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Hyliar

Und morgen geht die Sonne wieder auf
von

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Halbfinale

„Sag Mal… warst du eigentlich unter Drogen, hat man dich bestochen, hat… dieses Weib dich einfach nur angefleht und Leid getan, oder was zur Hölle noch Mal sollte dieser Scheiß?!“. Sebastians Stimme war so laut und klang aufgebracht, dass sein stockendes Fluchen bis in den Flur zu hören war. Immer wieder raufte er sich seine kurzen blonden Haare, als wollte er diese samt der Wurzel raus reißen. Glück für ihn, dass er die Haare nicht richtig zu fassen bekam, denn auch damit wäre das Problem noch lange nicht gelöst. Aber der Franzose verstand einfach nicht warum ihr bester Teilnehmer, Roberto, der so völlig ohne Skrupel kämpfte und zu stolz war um eine Niederlage zu riskieren, kampflos bei einem Mädchen aufgab?
 

Gut, sie war seine Schülerin und er ihr Mentor, aber war das ein Grund den Sieg einfach so weg zu werfen?
 

Egal was für eine väterliche Figur Roberto bei Cheyenne auch spielte, sie waren alle in einen gegnerischen Team und befanden sich in einem Turnier. Es galt zu kämpfen, nur der Beste sollte Anspruch darauf haben zu siegen.
 

Wohin sollte es sonst führen, wenn jeder aufgrund von Mitleid nachgäbe?
 

Der Franzose atmete tief durch und öffnete seine Augen.

Der stechend grüne Blick war auf seinen Teamleader gerichtet. Es war ein ungewohntes Bild den Deutschen so zu sehen. Der zerschlissene und alte Parker, der meistens auch noch irgendwelche Flecken besaß, trug er nicht, genauso wenig wie eine alte schwarze Hose und ein mitgenommenes Shirt. Selbst die mittellangen, unordentlichen Haare waren sauber gekämmt und frisch gewaschen.
 

Ob er vielleicht eine Stylistin hatte, oder gab es etwa eine Hygienevorschrift um am Turnier teilzunehmen?
 

Nun gut, immerhin waren sie im Fernsehen und die Zuschauer wollten etwas Ästhetisches sehen, um ihre Augen an einen wunderbaren Anblick zu weiden und nicht angewidert umzuschalten.
 

’Und es steht im gut’, ging es Sebastian durch den Kopf, der seinen Blick erst von Robert nahm, als er merkte, dass er den Deutschen anstarrte. Aber der dunkelblaue Anzug, der hin und wieder mit goldenen Akzenten versehen war, welches die europäische Nationalflagge widerspiegelte, brachte den trainierten Körper von Robert wunderbar zur Geltung.

Eigens für die adelige Mannschaft hatte der Schneider sich solch eine Mühe gegeben, dass jeder Anzug einer ledernden Rüstung ähnlich war.
 

Die deutschen Ritter waren zwar steht’s laufende Konservendosen, aber diese breiten Panzer nachzubilden war zu schwer, so war man zu den Rüstungen - sofern man davon sprechen konnte – der Germanen ausgegangen.
 

„Du würdest es doch nicht verstehen“, entgegnete Roberto mit rauer Stimme, der keinerlei Lust darauf hatte mit Sebastian über seine Entscheidungen zu diskutieren.
 

Er war der Anführer!

Er traf die Entscheidungen!

Und niemand, außer vielleicht sein Wegbegleiter Uri hatte das Recht diese Entscheidung anzuzweifeln!
 

Weder die Italienerin, noch die Griechin konnten irgendeinen Einspruch erheben, sie wagten es auch nicht den Teamleader anzugreifen. Die Italienerin Chantal vielleicht wohl, ihr Mundwerk war manches Mal eine Nummer zu groß, aber auch ihr Wegbegleiter Gabano verhielt sich ruhig.
 

“Roberto, ich will doch nur-…!

Die restlichen Worte des Franzosen verhallten in der Luft, die Leere verschluckte seine restliche Erklärung. Es war dem Deutschen egal, welche Entschuldigung er sich jetzt noch einfallen ließ. Er war ein Franzose, selbst eine Beleidigung in seiner Heimatsprache würde noch klingen wie die süßeste Liebeserklärung eines Jünglings an eine hochgestellte Adelige.

„So ungern ich es auch tue, denn die Art dieses Fuchses ist mir eindeutig ein Dorn im Auge und diese unzivilisierten Ausbrüche seines Besitzers erstrecht, aber ich muss Sebastian und Tirami recht geben“, begann nun auch sein Wegbegleiter in einer geschwollenen Sprache ihn zu kritisieren. „Sie wären gewiss in der Lage es auch kultivierter auszudrücken, aber es war nun Mal die Aufregung, die da aus ihnen heraus sprach. Du kannst Cheyenne nicht länger verschonen, auch sie muss so langsam Mal den Ernst der Lage begreifen. Was meinst du was schlimmer ist? Wenn sie von dir darauf vorbereitet wird, oder wenn irgendwer über sie herfällt, keine Ahnung von Nichts hat und chancenlos verliert?“.

Er schwenkte seinen pelzigen Kopf und sah aus geschlitzten Augen zu den Deutschen hinauf.

Die grau-schwarzen Flügel waren eng an seinen Rücken angelehnt.

„Willst du sie verlieren?“.
 

Auch Uri verstand es nicht, niemand verstand es!
 

Sein Wegbegleiter hatte ihm genau diese Frage gestellt, was er zu verhindern versuchte. Er wollte das Mädchen nicht verlieren, sie war so ein warmherziges und frommes Mädchen, sie war des Lebens freudig und empfing jeden Tag mit neuer Liebe und Hoffnung.
 

Es gab Menschen, die einfach zu gut für diese Welt waren, die jenseits der Mauer zu dem Bösen lebten.

Genau diese Menschen gehörten Beschützt!

Man sollte ihnen die Ohren verschließen vor den bösen Zungen der anderen, vor den Flüchen, Verwünschungen, Lügen,…

Man sollte ihnen die Augen verschließen vor dem Elend, vor das falsche Spiel, den Mord, Betrug, Täuschung,…

Man sollte ihnen den Mund zu halten, denn ihre liebenswürdigen Worte und ihre Wärme würden nur auf eine Mauer aus Kälte prallen.

’Ja, auch ich gehöre zu diesen Menschen’, ging es dem Deutschen durch den Kopf, der seinen eigenen Schritten lauschte, die in den langen, weißen Fluren der Arena widerhallten.
 

Die Zuschauer waren gespannt, mehr als die Hälfte der Spiele waren gelaufen und hatten selbst die Prognosen so mancher WWM Meister durcheinander gebracht. Es war Halbzeit und somit stand fest, wer noch eine Chance hatte und welches Team noch hoffnungslose Kämpfe bestreiten musste.

Obwohl es Kanada gelungen war ihre Fans und auch die anderen Menschen zu überraschen, hatten sie es auch dieses Jahr nicht geschafft. Zu viele Niederlagen waren auf ihr Konto gegangen und ließen sie ausscheiden.

Man hatte ihnen die Wahl gegeben die WM zu verlassen, ein Sieg stand außer Frage, aber sie waren zu stolz um ihren Gegner einen kampflosen Sieg zu bescheren.
 

WV Russland war vor wenigen Minuten ihr Gegner gewesen und so wie es schien, auch ihr letzter.
 

Dunkelbraune Augen wanderten wachsam durch die Arena und musterten so manch betroffenes Gesicht. Die Stimmung im Stadium war gesunken, viele waren noch zu geschockt von dem letzten Kampf, um sich auf den neuen zu freuen.
 

Dabei gehörte die Konstellation Europa gegen China zu einer der heißesten Kämpfe.
 

Zumindest, wenn man den Zukunftsprognosen und Vorraussagen der selbst ernannten WWM Meister glauben schenken durfte.
 

Ein Zuschauer jedoch erweckte Robertos Aufmerksamkeit.
 

Es war völlig normal, dass einige Teilnehmer des Turniers in den ersten Reihe saßen und sich erhofften, aus einen der Kämpfe eine gute Strategie zu entwickeln. Meist waren es die Trainer selbst, die sich die Zeit nahmen, beobachten, ein Muster suchten um dann einen Plan zu entwickeln.
 

Der Deutsche verengte leicht seine Augen, während ihm der Duft eines fruchtigen Parfums in die Nase schlich – Chantal hatte sich neben ihn geräuschlos auf der weißen Bank niedergelassen.
 

Mit seiner zerschlissenen Kleidung war der Zuschauer zwar keine Augenweide für die meisten, doch hatte er die Berechtigung sich auf diesen Platz nieder zu lassen. Kai Tares war extrovertiert, was sein Äußeres anging, doch introvertiert, was sein Verhalten betraf.
 

Roberto mochte ihn nicht, er verachtete den Jungen, fürchtete sich aber sogleich vor ihm.
 

Es waren die Augen des Mannes die, obwohl er wusste, dass es sich um Kontaktlinsen handelte, wie das Feuer der Hölle wirkte. Ein unheimliches Brennen, das davon zeugte, dass dieser junge Mann so gnadenlos war, wie ein Waldbrand.
 

„Ein Gegner, auf den du achten musst“, sprach ihn sein Wegbegleiter Uri von der Seite her an. Dem Wesen war der Blick seines Menschen nicht verwehrt geblieben und auch er sah Kai und seine Wegbegleiterin mit fast dem gleichen Blick wie Roberto.

Doch der Mensch hatte keine Lust auf eine Diskussion mit seinen Wegbegleiter, obwohl der Deutsche zu den Menschen zählte, die liebend gerne diskutierten und solch eine Unterhaltung auch stundenlang führen konnten. Gerade wenn er wütend war, oder jemanden überzeugen wollte, redete er meist lange auf jemanden ein, bis dieser der gleichen Meinung wie er selbst war.
 

Nur schwerfällig erhob der Mann sich und spürte zum ersten Mal sein Alter deutlich in den Knochen und Gliedern. Mit 33 Jahren zählte er zwar noch längst nicht zum alten Eisen, aber er gehörte doch schon den alten Hasen in der Geschichte der WWM an.
 

Wie viele Turniere hatte er schon bestritten?
 

Fünf? Oder gar Sechs?
 

Wie oft war er als Sieger aus dieser WM gegangen und wie viele Male dachte er schon, dass er aufhören würde?
 

All diese Fragen gingen Roberto durch den Kopf, während er sich auf den Kampfplatz zu bewegte. Seltsamerweise stand sein Gegner schon an seinen Platz. Dabei war Lee doch einer dieser Menschen, die sich immer viel Zeit ließen und die kurz vor dem Kampf eine gewisse Unsicherheit und innere Unruhe spürten.
 

Aber nicht dieses Mal!
 

Dieses Mal war sich der junge Chinese sicher, er hatte seinen Kampfeswillen neu gepackt und durch die Worte des Wächters und Aven noch mehr verstärkt.
 

Beide Kontrahenten standen sich mit einen Abstand von einigen Metern gegenüber. Trotz der Entfernung schien es so, als würden sie sich in die Augen sehen können und in diesen den Willen des Gegners lesen zu wollen.
 

Lees Körper war angespannt, jeder einzelne Muskeln war, wie bei Ying, zum zerreißen gespannt, Er hatte schon so einige Kämpfe des europäischen Teams gesehen und sich auch alte Aufnahmen angesehen. Aber selbst Miako war kein Muster eingefallen, nachdem ihre jetzigen Gegner kämpften. Es war, als profitierten die Adeligen aus einer Reihe Jahrhunderte alte Kämpfe.
 

Das Signal für den Start ertönte!
 

Ohne ein Zeichen von Lee stürmte Ying los und preschte auf seinen Gegner zu. Sein Mensch wurde durch die Magie, die in den Anzug steckte, einfach mitgezogen, er hatte gar keine andere Wahl als den Bewegungen seines Wegbegleiters zu folgen.

Dabei sollte es eigentlich umgekehrt sein.
 

Die großen Tatzen des Tieres fanden auf den rutschigen und unsicheren Untergrund keinen besonders guten Halt, aber ihnen erging es immer noch besser als wie zuvor Phung und Lotus. Die losen Steine setzten sich in Bewegungen, rissen immer mehr Geröll mit sich, dass mit einer Neigung von 70% den felsigen Abhang hinunter donnerte. Vögel waren in diesem felsigen Gebiet eindeutig im Vorteil, denn in den harten Untergrund vermochten Krallen keinen guten Halt zu finden.
 

Uri sprang zur Seite und obwohl das Tier Flügel besaß, ließ es diese noch eingeklappt auf seinen Rücken, er wollte Ying die gleiche Chance geben. Der Tiger konnte nicht fliegen und um sich keinen Sieg durch Vorteil zu erkaufen, setzte Uri auf seine eigenen Krallen und seinen trainierten Muskeln, um in den Abhang bestehen zu können.
 

Immer wieder rutschte Ying ab, seine scharfen Krallen kratzten geräuschvoll über den Harten Stein und ließen ihn einige Meter hinunter rutschen.
 

Links von den Abhang erhob sich ein dichter, aber kleiner Nadelwald. Der Untergrund dort war zwar nicht eben, aber um einiges sicherer, als die rutschigen Felsen auf Gestein, die sich schon bei der kleinsten, falschen Bewegung, lösten und eine kleine Steinlawine auslösten. Selbst für die Zuschauer bot diese Arena für eine gewisse Spannung, denn feine Staubteilchen verdichteten sich zu einem sandigen Nebel und verwehrten ihnen für Momente die Sicht auf beide Kontrahenten. Die Zuschauer wurden somit selbst in den Kampf eingebunden, denn der Staub, gelangte bis zu ihnen. Es war nicht gefährlich, aber diese kleine Geste ließ die Zuschauer staunen und gab ihnen ein Gefühl, als gehörten sie zu ihren Favoriten.
 

Lee rang nach Luft, seine Lunge fühlte sich an, als würde man winzig kleine Nadeln hinein stecken um ihn Schmerzen zu zufügen. Selbst sein Anzug hatte schon schaden genommen, das kimonoartige Oberteil war rau geworden, meine Stellen waren ausgefranst und Löcher hatten sich gebildet.

Der steinige Abhang war auf keinen Fall ein guter Untergrund zum kämpfen, aber er bot einiges an Action.
 

Action, die Lee nicht haben wollte, er wollte nur Sicherheit haben, dass er diesen Gegner besiegen konnte.
 

Aber auch den Deutschen erging es nicht anders. Zwar wies sein Körper weniger Schrammen auf als der von Lee, aber auch er sah schon mitgenommen aus.
 

Er war ein guter Gegner, das gab Lee neidlos zu.
 

Ein leichtes Grinsen bildete sich auf den schmalen Lippen des Chinesen.
 

Auf eine sadistische Weise genoss er diesen Nervenkitzel nun doch, die Verletzungen und jeder weiterer Sturz spornte ihn immer weiter zu seinen Höchstleistungen auf. Er genoss es gerade zu, wenn Ying und er kurz vor den Abhang stoppten um nicht noch aus dieser Höhe in den Wald zu fallen.
 

Trotzdem war die rettende Flora sein Ziel!
 

Wie aus heiterem Himmel preschte Lee los, er spürte den Widerstand seines Wegbegleiters, aber die Magie, die in den Zentralcomputer der WWM steckte und für diese Zusammenarbeit zwischen Mensch und Wegbegleiter verantwortlich war, war stärker.
 

Sie wurden immer schneller, genauso wie ihre Verfolger Roberto und Uri.
 

Aber ihre Verfolge besaßen einen Makel, den die beiden Flüchtenden nicht besaßen.
 

Wie auf Samtpfoten traten sie auf den felsigen Untergrund auf und bewegten sich beinahe so federleicht wie eine Hauskatze auf einer schmalen Mauer. Sie wussten genau welche Stellen sie meiden mussten, der Instinkt beider Wesen verriet es ihnen.
 

Und es fühlte sich gut an!
 

Zum ersten Mal wurde sich Lee seiner Fähigkeiten als unmenschliches Wesen bewusst, seine Nackenhärchen waren aufgestellt, eine Gänsehaut zog sich über seinen verschwitzen Körper.
 

Auf den letzten par Metern wurde Lee allerdings unvorsichtig, ein größerer Stein versperrte seinen Weg und ließen den Jungen straucheln. Uri war schon ganz dicht auf den Fersen und setzte zu einen Sprung an – beide Vorderpfoten zum Angriff gerade nach vorne gestreckt. Die leicht eingedrückte Schnauze entblößte eine Reihe messerscharfer Zähne, wie bei einem Hai.
 

’Spring!’, schrie Ying in den Gedanken seines Menschen, während der Tiger im selben Augenblick zum Sprung ansetzte. Er wollte seinen Menschen allerdings vorwarnen. Ein Sprung, bei dem einer der beiden nicht mitmachte, würde ihre Verbindung gewaltig stören und beide zu Boden reißen.

Lee war erstaunt, noch nie hatte sein Wegbegleiter Rücksicht auf ihn genommen.
 

Oder tat er es nur, um einer Verletzungsgefahr und Niederlage aus den Weg zu gehen?
 

Wie immer die Lage auch war, ihm blieb keine Zeit zum überlegen.
 

Der Chinese ging in die Knie und stieß sich mit beiden Füßen ab.
 

Für einen Moment glaubte der Junge fliegen zu können, so abwegig ihn das auch schien. Die Realität holte ihn aber schnell wieder zurück. Seine Füße spürten den unnachgiebigen Untergrund, geistesgegenwärtig warf sich Lee nach vorne und rollte sich über die rechte Schulter ab, um die Wucht des Aufpralls zu lindern.

Die vielen abgefallenen Tannennadeln hatten sich wie ein weicher, brauner Teppich über den harten Waldboden gelegt. Nur ab und zu spürte der junge Mann eine harte Wurzel dabei herausragen.
 

Sofort richteten sich Lee und Ying wieder auf, raschelnd fielen die meisten der Tannennadeln wieder auf den Waldboden, einige blieben jedoch in ihrer Kleidung, den Haaren und Fell, hängen.

Der Chinese hob seinen Kopf und sah hinauf.

Der Waldboden war steil, fast so steil wie der Abhang, aber hier fand er einfach besseren Halt als auf den Felsen.

Riesige Nadelbäume erhoben sich vor ihm.

Roberto und Uri hatten etwas gesehen, was den beiden in ihren Augen verwehrt geblieben war.

Noch bevor der Waldboden wieder in eine Neigung abging, befand sich ein großer Fels, der ihre Geschwindigkeit hätte abbremsen können. Sie hätten vor Uri und Robert den Platz einnehmen können und wären so einen Aufprall mit den Boden entgangen.
 

Aber nun war es auch zu spät.
 

Ying gefiel jedoch nicht die Pose, er kam sich vor wie ein Lemming, der zu einem großen Adler hinauf blickte, die Augen auf ihn gerichtet, als wäre er eine Beute, die sogleich die Krallen des Gegners zu spüren bekam.
 

Er hatte sich wirklich tapfer geschlagen, doch einen großen Makel besaß Lee trotz allem noch.
 

„Hochmut kommt vor dem Fall“, flüsterte Roberto dem Wind zu, der leise und geräuschlos über den Abhang den Wald hinunter wehte.
 

Synchron sprangen der Deutsche und Uri von dem Stein ab, fixierten ihre Beute mit einen festen Blick und stürzten sich auf sie. Der Wegbegleiter streckte seine Vorderbeine aus, die messerscharfen Klauen und Zähne blitzten in der Sonne auf.
 

Es war das letzte, was Lee und Ying in diesen Kampf von ihren Gegnern sahen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SUCy
2008-05-19T09:44:51+00:00 19.05.2008 11:44
Yääää Erste XD
Komm grad ausn Urlaub wieder und schon bekommt man so ein tolles Kapitel vor gesetzt X3
Es ist dir mal wieder vortrefflich gelungen die Atmosphäre (wir das so geschrieben? oo) die dort herrscht zu beschreiben. *applaudier*
Robertos Gedanken haben mir besonders gut gefallen, das mit Man sollte ihnen die Ohren zuhalten und so das war schön geschrieben X3
Hach ich les deine FF so gerne, die Kapis können gar nicht lang genug sein XD
Bin ja ma gespannt ob Lee wirklih verliert hast das Ende ganz schön spannend gehalten also schreib schnell weiter XD
Ich freu mich schon drauf X3


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