Unerreichbar?!? von tigerwhite (Shika/Ino) ================================================================================ Kapitel 6: Verdammt, was ist hier los? -------------------------------------- Shikamaru packte gerade seine letzten Sachen zusammen, als es an der Tür klopfte. Die Sonne ging schon unter und tauchte alles in ein schönes Rot. Sakura und Sasuke standen jetzt neben ihn, sie wollten ihn abholen kommen. Nachdem sie seine Sachen bei ihm zu Hause abgegeben hatten, machten sie sich auf den Weg zum Restaurant, wo sie sich mit den anderen verabredet hatten. Sakura schob sachte die Tür auf und sah sich um. In einer Ecke erblickte sie einen gelben Haarschopf. >Sollte Naruto am Ende pünktlich sein? < Sie schüttelte den Kopf, weil sie den Gedanken absurd fand. Doch der Kopf wandte sich nun ihr zu und fuchtelte mit den Armen. „Sakura, hier drüben!“ Etwas perplex ging sie auf ihn zu, Shikamaru und Sasuke folgten. Es waren schon alle da. Neji, Ten Ten, Naruto, Hinata, Ino und… Tsuya. >Was macht DER hier? Wir haben doch nur Ino eingeladen! < Sakura war jetzt leicht panisch. Shikamaru blickte nun auch auf den unerwarteten Gast. Sasuke kannte ihn schon, da Sakura es ihm schon erzählt hatte. Sasuke und Sakura hatten sich bereits hingesetzt, als Tsuya plötzlich aufstand. „Da jetzt alle da sind, möchte ich mich endlich vorstellen. Mein Name ist Tsuya Igurashi und Ino ist meine Verlobte.“ Bei diesen Worten grinste er abwechselnd Ino und Shikamaru an. Dann setzte er sich wieder und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Shikamaru war fassungslos. Kein einziger Gedanke machte sich in seinem Kopf breit. Er war einfach leer, als ob er etwas sehr wichtiges verloren hätte. Er spürte eine ungewohnte Kälte um sich herum. Blitzartig drehte er sich um und verließ das Restaurant mit den Worten: „Tut mir leid, ich hab noch was zu tun. Wir sehen uns morgen.“ Mit einem Seufzer und gesenktem Kopf lehnte er sich in einer Nebenstraße an die Wand, unweit vom Restaurant. Plötzlich hörte er, wie eine vertraute Stimme seinen Namen rief. Er blickte in Richtung Hauptstraße und sah dort die vertraute Silhouette seiner alten Teamkollegin. „Ino! Was machst…“flüsterte er schwach. Doch Ino unterbrach ihn mit einer Handbewegung, aber diesmal schwieg er nicht. Mit einem festen Ton sprach er weiter. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht! Warum bist du nicht gekommen? Was war los?“ Ino rannte auf ihn zu und umschlang ihn mit ihren Armen. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Brust und schmiegte sich richtig fest an ihn. „Ich habe mir auch Sorgen gemacht! Ich wollte sofort zu dir, doch es ging nicht! Von weitem vernahm sie die Stimme Tsuyas. Er musste sie suchen gegangen sein. Auch Shikamaru hatte ihn gehört und wollte sich von ihr lösen, doch Ino ließ nicht locker. Sie drückte ihn jetzt nur noch fester. Wieder schallte der Ruf ihres Verlobten durch die Straßen. Ino wusste, dass sie nun gehen musste, sonst würde Tsuya ihr wahrscheinlich noch mehr antun. Sie blickte in Shikamarus Augen. Erst jetzt merkte sie, wie viel Einsamkeit diese ausstrahlten. Sie zwang sich ihn anzulächeln, gab diesen Versuch jedoch auf, als sie sah, dass Shika seinen Kopf von ihr abgewandt hatte. Mit gesenktem Kopf ergriff sie erneut das Wort. „Shikamaru… Es tut mir leid. Bevor ich gehe, sollst du aber noch etwas wissen…“ Nun blickte sie ihr Gegenüber wieder an. Ino hob ihren Kopf. Sie schloss langsam die Augen. Ihre Gesichter waren jetzt ganz nah beieinander. Zaghaft legte sie ihre Lippen auf seine. Shikamaru begriff nicht, was da passierte, doch Ino sprach schon wieder weiter. „Für mich…Für mich bist DU der wichtigste Mensch in meinem Leben!“ Mit Tränen in den Augen, löste sie sich von ihm und rannte zurück auf die Hauptstraße. Mit ihrem Ärmel wischte sie sich noch die letzten Tränen von ihrem Gesicht und ging auf Tsuya zu. Zusammen gingen sie wieder ins Restaurant zurück. „Anscheinend nicht wichtig genug…“ flüsterte er ihr hinterher. Shikamaru hob seine Hand und fuhr sich langsam über seine Lippen. >Was hatte sie bloß getan? < Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen und sank auf den Boden. Verzweifelt suchte er eine Erklärung für die letzten 2 Wochen. Ohne eine vernünftige Antwort machte er sich auf den Heimweg. Abwechselnd starrte er auf den Mond und dann wieder auf den Weg. Er kam nur schleppend vorwärts. Hinter sich hörte er Schritte, doch das ließ ihn kalt. Er würde sich nicht darum kümmern, für ihn war das jetzt unwichtig. „Shikamaru! Hey! Warte!“ Nun drehte er sich doch um. Vor ihm stand Sasuke und blickte ihn mit durchdringenden Augen an. „Warum bist du nicht wieder gekommen? Ich dachte, Ino wollte dich zurückbringen!“ Der Angesprochene wandte sein Gesicht wieder dem Mond zu, ohne seinem Freund zu antworten. „Wusstest du es?“, entgegnete er nach einer Weile. Sasuke schaute ihn verwundert an. „Ich meine das mit ihrem Verlobten!“ Er sah ihn jetzt mit funkelnden Augen an. Sasuke hielt seinem Blick stand und erwiderte ein knappes ´Ja`. „Seit wann?“ und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf den Mond. „Seit 5 Tagen…“ Sasuke senkte seinen Kopf. „5 Tage also…Was ist hier nur los?“ Er schloss kurz die Augen und als er sie wieder öffnete wandte er sie wieder Sasuke zu. „Geh zurück. Sakura wartet bestimmt schon auf dich. Ich geh nach Hause. Lasst euch nicht den Abend verderben. Feiert schön!“ Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht wollte er gerade gehen, als Sasuke ihm noch etwas hinterher rief. „…Gib nicht auf! ...“ Nun kehrte auch er seinem Freund den Rücken und verschwand. Shikamaru blieb wie angewurzelt stehen. Er konnte einfach nicht begreifen, was in letzter Zeit passierte. Ein kalter Tropfen fiel auf seine Stirn und glitt an ihm herunter. Es hatte angefangen zu regnen. Nachdenklich schleppte er sich nach Hause. Dort angekommen ließ er sich auf sein Bett fallen. Seine Eltern waren nicht zu Hause, was ihm sehr entgegen kam. Er wollte jetzt nur noch seine Ruhe. Ino und Tsuya kamen gerade von dem Abendessen nach Hause, als sie im Haus Licht brennen sahen. Tsuya äußerte nur ein unauffälliges ´ach` und beschleunigte seinen Schritt. Sie traten ein und erblickten eine junge Frau im Hausflur. Sie war nicht viel älter als Ino, vielleicht 24, aber nicht mehr. Sie trug ein langes schwarzes Kleid, passend zu ihren langen schwarzen Haaren, die an ihr herunter hingen, und ihren dunkelgrünen Augen. „Ino, darf ich dir Miriko vorstellen! Sie wird deine persönliche Dienerin.“ Die Schwarzhaarige machte eine kleine Verbeugung vor ihrer neuen Herrin und deutete Ino ihr zu folgen. „Moment noch!“ rief Tsuya ihnen hinterher. „Ich werde heute Abend noch weggehen und komme übermorgen erst wieder. Ino, ich hoffe, du erinnerst dich an unser Gespräch vor einigen Tagen. Dass du heute einfach ihm hinterher gerannt bist, darüber sehe ich erstmal hinweg. Ich warne dich auch nur vor! Ich werde so etwas nicht lange dulden!“ und hob drohend die Hand. Ino blickte zur Seite und erwiderte nichts. Mit einem kurzen Blick zu Miriko wandte er sich um und verließ das Gebäude. Ino und Miriko aber bereiteten sich auf die Nacht vor. Nicht nur einmal war es Ino unangenehm, dass Miriko ihr auf Schritt und Tritt folgte und sogar in ihrem Zimmer schlief. Nach dem sie noch einige Minuten wach lag schlief sie schließlich ein, weil sie sich etwas für den nächsten Tag vorgenommen hatte. Währendessen drehte sich Shikamaru unaufhörlich von einer Seite auf die andere. Er wollte jetzt nicht an Ino oder die anderen denken, wollte sich nicht an den Kampf erinnern, nur schlafen. Auf einmal durchfuhr ihn ein stechender Schmerz. Reflexartig griff er zu seinem Arm. Wie glühende Asche, die auf die Haut fällt und alles verbrennt, so sehr schmerzte es am ganzen Körper. Ihm wurde heiß und sein Herz begann zu rasen. Sein Atem wurde schneller. Um nicht vor Schmerzen aufzuschreien, biss er die Zähne zusammen. Mühsam richtet er sich auf und versuchte seine Tür zu erreichen, doch er sackte immer wieder zusammen. Diesmal konnte er einen Schrei nicht unterdrücken. Es befreite ihn für kurze Zeit von dem Schmerz. Shikamaru rappelte sich wieder hoch und schleppte sich weiter. Endlich erreichte er die Badtür. Mit seinem ganzen Gewicht ließ er sich auf die Türklinke fallen und stieß sie auf. Mit letzter Kraft erreichte er die Dusche und stellte das Wasser an. Kalte Tropfen prasselten auf ihn herab. Nach kurzer Zeit war seine Kleidung vollständig durchnässt. Das kalte Nass tat verdammt gut und schon bald beruhigte sich der stechende Schmerz. Zusammengesunken lag er auf dem Boden der Dusche, das Wasser floss noch. Erschöpft klappten seine Augen zu und er schlief ein. °°° Etwas fiel krachend zu Boden, sodass Shikamaru seine Augen öffnete und sofort hellwach war und sich aufrichtete. Es war noch dunkel und er beschloss noch mal die Augen zu schließen, doch da fiel ihm etwas er auf. Wie war er in seine Bett gekommen und andere Klamotten hatte er auch an! Er blickte zur Tür, die einen Spalt geöffnet war. Dort stand ein groß gewachsener Mann mit den Haaren zu einem Zopf gebunden. „Vater, was ist passiert?“ Sein Vater setzte sich zu ihm ans Bett und atmete erleichtert aus. „Wie es aussieht geht es dir wieder besser…Wir haben dich mehr oder weniger bewusstlos im Bad gefunden. Deine Mutter ist gerade in der Küche und macht uns Tee.“ Shikamaru schaute noch mal nach draußen und dann wieder auf seinem Vater. „Wie spät ist es eigentlich?“ „Es ist kurz vor 4 Uhr.“ Shikamarus Vater musterte ihn ein wenig, als seine Frau das Zimmer betrat. „Shikamaru geht’s dir wieder besser? Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Trink erstmal etwas Tee.“ Seine Mutter reichte ihm und seinem Vater eine Tasse, nahm sich dann selbst eine und setzte sich zu den beiden. Shikamaru trank nichts. Er starrte unverwandt auf seine Hände. Sie zitterten leicht. Damit er die Tasse nicht fallen ließ, stellte er sie in das Fensterbrett an seiner Seite. Seine Mutter blickte ihn besorgt an und warf dann einen fordernden Blick auf ihren Mann. Dieser verstand und wandte sich an seinen Sohn. „Du solltest morgen zu Tsunade gehen. Wir können leider nicht mit, da wir gleich wieder los müssen. Leg dich noch mal schlafen. In 2 Tagen sind wir wieder da. Wenn also irgendwas ist, gehst du bitte zu Inoichi (Inos Vater). Er hat die nächsten 4 Tage keine Mission. Außerdem ist er ein guter Freund. Also, geh bitte zu Tsunade!“ Er legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes und stand dann auf. Er legte seinen Arm um seine Frau und zog sie mit sich nach draußen. Shikamaru ließ sich wieder ins Bett sinken und hörte nur noch die Tür ins Schloss fallen. Noch immer schmerzte seine Schulter, doch er ließ sich nichts anmerken. Er überlegt, ob er morgen zu Tsunade gehen sollte, hielt es dann aber für keine gute Idee, denn schließlich war er ja gerade endlich aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Mit einem Seufzer, schloss er die Augen und schlief ein. °°° Ino wachte sehr früh auf. Sie bewegte sich so leise wie nur irgendwie möglich durch das Haus, denn erstens schlief Miriko noch und zweitens wollte sie nicht schon wieder auf Schritt und Tritt verfolgt werden, schließlich hatte sie mit dem freien Tag etwas bestimmtes vor. Aus dem Schrank hatte sie ihre alten Kunoichi-Sachen rausgekramt. Ino wollte zur Abwechslung mal ihre Haare nicht zu einem Pferdeschwanz binden, heute sollte lediglich eine orangene Haarspange ihr Haar aus dem Gesicht halten. Sie fuhr noch einmal mit der Bürste durch ihre schulterlangen, blonden Haare. Noch ein letzter Blick in den Spiegel und dann nichts wie weg. Fröhlich schlenderte sie durch die Straßen Konohas. Zufrieden streckte sie die Arme in die Luft und atmete einmal tief durch. Es war ein sehr sonniger Morgen. Keine noch so kleine Wolke am Himmel und kaum jemand auf den Straßen. Dann stoppte sie vor einem großen Gebäude. Neben dem Tor war ein kleines Schild mit der Aufschrift: Uchiha. Voll motiviert schlenderte sie durch den vorgarten auf das Anwesen zu. >Also das von Tsuya ist größer! Aber egal, deswegen bin ich ja nicht hier! < Sie klopfte, nein sie hämmerte gegen die Tür, bis ein verschlafener Sasuke vor ihr stand. Inos Augen wurden größer, denn noch nie sah Sasuke so cool aus: lange schwarze Hose und nackter, durchtrainierter Oberkörper. Schnell fing sie sich aber wieder und fragte, ob Sakura schon wach wäre. Mit einem „Ist im Bad“ wies er sie an einzutreten. Die Blondhaarige ließ sich auf einem Sofa im Wohnzimmer nieder und lehnte sich entspannt zurück. Sasuke hingegen verzog sich wieder ins Schlafzimmer. Es dauerte ein wenig bis Sakura endlich ihre Freundin begrüßte. Diese fiel ihr freudestrahlend um den Hals. Sie beschlossen zusammen Frühstück für sie drei zu machen, wobei die Küche hinterher wie ein Chaos aussah. Knapp 2 Stunden später hatten sie dann etwas halbwegs Essbares fabriziert, was aber nur daran lag, dass Ino und sie zum ersten Mal zusammen gekocht hatten. Sie deckten den Küchentisch, mussten aber mit dem Essen noch warten, weil Sasuke noch im Land der Träume war. Unterdessen war Shikamaru schon wieder wach geworden. Sein Arm schmerzte nur noch leicht, was seine Entscheidung nicht zu Tsunade zu gehen nur noch festigte. Doch er wollte auch nicht den ganzen Tag zu Hause hocken, also ging er ins Bad und zog sich dann noch was anderes an. Ohne etwas im Magen verließ er das Haus und schlenderte wie schon Ino vor ihm durch die Straßen Konohas auf dem Weg zu seinem Freund Sasuke. Er wollte wenigstens ihn in den Vorfall dieser Nacht einweihen. °°° ------------------------------------------- bitte hinterlasst ein Kommi, ich glaub es ist schon wieder misslungen... ach was solls! ich bin froh, wenn ihr es lest! ^______^ tigerwhite Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)