Greed Diary von Midknight (The dark Past of Maximillion J. Pegasus (16+)) ================================================================================ Kapitel 2: Escape ----------------- Max sah sich um. Der Lüftungsschacht war stockfinster, kalt, und staubig, doch die einzige Rettung. Er war nicht im klaren darüber , was sein Vater vielleicht noch alles tun könnte. Sein Herz raste noch immer und die Angst schnürte ihm die Kehle zu. Er hatte sich nun schon einige Meter weit vom Bad entfernt und war in Sicherheit, und er kroch weiter, immer weiter. Bloß weg von diesem Wahnsinnigen. Aber während all diesen Gefühlen, die Angst, die ihn verfolgte wie ein Raubtier, die Wut über das, was sein Vater ihm angetan hatte, die Schmerzen an Mund, Nase und Rippen, machte sich ebenfalls Verzweiflung und die Frage „warum?“, in ihm breit. Sein Vater war für Max bisher ein guter Freund gewesen, derjenige dem er traute, der, der ihm so wichtig war. Er konnte nicht begreifen, weshalb er plötzlich so eine Wut auf ihn hatte. Nun wo der erste Schrecken vorüber war, verstärkten sich diese beiden Gefühle noch in ihm und drohten, ihn gänzlich zu verschlingen. Der kleine Junge kauerte sich in eine einsame Ecke des Schachtes, vergrub das Gesicht in den Händen und weinte. Jedoch nur leise, denn gleichermaßen war da immer noch die Angst, der Vater könne ihn hören. Er wusste nicht wie lange er dort saß und sich das Elend aus dem Leib heulte. Es musste eine ganze Zeit vergangen sein. Hastige Schritte nährten sich, gefolgt von Croquets besorgt klingender Stimme, welche ihn wieder und wieder rief. „Junger Herr? Wo seid Ihr denn? Bitte kommt raus! Es ist alles wieder gut.“ Langsam, sehr langsam hob Max den Kopf. Noch immer zitterte er am ganzen Körper. „H-hier…“ Es war mehr ein Flüstern, das seinem Mund entkam. Zu Groß war noch immer der Schock, der ihm wie ein Kloß im Hals steckte. Doch Croquet schien es gehört zu haben, denn nun gab es ein Klopfen gegen die Schachtklappe unmittelbar vor Max. „Junger Herr? Seid Ihr etwa da drin?“ Max zuckte bei dem Geräusch heftig zusammen, kauerte sich nunmehr enger in die Ecke. Im nächsten Moment wurde Klappe hastig geöffnet und der jüngste Diener des Hauses, Croquet, steckte den Kopf in den Schacht. „Junger Herr! Dem Himmel sei Dank!“, rief er aus als er Max sah. Dieser sah verängstigt zu ihm auf. Croquet streckte eine Hand nach ihm aus. „Nun kommt schon! Ihr werdet euch noch den Tod holen. Der Boden hier ist recht kalt.“ Beruhigend sprach der junge Mann auf den Jungen ein. Dieser gab ein leises Wimmern von sich. „Es wird alles wieder gut. Ich werde euch beschützen, junger Herr. Das schwöre ich.“, sagte er fest. Max setzte sich langsam, ganz langsam etwas auf, das Gesicht noch gerötet vom Weinen. Zögernd kroch er näher zu Croquet hin. „Gut so. Nun kommt schon! Ich muss eure Wunde versorgen.“, sagte Croquet sanft und streckte die Arme nach ihm aus. Nach einigem weiteren Zögern war Max dann endlich am ganzen Körper zitternd in Croquets Armen. Vorsichtig trug der Mann ihn nun den Flur entlang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)