Two Cats - Two Assassins von Stoechbiene ================================================================================ Kapitel 7: Regen ---------------- Es tut mir schrecklich leid, daß ihr so lange auf das neue Kap warten mußtet, aber zur Zeit komme ich mit 'Callboys' einfach schneller voran, was allerdings nicht heißen soll, daß ich diese FF vergessen habe. No way! @cada & Heroeumel: Warum die beiden Herren bei Nami und Robin wohnen wird später beantwortet, keine Sorge. @:Mid_Night_Sun: Es freut mich, daß dir die ff gefällt und hoffe, du hast meine ens bekommen. @Miss_Puma: Was die beiden Brüder bereits erlebt haben ist wirklich schlimm, aber ich hab ja noch nicht alles erzählt *g* @yamiyugirlLY: Wer sich so was ausdenkt? Gute Frage... @Silja: Hallo Königin! Hoffe, das neue Kap gefällt dir ebenfalls. @peach06: Das mit dem schnell weiterschreiben hat leider nicht so geklappt, sorry :( @Rashka: Ja, für Mr. FU scheint diese FF gänzlich ungeeignet. Pummel war auch dieser Meinung. @Rotehexe: Das letzte Kap war wirklich sehr kurz, aber ich weiß gar nicht, ob dieses hier so viel länger ist... @4Kolibris: Wo nimmst du immer diese vielen Fragen her? ABer wie die Mädels den Jungs auf die Schliche kommen, das bleibt vorerst mein Geheimnis! @--Taki--: Ich weiß leider immer noch nicht so genau, wie ich auf diese sonderbare Idee gekommen bin. Vielleicht geistige Umnachtung? Viel Spaß mit dem neuen Kap!! LG Eure Stoechbiene 7. Zorro Regen Eilig renne ich durch die kleinen Gassen, vorbei an Müllbergen, Pennern und Dreck. Schier unerträglicher Gestank treibt mir beinahe die Tränen in die Augen, doch ich versuche dieses beißende Gefühl in der Nase zu ignorieren. Erstaunlich wie zwei zivilisierte Frauen wie Nami und Robin in so einer Gegend leben können. Na ja, müssen trifft es wohl eher. Ich lege einen Zahn zu, denn einen Vorteil hat es wenn es wie jetzt aus Eimern schüttet, die Wege sind frei und niemand achtet auf einen kleinen Straßenkater. Galant sprinte ich über den Gehsteig, springe über eine Pfütze, dann weiter geradeaus. Das schäbige Haus, das zur Zeit Sanji’s und meine Zufluchtsstätte ist, kommt in Sichtweite, doch ich eile daran vorbei zur Feuertreppe. Ein, zwei Sätze und ich befinde mich auf der wackligen Stahlkonstruktion. Ob das Teil noch einen Menschen aushält wage ich stark zu bezweifeln. Unterschiedliches Stimmengewirr dringt auf jeder Etage an mein Ohr, bis ich endlich oben angekommen bin und durchs Küchenfenster in die Wohnung gelange. Gott, bin ich naß! Wenigstens mußte ich nicht übers Dach in Robin’s Zimmer klettern, denn die Ziegel sind alle locker und auch ohne Regen eine Gefahr. ~Regnet es?~ ~Nein, ich war im Freibad!~ Man, Sanji kann manchmal echt dämliche Fragen stellen. ~Hast du was herausgefunden?~ ~Wie man es nimmt. So wie es aber aussieht wird das Geld aus dem Drogenhandel in einem Wettbüro gewaschen, frag mich aber nicht in welchem.~ ~Wir haben ja noch Zeit und genügend andere Aufträge.~ Allerdings. Sanji begibt sich wieder zu Nami, die auf einer Gummimatte merkwürdige Verrenkungen probt. Wohl wieder ein neuer Fitneßwahn ausgebrochen. „Du bist ja ganz naß!“ Erschrocken sehe ich zu Robin, die eilig auf mich zugelaufen kommt, um mich mal wieder mit ihrer Fürsorge zu überschütten. Das hat mir gerade noch gefehlt! Aber das Leben meint es heute anscheinend nicht gut mit mir, denn schon hat sie mich mit einer Hand unter meinem Bauch hochgehoben und drückt mich an sich. Es ist zum Mäusemelken! ~Du siehst ja richtig niedlich aus!~ höre ich Sanji rufen. ~Halt die Klappe!~ ~Ui, jetzt hab ich aber Angst, schließlich werde ich von einem Stofftier bedroht!~ lacht er mich aus. ~Leck mich!~ Ich ergebe mich in mein Schicksal, lasse mich von Robin drücken und knuddeln, während sie mich nach oben trägt. Eigentlich macht es mir auch nichts mehr aus, finde es sogar, na ja, recht gemütlich, aber das braucht Sanji ja nicht zu wissen. „Du bist durchnäßt bis auf die Knochen. Hat man als kleiner Kater nicht gelernt sich unterzustellen? Auf jeden Fall mußt du wieder trocken werden.“ In ihrem Zimmer angekommen holt sie ein Handtuch aus ihrem Schrank und rubbelt mein Fell. Ich würde es ja selbst tun, aber sich kurz in einen Menschen verwandeln, abtrocknen und wieder zur Katze werden ist im Moment nicht drin. Wie ein Riesenbaby komme ich mir vor, aber daran läßt sich jetzt wohl nichts ändern. Und zugegebenermaßen, es hat schon was von einer Schönheit ein bißchen verwöhnt zu werden, auch wenn mir schleierhaft ist woher ihre Fürsorge kommt. Ich meine, ich bin ein Straßenkater, keine Perserkatze. Vorsichtig massiert sie mein Fell mit dem Handtuch, gibt sich viel Mühe mit mir. Anschließend legt sie mich auf ihre Decke und gesellt sich neben mich aufs Bett. Wie so oft in den letzten Tagen hat sie ein besonderes Augenmerk auf meine Pfoten gerichtet, über deren empfindsame Unterseite sie zaghaft mit dem Daumen streicht. „Ich habe noch nie einen so lieben Kater wie dich gesehen, Shadow.“ ~Würdest du mich kennen, würdest du anders darüber denken.~ antworte ich ihr, auch wenn sie nur ein Maunzen meinerseits wahrnimmt. „Und du bist so niedlich.“ ~Nein, das bin ich nicht! Niedlich ist ein Scheißwort!~ „Irgendwie habe ich den Eindruck, es gefällt dir nicht, wenn ich das sage.“ ~Ich würde lügen, müßte ich etwas anderes behaupten.~ Nicht meine Öhrchen kraulen, daß…grr, das geht mir durch Mark und Bein! „Aber das hier scheint dir sehr gut zu gefallen.“ Weiber! Warum lächelt sie mich denn jetzt an? Ich werde einfach nicht schlau aus ihr. „Ich wünschte, ich wäre auch eine süße Katze, dann könnte ich den ganzen Tag auf Streifzug gehen, ohne daß sich jemand durch mein Erscheinungsbild gestört fühlt und ich hätte auch keine Geldsorgen mehr. Und? Würdest du mich dann einmal mitnehmen, wenn ich auch eine kleine Katze so wie du wäre?“ ~Sei lieber froh, daß du keine bist.~ Ich weiß, daß Sanji und ich nicht die ersten Kinder waren, an denen dieses abartige Experiment durchgeführt wurde, aber wir waren die einzigen, die es überlebten. Wie alt waren wir damals eigentlich, als wir verschleppt wurden? Wer waren unsere Eltern? „Miau, miau, hörst du mich schreien? Miau, miau, ich will dich freien. Folgst du mir aus den Gemächern, singen wir hoch auf den Dächern. Miau komm geliebte Katze. Miau reich mir deine Tatze!“ Jetzt singt sie auch noch, wenn auch ein Katzenlied. Fröhlich summt sie die Melodie vor sich hin und steht dabei vom Bett auf. Ich sehe ihr zu wie sie in ihrem ramponierten Kleiderschrank herumwühlt, ein paar Sachen herausnimmt und diese zur Seite legt. Ich gähne genüßlich, ist es doch an der Zeit schlafen zu gehen, denn heute Nacht werden Sanji und ich ganz sicher nicht mehr losziehen, erst morgen wieder, wenn hoffentlich das Wetter besser ist. Wieder sehe ich zu Robin, die noch immer vor ihrem Kleiderschrank steht. Ach du Scheiße, die hat ja gar nichts mehr an! Erschrocken will ich ein Stück zurückweichen, bloß habe ich nicht damit gerechnet, daß ich am Rand vom Bett gelegen habe. Habe, bin ich doch vor lauter Schreck auf den Boden gefallen. Daß mir so was je passieren würde, bin ich doch sonst immer Herr jeder Lage. Und schon taucht Robin’s Gesicht vor mir auf und wie immer wirkt sie besorgt. „Geht es meinem kleinen Liebling gut?“ Ich weiß nicht was schlimmer ist, daß sie nackt ist oder dieses Gesülze von sich gibt. Wieder hebt sie mich hoch und diesmal versuche ich mich erst gar nicht zur Wehr zu setzen, schließlich ist der Tag eh schon im Eimer. Aber könnte sie sich nicht wenigstens etwas anziehen? Zumindest ein kleines Hemdchen? Ich meine, ich bin doch auch nur ein Mann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)