Herr de Ringe - Die Gefährten von Sironi19 (Eine Frau in der Gemeinschaft des Ringes) ================================================================================ Kapitel 38: Heimreise --------------------- Zufreiden kuschelte Kiran sich an Legolas und er legte einen Arm um sie und strich ihr gedankenverloren durch das dichte Haar. Kiran seufzte leise. "Bist du glücklich?" Leicht strich sie mit ihren Fingerspitzen über seine Brust, hob den Kopf zu seinem Gesicht und lächelte. "Unbeschreiblich glücklich. Und du?" Legolas hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte. "Natürlich bin ich glücklich. Schließlich habe ich dich endlich gefunden. Fast mein ganzes Leben lang war ich auf der Suche nach dir, ohne das ich es wirklich wusste. Ich will für alle Rwigkeit mit dir zusammen bleiben." Kiran richtete sich auf, raffte sich die Decke über ihre Brust zusammen und strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht. Legolas strich ihr federleicht mit den Fingern über den Rücken. "Wieso willst du denn aufstehen?" Kiran warf ihm einen schelmischen Blick zu und grinste. "Wieso nicht? Oder hast du etwas anderes vor?" Leglas stützte sich auf seinen Ellbogen und zupfte leicht an der Decke. "Ach, mir fällt da so das ein oder andere ein." "Da bin ich mir sicher, du Lustmolch. Aber ich muss dich enttäuschen. Ich habe nämlich einen Bärenhunger und möchte etwas essen. Los, beweg dich und zieh dich an. Nachher vermissen uns schon die anderen." Legolas zog einen vortrefflichen Schmollmund und Kiran lachte laut auf. "Na los, Legolas. Sonst muss ich befürchten, dass du mich heute Nacht nicht mehr lieben kannst, wenn du hungrig bist." "Pha! Ich könnte dich selbst dann lieben, wenn ich fast verhungert bin. Also müssen wir nicht unbedingt etwas essen gehen und ich bin sicher, dass die anderen uns nicht vermissen." Kiran zuckte nur noch mit den Schultern, stand auf und begann, sich ihre Sachen anzuziehen. "Du bist echt grausam, weist du das eigentlich?" Sie warf ihn einen Blick über die Schulter hinweg zu. "Hat mir noch nie jemand gesagt, Liebster. Zieh dich endlich an oder ich gehe ohne dich etwas essen." Legolas murrmelte noch etwas unverständliches vor sich hin, doch dann erhob er sich hoheitsvoll aus dem Bett und schlüpfte in seine Sachen. Kiran stand grinsend am Zelteingang und hielt die Plane nach oben. "Da seit ihr ja endlich. Wir waren schon am überlegen, ob wir eure Portionen nicht auch verdrücken sollten." Kiran stieß Legolas einen Ellbogen in die Rippen und sah ihn gespielt vorwurfsvoll an. "Siehst du? Ich habe es dir doch gesagt. Die würden unser Essen glatt selber futtern. Aber Gimli ist ja so vorraussichtlich und hat unser Essen verteidigt. Danke, Gimli." Legolas stieß Kiran zurück und setzte sich einfach wortlos auf einen Stein und begann, sein Essen zu essen. Kiran lachte leise. "Jetzt ist er beleidigt." Kiran zuckte mit den Schultern und zwinkerte Gimli verschmitzt zu. "Er ist nur sauer, weil ich 'ne kurze Pause beim Sex brauchte. Wenn es nach ihm gehen würde, wären wir immer noch im Zelt." Legolas hustete leicht und warf Kiran einen vorwurfsvollen Blick zu. Diese setze sich auf seinen Schoß und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. "Jetzt sei nicht sauer. Wir essen eben etwas und dann darfst du mit mir machen, was du willst." "Hy, ihr zwei. Denkt ihr bitte auch mal daran, dass es hier Männer gibt, die ihre Frau nicht dabei haben, weil diese Frauen sehr weise sind und in Sicherheit bleiben?" "Ja, oder denkt an die Männer, die noch keine Frau haben. Die leiden auch." Legolas streckte den Männern die Zunge raus und bekam von Kiran dafür gleich eine Ohrfeige. Erschrocken sah er sie an. "Wofür war das denn?" "Man streckt niemanden die Zunge raus. Außerdem ist es mir lieber, wenn du deine Zunge bei mir anwendest." Alle Männer lachte und Legolas wurde knallrot. "So wie ihr zwei euch verhaltet, wird der Nachwuchs nicht lange auf sich warten lassen, was?" Kiran sog scharf die Luft ein und Legolas hustete. Gimli machte ein betretenes Gesicht. "Bitte entschuldigt, ihr beiden." "Schon gut, Gimli. Aber keine Sorge, wir bemühen uns, dich sehr bald zu einem Patenonkel zu machen." "Mein armes Kind." Kiran und Gimli sahen Legolas böse an. "Was soll das den heißen? Glaubst du etwa nicht, dass ich mich um ein Kind kümmern kann?" "Dazu sage ich jetzt lieber nichts, denn das ist gesünder für mich." Kiran boxte ihn leicht gegen die Schulter. "Genau, sei lieb und halte besser den Mund." "Tja, Legolas. So wie es aussieht, hat Kiran in eurer Beziehung die Hosen an." "Vielen Dank für diesen Hinweis, Bormoir. Darauf wäre ich nie gekommen." "Lady Kiran?" Alle Anwesenden zuckten zusammen und drehten sich zu den Mann in dem dunklen Mantel um. Kiran stand auf und konnte ihren Augen nicht wirklich trauen. "Lord Elrond?" Elrond schlug seine Kaputze zurück und lächelte leicht. "Lord Elrond, Ihr seit es wirklich." Kiran ging zu ihm und schloss ihn in die Arme. Elrond erwiederte die Umarmung. "Kann ich mit dir reden, Kiran?" Kiran trat einen Schritt zurück und sah ihn besorgt an. Irgendwie wirkte Elrond um Jahre älter. "Natürlich." Elrond und Kiran gingen ein paar Schritte und waren dann hinter den Zelten verschwunden. "Was ist los, Lord Elrond? Ihr seit so ernst. Ist etwas passiert?" Er nickte. "Ich habe mit Galadriel gesprochen. Wir haben beide ein Ungleichgewicht in unseren Welten wahr genommen. Kiran, du musst zurück in deine Welt." Kiran machte ein paar Schritte zurück und sah Elrond erschrocken an. "Das ist doch nicht Euer Ernst? Es ist mein Schicksal, hier zu sein. Mein Platz ist an Legolas Seite. Das sagten sogar meine Großeltern." Elrond strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht. "Das stimmt auch alles, Kiran. Aber du solltest erst in ein paar Jahren hier eintreffen. Es tut mir leid, aber ich muss dich zurück schicken." "Moment mal! Es hört sich so an, als hättet Ihr gewusst, dass ich in diese Welt komme." "Das stimmt. ES gab eine Vorraussagung, die dich betrifft. Aber irgendetwas ist nicht so gelaufen, wie es sollte." Kiran sah ihn sprachlos an, dann stieß sie einen gellenden Wutschrei aus und stürzte sich auf Elrond. Wütend trommelte sie auf seine Brust. "Wenn Ihr das alles gewusst habt, wieso habt Ihr mich dann mit auf diese Reise geschickt? Wieso habt Ihr dann zugelassen, dass ich mich jetzt schon so sehr in legolas verliebe, dass ich es nicht ertragen kann, von ihm getrennt zu sein? Wieso habt Ihr dann zugelassen, dass ich sein Kind empfange und dann wieder verliere? Wenn Ihr das alles gewusst habt, wieso habt Ihr das alles dann zugelassen?" Elrond lies Kiran ihren Willen und irgendwann lehnte sie sich an seine Brust und weinte bitterlich. "Es tut mir alles so leid, Kiran. Bitte verzeih mir." Er hauchte ihr einen Kuss auf das seidige Haar und begann, leise Worte in einer uralten Sprache zu murrmeln. Kiran schrack zurück und sah ihn panisch an. Sie fühlte einen Sog, der ihren Körper schwer werden lies. Sie drehte sich um und wollte laufen, doch es war, als steckte sie in Treibsand fest. "LEGOLAS!" Legolas rannte um eine Ecke, sah sie, rief ihren Namen und stürzte zu ihr. Seine Arme schlossen sich um sie. Sie roch seinen Duft, hörte seine panische Stimme und fühlte seinen Körper. Doch dann verschwamm alles vor ihren Augen. Kiran schrie gequält auf, dann wurde alles schwarz. Als Kiran die Augen wieder öfnete, sah sie ihre Zimemrdecke. Sie atmete ein paar Mal tief durch, dann richtete sie sich auf. Sie trug die Kleidung, welche sie in Mittelerde an hatte. Sie legte sich auf den Bauch, vergrub ihr Gesicht in ihr Kissen und weinte bitterlich. Wieso nur? Wieso nur konnte sie ihr Glück nie fest halten? Es war vorbei. Für immer. Doch sie wusste, dass die Liebe, die sie mit Legolas geteilt hatte, nie verlöschen würde. Sie mochte zwar eines Tages sterben, doch die Liebe, die sie geteilt hatten, würde auf Ewig bestehen. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)