Das Leben eines Stars von kobito ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo ihr lieben! Ich freu mich sehr, wenn ihr meine Story lesen wollt. Das ist die erste, die ich hier rein stell. ^^ Ich hoffe, sie gefällt euch! Also, was ich sagen muss...die original Charaktere von Yu-Gi-Oh! gehören mir nicht, die restlichen schon. Ich mach aber kein Geld damit. *g* Pairing: (erst später) Joey x Seto Und los gehts: Langsam bahnen sich die ersten Strahlen der Morgensonne ihren Weg über den Horizont und verdrängen die drückende Dunkelheit der Nacht. Es ist wunderschön dabei zuzusehen, wie der Tag erwacht. Von hier aus kann man alles überblicken und beobachten, wie ganz Domino-City in einen prachtvollen Orange-Ton getaucht ist. Ich sitze oft hier, auf dem Dach und denke über vieles nach. Es ist die perfekte Umgebung dafür. So viel hat sich verändert in letzter Zeit. Mein Leben verläuft jetzt in ganz anderen Bahnen und doch ist es fast noch komplizierter als vorher. Früher wurde ich regelmäßig von meinem Vater geschlagen und prügelte mich auch so ab und zu mit irgendwelchen Typen von der Straße. Es war Alltag für mich, mit einem blauen Auge oder Schürfungen oder Ähnlichem in die Schule zu kommen. Meinen Freunden erzählte ich jedes Mal entweder, dass ich mich mit jemandem geprügelt hatte, was ja manchmal auch stimmte, oder, dass ich die Treppe oder sonst was runtergefallen sei. Ich weiß nicht genau, ob sie mir noch glaubten, aber das spielt jetzt auch keine Rolle mehr. Jetzt muss ich nicht mehr wegen Verletzungen lügen. Aber trotzdem kennen sie die Wahrheit noch immer nicht. Sogar jetzt, wo mein Leben super verläuft, muss ich meine Freunde anlügen. Es ist wahrhaftig nicht einfach, immer eine Ausrede für alles parat zu haben, wenn man ein Star ist. Ich bin Sänger, Gitarrist und Leader einer Band. Nie hätte ich gedacht, berühmt zu werden, doch eines Tages hat mich ein Talentsucher in einer Karaoke-Bar entdeckt, als ich alleine ein Lied vor mich herträllerte. Es hat ihm so gut gefallen, dass er mich sofort unter Vertrag genommen hat. Ein paar Tage später habe ich dann auch meine Bandmitglieder kennen gelernt. Seit etwa drei Monaten sind wir nun im Geschäft und zählen schon jetzt zu den fünf berühmtesten Bands Japans. Ich habe alle vier Mitglieder sehr gerne und könnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Was mein Problem an der ganzen Sache ist? Tja, keiner weiß, dass ich in dieser Band bin. Auf der Bühne, oder in Videos bin ich immer total geschminkt und meine Haare sind von meinem persönlichen Friseur gestylt. Auf der Straße erkennt mich niemand. Nicht mal Yugi, der wirklich ein absoluter Fan dieser Band ist, hat eine Ähnlichkeit zwischen mir und dem „Joey“ aus der Band erkannt. Ich wollte meinen Namen nicht ändern. Der Produzent schlug uns solche Namen wie „Strawberry“, „Vanilla“ und sonst was vor, aber wir lehnten dankend ab. Da sind uns unsere eigenen Namen doch wesentlich lieber. Trotzdem werden wir nicht erkannt, was uns doch relativ wichtig ist. Wir wollen unser eigenes Leben behalten und nicht vor unseren Fans flüchten müssen. Die Konzerte sind anstrengend genug. Jedes Mal, wenn wir ein Konzert geben, muss ich meinen Freunden absagen, oder beteuern, dass ich diese Band nicht mag. Es ist komisch, sie dann unter dem Publikum wieder zu sehen. Mein Blick wandert weiter über den Horizont. Inzwischen ist es schon richtig hell. Ich schaue beiläufig auf meine Armbanduhr und erschrecke fast zu Tode. „Scheiße!!“, rufe ich und springe hastig auf. Es ist schon fast neun Uhr. Die Schule fängt also in zehn Minuten an! Mist, Mist, Mist! Blitzschnell schlüpfe ich durch das Dachfenster wieder ins Haus, renne hinunter in den zweiten Stock und hinein in meine Wohnung. Vor genau zwei Monaten bin ich bei meinem Vater ausgezogen und hab mir diese Wohnung gekauft. Sie hat mir von Anfang an gefallen. Yugi, Tristan und Tea haben sie noch nie gesehen, da sie denken, ich würde noch immer bei meinem Vater wohnen. Schon verrückt, dass gerade ich so ein Glück habe. Schon habe ich meine Schultasche geschnappt und stürme aus dem Haus. Kapitel 2: ----------- Als erstes: Ein großes Dankeschön und ganz dickes *knuddel*, für meine zwei ersten Kommis, an hubbelchen und inulin *megafreu* Und weiter gehts... =) Viel Spaß! Knappe zehn Minuten später bin ich in der Schule angekommen und hetze mich die Stufen hoch. Keine zwei Sekunden vor der Lehrerin stehe ich in der Klasse. Tief durchatmend setze ich mich neben Yugi auf meinen Platz und versuche erst mal wieder zu Atem zu kommen. Erschöpft stelle ich dann meine Schultasche auf den Tisch und packe die Mathe-Sachen aus. Wie ich diese Stunde doch hasse. „Na, wieder verschlafen?“, flüstert Yugi mir zu. „Ja…blöder Wecker!“, gebe ich zur Antwort und beginne dann, in mein Heft zu kritzeln. Mein Gott, ist das langweilig! Nach 50 quälenden Minuten ist es endlich vorbei und die Pausenglocke klingelt. Ich springe auf und renne fast aus der Klasse. Endlich kann ich Toshi besuchen gehen! Er ist der einzige aus der Band, der in meine Schule geht und außerdem der zweite Gitarrist. Er ist ein Jahr älter und somit eine Stufe höher als ich. Für mich ist er so was wie ein Bruder. Kazuki, Hime und Kai sind jeweils auf einer anderen Schule. Kazuki ist 19 Jahre alt und somit der Älteste. Er studiert an der Uni in Tokyo und ist unser Bassist. Kai und ich sind gleich alt. Er geht in die Oberschule in Osaka und spielt super auf dem Keyboard. Und Hime ist unser „Baby“. Er ist erst 16, geht in Kyoto zur Schule und spielt, obwohl er so jung ist, perfekt Drums. Wir nennen uns die „DevilsChilds“. Mir persönlich gefällt der Name recht gut, aber unser Manager meint, er sei gewöhnungsbedürftig. Naja, das kommt dabei raus, wenn Teenager sich einen Bandnamen ausdenken. Unseren Fans gefällt der Name auch, also sollte es uns nicht weiter stören. Endlich, nach ein paar Hundert Stufen, stehe ich vor Toshis Klasse. Ich strecke meinen Kopf durch die Türe und schaue nach, ob er da ist. Bevor ich überhaupt reagieren kann, schießen zwei Arme wie aus dem Nichts nach vorne und drücken mich überschwänglich an eine starke Brust. „Ja, ich freu mich auch dich zu sehen, Toshi!“, stöhne ich, während er mir fast die Luft abschnürt. „Ach, mein Joeylein! Ich hab dich ja so vermisst!“, sülzt er. „Jaja…wir haben uns doch eh gestern gesehen.“, erwidere ich und löse mich aus der Umklammerung. „Ich soll dir sagen, dass heute Abend alles klar geht.“, flüstere ich und sehe ihn verschwörerisch an. Er grinst wie immer zurück. „Okay…ich freu mich schon!“, sagt er und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann verschwindet er wieder in der Klasse. Es ist doch etwas tolles, ein gemeinsames Geheimnis zu haben. Leider glauben jetzt viele, dass ich mit Toshi so was wie eine Liebesbeziehung habe. So ein Blödsinn!! Ich bin zwar schwul, was eigentlich keiner weiß, aber Toshi nicht. Ja, vor zwei Jahren bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf Jungs stehe und Mädchen mich völlig kalt lassen. Vor allem braunhaarige Jungs mit einkalten, blauen Augen turnen mich an. Soll jetzt auch überhaupt keine Anspielung auf einen gewissen Kühlschrank sein, der in meine Klasse geht. Es ist schon scheiße genug, verheimlichen zu müssen ein Star zu sein, aber dann noch, dass ich auf den größten Eisklotz überhaupt scharf bin, das ist zu viel. Es war schon eine Überwindung es mir einzugestehen und Toshi zu erzählen, aber ihm werde ich es nie sagen können, denn ein Kaiba wird sich nie mit mir einlassen. Ich trotte zurück in meine Klasse und lasse mich lässig auf meinen Platz plumpsen. Ich lausche mal mit einem Ohr bei diesem Gespräch, dann wieder bei einem Anderen. Erst nach ein paar endlosen Minuten bemerke ich den Blick, der mir im Rücken klebt. Unauffällig schaue ich mich um, wer mich denn so unverschämt anstarren könnte. Als ich bei Kaiba ankomme, dreht dieser blitzartig seinen Kopf in eine andere Richtung. Hat mich doch tatsächlich mein Kühlschränkchen beobachtet?? Das gibt’s doch nicht! Wow! So abgelenkt, wie ich bin, bemerke ich gar nicht, dass die Stunde schon längst wieder angefangen hat. Warum starrt ein Kaiba mir ein Loch in den Rücken? Das ist doch verrückt! Habe ich irgendetwas auf meinem Pulli kleben? Vorsichtig, und darauf bedacht, dass keiner etwas mitbekommt, spähe ich auf meinen Rücken. Soweit ich sehen kann, ist dort nichts. Was war dann der unerwartete Anlass dafür? So in Gedanken versunken, vergehen die weiteren drei Stunden wie im Fluge und endlich habe ich wieder frei. Vergnügt laufe ich aus der Schule, bleibe jedoch vor dem großen Tor stehen. Yugi, Tristan und Tea kommen mir fröhlich hinterher. „Na Alter, heute schon was vor?“, fragt mich Tristan. „Sorry Mann, ja, ich hab was Wichtiges zu erledigen!“, antworte ich gekonnt und wundere mich über meine eigenen Schauspielfähigkeiten. Mann, bin ich gut!! „Verdammt, Joey! Ich will, dass du mal mitkommst, auf ein Konzert von den DevilsChilds!!“, meckert Yugi. Sofort muss ich breit grinsen. Ich kann einfach nicht anders, denn hinter meinen Freunden kommt Toshi die Treppen runter und zieht eine Grimasse, als er das hört. Ich kann mich nicht mehr halten und lache einfach drauf los. „Was soll das Joey? Ich meine es total ernst!“, plärrt Yugi. „Joey? Was ist los?“, fragt Tea besorgt. Vor lauter Lachen kommen mir schon die Tränen, doch ich kann mich langsam beruhigen. Kichernd wische ich mir mit dem Handrücken über die Augen. „Tut…tut mir Leid, aber das sah grad so lustig aus!“, antworte ich noch immer grinsend und zeige auf Toshi. Dieser schaut verwirrt zurück, während meine Freunde sich zu ihm umdrehen. „Was hat er denn gemacht?“, fragt Tea neugierig. „Kann ich jetzt nicht erklären…wie er runtergekommen ist…einfach genial.“, antworte ich. Toshi weiß genau, was ich so lustig finde, denn ich könnte mich jedes Mal kaputt lachen, wenn meine Freunde so ahnungslos auf mich einreden. „Gehen wir?“, fragt er. „Ja!“, antworte ich kurz und wir fünf machen uns auf den Weg. Yugi, Tea und Tristan kennen Toshi nicht persönlich und sie reden nicht viel mit ihm. Sie wissen nur, dass ich sehr gut mit ihm befreundet bin. Mehr brauchen sie auch nicht wissen. Außerdem glauben die drei immer, dass Toshi mich besucht, wenn wir eigentlich ein Konzert geben. Langsam löst sich unsere kleine Truppe auf, bis wir nur noch zu zweit sind. „Und wir gehen zur Tokyo-Area.“, sage ich gut gelaunt. Dort soll schließlich in ein paar Stunden das Konzert stattfinden. Toshi grinst und folgt mir stumm. Tbc... Das schreiben macht richtig Spaß! ^^ Kapitel 3: ----------- Und wieder gehts weiter! Hach, ich bin ein schreib-freak! XD "Ich freue mich soooo auf die Anderen!!!", rufe ich und hüpfe herum. "Ja, ich mich auch.", erwidert er. Nach etwa einer halben Stunde kommen wir endlich bei der großen Halle an und erblicken sofort die drei Gestalten, die davor stehen. Prompt laufe ich auf alle drei zu und stürze mich auf sie. Mit einem Schrei, wie aus einem Mund fallen wir alle um. Toshi steht neben dem Haufen aus Armen, Beinen und Körpern und lacht leise. Kazuki, Kai und Hime schauen mich zuerst böse an, dann beginnen auch sie zu lachen und ich stimme sofort mit ein. "Mein Gott, ich freu mich so, euch wieder zu sehen.", sagt Kai und hält sich den Bauch. "Dabei haben wir uns doch alle gestern erst gesehen…", meint Kazuki lässig. "Stimmt, aber wir sind halt so was wie eine Familie.", wirft Hime ein und blickt uns aus großen Augen an. "Ja, das sind wir, Baby!", antworte ich und wuschle dem Kleinen einmal durch die Haare. "Du weißt, dass ich es nicht mag,wenn man mich Baby nennt!", sagt Hime beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust. "Tut mir Leid, aber du bist nun mal der Jüngste…du bist gerade erst 16 geworden.", erwidere ich. "Ist ja schon gut, ich weiß, wie alt ich bin!", meint er und zeigt mir die Zunge. Wieder lachen alle und wir stehen endlich auf. "Auf zur Arbeit!", ruft Toshi und zeigt auf das Gebäude. "Jawohl!", rufen wir gleichzeitig und laufen auf die Halle zu. Das Proben ist echt anstrengend. Wenn das so weiter geht, weiß ich nicht, ob ich das Konzert noch überstehe. Meine armen Stimmbänder…ich glaube, ich werde heiser! Nach diesem Konzert bin ich das ganz sicher auch. Es soll ganze 2 Stunden dauern und nur eine halbe Stunde Pause. Ich weiß ehrlich nicht, wie ich das überstehen soll. Endlich ist auch mit dem Proben Schluss und ich lasse mich einfach dort, wo ich gerade stehe, auf den Boden plumpsen. "Aah, tut das gut!", stöhne ich. Kai grinst und setzt sich neben mich. "Jaja, so ist das, wenn man ein Star ist.", erklärt er noch immer schelmisch grinsend. "Ist schon gut, ich weiß…", gebe ich zurück und erhebe mich wieder. "So, am Besten ihr geht jetzt in die Umkleide und dann in die Maske. Ihr habt in einer Stunde euren Auftritt.", meint der Manager väterlich und klopft mir auf die Schulter. "Ihr schafft das schon. Danach habt ihr ja eh ein Monat Pause.", fügte er aufbauend hinzu. Murrend gehen wir alle fünf in die Kabinen. Als erstes werden uns die Sachen gegeben, die wir dann für die erste Stunde tragen werden. Wir schlüpfen hinein und bestaunen uns gegenseitig. Wow, so was habe ich echt noch nicht gesehen. "Mann, Joey, du siehst hammermäßig aus!", ruft Hime entzückt. Ich betrachte mich nur weiter fassungslos im Spiegel. Ich trage nun eine Jacke, die sich sanft an meinen Oberkörper schmiegt und meine Figur schön betont. Am Ende der Ärmel ist so eine Art Fell angebracht, genau wie am Kragen. Sie ist in ein grau-schwarz gehalten und sehr elegant. Meine Beine ziert eine ziemlich enge, schwarze Lederhose, die meine Platoschuhe leicht überdeckt und an meiner Hüfte hängen drei verschiedene Nietengürtel. Alles in Allem sieht dieses Outfit wirklich verdammt gut aus. Die anderen vier tragen ähnliche Sachen, in schwarz gehalten und auch ziemlich eng. Einzig und allein Hime trägt eine weite, schlabberige Hose, auf deren Seiten ein paar Bänder lose hinunter hängen. Nur im Gegenteil zu mir hat keiner von ihnen dieses Fell am Kragen und den Ärmeln. Aber es gefällt mir. "Okay, das macht den Auftritt schon interessanter!", grinse ich. Toshi erwidert mein Grinsen, dreht sich um und geht dann zu seiner Visagistin. Wir tun es ihm gleich, denn wir haben jeder eine eigene Person für unsere Gesichter und Haare. Geschlagene 45 Minuten liege ich auf einem Stuhl und lasse mir mein Gesicht anmalen. Damit uns keiner erkennt muss natürlich alles perfekt sein. Endlich darf ich mich im Spiegel ansehen und mich trifft fast der Schlag. Bin das wirklich ich? Ich erkenne mich fast selbst nicht mehr. Mein Gesicht ist ja mehr als weiß und meine Augen sind ganz schön stark geschminkt. Natürlich alles in Schwarz gehalten und dunkelblauer Lidschatten. Meine Lippen sind ebenfalls pechschwarz geschminkt und glänzen leicht. Das ist wirklich der helle Wahnsinn!! Von meinen sonst so blonden Haaren ist nur mehr der Ansatz zu sehen, denn sie sind in kürzester Zeit dunkelblau gefärbt worden. Wirklich, jetzt bin ich nicht mehr Joey Wheeler, jetzt bin ich nur noch "Joey". Ich bedanke mich schnell aber höflich bei der jungen Frau und verabschiede mich, bevor ich den Raum verlasse. Ich bin jetzt schon mehr als aufgeregt. Am Gang treffe ich Hime und Kazuki und wir gehen zusammen in den Aufenthaltsraum, wo schon Kai und Toshi auf uns warten. Die anderen sehen auch wahnsinnig gut aus und fast nicht wieder zu erkennen. "In 10 Minuten geht es los!", ruft Hime aufgeregt und hüpft im Zimmer herum. "Wir sind alle aufgeregt, Baby, aber wir müssen auf der Bühne cool rüberkommen, also bitte, reiß dich ein bisschen zusammen.", meint Kazuki gelassen. Ich muss ihm zustimmen, die Fans erwarten von uns, dass wir gelassen sind und so tun als wäre ein Auftritt für uns das normalste der Welt. Ein junger Mann, der ein Mikrophon vor dem Mund hat, steckt seinen Kopf durch die Türe. "Jungs, 7 Minuten noch, geht schon mal hinter die Bühne bitte.", erklärt er und ist auch schon wieder verschwunden. Wir sehen uns noch einmal an und schreiten dann gefasst den Gang entlang zur Bühne hin. Dort angekommen finden wir einen Knäuel von Menschen auf, die wild durcheinander schreien und rennen. "Kabel hier…Kamera da…", hört man herumbrüllen. Ich grinse zu Toshi rüber, der diese Geste erwidert. "Wir packen das.", sagt plötzlich Kai und alle fangen an zu lachen. Das war wirklich der passendste und gleichzeitig unpassendste Kommentar überhaupt. "Ihr wisst, was ihr machen müsst?", fragt uns der Manager noch einmal. "Ja!", antworten wir wie aus einem Mund. "Dann…3…2…1…LOS!", ruft er und deutet mit der Hand zur Bühne. Im Dunklen rennen wir hinauf und nehmen unsere Plätze ein. Ich sehe wirklich überhaupt nichts, so dunkel ist es, vernehme nur das laute Kreischen der Fans. Zum Glück kenne ich diese Bühne fast auswendig und finde mit Leichtigkeit meinen Platz. wow, wieder ein Kapitel fertig! *freu* Kapitel 4: ----------- Und weidder gehts...hat ein bisschen gedauert, aber ich hatte stress in der schule...Nachprüfungen *heul* aaaaber ich habs geschafft!!! *freu* Zugegeben, die Leuchtsticker am Boden helfen mir ein bisschen, aber ich hätte es auch so gefunden. Hime schlägt einmal kurz auf seine Drums ein und dann beginnt auch schon das Lied. Ich liebe es zu singen und setze nach dem Intro sofort ein. Gefühlvoll singe ich das Lied, über den Tod und das Leben. Es ist eines unserer Langsamen und ich mag es am Liebsten. Ich lasse meinen Blick über die Menge schweifen und finde in einer der ersten Reihen auch schon meine Freunde. Yugi sieht fast aus wie immer, außer dass seine Klamotten vorwiegend in schwarz gehalten sind und seine Augen glänzen, als er uns zuhört. Tea hat sich aufgedonnert und versucht mich verführerisch anzulächeln, was natürlich nicht klappt. Und Tristan, ja, der sieht aus wie immer. Mein Blick schweift unauffällig weiter und ich mustere meine Fans. Die meisten haben dunkle Sachen an und starren gebannt zu uns herauf, andere haben sich genau wie wir angezogen. Das sieht aus wie ein Cosplay Kostüm. Ich finde dieses Verhalten ziemlich lustig, schließlich sehen wir ja nicht immer so aus. Und da, ziemlich weit hinten und unauffällig, steht er. ER, Seto Kaiba höchstpersönlich. Ich habe wirklich das Gefühl zu träumen. Das kann doch nicht wahr sein. Wahrscheinlich hat sein Bruder Mokuba ihn hierher verschleppt, denn der steht halb sabbernd genau neben seinem großen Bruder. Ich muss unwillkürlich grinsen, denn der Kleine sieht zu süß aus, wenn er uns anhimmelt. Naja, noch besser gefällt mir natürlich der große, braunhaarige Kaiba, der gerade ziemlich eindeutig zu mir herauf sieht. Der blickt mich doch echt fast sehnsüchtig an. Ich liebe es ein Star zu sein!! Nach den ersten drei Liedern bin ich schon ziemlich verschwitzt und muss mich tierisch anstrengen, nicht einfach umzufallen. Ich habe zwar schon zwei "Konzerte" hinter mir, aber die dauerten alle nur eine ½ bis ganze Stunde. Aber, ich halte durch. Ich gebe nicht auf! Hinter der Bühne wird uns allen schnell der Schweiß von der Stirn getupft und schon geht es weiter. Die nächsten vier Lieder sind rockiger und die meisten Fans tanzen schon halb mit. Es ist lustig, was man alles sehen kann, während man singt. Ein Junge zum Beispiel, hüpft wie irre auf seinem Platz herum und lässt sich fast gar nicht mehr von seinen Freunden bremsen. Ich grinse vor mich hin, lasse mich jedoch nicht wirklich ablenken. Immer wieder wandert mein Blick zu Kaiba hinüber, der wirklich verteufelt gut in seinem langen, weißen Mantel aussieht. Es fühlt sich so an, als würde ich nur für ihn singen. Langsam steigt eine Hitze in mir auf, die ich fast nicht mehr kontrollieren kann. Ich schaffe es noch, das Lied zu Ende zu singen und bemerke am Rande, wie das Licht ausgeht. Die heiß ersehnte Pause ist da. Ich schleppe mich gerade noch hinter die Bühne und spüre nur noch, wie ich langsam nach vorne kippe, dann wird alles schwarz. „Joey! Hey, Joey!!“, vernehme ich eine mir nur allzu bekannte Stimme. In Zeitlupentempo öffne ich meine Augen, muss sie aber wegen dem hellen Licht sofort wieder schließen. Beim zweiten Anlauf klappt es und ich blicke genau in das Gesicht meines besten Freundes. „Oh mein Gott, hast du mich erschreckt.“, sagt er erleichtert. „Was…was ist denn passiert?“, will ich wissen, da ich mich an nichts mehr erinnern kann. „Du bist umgekippt. Vor etwa fünf Minuten. Ich hab dich gerade noch aufgefangen, sonst hättest du jetzt ne ziemliche Beule.“, erzählt mir Toshi. Ja, die Erinnerungen kommen zurück. Das Konzert, die Fans, die Schwärze. „Du solltest dich ausruhen. Wir blasen das Konzert ab.“, meint der Manager ruhig. „NEIN!“, rufe ich laut, „das kannst du nicht machen. Ich schaff das schon. Es ist ja nur mehr eine halbe Stunde.“ „Bist du dir sicher?“, fragen er und Kazuki gleichzeitig. Ich muss unwillkürlich grinsen. „Ja, das bin ich.“, sage ich fest und stehe auf. Noch etwas wackelig auf den Beinen, mache ich ein paar Schritte in den Raum und langsam hört mein Körper wieder auf mich. So etwas ist mir ja noch nie passiert. „Okay, ihr habt noch 20 Minuten zum ausruhen und umziehen.“, gibt uns der Assistent als Anweisung und verlässt den Raum. „Am besten, du ruhst dich aus. Wir ziehen uns inzwischen um.“, meint Kai und die vier verlassen ebenfalls das Zimmer. Nun bin ich allein da und lege mich wieder zurück auf die weiche Couch. Keine zwei Minuten später bin ich auch schon wieder eingeschlafen. Nu ja, das wars dann mal wieder! Hoffe ich habs nicht verschandelt. ^^ lg kobito Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)