur mit den Schultern.

„Warum sollte das heißen, dass wir es nie tun werden?“, frage ich zurück. Souten beginnt zu lachen und ich lache mit ihr.
 

Nach zwei Stunden Suche sind Souten und ich zum Haus zurückgekehrt. Wie immer hatten wir Shippo nicht finden können. Hungrig vom Suchen und Rufen machen wir uns etwas zu Essen und zu Trinken.

Souten sieht niedergeschlagen aus...

Da wir beide enge Freundinnen sind, hatte sie mir schon vor längerer Zeit mitgeteilt, dass sie in Shippo verliebt währe. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Schade ist nur, dass Shippo sie zu übersehen scheint. Er ist freundlich zu ihr, aber nicht freundlicher als zu mir. Und deshalb tut Souten mir leid.

Nach dem essen gehen Souten und ich in den Garten. Wir beiden Mädchen hatten ihn schön hergerichtet, mit einem Bächlein, einem kleinen Teich und vielen Bäumen, Büschen und Blumen. Gemütlich schlendern wir um den Teich herum und sehen den Fischen zu.

„Sag mal“, meint Souten auf einmal, „Weißt du eigentlich wo sich Koryu herumtreibt?“

„Koryu?“, frage ich ein wenig irritiert.

„Der kleine rote Drache! Kannst du dir seinen Namen immer noch nicht merken?“

„Ups...“ Ich laufe dunkelrot an und kratze mich verlegen am Hinterkopf. „Keine Ahnung, wo der sich wieder herumtreibt...“

Souten seufzte.

„Der ist mindestens so schwer zu finden wie Shippo...“, meinte sie, „Er ist zwar bei weitem nicht so schnell so weit weg, aber dafür ist er umso schneller in etwas verwandelt, dass einem nicht auffällt...“

Plötzlich sehe ich, wie etwas in meinem Augenwinkel zuckt. Blitzschnell fahre ich herum und schnappe nach dem Ding.

Ein etwas zu groß geratener Regenwurm mit Armen, Beinen und Flügeln zappelt in meinen Händen. Die großen Glupschaugen zusammengekniffen zappelt ein kleiner, roter Drache verzweifelt um seine Freiheit.

Koryu, oder wie er heißt...

Soutens Augen funkeln frech auf.

„Da bist du ja!“, sagt sie fast verführerisch, „Es ist etwas langweilig hier...“ Sie streckt ihre Hände nach ihm aus. Bereitwillig drücke ich das zappelnde Etwas in ihre Hände und überlasse ihn fies lächelnd seinem Schicksal.

„Ich – Ich – Ich ha-ha-habe mich wirklich ni-ni-nicht absichtlich vor euch ve-ve-versteckt!“, beteuert der kleine Drückeberger stammelnd.

„Und warum warst du dann nicht da, als wir die Böden gewienert haben?“, fragt Souten mit einem sadistischen Ausdruck in ihren Augen.

„I-i-i-ich habe versuch... versucht...“

„Jaaaaa?“, fragt Souten lang gezogen.

Der kleine Drache tut mir schon fast Leid...

„Ich habe versucht, Shippo-san zu finden!“

„Und wozu?“, frage ich schnippisch.

Was sollte der Kleine auch von Shippo wollen?

„Äh... Ich... Ich... Ich...“

„Mistkerl!“, faucht Souten und drückt mit ihrer Hand den kleinen Drachen zusammen. Röchelnd verdreht er seine Augen und ringt nach Luft.

„Lass gut sein...“, bete ich sie, „Er wird sich sicher nicht noch einmal drücken!“

Souten schaut zweifelnd zwischen mir und Ko... Dingsda hin und her, dann öffnet sie ihre Hand und der kleine Drache fällt mit einem lauten „Klatsch“ zu Boden.

„Danke, Souten-samma...“, keucht er und fällt dann rücklings in den kleinen Bach. Schallend lachten Souten und ich über den kleinen Tollpatsch.

Ja, wirklich: Ohne den kleinen roten Drachen wäre es hier manchmal sehr langweilig...

_______________________________________________________________________________

So, das wars erstmal. Und wenn ich zu beiden Kappis mindestens drei Kommentare habe, geht es weiter.^^ (Oder ich widme es einer bestimmten Person, die als einzigste Kommentiert)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-09-17T18:08:34+00:00 17.09.2006 20:08
Hi Mailo
Ist auch wieder gut, beide!
Ist mal was neues in der Ich-Perspektive!
Ciao
Jojonny


Zurück