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Don't think I am weak anymore

SasuSaku [ShikaIno, NaruHina]
von

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Ohayô!

Es war sieben Uhr morgens, die Sonne ging erst vor kurzem auf, der Himmel war blau und die Luft angenehm warm. Konohagakure, ein Dorf mit vielen talentierten Ninja, und einem Oberhaupt, dem Hokage. Nachdem die dritte Generation vor nicht einmal drei Jahren im bitteren Kampf mit seinem eigenen Schüler Orochimaru, bekannt als einer der drei legendären San-nin, sein Leben lassen musste, wurde dieser Titel jemand neuem verbareicht.

Und zum ersten Mal wurde dafür eine weibliche Person ausgewählt: Tsunade. Doch es war nicht irgendeine beliebige Frau,denn ebenso wie Orochimaru gehört bzw. gehörte sie zu den drei San-nin, außer dass sie, im Gegensatz zu ihm jetzt in einem höheren Range steht.

Doch gewiss lässt sich jemand wie Orochimaru das nicht einfach so bieten, und so wie nicht anders zu erwarten, gibt er seine Pläne, Konoha dem Erdboden gleichzumachen und es dann nochmal neu, auf seine Art und Weise wieder aufzubauen, und selber den Platz des Hokage einzunehmen nicht auf. In diesen zweieinhalb bis drei Jahren,nachdem seine beiden Arme vonSarutobi 'versiegelt' wurden, führte er sein Vorhaben gründlich fort, jemand bestimmten so lange zu trainieren bis dieser stark genug ist, dass er ihn für sich einnehmen kann..
 

"Uwaaah...!" Ein lautes Gähnen ertönte aus ihrem Munde. Kurz rieb sie sich die Augen, dann aber setzte sie sich hin. Dabei fiel ihr Blick sofort auf das offene Fenster, wo man die Sonnenstrahlen hereinfallen sehen konnte.

Sie stand auf, zog sich ihre Hausschuhe an die vor ihrem Bett plaziert waren und lief auf das Fenster zu.

Mit beiden Händen stützte sie ihre Hände an das Fensterbrett. Dabei schloss sie die Augen und streckte ihren Kopf leicht nach vorne. Sie atmete einmal kräftig durch,und dann wieder aus. Sie mochte die frische Morgenluft sehr gerne, was sie jeden Tag dazu regte sich für einige Minuten lang ans Fenster zu stellen.
 

"Was für ein schöner Morgen", sagte sie und ging dann gleich zu ihrer Tür und verließ das Zimmer. Sie ging ins Bad, wusch sich dort erst das Gesicht, putzte sich die Zähne,und zuletzt zur Dusche. Ein erfrischendes Bad, wie an fast jedem Morgen, tat ihr immer gut. Nicht lange danach war sie auch schon fertig, und legte sich ein Handtuch um. Geradewegs war sie wieder auf dem Weg zurück in ihr Zimmer. Dabei trocknete sie sich mit einem anderen Handtuch ihre rosanen Haare, als ihr jemand über den weg kam.

"Ohayou O-ga-san", begrüßte sie sie. "Ohayou Sakura", gab diese mit einem freundlichen Lächeln von sich zurück. "Ich habe dir dein Frühstück gemacht, es liegt unten auf dem Tisch." "Arigatou Mama." "Also dann, ich muss jetzt los, wir sehen uns später wieder. Und viel Spaß beim Training heute!" Die liebliche Mutter ging auf sie zu und gab ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn. "Werd ich, Sayonara!"
 

Die Mutter ging an ihr vorbei und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Sakura lief rasch in ihr Zimmer, zog sich dort ihre bekannten Ninjaklamotten an, kämmte sich schnell ihre Haare und ging die Treppe runter bis sie im Wohnzimmer stand. Auf besagtem Tisch lag das Frühstück dass ihre Mutter ihr zubereitet hatte. Eigentlich wäre dies ja nicht nötig gewesen, schließlich konnte sich Sakura ihr Frühstück auch selbst zubereiten. Aber ab und zu übernahm dies ihre Mutter, warscheinlich weil sie den Rest des Tages auch nicht zu Hause ist und ihr Vater genauso.
 

Es war still, sie war alleine zu Hause. Ihr Vater war schon früh los um auch seiner Arbeit nachzugehen. Sie schob den Stuhl ein Stück nach hinten, setzte sich hin, nahm die Essstäbchen in die Hand und begann ihr Essen zu sich zu nehmen.

...

Sie schaute auf die Uhr, es war bereits um viertel vor acht. "Ich sollte langsam los, nicht dass ich noch zu spät komme!" Sakura schlang noch den letzten Bissen ihres Mahl's runter, dann brachte sie das Besteck weg und legte sich noch schnell ihre Ninjaausrüstung um die man immer dabei haben muss. Dann verließ auch sie das Haus.
 

Sie machte sich auf den Weg zur Hokage, bei der sie fast täglich ihr Training vollzog. Dort angekommen, klopfte sie an ihrer Tür. "Herein!" ertönte aus ihrem Zimmer. Sakura öffnete diese und trat ein.

"Ohayou Tsunade-sama" "Ohayou Sakura" antwortete sie mit dem Blick in ihren Unterlagen und den offengeschlagenen Büchern. Sie schrieb gerade, doch das war nun nichts neues mehr dass die Hokage schon am frühem Morgen so am Arbeiten war.

...

Beide schwiegen.

...

Plötzlich zog sie eine kleine Schriftrolle aus einem ihrer Fächer und warf es Sakura zu. "Hier,dein Training für die nächste Zeit. Ich denke das wirst du in weniger als zwei Wochen fertig haben.

...

Es verbessert deine Techink, aber alles weiter steht drin!" Sakura starrte nur etwas fragend die Schriftrolle in ihrer Hand an die ihr Tsunade gegeben hatte.

Sie verstand nicht welche Technik sie meinte, doch darüber machte sie sich keine weiteren Gedanken. Sie nickte. "Hai!"
 

Danach lief sie ins Zimmer wo sie immer trainierte. Sofort schlug sie die kleine Rolle auf, machte aber keinen erstaunten oder verwunderten Eindruck darüber, sondern fing gleich an, nachdem sie alles genau durchgelesen und analysiert hatte es wie da beschrieben zu tun.
 

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dat Aki~

Turbulenter Besuch

Sakura trainierte nun schon seit fünf Stunden in ihrem Trainingsraum bei der Hokage, während diese weiter ihrer Arbeit nachging. Plötzlich flog die Tür auf, woraufhin Tsunade etwas aufschreckte. Als sie am Türrahmen die dort stehende Shizune sah mit ihrem kleinen Schweinchen Ton Ton im Arm, blickte sie wieder in ihre Unterlagen. "Was gibt's denn Shizune?" "Tsunade-sama! Naruto-kun hat sich wieder mal in ihr Haupt eingeschlichen! Die Wachen sind schon hinter ihm her, aber sie wissen ja was für Trubel er immer anstellt.", erklärte Shizune ihr, wobei sie am Ende ihres Satzes etwas leiser wurde.
 

Mittlerweise war das ja nun nichts neues mehr, dass Naruto sich immer mal wieder gelegentlich dort eingeschlichen hatte.Tsunade jedoch gab nur einen leisen Seufzer von sich und legte den Stift beiseite, mit dem sie noch vor einigen Sekunden geschrieben hatte. "Hätt ich mir ja denken können dass er es schon wieder ist." Sie stand auf, ging um ihren Tisch herum und dann aus dem Zimmer. Shizune ging ihr dabei wie gewohnt nach.

Währenddessen rannte Naruto den langen Gang entlang zu dem Zimmer von Sakura.Da er sie nicht selten besuchte während sie trainierte, wusste er schon längst wo er zu ihr lang musste. Viele Meter weiter hinter ihm waren einige seiner Bunshin's, die zwei des Hokage's Wachen aufzuhalten versuchten.

"Hey, bleib stehen!!! Du kannst nicht einfach immer - ARGH!", riefen diese ihm hinterher, als sich die Bunshin's dann auf sie stürzten und anfingen sie zu kitzeln. "A-Ahahaha...hahahaha!!!" Naruto konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er deren Lachen hörte.Sakura jedoch fand das ganz und gar nich lustig, denn der ganze Krach den die Leute da draußen verursachten störte sie dabei sich zu kon zentrieren was sie bloß vom Training ablenkte. »Naruto schon wieder. Warum muss der denn auch immer solchen Ärger machen?!« Ein kleines Zeichen der Wut bildete sich auf ihrer großen Stirn, als dann plötzlich jemand die Tür aufknallte und in ihr Zimmer eintrat.
 

"Sakura-chaaaa~an!!!", flog Naruto geradewegs auf sie zu mit großen Lippen und ausgebreiteten Armen. Sakuras Wutmerkmal vergrößerte sich. Sie hob einen Arm und ballte dabei die Hand zur Faust. "Grrrrr....!!"

Sie holte aus und schlug ihm, als er etwa einen Meter vor ihr war, ins Gesicht "Naruto bakaaaaaa!!!", sodass er erstmal durch die Tür durch die er eben gekommen war wieder rausflog und mit dem Rücken so derbe an die Wand knallte.

...

Sakura stand bloß noch so da mit ihren weißen Kulleraugen die sich mit der Wut gebildet hatten und ihre Faust in Richtung Narutos. Er hingegen rutschte die Wand runter und saß nun auf dem Boden, wobei sein Gesichtsausdruck dem eines Verprügelten glich. »Ups, war wohl zu stark..«, dachte sie sich nur und lief dann auf ihn zu. "N-Naruto?...Naruto...?.." Dieser öffnete kurz darauf seine Augen und strich sich mit der Hand erst durchs Gesicht. "Auu..das hat diesmal gesessen Sakura-han..." "Äh...äh ja,gômen...hehe... ... Aber was veranstaltest du auch solch einen Zirkus?!", sagte sie vorerst ruhig bis ihre Stimme dann wieder lauter wurde. Im nächsten Moment stand Tsunade neben den beiden, Shizune und Ton Ton mit sich.
 

Sie blickte zu Naruto runter, und man konnte deutlich erkennen wie sich ihr Gesichtsausdruck verfinsterte. "Naruto...!", kam aus ihrem Munde mit einer Stimme als könnte sie sofort alles und jeden niederschlagen, der sich ihr jetzt in den Weg stellen oder irgendwas falsches sagen würde. Naruto schreckte auf als er sie sah und stand auf. Er schaute sie ebenfalls an, doch nicht mit demselben Blick wie sie. "Eh...hehehe....H-Hallo Tsunade Oba-chan..." Er kratzte sich an der Wange während sie ihn nur mit böse funkelnden Augen ansah. »O-Oh oh,das ist nicht gut!« Ein Schweißtropfen rinnte seine Stirn runter mit einem misstrauischen Blick. »Schnell weg hier!« Schnell packte er Sakura's Handgelenk und rannte mit ihr den Weg, den er zu ihr gekommen ist, wieder zurück. "Schneller Sakura-chan, bloß weg von hier!" eilte er und zog sie mit sich nach draußen.
 

Dabei fiel ihm nicht auf, dass die Wachen, die er mit seinen Bunshin's in Schacht gehalten hatte, sich nicht mehr auf dem Gang aufhielten. "N-Naruto,jetzt warte mal! Warum ziehst du mich da mit rein,ich muss trainieren falls du das vergessen hast!!", sagte sie mit lauter Stimme. "Ach was,du hast doch heute schon genug trainiert! Lass uns mal was unternehmen!", gab er mit einem Grinsen zurück.

Doch weiter vorne warteten schon die zwei Wachen, die es geschafft hatten seine Doppelgänger zu erledigen bzw. sich deren Kitzelattacke zu entziehen. "Ha ha, dachte der sich wohl dass er uns damit aufhalten könnte was?" Doch Naruto beachtete diese nicht weiter sondern machte einfach einen Satz nach oben und landete mit jeweils einem Fuß auf ihren beiden Köpfen. "Aus dem Weg,wir müssen durch!" "Argh,was zum...?!" Diese kippten erstmal schön nach vorne und landeten genau mit der Fresse auf dem staubigen Boden.
 

Naruto rannte indessen weiter mit Sakura im Schlepptau. Tsunade jedoch fand das nicht so amüsant wie er, doch wusste sie dass es auch nichts mehr bringen würde ihn sich jetzt zu schnappen. Deshalb ging sie zurück in ihr Zimmer und ging ihrer Arbeit nach.

Als die beiden dann endlich weit genug entfernt vom Haupt der Fünften waren, rannten sie nicht mehr sondern liefen wieder normal. "Ich habe noch nicht genug trainiert, es waren heute grad mal fünf Stunden! Also,was soll das?!" klang sie etwas verärgert. "Sakura-chan, du trainierst jeden Tag um die acht Stunden! Und es ist schon eine Woche her dass wir was zusammen unternommen haben! Du solltest dir auch mal eine Pause gönnen und dich ein wenig mehr amüsieren!" "Aber...!" "Kein aber!", unterbrach er sie. "Komm schon,unternehmen wir was!" Naruto drehte sich um, ließ dabei ihr Handgelenk los und schaute sie grinsend an.

Sakura war sich erst nicht wirklich sicher ob sie zustimmen sollte, doch dann entschloss sie sich es ihm Recht zu tun. "Okay okay,aber nur weil du's bist.", antwortete sie ihm mit einem Lächeln. Sie war sich jedoch nicht bewusst, was diese Worte für ihn bedeuten könnten und was sie ihm noch Nachdenken bereiten würden...
 

»Weil du's bist...Wie meint sie das denn jetzt?«
 

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dat Aki~

Ramen

»Weil du's bist...Wie meint sie das denn jetzt?« Naruto dachte etwas über ihre Worte nach, doch ließ er es sich nicht anmerken.

"S-Sakura-chan, wie wär's denn wenn wir zu aller erst bei Ichiraku Ramen essen gehen würden?", fragte er sie und hibbelte dabei schon ein wenig vor Aufregung. "Na, na, was ist? Ich hab schon seit drei Tagen keine mehr in den Magen bekommen, und mit dir essen zu gehen schmeckt's gleich noch besser!" Sakura musste lachen. "Haha, du hast dich was das betrifft wirklich kein Stück verändert! Na ja, wieso auch? Umso besser eigentlich, denn ein Naruto der nicht verrückt nach Nudelsuppe ist...das wär doch dann kein Naruto mehr! Hahaha!"

Er verstand nicht ganz worauf sie hinaus wollte, schließlich hat er nie aufgehört seine Ramen zu lieben. Aber warscheinlich lag es wohl daran, dass sie sich in letzter Zeit nicht mehr so oft gesehen hatten wie früher, als die beiden zusammen, und noch mit Sasuke im Team und ihrem Sensei, Kakashi, auf Missionen waren, verschiedene Prüfungen durchgestanden hatten oder einfach nur gemeinsam abgehangen sind, auch wenn der Dritte im Team, der nun schon seit einigen Jahren nicht mehr in Konoha weilt, nicht immer oder oft das alles nicht sehr spaßig fand und sich stattdessen nur in eine Ecke gestellt, bloß die ganze Zeit geschwiegen und seine Umgebung beobachtet hat. Naruto wusste auch warum Sakura und Er so hart trainierten, obwohl sie einen Gang hätten tiefer schalten können. Ganz besonders merkte er auch, dass sie sich in letzter Zeit noch mehr ins Zeug legte was ihr Training betraf...
 

"Also gut, gehen wir Ramen essen!", bestätigte sie ihm und lief los. "Yatta!!!" Naruto streckte die Faust gen Himmel hoch und sprang auf. Gleich darauf ging er ihr hinterher. Sie konnte nur lächeln dabei. Immer wieder war es lustig mit anzusehen, wie er sich so sehr darauf freute Ramen essen zu gehen. Sie konnte sich auch nicht ernsthaft vorstellen, dass es solch jemanden wie ihn ein zweites Mal geben würde, geschweige denn jemanden noch süchtigeren danach, was aber so ziemlich ausgeschlossen wäre.

Bei Ichiraku angekommen, setzten die beiden sich erst einmal auf einen der dastehenden Hocker. "Ein mal Ramen mit Miso Suppe!!", kam aus ihm sofort raus, was für den Verkäufer ja schon lange nichts Neues mehr war, und der auch schon längst wusste, dass dieser Satz aus seinem Munde entspringen würde. "Äh....und was willst du für welche, Sakura-chan?" "Ich nehm das gleiche." Der Ramenverkäufer nickte und machte sich gleich an die Arbeit. Narutos Augen funkelten, sie funkelten als könnte man denken er hätte schon seit Ewigkeiten keine Nudelsuppe mehr gefuttert.
 

Nicht mal zehn Minuten später servierte der Verkäufer ihnen die beiden vollgefüllten Schüsseln, wobei Narutos Augen vom ganzen Funkeln schon richtig blendeten, würde man sie genau betrachten. "Uwaaah, ich kann's kaum erwarten!! Raaaaaamen!!! Itadakima~su!"

Sofort schnappte er sich ein Paar Stäbchen, trennte diese in der Mitte auseinander und begann seine heißgeliebten Nudeln in sich reinzuschlürfen. Sakura machte es ihm gleich, aber verständlicherweise nicht so eilig wie Naruto es tat.

Beide saßen da und aßen, während der Koch bereits eine zweite Portion für ihn vorbereitete, da dieser seinen Ramenessablauf (gib's so'n Wort..? oO') längst in und auswendig kannte.

Nachdem er seine erste Schüssel leer gefuttert hatte, bekam er, noch bevor er rufen konnte, dass er eine zweite haben will, diese serviert. "Arigatou!!", gab er mit Sternchenaugen von sich und begann sogleich diese wegzumampfen. Im Gegensatz zu ihm war Sakura noch bei ihrer ersten Schüssel, die sie noch nicht einmal halb fertig gegessen hatte.
 

Naruto merkte, dass sie die meiste Zeit nur dasaß und auf den Thresen schaute. "Mhm? Shakura-schäin?", sprach er sie mit vollem Mund an. Er schluckte die Portion runter und sah sie an. "Sakura-chan, ist was? Warum isst du nicht?" In dem Moment zuckte sie auf. Sie schien wohl in Gedanken gewesen zu sein.

"Hm? A-ach, was soll sein? Ich hab grad nur...darüber nachgedacht, ob Tsunade-sama böse ist, dass ich einfach so weggegangen bin." Naruto schwieg.

Er wusste, dass das was sie ihm versuchte aufzutischen gelogen war, das konnte er ihr ansehen, so lange und so gut, wie er sie schon kannte. "...Ach was, wird sie schon nicht! Und falls ja, dann bekommt sie's mit mir zu tun!", sagte er, wobei er mit dem Daumen auf sich zeigte mit einem Lächeln auf seinem Gesicht. "Och nöö, bitte nicht, du verschlimmerst das Ganze doch nur!" "N-nani?! Das stimmt doch gar nicht, Sakura-chaa~an!" Sakura musste erneut lachen, und auch er begann damit. Natürlich war das, was sie sagte nicht wirklich ernst gemeint, das wussten beide. Im Gegenteil, sie freute sich sogar immer, wenn er mal bei ihr vorbeischaute, und auch wie er sich bis zu ihrem Zimmer hin durchkämpfte, auch wenn sie ihm das nie zeigte..
 

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dat Aki~

Ein kleines Geschenk

Naruto hatte bereits seine siebente Schüssel Ramen leergefuttert, und Sakura aß zusaätzlich auch eine Zweite. Als beide fertig waren, standen sie vom Hocker. Naruto legte noch eben das Geld zum Bezahlen hin und beide verabschiedeten sich mit einem "Sayonara!".

"Und Sakura-chan, wo möchtest du jetzt hin?"

"Hm? Ach,mir ist recht egal, such du es dir aus." "Ich? Äh...äh...okay....gehen wir....erstmal....."

»Mir fällt grad nix ein.«

"...sp....spazieren! Genau, gehen wir erstmal spazieren!" Sakura sah ihn leicht verwundert an als er diesen Vorschlag anfangs so holprig rüberbrachte. "Okay, gute Idee!" gab sie zurück. Dabei hatten beide wohl die gleiche Idee, und zwar in den Park zu gehen, da sie die gleiche Richtung vornahmen.
 

"Du, Sakura-chan?" "Huh...? Ja, was ist denn?"

"..." Sein Blick wurde ernster.

"Wann denkst du...sind wir soweit ihn aufzusuchen?.." Sie blickte ihn unsicher an. "Ihn? Wen genau meinst du mit 'Ihn'?" Sie war sich nicht sicher, aber sie konnte sich schon in etwa vorstellen, wen er meinte, doch sie wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. "...Du weißt, wen ich meine.."

Naruto blieb stehen, woraufhin sie auch stoppte. Er schaute in ihre Augen, er sah sie ernst an, doch sie hingegen hatte nur die Augen geweitet. "Du meinst doch nicht etwa wirklich...?" Sie wusste es, ja, sie wusste wen er meinte, von Anfang an. Doch jetzt war sie sich auch wirklich sicher, auch wenn er seinen Namen nicht erwähnt hatte. "Ja, genau ihn mein ich... ... Sasuke!"

Bei seinem Namen, als er ihn erwähnte, riss sie die Augen noch weiter auf. Schon lange hatte sie diesen Namen nicht mehr von irgendwem gehört, von keinem, nicht einmal von Naruto. Wohl niemand ließ diesen Namen mehr über seine Lippen, auch wenn ihn doch fast jeder kannte, niemand vergaß. Doch niemand sprach diesen Namen mehr aus.. Selbst sie tat es nicht, sie, die wohl Einzige, die das je getan hätte. Jedoch dachte sie an ihn, die vielen Jahre, die er nun schon weg war, sich zu Orochimaru geschlossen, dachte sie oft an ihn..

"Ich...ich weiß es nicht."

...

Naruto schwieg. "Ich...glaube, wir sollten abwarten, bis...Tsunade-sama es uns empfielt. Es wäre sonst unbedacht, wenn wir auf eigene Faust handeln würden." Man konnte ihr ganz deutlich anmerken, dass eine gewisse Unsicherheit in ihrer Stimme lag. "...Okay, warten wir Tsunades Anweisungen ab." »Ihr fällt es genauso schwer wie mir darauf zu warten...nein, höchstwarscheinlich sogar noch mehr!« Naruto mochte es nicht abzuwarten bis Tsunade ihnen sagen würde, dass es dann endlich an der Zeit sei. Am liebsten würde jetzt gleich seine sieben Sachen packen gehen, und am nächsten Morgen, nach erstmal einer fetten Portion Ramen, aufbrechen.
 

"Naruto? Gehen wir weiter? Wir stehen immer noch auf diesem kleinen Fleck Erde hier.", sagte sie und versuchte dabei zu lächeln. "Hai!" Beide gingen weiter. Sie liefen durch den Park, später wieder zurück auf den Straßen Konohas, saßen sich sogar in einigen Geschäften um, doch kauften sie nichts von alledem was angeboten wurde.
 

Mittlerweile war es schon abends und das kurze, aber doch wichtige Gesprächsthema von vorhin, schien wie weggeblasen zu sein, so sah es jedenfalls aus wäre man ihnen über den Weg gelaufen. Nun standen sie vor einem Laden, der einiges an Schmuck, Schlüsselanhänger und solches verkaufte. Naruto selbst war nicht wirklich daran interessiert, so ein Laden war wohl eher an weibliche Kundinnen gedacht. Sakura betrachtete einiges, er dagegen stand nur da und beobachtete sie unaufällig. Nachdem sie sich umgesehen hatte, ging sie zu einem bestimmten Regal zurück und griff sich davon zwei schwarze Schweißbänder, mit jeweils einem Naruto Fischstäbchen dadrauf abgebildet. Damit ging sie zur Kasse und kaufte diese sogleich.

Nachdem das erledigt war, traten sie aus dem Geschäft. Inzwischen war die Sonne schon untergegangen, und der Mond schien durch diesen dunkelblauen Himmel. Vor dem Laden aber blieb Sakura stehen, Naruto mit ihr. "Hm? Warum kommst du nicht weiter?", sah er sie fragend an. Diese nahm nur die Schweißbänder aus der Tüte, die der Verkäufer ihr mit dazugegeben hatte, und legte sich eine davon um ihr linkes Handgelenk Das Andere reichte sie ihm rüber, der es erst nur verwundert ansah.

"F-Für...mich?" Sie hielt es ihm weiter vor der Nase. "Ja, für dich! Ein Freundschaftsband, oder kennst du sowas nicht? Na los, nimm schon!" Er schaute sie an, dann wieder das Schweißband, danach wieder zu ihr zurück. "Doch, klar weiß ich das. Aber Sakura-chan.." "Ich weiß, unsere Freundschaft liegt nicht in solchen Stofffetzen, aber trotzdem ist das doch keine schlechte Idee oder? Und außerdem...passen 'diese' wie geschmiert zu dir. Also, nichts gegen einzuwenden." Sie musste grinsen.

Naruto nahm es nach langem Zögern an sich und legte es sich ebenfall, wie sie auch, um den linken Arm. "Arigatou, Sakura-chan! Ich werde gut darauf Acht geben!" "Das ist gut, ich nämlich auch!" Beide lächelten sich an, dann liefen sie nebeneinader wieder los.
 

"Also dann, Naruto, ich sollte langsam nach Hause. Ist ja auch schon recht spät geworden." "Alles klar, aber ich begleite dich noch bis nach dorthin, okay?" "Ja, wäre schon!", nickte sie, und beide machten sich auf den Weg zu ihrem zu Hause.

Dort angekommen, blieb sie noch kurz vor der Haustür stehen. "War ein schöner Tag heute, wirklich! Sollten wir mal öfters was zusammen unternehmen!" "Na, was sag ich? Hehe..."

"...Arigatou Naruto...", sagte sie leise, aber für Naruto war es unüberhörbar. "Immer doch!", gab er smilend zurück. "Also dann, schlaf gut Sakura-chan, bis demnächst!", verabschiedete er sich und hib dabei eine Hand zum Abschied. "Du auch, bis bald mal wieder!" Ihre Stimme klang schon viel fröhlicher als zu Beginn des Tages, und das freute ihn und sie selber auch. Sie betrat das Haus, doch keiner ihrer Eltern war da. Aber sie hatte auch nichts anderes erwartet, denn das war schon nichts Neues mehr. Und so lief Sakura geradewegs in ihr Zimmer hoch.
 

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dat Aki~

Zeitvertreib

In ihrem Zimmer angekommen, setzte sie sich gleich auf das Bett. Mit einer Hand griff sie nach dem Bilderrahmen, der auf der Komode neben ihr stand, und betrachtete das Foto darin. Es war das Foto des Team sieben, ihres Teams, das jeder von ihnen, Sie, Naruto, Sasuke und Kakashi hatten. Und alle hatten es bei sich im Zimmer liegen. Das wusste sie, da sie früher ihren Teamkameraden einen Besuch abgestattet hatte, und es heut noch immer tut...
 

Sie schaute auf die Uhr, es war bereits um zehn. Aber jetzt wollte Sakura noch nicht ins Bett, obwoh sie ein wenig erschöpft war. Jedoch hatte sie sich daran gewöhnt, sich frühestens um zwölf ins Bett zu legen. Sakura wollte sich nicht eingestehen, dass sie ein wenig mehr Schlaf gut vertragen könnte, sie wollte immer mehr trainieren, um auch immer mehr stärker zu werden. Denn ihr war klar, es würde nicht mehr lange dauern, da wäre sie mit Naruto auf dem Weg, um ihn wieder zurück zu holen.

"...Sasuke... ...-kun... ....."

Sakuras Stimme klang traurig, doch schnell änderte sich das.

»Bald wird es soweit sein...dass wir aufbrechen können! Und wenn wir uns begegnen...sollst du sehen, dass ich nicht mehr die kleine ängstliche Sakura bin, die immer von anderen beschützt werden muss!«, dachte sie sich. Sie schaute ernst.

...

...
 

"Und was jetzt? Es ist noch um zehn, und um diese Zeit kann ich einfach nicht schlafen. Ich muss mir irgendeine Beschäftigung suchen, nur was...?" Ihr Blick fuhr durch den Raum auf der Suche nach etwas, was sie unterhalten würde. Plötzlich fiel ihr etwas ins Auge. Es waren Hanteln, die auf dem Boden in der Ecke lagen. Sakura trainierte oft mit ihnen, wenn sie Langeweile oder nichts zu tun hatte. Einen Moment lang betrachtete sie diese auch, aber sie machte keine Andeutungen sich diese zu nehmen und damit trainieren zu wollen. Schließlich hatte Naruto ihr selbst gesagt, sie bräuchte mal eine Pause. Auch wenn sie dies nicht gerne tat, so hatte er doch Recht. Deshalb entschloss sie sich, weiteres Training für heute ruhen zu lassen und etwas anderes zum entertainen zu suchen.

//Hmm...Ich glaube, ein bisschen Fernsehen wär nicht schlecht.// Sakura erhob sich, lief zurück ins Wohnzimmer runter. Dort legte sie sich auf die Couch, nahm die Fernbedienung in die Hand, die neben ihr auf einem kleinen Tisch stand, und schaltete den Fernseher ein. Sie zippte von Sender zu Sender, doch fand kaum etwas, was sie interessierte. Zu guter Letzt beließ sie es bei einer Comedy Show, da wirklich nichts besseres im TV kam. "....Langweilig..." Man konnte ein leises Gähnen von ihr wahrnehmen.
 

"... ... ... Brw... ... Brwahaha... .. haha.... ..... BRWAHAHAHAHAHAHAHA!!!" Plötzlich wie aus heiterem Himmel, musste sie laut loslachen. Einem der Moderatoren in dieser Sendung, der sie noch eben gelangweilt zuschaute, wurde ein Kuchen ins Face geschleudert, was Sakura ja ganz lustig fand. Mit der Hand, in der sie die Fernbedienung hielt, klopfte sie sich auf ihre Schenkel.

"AHAHAHAHAHA, der war gut, DER war gut, echt klasse!!!" Sie lachte wie verrückt weiter, sie kriegte sich nicht mehr ein. Nicht einmal zwei Minuten darauf dachte sie, sie hätte sich wieder gefangen, als sie wieder laut loszulachen begann.

"AHAHAHAHAHAHAHAHAHAAAA!!!!!! Hört auf, hört auf, ich kann nicht mehr!!!" Sie begann sich hin und her zu drehen, konnte nur noch lachen. Was war los?

Sakura, die doch sonst so ernst war, lachte sich jetzt einen ab wie verrückt? Ob das wohl daran lag, dass sie mehr Ruhe brauchte? Oder war sie einfach nur so gut drauf, dass es mal so eben mit ihr durchging? Nein, es lag eindeutig nicht daran. Sie war müde, sie brauchte mehr Schlaf. Doch diese Gedanken kamen ihr nicht in den Sinn.

Einige Minuten später hörte sie endlich mal auf zu lachen. Sie lag auf ihrem Bauch, wobei ein Arm runterhing. Sakura schloss die Augen, es war noch nicht einmal elf Uhr, doch das kümmerte sie nun auch nicht mehr.

Nach und nach schlief sie ein... Währenddessen war Naruto schon längst bei sich zu Hause angekommen und legte sich, anders als sie, sofort ins Bett schlafen.
 

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dat Aki~

Die Mitteilung

Der nächste Morgen brach an. Sakura schlie noch immer tief und fest, bis sie fühlte, als würde sie gerade jemand leicht schütteln. "Sakura?" Langsam öffneten sich ihre Augenlider. Dabei erblickte sie das Gesicht ihrer Mutter vor sich, die sie anlächelte. "Na, endlich wach?" "Hm....? O-ga-san?..." (Die Mamü oô) Gleich setzte sie sich hin, wobei sie dann die Decke bemerkte, mit der sie zugedeckt war. Sakura konnte sich schon denken, dass es entweder ihre Mutter oder ihr Vater war, der sie zugedeckt hatte. "Du solltest langsam aufstehen, es ist kurz nach sieben.", betonte ihre Mutter freundlich. "Arigatou, O-ga-san." antwortete sie ihr.
 

Danach stand sie, wie ihr gesagt wurde, auf und sah, als sie sich auf dem Weg ins Bad machte, dass auf dem Tisch in der Küche wieder das Frühstück für sie bereitgestellt war. Sie starrte es verwundert an. Warum machte sich ihre Mutter in letzter Zeit immer solche Mühe? Sakura könnte das doch jederzeit selber machen. Doch stattdessen stand alles fertig zubereitet auf dem Tisch. Sakura kam nur ein Gedanke der logisch erscheinen würde. Da sie ihre Eltern kaum noch zu sehen bekam, da diese halt zu beschäftigt waren, geschweige denn sich zusammen mit ihnen an einen Essenstisch gesetzt hatte, wie sie es früher immer taten, versuchte ihre Mutter warscheinlich wenigstens eines ihrer Aufgaben für ihr Kind nachzugehen. Mehr konnte sie für ihre Tochter nicht tun. Doch Sakura hatte Verständnis dafür, ihr machte das schon gar nichts mehr aus. Sie hatte sich schon längst daran gewöhnt.
 

"O-ga-san, du brauchst mir das Frühstück nicht mehr vorbereiten.", sagte sie in ruhigem Ton. "Auch wenn wir uns kaum sehen...mach dir bitte keine Umstände wegen mir. Uns außerdem gehst du früher los als ich und kommst auch später zurück, also...danke, aber du bauchst dich nicht weiter um mich zu sorgen, ich komm schon klar." Ein beruhigtes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen.

Ihre Mutter starrte Sakura an, sie war sehr verwundert über ihre Worte. Zugleich musste sie auch lächeln. "Mein Töchterchen ist erwachsen geworden." Sie nahm sie in den Arm. "Gomen nasai Sakura..." "...Ach was, ist schon in Ordnung."

Dann ließ sie sie wieder los. "Also dann, mach's gut.", verabschiedete die Rosahaarige sich. "Du auch, Sayonara." Nachdem sie gegangen war, nahm Sakura sich ein Bad, aß ihr Frühstück, machte sich wieder bereit und verließ pünktlich das Haus.
 

Bei dem Haupt der Fünften ging sie gleich in ihren Trainingsraum und begann mit dem täglichen Training. Irgendwann mittendrin tauchte Shizune, wie immer mit Ton Ton im Arm, bei ihr auf. "Sakura-san, Tsunade-sama will mit dir sprechen. Du sollst sogleich zu ihr kommen." "Huh? H-Hai..." Sakura konnte sich nicht vorstellen, was Tsunade jetzt von ihr wollte. Schließlich bekam sie von ihr die neuen Trainingsanweisungen, mit denen sie noch längst nicht fertig war. //Was sie wohl von mir will?// Sie unterbrach das Training und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Shizune lief neben ihr her und betrat mit Sakura das Zimmer von Tsunade.

"Da bin ich." Tsunade saß da, diesmal ihre ganze Aufmerksamkeit Sakura gewidmet. "Gut. Also, der Grund, warum ich dich hierher gebeten habe, ist folgender." "J-Ja?" Sakura war leicht unsicher, sie wusste nicht ob das, was Tsunade ihr mitteilen würde, eher was positives, oder doch was negatives wäre, man konnte es ihr einfach nicht ansehen. Doch man konnte deutlich merken dass sie ernst schien.

"Ich habe eine Mission für dich. Aber nicht nur für dich allein, sondern auch noch für ein paar andere. Um genau zu sein, ich schicke dich, Naruto, Shikamaru, Hinata, Ino, Neji und Kiba und Akamaru hin." "Eine Mission? Und mit all denen?" »Komisch, dass sie so viele auf ein Mal schickt.«

"Und worum geht es in dieser Mission?" "Das wollte ich grad erklären. ... Ihr werdet nach Sunagakure gehen. Der Kazekage bittet um ein wenig Unterstützung. Du weißt ja, wer der Kazekage ist." "Ja...Gaara." Sakura fragte nichts nach, sondern ließ es sich in Ruhe weiter erklären.

"Auf jeden Fall werdet ihr ihm helfen. Suna wird zurzeit nämlich von Oto Ninja angegriffen. Aber wäre es nur das, würde das ja kein Problem darstellen. Nur dass, wie du sicher schon gehört hast, Suna vor kurzem einen solchen Ärger schon ein Mal einstecken musste, und gleich so schnell ein neuer Angriff und mit noch mehr Leuten...Deshalb werdet ihr euch morgen auf den Weg dorthin machen. Ich habe bereits Leute geschickt, die die andern benachrichtigen werden. Und was dein Training angeht, das führst du fort wenn du wieder zurück bist." "Ach so ist das..." Sie nickte. "Hai, wird gemacht!" "Okay, dann geh deine Sache packen und sei Morgen um neun Uhr am Tor." "Verstanden!" Sakura wendete sich ab und lief aus dem Haupt.
 

In der Zeit klingelte Narutos Haustür. »Hm? Wer ist das denn jetzt?« Er saß im Schneidersitz auf dem Boden und war gerade dabei, sein Rasengan zu verbessern. Dann stand er auf und öffnete die Tür. "Ja? ... Wer bist du denn?"

Naruto legte den Kopf schief, er kannte diese Person nicht, doch war er sich sicher, dass sie ihm mit Sicherheit nix Böses wollte. "Konnichi-wa! Keine Sorge, Tsunade schickt mich. Ich soll dir was Wichtiges mitteilen." "Was Wichtiges? ... Komm rein." Naruto ließ ihm die Tür offen und selber ging er zurück ins Zimmer. Dieser folgte ihm dann auch.
 

Ino war gerade, wie sonst so oft, im Blumenladen ihrer Familie und verkaufte fließig die Blumen. Eine Person trat ins Geschäft, wobei es läutete, als dieser die Tür öffnete, da die Yamanaka Familie ein kleines Glöckchen dran befestigt hatte und sie so immer bemerkten, falls jemand ein oder austrat.

"Wilkommen.". sagte sie mit einem freundlichen Lächeln. Doch dieser Jemand ging, statt etwas zu kaufen, auf das Mädchen selbst zu. "Du bist Ino oder?" "Ja, die bin ich. Wieso?" Sie sah ihn fragend an. "Ich habe eine wichtige Mitteilung von der Hokage."
 

Kotetsu stattete dem Hyuuga Clan einen Besuch ab. Neji, Hinata und Hiashi saßen alle in einer Reihe vor ihm und hörten ihm zu.
 

Izumo traf auf Kiba mit seinem großgewachsenen Akamaru, die gerade draußen ein wenig spazieren gingen. "Hm? Dich kenn ich doch." "Ja, ich weiß.". gab er grinsend zurück. "Ich muss dich mal sprechen.. ."
 

Bei Shikamaru war grad Asuma zu Besuch. Beide spielten, wie immer, wenn sie sonst nix zu tun hatten, Shogi zusammen. Plötzlich tauchte neben den beiden einer von Tsunades Leuten auf. "Gomen ne, dass ich einfach so reinplatze, aber ich muss Shikamaru etwas Wichtiges mitteilen..." Beide glotzten ihn komisch an, doch ließen sie ihn dann zum Gespräch ansetzen.
 

Währenddessen war Sakura immer noch auf dem Weg zu sich nach Hause.
 

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dat Aki~

Vorbereitungen

"Naniiiiiii???", schrie Naruto, als man ihm mitteilte, auf was für eine Mission er diesmal geschickt würde. "Das ist ja...so kann ich gleich mal meine neue Stärke an Gegnern ausprobieren, und ich hab schon ne Ewigkeit keinen richtigen Kampf mehr gehabt." Seine Augen funkelten. Er war wirklich positiv von dieser Nachricht überrascht. Aber dennoch war ihm ein Gedanke nicht entfallen.
 

Shikamaru war weniger beeindruckt davon, ganz im Gegenteil. "Wie bitte??... Das ist doch wohl nicht ihr ernst oder? Wollen sie mich auf den Arm nehmen oder so?" "Aber nein, warum sollte ich? Ich hätte doch keinen Grund dazu."

Shikamarus Blick gleichte dem eines schlafenden Jungen, der am liebsten nicht mehr aus seinem Schlaf erwachen würde. "Das gibt es doch nich...Warum denn ich?", seufzte er laut, doch ihm war klar, dass er an der Entscheidung der Hokage nichts mehr ändern, geschweige denn sich ihren Worten wiedersetzen konnte. »Man, darauf hab ich zurzeit nun echt kein Bock, das hätt ich wirklich nicht gebraucht.«

"Mendokuse~....okay okay..." Er sagte das in dem Moment nur ungern, doch er hatte eben keine andere Wahl. Asuma mit seiner Zigarette im Mund konnte nur darüber lachen wie faul Shikamaru doch war, war sein Schüler aber ganz und gar nicht lustig fand. Aber er hatte andererseits auch keine Lust, ihn jetzt darauf irgendwie anzusprechen oder so, nein, das wollte er sich nicht auch noch antun nach sowas.
 

Kiba hingegen machte einen völlig gelassenen Eindruck. "Hmm...hört sich doch ganz intressant an, oder? Was meinst du Akamaru?"

Dieser bellte zurück, dann wendete Kiba sich wieder Izumo. »Bei der Gelegenheit kann ich doch gleich mal mein verbessertes Gatsuuga ausprobieren! Und außerdem kann das ja dort ganz lustig werden.« "Also gut, ich werde dann kommen." Er verabschiedete sich und grinste dabei.
 

Bei den Hyuugas lief alles ruhig ab. Nachdem Kotetsu den beiden Jünglingen alles erklärt hatte, schauten diese anfangs nur ein wenig überrascht, doch sonst benahmen sie sich ruhig wie sonst auch immer. »M-Mit Naruto-kun zu...zu...zusammen...?«, stotterte Hinata in Gedanken, während Neji nur normal dasaß und ebenfalls nichts dazu sagte, und auch nicht sowas wie Hinata dachte. "Einverstanden, sie werden morgen da sein.", fügte der Vater von Hinata der im Raum herrschenden Stille hinzu.
 

Ino reagierte anfangs gar nicht darauf, was ihr gerade benachrichtigt wurde.

Sie stand einfach nur da und starrte in das Gesicht des vor ihr stehenden Mannes.

...
 

...

..

"Und wer kümmert sich um die Blumen?" Als sie das sagte, kippte der Typ geradewegs nach hinten um. Mit so einem Kommentar nach solch einer ernsten Nachricht hätte er nun wirklich nicht gedacht. Schnell richtete er sich wieder auf und kratzte sich dabei an den Hinterkopf. "Ähehe...ich glaub deine Eltern schaffen das für eine Zeit lang auch alleine ohne dich." »Oje, sag bloß so was sagt die immer, wenn sie mal weg muss...«

"Hm~...da haben sie wohl Recht."

»Natürlich hab ich das.«

"Also gut, ich bin mit dabei.", sagte sie lächelnd und lief sogleich in ihr Zimmer hoch.
 

Kotetsu, Izumo und die Anderen, die Tsunade den jungen Chu-nin geschickt hatte, kehrten zum Haupt zurück und meldeten, dass alle nun über die Mission Bescheid wüssten und es Morgen wie geplant losgehen würde. Währenddessen war Sakura bei sich zu Hause angekommen und war auch schon dabei ihre Sachen zu packen, so wie Neji, Hinata, Naruto, Ino, Kiba und auch Shikamaru.
 

Der Nachmittag verging schnell, es war schon wieder abends. Nachdem Sakura alles fertig in ihren Beutel gepackt hatte, was ja nicht allzu viel Zeit in Anspruch nahm, ging sie raus etwas spazieren. »Morgen also...um neun vor dem Tor. Leute aus Oto, die wir bekämpfen müssen...« Sie machte sich Gedanken über den morgigen Tag und achtete dabei nicht ganz darauf, wo sie hinlief.

Plötzlich spürte sie kurz einen Druck auf ihren Oberkörper und wurde somit wieder auf den Boden der Tatsachen zurück gereufen. Doch durch diesen Druck, der mehr wie ein Aufprall schien, und kippte nach hinten, als sie dann eine Hand an ihrem Arm spürte.

"Sakura-chan?" Sie hörte eine ihr bekannte, eine ihr sogar sehr bekannte Stimme,und wusste dann auch gleich, dass das nur einer sein kann. Er hielt sie fest noch bevor sie auf dem Boden aufkam und zog sie wieder hoch, sodass sie wieder normal stand.

"Naruto...arigatou, und gomen." "Ach kein Problem. Aber was war denn los? Du warst wohl grad irgendwie nicht ganz da oder?" "Na ja...ja, ein wenig. Sag mal, hat man dir schon Bescheid gesagt wegen-" "Wegen der Mission? Ja, hat man. ... Und ich glaub, wir beide sind auch auf einen gleichen Gedanken gekommen." "Ja...dass er dort mit dabei ist." "Und was denkst du?"

"...Ich...weiß nicht so genau...es könnte durchaus sein. Ich mein, es ist nicht ausgeschlossen, aber, ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass Sasuke-kun einfach mit anderen...ein Dorf niedermetzeln würde." "Aber wir wissen beide, dass er dazu fähig ist. Das musst du dir wohl oder übel eingestehen, es wäre durchaus möglich."

Sakura senkte den Kopf. Sie wollte sich nicht vorstellen, dass er so etwas einfach mir nichts dir nichts macht. Trotzdem konnte sie nichts dagegen sagen. "Du hast warscheinlich Recht.", sagte sie leise. "Aber...das ist ein Grund mehr ihn wieder auf den Teppich runter zu bringen!"

Sie wurde ernster. Als sie das sagte musste Naruto lächeln. "Hehe~, ja, das stimmt!"

Seine Worte klangen ermutigend, was sie wieder ein Stück aufheiterte. "Du bist echt erwachsen geworden Naruto." "Was? A-Ach wirklich, findest du...?" Er kratze sich etwas verlegen am Kopf. "Arigatou." Sakura lächelte ihn an.

Danach verabschiedeten sie sich voneinander und jeder lief seinen Weg nach Hause zurück und legte sich sofort ins Bett, um auch ausgeschlafen und fit für den nächsten Tag zu sein.
 

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dat Aki~

Aufbruch nach Suna

Es war bereits der herauffolgende Tag und alle Chu-nin's, die zu dieser Mission aufgerufen worden waren, standen bereits am Eingangstor von Konoha, bis auch einen. Jemand von ihnen fehlten, doch es war nicht Naruto, der früher immer der Letzte von Allen war. Nein, diesmal war es jemand anders, und zwar kein Anderer als Shikamaru. Erst zehn Minuten später als die verabredete Zeit kam er hinzu.

Bei den anderen angekommen sagte er nur: "Ah, gômen für die Verspätung." und kratzte sich am Nacken. Die Chu-nin sahen ihn bloß an, als dann Jemand was dazwischen rief. "Shikamaru, du hast sicher noch geschlafen und bist im Schneckentempo hier angetrapt, hab ich Recht??" Es war Ino, die im diese Frage stellte, obwohl sie die Antwort ja kannte. Shikamaru glotzte sie blöde an.

Ihm kam es so vor, als wolle sie ihn lächerlich machen vor den Anderen, obwohl ja das, was sie sagte, auch für diese nix neues mehr war.

"Ja~a, und ich sagte bereits sorry." Ino konnte nur grinsen. "Weiß ich doch, weiß ich doch." "Na ja, hauptsache du bist jetzt da. Das heißt dann wir sind vollzählig. Also...wir können los.", erklärte Naruto und ging auch schon los, die anderen hinter ihm her. Shikamaru sah genervt aus, doch er folgte ihnen.
 

Sie liefen weiter, bis sie vor dem Wald ankamen. Dort sprang jeder von ihnen auf einen Baum und von dem immer weiter zu einem Anderen. Nur Shikamaru sprang neben Kiba her. Zu Beginn waren sie in normalem Tempo unterwegs, aber nach einer Weile legten sie einen Zahn zu und verschnellerten ihr Tempo. Naruto wusste in etwa, wann sie in Suna ankommen würden, denn er war schon einige Male dort, als er mit Jiraiya auf Trainingsreise war. "Wir werden etwa am A..."

"Am Abend dort ankommen wolltest du grad sagen oder?", sprach Neji Naruto dazwischen. Naruto schielte zu ihm nach hinten. "Was? Du warst auch schon Mal dort?", fragte er Neji nickte. "Hai. Hinata-sama und Ich waren mal wie du auf Trainingsreise, nicht lange, aber auf dem Weg dorthin kamen wir anfangs auch nach Suna.", berichtete dieser. Naruto schaute etwas erstaunt.

Er hatte gar nichts davon gewusst, dass er mit Hinata auch Mal auf Training war. Na ja, wie denn auch, er, der auch eine lange Zeit nicht in Konoha war.

"Ach so, du und Hinata-chan.." Hinata zuckte auf als man ihren Namen nun schon zwei Mal erwähnte. Und etwas wurde sie rot, als er aus Narutos Munde kam. "H-Hai, das stimmt...", gab sie leise dazu. "Na dann ist ja gut, somit wissen wenigstens noch Andere außer mir die genaue Richtung und so."

Naruto grinste.

Er fand es gut, dass nicht nur er sich da auskannte, sondern auch einige Andere, falls das Team denn irgendwie auseinander kommen sollte oder Ähnliches, was nicht auszuschließen wäre.
 

Und so sprangen sie weiter und weiter und weiter bis es schlielich Abend wurde, doch die Sonne war gerade erst dabei unterzugehen. "Wir sind gleich da.", sagte Kiba und sprang vom Baum, als er sah, dass sie nun aus dem Wald raus sind. Seine Kameraden sprangen ihm hinterher und landeten alle kurz in der Hocke auf dem Boden und standen schnell auf. Das Team lief auf die Tore von Suna zu. Dort standen zwei Wachen, einer links, einer rechts neben dem Tor und sahen zu ihnen.

Sakura ging nach vorne zu den Beiden, wobei die Anderen einige Meter hinter ihr stehen blieben. "Die Hokage schickt uns, der Kazekage will uns sprechen." "Hm?" Die Wachen sahen sich kurz an, dann wollten sie gerade zum Wort ansetzen, als Sakura ihnen dazwischenredete. "Falls sie uns nicht glauben, ich habe ein Schreiben vom Hokage mit, wo alles genau draufsteht." "Was?...Nein nein, das brauchen wir nicht. Wir wissen schon über euch Bescheid, der Kazekage hat uns bereits informiert über euch. Wir waren uns anfangs nur nicht einig ob ihr es seid." sagten diese und öffneten den Jünglingen die Tore. "Arigatou", antwortete sie und lief mit den Anderen hinter sich rein.
 

Die Tore wurden gleich darauf wieder geschlossen. Alle sahen sich um. Hier, an der Grenze von Suna, war alles ruhig, doch man konnte schon von weitem erkennen, was im Zentrum abging. Selbst Shikamaru, der beide Hände lässig wie immer un die Hosentaschen geschoben hatte und nur gelangweilt die ganze Zeit dreinblickte, weitete die Augen ein wenig bei diesem Anblick. Alle schweigen, keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen in dem Moment. Dieses Schauspiel, was sie da sahen, erinnerte jeden Einzelnen von ihnen an das, was damals in Konoha vorgefallen war, und wo der Hokage der dritten Generation sein Leben lassen musste, aber es doch schaffte, diesen Krieg noch mit allerletzter Kraft zu beenden. Doch Allen war auch klar, dass bald der Tag kommen würde, an demm das noch mal geschehen sollte.

...

"Wir sollten keine Zeit verschwenden. Gaara braucht uns!", sagte Naruto ernst und unterbrach diese eingetroffene Stille. "Ja, du hast Recht.", fügte Neji hinzu.

"Gehen wir.", kam zuletzt noch von Kiba, bis sie sich auf zu Gaara machten.

Sie wussten ja, wo er sich aufhalten würde, denn wie bei ihnen in Konoha war das Haupt des Kazekages nicht zu übersehen. Außerdem war zu erkennen, dass die Oto Leute besonders auf einen Punkt fixiert waren, wo die meisten attackierten und es dort eh am lautesten und auffälligsten war, in der Mitte Sunas...
 

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dat Aki~

Kampf gegen Oto-Nin

Nicht lange Zeit später schafften es die Chu-nin zum Haupt des Kazekages, wo dort auch schon Gaara auf sie wartete. "Da seid ihr ja.", gab er von sich.

Vorerst jedoch, bevor er sich zu ihnen gesellen konnte, rief er einigen seiner Ninja, die sich um dieses Gebiet hier kümmern sollten, um dass er sich noch grad eben gekümmert hatte. Er wendete sich ab, ging zu den Konoha-Ninja.

"Gaara, was ist los, warum greifen dich die Oto Leute an, und das gleich zwei Mal hintereinander? Wer ist der Drahtzieher der ganzen Sache? Steckt Orochimaru dahinter??" Naruto wollte unbedingt wissen, was das alles zu bedeuten hatte. So etwas würde ja nicht einfach mal so eben aus Spaß gemacht werden. Doch was ihn eigentlich interessierte, war nur eins. Und zwar die Tatsache, ob Orochimaru hinter alledem stecken würde, wahr ist...
 

Sakura wusste sofort, dass es ihm nur darum geht. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und schüttelte den Kopf ohne etwas zu sagen.

"..."

Doch Naruto verstand. Nicht einmal Gaara wusste im Moment, wer der Verantwortliche für die ganzen Angriffe aus Oto war. "Das weiß ich selbst noch nicht. Ich werde mich darum kümmern, wenn wir sie beseitigt haben. Bis dahin musst du also noch warten...Naruto."

...

"Ich habe die Hokage darum gebeten, mir ein bisschen Verstärkung zu schicken, da wir, wie ihr sicher schon erfahren habt, grad einen Anschlag hinter uns haben, und dieser unerwartet und schnell einschlug. Aber...ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie 'euch' zu mir hierher schickt. Daraus schließe ich mal, dass ihr stark geworden seid, stärker als damals...stark genug, um es mit anderen erfahrenen Ninja aufzunehmen." Nachdem Gaara das sagte, umspielte ein Grinsen Narutos Lippen. "Na klar sind wir das, was erwartest du denn von uns? Was denkst du haben wir hier die ganzen Jahre über gemacht?" "Er hat Recht.", stimmte Neji ihm zu, und auch die Anderen nickten. "...Das ist gut zu hören. Okay, ich werde euch jetzt alle verteilen, jeder wird einen Teil in Suna übernehmen! Kiba, du gehst nach Osten. Neji, du übernimmst die Westseite. Shikamaru und Ino, euer Kampfplatz ist im Norden. Sakura und Hinata, ihr seid für den südlichen Teil verantwortlich. Und Naruto...du wirst dich hier mit mir um das Zentrum kümmern! Bis dahin alles klar? Dann geht los!"
 

Sofort machten alle einen Sprung in die Richtung, die sie zugeteilt bekamen, außer Naruto, der eben bei dem Kazekage blieb. "Also dann...los gehts!", ertönte wie ein Kampfgebrüll aus Naruto und schon sprang er auf den ersten Gegner zu, schlug ihn lässig zu Boden, der Zweite, beim Dritten war es auch nicht anders. »Man, wie einfach.« Doch seine Gegner rappelten sich sehr schnell wieder auf, was ihm sichtlich Freude bereitete, da es viel zu langweilig für ihn gewesen wäre, wenn diese sich so einfach hätten besiegen lassen.

Gaara hingegen stand immer noch am selben Ort, doch er kämpfte. Zwar gerade nicht mit vollem Körpereinsatz, aber sein Sand würde vorerst aureichen.

Bei den Anderen war es jetzt auch schon zum Kampf gekommen, und jeder hatte seinen Zielort schon längst erreicht.
 

Während Shikamaru und Ino im Team kämpften, um den 'Mix' ihrer Techniken mal wieder auszuprobieren, ging es bei Sakura und Hinata genau andersrum zu. Jede der Beiden kämpfte allein, wobei Hinata es doch lieber vorgezogen hätte, sich mit Sakura zusammen zu tun, da es effektiver wäre. Aber dazu stand etwas im Wege. Sakura weigerte sich, das merkte Hinata schon daran, dass die Rosahaarige immer einen großen Abstand von ihr hielt.

Jedoch bewundernswert fand sie ihre Stärke und ihren Ehrgeiz beim Kämpfen. Noch nie sah sie Sakura so wie sie jetzt war...stark und selbstbewusst. Sakura hingegen schwirrte nur eines im Kopf rum. Sie wollte wissen, wo er sich aufhält...sie wollte es von jemandem wissen!

Jemand griff sie von vorne an, und sogleich kam jemand Anderes von hinten auf sie zu. Sakura holte mit einem Bein aus und warf im selben Moment blitzschnell ein Kunai nach hinten, dass den hinteren Feind treffen sollte. Dieser jedoch konnte dem locker ausweichen. "Hmpf~."

Dem vorderen Mann verpasste sie unbekümmert dessen, dass jemand Anderes auf sie zulief, einen Tritt ins Gesicht, aber noch bevor er durch ihren harten Kick wegfliegen konnte, packte sie ihn am Kragen, zog ihn zu sich, stellte einen Fuß beiseite, drehte ihre obere Körperhälfte leicht zurück und warf den Oto-Ninja zu dem hinteren Mann, der mit seinem ganzen Gewicht erstmal fett gegen ihn knallte und Beide zusammen zu Boden fielen. Das Kunai, das sie zuvor geworfen hatte, traf gleich danach einen anderen Ninja, der als eigentliches Ziel dessen bestimmt war.

Nicht lange gewartet, rannte Sakura zu dem Kerl, der vorhatte sie von hinten anzugreifen, was ihm aber nicht gelungen war, hin. Mit einem Fuß schubste sie den Anderen von ihm runter und legte diesen Fuß auf ihn. "Sag mir...wer hat euch geschickt? Wer hat euch den Befehl gegeben, Suna auszurauben und danach dem Erdboden gleichzumachen?" "Pah, denkst du etwa das verrat ich dir? Dummes Gör!"

Sie drückte ihren Fuß stärker auf seinen Brustkorb. "Jetzt sag schon, oder..." "Oder was? Du willst mich töten? Na dann, nur zu, versuch es doch...wenn du kannst Von mir jedenfalls wirst du nichts erfahren, nichts!" Sakura drückte immer und immer mehr auf seinen Brustkorb ein. Warum versuchte er sie zu provozieren? Er wusste, sie könne ihm jeden Moment das Licht ausblasen. Warum also reizte er sie noch mehr?
 

Sakura fasste sich an den Kopf. Sie versuchte ruhig zu bleiben, sie konnte auch nicht erwarten, dass man ihr solch Etwas so einfach sagen würde. "...Hah...na gut, wenn du es so haben willst."

Langsam zog sie ein Shuriken aus ihrer Tasche. "Nein, ich werde dich nicht umbringen...du bist es nicht Wert.", sagte sie und kicherte dabei total süß. Sie drehte sich um, ging ein paar Schritte nach vorne und sprang dann zu einem anderen Gegner.

"Miststück!... ... ARGH!!", schrie er, denn ein Shuriken traf ihn ganz plötzlich. Es war das, was Sakura zuvor aus ihrer Tasche gezogen hatte.

Doch er hatte Glück, wenn man es so nennen konnte, denn es traf ihn genau neben seinem Herzen, aber so, dass sein wichtigstes Lebensorgan keinen wirklichen Schaden davontrug.

Sakura kämpfte weiter, so wie alle anderen Ninjas auch. Sie fragte weiter jeden zweiten Oto diesselbe Frage, doch keiner wollte es ihr verraten, nicht ein Einziger, und das aus einem einfachen Grund...
 

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dat Aki~

Sakura's Verschwinden

Noch immer wütete ein heftiger Kampf in Suna, aber die Lage hatte sich auch schon ein Stück gebessert. Was viele nicht wussten, dass er der Hilfe aus Konoha zu verdanken war. Während es an den Grenzen etwas weniger stürmisch zuging, hatten im Zentrum Gaara und Naruto alle Hände voll zu tun. Sakura versuchte indessen auch noch immer Informationen aus den Oto's raus zu saugen, doch ohne Erfolg.
 

Plötzlich ertönte ein lauter Knall an den Toren Sunagakures. Alle richteten ihren Blick an diese Stelle, einige konnten nur eine große Rauchwolke sehen, andere wiederrum waren in der Nähe und konnten mehr erkennen. Diese Explosion ereignete sich am großen Tor, das an der Mitte der Mauer, die um das Dorf herum stand, also im Osten und Süden lag. Hinatas und Sakuras Aufmerksamkeit war dorthin gerichtet, genauso wie Kibas und Akamarus. Und auf der Stelle begannen auch die Oto-Ninja sich dort zu versammeln, und verschwanden gleich darauf in den Wald. Keiner verstand genau, was da jetzt vor sich ging.

"Was ist hier los? Wieso hauen die so plötzlich ab??" fragte sich Kiba, wie wohl sicher die anderen Ninja, die noch eben vor einer Minute in einen Kampf verwickelt waren. Niemand konnte grad den Grund für diesen plötzlichen Rückzug erklären.

"Sakura-san, ich glaube wir sollten zurück zu Gaara-kun, der weiß sicher, was als nächstes getan werden muss." Sakura jedoch schien Hinata gar nicht erst zugehört zu haben. Sie wirkte, als wäre sie gerade in Gedanken. Sie lief einige Schritte vorwärts, in langsamem Tempo, sie schien auf etwas zu warten. "Sakura-san...?" Hinata fragte sich, was mit ihr los war.

"Ich bin gleich wieder zurück. Bitte sag den Andern, dass ich mich hier um die Verletzten kümmern werde.", sagte sie und rannte in Richtung des Tores. "S-Sakura-san!!" »Wohin will sie denn?«
 

Sakura lief in den Wald hinein, sie folgte zwei Oto-Ninja, die weit hinter der anderen Masse von ihnen zurücklagen. Dabei hielt sie einen großen Abstand von ihnen, um nicht entdeckt zu werden, was negative Eigenschaften zu Folge hätte. Aber sie hatte nicht vor, ihnen bis zu Oto oder einem anderen entfernten Ort zu folgen.. Nein, sie wollte bloß wissen, wer hinter den Anschlägen auf Suna steckt. Sie wollte Gewissheit haben, ob es möglicherweise doch Orochimaru war.
 

Die anderen Konoha-Ninja waren bereits zum Kazekage zurückgekehrt. Auch andere Ninja aus Suna versammelten sich dort. "Wie ihr ja selber gesehen habt, sind die Ninja aus Otogakure geflüchtet. Und ich bin mir sicher, nicht einfach nur so. Es muss etwas dahinter stecken.", erklärte Gaara. Naruto und seine Freunde jedoch waren mit etwas ganz anderem beschäftigt, denn Hinata und Sakura waren noch immer nicht da.
 

Als dann auf einmal jemand zu den Leuten hinzukam, fielen alle Blicke auf diese Person. Es war Hinata. Aber alleine, ohne eine Sakura bei sich.

"Hinata-chan, da bist du ja!", gab Naruto von sich und ging auf sie zu. "Aber...wo hast du denn Sakura-chan gelassen?", fragte er sie. "Uhm...na ja..." »Soll ich ihm die Wahrheit sagen? Es wäre wohl besser, aber dann...«

"Sakura-san ist...sie....sie wollte sich um die Verletzten kümmern!" Sie entschied sich doch lieber dafür, ihnen nicht die Wahrheit zu sagen, denn schließlich erklärte ihr Sakura ja, dass sie bald zurück sei, und sie wollte bestimmt auch nicht, dass die Anderen erfahren, was sie in Wahrheit vorhatte. »Gômen ne mina! (alle)«
 

"Du lügst, Hinata-sama!", wiedersprach ihr Neji. Sie schreckte auf. Woher wusste er das? Konnte man ihr das denn wirklich ansehen? War sie wirklich eine so schlechte Lügnerin?

"A-Ano..." Man hatte sie durchschaut. Ja, man hatte sie durchschaut, und nun wollte man auch noch von ihr wissen, wo Sakura in Wirklichkeit hin war. Jeder der dort Beteiligten starrte sie ungeduldig an, auch die, die nichts mit ihnen zu tun hatten, waren nun Neugierig, was hier vor sich ging.

"Hinata-chan, sag jetzt bitte, wo ist Sakura-chan?" "Ungh~..sie ist...sie ist.......ich weiß es nicht so genau, aber ich glaube...sie ist einigen Oto-Ninja gefolgt. Gômen ne, aber ich konnte sie nicht aufhalten, sie war einfach zu schnell weg!"

»Und so wie sie aussah...Nein, auch wenn ich es versucht hätte, es hätte eh nichts genützt.« Man konnte jedem Einzelnen im Gesicht ansehen, dass sie schockiert waren über das, was Hinata ihnen soeben mitgeteilt hatte.
 

"Naniiiiiiiiiii??? H-Hinata-chan, ist das dein Ernst?? Und du bist dir auch ganz sicher??" Sie nickte. "Kh, was denkt die sich? Das kann sie doch nicht einfach so machen!" gab Kiba hinzu. "Sakuraaaaaa, so eine Idiotin aber auch!!", schrie Ino. "...Wenn sie entdeckt, oder gar gefangen genommen wird... Das ist keine gute Lage, in der sie sich und uns gebracht hat.", fügte Gaara hinzu.

"Aber jetzt sollten wir uns langsam wieder beruhigen! Wir müssen abwarten." "Was?? Wir sollen einfach warten und nichts tun?!" Naruto wollte das nicht einsehen, denn in der Zeit könnte ihr alles Mögliche zustoßen, entdeckt, oder sogar verletzt werden! "Uns bleibt aber keine andere Wahl. Wenn wir uns jetzt auf die Sucha machen würden, das würde auffallen. Und auch wenn nur einer sich auf die Suche nach ihr begeben würde, ich glaub nicht, dass Akamaru ihre Spur so weit verfolgen kann, denn schließlich sind wir vorhin im Wald gewesen, Sakuras Geruch wird als in verschiedenen Richtungen verstreut sein.", erklärte Shikamaru.
 

Naruto war mit dieser Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden. "Grr...! Na schön, warten wir eben. Und für wie lange??" "Drei Stunden. Wir warten drei Stunden. Sollte sie bis dahin nicht zurück sein...kannst du sie suchen gehen.", legte Gaara als Entscheidung fest. »Drei Stunden also... Sakura-chan, komm bitte bald zurück!«
 

Währenddessen folgte Sakura noch immer den beiden Oto-nin. Und noch immer erwähnte keiner auch nur einen Namen. Zwar hielt sie einen strickten Abstand zwuschen den Beiden, aber da es so ruhig war, hätte sie jedes zweite Wort, das sie nicht im Flüstern sprachen, verstanden. Im nächsten Moment jedoch blieben sie stehen, woraufhin sie ebenfalls stoppte. Mittlerweile war es auch schon Abend geworden, und die Sonne ging langsam untern.
 

Jemand näherte sich den Beiden. Sakura war mit dem Rücken an einen Baum gelehnt und beobachtete alles. Doch das Gesicht dieser Person, die hinzugekommen war, konnte sie nicht erkennen, denn es war durch einen anderen Baumstamm aus ihrer Sicht aus verdeckt gewesen. »Wer ist das?«

Ein starker Wind schlug ein und der Neue kam zu Wort, was sie nicht sehen konnte. Und durch diesen starken Luftzug war es ihr auch nicht mehr möglich, genau raus zu hören, was er sagte. Bloß ein "..zurück nach Oto gehen..", bekam sie mit. »Mist, warum muss ausgerechnet jetzt ein solcher Wind wehen??«

Als er sich dann wieder beruhigt hatte, machten sich die beiden Oto-nin weiter auf ihren Weg. Sakura wollte ihnen folgen, doch es ging nicht, es war ihr nicht möglich. Der andere Typ, der vorhin dazukam, stand immer noch da auf seinem Fleckchen Erde. Dann aber ging er in diesselbe Richtung wie die beiden. Und nun konnte sie endlich sehen, wer diese Person ist.

Doch da hatte sie sich getäuscht. Eine Kapuze verdeckte seine Haare, und sein Gesicht war sowieso in die entgegengesetzte Richtung von ihr gerichtet. »Wer zur Hölle...ist das denn jetzt??« Langsam wurde sie wirklich neugierig. Wer war das?

Sakura wartete noch immer, bis er weit genug von ihr entfernt war, doch plötzlich verschwand diese Person aus ihrem Blickfeld, es war niemand mehr zu sehen. »Was? Wo ist er hin?« Die Rosahaarige sah sich um. Doch nichts, er war wie vom Erdboden verschluckt.
 

Langsam fing der Himmel an eine dunkelblaue Farbe anzunehmen, es wurde Nacht. Erneut wehte ein starker Wind, aber wie sie schon bald feststellen musste, vor ihr. Sie schloss die Augen und öffnete dieser erst wieder, als der Wind sich gelegt hatte. Ihr Blick fiel auf den Boden, sie sah etwas vor sich stehen, einen Menschen, diese Person...

Langsam hib sie ihren Kopf an, ihr Blick glitt immer weiter nach oben.

Fast schon beim Gesicht angekommen, sah sie eine schwarzblaue Haarsträhne, nein, es waren zwei. Sie stoppte. Was hatte sie zu erwarten, wer stand vor ihr?

Doch nun wollte sie es wirklich wissen, wer stand denn jetzt vor ihr?? Es kann doch nicht möglich sein, dass...

Nun sah sie sein ganzes Gesicht, sie sah ihn...

"S.... ... Sasuke... ..-kun......"
 

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dat Aki~

Erste Begegnung nach langem

"S.... ... Sasuke... ..-kun......" Sakura weitete ihre Augen. Sie konnte nicht glauben was sie sieht, sie konnte einfach nicht glauben wen sie da eben vor sich stehen hatte. War er es wirklich?

War es wirklich Sasuke, DER Sasuke, den sie da sah?

"...Lang nicht mehr gesehen....Sakura." Als er ihren Namen nannte, wich sie einen Schritt nach hinten. Doch ihr Fuß stieß gegen den hinter ihr stehenden Baumstamm, sodass es ihr nicht wirklich möglich war.

"Bis...Bist du es wirklich...? Bist du wirklich Sasuke...-kun??" Er schwieg anfangs nur, doch dann kam er wieder zu Wort. "Warum sollte ich es denn nicht sein? Du hast mich sicher nicht erwartet, aber ja, ich bin es." Langsam ging er einige Meter auf sie zu.

"W-Was machst du hier?" Er antwortete ihr nichts. "Was willst du hier? Bist du hier, um Suna anzugreifen?" Erst als er noch einen Meter entfernt vor ihr stand, begann er wieder zu reden. "Was ich hier mache...geht dich nichts an.", gab er ruhig von sich. "Interessanter wäre wohl die Frage, was du hier machst."

Sakura sah unsicher zu Boden.

»S-Soll ich es ihm sagen? Aber wenn ich das tun würde, würde ich uns verraten, und außerdem...«
 

"...Das geht dich auch nichts an was ich hier mache.", antwortete sie scheinbar genauso ruhig. Doch Sasuke ließ sich nicht beeindrucken, nur da sie sich weigerte, es ihm zu sagen. "Verstehe. Aber eins möchte ich schon gern wissen. Ist Naruto auch hier? Oder sollte ich lieber sagen...in Suna?" Erschrocken hob sie ihren Kopf zu ihm und schaute dabei in seine Augen. "Wieso willst du das wissen? Was...willst du von Naruto?" Ihre Stimme klang etwas unruhig, noch unruhiger, als sie es vorhin schon zu Beginn ihres plötzlichen Aufeinandertreffens war und die ganze Zeit über gewesen war, als sie mit ihm sprach.

Er zögerte nicht, sondern gab ihr sofort seine Antwort. "Weil ich ihn töten will." Geschockt stand die Rosahaarige da, sie zitterte. »Er will Naruto....töten?!« "Das...ist nicht dein Ernst...oder?" "Doch, ist es, sogar voll und ganz." "D-Das werd ich aber nicht zulassen." "Ach ja? Und was willst du tun?"

Sakura sagte nichts. Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, denn die Antwort wusste sie ja selbst noch nicht mal. Sie wusste nur, und da war sie sicher vollkommen sicher, dass sie ihm auf keinen Fall verraten würde, wo Naruto sich zurzeit befindet, geschweige denn irgendwas anderes Wichtiges ausplaudern, wodurch er rausfinden könnte, wo Naruto wäre.
 

"Ich weiß es nicht... Aber trotzdem werde ich dich ihn nicht umbringen lassen, so viel steht fest, auch wenn ich dafür gegen dich kämpfen müsste!!" Den letzten Teil des Satzes schrie sie noch, wobei ihr Blick wieder entschlossener wirkte. "Ist er dir etwa so wichtig?", fragte der Schwarhaarige sein Gegenüber gelassen. Dabei wurde Sakura etwas wütend. Ja, sie wurde wütend, und das auf ihren damaligen Schwarm, den sie immer und immer wieder angehimmelt hatte.

"Ja, er ist mir wichtig, sogar sehr wichtig! Und gerade weil er mir so wichtig ist, werd ich alles in meiner Macht stehende tun, um ihn vor dir zu beschützen! Außerdem...denkst du jetzt etwa, nur weil ich dich geliebt habe, immer noch alles tue was du von mir verlangst oder wie?? Nach alledem, was du mir angetan hast?!"
 

Sasuke sah Sakura total erstaunt an. Er konnte nicht ganz glauben, dass solche Worte von ihr, von Sakura stammten. Zudem noch ihm gegenüber, und auch noch, dass diese an ihn gerichtet waren.

"Tse. Du willst es mir also wirklich nicht sagen. ...Ganz schön gewagt für jemanden wie dich. Und scheinbar liebst du mich ja auch nicht mehr... Das hat aber ganz schön lange gedauert, dass du begreifst, dass es keinen Sinn hat." "Was...? Was redest du denn da??" Sie verstand nicht ganz. Was meinte er damit, dass sie ihn nicht mehr lieben würde? Schließlich tat sie es doch noch...oder etwa nicht?
 

"Was schaust du denn so unwissend? Schließlich hast du das gerade eben doch selbst gesagt. > Nur weil ich dich geliebt habe.", wiederholte er noch ein Mal für sie. Ihr war nicht klar, dass sie das aus sich rausgelassen hatte. Sie hatte es nicht bemerkt. Doch gerade in dem Moment verschlug es ihr erneut die Sprache.
 

Was sollte sie tun? Sollte sie ihm, wie sie es vor drei Jahren schonmal und das letzte Mal tat, noch ein weiteres Mal sagen? Sollte sie ihm erneut ihre Liebe gestehen? Sollte sie es riskieren, und das Risiko war hoch, noch ein Mal derart verletzt zu werden wie es an jener Zeit und an jenem Ort schon geschah?

...

Nein, das wollte sie nicht. Sie legte es nicht darauf an, dass man ihr ihr Herz erneut brechen würde. Ganz besonders nicht da sie es in diesen drei schweren Jahren es endlich geschafft hatte, es wieder zusammen zu flicken. Doch ein kleiner Teil davon war noch immer gebrochen, und das konnte nicht einmal Naruto, der ihr so sehr dabei half, es zu beheben, es zu schließen. Nur er konnte es, und das war ihr auch bewusst. Dennoch war ihr ein Herz mit einem kleinen, nie zu schließendem Loch lieber, als ein vielleicht sogar ewig und erneut gebrochenes.
 

"Du hast dich stark verändert Sakura." Sakura sah ernst in seine Augen. "Ja, das habe ich. Und wenn du es genauer wissen willst...du bist der Grund dafür!Aber das konntest du dir ja sicher schon denken." Sie lächelte etwas. "Und eigentlich, wenn ich so darüber nachdenke, müsste ich dir dafür sogar dankbar sein. ...Ja, ich glaube sogar, dass ich dir sehr dankbar dafür bin, für das, was du getan hast. Denn somit habe ich es geschafft, mich auf positive Art und Weise zu verändern. Ich bin stärker geworden, habe viel dazugelernt. Ich habe mich verändert. Und ich habe begriffen, dass nicht alles, was man sich im Leben wünscht, möge der Wunsch noch so groß sein und noch so sehr von Herzen kommen, in Erfüllung geht.

"Hmm...?" »Sie ist anders... So etwas hätte sie früher nie gesagt.« "Beeindruckend. Ich hätte nicht gedacht, dass du imstande wärst, mal so etwas aus dir raus zu bringen." "Schön, dass du nicht 'enttäuscht' bist." Beiden setzten ein Grinsen auf.

"Ich werde jetzt gehen, ich hab keine Zeit mehr, mich hier mit dir rumzuschlagen. Aber keine Sorge, wir sehen uns wieder. Spätestens an dem Tag, an dem ich mit Naruto meinen Kampf austragen werde." "Das werden wir, früher oder später, da hast du Recht. Aber den Kampf mit Naruto kannst du dir aus dem Kopf schlagen, da bekommst du eher mich als Gegner, oder besser gesagt, Gegnerin!" "Das werden wir ja sehen.", sagte er noch und verschwand dann aus ihrer Sicht.
 

Wenige Minuten später rutschte Sakura, mit dem Rücken noch immer gegen den Baumstamm angelehnt, die Rinde runter. »Was war das? Was...war das da gerade eben?? Was hab ich da alles gesagt?!« "...Ich bin ihm dankbar...ich bin ihm dankbar hab ich gesagt..." Ein leicht trauriges Lächeln überkam sie. "Das denke ich also... Aber ist das denn auch wirklich so?..."

Sakura wusste nicht mehr ob sie ihren eigenen Worten glauben konnte. Sie erzählte ihm etwas von wegen sie sei ihm dankbar, dankbar dafür, dass er sie verlassen hat. Ja, das sagte sie. Doch würde sie ihm allen Ernstes dankbar sein, dankbar dafür, dass er sie verlassen hatte und ihr ein gebrochenes Herz hinterließ, dafür, dass ihr Herz warscheinlich nie wieder zusammengebaut werden könnte, dafür, dass vielleicht für immer ein kleines Loch es marktiere, dafür...dass er in ihr eine tiefe Einsamkeit und Trauer verbreitete?

War sie ihm dafür dankbar, für all diese Dinge, die er ihr beschert hatte?

...

Nein, das war sie nicht, eindeutig nicht. Aber dennoch tischte sie ihm diese Lüge vor, wenn man es doch so zu nennen vermag.
 

"Das hast du ja toll hingekriegt...", flüsterte sie sich leise zu und stand sogleich auf.

Ohne zu zögern oder sonstiges machte sie sich auf den Weg zurück nach Suna...
 

_______
 

dat Aki~

Rückkehr

Bei den anderen war alles ruhig, keiner sagte ein Wort, und keiner wagte es, in diesem Moment diese Stille zu durchbrechen. Doch bei einigen konnte man in ihren Gesichtern ablesen, dass sie unruhig waren. Naruto zum Beispiel, oder auch Ino. »Sakura, wo bleibst du bloß so lange?« Ino lief im Kreis herum, warscheinlich um sich abzureagieren.

"Wie lange noch Gaara?", rief Naruto. Er wollte jetzt endlich wissen, wann die Zeit um war, diese zwei Stunden, die Gaara ihnen zum Warten gegeben hatte.
 

"Noch zehn Minuten." "Na schön, aber nach zehn Minuten bin ich weg hier!"

"G-Gomen nasai... Das ist alles nur meine Schuld. Ich hätte sie nicht einfach so...gehen lassen sollen..!", sagte Hinata beschämt in die Runde. Daraufhin ging Naruto zu ihr. Er lächelte sie an, obwohl ihm in dieser Situation eigentlich nun wirklich nicht danach war.

"Keine Sorge, das wird schon wieder. Und außerdem hättest du sie eh nicht aufhalten können, sie kann manchmal nämlich ganz schön stur sein." "Uhm..m-meinst du echt?" "Ja, das tue ich."
 

Plötzlich fiel die Tür auf. Da stand sie, Sakura.

Gerade eben war sie angekommen. Alle Blicke waren auf sie gerichtet.

"Sakura-chan!!" Die Rosahaarige betrat den Raum und stellte sich in den Mittelpunkt. Ino lief auf sie zu und packte sie dabei am Kragen. "Hey, wo warst du verdammt noch mal?! Wir haben uns tierische Sorgen gemacht! Was sollte das, einfach so zu verschwinden?" brüllte sie ihr zornig ins Gesicht. Dabei war sie in Wirklichkeit eigentlich nur glücklich darüber, sie gesund und munter wieder bei sich zu sehen. Sakura kratzte sich am Hinterkopf und entschuldigte sich bloß.

"Ja, gomen ne."
 

Jeder der im Raum beteiligten schaute sie mit verwundertem Gesicht an. "Und das ist alles, was du zu sagen hast oder wie?? Mehr nicht??? Oh man!" Ino klatschte ihr auf ihre große Stirn. "H-Hey, was soll das denn?" "Ach halt doch die Klappe!"

Ino wendete sich von ihr ab und grummelte dabei noch vor sich hin. "Das gibt es doch echt nicht!", konnte man noch am Vorbeigehen hören.

Erneut war alles still.

...

"Mir geht es gut, alles in Ordnung, nix passiert. Tut mir echt leid, dass ich einfach so abgehauen bin, aber ich hatte nunmal noch etwas Wichtiges zu erledigen.", versuchte sie ruhig zu erklären. "Sowas können wir uns nicht leisten. Wenn dich irgendwer aus Otogakure möglicherweise aufgespürt hätte, hätte das schwerwiegende Folgen gehabt, und das nicht nur für dich." Gaara wollte Sakura klar machen, dass sie es nicht noch ein weiteres Mal darauf anlegen sollte, einfach so zu verschwinden.
 

"Ja, du hast Recht... Aber keine Sorge, ich kann auf mich aufpassen, und auch darauf, nicht entdeckt zu werden.", gab diese ernst zurück. "Ich hoffe du weißt was du tust, ich habe nämlich keine Lust auf unnötige Probleme." Daraufhin erwiederte Sakura nichts mehr. Sie konnte nicht versprechen, ihre Alleingänge nicht zu wiederholen, ganz besonders nicht, nachdem sie ihn wiedergetroffen hatte, ihren alten Teamkameraden. Und vor allem nicht, nachdem er angekündigt hatte, ihren besten Freund, Naruto, umbringen zu wollen.
 

Nun endlich wagte sich auch Naruto zu ihr. "S-Sakura-chan, wo warst du? Bitte sag es mir." "Ist nicht so wichtig, wirklich."

"..."

Er fragte nicht weiter nach, er hatte verstanden, dass sie es wohl lieber für sich behalten wollte. "Ich will dich zu nichts zwingen, aber...bitte mach das nicht nochmal. Das hat sich vorhin so angehört, als würdest du dir nicht sicher sein, ob sowas ein zweites Mal passieren könnte. Ich weiß ja nicht, was mit dir los ist, aber..." "Naruto, es ist alles in bester Ordnung. Ich komm schon klar." sagte sie ihm lächelnd ins Gesicht. Naruto wusste nicht ganz, was er sich jetzt durch diese zwei Sätze denken sollte.

Würde sie wieder verschwinden, einfach so, ohne jemandem zu sagen wohin? Warscheinlich ja, so wirkte es jedenfalls auf Naruto.
 

"Die Wachen werden euch zu euren Zimmern führen. Morgen werden wir alles weitere besprechen." Gaara wendete sich ab und verließ als erster den Raum. Die Wachen gingen, genau wie er es ihnen befohlen hatte, zu den Zimmern der Konoha-Ninja. Diese taten es ihnen gleich und folgten ihnen. Sie brachten sie zu zwei Zimmern, die sich gegenüber lagen und von einem Flur getrennt wurden.

"So, die hübschen Mädchen gehen in das von mir aus gesehene rechte Zimmer, und die Jungs nehmen das linke." "Nani?! Nicht mit Sakura-chan in einem Zimmer? Gemeinheit!", nörgelte Naruto rum. Dazu streckte Sakura ihm die Zunge raus. "Bäh!"

Sie grinste ihn fies an, bevor sie sich umdrehte und ihr Zimmer ging. "Ha, nicht alles läuft im Leben so, wie man es sich wünscht.", gab Kiba als Kommentar dazu.
 

Nun waren alle in ihren Zimmern. Dort waren auf dem Boden schon die Betten bereit gelegt, jeweils nach der Anzahl der Personen im Raum. Bei den Mädchen drei, Sakura, Ino und Hinata, und bei den Jungs vier, Naruto, Shikamaru, Neji und Kiba, und natürlich auch Akamaru, der aber neben Kiba auf dem Boden schlief und auch kein Bett dazu brauchte. Was aber nicht zu erwarten war, und das erstaunte auch wirklich jeden dieser sieben Leute, lagen auf den Kissen zusätzlich noch bereitgelegte Schlafanzüge.

"Schlafanzüge?...Für uns...? Gaara hat....GAARA hat...Schlafanzüge für uns bereitlegen lassen?!?" Naruto konnte es nicht fassen, dass gerade Gaara, DER Gaara an so etwas dachte. Das war echt erstaunlich.
 

Nachdem sich alle erstmal beruhigt hatten, wenn man es denn so nennen kann, nahm jeder seinen bereitgestellten Pyjama, und auch die Mädchen zogen sich um....ausgenommen einer.

Neji hatte sich geweigert, diesen ihm unbekannten 'Fummel' anzuziehen. "Na na na, wer wird denn hier rumzicken?", sagte Naruto mit fiesem Unterton. "Aber echt mal!" Kiba stimmte ihm zu. Shikamaru hingegen nickte bloß ohne ein Wort darüber zu verlieren.

"Ich zick nicht rum, ich ziehe nur nichts an, was ich nicht kenne, geschweige denn, zu meiner Garderobe gehört.", versuchte er zu verdeutlichen, als im nächsten Moment alle drei, ja, Shikamaru mit einbezogen, auf ihn zusprangen, wobei Naruto Neji's Pyjama in den Händen hielt. "Was zum...!?"
 

Bei den Mädchen hingegen ging es viel ruhiger zu, um nicht zu sagen still. Alle drei von ihnen waren bereits umgezogen, doch auf einmal nahmen sie ein Rumpeln wahr. "Was machen die denn da?" Ino wurde neugierig. Sie wollte wissen, was bei den Jungs da vor sich ging.

"Ich kann mir schon vorstellen, was die für ein Problem haben." "Ach ja, und welches glaubst du könnte das sein?" "Neji-kun.." murmelte Hinata dazwischen. "Du meinst Neji ist das Problem? Aber was genau ist denn sein Problem?"

Ino verstand noch immer nicht. "Neji-kun war schon immer so...Dinge, die nicht ihm gehörten, oder solche, die ihm unbekannt waren, vermeidete er meist. Und jetzt....hat er wohl ein Problem mit dem Schlafanzug..." "Ach jetzt wird mir alles klar. Und die anderen versuchen jetzt sicher ihm....ach du scheiße....umzuziehen?" "So wird es wohl sein.", antwortete Sakura.
 

Back to the boys.

Die drei Angreifer saßen verstreut auf dem Boden, Neji stand in der Mitte. "Gebt ihr auf?" "Niemals!", rief Naruto. Und wieder stürmten die drei auf ihren Kameraden zu.

Nach weiterem Gehampel, Gezeter und Geschlage war alles ruhig. "...Also gut, ich zieh ihn an. Aber jetzt hört endlich mit diesem Schwachsinn auf!", grummelte Neji. Ihm gefiel das ganz und gar nicht, aber er hatte auch keine Lust, sich weiterhin mit den Dreien rumzuschlagen, schon gar nicht nach einem solch anstrengenden Tag wie diesem.

Nachdem nun auch das geklärt war, erlosch man das Licht der scheinenden Kerzen und legte sich erleichtert in die Betten.
 

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dat Aki~

Nächtliches Aufeinandertreffen

Es war mitten in der Nacht.

Alle schliefen, alle...bis auf einen. Gaara war noch immer wach und hockte auf seinem Stuhl. Mit dem Kopf auf die Hand gestützt starrte er nachdenklich vor sich hin. »Warum....warum verdrücken sich die Oto Ninja einfach so..? So ganz plötzlich? Das ergibt doch irgendwie keinen Sinn. Oder war es etwa...waren Naruto und seine Freunde der Grund dafür? ... Okay, sie haben gut mitgeholfen, aber ist das auch wirklich der Grund dafür?« Gaara war sich nicht sicher. Diese Fragen ließen ihm einfach keine Ruhe. So saß er weiter so da und überlegte weiter.
 

Sakura schlief, doch sie schlief unruhig. Immer wieder drehte sie sich auf die andere Seite. Anscheinend hatte sie einen Alptraum...aber war es wirklich einer? Oder war es vielleicht nicht einfach nur ein normaler Traum, ein normaler Traum..?

"Hrgh...Sasuke....-kun", murmelte sie leise. "Uhm....!.......Ha!!" erschrocken öffnete sie ihre Augen. Doch was sie jetzt vor sich sah, war nur noch eine leere und kahle Wand, kein Sasuke.. »Nur ein Traum, nichts weiter.« Sakura seufzte. »Na super, jetzt fang ich schon wieder an von ihm zu träumen. Dabei hatte das endlich aufgehört, diese Träume von ihm, die mich immer und immer wieder verfolgt haben.«

Sakura schloss ihre Augen wieder und hüllte sich ganz in die Decke ein, bis nur noch ihr Kopf herausragte.
 

Auf einmal hörte sie jemanden aufstehen. Sakura konnte zwar nicht sehen, wer das war, aber es war leicht zu erdenken, denn sie lag mit dem Rücken zu Ino, vor ihr Hinata, die nahe, am nähesten von den Dreien, an der Tür schlief. Ino ging an Sakura und Hinata vorbei und öffnete leise die Tür. Sie verließ den Schlafraum.

»Ino...? Wohin geht sie denn jetzt?«

"Hmm..." »Warscheinlich nur auf die Toilette.« Sakura wollte sich keine weiteren Gedanken darüber machen und versuchte wieder einzuschlafen.
 

Und tatsächlich, wie Sakura vermutete, hatte Ino bloß vor, zur Toilette zu gehen. Diese, muss man dazu sagen, war auch nicht schwer zu finden, denn sie war durch ein Symbol gekennzeichnet. (Kennen wa ja alle XD) Sie musste nur den langen Flur entlanglaufen, denn die anderen Richtungen führten zurück zum Saal, von wo aus sie gekommen waren. Am Ende des Flures schaute sie kurz nach links, dann nach rechts.

Es gab zwei Badezimmertüren, sie musste erst einmal schauen, welches von denen für die Frauen war. Sie bog um die Ecke und ging ins richtige Badezimmer.

Einige Minuten später, als sie fertig war, wusch sie sich die Hände. "Hm? Das Wasser ist ja eiskalt. Na ja, was soll's."
 

Nachdem sie sich die Hände abgetrocknete, ging sie raus. Dabei lief sie logischerweise den gleichen Weg wieder zurück. Doch mitten im Weg, inmitten des langen Flurs, machte sie halt.

"Was machst du denn hier?" "Ich wollte auf mal auf Klo, genau wie du.", antwortete er. "Na dann mach mal.", gab sie lächelnd zurück. "Ja ja." Dann ging er weg. Wie sie auch, kam er nicht lang gewartet wieder zurück.
 

Ino stand noch immer da, jedoch mit dem Rücken an die Wand gelehnt. "Du bist ja immer noch da." "Ich weiß. Ich hab auf dich gewartet...Shikamaru."

Bei ihr angekommen blieb er stehen. "Auf mich also?" "Ja, auf dich." Shikamaru stellte sich vor sie. Dabei hatte er wie immer seine beiden Hände in die Hosentaschen geschoben. Doch dann zog er die linke Hand raus und nahm die ihre. Er lief einige Schritte los, als Ino dann innehielt.
 

"..."

"...?"

"..."

"Sag mal, warum ist deine Hand eigentlich so kalt?" "Hm? Ach so, das. Ja, das Wasser war eiskalt, als ich vorhin meine Hände gewaschen hab." "Komisch, bei uns auf dem Jungenklo war die Wassertemperatur normal, sogar einen Touch warm."

Er griff nach ihrer anderen Hand. Zugleich umfasste er ihre beiden Händen und wärmte diese mit den seinen.

"D-Das brauchst du nicht machen." "Ich will es aber." Daraufhin errötete Ino leicht. "Okay." gab sie lächelnd zurück.
 

Im nächsten Moment lehnte er seinen Arm an die Wand über ihrem Kopf und sah sie an. "Komisch..es ist eigentlich gar nicht deine Art, auf mich zu warten." "Manno, das stimmt doch gar nicht.", schmollte sie. "Du bist fies, weißt du das eigentlich?", sagte sie und zog dabei eine Schmollschnute. "Hm..war nicht so gemeint."

Als er das sagte musste sie grinsen. "Hihi~..das weiß ich doch."

Ino packte Shikamaru mit beiden Händen am Kragen seines Hemdes des Pyjamas, zog ihn zu sich und verpasste ihm einen langen Kuss auf die Lippen, den er ohne zu zögern erwiederte. "Hrm~."

Daraufhin legte er seine andere Hand an ihre Hüfte und glitt damit langsam runter. Shikamaru umfasste ihr nacktes Bein und berührte leicht ihre Shorts des Schlafanzuges. Dann hob er ihr Bein leicht an.
 

Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. Beide schauten sich gegenseitig in die Augen.

"Hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du richtig gut küssen kannst? sagte Ino, wobei sich ein breites Grinsen auf ihrem Gesicht breitmachte. Shikamaru hingegen wurde etwas rot um die Wangen. "Findest du~?", fragte er und kratzte sich am Kinn. "Na ja, ich weiß ja nicht.. ." "Ach was, jetzt tu nicht so schüchtern! Oder...sag bloß es gefällt dir nicht!"

"W-Was? Nein..." "Küss ich etwa schlecht, ist das so? Sag schon!" "Nicht so laut, es könnte jemand was hören.", zischte er leicht panisch. "Ich will es jetzt aber wissen!", flüsterte sie 'schreiend' zurück. "Das hab ich nie behauptet. Das hast du dir grad eben selbst ausgedacht und redest es dir jetzt ein." "Und das heißt jetzt?"

Gleich darauf küsste Shikamaru sie erneut.

"Das...", und löste sich wieder von ihr, "...heißt es." "Eine gute Antwort." "Natürlich. ... Mendokuse~, ich glaub wir sollten langsam wieder zurück gehen."

"Aber wieso denn? Es ist doch grad so ein schöner Moment, und den hatten wir schon lange nicht mehr. Du weißt ja, wie beschäftigt wir immer sind und deswegen so wenig Zeit füreinander haben!" "Ja...ja, du hast Recht." "Na siehst du."
 

Danach schlang sie ihren Arm um seinen Nacken, wobei er sie mit beiden Händen an der Hüfte umfasste. Mit dem Gesicht näherte er sich ihr und senkte den Kopf etwas. Vorsichtig begann er sie am Nacken, bishin zum Hals zu küssen.

Dabei zog er ihr Top, oder eher gesagt, ihr Nachthemd Oberteil langsam hoch. Ino drückte seinen Kopf gegen sich und schloss die Augen.
 

Dann, ganz plötzlich, öffnete jemand die Tür. Die Tür, die zum Saal führte.

Dort stand er, Gaara.

Beide schauten in seine Richtung und stoppten ihr Vorhaben. Erst als sie dann richtig realisierten, dass Gaara da stand, ließen sie voneinander ab. »Oh shit!«, dachten beide zugleich. Gaara lief den Flur entlang und an Shikamaru und Ino vorbei. Dann aber machte auch er halt, nicht weit von den beiden entfernt.
 

"Meinetwegen könnt ihr weitermachen, solang ihr wollt, aber geht woanders hin. Es muss ja nicht unbedingt in meinem Haus sein oder?", sagte er ruhig, wobei er wie sonst auch immer, diesen ernsten Blick hatte. Danach ging er weiter, bog um die Ecke und lief in sein Zimmer.

...

"Wie peinlich, Gaara hat uns gesehen!", kam von Ino mit errötetem Gesicht."Ha, und wer ist dafür verantwortlich?" "Was?? Willst du damit etwa sagen, dass ich Schuld daran bin?!"

Darauf antwortete er nichts mehr, denn langsam wurde ihm das Ganze zu lästig, und eine Diskussion mit ihr anzufangen, darauf hatter er im Moment auch keine Lust.

"Mendokuse~. Gehen wir zurück.", war das Einzige was er sagte. "Grr....Idiot!"

Somit gingen die beiden zurück in ihre Zimmer, ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Sakura war auch schon eingeschlafen, doch im Nachhinein bemerkte sie, wie Ino das Zimmer betrat, während Hinata wie ein Stein schlief.

Der Rest dieser Nacht verlief ruhig, jeder schlief einigermaßen friedlich in seinem Bett, außer natürlich Gaara, dem diese Tatsache nicht vergönnt war.
 

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dat Aki~

Treffpunkt

Der nächste Morgen brach an. Jeder schlief noch, ausgenommen einer. Und es war diesmal nicht, wie man vielleicht erwartet hätte, Gaara, sondern kein geringerer als Kiba. Im Schlafzimmer der Jungs befand er sich jedoch nicht mehr. Man fand ihn draußen im Garten auf einer großen grünen Wiese wieder, und natürlich ging er nicht einfach so im Pyjama raus, sondern hatte sich schon längst wieder seine alltäglichen Klamotten übergezogen.
 

Bei ihm war Akamaru, sein großgewachsener Hund und treuer Begleiter, dem er gerade sein tägliches Futter gab, so, wie er es jeden Morgen tat. Noch vor kurzem, so kam ihm die Zeit jedenfalls vor, war er noch so klein, und jetzt? Jetzt schau ihn sich einer an, wie groß er doch geworden ist, wie kräftig und stark, aber dennoch behielt er sein Image als einen süßen Hund bei, das konnte wohl kaum einer abstreiten. Aber wie damals konnte Kiba ihn trotzdem nicht mehr tragen, ihn zwischen seine Parkajacke ruhen lassen, wo der Kleine immer seinen süßen Kopf rausgucken ließ, oder auf seinem Kopf, wo es sich das Hündchen ebenfalls immer sehr gern gemütlich machte. Das ging nun nicht mehr, dafür war er schon viel zu groß.

Aber das fand er nicht so schlimm, für ihn war es nur wichtig, ihn bei sich, an seiner Seite zu haben, und dass die beiden füreinander da waren und es wohl auch immer bleiben würden.
 

"Na Akamaru, schmeckt es dir?"

"Wauu~u..waur wuff!"

Kiba lächelte. Doch plötzlich nahm der Braunhaarige einige Schreie aus verschiedenen Richtungen wahr, die so laut waren, das es für jemanden, der sich außerhalb eines Gebäudes befand, es nicht zu überhören war.

"Wer war das?" Er sah sich um. Akamaru aß noch den letzten Krümel seines Hundefutters auf und stellte sich gleich darauf neben seinem Herrchen hin. Dieser rannte ohne zu Zögern zurück in das Haupt des Kazekages.

Zuallererst ging er zu den Zimmern seiner Freunde, um zu sehen, ob bei ihnen alles in Ordnung war. Er öffnete beide Türen zu gleicher Zeit, da dies so schneller ging.
 

"Alles klar hier bei euch?", rief er, als er bloß alle da noch schön friedlich schlafen sah.

"Öh... ... Hey, alle zusammen! Aufwachen!" Er schaute zu den Mädelz, die sich nach und nach erhoben, dennoch leicht verschlafen dreinblickten. Bei den Jungs hingegen musste er schon ein bisschen nachhelfen, vor allem bei Naruto, der, wie so oft, wie ein Stein schlief und einfach nicht wach zu kriegen war.

"Leute, wacht auf! Hey!! Naruto!" Er packte den Blondschopf am Kragen und schüttelte ihn eine Runde kräftig durch.
 

Währenddessen standen auch Neji und Shikamaru auf und zogen sich rasch um, wobei Shikamaru - wie nicht zu übersehen - noch im Halbschlaf war. Fertig umgezogen traten auch die Girls aus ihrem Zimmer. "Was ist denn los Kiba?!" "Ich habe Schreie gehört, und nicht gerade wenige. Ich glaube Oto hat wieder zugeschlagen! Neji, geh Gaara wecken falls er von selbst noch nicht wach geworden ist. Wir kommen gleich nach. Erstmal müssen wir diese Schlafmütze hier wach kriegen" erklärte er. Neji nickte nur und wendete sich sogleich von ihnen ab.
 

"Shikamaru, hilf mir mal!" "Hä? Wobei?" "Na wobei wohl? Naruto umzuziehen! Denn so wie der schläft wird er in zehn Minuten nicht stehen!". "Oh man...mendokuse~...aber okay."

Müde packte er mit an und machte sich daran, Naruto mit umzuziehen. Dabei war ihm gerade auch regelrecht egal, ob die Mädchen ihn dabei so sehen würden oder auch nicht. Jetzt zählte nur noch, sich zu beeilen.
 

Hinata jedoch ertrug diesen Blick nicht, wenn man es so nennen konnte, lief total rot an und landete im nächsten Moment ohnmächtig auf den harten Boden.

"H-Hinata?" Ino hockte sich zu ihr runter, um nach ihr zu sehen. "Hinata, wach auf. Komm wieder zu dir, Hinata!"

Sakura klatschte sich die leere Handfläche auf die Stirn, so schlimm fand sie es nicht, ihren Teamkameraden so zu sehen, schließlich war er ihr bester Freund, und auf so etwas achtete sie bei ihm nicht so genau. »Oje, das hat ja gerade noch gefehlt.«
 

Währenddessen war Neji bei Gaara angekommen, der hellwach und dabei war, seinen Leuten Anweisungen zu geben, was zu tun war.

"Gaara, da bist du ja." "Wo bleibt ihr denn?" "Die anderen kommen gleich, es gibt da nur ein kleines Problem." Ohne auf diese Antwort nachzufragen, kam er zur Sache.

"Oto hat wieder zum Angriff angesetzt. Sag den anderen, sie sollen alles genau wie gestern machen, das heißt, jeder geht zu dem Platz, wo er gestern schon einmal gekämpft hat." "Hai! Wakata!" Sofort nach seiner Bestätigung ging er zu seinen Kollegen zurück.
 

"Naruto, wach auf! Verdammt noch mal, wir haben jetzt überhaupt keine Zeit für sowas!" Sakura merkte, dass das alles keinen Sinn machte. Deshalb schob sie Kiba zur Seite und versuchte es auf ihre eigene Art und Weise. "Lass mich das mal machen!" "Was hast du vor?"

"Abwarten. ...Uh~...Naruto-kun...Liebling, wach auf...wach auf und schau mich an...ich will dass du mich ansiehst...Naruto-kun~", hauchte sie ihm verführerisch ins Ohr. "...Das ist also deine Methode..." Kiba zuckte mit der Augenbraue.

"Mhm~.." Naruto schmunzelte. "Sakura-chan...?"

"Ja genau, ich bin es, Sakura-chan...", flüsterte sie zurück.

Dann, ganz plötzlich, schlug er die Augen auf und umarmte sie ganz fest. "Sakura-chaaaaa~an!!!" "H-Hey, immer mit der Ruhe!" Sie musste lachen. "Endlich bist du wach, hat ja echt eine Ewigkeit gedauert!"

Daraufhin ließ er sie los und sah verschlafen um sich. "Hm? Hm? Hm...? Warum hab ich meine normalen Sachen an? Ich hatte doch den Pyjama..-" "Keine Zeit das jetzt zu erklären. Oto Ninja greifen höchstwarscheinlich wieder an!"

Bei diesen Worten wurde er hellwach, und auch Neji war wieder da, genauso wie Hinata zu Bewusstsein kam. "Wir sollen jeder unsere Gebiete übernehmen, genau wie gestern. Oto greift wirklich an!", sagte er schnell. Die anderen nickten und machten sich sogleich auf den Weg dorthin.
 

Jeder von ihnen verteidigte so gut es geht Sunagakure. Auf einmal aber nahm Sakura eine Aura wahr, die sie vor kurzem erst gespürt hatte. Sofort fiel ihr Blick in die Richtung, aus der sie zu kommen schien, doch alles, was sie erkennen konnte, waren Blauschwarze Haare. »Sasuke-kun!«

"...Hinata, kannst du dich kurz allein hier um die Gegner kümmern? Ich muss schnell zu Gaara! Ich bin auch gleich wieder zurück!" "D-Demo..geh nicht wie gestern einfach weg okay?" "Keine Sorge, werd ich schon nicht, versprochen."

So verfolgte sie ihren ehemaligen Teamkameraden. Sie konnte sich schon denken, was er so in etwa vorhatte, denn Sasuke war auf direktem Wege zu Naruto.
 

Dort angekommen, lief er ohne zu Zögern auf ihn zu. "S-Sasuke..??" "Träum ich?! »Was macht der denn hier?« "Ha..da sieht man sich also wieder. Du fragst dich sicher, was ich hier will. Ich mache es kurz und knapp: Ich will gegen dich kämpfen, ich fordere dich zu einem Kampf auf! Jetzt nicht, aber bald, sehr bald.." "...Ist das ein Befehl von Orochimaru?" "Nein, es hat nichts mit ihm zu sein. Es geht ganz allein um uns beide."

"Verstehe... Also schön, ich nehme deine Herausforderung an." "Hab ich auch nichts anderes erwartet, nicht von dir." "Schön, und wann soll der Kampf sein?" "Morgen. Morgen um zehn Uhr, draußen im Wald." "Okay, ich werde kommen, verlass dich drauf!" "Gut zu wissen. Also dann, ich erwarte dich.", sagte er noch, als er dann auch schon verschwunden war.
 

Doch was keiner von den beiden ahnte, auch keiner der anderen, da diese alle mit Kämpfen und Verteidigen beschäftigt waren und keinen Grund darin sahen, sich um sie zu kümmern, dass Sakura alles mit angehört hatte. »Vergiss es, du bekommst Naruto nicht, ganz sicher..!«

Sofort machte sie sich auf den Weg zurück zu Hinata, die froh war, dass Sakura, dieses Mal auch wie versprochen, wiederkehrte. »Zum Glück.«

Weitere Stunden bekämpften die tapferen Ninja die Gegner aus Oto, und anders als beim letzten Male hatten die Oto Krieger keine Chance mehr zu flüchten oder sonst irgendwie sich noch zu retten, denn Suna, inklusive der Verstärkung aus Konoha, waren einfach zu stark für diese, die Oto geschickt.
 

Die meisten lagen tot auf dem Boden, einige von ihnen lebten noch. Diese, statt aber entweder brav liegen zu bleiben und vielleicht auch toter Mann zu spielen, oder sich einzugestehen, dass sie verloren hatten, nein, sie standen einer nach dem anderen auf, um ihren Gegner wenigstens noch ein klein wenig zu verletzen, doch stattdessen wurden sie für dieses Handeln abgemurckst.

Später versammelten sich die Konoha-nin wieder bei Gaara und klärten noch einige Dinge. Dann gingen sie schlafen und erwarteten, nun größtenteils erleichtert, den nächsten Tag.
 

Neun Uhr.
 

Da die Ninja am gestrigen Tage bis in die späte Nacht aufblieben, hatten sie heute einen tiefen Schlag, von dem selbst Leute wie zum Beispiel Neji nicht mehr wachzukriegen waren. Doch diesmal war, noch unerwarteter als gestern Kiba, Naruto als erster aufgestanden...von den Jungs jedenfalls. Denn er hatte keine Ahnung, dass noch jemand schon auf war, und genauso wie er, sich umzog und bereit machte, um aufzubrechen.
 

Neun Uhr dreißig.
 

Naruto kam aus dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Nicht einmal nach drei Schritten, die er machte, hörte er jemanden hinter sich. Er drehte sich zu dieser Person um, er dachte ja eigentlich, dass nur er seinen Schlaf schon beendet hatte.

"...Sakura-chan? Äh..hi, hi!" "Ohayou." "Du bist aber früh schon aus dem Bett."

"Du doch auch.", gab sie smilend zurück. "H-Hai, das stimmt..." "Dabei ist das total ungewöhnlich bei dir. Und, wohin wolltest du gehen? Schließlich hast du ja längst deine Sachen an, und es sieht nicht gerade sehr danach aus, als wolltest du nur eben mal aufs Klo." "Na ja ich..ich wollte nur mal spazieren gehen, weißt du? Manchmal tut so ein Spaziergang früh morgens ganz gut, hab ich auch mal gemacht, als ich noch mit den perversen Eremiten auf Trainingsreise war." "Du meinst Jiraiya-sama? Aha...interessant. Na wenn das so ist, ich hatte auch grad vor ein bisschen frische Luft zu schnappen. Also, wie wärs, wollen wir zusammen raus?" "W-Was? Na ja... ." »Dafür hab ich eigentlich keine Zeit mehr, aber...Sasuke kann ja auch nen bisschen warten.«

"Okay."

"Gut."
 

So gingen die beiden nach draußen und liegen druch die Straßen. "Was denkst du, ist unsere Mission hiermit erledigt? Wird uns Tsunade zurück schicken?", fragte Sakura. "Ich weiß nicht so genau, aber ich denke das liegt daran, was Gaara ihr berichten wird, ob er unsere Hilfe noch benötigt oder nicht." "Da hast du wohl Recht." Sie blieb stehen.
 

Es war schon um zehn vor zehn.
 

»Shit, ich muss los! Aber ich muss mir erst eine Ausrede einfallen lassen, und bei Sakura eine gute.« "Naruto." "Hm? Ja, was ist?" "...Gomen nasai." "Für was? Ich versteh nicht ga-.."

Im nächsten Augenblick spürte er ein Stechen in seinem Nacken, das ihn komischweise das Gefühl gab, müde zu sein.

"Dafür." Sakura hatte ihm eine Senbon Nadel in den Nacken gestoßen, die an der Spitze mit einem Betäubungsmittel versehrt war. "Sa-...wa....rum...?" "Ich will nicht, dass er dich tötet.", flüsterte sie in sein Ohr, während Naruto gerade an ihr vorbei nach vorne kippte. Doch Sakura fing ihn noch rechtzeitig auf und brachte ihn zurück zum Haupt, wobei sie ihn nur vor der Tür draußen ablegte, da sie keine Zeit mehr hatte, ihn reinzubringen, und vor allem, weil man sie vielleicht sogar dabei erwischen konnte.

Sofort war sie auf dem Weg zu dem Treffpunkt mit Sasuke.
 

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dat Aki~

Sasuke vs. Sakura

Zehn Minuten später kam Sakura im Wald an, in dem Sasuke auf Naruto wartete. Er würde niemals auf den Gedanken kommen, dass er gleich jemand ganz anderen, eine für ihn unerwünschte Person, zu Gesicht bekommen würde, und schon gar niemanden, der seinen eigentlichen Gegner ersetzen sollte.

Den Treffpunkt erreichte sie nach weiteren fünf Minuten. Sasuke stand bereits - auf Naruto wartend - auf einer freien Wiese, umgeben von vielen Bäumen, die jedoch wie ein Kreis um die große freie Fläche standen. Dieser Platz war wirklich perfekt zum Kämpfen geeignet!
 

Die Rosahaarige machte mit mindestens zehn Metern Abstand vor ihm Halt. Sasuke war anzusehen, dass er erstaunt und irritiert über ihr Auftauchen war - gleichzeitig aber auch genervt darüber. Und genau so reagierte auch seine Körpersprache: Seine Arme, die er vor seiner Brust verschränkt hatte, ließ er nun lasch sinken.

"Hall-"

"Was willst du hier?", setzte er gleich zur Frage an und schnitt ihr damit ihre Begrüßung mitten im Wort ab. "Wo ist Naruto?", folgte gleich als nächste Frage, ohne ihr erst einmal die Zeit dazu zu geben, ihm auf die erste zu antworten.

"Der macht vorerst ein kleines Nickerchen." "Was soll das heißen?" "Ich habe ihn betäubt, was dagegen?"

"Das hättest du besser nicht tun sollen." Sasuke klang sichtlich gereizt über diese Tatsache, doch daran ändern konnte er nun auch nichts mehr. Oder log sie vielleicht? Konnte es sein, dass sie ihm bloß eine Lüge vor tischte?

...Nein, das konnte es nicht, dafür würde das Ganze ihm sonst zu unlogisch erscheinen. Naruto wäre auf jeden Fall zum Kampf erschienen, da war er sich sicher, und er kannte ihn immerhin so gut, dass er sich wenigstens da zu hundert Prozent sicher war. Also würde dieser Grund, den sie nannte, der Wahrheit entsprechen.

Äußerlich wirkte Sakura gelassen, fast unbekümmert dessen, dass sie ihm, wie auch Naruto damit keinen Gefallen tat. Doch das täuschte.

Innerlich war sie total nervös, nun gab es kein Zurück mehr und es sollte auch keines mehr geben.. Darüber war sie sich im Klaren, dennoch..

War das richtig, worauf sie sich hier eingelassen hatte, oder viel mehr ein großer Fehler, wie sich bald herausstellen könnte?
 

"Tja, jetzt ist es zu spät... Nun musst du gegen mich kämpfen, ich bin jetzt dein Gegner!", setzte sie zu Wort an - die Unsicherheit war ihr mitten ins Gesicht geschrieben.

"Du....Ahahaha! Soll das ein Witz sein? Das bringt's doch nicht.", gab der Schwarzhaarige in spöttischem Ton zurück, woraufhin Sakuras Unsicherheit wie von Zauberhand verflog und ihr Blick auf mutig wechselte. "Was soll das heißen?" Nun war die Rosahaarige daran, eine Erklärung von ihrem Gegenüber zu bekommen.

"Du bist doch viel zu schwach. Außerdem traust du dich sowieso nicht, gegen mich zu kämpfen. Damals, das waren Trainingsfights, und selbst in denen hattest du nie den Hauch einer Chance zu gewinnen. Und jetzt forderst du mich zu einem ernsthaften Kampf heraus? Gegen mich würdest du doch kaum einen Finger krümmen!", erklärte er und konnte sich dabei nur über sie lustig machen. "Nani?!" Sakuras Wut stieg immer mehr in ihr auf, so würde sie sich nicht verspotten lassen! Sie würde ihm noch zeigen, wer hier schwach ist und es nicht wagen könnte, ihn körperlich zu verletzten, oder wie er sagte 'einen Finger gegen ihn krümmen'. Was erlaubte er sich eigentlich, sie in diesen Tagen immer noch als schwach zu bezeichnen?! Wahrscheinlich musste sie ihm wirklich erst zeigen, was sie draufhatte - ihm ihre neue Kraft präsentieren.
 

"In den letzten drei Jahren, in denen du weg warst, ist viel passiert. Du...du kennst mich nicht mehr! Früher vielleicht, doch selbst das bezweifle ich mittlerweile, du hast mich ja kaum gesehen! Aber heute...heute bin ich jemand Fremdes für dich!", verkündete sie mit direkten Worten und schaute ernst zu ihm. Sie war über sich selbst erstaunt, was sie da über ihre Lippen brachte, doch das musste einfach raus. Selbst der Uchiha wunderte sich über ihr plötzliches 'Geständnis', konnte man es denn als eines bezeichnen?

"Ich kenne dich also nicht, habe ich das richtig verstanden?", fragte er nach, woraufhin ihm Sakura mit einem "Hai, genau das tust du." die Bestätigung darauf gab. "Verstehe... Wenn es denn so ist, bleibt mir wohl keine andere Wahl. Ich nehme deine Herausforderung an. Dann bin ich immerhin nicht ganz umsonst hierher gekommen."

"Gut, warum nicht gleich so?" »Ich werde gegen ihn kämpfen, gegen Sasuke-kun...«

Sie schüttelte hastig den Kopf, in der Hoffnung, diese Gedanken beiseite zu schaffen oder ganz zu vertreiben, die die Unsicherheit in ihr immer erst steigern ließ.
 

"Aber zuerst sag mir, was du dir davon erhoffst. Warum legst du es unbedingt darauf an? Du weißt, ich habe kein Erbarmen, auch nicht mit dir. Und trotzdem bist du so entschlossen, obwohl dir doch klar ist, dass du nicht gewinnen kannst."

Schon wieder! Er tat es schon wieder, er hatte sie als schwach bezeichnet - als jemanden, der es anscheinend niemals schaffen könnte, wem Stärkeren das Wasser zu reichen. Auch wenn er es diesmal indirekt tat, warum konnte er das nicht einfach lassen? Die Vergangenheit war nicht die Gegenwart, er sollte damit aufhören, beides miteinander zu verbinden - zumal er das nur bei ihr besonders auffällig tat.
 

"Hör auf damit!... Weil....weil....ich denke, ich bin endlich bereit dazu, über meinen Schatten zu springen. Ich hatte nie den Mut, die ernsthaft entgegen zu stehen. Auch wenn es nur das Training war, selbst da war es einfach zu schwer für, wo ich dir als Gegner gegenüber stand. ...Ich hätte es nicht über mich gebracht, dich auch nur anzugreifen, aber das weißt du ja selbst. Und so ist es...bin ich in deinem Kopf haften geblieben. Gerade deshalb...möchte ich dies nun überwinden. Deshalb will ich hier und jetzt gegen dich kämpfen, sei es ernst und kein Training! Außerdem kämpfe ich lieber gegen dich, als dir Naruto auszuliefern. Ich weiß, er ist sehr stark, vielleicht sogar stärker als du selbst, doch so kann ich mich dir gleich beweisen. Genauso wie mir das Risiko zu groß ist, ihn zu verlieren. Schließlich ist es sein größter Traum, eines Tages Hokage zu werden. Es wäre eine Verschwendung, diesen aufgrund des eigenen Freundes zu verlieren... Verstehst du jetzt warum??", erklärte sie ausführlich. Hoffentlich hatte er es nun verstanden, all ihre Gründe, ihre Ängste und Ziele - denn ein zweites Mal könnte sie es ihm nicht klar machen, nicht, wie sie es gerade getan hatte.

Sasuke aber schwieg. All das, was Sakura ihm beichtete, musste er sich für einen kurzen Moment in sekundenschnelle durch den Kopf gehen lassen. Anstatt jedoch einen Kommentar dazu zu äußern, eröffnete er mit einem "...Fangen wir an." den Kampf.
 

Kurz nachdem er das Startsignal zum Kampf angab, verschwand er aus ihrem Blickwinkel - so schnell - dass ein normaler Mensch das niemals hätte sehen können mit seinen normalen Augen. Selbst für Sakura schien das schwer, doch sie konnte seinen Bewegungen rau folgen und merkte deshalb glücklicherweise, wie er hinter ihr auftauchte. Er war gerade dabei, mit der geballten Faust zum Schlag auszuholen, während sie sich in sekundenschnelle umdrehte und seine Faust mit ihrem Unterarm abwehrte. Lange würde es so aber nicht bleiben, denn die Rosahaarige hatte ihn bereits von sich weggestoßen.

Zugleich zogen beide ein Kunai aus ihren kleinen schwarzen Taschen - die an der rechten Seite ihres Beines befestigt waren - und warfen sie zeitgleich auf den anderen zu. Mit einem klingendem Geräusch - wie wenn Eisen auf Eisen oder Metall auf Metall trifft - trafen sich die beiden Wurfmesser und prallten aneinander ab, wobei sie im nächsten Moment auf dem Boden fielen.
 

Sakura rannte auf Sasuke zu, der nach oben gesprungen war und mit einer Kopf-Über-Drehung neben ihr landete. Gerade wollte sie erneut auf ihn zustürmen, bis sie plötzlich fühlte, wie etwas Dünnes ihren Körper an allen Seiten zusammenzog. Es waren viele lange und durchsichtige Fäden, die sich um sie geschlungen hatten und die sie erst mit Mühe zu sehen bekam. Am anderen Ende waren sie mit seinen Fingern verbunden, mit denen es ihm möglich war, diese zu kontrollieren.

Leicht zog er daran und drückte seine Fingerkuppen in seine Handflächen, sodass die Fäden sich enger an ihren Körper legten und sich sogar ein wenig in ihre Fleisch bohrten. Blut floss die Fäden entlang und tropfte langsam zu Boden.

"Argh...!" »Ich muss diese Teile schnellstens loswerden, bevor sie mich ganz aufschlitzen!«

Da ihre Hände gegen ihre Beine gepresst wurden, war sie nicht in der Lage, diese zu benutzen, um ein einfaches und schnell zu formendes Fingerzeichen auszuführen. Daher blieb ihr nichts anderes übrig, als die Kraft in ihren Armen zu konzentrieren. Das war in dieser Situation - in der nur wenig Zeit zum Nachdenken blieb - das Einzige, was ihr im Augenblick einfiel.

Nachdem sie genügend Kraft in den Armen gesammelt hatte, drückte sie diese stark gegen die Fäden, die sich teils schon blutrot verfärbt hatten - wobei sie noch tiefer in ihr Fleisch drangen als sie es eh schon waren - bis diese nachgaben und sich endlich von ihrer Haut losrissen. Erleichtert atmete die Kirschblüte ein und aus. Überall fanden sich nun auffällig rote Schrammen an ihrem Bau. Am liebsten hätte sie jetzt mit ihrer von Tsunade erlernten Heilkunst ihre Wunden verschlossen, doch so würde sie bloß mehr Chakra verschwenden, das sie für den weiteren Verlauf des Kampfes noch brauchen würde.

Sie wusste, das würde kein leichter Kampf werden - schon gar nicht einer, der nach nur zehn Minuten sein Ende finden würde. Nein, für Heilkünste würde sie ihr Chakra heute diesmal nicht verwenden, das hatte sie in dieser kurzen Zeit beschlossen. Dafür musste sie diesen Schmerz eben in Kauf nehmen. Doch was war dieser Schmerz schon gegen den, den er ihr all die Jahre lang zugefügt hatte...?

Im Gegensatz dazu war er nichts, schlicht und einfach nichts!
 

"Nicht schlecht.", gab der Schwarzhaarige von sich.

"Pff~, das war noch gar nichts.", erwiderte sie darauf. Sakura nahm sich drei Shuriken, die sie aber - wie man wahrscheinlich gedacht hatte - nicht auf ihn zuwarf. Nein, sie behielt sie gelegentlich fest in der Hand. Sie hätte ihn damit locker treffen können, wenn sie nur gewollt hätte. Stattdessen zögerte sie. Die Unsicherheit in ihr fing schon wieder an zu steigen.

Warum? Was sollte das? Warum gerade jetzt? Warum jetzt - wo sie ihre erste richtige Chance dazu hatte -zweifelte sie an ihrem Vorhaben? Warum? Konnte sie ihn nicht angreifen, weil sie ihn immer noch mochte? Warum? Er hatte sie verletzt, also warum tat sie genau das gleiche nicht mit ihm? Warum? In diesem Moment hätte sie sich gerne selber erschlagen und vergraben, war sie wirklich so dumm? Warum?!?
 

"Was ist los? Ich dachte, du meinst das ernst. Oder...waren das alles bloß leere Worte vorhin?", stichelte er. "Ich...ich will doch nur...dass du mich...anerkennst. Du siehst mich noch immer als die kleine schwache Sakura von damals. Aber ich will, dass sich das ändert..endlich ändert..."

Ihre Stimme war von einem Flüstern kaum noch zu unterscheiden. Da es im Wald aber so ruhig war, dass man selbst das Rascheln der Blätter, das Fallen einer Eichel, sowie das tapsen eines Eichhörnchens hören konnte, entging auch ihm ihre Bitte nicht.

"Tzz... Hör lieber auf zu reden und kämpf weiter.", gab er schon fast fordernd zurück. Machte er sich denn gar nichts aus ihren Gefühlen? War sie ihm vollkommen egal?
 

"..." Ohne auf eine Reaktion ihrerseits zu warten - sie würde ja sowieso zu lange brauchen - duckte er sich, mit der Absicht, ihr ein Bein zu stellen und stützte sich mit beiden Händen auf dem frischen grünen Gras ab, während Sakura sich in den Kopf setzte, sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Dennoch wurde sie von ihm getroffen, denn sie hatte sich erst viel zu spät gefasst, sodass sie schnell nach hinten fiel. Doch sie landete nicht auf dem Boden - stattdessen hatte sie ihre Arme nach hinten gestreckt, um einen spiegelverkehrten Handstand zu machen und erneut in normaler Position stehen zu können.

Die Wunden an ihren Armen und Beinen begannen wie Feuer in ihrer Haut zu brennen, welche sie zu gezwungen war zu ignorieren oder wenigstens zu verdrängen, denn sonst würden sie diese nur unnötig behindern. Vor allem wollte sie gar keine Schwäche ihm gegenüber zeigen - somit würde er ja Recht behalten mit seiner Behauptung,, sie sei schwach. Gerade das sollte nicht eintreffen, niemals!
 

Mit der Zeit stand auch Sasuke wieder, als die Kirschblüte damit begann, ein Fingerzeichen zu formen, das länger war als das der Standart Ninja-Techniken. Das würde wohl heißen, dass sie was Neues erlernt hatte, schließlich besaß ihre Familie keine besonderen Fähigkeiten oder Techniken - sie gehörte ja keinem Clan an, ihm Gegensatz zu ihm.

Sakura biss sich in den Daumen und drückte ihre ganze Handfläche auf den Boden. Im selben Moment nannte sie den Namen der Technik, die sie nun fertig geformt hatte.

"Kuchiyose no Jutsu!"

Eine große Staubwolke bildete sich und umhüllte das Mädchen vollkommen, bis man nur noch einen kleinen Schatten ihrer Gestalt sah, der sich von Sekunde zu Sekunde zu vergrößern schien. Wenige Minuten darauf legte sich der Rauch, bis er vollends verschwand.

Dahinter bekam der Schwarzhaarige eine riesig große Schnecke zu sehen, die zur oberen Hälfte blaugrün, und zur unteren weiß gefärbt war. Doch wo war Sakura? Erst, als sein Blick den Kopf der Schnecke, der in mehreren Metern Höhe stand, erreicht hatte, sah er sie, wie sie genau dort oben stand.
 

Seine Augen weiteten sich - er staunte. Ja, er staunte sehr über das, was er da zu Gesicht bekam.

Sakura? Hatte ernsthaft Sakura dieses Wesen heraufbeschwört? War das wirklich sie?

...Ja, man konnte echt sagen, dass Sasuke beeindruckt davon - von ihr - war. "Nani?... Ha, wow...ich bin richtig beeindruckt!", fügte er grinsend als Kommentar hinzu, worauf die Rosahaarige nichts erwiderte. Sein Grinsen jedoch wurde immer breiter.

"Aber um mich zu besiegen, reicht das noch lange nicht." Genauso wie Sie es vorhin tat, formte er fast das gleiche Fingerzeichen. Man hätte denken können, es wäre mit dem ihrer Version identisch, doch es schlichen sich einige kleinere Veränderungen mit ein.

"Kuchiyose no Jutsu!"

Und auch wie bei ihr erschien hinter einer dicken grauen Wolke ein übergroßes Wesen auf. Jedoch war es in seinem Fall keine Schnecke, sondern eine dunkel lilafarbene Schlange, dessen Körper durch viele schwarze Streifen, wie auch vier Hörner - jeweils zwei links und rechts - markiert war. Sakura hatte schon oft mit dem Gedanken gespielt, dass er diese Technik beherrschen würde, genau wie Naruto und sie selbst. Deshalb war sie nicht verwundert oder dergleichen, nein, so war es ganz und gar nicht.
 

"Schön, dann wird es wenigstens nicht langweilig.", rief Sakura zu ihm rüber. Der Abstand zwischen den beiden war um mehrere Meter größer geworden, was schwer zu übersehen war. "Katsuyu, auf ihn!" Auf diesen Angriffsbefehl kroch diese zu Manda - laufen konnte sie ja nicht, genauso aber Manda - und warf sich auf ihn. Manda machte das wenig aus. Er schlang seinen Körper um Katsuyu und nahm sie arg in die Mangel. Wie auf Knopfdruck löste sie sich in hundert kleine Schnecken auf.

Da Sakura sie nicht mehr als Untergrund benutzen konnte, sprang sie von ihr weg und suchte den Kopf der Schlange als Ziel - dort, wo auch ihr ehemaliger Teamkamerad, stand. Geräuschlos landete sie in der Hocke hinter ihm.

Er hatte ihr den Rücken zugekehrt, doch das blieb nicht lange so. Sofort kickte sie einen Fuß in seine Richtung - und fast hätte sie ihn getroffen - bis er einen Arm hob und ihn mit seiner Hand fest umklammerte. Dann nahm er die andere Hand hinzu und begann sich, erst langsam, dann immer schneller und schneller, um seine eigene Achse zu drehen.

Gerade als er daran ansetzte, sie wegzuschleudern, schwang sich Sakura mit Kraft zu ihm nach vorne, packte ihn an Kragen und verpasste ihm einen kräftigen Kopfstoß, dem er nicht mehr in der Lage war auszuweichen - ihre Stirn traf die seine.

Der Uchiha stoppte allmählich seine Rotation. Ein Schlag, den er wohl nie vergessen würde.
 

Er ließ sie los, und ohne sich auszuruhen oder auch nur mal tief durchzuatmen, setzte die Kunoichi ihren Angriff fort, indem sie ihre Faust mit voller Wucht in den Magen rammte und dieser nach hinten flog. Währenddessen hatte sich Tatsuyu wieder zu einem Stück zusammen geflochten - was Sakura genau gelegen kam - und sie einen Satz zu ihr nach hinten machte.

Sasuke richtete sich langsam auf, blieb aber mit einem Bein und einem Fuß hocken, dazu lehnte er seinen Arm gegen sein Knie. Auch sie befand sich in derselben Position.

Beiden tropfte das Blut von der Stirn, wobei sich an seinem Mundwinkel ein kleiner Blutstreifen abbildete, den er sofort mit seinem Handrücken abwischte. Und auch wenn der Nuke-nin einen harten Schlag mehr als sie erlitten hatte, waren sie doch fast genauso schwer aus der Puste, denn schließlich hatte er sie zuvor auch übelst zugerichtet.

"Ich...hab dich wohl wirklich unterschätzt... Aber umso besser, dann ist das Ganze hier immerhin nicht ganz so ermüdend, wie ich zu Beginn dachte.", meinte er mit einem kampfeslustigen Lächeln.

»Sieht er das alles etwa als Spaß an?! Dabei...meine ich das alles doch so verdammt ernst...«
 


 

Weiter weg von den beiden Kämpfenden ehemaligen Teamkollegen, stand eine Person, die sich hinter einem der vielen Bäume versteckt hielt und das ganze Geschehen von Anfang an mitverfolgt hatte und es jetzt noch immer tat. Ein fieses Grinsen umspielte seine Lippen, als ihm ein bestimmter Gedanke durch den Kopf schoss. »Sie gefällt mir... Ich glaube, ich werde sie mit mir nehmen. Sicher kann ich sie gut gebrauchen.«

Hinter einem nebenstehenden anderen Baum verbarg sich zusätzlich jemand - für die andere Person kein Fremder. Nein, vielmehr im Gegenteil. Jemand bekanntes, dem er mit einem Blick folgende Worte mitteilte: Schaff sie mir her. Aber so, dass sie dich erst viel zu spät bemerkt, damit du jeglichen weiteren Kampf vermeidest. Sie soll mir ja schließlich in einem guten Zustand bleiben.
 

Mit einem Nicken bestätigte der Angesprochene den Befehl seines Meisters und verpuffte sogleich auch. Doch so schnell wie er soeben verschwunden war, tauchte er hinter Sakura auf, die ihren Blick und ihre Gedanken nicht von Sasuke abwandte, um damit ihre Deckung nicht zu vernachlässigen. Für den Schwarzhaarigen war die Person hinter der Konoha-nin - im Vergleich zu ihrer Lage - klar und deutlich zu sehen. Doch es sollte kein erfreulicher Anblick sein.

Sasukes Augen öffneten sich einen Spalt mehr und blickten verwundert den Mann hinter ihr an. Das bemerkte Sakura sofort - schließlich hatte sie den Blick nicht von ihrem Gegenüber gelassen - und ohne Grund würde er nicht so schauen. Es musste also etwas hinter ihr sein, was dazu führte, dass sich sein Gesichtsausdruck schlagartig änderte.

Diese ganzen Gedanken hatten sich in nur sehr kurzer Zeit geordnet, um gleichzeitig dazu einen Sinn zu ergeben. Doch da stand diese Person schon neben ihr - und noch bevor sie die Chance hatte zu erkennen, wer sich hinter ihrem Rücken aufhielt, bekam sie von ihm einen geschickt gezielten Schlag in den Nacken verpasst, der ihr auf der Stelle das Bewusstsein raubte.
 

Bevor sie auf dem Boden aufkam, fing sie besagte Person auf und nahm sie auf die Arme. Sasuke sah fragend zu ihm rüber. "Was soll das, Kabuto? Unser Kampf ist noch nicht beendet. Was fällt dir ein, dich da einfach einzumischen?"

Kabuto gab ihm keine Antwort, denn das würde wohl der andere Schatten übernehmen, der nun hinter dem Baum hervortrat. Der Blick des Uchiha wanderte zu ihm hinüber, während er sich zeitgleich erhob. Plötzlich ertönte ein lautes Puffen.

Tatsuyu, und gleich darauf Manda, verschwanden aus dem Kampffeld, der dann wahrscheinlich sowieso zu Ende sein würde.
 

"Orochimaru... Erklär mir mal, was das Ganze hier soll. Ich mag es nämlich gar nicht, wenn man sich in meine Angelegenheiten einmischt." Seine Stimme nahm einen gereizten Unterton an und klang düster.

"Das ist mir bewusst. Aber ich habe beschlossen, sie mitzunehmen. Und dafür sollte sie lieber in einem besseren als eher schlechteren Zustand sein.", verkündete er.

"Mitnehmen? Wie meinst du das?", fragte er, doch nun etwas verwirrt. "Ich werde sie nach Oto nehmen. Ich werde sie mitnehmen. Ich werde sie...mit mir nehmen.", erklärte Orochimaru, wobei sein Grinsen breiter und fieser wurde.

"Nani?! Warum... Was hast du vor? Los, raus mit der Sprache!!" Langsam wurde der Schwarzhaarige grimmig. Ihm gefiel der Gedanke an den Plänen seines Meister ganz und gar nicht - Sakura mit zu sich zu nehmen...
 

Das hatte viele Gründe. Was dachte er die Schlange sich bloß dabei?! Das konnte er doch nicht machen! Und wozu wollte er sie überhaupt haben? Einfach so würde er solch etwas nicht tun. Zudem wäre das unlogisch und gar nicht seine Art.

"Was ist, Sasuke-kun? Stört dich was daran oder irre ich mich?... Ich habe euch beobachtet und habe gesehen, wie sie sich in eurem - recht interessanten - Kampf geschlagen hat. Und ich muss zugeben, ich war beeindruckt. Ich bin mir sicher, daraus kann man noch mehr machen, deshalb kommt sie mit mir mit.", gab er Preis.

"Das ist nicht dein Ernst oder?!?", fragte Sasuke so, als hätte sein Meister gerade einen schlechten Witz erwählt. "Doch, mein voller Ernst. Oder...hast du etwa was dagegen?"

"Ja, das hab ich! Ich will sie nicht dabei haben. Ich hab keine Lust, sie jeden Tag sehen zu müssen und dass du mein Training wegen ihr vernachlässigst." "Oh, Sasuke-kun hat also Angst, dass ich ihn vernachlässige?"

"Du sicher nicht, mein Training!" "Da mach dir mal keine Sorgen drum. Ich kriege das mit dem Training schon geregelt. Und wenn du sie nicht sehen willst... Das Problem lässt sich leicht aus der Welt schaffen."
 

Solch eine Antwort hatte Sasuke sich nicht erhofft, doch er konnte auch nichts gegen Orochimarus Entscheidung tun oder auch nur annähernd ändern. Dafür war es einfach zu riskant, riskant, den Platz als seinen Lehrling zu verlieren. Auch wenn sein Gegenüber schwer zu reizen war, darauf anlegen brauchte er es ja nicht.

Trotzdem gefiel ihm das alles nicht, seine Pläne und sein Vorhaben, das hatte er schon immer nie wirklich verstanden, und wahrscheinlich würde das auch so bleiben. Tat das überhaupt jemand?

Außer Kabuto wohl sicher niemand, er war ja auch eine Ausnahme.
 

"Kzz... Mach was du willst.", fluchte Sasuke. "Khihihihi~... Kabuto, wir gehen.", gab er seinem Gefolgsmann zu wissen.

"Alles klar." So ging Kabuto, mit Sakura auf den Armen, voraus, während sich Sasuke und Orochimaru kurz noch ansahen - beide mit verschiedenen Gedanken - bis auch sie sich aufmachten und dem Vordermann auf dem Weg nach Oto folgten, dass sie in ein paar Stunden erreichen sollten...
 

____
 

dat Aki~

Ein neuer Schüler

Lichter. Feuer brannte an einigen Fackeln, die an der Wand gestützt postiert lagen. Es erhellte den Raum, in dem sich das Mädchen befand, ausreichend genug, auch wenn einige Stellen an diesem Ort der Dunkelheit nicht verborgen blieben.

Sie öffnete ihre Augen, langsam - aber auch vorsichtig, denn diese mussten sich erst einmal an das schwache Licht, sowie dem Dunkel gewöhnen. Verwundert starrte sie auf die Wand über ihrem Kopf, bis sie sich bereit fühlte, sich aufzusetzen.

»Wo bin ich?« fragte Sakura sich in Gedanken, denn sie hatte weder eine Ahnung, wo sie hier war, noch, wie sie hierher gelangt war. Um aber vielleicht doch einige hilfreiche Antworten auf diese Fragen zu erlangen, versuchte sich daran zu erinnern, was überhaupt geschehen war, bevor sie hier landete. Dabei durchfuhr ein plötzlicher Schmerz ihren Kopf, sodass sie reflexartig ihre Hand dagegen drückte. „Au...“

Auch wenn es nicht die beste Methode war, sich so an etwas zu erinnern, so half es doch etwas. Wie ein Geistesblitz wusste sie sofort wieder, was sich - wahrscheinlich noch vor kurzem - ereignet hatte. Sie hatte anstelle von Naruto den Kampf gegen Sasuke angetreten und sich dabei sogar relativ gut mit ihm messen können. Doch gerade dann, als es erst richtig spannend wurde, unterbrach diesen Jemand, eine Person, die sie nicht mehr zu erkennen wagte. Sie realisierte nur noch, wie sich diese ihr von hinten angenäherte. Danach wusste sie nicht mehr weiter, ab da hörten ihre Erinnerungen auf - ab da wurde es schwarz um ihre Augen. Sie konnte sich das Ganze nur so erklären, dass diese Gestalt sie geschickt aus dem Rennen geworfen und zu diesem Ort gebracht hatte.
 

Es ärgerte es sie, dass sie gerade bei solch einem ihr wichtigen Ereignis unterbrochen, und somit auch daran gehindert wurde, den Kampf weiter fortzuführen. Zu gerne hätte sie ihn bis zum Ende durchgezogen und gewusst, wie er ausgegangen wäre und welche Folgen - positive, wie negative - mit sich brachte. Und außerdem war es eine schwere Hürde für sie, sich dazu zu überwinden, gegen ihn, gegen Sasuke anzutreten. So was kam schließlich nicht alle Tage vor, doch vor allem war das enttäuschen, wie es letzten Endes ausgegangen ist, ohne dass einer von beiden als Sieger davonging.

Selbst glaubte sie nicht zu hundert Prozent, dass es möglicherweise sogar sie gewesen wäre, die den Fight für sich gewonnen hätte, doch vielleicht schaffte sie sich somit mehr Anerkennung seinerseits und er würde sie so akzeptieren, wie sie war. Sie hatte ihm zwar einiges gezeigt, was sie nun draufhatte, doch würde das gereicht haben, um seine Meinung über sie zu ändern? So zu ändern, dass sie sich damit zufrieden gab?

Jedenfalls hoffte sie das...
 

Nach einigen Minuten des Überlegens lenkte sie ihre Gedanken zurück zu der Gegenwart und schaute sich im Raum um. Erst jetzt fiel ihr auf, dass es kahl und leer war, doch auch, dass sie auf einem Bett abgelegt wurde. Das Zimmer, in dem sie sich befand, schätzte sie etwa so groß wie ein Wohnzimmer einer Kleinfamilie, und zu ihrer Verwunderung erblickte sie dazu verschiedene Möbelstücke.

An der gegenüberliegenden Wand - von ihrer derzeitigen Sicht aus - stand ein Kleiderschrank und gleich weiter daneben ein Schreibtisch, worauf einige Bücher gestapelt waren und dazu Papiere und Stifte vorhanden waren.

Die Rosahaarige ließ ihre Blicke weiter durch den Raum schweifen und entdeckte in der nächsten Ecke eine Kommode, die leicht verschmutzt war und sich einige Kratzer und Risse finden ließen. Selbst das konnte sie unter diesem schwachen Licht erkennen. Sie wollte gar nicht wissen, wie verschrumpelt das Ding bei hellem Licht aussehen würde.

Sie sah ein weiteres Mal zu dem Kleiderschrank, der wohl als auffälligsten Gegenstand diesen Raum gestaltete, dann zu dem Tisch und dem Tisch - und erst da fiel ihr auf, dass es mit diesen Möbeln nicht anders stand als mit der Kommode.
 

Langsam fragte sich die Konoha-Nin ernsthaft, wo sie überhaupt gelandet war! Trotzdem ging sie davon aus, dass es diesen Raum schon lange gegeben haben musste und dieser auch mehrmals von Leuten benutzt worden war.

Nachdenklich stand sie auf - was ihr anfangs einen Schmerz durch den Körper jagte, denn von den Verletzungen des Kampfes wurde sie nicht verschont - um im nächsten Augenblick den Kleiderschrank und die Kommode zu öffnen, vielleicht würde sie da drin etwas finden, was ihr weiterhelfen könnte. Doch so sollte es nicht sein.

Nichts.

Alles war leer. Abgesehen von einer dicken Staubschicht, die sich mit der Zeit gebildet hatte, gab es nichts zu finden. Immerhin konnte sie davon ausgehen, dass dieser Raum nun schon eine ganze Weile leer gestanden haben muss, so staubig wie es da war.
 

Da sie hier nichts mehr verloren hatte, beschloss sie, endlich den Abgang aus diesem finsteren Ort zu machen und schritt zur Tür, die rechts neben dem Bett stand. Leise öffnete sie diese zuerst nur einen Spalt weit, schaute kurz zurück ins Zimmer, bevor sie es dann ganz verließ. Sie wusste ja nicht, dass sie es nicht zum letzten Mal sehen sollte...
 

Nun stand sie da, vor der Tür des Zimmers - die sie soeben wieder schloss - , in dem sie sich nach ihrem Erwachen wieder gefunden und aus dem sie sich gerade geschlichen hatte. Doch da gab es ein kleines Problem. Im Gegensatz zu dem Stückchen Erde hinter ihr war es hier vollkommen dunkel. Zu dunkel. So sehr, dass sie ihre eigene Hand vor Augen nicht mehr zu erkennen vermochte.

Aus diesem Grund streckte sie die Arme nach vorne und tastete ihre Umgebung ab. Sie drehte sich zurück in Richtung Tür und legte ihre Hände an die Wand, der Raum hatte schließlich auch Wände.

Jeder Schritt schmerzte, vor allem durch den Angriff von Sasuke, den er mit seinen Fäden ausgeführt hatte. Als sie daran zurückdachte, konnte sie förmlich jeden einzelnen Stich spüren, wie sich die Fäden in ihr Fleisch gebohrt hatten. Durch diese Rückblende sorgte ihr Gehirn dafür, dass sie die Schmerzen noch stärker empfand, als sie es eigentlich waren.
 

Sakura schüttelte den Kopf. Lieber sollte sie diese Gedanken sofort verdrängen, das brachte ihr nur mehr Leid und das konnte sie echt nicht gebrauchen! Zudem verursachten diese ihr Kopfschmerzen, was nicht zuletzt am harten Kopfstoß lag, den sie gegen Sasuke ausgeführt hatte.

Wie aus heiterem Himmel wurde es dann hell um sie herum. Das ruhige Feuer vieler Fackeln, die an den Wänden hingen - immer jeweils mit etwa drei Metern Abstand zueinander - fingen an zu lodern und erhellte den Flur, in dem sie nun wie ein verlassenes Wesen dastand. Verwirrt über die Tatsache, dass die Fackeln von alleine angingen, ging sie weiter, da es in einem leeren Gang wenig zu erkunden gab.
 

Obwohl der Flur etwas lang war, erreichte sie mittels kürzester Zeit dessen Ende, was wohl größtenteils daran lag, dass sie so schnell wie möglich hier weg wollte, denn ihr gefiel es hier ganz und gar nicht.

Nun befand sich die Ninja in einem anderen Raum wieder, jedoch war dieser viel größer als der, den sie zuerst besichtigt hatte. Ebenfalls wurde dieser nur von dem lodernden Feuer der Fackeln erhellt. Sie ließ ihre Blicke in alle Richtungen schweifen, und sofort fiel ihr auf, dass dieser Raum mit vielen Gängen verbunden war - solche, wie der, aus dem sie gerade gekommen war. Und immer noch kennzeichnete eine unheimliche Stille diesen dunklen Ort.

»Verdammt, wo bin ich hier?!«
 

Auf einmal vernahm sie eine Aura hinter sich - und im selben Moment schoss ihr kurz der Gedanke in den Kopf, dass sie diese kurz vor ihrem Knock-out im Kampf schon einmal gespürt hatte.

Erschrocken drehte sie sich um, während besagte Person zum Wort ansetzte.

„Na, endlich wach?“, ertönte die Stimme hinter ihr.
 

„K-Kabuto...?“

Verwundert sah sie den Ninja an. Kabuto? Mit ihm hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, wann hatte sie ihn überhaupt das letzte Mal gesehen? Was hatte er hier zu suchen? Und überhaupt...warum sollte er ihr das Bewusstsein geraubt haben? Das ergab doch alles keinen Sinn!

Fast automatisch ging sie einen Schritt nach hinten, um einen halbwegs sicheren Abstand zu ihm aufzubauen, als es ihr plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel.

„Du... Du gehörst zu Orochimaru... Du bist einer seiner Handlanger! Wie konnte ich das nur vergessen?!“, ermahnte sie sich selber. Kabuto, Untertan und Verbündeter Orochimarus, wahrscheinlich einer seiner wichtigsten Leute, der auch sie und alle anderen bei dem Chu-nin Examen in die Irre geführt hatte, indem er sich als netter Bursche ausgegeben hatte.
 

„Du hast es erfasst. genau so ist es.“, erwiderte er falsch lächelnd.

„Hast du mich hierher gebracht?“, fragte sie leicht verunsichert.

„Ja, das hab ich.“, gab er zurück.

Kurz horchte Sakura auf. Sie konnte sich ihre jetzige Lage nicht erklären, sie hoffte auf eine richtige Erklärung seinerseits!

„Und...warum? Wo bin ich hier überhaupt?“, wollte sie wissen.

“Du bist im geheimen Unterschlupf und Trainingslager von Orochimaru-sama.“, erklärte er kurz, mit solchen Fragen hatte er bereits von Anfang an gerechnet.

„Warum genau du hier bist, kann ich dir leider nicht sagen. Ich weiß nur, dass Orochimaru-sama dich hier haben wollte.“

In Wahrheit wusste er viel mehr, als er ihr berichtete. Allerdings hielt er es nicht für nötig, ihr das jetzt schon zu erklären, sollte sie noch auf den richtigen Augenblick warten.

„Also doch, Orochimaru ist der Verantwortliche! Das heißt dann ja wohl, dass ich hier in Oto bin oder?“, fragte sie seufzend.

„Hai.“, gab er ihr trocken als Antwort zurück.
 

„Ah, du bist ja schon wach.“

Eine weitere Stimme hallte durch die Flure und drang bis zu den beiden hindurch. Sakura richtete ihre Augen in die Richtung, aus der sie dachte, die Stimme vernommen zu haben. Das Bild, das sie sogleich aber zu Gesicht bekam, gefiel ihr ganz und gar nicht.

“Orochimaru...“, flüsterte sie leise, um sich selbst zu bestätigen, dass es wirklich er war, der sich ihnen da näherte. Geschockt starrte sie ihn an, ließ ihn nicht aus den Augen, und musterte ihn von oben bis unten, bis er schließlich vor ihr stehen blieb, nachdem Kabuto ihm Platz gemacht hatte.

„Was denn, so glücklich mich zu sehen?“ Die Schlange schien sich anscheinend über sie lustig zu machen.

Sakura hingegen war nicht so gelassen wie er, ihr war der Schock mitten ins Gesicht geschrieben, was nicht gut war, überhaupt gar nicht gut!

„W-Was willst du...? Was willst du von mir? Warum...hast du mich hierher gebracht? Hier...zu dir...nach Oto...“, fragte sie ihn stockend, was zur Folge hatte, dass man aus ihrer Stimme nun auch noch die Angst heraushören konnte, etwas Falsches zu sagen und ihn möglicherweise zu verärgern.
 

„Ach, hat dir das Kabuto etwa nicht erzählt?“ Kurz blinzelte zu dem Mann hinter sich.

„Ich hielt es für eine bessere Idee, wenn sie ihr das erklären würden, Orochimaru-sama.“

„Verstehe... Ja, das ist vielleicht auch besser so, obwohl es sicher auch keinen Unterschied gemacht hätte, ob es nun ich gewesen wäre, der es ihr klar macht, oder du.“

Innerlich wurde Sakura langsam ungeduldig, sie wollte jetzt endlich wissen, was das ganze sollte. Was für ein Spiel wurde hier mit ihr gespielt?! Dennoch bemühte sie sich darum, sich äußerlich von dieser Tatsache nichts anmerken zu lassen, das es ihrem Gegenüber höchstwahrscheinlich unüberlegt wäre.
 

„Also, es ist eigentlich ganz einfach. Ich hab dich hergeholt, damit ich dich trainieren kann.“

„Nani?!“

Bei dieser Erklärung sprang Sakura auf und wollte noch etwas sagen, als die Schlange ihr zuvorkam.

„Es ist ähnlich wie bei Sasuke-kun, fast dasselbe. Du wirst hier bleiben, dich von mir trainieren lassen und dich somit automatisch auf meine Seite schlagen.“

„D-Das...ist nicht dein... Du lügst doch! Das glaub ich dir nicht!!“

Nun wurde auch die Rosahaarige etwas lauter, während er nur weiterhin erfreut grinste, so wie er es die meiste Zeit schon tat.

„Sehe ich so aus, als würde ich scherzen?“

„Das kann nicht sein... Das geht nicht!“

Es war schwer für sie, sich halbwegs ruhig zu verhalten und nicht jeden Moment aus der Haut zu fahren, so, wie sie es jetzt am liebsten getan hätte.

„Das ergibt doch keinen Sinn, das ist total unlogisch!! Warum solltest du gerade mich trainieren wollen?! Ich bin doch gar nicht stark genug, ich bin es gar nicht wert, von dir trainiert zu werden!“

Gern hätte sie diese Worte gerade eben nicht gesagt, denn so, wie sie es ihm versuchte klarzumachen, war es nicht. Jedoch musste sie ihm Moment alles daran setzen, die Meinung des San-nin zu ändern, einfach irgendetwas tun, dass er diese Gedanken schnellstmöglich verbannen würde. Sie war nämlich wirklich nicht scharf darauf, sein Lehrling zu werden!
 

„Das dachte ich auch, bis gestern jedenfalls.“

„Gestern? Warum denn ausgerechnet ges-...?“

Kurz musste die Kirschblüte überlegen, und fand auch schnell die Erinnerungen wieder, nach denen sie gesucht hatte.

»Gestern hab ich doch mit Sasuke-kun gekämpft. Sag bloß...er hat uns dabei beobachtet? Aber ich habe niemanden gespürt, keine fremde Aura in der Umgebung. Aber gerade Orochimarus starke Aura hätte ich doch wahrnehmen müssen! Es sei denn...

Genau, das muss es sein! Er hat sie gelöscht, na klar! Und bei Kabuto muss es genauso gewesen sein, sonst hätte ich ihn schneller bemerkt, als er sich mir angenähert hat!«

Nun war ihr alles klar, warum gerade sie, warum sie hier war und wie sie überhaupt hierher geschafft wurde. Dennoch... eine Frage konnte sie aus diesen Informationen von selbst nicht schließen: Wusste er von dem Kampf? Hatte er das alles geplant? Hatte er vielleicht sogar vor, Naruto auf seine Seite zu ziehen, so wie er es gerade bei ihr zu versuchen wagte?
 

„Diese Frage brauch ich dir dann wohl nicht mehr zu beantworten.“, sagte die Schlange, als er auf ihren nachdenklichen Blick aufmerksam wurde.

Sakura versuchte, sich in Gedanken eine möglichst gute Formulierung einer Frage einfallen zu lassen, ohne dabei Narutos Namen zu erwähnen. Denn wenn er davon nichts wusste, dann sollte es besser auch bei dieser Tatsache bleiben.

„Und...warum ausgerechnet mich? Was, wenn ich irgendjemand anders gewesen wäre? Jemand, den du nicht kennst? Hättest du das gleiche bei dieser Person dann auch gemacht? Oder hast du mich gezielt als dein Opfer gewählt?“

„Hehe~... eigentlich solltest du mir ja dankbar sein, dass ich dich zu einem besseren Ninja mache. Du bist zwar gut, aber du kannst noch viel besser sein. Und das durch meine Hilfe, die ich dir anbiete.

Na ja, kommt drauf an. Ich hätte sicher nicht jeden beliebigen guten Gegner von Sasuke-kun bei mir aufnehmen wollen. Aber du...du hast mir gefallen.“

„Nani...?!“ Sakura verstand noch immer nicht. Was wollte er damit sagen? Was hatte sie, was andere, bessere Shinobi als sie nicht hatten? Was war an ihr so besonders, dass sie ihm gefallen sollte? Wo lag da der Sinn der Sache??

Allmählich verwirrte sie das Ganze, ebenso seine dämlichen Antworten, die er ihr gab. Doch sie war der Meinung, dass es nun reichen sollte mit der Fragerei, jedenfalls für diesen Augenblick, denn sie würde sowieso nichts mehr von dem verstehen, was er ihr klarzumachen versuchte.
 

„Was denkst du dir eigentlich? Du hast mich ja noch nicht einmal gefragt, ob ich überhaupt dein Lehrling und von dir trainiert werden möchte!“, zischte sie nun etwas aufdringlicher als sonst, wobei sie ja auch Recht hatte, Sasuke war damals auch nur durch seinen eigenen Willen gegangen, und wurde zu nichts gezwungen.

„Das brauche ich auch nicht. Ich entscheide so was von mir aus. Wenn ich etwas haben will, dann bekommen ich es, egal, was ich dafür tun muss. Bei dir ist das nicht anders.“

„So läuft das aber nicht. Jedenfalls nicht bei mir…“

„Ach ja? Und wie dann?“

Gerade wollte sie ein Kunai aus ihrer Tasche ziehen, als sie mit Enttäuschung feststellen musste, dass diese leer war. Dennoch versuchte sie, sich nicht panisch zu verhalten, sodass sie gleich darauf ihre andere kleine Tasche – in der sie üblicherweise ihre Shuriken aufbewahrte – griff, in der Hoffnung, dort wenigstens eine kleine Waffe zu finden. Zu ihrem Pech war diese aber auch leer, obwohl sie sich ziemlich sicher war, bei dem Kampf nicht alle verbraucht zu haben. Und so, wie es danach aussah, konnte es nur einen Grund dafür geben…
 

Ein breites Grinsen schlich sich auf Orochimarus Lippen, er fand ihre neue Feststellung nur allzu amüsant.

„Wolltest du mir nicht grad eben noch zeigen, wie es bei dir ‚abläuft’, oder hab ich mich da geirrt?“, bemerkte er sarkastisch.

„Du Schlange…“, murmelte sie, was bildete er sich eigentlich ein, sie so auszubeuten und bloßzustellen?! Und überhaupt, was sollte sie jetzt tun? Sie war sich der Sache bewusst, dass sie nicht den Hauch einer Chance gegen ihn haben würde, würde es zu einem Kampf kommen. Außerdem hatte er Kabuto an seiner Seite, und das hieße ja zwei gegen einen – sie hatte ja keine Ahnung, wie es um Orochimarus Arme stand -, wie sollte sie sich jemals aus dieser misslichen Situation befreien können, wenn sie sicher nicht einmal gegen Kabuto ankommen würde?!

»Kuso!«
 

Wenn sie Glück hatte – woran sie selbst langsam zweifelte, denn was konnte an solch einem Tag denn noch gut gehen – könnte sie es möglicherweise schaffen, sich eine Minute zur Flucht zu verschaffen, indem sie die beiden durch einen Trick täuschte und dann einfach losrannte. Doch diesen Gedanken konnte sie wohl gleich streichen, denn das würde sicher schief gehen – ihr Pech war dafür nicht gerade passend, sie kannte sich hier nicht aus und hatte dementsprechend keine Ahnung, wo sich der Ausgang befand, auch würden die Beiden sie sicher schnell einholen, die Zeit würde nicht reichen, um in so kurzer Zeit den Weg zur Freiheit zu erreichen, und zuletzt konnten sich in diesem Unterschlupf viele von Orochimarus Leuten aufhalten, die sie sofort stoppen würden. So gut wie alles sprach dagegen, diese Idee in die Tat umzusetzen.
 

Wohl oder übel musste sie sich eingestehen, dass es wohl kein Entrinnen gab aus diesem Loch. Viele Gedanken schwirrten ihr Kopf herum, ob sie tatsächlich eine von den Gefolgsleuten der Schlange werden würde – sich ihm anschließen zu müssen war wirklich das Letzte, was sie wollte! Zudem würde sie somit ihr Dorf verraten und ihre Freunde verlassen, sie vielleicht nie wieder sehen, und wenn, dann bestimmt nicht, indem sie ihnen einen netten Besuch abstattete. Gab es denn keinen Ausweg? War alles entschieden? Gab es kein Entkommen? Gab es keine Wunder?
 

„Hast du noch irgendwas zu sagen?“ Mit dieser Frage unterbrach er die Gedanken der Rosahaarigen.

„Ich…“

Sollte sie ernsthaft zustimmen? Sollte sie? Aber…was blieb ihr denn sonst übrig? Sie hatte keine Wahl, sodass sie gezwungenermaßen zu einer Entscheidung kommen musste.

„Ich……okay…ja okay……ich werde hier bleiben…und deine Schülerin werden…so, wie du es haben wolltest… Bist du nun zufrieden?“

„Voll und ganz.“, erwiderte er. Und somit bestätigte sich die Tatsache noch einmal mehr, dass er immer und wieder das bekam, was er wollte…
 

„Kabuto, du erledigst den Rest, ich muss jetzt gehen. Khihihihihi~.“, gab er noch von sich, bis er sich auf den Weg machte und somit aus ihrem Blickfeld verschwand. Nun war es Kabutos Aufgabe, das Wort zu ergreifen.

„Das Zimmer, in dem du vorhin aufgewacht bist, ist ab sofort deines. Du kannst dich aber schon mal hier umsehen, schließlich wirst du – wie du ja soeben gehört hast – eine ganze Weile an diesem Ort bleiben, das wird ab jetzt dein zu Hause sein – es ist ab jetzt dein zu Hause.“, verbesserte er sich, um die ihr ihre Lage genauer vor Augen zu halten.

»Mein zu Hause? Was fällt dem eigentlich ein?! Niemals kann etwas – schon gar nicht Oto – mein richtiges zu Hause, Konoha, ersetzen!«
 

„Falls du etwas Wichtiges brauchen solltest, lauf den Gang, den du vorhin langgelaufen bist – da, wo auch dein Zimmer liegt – einfach in die entgegengesetzte Richtung, dort halte ich mich die die meiste Zeit auf. Und solltest du mich dort nicht antreffen, dann komm hierher zurück, da, wo wir jetzt stehen. Es wird schon jemanden geben, der dir weiterhelfen kann. Nach irgendwas unklar?“, beendete er und schob sich dabei seine Brille zurecht.

„Ja.“, kam sogleich von ihr. „Wo ist der Ausgang? Ich kann schließlich nicht die ganze Zeit über in diesem Loch bleiben, ich brauche auch mal frische Luft und Licht, so, wie jeder andere Mensch auch. Und außerdem… Ich brauche Geld. Wenn ich in Oto leben werde, dann benötige ich natürlich ebenso Kleidung und andere Dinge, oder wie stellst du dir das hier mit mir vor?“ Ihre Stimme klang schon fast provokant, was sie teils auch beabsichtigte. Jedoch hatte sie damit nicht bezweckt, dass ihr Gegenüber plötzlich begann loszulachen.

„Haha! Auf so was kommen zu Beginn echt nur Mädchen! Also okay, ich will ja mal nicht so sein.“

Belustigt kramte er kurz in seiner Hosentasche rum und zog sogleich einige Geldscheine raus, um sie ihr gleich danach zu überreichen. „Hier. Mehr hab ich jetzt nicht bei. Den Rest findest du später in deinem Zimmer.“

„Dir ist klar, dass dies dann nur für ein paar Wochen reichen wird?“ Sie erwähnte es erst gar nicht, dass ihre Aussage nur zur Hälfte stimmte, denn sie machte sich einen Spaß daraus, Kabuto so auszubeuten. Ha, immerhin etwas, womit sie es ihnen ‚heimzahlen’ konnte!
 

„Ja ja, aber bis dahin ist noch Zeit.“, gab er ohne Widerworte zurück.

„Und wo ist nun der Ausgang?“, wollte die Rosahaarige wissen.

“Der befindet sich rechts von hier.“ Er deutete auf eine Wand, auf die er dann zuging und sie ihm dorthin folgte.

„Hm? Wo ist denn hier ein Ausgang? Ich seh nur Stein, mehr nicht.“, bemerkte sie, woraufhin er seine freie Handfläche auf einen bestimmten Punkt legte und dagegen drückte. Wenig später öffnete sich eine Tür, die wie eine Art Schiebetür war, was das Mädchen natürlich nur allzu sehr zum Erstaunen brachte.

Dahinter befand sich eine Treppe, die nach oben führte. Sie war nicht sonderlich lang, sodass sie dazu in der Lage war, am Ende dieses Weges ein kleines, aber helles Licht zu erkennen.

„Verstehe, eine versteckte Tür also… Das hätte ich mir ja denken können.“

„Hm…noch etwas?“, hakte er nach.

„Nein, ich denke fürs Erste nicht.“

„Alles klar, dann werd ich jetzt auch mal gehen.“, gab er noch eben Bescheid, bevor er sich von ihr ohne ein weiteres Wort abwendete und abtrat.
 

Sakura drehte sich um, als sich die Tür, die Kabuto noch eben geöffnet hatte, hinter ihr schloss. War es eine Art automatische Tür, die sich nach einigen Minuten von selbst schloss, oder war es eine Person, die dies übernahm? Doch die Frage hatte sich sofort von selbst geklärt, als sie jemanden neben sich wahrnahm. Er hatte sich an sie rangeschlichen, ohne, dass sie es auf der Stelle bemerkt hatte, und drehte sich dementsprechend zur Seite. Er stand genau neben ihr, kaum einen Meter von ihr entfernt, und hatte seine Hand an genau der Stelle, wo auch Kabuto die Tür öffnete. Immerhin wusste sie jetzt auch, wie man die Tür schloss, wenn man sich noch im Unterschlupf befand, aber das war nun nicht wichtig. Viel entscheidender war die Tatsache, dass er vor ihr stand.

„D-Du hier?“, fragte sie leicht aufgeregt. Sie hätte nicht damit gerechnet, ihn so schnell wieder zu sehen, geschweige denn hier anzutreffen. Sasuke aber antwortete ihr nicht, sondern stellte eine ganz andere Frage stellte, die sich auf Orochimaru bezog.

„Was bezweckt er damit?“

Nicht anders als er wich sie seiner Frage gekonnt aus.

„…Ich will hier nicht bleiben. Ich will nicht mein Dorf verraten, ich will nicht…genau das Gleiche tun wie du.“

In ihren Augen spiegelte sich Trauer wieder, wohingegen er sie bloß verwundert ansah.

„Und…dich jeden Tag sehen zu müssen…das…das…“ Sakura biss sich auf die Unterlippe.

„Das was?“, fragte er trocken.
 

„Das ist…unerträglich…“ Sie senkte ihren Kopf und schaute zu Boden, denn sie wollte ihm nicht länger ins Gesicht sehen, nicht, während sie diese Worte loswerden musste. Sein Blick allerdings veränderte sich kaum und war weiterhin auf sie gerichtet.

„Ich hatte auch nicht damit gerechnet, dass er dich hier behalten will. Und ich verstehe auch nicht, was das Ganze soll, schließlich gibt es Stärkere als dich, also warum ausgerechnet du?“, begann er. „Aber ich weiß, dass ich dich hier nicht gebrauchen kann. Du wirst mir und meinem Training nur im Weg stehen. Deshalb wäre es mir auch lieber, wenn du von hier verschwinden würdest. Jedoch…ist das – wie du bereits wissen solltest – nicht so einfach bei Orochimaru.“

Noch eben hatte sie es indirekt abgelehnt, ihn Tag für Tag sehen zu müssen, und trotz alledem verletzten sie seine Worte so sehr, dass es ihr schien, als würde es ihrem Herzen einen kurzen Stich verpassen. Außerdem war das bereits nichts Neues mehr für sie zu erahnen, wie er über sie dachte.

„…Warum erzählst du mir das? … Das weiß ich sowieso schon.“, flüsterte sie leise.

„Damit du dir darüber noch mal klar wirst und mir in Zukunft nicht im Weg stehen wirst.“, bekräftigte er.

„…“
 

Darauf antwortete sie ihm nichts mehr, denn auch wenn sie es gewollt hätte, sie wüsste nicht, was! Sie hätte sich denken können, dass er ihr mit solchen Worten kommen würde, was war auch anderes von ihm zu erwarten?

Sakura machte zögerlich einen Schritt zurück und drehte sich dann um, um mit den Worten „Ich gehe.“ in ihr Zimmer zu verschwinden. Kurz sah Sasuke ihr hinterher, bis er die Tür - die zum Ausgang führte – öffnete und die Treppe nach außen stieg.

Währendessen war die Kirschblüte in ihrem nun neuen Zimmer angekommen und legte sich aufs Bett, deckte sich zu und schloss ihre Augen. Ein wenig Schlaf würde ihr sicher gut tun, auch, um später noch mal in Ruhe genauer über alles nachzudenken.
 


 

~In Suna~
 

Nachdem Oto das Sanddorf Suna erneut angegriffen und Sakura den bewusstlosen Naruto vor dem Kazekage Gebäude abgelegt hatte, gelang es den Ninja aus Suna, die Feinde zu schlagen. Es stellte sich heraus, dass diese auf Orochimarus Befehl hin das Dorf attackiert hatten, mehr konnte man darüber bis jetzt nicht in Erfahrung bringen. Ino hatte den bewusstlosen Blonden gefunden und ihn auf der Stelle versucht auf die Beine zu bringen, was ihr allerdings erst nach mehren Minuten gelang. Wie nicht anders zu erwarten erkundigte er sich sofort nach seiner besten Freundin, doch keiner der anderen hatte sie an diesem Tag mehr gesehen.

Er hatte nur eine Erklärung für ihr Verschwinden gefunden, denn dieses Mal hatte sie ihm auch indirekt mitgeteilt, wohin sie sich begeben würde. Er hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, sie von ihrem egoistischen Handeln abzuhalten, es ging alles einfach viel zu schnell, als das er hätte reagieren können, denn da hatte sie ihn bereits ausgeknockt…

Der Uzumaki hatte keine andere Möglichkeit, als in Suna zu bleiben und gegen die Feinde anzukämpfen, dafür brauchte man ihn dort zu sehr. Zu gern hätte er sich auf die Suche nach ihr gemacht, ganz besonders, da er wusste, mit wem sie sich treffen würde, genauso, wie es unüberlegt von ihr war, dorthin zu gehen.
 

Nachdem der Kampf sein Ende gefunden hatte, gesellte er sich zu den anderen dazu – mit der Ausrede, die Rosahaarige sei von der Hokage zurück nach Suna gerufen worden, um keinen von ihnen noch mehr zu beunruhigen. Erst nachdem er es ihnen mehrmals und ernst verklickert hatte, dass das doch der Wahrheit entspräche, schienen auch sie es verstanden zu haben.

Einen Tag später blieben die Konoha-nin weiterhin in dem Dorf des Kazekages, und höchstwahrscheinlich würden sie am übernächsten Tag zu ihrem Heimatdorf wiederkehren. Sie waren nur noch zur Sicherheit hier, falls es weitere Angriffe geben sollte.
 

Am Abend saß der blonde Junge auf dem Dach eines Hauses und starrte unentwegt in den sich allmählich schwarzfärbenden Himmel. Er dachte nach, über vieles was geschah und was geschehen würde, aber auch über das, was hoffentlich nicht passieren würde.

»Sakura-chan, du hast es doch getan, du bist schon wieder verschwunden. …Immerhin kenne ich diesmal auch den Grund dafür…Sasuke... Aber es war mein Kampf, und nicht deiner.«

Angst und Wut sammelte sich in seinem Inneren – Angst, dass ihr etwas zustoßen könnte, und Wut, weil sie einfach nur egoistisch und unüberlegt gehandelt hatte, und sich außerdem in eine wichtige Sache eingemischt, die er eigentlich zu erledigen hatte.

„Naruto-kun?“ Eine leise Stimme schlich sich an ihn heran, was ihn nicht groß zu beeindrucken schien, denn er hatte schon längst bemerkt, dass ihn wer für einige Minuten lang beobachtet hatte.

„Hi, Hinata-chan“, begrüßte er sie, ohne sie dabei anzusehen, während sie mit langsamen Schritten auf ihn zuging.

„Huh? Wusstest du etwa schon vorher, dass ich hier bin?“, fragte sie doch etwas verwundert, schließlich verhielt sie sich so leise wie möglich, um nicht von ihm entdeckt zu werden. Aber anscheinend war das total unnötig gewesen, denn er hatte sie auch so bemerkt. Sie setzte sich neben ihm und winkelte die Knie an, während sie die ersten paar Sekunden schwieg, dann aber zu Wort ansetzte.
 

„Du machst dir Gedanken um Sakura-chan, hab ich Recht?“ Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage, sodass sie darauf nicht unbedingt eine Antwort erwartete.

„Woher weißt du das?“, fragte er sie erstaunt zurück.

„Uhm…“ Bei dieser Frage wurde sie leicht rot um die Nase.

„I-Ich…das ist so…“ Stotternd stupste die Blauhaarige ihre Zeigefinger aneinander, ein klares Zeichen, dass die Nervosität in ihr drastisch anstieg. Was sollte sie auch sagen? Dass sie ihn durch ihr ständiges Beobachten bereits so gut kannte, dass sie ihm solche Dinge von der Stirn ablesen konnte?! Nein, sicher nicht, das könnte sie nicht, dafür war sie einfach viel zu schüchtern. Daraufhin musste der Fuchsjunge lächeln.

„Ach, ist schon gut. Aber ja, du hast vollkommen Recht. Ich mache mir Sorgen um sie…sehr große Sorgen sogar.“, bestätigte er.

„D-Darf ich fragen, wo sie ist? Also…wo sie wirklich ist?“ Ihre Worte waren kaum mehr als ein Flüstern. Sie wollte ihn nicht drängen, und doch fühlte sie sich so, als ob sie genau das tun würde, und das war ihr wiederum unangenehm. Trotzdem hoffte sie zu erfahren, wo sie sich nun in Wirklichkeit aufhielt, schließlich war auch sie ihre Freundin und machte sich Sorgen um sie.

„Dich kann ich wohl überhaupt nicht täuschen was?“ Bedröppelt kratzte Naruto sich am Hinterkopf, er war durchschaut.

„Gomen nasai.“, folgte von ihr, sie hoffte, nichts Falsches gesagt zu haben.

„Hey, dafür brauchst du dich doch nicht zu entschuldigen. Hehe… Mich verwundert nur, wie du es geschafft hast, mich so zu durchschauen?“, gab er ehrlich zu, wobei sie ihn verlegen anlächelte.
 

„Sie…Sakura-chan ist gestern zu einem…zu meinem Kampf mit Sasuke aufgebrochen.“

„N-Nani?? O-…Oh nein…“ Es brauchte nicht einen Satz und Hinata wurde alles klar. Natürlich, das ergab Sinn!

„Sakura-chan…warum tust du das?“ Geschockt nahm sie eine Hand vor dem Mund, sie konnte es einfach nicht glauben!

„Du weißt doch…Sasuke.“

„Aber ist sie sich denn nicht bewusst, in welch große Gefahr sie sich begibt? Und sie ist bis jetzt nicht zurück!“

Nun verstand sie Naruto voll und ganz, seine Sorge, sein Verhalten, und warum er den anderen alles verschwiegen und sie stattdessen mit einer Notlüge beruhigt hatte.

„Sie weiß, was sie tut, aber trotzdem…sie hätte mich wenigstens mitkommen lassen müssen. Außerdem war das mein Kampf, der entscheidende Kampf.“

Innerlich war Hinata etwas erleichtert, dadurch, dass Naruto diesen Kampf mit Sasuke nicht bestritten hatte, und somit unverletzt und lebend bei ihr verweilen konnte. Auch wenn es herzlos schien, so darüber zu denken…

„Falls ich dir irgendwie helfen kann…bei was auch immer…bitte sag es mir.“, sagte sie, nun etwas selbstbewusster.

„Okay. Ich werde darauf zurückgreifen.“, meinte er und nickte ihr zu, damit sie sich noch eine Weile den nun sternenklaren Himmel ansehen und bald in den neuen Tag starten konnten…
 

_______
 

dat Aki~

Einleben

Grau. Grau und dunkel war der Himmel, der sich über dem kleinen Ort erstreckte. Die Wolken verdunkelten sich, je mehr sich der Tag dem Vormittag zuneigte.

Zehn Uhr.

Das Mädchen, welches am Tage zuvor nach Oto verschleppt wurde – unfreiwillig -, lag noch immer in ihrem neuen Bett - in dem Zimmer, welches ihr zugeteilt wurde. Doch schlief sie nicht. Gedankenverloren starrte sie an die Decke über ihrem Kopf, und immer wieder stellte sie sich dabei eine Frage: Warum war sie hier?

War die Schlange, die sich Orochimaru nannte, wirklich so dreist, sie nur aus Lust und Laune zu sich mitzunehmen und sie dazu noch zu trainieren?

Irgendwie klang das für sie nicht sehr glaubwürdig…

Er würde sie bestimmt noch für seine fiesen Plane und Taten benutzen, das musste sie nach einer Nacht mit nur wenig Schlaf, aber umso mehr Grübeln wohl oder übel feststellen.
 

Seufzend erhob sich die Rosahaarige, um sich daraufhin zu ihrem Schrank zu begeben und dort das Geld zu entnehmen, das sie von Kabuto verlangt hatte. Schließlich musste sie sich irgendwie selbst versorgen, und das nicht im Sinne von Nahrung. Genau das hatte sie vor gleich zu tun.

Da sie bereits nach dem Ausgang gefragt hatte, gelang es ihr nach nur wenigem Suchen, diesen zu finden. Der Unterschlupf des San-nin war nämlich – was sie schon beim ersten genaueren Hinsehen feststellte – nicht gerade klein und unkompliziert aufgebaut. Er zeichnete sich durch lange Gänge aus, ebenso wie die vielen Türen.
 

Draußen angekommen atmete sie zunächst einmal die frische Luft ein und genoss das Licht, welches der Himmel über ihr ausstrahlte – auch ohne Sonne. Sie befand sich kaum einen Tag dort, schon merkte sie, wie unangenehm ihr diese Dunkelheit da unten war. Kurz überkam sie der Gedanke, einfach von hier zu verschwinden, zurück zu ihren Freunden, zu ihrer Familie – zurück nach Konoha.

Allerdings würde ihr solch eine Flucht mit Sicherheit nicht gelingen, und dessen war sie sich hundertprozentig sicher. Bestimmt wurde jeder Schritt, den sie tat, bis aufs genauste beobachtet. Jeder in dem kleinen Dorf Oto – was vielmehr einem Kaff ähnelte; Sakura konnte ja nicht wissen, dass Oto aus mehreren Lagern bestand – gehörte zu Orochimaru. Und jeder wusste wahrscheinlich schon von ihr und hatte ein Auge auf sie.

Das bekam sie vor allem durch die misstrauischen und auffälligen Blicke zu spüren, die für einen normalen Menschen kaum übersehbar waren. Klar, dass sie sich mehr als unwohl in ihrer Haut fühlte, doch sie musste es so hinnehmen, wie es war. Etwas anderes konnte sie nicht tun.
 


 

Einige Stunden später befand sie sich wieder in ihrem Zimmer, und war gerade dabei, die Sachen, die sie sich besorgt hatte, ordentlich zu verpacken. Dazu gehörten ein bisschen Klamotten – natürlich alle für einen weiblichen Ninja zum Kämpfen geeignet und genauso bequem -, sowie eine Zahnbürste und dazugehörige Zahnpasta. Auch eine Haarbürste durfte nicht fehlen.

Eben das Nötigste, was sie für das Leben hier brauchte.

Und obgleich sie unten fast genauso viele Leute beobachteten – Trainingslager traf es wirklich gut -, und auch Sasuke, Orochimaru und Kabuto sich hier aufhielten, so musste sie zugeben, fühlte sie sich im Untergrund einen kleinen Tick wohler als im Freien. Immerhin hatte sie hier einen Raum für sich allein, wo sie ungestört war und keine nervtötenden Blicke über sich ergehen lassen musste.

Anders als draußen: Dort hatte sie keinen Ort, an dem sie sich ‚verstecken’ konnte, und war von Leuten nur so umringt.

Doch das hieß noch lange nicht, dass sie es im Untergrund mochte. So weit würde es nie kommen.
 

+++
 

Ein lautes Klopfen drang von außerhalb in den Raum und lenkte die Aufmerksamkeit des Mädchens an die Stelle, aus der das Geräusch kam.

»Wer ist das?«, fragte sie sich und lief dabei auf die Tür zu, die sie sogleich öffnete. Vor ihr stand der Mann, den sie auch am Vortag hier als erstes zu Gesicht bekam.

„Kabuto… Was gibt es?“, wollte sie wissen.

„Sakura-san. Wie ich gehört habe, hast du dich heute ein wenig draußen umgesehen.“, brachte er hervor, als wolle er ihr klar machen, dass er wirklich benachrichtigt wurde über das, was sie rumtrieb, wenn sie den Unterschlupf verließ.

„Du hast sicher gemerkt, dass dieser Ort sehr klein ist. Aber das liegt daran, dass Oto aus mehreren Lagern besteht. Also nicht verwunderlich, wie du dir jetzt bestimmt denken kannst.“

„Bist du hergekommen, um mir das zu sagen?“ Ihre Stimme klang misstrauisch, aber dennoch in einer ruhigen Tonlage.

„Nein, eigentlich nicht. Ich wollte dir bloß etwas einweihen.“, gab er zu.

„Ich bin hier, weil dich Orochimaru-sama zu sich bittet.“, erklärte er nun. „Ich werde dich dorthin führen.“

Sakura nickte und folgte ihm ohne jegliche Widerworte.
 

Als sie ankamen, fand sie sich in einem großen Raum wieder, welchen man schon fast als Halle bezeichnen konnte. Das Ende des Raumes glich fast einem veralteten Thron: Ein großer Stuhl – und nun erkannte sie die Gestalt, die es sich darauf gemütlich machte – und eine Stufe, die sich vom eigentlichen Boden abgrenzte. Ebenso die Fackeln, die an den kahlen Wänden hingen und sich durch ihre besondere Form von den übrigen unterschieden.

»Orochimaru…«, schoss es Sakura durch den Kopf und trat bei dem Gedanken automatisch trat sie einen Schritt zurück.

„Ich hoffe, du hast dich schon etwas einleben können. Schließlich ist das dein neues zu Hause.“, verdeutlichte er ein weiteres Mal.

„Es geht.“, erwiderte die Rosahaarige trocken, obwohl das eine völlige Lüge war. Doch er schien sich mit dieser Antwort zufrieden zu geben, auch wenn er sich denken konnte, dass sie nicht die Wahrheit sagte.
 

„Wie ich dir bereits sagte, werde ich dich trainieren. Und in dieses spezielle Training von mir möchte ich dich heute einweihen.“, begann er. „Die erste Zeit wirst du alleine trainieren, mit den Anweisungen, die du von mir bekommen wirst. Wenn ich sehe, dass du das gut gemeistert hast, gehen wir eine Stufe weiter. Das heißt im Klartext: Du wirst dein Training ab da an mit Kabuto und Sasuke-kun absolvieren. Du kannst dir bestimmt schon denken, dass Kabuto noch andere wichtige Dinge zu tun hat und du deshalb des Öfteren Sasuke-kun als Partner haben wirst.“

Minuten des Schweigens zogen vorbei, in denen sich Sakura wünschte, sich verhört zu haben.

„Aber das sollte für dich wohl kein so großes Problem darstellen. Betrachte es wie in alten Zeiten, als ihr noch richtige Partner wart…“ Ein belustigtes Kichern hallte durch die Wände und wurde immer lauter.

„Also dann, zunächst erkläre ich dir die ersten Schritte zur Ausweitung deiner Fähigkeiten, während Kabuto sie dir vorführt.“, beendete er und erhob sich von seinem Sitz.

Sakura hatte die ganze Zeit über kein Wort über ihre Lippen gebracht, und ändern sollte sich das im weiteren Verlauf des Tages wohl nicht.

Das Einzigste, was ihr im Moment im Kopf herumschwirrte, wiederholte sich immer und immer wieder, wie eine Kassette, die am laufenden Band nur diesen einen Satz abspielte…
 

»Mit Sasuke-kun zusammen trainieren…«
 

_______
 

dat Aki~

Kurze Aussprache

Ruhig saß Orochimaru auf seinem thronähnlichen Stuhl und verfolgte aufmerksam das Schauspiel, welches vor ihm von dem rosahaarigen Mädchen dargestellt wurde. Man konnte das ‚erste Level’ als eine Art Einführungsphase bezeichnen, indem Sakura von ihrem neuen Meister Anweisungen, Tipps und Tricks bekam, die ihr dazu verhalfen, sich als Ninja zu verbessern. Dazu bekam sie ebenso die verschiedensten Hindernisse in den Weg gelegt, um sich beweisen zu können. So konnte die Schlange feststellen, ob sich innerhalb einer kurzen Zeit positive Resultate ergaben.

Und das tat es. Es brauchte nur wenige Tage, da empfand er es für angemessen, sie eine Stufe weiter gehen zu lassen. Sakura war sich nicht klar, ob sie den nächsten Schritt überhaupt gehen sollte. Allerdings blieb ihr keine Wahl, sie konnte sich ihm nicht widersetzen. Dafür war das Risiko von negativen Folgen, die auf sie zukommen würde, zu groß.
 

„Gut gemacht, gut gemacht.“, sagte der San-nin mit den langen, pechschwarzen Haaren erfreut. „Wie ich es mich gedacht habe, hast du diese erste Phase gut und schnell gemeistert.“

Sakura, die erschöpft ein- und ausatmete, blieb stumm. Sie vermied es gerne, mit ihm zu reden – sie hasste ihn.

„Ich denke du weißt, was dich als nächstes erwartet. Es wird nicht leichter für dich – ganz im Gegenteil. Aber du bist ja hier, um zu lernen und besser zu werden, also sind die beiden genau richtig für dich.“

„Du meinst Kabuto und Sasuke-kun?“ Es klang mehr nach einer Feststellung als nach einer Frage.

„Ja genau, Kabuto und Sasuke-kun… Apropos Kabuto: Dein erstes Training wird mit Sasuke-kun stattfinden, da Kabuto verhindert ist.“ Bei der Aussage weiteten sich die Augen der Haruno schlagartig. Ihr erster Gegner – oder eher Trainingspartner – sollte Sasuke sein?

„Keine Sorge, Sasuke-kun wird dir als lehrender Partner genauso hilfreich sein wie Kabuto.“, gab er ihr zu wissen, als er den Schock förmlich in ihrem Gesicht ablesen konnte.

„Nun ja, du kannst jetzt gehen. Es ist alles gesagt, was vorerst gesagt werden musste.“, fügte er hinzu, was Sakura dazu bewegte, kehrt zu machen und sich in ihr Zimmer zurückzuziehen.
 

+++
 

Seufzend erhob sich die Haruno von ihrem Stuhl und begab sich anschließend zum großen Raum, wo sie bereits Orochimaru erwartete. Die halbe Nacht über schwirrten ihr Gedanken über den heutigen Tag und dessen Ablauf im Kopf. Darüber, wie sie sich ihrem ehemaligen Mitglied des Team 7 gegenüberstellen sollte, sich verhalten, sein Verhalten und alles Mögliche, was noch damit zu tun hatte. Warum war gerade sie dazu auserkoren worden, dies alles mitzumachen? Nicht, dass sie es jemand anderem gönnte. Und natürlich wünschte sie sich seit langem schon, ihn zu sehen und vor allem, dass er sie akzeptierte als einen fähigen Ninja!

Doch so, wie es nun war, hatte sie es sich wahrlich nicht vorgestellt. Nicht so, nicht hier – nicht als eine vermeintliche Verräterin ihrer Heimat…

Ändern konnte sie es nun nicht mehr. Wer war schon in der Lage, die Zeit zurückzudrehen? Wenn das je möglich gewesen wäre, wäre es nie so weit gekommen. Sie hatte keine großen Hoffnungen mehr, ihren damaligen Schwarm zurück auf die Seite des Guten zu bringen; und schon gar nicht zurück nach Konohagakure.

Nein… Dazu war schon viel zu viel vorgefallen, sie hatte ihn aufgegeben, sich beide zusammen aufgegeben – und auch sich selbst hatte sie aufgegeben. Ihre Freunde, deren Unterstützung und Beistand hatten ihr geholfen, wieder auf die Beine zu kommen, ebenso wie ihr starker Wille, der sich dadurch wieder aufgebaut hatte.
 

Schließlich betrat auch Sasuke den großen Raum, doch schien er über ihre Anwesenheit genauso wenig begeistert zu sein wie sie, wenn nicht sogar weniger. Mit einem fragenden Blick schaute er zu seinem Meister.

„Was willst du, Orochimaru?“, fragte er monoton. Ihm schwebte nicht nichts Gutes im Sinne.

Da der San-nin diese Tonlage von ihm gewohnt war, wunderte er sich nicht über diese Frage – die er ebenfalls nicht zum ersten Mal von ihm zu hören bekam.

„Sakura-chan hat die erste Hürde ihres Trainings überwunden. Und nun ist es für sie an der Zeit, mit richtig ernsten und erfahrenen Ninjas zu trainieren. Das wären in dem Fall du und Kabuto. Sie wird viele Erfahrungen sammeln können und sich erfolgreich weiterentwickeln.“, klärte er ihn auf. Sasuke gefiel das alles ganz und gar nicht, was er sich äußerlich nicht anmerken ließ.

„Du vergisst wohl, dass ich noch mein eigenes Training habe.“, warf er ein, ohne dabei auch nur eine Miene zu verziehen.

„Natürlich habe ich das nicht.“, verneinte er grinsend. „Und genau deshalb wird sich auch Kabuto manchmal um sie kümmern.“

„Ich bin kein Babysitter.“

„Das stimmt schon. Aber Training bleibt immer noch Training, egal auf welche Art und Weise es durchgeführt wird. Außerdem ist Sakura-chan eine starke Kunoichi, das kannst selbst du nicht leugnen. Immerhin hattest du bereits das Vergnügen, dich mit ihr zu messen.“

„Bist du dich hinterlistig eingemischt hast.“

Orochimarus Grinsen wurde noch breiter. „Zum Guten.“

Die Haruno fühlte sich bei dem angespannten Gespräch – wenn man es denn als ein solches bezeichnen konnte – sichtlich unwohl. Es ging um sie, und genau dies war ihr unangenehm. Ebenso, wie sich ihre Vermutung immer mehr bestätigte, dass der Uchiha genervt von ihr war – wahrscheinlich hätte er sie jeden Moment gehen lassen, anders als die anderen.
 

Sasuke schwieg zu seinem letzten Kommentar. Er wusste selbst, dass die Schlange ihren eigenen Kopf hatte und alles, was er tat, einen für ihn guten Grund hatte. Also blieb ihm keine andere Wahl, als nachzugeben und dem nachzugehen, was er ihm erklärt hatte. Er wendete seine Aufmerksamkeit wieder der Kirschblüte, die sich anscheinend nicht recht in ihrer Haut fühlte. Sie hatte kein Mitspracherecht, was – wenn sie es gehabt hätte – ihm zum Vorteil gewesen wäre. Doch so sollte es wohl nicht sein.

„Na schön.“, begann er. „Dann leg mal los.“, forderte er sein Gegenüber auf, die daraufhin zusammenzuckte. Auch Orochimaru stand schon gespannt da und wartete auf eine Reaktion ihrerseits. Sakura schluckte, bis sie sich auf die Unterlippe biss, um sich zu fangen.

»Ich muss es tun! Und ich werde noch in Zukunft immer und immer wieder mit ihm kämpfen müssen! Ich kann nicht dem nicht entfliehen, also los Sakura, beweg dich, greif ihn an!«, mutete sie sich in Gedanken zu.
 

„Hum, wie du willst!“, sagte sie – mutiger als in ihren Gedanken – und rannte auf den Uchiha zu. Dieser jedoch schien kaum einen Muskel seinerseits zu bewegen, aber das schreckte Sakura nicht ab. Sie war nicht schwach, nicht mehr!

Sie ballte beide Hände zu Fäusten und richtete diese zielgenau auf sein Gesicht, welches so emotionslos wie immer blieb. Der Uchiha wendete den Kopf nach links und rechts, immer abwechselnd. Dies geschah in einem solch raschen Tempo, genauso wie sie auf ihn zuschlug– ihn jedoch nie traf. Ihre Bewegungen waren schnell, doch schien es ihn noch lange nicht aus dem Hocker zu hauen.

»Das ist erst der Anfang!«, stellte sie sich in Gedanken klar. Im nächsten Moment formte sie ein einfaches Handzeichen, was dazu führte, dass ein Doppelgänger von ihr hinter ihm auftauchte. Dieser umklammerte Sasuke fest an den Schultern, während die echte Sakura mit dem Bein ausholte und es in Richtung seiner Magengegend lenkte. Glücklicherweise traf sie ihn, allerdings konnte sie darüber keineswegs Freudensprünge machen. Denn nach ihrem Schlag löste sich ihr Doppelgänger auf, ebenso wie der Sasuke, der von diesem in die Fänge genommen wurde. Und obgleich es klar war, dass es für sie nicht so einfach verlaufen sollte, so hoffte wenigstens ein kleiner Teil in ihr, den richtigen getroffen zu haben. Stattdessen bekam sie jetzt einen kleinen Baumstamm zu Gesicht, den sie nur zu gut kannte.

Kawarimi no jutsu.
 

Orochimaru, der das Ganze bis hierhin amüsiert mit beobachtet hatte, trat langsam den Weg aus dem Raum an. Auch er hatte noch Dinge zu erledigen, was ihn daran hinderte, den Kampf - der gerade jetzt interessant zu werden schien - weiter mit anzusehen.

»Ein guter Anfang…«

Die Rosahaarige spürte plötzlich, wie sich die Aura Sasukes hinter ihr aufhielt, sodass sie sich schlagartig umdrehte. Dass der San-nin nicht mehr anwesend war, merkte sie erst jetzt, was dem Uchiha schon längst aufgefallen war. Nervös biss sie sich an die Unterlippe, das Timing war passend, ihn anzusprechen.

„Ich stehe dir im Weg, nicht wahr?“, fragte sie unsicher, obwohl sie die Antwort nur allzu gut kannte. Sasuke sah sie weniger verblüfft an. Irgendwie wusste er, dass es – da Orochimaru nun weg war – zwischen den beiden zu einem ‚Gespräch’ kommen würde.

„Ja.“, war das einzige, was er von sich gab.

Sakura wunderte dies nicht, sie hatte es schließlich gewusst. Und dennoch wollte sie es persönlich aus seinem Munde hören!

„Ich bin ganz sicher nicht grundlos hier.“ Eine Feststellung, auf die Sasuke keine Reaktion zeigte. Das rosahaarige Mädchen sprang in die Lüfte, während sie dabei ein Fingerzeichen formte. Kurz darauf zog sie mehrere Shuriken aus ihrer Tasche und warf sie Sasuke entgegen. Dieser wiederum trat nur zwei Schritt beiseite und wich ihnen damit gekonnt aus.

„Er wird mich für seine Zwecke benutzen wollen.“, fuhr sie fort und faltete ihre Hände zusammen. Ein transparentfarbiger blauer Chakrastrahl, welcher von der Form her einem dicken Seil glich, wickelte sich um die Glieder des Schwarzhaarigen, der überrascht von ihrer Attacke war und zugleich erfreut, dass er anscheinend würdigen Gegner vor sich hatte, mit dem er sich im Moment abgeben musste. Und auch wenn er es jetzt noch nicht glauben wollte, so kam ihm ganz kurz der Gedanke, ordentlich mit ihr trainieren zu können, ohne, dass seine Leistungen darunter leiden würden. Ebenso, wie er erneut feststellen musste, dass sie sich im Vergleich zu den Jahren zuvor drastisch verbessert hatte, wie er es so nicht von ihr erwartet hätte.
 

„Das ist nichts Neues.“, erwiderte er monoton. Sakura flog geradewegs auf ihn zu, ein Kunai in der Hand haltend. Es verlange einiges ab, sich auf den Chakrastrahl, sowie auf sein eigenes zu konzentrieren. Sie konnte sich glücklich schätzen, dass sie eine so gute Lehrerin wie Tsunade hatte. Sasuke stand für wenige Sekunden still da, unternahm nichts. Bis schließlich sein Körper ein Zucken von sich stieß, dass ihren Chakrastrahl in tausend Stücke zerfetzen ließ.

»Er hat das Chakra in seinem Körper angesammelt.«, schlussfolgerte sie schnell, doch da hatte sie bereits eine Hand auf seine Schulter gelegt - ihr restlicher Körper noch immer in der Luft schwebend. Die Hand, in welcher sie das Kunai hielt, streifte nur kurz seinen Brustkorb, da hatte er ihren Arm gepackt und ihr mit seiner anderen Hand das Kunai entrissen.

Aber sie reagierte schnell. Sofort erhob sie sich wieder in die Lüfte, als sie den Boden unter ihren Füßen zu spüren bekam. Ihre Bewegungen ähnelten einem kopfüber Handstand, den sie in der Luft vollzog, auch in dem Unterschied, dass sie ihren Arm, den er fest in seinem Griff hielt, um neunzig Grad drehte, um einen jeglichen Knochenbruch zu vermeiden.

Jedoch wendete er sich genauso schnell auf ihre Seite, sodass sie im nächsten Moment den kalten Metallgegenstand an ihrem Hals spürte.
 

„…Dann weißt du sicher auch, dass das bei dir ebenso der Fall ist…“, brachte sie vorsichtig heraus, darauf bedacht, die Waffe, dessen Spitze an ihrer Haut lehnte, nicht außer Acht zu lassen.

„Ja, weiß ich.“, antwortete er knapp.

„Warum bist du dann noch hier?“, wollte sie wissen und erhob ihre Stimme leicht.

„Er gibt mir die Stärke, die ich brauche.“

„Bist du nicht in der Lage, sie dir von selbst anzuschaffen?“

„Konntest du es denn?“, konterte er nun. Ja, auch sie erlangte diese Kraft nur durch die Hilfe der fünften Hokage…

Sie schwieg.

„Um Rache an ihm zu nehmen, brauche ich Macht. Und hier wird mir Macht angeboten. Anders als bei Kakashi.“

„Du meinst, um Itachi zu töten.“, bemerkte sie ernst.

„Ganz genau.“

„…Und was geschieht danach?“

„Nach was?“

„Wenn du die Stärke erlangt hast, die du so dringend benötigst? Er wird dich nicht so einfach gehen lassen, das kann selbst ich sagen.“

„Ich schaffe ihn aus dem Weg.“, kam es gleich von dem Uchiha. Scheinbar hatte er keine Angst oder sonstiges, seinen Meister umzubringen. Aber wie auch… Seit wann hatte ein erfahrener Uchiha Angst?
 

„Wie willst du das anstellen? Das ist Orochimaru…ein San-nin!“, merkte sie an, denn so, wie er sich anhörte, konnte man wahrlich denken, dass er es als eine Leichtigkeit ansah.

„Das ist mir klar. Trotzdem werde ich ihn töten.“ Eine richtige Erklärung auf ihre Frage hatte er nicht abgegeben, allerdings konnte Sakura deutlich die Selbstsicherheit in seiner Stimme raushören.

„Überschätzt du dich da nicht ein bisschen?“

Sasuke ging einen Schritt auf sie zu und blickte mit eisig kalten Augen auf sie runter.

„Jetzt hör mir mal zu. Ich weiß ganz genau, wer er ist und wie stark er ist. Besser als du. Und auch wenn er durch Kabutos Hilfe mehr Kraft erlangt, das ändert nichts daran, dass ich ihn später aus dem Weg schaffen werde. Und ich habe auch kein Problem damit, dass er mein Meister ist und mich so ausgebildet hat. Denn wie du schon sagtest, bin ich für ihn auch nur jemand, den er für seine eigenen Zwecke benutzt, ebenso wie jetzt dich. Außerdem steht er mir, wenn ich ihn nicht mehr gebrauchen kann, nur noch unnötig im Weg rum. Ich bin in der Lage, ihn auszuschalten, und ich unterschätze mich auch nicht.“, sagte er mit einer so kalten Stimme, dass es Sakura kalt den Rücken runter lief. Er klang nicht gereizt oder wütend. Nein, es war eher, dass sie sich zu sehr in seine Angelegenheiten einmischte, was ihm nicht passte. Jedenfalls jetzt nicht.

Sakura schluckte. Wahrscheinlich war es besser, im Moment nicht weiter darauf einzugehen, weshalb sie einen Schritt zurücktrat und den Kampf ohne weitere Worte fortsetzte. Was dem Uchiha nur zu Recht war…
 

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So, hier mal das neueste Chapter von meiner FF. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr fandet es nicht langweilig. Ich weiß, Sasuke wirkt hier noch Recht abweisend, aber das wird sich schon bald ändern. *mehr aba nit verrat*

Dazu muss ich aber einfach sagen, dass ich versuche, Sasuke so gut es geht IOC bleiben zu lassen. Natürlich kann das nicht die ganze Zeit so bleiben, das kann auch nur Kishimoto-sama. Aber ich gebe mein Bestes, ihn nicht übertrieben weich oder sonst was später darzustellen.
 

Danke auch an alle meine Kommischreiber. n_n Würd mich auch weiterhin über Feedback freuen~
 

dat Aki~

Seelenspiegel

Mehrere Tage waren vergangen, seitdem Sakura das erste Mal offiziell ihr Training mit einem Partner angetreten hatte. Sasuke war derjenige, der für diese Aufgabe zugeteilt wurde, sowie Kabuto, der jedoch nicht immer die Zeit dazu besaß, sich um das Mädchen zu kümmern. Sakura konnte weder bei dem einen, noch bei dem anderen sagen, dass sie zufrieden war. Nein, denn allein die Gesamtsituation – sie hier in Oto, dazu noch unfreiwillig – machte ihr noch schwer zu schaffen. Ebenso, wie sie nicht wusste, ob sie sich je daran gewöhnen würde.

Sie wollte zurück nach Konoha, zu ihren Freunden. Doch sie konnte nicht…
 

Den letzten Trainingseinheiten wurde dem Mädchen Kabuto zugeteilt, sodass sie Sasuke nicht über den Weg laufen musste. Sie war sich generell noch nicht im Klaren, ob sie ihren ehemaligen Teamkollegen nun sehen wollte, oder lieber nicht. Manchmal hatte sie für wenige Minuten das Bedürfnis dazu. Doch sie vertrieb dieses Gefühl wieder, es würde sie nur auf unnötige Gedanken bringen und ihr letzten Endes sowieso nur Kummer bereiten. Und darauf konnte sie gänzlich verzichten.

Anders als beim letzten Mal befanden sich die beiden Kämpfenden heute draußen. Es war kein Trainingsplatz oder sonstiges, wo sie sich hier aufhielten. Es war eine leere Landschaft, ohne jegliche Art von grüner Natur. Alles, was man an diesem Ort zu sehen bekam, war steiniger Boden, nichts weiter. Nicht auffällig, aber ausreichend groß, um gegeneinander anzutreten – und er war um einiges größer als der Saal im Unterschlupf Orochimarus.
 

„Sakura-san, du solltest mehr auf deine Deckung Acht geben, nachdem du angreifst.“, rief er ihr zu. Er gab ihr des Öfteren Tipps, die sie aufnehmen und umsetzen sollte – was sie so gut es ging versuchte zu tun. Sie musste zugeben, dass sie hier einiges Nützliches lernte, was das Kämpfen anging. Und dennoch wäre sie hier niemals freiwillig geblieben. Sie wäre jederzeit geflohen, wenn sie nur könnte…

Gesagt, getan. Nachdem sie ihn mit sämtlichen Waffen angegriffen hatte, rannte sie schnell in eine bestimmte Richtung los und setzte im richtigen Moment zum Schlag an. Vor ihr stand der grauhaarige junge Mann, der allerdings gekonnt auswich, sich dann aber wieder normal hinstellte, als sie ihre Faust zurückgezogen hatte.

„Halt!“, sagte er etwas lauter. Zufrieden lächelnd richtete er seine Brille zurecht, blickte sie dann aber an.

„Was ist los?“, fragte die Haruno. Sie verstand nicht.

„Ich höre jetzt auf.“, erwiderte er, woraufhin Sakura ihn verwirrt ansah. Seit wann machten sie so früh Schluss? Kabuto bemerkte diesen Blick.

„Das heißt allerdings nicht, dass das auch für dich gilt.“, setzte er fort.

„Ich habe, wie du weißt, noch Dinge zu erledigen. Deshalb werde ich jetzt gehen und dafür Sasuke-kun rufen. Du kannst derweil eine kleine Pause machen.“, beendete er und wendete sich von ihr ab. Sakura sah ihm emotionslos hinterher, sagte jedoch nichts dazu und setzte sich stattdessen auf den rauen Boden, um zu verschnaufen.
 

+++
 

Wenige Minuten später sah sie den Uchiha auf sie zukommen. Sie erhob sich und klopfte sich den Staub von den Klamotten. Stumm blickte sie ihr Gegenüber an, als er vor ihr zum Stehen kam. Sekunden verstrichen, in denen die beiden nichts weiter taten, als sich gegenseitig undefinierbare Blicke zuzuwerfen.
 

Dann aber ergriff Sasuke das Wort.

„Ich hoffe, du bist nicht allzu ausgepowert.“, sagte er mit einem leicht spöttischen Unterton in der Stimme, verzog dabei aber keine Miene.

„Tzz… Wofür hältst du mich?“, gab sie etwas aufgewühlt zurück. Was bildete er sich überhaupt ein? Aus seinem Munde klang es, als würde er sie noch immer als schwach oder gar unfähig sehen, was ihr ganz und gar nicht passte! Sie würde ihn schon noch vollständig vom Gegenteil überzeugen, egal was kommen würde!

Immerhin hatte er es mit diesem kurzen Kommentar geschafft, sie ein wenig in Rage zu versetzen, was ihr gleich sicherlich behilflich sein konnte.
 

Diesmal war es Sasuke, der zuerst auf sie zulief und einen Angriff startete. Sie lieferten sich einen Kampf, bei dem beide ernst blieben und sich sonst auf nichts anderes konzentrierten.

Stunden vergingen, und sowohl der Uchiha, als auch die Haruno waren bereits außer Puste. Doch dachte keiner daran, jetzt aufzuhören. Das konnten sie sich nicht leisten!

„Ist das alles, was du heute zu bieten hast?“, kam es vom fast 16-jährigen, der nur minder zufrieden mit ihr war. Allerdings löste diese Frage etwas in Sakura aus, dass sie abrupt innehalten ließ. Es war, als würden sich die Ereignisse der letzten Jahre wie ein Film in ihrem Kopf abspielen. Wie er sie verlassen hatte, wie sie die Jahre ohne ihn verbracht hatte, und nun dies.

Sie wusste es sich selbst nicht zu erklären, warum gerade jetzt diese Bilder vor ihrem inneren Auge erschienen. Es geschah einfach so, sie konnte es nicht stoppen, und es lief unaufhörlich weiter…
 

Wie auf Knopfdruck zuckte die Rosahaarige auf, nachdem mehrere Minuten des Schweigens vergangen waren. Aber dies sollte sich gleich ändern. Denn Sakura spürte, wie Wut in ihr aufkeimte, die sie zuvor noch nie von sich kannte. Ja, sie war schon des Öfteren wütend gewesen - woran Naruto nicht immer ganz unschuldig war -, doch dieser Zorn war nicht derselbe. Es fühlte sich anders an, ebenso, wie er nun an Sasuke gerichtet war. Ihre Hände ballte sie zu Fäusten und ihre Augenbrauen verzogen sich zu einem scharfen V. Sie rannte los. Rannte, ohne groß zu überlegen, auf ihn zu und holte aus, um ihm eine zu verpassen. Der Uchiha allerdings reagierte schnell und erhob sich geschickt in die Lüfte, um im nächsten Moment elegant wieder auf dem Boden zu landen. Davon ließ sich Sakura jedoch nicht verwirren, sodass sie einen Schritt zur Seite tat und ein weiteres Mal auf ihn zulief.

Dieses Mal war sie schneller als er und schaffte es so, ihn noch rechtzeitig an der Schulter zu packen, damit er ihr nicht entkommen konnte, und schlug mit aller Kraft zu, die ihr zur Verfügung stand. Sie war wütend, mächtig wütend, was den Schlag nur noch intensiver werden ließ.
 


 

Die Wolken zogen langsam an ihnen vorbei, ohne zu wissen, wohin sie ihr Weg führen würde. Der Himmel verfärbte sich in ein mattes rot, was er aber nicht vollständig zu sehen bekam. Denn sie verdeckte seine Sicht. Er fühlte den kalten, rauen Boden an seinem Rücken, seine Zähne knirschten. Seine Hand zitterte, und für einen Bruchteil einer Sekunde glaubte er, ein Pochen daran zu vernehmen.

Sakura war über Sasuke gebeugt, der unter ihr lag und sie angestrengt ansah. Und auch ihre Hand zitterte, fast schon mehr als seine. Er hatte ihre Faust abgefangen, abgefangen mit einer bloßen Hand. Sasuke konnte kaum glauben, welch enorme Kraft in ihrem Schlag lag. So etwas hatte er bisher noch nie erlebt, und schon gar nicht von ihr!

»Was war das? ... Was war das für eine immense Kraft?!«, fuhr es ihm immer wieder durch den Kopf. Er war sich sicher: Hätte er diese Attacke nicht abgefangen, so wäre das Gebiet um mindestens dreißig Meter um ihnen herum zerstört worden und nur ein Trümmerhaufen wäre dann noch übrig geblieben. Es war knapp. Sie hatte ihn fast erwischt, doch er hatte es geschafft, ihren Angriff zu blocken. Ein Schweißtropfen bedeckte seine Stirn.
 

Dann erhob er seinen Kopf und sah direkt in ihr Gesicht. »Was…?!«

Sasuke blickte in mitgrüne Augen. Allerdings waren sie nicht so wie immer, nein… Er konnte es sehen. Es war, als könnte er es wie etwas Geschriebenes von ihren Seelenspiegeln ablesen.

Sakura stützte ihre Hand neben seinem Kopf ab, während sie weiterhin über ihn kniete. Sie blickte ihn mit traurigen, verzweifelten, aber auch hasserfüllten Augen an. Und sie wusste, dass sich in genau dem Moment auch die Trauer und der Schmerz der ganzen Jahre, sowie ihrer jetzigen Situation in ihnen widerspiegeln würden. Sie konnte nichts dagegen tun, es war einfach zu viel.

Der Schwarzhaarige war sichtlich verwundert über diesen Blick, der so vieles aussagte… Unbewusst zog sich sein Herz bei dem Bild zusammen.

Doch so schnell, wie es gekommen war, so verschwand es auch wieder. Er verdrängte es – absichtlich.

»Verdammt, was ist hier los?!« Normalerweise war der Uchiha nur schwer aus der Fassung zu bringen, und äußerlich gelang es ihm immerhin, diese zu verdecken. Und dennoch… Was war los mit ihm?
 

Minuten des Schweigens verstrichen, indem ab und an eine leichte Windbrise ihnen Gesellschaft schenkte. Einzelne Strähnchen ihres rosafarbenen Haares hingen ihr im Gesicht, die mit dem leichten Windzug mittanzten. Ihr Griff hatte sich gelockert, doch war er noch immer verkrampft. Bis sie plötzlich die Starre ganz löste und ihre Hand öffnete. Ihr war es egal, dass diese auf seiner lag und es ihn womöglich stören tat. Ihr war es vollkommen gleichgültig… Bis auf einmal Sasuke ihre Handgelenke umschloss und sie schnell umdrehte, sodass sie nun mit dem Rücken auf dem Boden lag. Es geschah so unerwartet und rasch, dass sie nichts dagegen einwenden konnte. Die Stellung war fast genauso wie vorhin, bloß in dem Unterschied, dass die beiden die Rolle getauscht hatten. Eindringlich sah er zu seiner ehemaligen Teamkollegin runter. Sie erwiderte den Blick.

Und wieder sah sie diese schwarzen, kühlen Augen… Irrte sie sich oder konnte sie eine Spur von Verwirrung darin erkennen? Wegen ihr?

»Ach was, das bilde ich mir nur ein…«, redete sie sich ein. Die Haruno drehte ihren Kopf zur Seite, um nicht weiter ansehen zu müssen. Sie ertrug es nicht, sie wollte es nicht.
 

„Hey.“, ertönte seine kühle Stimme.

Keine Reaktion ihrerseits kam.

„Hey.“, rief er nun etwas lauter. Ignorierte sie ihn etwa?

„Was ist?!“, gab sie gereizt zurück. Was wollte er von ihr? Konnte er sie denn nicht einmal dann in Ruhe lassen, wenn sie es wollte?

„Schau mich an.“, kam es dann von ihm. Doch auch hierauf reagierte sie nicht, auch wenn sie sich innerlich fragte, warum er dies von ihr verlangte.

„Schau mich an.“, wiederholte er, wieder etwas lauter als zuvor, aber in einem dennoch beherrschtem Ton.
 

Keine Regung.
 

„Jetzt schau mich schon an!“, forderte er ein weiteres Mal, nun ungeduldiger. Das Mädchen unter ihm biss sich auf die Lippe und drehte ihren Kopf zurück zu ihm.

„Was willst du?!“, fuhr sie ihn an. Konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen?!

„Du benimmst dich komisch.“, stellte er fest, wobei er keine Miene verzog.

„Ach, und seit wann interessiert es dich, wie ich mich benehme? Das kann dir doch egal sein! Das hat dich doch sonst auch nie gekümmert. Was soll das jetzt also?!“, fauchte sie aufgebracht zurück.

Sasuke schwieg. Eigentlich hatte sie ja Recht. Und er verstand es selbst nicht, warum ihn das so plötzlich neugierig machte. Vielleicht hatten ihre Augen vorhin etwas in ihm ausgelöst, was seiner Meinung nach nie passieren dürfte?

»So ein Unsinn!«, konterte er in seinen Gedanken, als ihm ein Gegenstand an ihr auffiel…
 

„Was ist das da an deinem Arm?“, fragte er. Irgendwie machte es ihn stutzig. Verwirrt linste Sakura zur Seite. Ein schwarzes Schweißband mit einem Naruto Fischstäbchen als Muster drauf schmückte ihr Handgelenk.

„Das…“ Sie wusste noch ganz genau, woher sie es erhalten hatte. Es war, als wäre es gestern gewesen, als sie es für sich und ihrem besten Freund gekauft hätte.

„…siehst du doch.“

„Wo ist das andere?“, hakte er schnell nach.

„Warum willst du das wissen?“

„Sag es einfach.“

„Das gilt auch für dich.“, erwiderte sie hartnäckig.

„Nun sag schon.“, forderte er nun aufdringlicher. Schließlich kannte er dieses Muster.

„… Ich…ich habe es Naruto geschenkt.“

»Naruto…« Die Tatsache, dass er das andere von den zwei Teilen besaß, reizte ihn auf eine ihm unbekannte Art und Weise.

„Könntest du mich jetzt bitte loslassen?“, verlangte sie in einem ruhigen Ton.

Gesagt, getan. Sofort ließ der Uchiha von ihr ab und stand auf. Sakura tat es ihm gleich.

„Für heute reicht es.“, teilte er ihr mit und lief dann los.

Nachdem Sakura sich den Staub von den Klamotten abgeklopft hatte, warf sie einen flüchtigen Blick auf ihr Schweißband.

»Naruto…« Langsam trat auch sie den Weg zurück an.

»Wann werde ich dich wohl wieder sehen…?«
 

_______
 

So, next Chapter~ Ich hoffe, es hat euch gefallen. ^^ Uhm...Sasuke's Verhalten hier ist eher sowas wie ein 'Übergangsverhalten zum nächsten Kapitel', wenn ihr versteht, was ich damit meine... o.ô Also nicht, dass ihr euch im nächsten Chap dann allzu sehr wundert. xD"

Ich mein, wird ja auch langsam mal Zeit, in Sasuke ein paar Gefühle aufkeimen zu lassen, oder was meint ihr? ^__^~

Kommis und auch Kritik sind erwünscht~ :)
 

dat Aki~

Wiederkehrende Gefühle

Es war nun einen Monat her, seitdem das weibliche Mitglied des Teams 7 – Sakura – von Orochimaru zu sich verschleppt worden war. Sie war gefangen, und ihr war es nicht vergönnt, zu fliehen. Mittlerweile hatte sie sich Stück für Stück damit abgefunden. Natürlich wollte sie nicht bis zum bitteren Ende an diesem Ort verweilen; nein, irgendwann würde sich etwas ändern, dessen war sie sich ganz sicher. Vielleicht würde sie jemand retten kommen. Vielleicht würde Orochimaru schon bald getötet werden, vielleicht von Sasuke. Vielleicht aber auch von jemand ganz anderem, den sie nicht kannte.

Es gab viele Wege und Mittel, irgendwann einmal von hier verschwinden zu können. Sie brauchte nur zu warten. Geduld zu haben und zu warten. Sie wusste ja bereits wie es war, lange auf etwas oder jemanden warten zu müssen. Sie hatte diese Erfahrung immerhin gemacht…

Und in dieser Zeit würde sie weitertrainieren. Sie würde stärker werden und letztendlich möglicherweise selbst einen großen Teil zu ihrer Flucht beitragen.
 

Diese Augen. Diese verzweifelten, wütenden Augen… Sie gingen ihm einfach nicht aus dem Kopf! Es war wie ein Bild, das sich in sein Gehirn einbrannte, nur, um dort nie wieder vergessen zu werden. Er wollte es verdrängen, diesen Anblick, der sich ihm damals bot. Diese Minuten , in dem ab und an ein angenehmer Windzug die Stille zu durchbrechen schien. Er wollte diese Bilder aus seinem Gehirn verbannen, er wollte sie nicht mehr sehen!
 

Doch es war alles hoffnungslos…
 

Sie wollten nicht verschwinden. Stattdessen kamen sie immer wieder.
 

Immer und immer wieder…
 

Nur noch in seinen Gedanken sah er die Gefühle, die sich damals in ihren Augen widerspiegelten. In den letzten vier Wochen allerdings bekam er davon nichts mehr zu sehen. Allein kühle und entschlossene Blicke traten ihm entgegen; es war, als wären Trauer, Schmerz und Zorn wie weggeblasen. Er konnte es sich selbst nicht ganz erklären.
 

Elegant erhob sich der junge Uchiha von seinem Stuhl und machte sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. Er klopfte an ihrer Tür – etwas leiser als gewöhnlich; denn es sollte niemand wissen, dass er hier war -, als ihm kurz darauf diese geöffnet wurde. Grüne Augen blickten in schwarze. Die einen verwundert über das Erscheinen ihres ehemaligen Teamkameraden, die anderen emotionslos.

„… Was willst du hier?“, ertönte ihre Stimme.

„Ich muss dir etwas sagen.“

„… Und?“, fragte sie erwartungsvoll.

„Lass mich erst einmal rein.“ Er wendete seinen Kopf nach links und rechts und deutete ihr damit, dass er auf keinen Fall von irgendwem gehört oder gesehen werden möchte, sei es zufällig oder nicht. Sakura verstand und ließ ihn in ihr Zimmer rein, während sie die Tür hinter sich schloss.

„Und, was ist nun?“ Der neugierige Klang in ihrer Stimme war nicht zu überhören, sodass Sasuke gleich zum Punkt kam.

„Du wirst innerhalb der nächsten Tage eine Mission bekommen, die du mit Kabuto ausführen musst.“

„Eine Mission?“

„Wenn du klug genug bist, dann solltest du diese Chance besser nutzen.“, riet er ihr.

„Du meinst…um zu fliehen, nicht wahr?“

Sie konnte ihm nur zu gut folgen. Sie wusste ganz genau, worauf er hinaus wollte. Und doch verstand sie es nicht. Warum wollte er ihr helfen? Warum gab er ihr diesen Rat – warum teilte er ihr dies mit?

Oder war der einzige Grund vielleicht nur, dass er sie loswerden wollte? Das würde es immerhin erklären, und seinem Charakter entsprechen würde dies ebenfalls.
 

„Warum erzählst du mir das?“ Sie wollte sichergehen. Bestimmt würde sie diese Chance ergreifen – sie war ja nicht dumm! Und dennoch hoffte ein kleiner Teil in ihr, dass er es mitunter deswegen tat, um sie zu schützen...

»Teh, was für ein lächerlicher Gedanke…«, sprach sie sich in Gedanken zu und senkte ihren Kopf. Wie sollte es auch so weit kommen? Warum sollte er sich um sie Sorgen, wo er es doch sonst nie getan hatte? Wieso sollte er das so plötzlich tun?

Eine absurde Idee, wie sie selbst fand. Trotzdem verschwand dieses kleine Fünkchen von Hoffnung in ihr nicht.

Plötzlich fühlte sie, wie zwei Hände sie fest an den Armen packten. Sie zuckte zusammen, änderte sonst aber ihre Haltung in keinerlei Art und Weise.

„Sakura…“, flüsterte er leise. Sie mochte es, wenn er ihren Namen sagte, sie mochte es schon immer.

„Sakura…“, wiederholte er, nun etwas eindringlicher als zuvor. Automatisch hob die Rosahaarige ihren Kopf und sah in sein Gesicht.

„Nani…?“, fragte sie und versuchte, dabei so gut es ging ernst zu bleiben und sich nicht von Gefühlen leiten zu lassen, mit denen sie schon fast vollkommen abgeschlossen hatte – so glaubte sie jedenfalls.

„Hasst du mich?“, kam es nun direkt von ihm. Er sah, wie sich ihre Augen für einen kurzen Augenblick weiteten. Damit hatte sie wohl nicht gerechnet – für ihn verständlich.

Kurz darauf nahm sie ihre abweisende Fassade jedoch wieder an.

„Kann dir das nicht egal sein?“, sagte sie lauter, behielt die Ruhe in ihrer Stimme jedoch weiterhin.

„…“

„Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen oder was?!“ Sie versuchte krampfhaft, sich aus einem Griff zu befreien. Allerdings wurde dieser immer stärker, sodass ihr dies nicht so einfach gelingen wollte.

„Sag es…“, stichelte er erneut, woraufhin das Mädchen nur umso mehr zappelte.

Sie legte ihre Hände an seine Brust, wollte sich von ihm wegdrücken. Er hingegen wollte sie nicht loslassen, nicht, ehe sie ihm seine Frage beantwortete.
 

Nach etlichen Minuten gab sie nach und beruhigte sich allmählich wieder. Ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet und ihre Hände in sein weißes Hemd gekrallt.

„…Ja…“, kam es leise, kaum hörbar von ihr; aber für den Jungen vor ihr laut genug, um es zu verstehen.

„Ja…ja…“, wiederholte sie, wobei sie immer verzweifelter klang, immer verzweifelter und trauriger. Der Uchiha glaubte vorerst, sich das eingebildet zu haben. Doch dem war nicht so; er hatte es deutlich rausgehört.

Sakura biss sich auf die Unterlippe, so stark, dass diese sogar leicht anfing zu bluten. Warum tat er das? Warum verlangte er von ihr, dass sie ihm so etwas beantwortete? Warum, warum musste er sie immer wieder mit diesen Dingen konfrontieren? War das wirklich so unvermeidbar?!
 

Sein Finger glitt unter ihr Kinn und hob es sachte an. Nun bekam er sie wieder zu Gesicht zu sehen; diese traurigen Augen…und gleichzeitig so voller Zorn – auf ihn. Ebenso, wie er der Grund für all dies überhaupt war.

„Sakura…“, Der Laut ihres Namens durchbrach die wiederkehrende Stille, die es in den letzten Wochen zwischen den beiden so zu oft gab. Vorsichtig näherte er sich ihrem Gesicht, bis er ihr für seine Verhältnisse schon gefährlich nahe war, während die andere Hand sich an ihre Taille legte. Die Kirschblüte in seinen Armen erstarrte förmlich, als er ihr immer näher und näher kam – fast schon machten ihr seine Aktionen Angst. Das war doch sonst nicht seine Art, so zu handeln. Was war mit ihm los? Spielte er ihr nur einen Streich?

»Ich muss mich von ihm losreißen…auf der Stelle. Ich muss…ich muss!«, redete sie sich ein. Sie durfte sich nicht auf solch ein Spiel von ihm nicht einlassen. Vor allem nicht, nachdem sich so hart gegen ihre Gefühle gestellt hatte, sie verdrängt hatte – nur, um nicht ein weiteres Mal so verletzt zu werden, und schon gar nicht von ihm!

Sie durfte es einfach nicht, es war zu riskant! Alles in ihr sträubte sich, sich auf ihn einzulassen. Alles, alles…
 

Ihr Herz tat es nicht.
 

„Arigatou…“, hauchte er gegen ihre Lippen, ehe sie mit ihren verschloss und sie zu einem sanften Kuss verleitete. Sie schmeckten süßlich, selbst der Geschmack ihres Blutes tat dies. Etliche Minuten verstrichen – so kam es ihr jedenfalls vor -, ehe sie diesen zögernd erwiderte, wobei sie zu Beginn noch ziemlich verkrampft war. Und obgleich sie sich der Folgen bewusst war, die sie erleiden musste, wenn er sie nur hinters Licht führen wollte, erwiderte sie.

Sie handelte, ohne nachzudenken. Genauso, wie sie über sein ‚Danke’ noch keine weiteren Gedanken verlor. Denn was damit gemeint war, wusste sie nicht. Ihr war es im Moment egal, was er damit ausdrücken wollte. Es war unwichtig…

Einzig und allein das Hier und Jetzt zählte. Das schöne Gefühl – Glücksgefühl -, welche ihr Körper nun empfand, wenigstens für diese kurze Zeit. Schon lange hatte sie sich genau dies gewünscht. Wie oft spielte sich diese Szene in ihrem Kopf ab, als er noch zu besagtem Team 7 gehörte und sie ihn immerzu anhimmelte? Und nun traf diese Situation ein, was sie sich schon immer erträumt hatte; in dem Unterschied, dass sie diese Träume bereits aufgegeben hatte – und doch geschah es nun!
 

Kurz öffnete Sasuke seine Augenlider und blickte in ihre geöffneten Seelenspiegel, nur, um sie daraufhin wieder zu schließen und seinen Trieb fortzusetzen. Während der Kuss immer intensiver wurde, wanderten seine Hände zu dem unteren Teil ihres T-Shirts und schoben es langsam hoch. Sakura, die fast schon benebelt sein vermeintliches Spielchen mitspielte, nahm reflexartig ihre Arme in die Höhe, damit er es ihr abstreifen konnte – was gleich darauf auch geschah. Und auch sie fing an, an seinem Hemd herumzuzupfen, bis sie es ihm letztendlich von den Schultern abstreifte.

Schließlich löste der Schwarzhaarige den Kuss und nahm sie auf seine starken Arme, wo er sie zu ihrem Bett führte und dort vorsichtig absetzte. Er selber beugte sich über sie und begann ohne zu Zögern, ihren Hals zu liebkosen. Es war, als könne er der Begierde seines Körpers nicht länger standhalten, auch wenn es möglicherweise falsch war, was er im Moment tat. Dabei hielt er von dem Spruch »Er ist auch nur ein Mann.« in diesem Zusammenhang eigentlich nie etwas... Sasuke war sich sicher, dass wenn Mann sich unbeeindruckt ließe oder sich notfalls zusammenriss, es schaffen sollte, sich unter Kontrolle zu halten – wenn er es denn überhaupt wollte! Vor allem bei ihm war es bisher nie der Fall gewesen, dass er sich von irgendwem hinreißen ließ, was wohl auch daran lag, dass er kein Interesse an irgendwem hatte.

Und doch bewahrheitete sich nun der Spruch, den er sonst immer als schwachsinnig einstufte, bei ihm selbst. Wieso?
 

Wenn er es denn überhaupt wollte…
 

Es ging alles so verdammt schnell, dass keiner der beiden im Innbegriff dazu war, noch klar zu denken. Erst, als er dabei war, mit seinen Küssen immer weiter hinunter zu gleiten und gleichzeitig ihren BH zu öffnen, schaltete sich plötzlich der Verstand des Mädchens unter ihm wieder ein. Ihre Augen weiteten sich schlagartig, sodass sie daraufhin hastig aufschreckte und ihn unsicher anblickte.

„W-Warte!“, forderte sie ihn auf. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern und drückte ihn nicht gerade unsanft von sich weg. Ihr Gegenüber sah sie verwirrt an, fand keinen genauen Grund für ihr Handeln. Bis jetzt hatte es ihr gefallen, oder etwa nicht? Sasuke schwieg - wartete auf eine Erklärung ihrerseits.

„Das…das können wir nicht tun.“, begann sie. Der Zweifel stand ihr direkt auf ihrer großen Stirn geschrieben.

Ich kann das nicht.“, fuhr sie flüsternd fort.

„Warum nicht?“, wollte er wissen.

„Ich… du weißt warum, Sasuke-kun!“

Sasuke-kun… Manchmal fragte er sich ernsthaft, warum sie das Suffix ‚-kun’ noch mit an seinen Namen setzte. Es war nicht nötig, nicht nach allem, was passiert war.

Der Uchiha verzog keine Miene, sondern senkte seinen Kopf wieder und setzte an der Stelle fort, an der sie ihn unterbrochen hatte. Ihren BH entnahm er ihr und schob ihn beiseite, damit er nicht länger im Wege stand.

„Nein, Sasuke-kun, hör auf!“ Es klang schon fast nach einer Bitte, die sie ihm entgegenbrachte. Allerdings dachte er nicht daran, aufzuhören. Nicht jetzt…
 

„Sasuke-kun, nicht. Lass das, hör auf damit!“, rief sie und versuchte immer wieder vergebens, ihn von sich wegzudrücken. Doch er hörte nicht auf sie.

„Bitte, Sasuk-“ Noch bevor sie auch nur die Gelegenheit dazu hatte, weiter zu sprechen, hatte er seine Lippen auf ihre gelegt und gab ihr somit die Anmerkung, ruhig zu sein.

„Mhm…~“ Seine Hände fuhren zu ihrer Oberweite, die er sanft bearbeitete, mit der Zeit aber immer wilder wurde.

Sakura wollte sich wehren, sie durfte es nicht noch weiter kommen lassen, als sie es bis hierhin getan hatte. Ihr Körper hingegen schien sich immer mehr seinen Berührungen hinzugeben. Langsam aber sicher wurde ihr klar, dass sie die Kontrolle über diesen fast gänzlich verlor.

»Nein… ich darf das nicht zulassen… Darf nicht…zulassen…«

Doch ihr Körper ließ es nicht zu und übernahm immer mehr die Oberhand über ihr Tun. Sie gab sich unfreiwillig ihren Gefühlen hin, den Gefühlen, die sie insgeheim noch immer für ihn hegte.

Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals und fingen an, an einer bestimmten Stelle zu saugen. Es entlockte der Rosahaarigen ein Keuchen, welches nicht zuletzt an seinem Handeln an ihrer Brust lag. Ohne es wirklich zu wollen bewegten sich ihre Zehenspitzen zu seinem Hosenbund und zogen ihm die Hose Stück für Stück runter. Das blieb dem Uchiha natürlich nicht verborgen, und so streifte auch er ihr den Rock ab, der mit zu ihrem Outfit gehörte.
 

Nachdem er sein Merkmal an der untersten Stelle ihres Halses gemacht hatte – er wollte schließlich nicht, dass auch nur irgendwer anders es zu Gesicht bekommen sollte -, bemerkte er den plötzlich auftretenden Schwung und wie er sich mit ihr drehte. Diesmal hatte Sakura die Initiative ergriffen, sodass er dementsprechend erstaunt war, es aber weniger zeigte. Sie saß auf ihm und erst jetzt bemerkte sie, was für einen schönen Körper er doch hatte. Sie legte ihren Finger auf seine Brust und fuhr langsam über seinen dünnen, aber kräftigen Oberkörper. Einige Muskeln zeichneten sich auf diesem ab, jedoch traten diese nicht zu sehr hervor – was das ganze noch viel prächtiger aussehen ließ.

Ihr Becken hatte sie auf seines gedrückt, was den Uchiha nur noch mehr erregte, als er es bereits war. Sein Blick verfing sich in ihrem.
 

»Ihre Augen sehen so leer aus, so leer im Vergleich zu damals…«
 

„Sasuke-kun…“, flüsterte sie leise, während ihre Haare ihr Strähnchenweise ins Gesicht fielen.

„Ich bin nicht…schwach.“, meinte sie und wendete sich keine Sekunde von ihm ab. Die Augen des Jungen schlossen sich kurz, ehe sie sich wieder öffneten.

„… Ich weiß…“, entgegnete er, und für einen kurzen Augenblick glaubte Sakura, einen Hauch von Wärme in seinen Augen vernommen zu haben. Es war, als wäre ihr ein Stein vom Herzen gefallen. Sie wollte sich ihm schon lange beweisen, ihm endlich zeigen, dass sie nicht mehr schwach war, nicht wie früher war! Sie wollte es von ihm hören, seine Anerkennung ihrer jetzigen Stärke gegenüber.
 

Schon so lange...
 

Ein flüchtiges Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der Kunoichi ab, ehe sie diese erneut mit denen des Uchihas versiegelte…
 

+++
 

Schweißübersudelte Körper lagen nebeneinander und schnappten tief nach Luft. Ihre Brustkörbe hoben und senkten sich, wobei Sasuke mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt die Decke über seinem Kopf anstarrte. Das rosahaarige Mädchen hatte sich auf seine Seite gedreht, hielt jedoch einen gewissen Abstand zwischen beiden. Sie musste erst noch verarbeiten, was vor kurzem erst geschehen war. Sie hatte mit Sasuke geschlafen, mit Sasuke, der als einziger Eisklotz bekannt war! Dazu noch mit ihr, was sie seit ihrem Wiedersehen kaum noch für möglich gehalten hatte. Es schien ihr schon fast unrealistisch, sodass sie sogar etwas Angst hatte, dass das alles vielleicht nur ein Traum gewesen wäre. Sie hoffte es nicht, sie wollte nicht, dass dies nicht der Wirklichkeit entsprach.
 

Denn es fühlte sich so echt an…
 

„Sakura?“, ertönte seine Stimme im Raum. Sakura schmiegte sich gänzlich in die Decke.

„Hm?“, war das einzige, was sie über ihre Lippen brachte. In ihren Gedanken war sie ganz woanders, sodass sie ihm nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte. Doch den Uchiha störte dies nicht, denn er wusste, dass sich dies spätestens nach seinen nächsten Worten ändern würde.

„Das war nicht dein erstes Mal, oder?“, fragte er direkt und nahm dabei keine Hand vorm Mund. Und wie er es erwartet hatte, weiteten sich Sakuras Augen und sie setzte sich hektisch auf, wobei sie die Decke schützend vor ihren Körper hielt. Geschockt blickte sie zu ihm runter. Meinte er das ernst?

„Wie… Wie kommst du denn darauf?“, forschte sie. Ihr entging es nicht, dass ihre Stimme zitterte, ebenso wenig wie ihm.

„Das hab ich deutlich gemerkt.“ Er wollte es nicht bis ins Detail erklären. Sie müsste wissen, was er meinte. Sein Kopf drehte sich zu ihrem, was das Mädchen zusammenzucken ließ.

„Ich… Das geht dich gar nichts an!“, sagte sie genervt. Er musste nicht wissen, wie es um sie stand, was ihr Sexleben betraf. Auch wenn er sie an dem heutigen Tage haben durfte, so hieße das noch lange nicht, dass ihn der Rest etwas anginge.

Allerdings machte des den Schwarzhaarigen nur umso neugieriger, aber vor allem: misstrauischer.
 

„Wer war es?“, betonte er und sah sie dabei eindringlich an.

„Ich sagte bereits: Das geht dich nichts an!“, bekräftigte sie ein weiteres Mal.

„Wer?“, fragte er nun mit einem spitzen Ton in seiner Stimme. Er setzte sich auf und sah ihr direkt ins Gesicht. Scheinbar schien sie ihn zu reizen, was sie auch bemerkte.

„Wer war es?“, wiederholte er, was das neben ihm Mädchen ganz schön einschüchterte. Sie hatte Angst, es ihm zu sagen. Sie hatte Angst vor seiner Reaktion. Doch vor allem hatte sie Angst, dass er sie deswegen nicht mehr beachten, oder gar verachten würde.

„Es…“, begann sie. Wie sollte sie ihm das nur erklären? Wahrscheinlich würde er es ihr sowieso nicht glauben, da sie wusste, wie verrückt ihrer Antwort klingen würde.

„…Ka…Kakashi-sensei…“, fuhr sie fort, wobei ihre Stimme von einem Wispern kaum noch zu unterscheiden war.

Die Augenlider des Nuke-nin zogen sich weit in die Höhe, als er dies hörte.

»Kakashi?!?«

Wie konnte das sein? Warum Kakashi? Wieso ihr Sensei? Wie konnte das bloß sein?!

„Ist das ein Scherz?!“ Sakura schüttelte den Kopf, unfähig, ihn anzugucken.

„Kzz…“ Sasuke biss die Zähne zusammen; er verstand es nicht.

„Warum gerade Kakashi?“, fragte er und versuchte krampfhaft, sich unter Kontrolle zu halten. Denn innerlich war er wütend, wütend darüber, dass sie ihr erstes Mal an jemanden wie Kakashi verschwendet hatte. Er konnte sich selbst nicht erklären, warum ihn das auf einmal so interessierte. Es konnte ihm doch egal sein, er brauchte sich nicht darum kümmern. Er liebte sie schließlich nicht. Und trotzdem… Etwas in ihm störte diese Sache ganz gewaltig, auch wenn er es sich nicht so recht eingestehen wollte.

Sakura wunderte sein Verhalten nicht minder, denn sie hatte sich schon denken können, dass Fassungslosigkeit in den Raum treten würde. Auch wenn sie nicht zusammen waren oder dergleichen – es hätte jeden anderen fast genauso sehr geschockt. Die Kirschblüte selbst musste zugeben, dass der Gedanke an solch ein Ereignis irgendwie absurd war, aber was damals geschehen war, würde unglücklicherweise nicht wieder rückgängig zu machen sein.

„Es war… Wir hatten gefeiert, auf einer Party. Dort gab es reichlich viel an Alkohol, besonders an Sake…“ Sie sprach nicht weiter, denn das wäre nicht mehr nötig gewesen. Allein zwei Sätze reichten aus, um den Grund für das vergangene Vorgefallene zu erklären.

Sie hoffte innerlich, dass er es verstehen würde…
 

_______
 

Zeit für's neue Chapter. °_°/)~ Ihr denkt jetzt sicher, das alles ging doch jetzt viel zu schnell und so..find ich auch!! > < Und das stört mich auch extremst an diesem Kapitel. xD" Nur...ich will nich weiter alles ends in die Länge ziehen, da ich die Story ja auch bald beenden möchte. ^ ^; Ich hab extra den Zeitsprung ganz am Anfang eingebaut, damit die Sache mit den beiden hier nicht allzu strange rüberkommt. xD" Nya~ hoffe, ihr mochtet des Kapitel trotzdem~ ö,ö

Kommis wär'n legga. *gg* xD~
 

dat Aki~

Vergangene Zeiten

Es waren nur wenige Kerzen, die den Raum beleuchteten. Ein kleines Zimmer, welches sich kaum von den anderen dieses Unterschlupfs unterschied, mit seinen kahlen und rauen Wänden, an einigen Stellen sogar unförmig gerichtet, was durch kleine Wölbungen zu erkennen war. Die wenigen Möbel, die verloren im Raum standen, hauchten diesen kaum Leben ein, viel mehr das Gegenteil war der Fall – das karge Holz, aus denen sie bestanden, schien schon sehr alt und benutzt, als würden sie schon seit Jahrzehnten hier stehen.

An den Wänden zeichneten sich zwei Schatten ab, die durch das Licht der Kerzen hervorgerufen wurden. Die Flammen tanzten elegant im Wind mit und erweckten den Anschein, als würden die Schatten es ihnen gleichtun und sich ebenfalls unaufhörlich mit ihren leichten Bewegungen bemerkbar machen.

Doch das Schattenbild trog.
 

Die beiden Personen, welche sich zu höchst begabten Ninjas gebildet hatten, saßen nun schon seit geraumer Zeit auf dem Bett, ohne ein Wort zu verlieren. Auch jede noch so kleinste Bewegung mieden sie, nur das leise Atmen versicherte dem jeweils anderen seine Anwesenheit.

Der junge Mann hatte seinen freien Oberkörper aufgerichtet und stützte sich mit den Händen an den Seiten ab. Seinen Blick hatte er schon lange von ihr abgewendet, nachdem sie ihm gebeichtet hatte – nachdem er sie gedrängt hatte, ihm diese eine Frage zu beantworten. Er fühlte sich verraten, er konnte es nicht verstehen, warum sie dies nicht verhindert hatte. Sasuke versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen, der ihm diese Sache logisch und so erklären könnte, dass ihm nicht mehr tausend Gedanken im Kopf herumflogen.

Sie hingegen hatte die Decke weit über ihren nackten Körper gezogen, so weit, dass man selbst ihren Mund kaum noch zu erkennen vermochte. Sie wollte ihm nicht antworten, sie wollte nicht mit der Wahrheit rausrücken, doch ihn anzulügen hatte sie auch nicht vorgehabt, nicht so. Die Kirschblüte wusste selbst, dass das, was sie damals getan hatte, ein Fehler war. Schon allein aufgrund der Tatsache, dass ihr erster Mann ihr ehemaliger Lehrer war und dazu noch um einiges Älter als sie. Sie selbst hätte nie damit gerechnet, dass sie ausgerechnet mal mit Kakashi ihr erstes Mal haben würde, geschweige denn überhaupt einmal! Damals hatte sie das ganz schön mitgenommen, denn sie hatte es nicht gewollt, es geschah alles erst unter dem Einfluss von Drogen, von Alkohol. So oft hatte Sakura sich schon gemahnt, dass sie hätte besser auf sich und ihre Grenzen acht geben sollen, doch an dem einen Abend überschritt sie diese ungewollt und es geschah.

Könnte sie es rückgängig machen, würde sie es nicht ablehnen, denn sie bereute es. Und sie konnte mit voller Gewissheit sagen, dass ihr Sensei in dieser Sache nicht anders darüber dachte.

Mit den beiden Shinobi, wovon jeder seinen ganz eigenen Gedanken nachging, blieb der Raum weiterhin in unangenehmes Schweigen gedeckt, bis ein dünner Lufthauch die Flamme einer der Kerzen umschloss und ihr das Licht raubte...
 

+++
 

„Sasuke-kun?“

Eine junge Stimme ertönte vor dem Zimmer, in dem sich ein verlassener Flur erstreckte. Es war ruhig, so wie es an diesem Ort üblich war, bis ein erneutes Klopfen des Mannes ertönte und somit die Stille durchbrach.

„Sasuke-kun?“ Sein Ton nahm mehr an Neugier an, da ihm niemand antwortete und er sich augenblicklich fragte, wo der Uchiha wohl steckte. Weder hatte er von einem der anderen gehört, dass er das Versteck verlassen hatte, noch hatte er es selbst mitbekommen. Auch war er sich sicher, dass er sich im Badezimmer nicht aufhielt, nachdem er vorhin auf dem Weg hierher vorbeigelaufen war.

Der Grauhaarige richtete sich seine Brille zurecht, wendete sich von der Tür ab und setzte seinen Weg fort zu einem anderen Teil dieses Ortes.

Er brauchte nicht lange, ehe er diesen erreichte, sodass er auch dort an eine Tür klopfte.

„Sakura-san?“
 

Augenblicklich lösten sich die ehemaligen Mitglieder des Teams 7 aus ihrer Starre und schreckten auf, als sie ein Klopfen und gleich im Anschluss eine ihnen bekannte Stimme vernahmen.

»Kuso!«, war der Gedanke, der sich fast zeitgleich in den Köpfen beider einschlich und leichte Panik bei ihnen hervorrief. Doch zum Glück vergaßen sie nicht zu Handeln, sodass beide so schnell reagierten, wie es nur ging.

Sasuke löschte in höchster Geschwindigkeit sein Chakra, zog sich seine Boxershorts über und verschwand so schnell er konnte hinter den Schrank, der seinen Platz neben dem Bett hatte.

Sakura hingegen sammelte alle Kleidungsstücke von ihr und Sasuke auf, die sowohl auf als auch neben dem Bett überall verstreut lagen, und schmiss sie unter die Decke. Natürlich tat sie das erst, nachdem sie sich ihre Unterwäsche übergezogen hatte, denn schließlich hatte Sasuke freien Blick auf alles.

„Wer ist da?“, rief sie, um nicht irgendwie auffällig zu wirken oder er es sich womöglich selbst erlaubte, die Tür zu öffnen und nachzusehen.

Dabei bemerkte sie, dass ihr Rock genau vor der Tür lag und bei Kabutos Betreten des Raumes sofort in die Augen springen würde. Da kam ihr eine kleine Idee, um die Situation nicht ganz so auffällig zu gestalten. Also nahm sie ihr T-Shirt unter der Decke hervor, versuchte so gut möglichst es ging das Bett zu richten und lief dann in Richtung Tür, um sich den Rest ihrer Klamotten zurückzuholen.

„Darf ich reinkommen?“, fragte er und legte seine Hand auf die Türklinke, bereit, sie jederzeit zu öffnen.

Seine Frage versetzte Sakura in nur noch mehr Hektik, sodass sie den schusseligen Fehler beging und ihr Bein gegen die Bettkante knallte. Ein unterdrückter Schrei entglitt ihrer Kehle, doch sie war sich sicher, er hatte ihn gehört.
 

„Sakura-san, ist alles in Ordnung da drinnen?“, wollte er wissen, woraufhin ein schmerzverzerrtes „Na-na klar, was soll schon…sein? Einen Moment noch.“ ertönte.

Obwohl dieser kleine Unfall nicht ganz schmerzfrei verlief, riss sich die Rosahaarige zusammen und zog sich hastig ihren Rock über. Sie war wirklich besser dran Sasukes Gesicht nicht zu sehen, der sich die Hand gegen die Stirn geklatscht hatte.

Nachdem sie aufstand, ging sie einen Schritt nach hinten und klemmte sich ihr T-Shirt zwischen die Arme, sodass sie den Eindruck erweckte, als würde sie gerade dabei sein, sich anzuziehen.

„Ich komm jetzt rein.“, sagte er und kurz darauf öffnete sich die Tür. Als er Sakura jedoch in diesem Zustand sah und wie sie verwundert den Blick an ihn heftete, schloss er diese sogleich wieder, ließ sie aber einen Spalt weit offen.

„Gômen nasai, ich wusste nicht, dass du dabei bis-“

„Ich hatte dir doch noch gar nicht gesagt, dass du reinkommen sollst.“, erwiderte sie und fügte ihrer Stimme einen Hauch des Verärgerten hinzu. Sie lief auf ihn zu.

„Was willst du, Kabuto?“
 

Sakura entging nicht, wie er für einen kurzen Augenblick ihr Bein betrachtete, an dem sie sich gestoßen hatte. Vermutlich konnte er sich denken, was passiert war.

„Eigentlich hatte ich gehofft, Sasuke-kun bei dir anzutreffen.“, begann er und warf einen flüchtigen Blick in ihr Zimmer rein.

Sasukes Herz schlug augenplötzlich höher, als er diese Worte vernahm. Er durfte nicht wissen, dass er sich hier befand, dass er nur mit Boxern dastand, und schon gar nicht, dass er mit ihr geschlafen hatte, auch wenn mit kaum Gefühlen seinerseits.

Kabuto war nicht dumm, er würde sofort Notiz davon nehmen, dass Sakura wohl eine Ahnung über seine und ihre bevorstehende Mission haben würde.

„Aber wie mir scheint, ist er nicht hier.“, fuhr er dann fort und schob sich seine Brille zurecht.

„Ganz genau so ist es.“, gab sie desinteressiert zurück und verzog dabei keine Miene.

„Und überhaupt, warum sollte er ausgerechnet bei mir sein? Falls du es vergessen hast, die Zeiten haben sich geändert, uns verbindet nur noch die Vergangenheit.“

Ihre Worte waren kühl, doch sagten sie mittlerweile nur noch die halbe Wahrheit aus. Das war nicht, was sie erwartet hatte, und doch änderte sich alles – ihre Gefühle für den jungen Uchiha begannen wieder aufzublühen, auch wenn sie sich oftmals geschworen hatte, dass sie diese nicht ein zweites Mal freilassen würde. nicht für ihn, nicht nach alledem, was passiert war.

Und doch geschah es, langsam, sehr langsam…aber sie spürte es, ganz tief in ihrem Herzen, dass sich da etwas öffnete. Hoffnung machte sich Stück für Stück in ihr breit.

Doch sie würde versuchen zu verhindern, dass diese Gefühle sich ganz entfalteten – aus Angst.

Sasuke starrte den kalten Boden unter seinen Füßen an, ohne jegliche Emotionen nach außen dringen zu lassen. Es waren lediglich seine Augen, welche sich auf eine ihm unbekannte Art verfinsterten…
 

„Das war nur so eine Idee.“, antwortete er und setzte sein gespielt freundliches Lächeln auf.

„Ich nehme mal an, du weißt auch nicht, wo er sonst stecken könnte?“

„Nein.“

„Okay, dann gehe ich am besten mal weiter suchen.“

„Tu das.“

Gleich darauf drehte er ihr den Rücken zu, richtete sich seine Brille zurecht, und setzte seine Suche fort. Das Grinsen, welches sich unauffällig auf seine Lippen schlich, bemerkte sie nicht…

Sakura schloss die Türe und begab sich zu ihrem Bett, wo sie sich mit dem Rücken zu Sasuke setzte.

„Du kannst jetzt rauskommen.“

Besagter trat einige Schritte nach vorne, schnappte sich seine Klamotten, die noch unter der Decke begraben lagen, und zog sie sich über.

„Das war knapp.“, erhallte seine Stimme monoton in dem kleinen Raum, während er sich sein Schwert fest an seine Sachen band.

„Ja…“
 

Da war es wieder. Das Schweigen, welches unangenehm in der Luft lag und keine Andeutungen machte, zu verschwinden. Sakura wusste ganz genau, dass dieses Schweigen sie beide an den Moment erinnerte, die kaum eine halbe Stunde zurücklag.

Und augenblicklich fragte sich das rosahaarige Mädchen, ob sie sich überhaupt einer Schuld bewusst sein müsste? Sie hatte damals eine Nacht mit ihrem Sensei verbracht und ihr erstes Mal mit ihm ausgelebt. Sie würde es ungeschehen machen, könnte sie, doch sie wusste, dies war nicht möglich. Sie war betrunken und hatte einen Fehler begangen, aber – welcher Schuld hätte sie sich eigentlich bewusst sein sollen?

Ihre Schlussfolgerungen ergaben – keiner.

Weder war sie damals mit Sasuke zusammen, noch liebte er sie, interessierte sich auf irgendeine Art und Weise für sie, oder sonst etwas. Warum sollte sie sich da eigentlich schuldig fühlen, wenn es dazu keinerlei Gründe gab?
 

Entschlossen erhob sich Sakura und blickte ihrem ehemaligen Teamkameraden ins Gesicht. Der aber hatte seinen Blick nach vorne hin gerichtet und machte auch keine Andeutungen, den ihren zu fangen.

„Du kannst mir n-“

„Sie suchen mich bereits. Sie dürfen mich hier nicht finden.“

Sakura hielt inne. Ahnte er, dass sie sich rechtfertigen wollte? Oder ging es ihm wirklich nur um Kabuto und die anderen, die auf der Suche nach ihm waren?

„Denk über das, was ich dir gesagt habe, nach. Das, wofür ich eigentlich hergekommen bin.“

Kurz wanderte sein Blick zu ihr und sah sie eiskalt an, ehe er sich abwendete und ohne weitere Worte aus dem Zimmer schritt. Zurück blieb eine verwirrte und verletzte Sakura…
 

„Sag…hast du wirklich nur mit mir gespielt…?“
 

+++
 

Inmitten eines großen Waldes bewegte sich ein Schatten, der mit hoher Geschwindigkeit zielgerichtet einen bestimmten Weg verfolgte. Immerzu waren die Laute seiner Schritte zu vernehmen, und auch sein schneller Atem, welcher ihm allmählich zu schaffen machte, war nicht zu überhören. Er hatte seit dem Tag seiner Abreise kaum eine Pause eingelegt, dabei war er schon ganze fünf Tage unterwegs. Seine Füße waren schwer, sein Körper erschöpft – nur mit Mühe gelang es ihm, sich dazu zu drängen, kurz anzuhalten und seinen Rucksack abzulegen.

Er atmete unregelmäßig und schnell, sein Brustkorb hob und senkte sich bei jedem Atemzug, sodass er erst einmal tief Luft schnappen musste, um seinen Körper wenigstens etwas zu beruhigen. Seine Hand lag auf einem Baum und stützte sich daran ab, um sich auf den Beinen halten zu können.

Wenige Minuten später spürte er, wie der Druck etwas nachgelassen hatte, und trotzdem fühlte er, wie sein Körper nicht mehr mitmachte. Er brauchte Schlaf, denn ohne ihn würde er diese Nacht nicht weit kommen. Sein Körper musste sich regenerieren und neue Energie schöpfen, um am nächsten Tag mit voller Kraft seine Suche weiter fortsetzen zu können.

Kurzzeitig beschloss er, sich diesen zu gönnen, schließlich wollte er sich nicht selbst im Weg stehen. Der Blondschopf lehnte sich sitzend an den Baum und starrte in den hell scheinenden Vollmond, der sich über ihm erbreitete. Seine schweren Augenlider fielen ihm langsam zu, und für einen kurzen Moment glaubte er zu sehen, wie blutrote Farbe sich über die Oberfläche des Mondes schlich…
 

Flashback
 

„Nara Shikamaru!“, ihre Stimme klang scharf und versetzte jedem, der sich momentan in diesem Raum befand, ein Gefühl von Unbehagen. Vor allem Genannter hatte es nicht einfach, denn er musste sich der Frau vor ihm stellen.

„Sag mir, wie konnte so etwas passieren? Als Leader des Teams dürfen solche riskanten Aktionen nicht passieren! Ganz besonders du bist am meisten verantwortlich für jeden aus dem Team. Wie ich hörte, gab es einen ähnlichen Vorfall nicht mehr als einen Tag vorher, also, sag mir…wie konnte sich so etwas ein zweites Mal zutragen?!“

Man spürte deutlich die Wut der Hokage, die alle dazu zwang, kein einziges Wort über ihre Lippen zu bringen. Shikamaru jedoch hatte das Pech, dass bei ihm das genaue Gegenteil der Fall war – er musste sprechen, denn sonst würde er den Zorn der Fünften nur verstärken, und das beabsichtigte er keineswegs. Er schluckte. Was sollte er ihr sagen? Er hatte ja bisher selbst keine Ahnung gehabt, warum und wohin Sakura überhaupt verschwunden war.

„Anô…ich…“ Eine Schweißperle rann unauffällig seine Schläfe runter, während er überlegte, wie er es ihr am besten erklären sollte.

Die Hokage fixierte ihn mit einem Blick, dem einer nicht im schlimmsten Albtraum begegnen wollen würde. Und nun standen sie hier, das ganze Team, und erlebten es mit – ohne zu träumen.
 

„Es…“

„Es ist meine Schuld.“

Eine andere Stimme mischte sich in das Geschehen ein. Sofort zog er alle überraschten, aber auch geschockten Blicke auf sich, doch er schaute der Hokage nur mit einem Blick aus Schuldbewusstsein, Sorge und Wut an. Tsunade sah auf. Er war Schuld an ihrem Verschwinden?

„Was?“

„Sie ist meinetwegen weg.“

„Hör auf so in Rätseln zu sprechen, Naruto. Was genau willst du damit sagen? Was ist passiert?!“

„…Als Oto Suna noch mal angegriffen hatte, traf ich zufällig auf Sasuke. Er forderte mich zu einem Kampf auf, nur wir zwei gegeneinander. Wir machten einen Treffpunkt aus, und als ich mich am nächsten Tag zum vereinbarten Ort aufmachen wollte, hat mir Sakura-chan einen Schlag in den Nacken verpasst…und ist dann selbst zu dem Treffen gegangen…“

Die erstaunten Gesichter der anderen beachtete Naruto nicht. Er erinnerte sich jenem Tag zurück, an dem sich dies ereignet hatte, und sofort schlich sich ein Gefühl der Schuld bei ihm ein. Er war Schuld, dass sie nun nicht mehr da war. Er hatte nicht eine geringste Ahnung, wie es ihr ging, wo sie war, und vor allem, ob sie überhaupt noch lebte. Über letzteres allerdings dachte er so gut wie nie nach, denn sie würde leben! Sie durfte nicht sterben, nicht jetzt, nicht so, und nicht wegen ihm…!

Er verstand auch Tsunades Wut, schließlich war Sakura ihre Schülerin, eine sehr gute Shinobi ihres Dorfes, und so wie er machte sie sich große Sorgen um sie. Er würde ihr zu Hilfe eilen, sie retten, und möge er es alleine tun müssen!
 

+++
 

Es vergingen mehr als drei Wochen, in denen die Hokage immer wieder einie Ninja schickte, Informationen über Orochimarus Aufenthaltsort zu finden. Die meisten von ihnen kamen mit nichts in den Händen zurück, da er sich scheinbar einen sehr guten und schwer zu findenden Unterschlupf gesucht hatte, über den kaum jemand etwas wusste. Dementsprechend waren viele dieser Missionen ein Reinfall.

Naruto konnte es nicht nachvollziehen, warum sie nur Leute schickte, um Informationen zu suchen. Natürlich brauchten sie einen Anhaltspunkt, wo man denn nach ihr suchen müsste, doch ihm dauerte dies nun zu lange. Genauso sehr, wie es ihn verärgerte, dass sie es immer verweigerte, ihn auf eine Mission zu schicken, in der nach ihr suchen konnte.

Vielleicht war sie ja auch gar nicht bei Orochimaru? Sehr wahrscheinlich war es, doch zu hundert Prozent sicher auch nicht.

Also beschloss er, seine Sachen zu packen und sich selbst auf die Suche zu machen. Er würde nicht wie die anderen nur nach Informationen suchen, nein, er würde nach ihr suchen. Und er würde nicht eher zurückkommen, ehe er sie gefunden und sicher mit nach Konoha zurück gebracht hatte!
 

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Oh man, das Kapitel hat echt ewig gedauert...Tut mir echt Leid Leute! >_< Anfangs hatt ich noch diese ganzen Klausuren vor mir, und damit keine Zeit. Und danach war ich mit anderen Dingen beschäftigt und hatte auch nicht wirklich große Lust, weiterzuschreiben. D: Aber nachdem ich jetzt "einige" [is gut xD *lol*] FF's nachgeholt und neue gelesen habe, war mir endlich wieder zum Schreiben zumute... *_*

Ich werd versuchen, dass das nächste Chapter nicht wie dieses so lange auf sich warten lassen muss. Hoffentlich halt ich das ein. xD

Und über Kommis und vor allem konstruktive Kritik würd ich mich riesig freuen!! x3~
 

dat Aki~

Ungewissheit

Sie verstand es selbst nicht ganz. Wie konnte das nur geschehen, wie konnte sie das nur tun? Es war schwer für sie es zu begreifen und folglich die Antwort darauf zu finden, nach der sich die junge Haruno-Tochter sehnte. Es bereitete ihr Kopfschmerzen, je länger sie all diese Fragen in ihrem Gedächtnis wiederholte. Wie konnte sie bloß zulassen, dass es soweit kam?

Doch daran war sie selbst Schuld, nur sie allein, oder?

Sie hatte es geahnt, noch bevor sie es richtig getan hatten. Ja, sie hatte eine Nacht mit Sasuke erlebt, welche sie sich nicht einmal in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können, dass so etwas jemals wahr werden könnte. Eine Nacht, welche so auf ihr Gemüt einschlug und ihre Gefühlswelt wie noch nie zuvor in dieser Art und Weise durcheinander brachte. Und dennoch wagte sie es nicht auch nur eine Sekunde lang zu bezweifeln, dass dies wohl die bisher schönste Nacht ihres Lebens gewesen war. Ein unvergessliches Ereignis, in denen der letzte Uchiha-Spross ihr solch wunderbar traumhafte Momente schenkte, dass sie zeitweise befürchtet hatte, in einer fremden Zauberwelt entführt worden zu sein, welche mit der Wirklichkeit nichts mehr zu schaffen hatte.
 

Doch war es das Wert? Konnte sie all die Reue um dieses Geschehen beiseite schieben, wenn nicht sogar gänzlich verschwinden lassen, obgleich der Schmerz tief in ihrer Seele verharrte? Sie spürte immer wieder merklich, je öfter sie darüber nachdachte, wie das Herz in ihrer Brust sich zusammenzog und dabei drohte, die Tränen in ihre Augen zum Vorschein kommen zu lassen.

Was für ein naives, dummes Herz…
 

Hatte sie wirklich angenommen durch eine Nacht, in der sich ihrer beider Körper so nahe kamen wie es sonst nicht möglich war und miteinander vereinigten, etwas in ihm verändert haben zu können? Etwas an seiner Einstellung und seinen Gefühlen ihr gegenüber bewegen zu können? Hatte sie das wahrlich geglaubt und sich ihm deshalb voll und ganz, mit Leib und Seele hingegeben?

Schon wieder…sie verstand es nicht. Sie war sich der Tatsache bewusst, dass sie Konsequenzen für ihr Innerstes mit sich tragen würde. Und trotzdem gab sie sich in dem Augenblick mit der Erkenntnis zufrieden, dass er sie endlich als starke und selbstbewusste Kämpferin ansah. Dass er sie als Kunoichi würdigte. Sie erinnerte sich noch genau, wie sie sich anschließend auf den Uchiha stürzte und ihm ebenso erlaubte, das zu tun, was auch immer er mit ihrem Körper vorhaben möge. Sie wollte es genießen – und das tat sie auch –, und verdrängte dabei jegliches Wissen über die persönlichen Folgen ihres Entschlusses.
 

Ja, sie hatte keinen Zweifel daran, dass für Sasuke bei ihrem Sex keinerlei Gefühle eine Rolle spielten. Lediglich die Erregung war der Drang, der ihn dazu brachte, Sakura für sich zu beanspruchen. Auch wenn sie in einigen Momenten glaubte, nicht nur die pure Lust und das Feuer der Leidenschaft in seinen Augen erkannt zu haben, sondern ebenso die Irritation der letzten Wochen und die Sorge, ihr womöglich wehzutun – als er noch annahm, es würde sich um ihr erstes Mal handeln. Doch im Nachhinein betrachtet schien ihr der Gedanke so absurd zu sein, dass Sasuke sich ernsthaft um ihr Auftreten hier in Oto und Wohlergehen sorgen sollte, sodass sie diesen auch schnell wieder verwarf.

Er hatte seine Begierde gestillt, für etwas anderes konnte er sie wohl nicht gebrauchen.
 

Die nächsten zwei Tage hatte Sakura mehr Glück, als sie es in ihrer jetzigen Situation für möglich hielt. Kabuto schien nicht mehr so vielbeschäftigt, wie es die letzten Wochen über der Fall war, was so viel hieß wie, dass er nun die Gelegenheit hatte, die Trainingseinheiten mit Sakura wieder öfter zu übernehmen. Somit war es für sie vermeidbar, Sasuke nach dem Ereignis in ihrem Zimmer über den Weg zu laufen; auf den Gängen begegnete man sich hier selten. Sakura war froh darüber. Sie hätte nicht gewusst, wie sie Sasuke gegenüberstehen sollte, was sie sagen sollte, wie sie sich verhalten sollte. Augenblicklich fragte sie sich, ob in seinem Kopf eine annähernd ähnliche Verwirrung herrschte. Sie selbst glaubte zwar nicht wirklich daran, doch ausschließen tat sie es auch nicht. Es war doch immerhin möglich, dass ihn Dinge beschäftigten wie er ihr zum Beispiel von nun an vor Augen treten sollte oder lieber so tun sollte, als wäre zwischen ihnen nie etwas erwähnenswertes vorgefallen.

Es war doch möglich?
 

„Sakura-san“, sprach eine Stimme, welche aus der Richtung unmittelbar vor ihr kam.

„Hm?“, machte die Haruno nur und verharrte in ihrer Kampfposition, die sie gerade nach Kabutos Angriff wieder angenommen hatte.

„Stimmt was nicht oder warum kämpfst du nicht weiter, Kabuto?“, fragte sie mit einer leicht verwirrten Stimme. Ihr Gegenüber jedoch machte keine Anstalten, sie erneut anzugreifen.

„Das geht so nicht.“, meinte er knapp und ohne jegliche Begründung.

„Was meinst du damit? Es wäre nett, wenn du dich ein wenig klarer ausdrücken könntest.“, wollte die Rosahaarige nun von ihm wissen und drängte deshalb etwas.

Warum führte er ihr Training nicht fort?
 

„Du bist ganz und gar unkonzentriert, überhaupt nicht bei der Sache. Es ist mir zwar schleierhaft was so wichtig sein könnte, dass du dadurch den Kampf mit mir vernachlässigst, aber so kann ich mit dir nicht weitermachen. Du nimmst das heute nicht ernst genug, Sakura-san.“, erklärte er in einer zwar ruhigen Tonlage, trotz alldem verwies sein Gesichtsausdruck auf eine gewisse Ernsthaftigkeit und Strenge.

„Es gibt viele Dinge, die es wert sind, genauer überdacht zu werden. Und erst Recht gibt es Dinge, die wichtiger als diese Übung hier sind!“, erwiderte dass Mädchen leicht zornig.

»Geschweige denn mein Aufenthalt an diesem Ort!«

Ihren zusätzlichen Gedanken behielt sie für sich, auch wenn sie es anzweifelte, Kabuto damit aus der Fassung bringen zu können.

„Wie dem auch sei. Für sowas haben wir keine Zeit. Aber…“

Der Grauhaarige lief zu der Stufe vor dem großen Stuhl hin, auf dem sein Meister es sich immer bequem machte, und setzte sich unbekümmert auf diese.

„…wenn du schon beim Kämpfen so unkonzentriert bist, dann werde ich diese Gelegenheit jetzt ergreifen, um dir von unserem nächsten Vorhaben zu erzählen, an dem du teilhaben wirst. Ich hoffe doch, du kannst mir wenigstens geistig deine Aufmerksamkeit schenken?“, wollte er von ihr wissen, obgleich es im selben Moment eine Aufforderung an sie war, ihm jetzt zuhören zu müssen, ob sie nun wollte oder nicht.

„Mach dir darüber mal keine Gedanken. Ich bin ganz Ohr.“
 

Sakura wusste es, sie wusste ganz genau, worum es hier ging. Denn Sasuke hatte es ihr bereits verraten. Zwar würde sie die Details erst jetzt erfahren, doch Sasukes Worte, Sasukes Tipp, diese Chance zu ergreifen und sich aus dem Staub zu machen, schwirrten ihr wie verrückt im Kopf herum. Er war zu ihr gekommen, um ihr diese Mittelung zu überbringen, obwohl ihm dies nicht einmal gestattet war und er darüber auch gar nicht hätte Bescheid wissen dürfen, doch er tat es trotzdem. Auch wenn er dies nur für seine eigenen Zwecke getan hatte, um sie so schnellstmöglich von hier loszuwerden – er war gekommen, um es ihr zu sagen.

Sakura merkte, wie sie kurz davor war, sich erneut in ihrer sowieso schon viel zu konfusen Gedankenwelt zu verlieren. Dies war nicht der richtige Zeitpunkt dafür!

„Worum geht es?“, leitete sie als Zeichen ihrer Aufmerksamkeit nun ein.
 

„Du und Ich, wir werden morgen eine Mission erledigen, die mir Orochimaru-sama auferlegt hat. Es handelt sich um ein Treffen der Organisation, in der mein Meister zu früheren Zeiten Mitglied war. Du hast bestimmt schon von ihnen gehört. Sie nennen sich…“

„Akatsuki.“, brach Sakura den Yakushi mitten im Satz ab.

„Ich bin in meiner Recherche über vielerlei Dingen nicht selten über diesen Namen gestolpert und habe mir die entsprechenden Informationen zu ihnen auch durchgelesen.“

„Hn, du bist schlauer, als ich dachte! Das machte die ganze Sache natürlich umso vorteilhafter. Aber das überrascht mich dennoch nicht sonderlich, schließlich hast du bei der Chu-nin Prüfung im schriftlichen Wissensteil als eine der Besten abgeschnitten.“

Die Haruno interessierte es weniger, wie er sie einschätzte und wie er über sie dachte. Das einzige, was ihr im Augenblick Sorgen bereitete, war die Mission selbst.

Was sollte ausgerechnet Sie mit Akatsuki zu schaffen haben? Wofür konnte sie der hinterlistigen Schlange denn dienen? Und überhaupt, was wollte Orochimaru noch von den Akatsuki, obwohl er sich damals freiwillig gegen sie gewendet hatte und ausgetreten war?
 

„Du fragst dich jetzt sicherlich, was wir da sollen. Ich werde dir diese Frage beantworten.

Es gibt etwas, was Akatsuki besitzt. Orochimaru-sama möchte sie, diese geheime Schriftrolle, um jeden Preis haben! Das bedeutet im Klartext: Sobald das Treffen stattfindet, werden wir die Mitglieder ausspionieren. Und wenn wir herausgefunden haben, welcher von ihnen diese Schriftrolle mit sich trägt, verfolgen wir diesen. Wie du siehst setzt Orochimaru-sama auf höchste Priorität, Vorsicht und Achtsamkeit, nicht erwischt zu werden.“

„D-Das heißt…“

„Genau! Sobald einer von uns erwischt würde, kämen wir beide in eine ziemlich verzwickte Lage.“

Sakura konnte es nicht fassen! Ihre Augen weiteten sich schlagartig, als sie sich seine Worte noch einmal genauer durch den Kopf gehen ließ. Das war also der Grund, der Nutzen, für den Orochimaru sie brauchte.
 

„Aber warum schickt er nicht jemand anderen mit dir mit? Warum hat er nicht einen seiner Männer so trainiert, wie ihr es mit mir getan habt? Warum mich?!“

„Du besitzt das Potential, das Wissen und die logische Kombinationsfähigkeit, die wir für diese Mission benötigen. Außerdem bist du, genau wie Ich, ein Ninja, der die Kunst des Heilens erlernt hat. Eine Medic-nin.“

„Na und? Was soll das denn für eine Bedeutung haben?!“, schrie sie nun aufgebracht.

Nein, Sakura gefiel diese Vorstellung ganz und gar nicht, sich in Akatsukis Nähe zu wagen. Nicht, wenn es darum um Orochimarus alleiniges Wohl ging…
 

„Das heißt, dass sich jeder von uns beiden im Notfall selbst heilen kann, wenn der andere gerade in einen Kampf verwickelt ist oder sich weiter weg befindet. Das macht die Sache einfacher.“

„Ha! Und wer versichert dir, dass ich da mitmache? Womöglich würde ich dich gar nicht erst heilen wollen, sondern bei der nächstbesten Gelegenheit die Füße in die Hand nehmen und einfach die Flucht ergreifen? Oder mich gar nicht erst mit auf diese Mission begeben!“

Nun scheute Sakura keine Angst mehr, denn einer Sache konnte sie sich nun vollkommen sicher sein. Hier würde ihr niemand etwas anhaben können, schließlich wurde sie gebraucht.

„Würdest du dich so entscheiden, so käme an deiner Stelle Sasuke-kun für diese Mission in Frage. Für dich würde Orochimaru-sama schon einen anderen Nutzen finden.“

Sakura stockte für den Bruchteil einer Sekunde der Atem.

»Nein…!«

„A…Aber Orochimaru braucht ihn als Ersatzkörper! Deswegen habt ihr ihn doch mitg-“

„Würde Sasuke-kun das Treffen mit Akatsuki nicht überleben, so würdest du als solcher in Frage kommen.“, sagte er laut und deutlich und mit einem Blick, der Sakura auch aufgrund seiner Worte einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.

Sie war sprachlos, sprachlos und geschockt. Es klärte sich nun auch von selbst, warum Orochimaru selbst nicht vorhatte mitzugehen, sondern stattdessen seine Handlanger dorthin schickte – auch wenn sie Sasuke und noch weniger sich als solche zu bezeichnen vermochte.

„Das…heißt also…“, fragte sie nun mit kleineren Pausen zwischen ihren Worten.

„Ja. Dir bleibt keine andere Wahl.“
 

+++
 

»Was soll ich tun? Was soll ich nur tun…?«

Ruhig lag Sakura in ihrem Bett, voller Verzweiflung und dennoch erfolglos nach Hoffnung suchend.

»Ist es denn aussichtslos? Gibt es keine Möglichkeit für mich, von hier zu fliehen? Wenn…wenn wenigstens Sasuke-kun…« Sie brach ihren Gedanken ab.

Was machte es denn für einen Sinn sich zu wünschen, dass der Mensch, den sie am allermeisten liebte und der ihr gleichzeitig den größten Schmerz – seelischen Schmerz – in ihrem Leben zufügte, den sie am allermeisten hasste; dass dieser Mensch sich für sie interessierte? Gefühle für sie aufkommen ließ. Sie brauchen würde, wie er sonst niemanden brauchte. Was brachte es denn sich etwas zu wünschen, was so unmöglich erschien, dass man daran gar nicht erst glauben wollte…?
 

Die Kirschblüte strich mit ihren Fingerkuppen zart über das Kissen, welches unter ihrem Kopf ruhte, über die Decke, auf der ihr Körper verweilte bishin zum Bettlaken am Rand des Bettes. Noch vor ein paar Tagen hatte Sasuke hier gelegen und sie zum ersten Mal in ihrem Leben mit Glückseligkeit beschenkt. Sei es, dass er dabei nicht dasselbe oder nicht einmal annähernd das empfand, wie sie es für ihn tat.

Es wurde ihr immer klarer vor Augen, als sie jetzt darüber nachdachte. Sie konnte es nicht bereuen, mit ihm geschlafen zu haben. Sie konnte es schlicht und einfach nicht, unter keinen Umständen! Es war wundervoll gewesen, er war wundervoll gewesen, auch wenn es ihr Herz verletzte. Doch gleichzeitig, das wusste sie, bescherte er ihr eine Wärme und Nähe, die Teil dessen war, nach der sie sich von ihm sehnte, nach der sie so sehr begehrte.

Ja, sollte es soweit kommen und er würde sie wieder dazu benötigen, um seine männlichen Triebe an ihr zu befrieden oder weswegen auch immer – sie würde ihm dabei dienen, seinen Wunsch zu erfüllen. Ganz gleich, ob er dasselbe bei ihr nicht tat.
 

Sakura erinnerte sich daran zurück, was das eigentliche Ziel von ihr und Naruto war, weshalb sie für Sasuke überhaupt so weit gingen. Sie wollten ihren Freund zurück in ihr Heimatdorf Konoha bringen, der für den einen wie ein Bruder war, für den anderen die große Liebe.

Deshalb war sie doch hier, oder etwa nicht? Doch wenn das rosahaarige Mädchen genauer darüber nachdachte, kam ihr in den Sinn, dass sie dieses Ziel ganz und gar vernachlässigt hatte. Sie vermochte nicht so weit gehen zu sagen, es aus den Augen verloren zu haben, doch ordentlich darum gekümmert oder versucht, Wege einzuleiten ihn zu überreden, mit ihr zurückzukehren, all dies tat sie nur minder.

Sie vermutete, dass es daran lag, dass sie schon von Anbeginn an feststellen musste, wie sehr Sasuke an sein Training hier und der Rache an seinem Bruder Itachi klammerte. Und dennoch lag der Hauptgrund darin, dass sie sich von ihrem Egoismus leiten ließ. Dem Egoismus darüber, dass er sie als ernstzunehmende Kunoichi und völlig neue Sakura wahrnehmen und akzeptieren sollte.

»Naruto, was soll ich bloß tun? Wie soll ich mich aus Orochimarus Fängen befreien? Und wie soll ich es bloß schaffen, Sasuke umzustimmen…mit uns zurück nach Konoha zu gehen?

Ich weiß nicht mehr weiter, Naruto… Bitte hilf mir, bitte… Finde einen Weg, um Sasuke-kun zu retten!«
 

+++
 

Was war nur los mit ihm? Was geschah hier mit ihm?

Seit exakt zwei Tagen, seit dieser einen Nacht war Sasuke nicht so, wie er auch sonst immer drauf war. Er fühlte sich regelrecht fremd in seinem eigenen Körper – und selbst der schien ihm wie der einer anderen Person anzugehören, bloß nicht ihm. Seine Gedanken gerieten in die Fänge des Namens und dessen Menschen Sakura, sein Körper lechzte geradezu nach der Lust, Leidenschaft und Erotik, welche er mit ihr erlebt hatte. Es gab Dinge, über die er sich den Kopf zerbrach, wohingegen er im Normalzustand nicht einmal in Betracht gezogen hätte, genauer über diese nachzudenken. Doch hierbei handelte es sich um keinen Normalfall mehr, seit mindestens achtundvierzig Stunden war dies so eingetreten.

Und es war unerträglich.

Sasuke wusste nicht, warum dem so war, doch trotz jedem Widerstand stellte sein Gehirn ihm andauernd dieselbe Frage: Wieso ausgerechnet Kakashi?

Er war doch ihr Sensei! Ebenso war er auch Sasukes Sensei gewesen! Es war nur zu verständlich, dass diese Tatsache einen nicht nur vom Hocker haute, sondern auch ziemlich geschockt dastehen ließ.

Aber doch nicht bei Uchiha Sasuke?!
 

Ihm konnte es ganz gleich sein, ob es sich dabei um Kakashi, Gaara, irgendjemand anders ihm unbekannten oder gar Naruto selbst handelte! Ihn hatte das jedenfalls nicht zu stören!

Und doch tat es das. Es störte ihn, dass sie Sex mit Kakashi gehabt hatte und es störte ihn auch die Vorstellung, wenn es jemand anderer gewesen wäre, den er kannte. Und noch mehr störte ihn die Vorstellung, wenn es Naruto gewesen wäre! Er sah schon das Bild in seinem inneren Auge, wie der Blondschopf mit einem triumphierenden Grinsen und Sakura im Arm auf ihn herabschaute… Was löste diese Vorstellung bloß in ihm aus? Seit wann waren Er und Naruto Rivalen in Sachen Sakura?
 

Abgesehen davon störte ihn vor allen Dingen die Einsicht, dass Kakashi ihr erster Mann gewesen war. Dass nicht er derjenige war, welcher ihr die Unschuld geraubt hatte! Und dass er, anders als sie, erst in dieser Nacht seine Jungfräulichkeit verlor.

Er musste sich bezüglich dieser beiden Aspekte weder in seinem Stolz, noch in seiner Männlichkeit irgendwie gekränkt fühlen. So brauchte er, nach anfänglichem Glauben über ihre Unschuld, wenigstens keine Rücksicht auf sie zu nehmen, redete er sich ein. So war es besser, wahrlich.
 

Mit seinem Körper, der sich so fremdartig in seiner Haut anfühlte, ging noch immer alles auf und ab. Nachdem er zum ersten Mal die Erfahrung gemacht hatte und in den Genuss gekommen war, was Sex für ein Gefühl in diesem auslösen konnte, versuchte dieser den Uchiha geradezu dazu anzustacheln, seine Tat von vor zwei Nächten noch einmal zu wiederholen.

‚Was hast du schon zu verlieren?’, so kam es ihm vor, würde sein Körper unabhängig von seinem Verstand ihm sagen wollen.

Genau, was hatte er schon zu verlieren? Gar nichts! Er hatte rein gar nichts zu verlieren! Er konnte, solange sie hier war, wann immer er wollte mit ihr schlafen, denn er war sich sicher, Sakura würde sich auf ihn einlassen, auch wenn das vermutlich nicht ihre Absicht gewesen sein sollte. Den anderen Oto-Ninja konnte seine Beziehung zu Sakura ja egal sein, obgleich er es trotzdem für besser hielt, wenn niemand davon erführe.
 

Doch was machte er sich überhaupt solch zukunftsorientierte Gedanken darüber?! Soweit würde es gar nicht kommen…

Sasuke war froh darüber, als er in Kenntnis darüber gesetzt wurde, dass Kabuto von nun an wieder auf das Training mit Sakura angewiesen war. So hatte der Schwarzhaarige endlich wieder mehr Zeit, sich seinen eigenen individuellen Trainingseinheiten zu widmen. Obwohl er zugeben musste, dass die Kämpfe mit Sakura mit jedem Tag immer etwas anspruchsvoller und für ihn selbst auch effektiver wurden. Außerdem war es ihm so ermöglicht, ihr gekonnt aus dem Wege zu gehen.

Es war besser so. Er hätte nicht gewusst, wie sein Körper bei ihrem Aufeinandertreffen entgegen seines Willens reagiert oder gar gehandelt hätte.
 

Plötzlich klopfte es an seiner Tür, sodass er wie auf Knopfdruck aufhorchte. Wer mochte das wohl sein? Den einzigen, den Sasuke dafür in Betracht zog, war Kabuto. Denn meist schickte die Schlange ihn selbst für die belanglosesten Dinge, welche er für ihn erledigen sollte. Aber wozu war der Grauhaarige hier sonst zu gebrauchen, wenn er sich schon dafür entschied, als Orochimarus persönliche Marionette hinzuhalten? Jemand anderer stattete ihm sonst keinen Besuch ab, was ihm so auch lieber war. Er mochte immerhin keine unnötige Gesellschaft.

Doch anstatt weiter zu überlegen lief er einfach zu der Tür hinüber und öffnete diese – und wünschte sich im selben Moment, dies nicht getan, sondern vorerst nach dem ‚Wer’ gefragt zu haben. Allerdings war es dafür jetzt zu spät, es war bereits geschehen, genauso wie es bereits geschah, dass durch seinen gesamten Körper ein seltsam auffälliges und ungewolltes Zucken durchströmte.

Was zur Hölle hatte sie hier zu suchen?
 

Sasukes emotionsloses Gesicht, welches doch auf gewisse Weise angespannt wirkte, war nichts Neues mehr für das Mädchen, welches noch immer an diesem Ort verweilte. Und gerade deshalb erstaunte es sie umso mehr, als sie soeben das Zucken von Sasukes Seite aus bemerkte. Sie hatte ihn wohl merklich überrascht mit ihrem spontanen Besuch, mit dem er wahrscheinlich nicht im Geringsten gerechnet hatte. Nun gut, es war uhrzeitmäßig gesehen zwar schon bis spät in die Nacht gezählt, wo beide ihr Training für den Tag bereits absolviert hatten, doch kam es bisher dennoch kein einziges Mal vor, dass Sakura sich zu seinem Zimmer wagte.

Oftmals hatte sie vor seiner Türe gestanden, gewartet und gezögert, bei ihm anzuklopfen. Doch heute sollte es nicht mehr so sein – es konnte schließlich der letzte Tag gewesen sein, an dem sie sich begegneten.

„Was gibt es? Wenn es nichts von größerer Bedeutung i-“

Der Schwarzhaarige stoppte inmitten seiner Worte, die für sie gleichzeitig eine Aufforderung hätten sein sollen zu gehen, falls möglich. Aber Sakura kam ihm da eindeutig zuvor, indem sie sich einfach so und zu allem Überfluss auch noch ohne seine Erlaubnis an ihm vorbeischlängelte und sich ungebetenen Zutritt zu seinem Zimmer verschaffte. Sasuke blieb neben der Tür stehen und wandte sich ihr zu, er würde sie schon schnellstmöglich hier wieder rausbekommen.
 

Sakura wollte es ihm so gerne sagen. Ihm so gerne von den Details der Mission berichten, die Kabuto ihr mitgeteilt hatte. Ihm davon erzählen, dass es aussichtslos war zu flüchten, dass sie womöglich dabei sterben konnte.

Sie hätte ihn am liebsten um Hilfe gebeten, doch dies konnte sie unmöglich tun. Und das nicht nur aus dem Grund, weil er sich wahrscheinlich nicht einmal viel aus ihrem Tod machen würde.

Es war die Gewissheit, dass sie ihm damit in seinen Plänen im Wege stehen würde. Sie konnte es nicht darauf anlegen ihn darum zu bitten, Orochimaru jetzt schon zu töten, wo er ihn doch noch immer brauchte, um seine Stärke immer weiter auszubauen. Denn sie schaffte es ohne Narutos Hilfe nicht, ihn dazu zu überreden, seine Rache aufzugeben und mit ihr zurück nach Konoha zu kehren. Es machte einfach keinen Sinn, sie war nicht wie ihr bester Freund. Er hätte es sicherlich geschafft, irgendwie, Sasuke auf seine Seite zu bringen.

Er war dieser Aufgabe gewachsen, ihrer würdig. Naruto war stark genug – sie war es nicht.

Genauso wenig konnte sie die Mission verweigern und Sasuke an ihre Stelle einspringen lassen. Dieser großen Gefahr konnte sie ihn nie und nimmer aussetzen. Wenigstens etwas richtig langfristig Sinnvolles und Nützliches, was sie für ihre Liebe tun konnte.
 

Sasuke bemerkte, als er das schweigende Mädchen vor ihm beobachtete, dass ihr irgendetwas mächtig auf der Zunge lag, sie jedoch mit sich rang, ob oder wie sie es ihm klarmachen sollte.

Er seufzte.

„Wie lange hast du noch vor meine Zeit zu verschwenden? Wenn du nichts zu sagen hast, dann verschwinde von hier.“

Seine Worte klangen kühl und dunkel, was Sakura jedoch nur wenig ausmachte. Sie war es mittlerweile von ihm gewohnt, dass er so mit ihr umging. Seine Art hatte sich im Vergleich zu den drei Jahren zuvor auffällig verändert, doch blieb sie in ihren Grundzügen- und eigenschaften noch immer dieselbe.

„Damals…und vor zwei Tagen, da hast du dich bei mir bedankt. Du sagtest ‚Arigatou’ und schlugest mich bewusstlos. Du sagtest ‚Arigatou’ und machtest dir meinen Körper zu Eigen.

Bitte sag mir…welche Bedeutung liegt darin verborgen?“, fragte die Rosahaarige ihren ehemaligen Teamkameraden nun eindringlich, obwohl sie ihren Kopf dabei in Richtung des Bodens senkte und ihre Stimme nur einem Flüstern glich.

Er hingegen verzog keine Miene, versuchte allerdings krampfhaft, den Blick nicht auf sie zu lenken, denn – und er wünschte sich in diesem Moment nichts sehnlicher, als sich dafür zu verdammen – es war für ihn unmöglich, die Begierde seines Körpers auf den ihren zu verdrängen. Er musste sie von hier wegkriegen, unter allen Umständen, und das so schnell er nur konnte und noch ehe er unüberlegt handelte!
 

„Für sowas habe ich keine Zeit, das hättest du dir eigentlich denken können. Außerdem liegt es ganz an dir, die Antwort zu finden. Und nun…“, er schob die Tür einen Spalt weiter auf.

„…kannst du wieder gehen. Ich kann dich hier nicht gebrauchen.“, betonte der Uchiha in einem extra kalten Tonfall in der Hoffnung, sich damit klar genug ausgedrückt zu haben, dass sie hier nicht willkommen war.

Doch Sakura ließ sich dadurch nicht beirren, trotzdem sie nicht leugnen konnte, dass ihr seine Worte wehtaten. Stattdessen lief sie mit selbstsicheren Schritten und ohne Scheu oder Furcht auf ihn zu und gesellte sich vor seine Person.
 

Diese Augen…
 

Schon wieder schwangen all diese starken und doch so negativen Gefühle in ihre Augen hinein und versuchten nicht einmal ansatzweise, diese nicht nach außen hin zu präsentieren – ihm zu zeigen. Diese Kristalle, die einen solch faszinierend hellen und in gewisser Weise sogar beruhigenden smaragdgrünen Farbton beinhalteten, verbargen weder die Verzweiflung und Ratlosigkeit ihrer Person, die in dieser herrschte, noch die enorm große Trauer, welche sie immerzu und immer stärker – so schien es ihm jedenfalls – mit sich trug.

„Sasuke-kun!“, ihre Stimme klang selbstbewusst…und doch so zerbrechlich.

Sasukes Neugierde über sie erwachte zu neuem Leben.

„Morgen startet meine Mission. Wir werden uns heute vielleicht das letzte Mal wiedersehen!“, gab sie ihm kurz und knapp zu wissen, ohne dabei die Details davon zu erwähnen.

Es überraschte ihn nicht sonderlich, schließlich war er derjenige, der sie noch vor Kabuto darüber in Kenntnis gesetzt hatte. Natürlich nahm er an, sie würde diese Chance nutzen, um von hier zu fliehen.
 

Er schwieg, doch ihm gelang es nicht ein bisschen, sich aus den Fesseln ihres Blickes zu befreien, der so standhaft dem seinen begegnete und ihn gefangen hielt, wie eine stabile Kette aus Eisen, welchem nur der Eigentümer selbst sie zu öffnen gelang.

„Willst du… Willst du mir denn nicht wenigstens…Lebewohl sagen? Bin ich dir denn so egal…?“, wisperte sie nun wieder und all ihr Selbstbewusstsein von eben schien mit diesen Worten dahin zu schwinden.

Nein, er wollte dem rosahaarigen Geschöpf vor sich nicht Lebewohl sagen. Nein, er hatte nicht vor, sich auch nur in irgendeiner Art und Weise von ihr zu verabschieden. Sie hatte Recht, sie war ihm egal, sie war ihm vollkommen egal. Sie war ihm verdammt noch mal egal...!

Also wieso? Wieso kamen ihm dann seine eigenen Gedanken wie eine einzig große Lüge vor…?
 

Unsicher hob Sakura ihre Hand. Sie zitterte. Sie hatte Angst, aber sie überwand sich und tat es trotzdem. Ihre Fingerkuppen legten sich sachte auf die Wange des Schwarzhaarigen und strichen ihm langsam und zögerlich drüber. Das kurze Aufzucken seinerseits entging ihr, ebenso wenig, wie ihm ihre extrem zittrige Hand nicht auffiel.

»Hör auf damit, lass das sein!«

Der Uchiha konnte sich nicht erklären, warum es ihm nicht gelang diese Worte auch laut auszusprechen. Es war höchst merkwürdig.

Automatisch drückte er die Tür nach hinten, sodass diese mit einem Knarren ins Schloss fiel. Sakuras Fingerspitzen wagten sich nun an andere Stellen seines makellosen Gesichts. An Regionen, die sich nie mehr hätte berühren dürfen.
 

Ihr Zeige- und Mittelfinger legten sich an seine Lippen, tasteten diese vorsichtig ab, zogen seine Unterlippe einen Zentimeter nach unten und… Das war zu viel.

Sasukes Hand legte sich grob an ihr Handgelenk und zog es von sich weg. Sein Blick schien unergründlich, allerdings war dies nicht ganz der Fall. Denn die verschiedensten Gefühle spiegelten sich darin wider, wie sie es nur einmal bisher von ihm erlebt hatte, zwei Nächte zuvor. Doch selbst an jenem Abend waren es ihren Beobachtungen nach nicht so viele wie in just diesem Augenblick. Das einzige, was Sakura befähigt war darin herauszulesen, war die Verwirrung, die darauf hindeutete, dass er einen inneren Kampf mit sich austrug. Sie wusste ganz genau, worum dieser handelte.
 

Sollte er, oder sollte er nicht? Sollte er nachgeben und das tun, was er zu verhindern versucht hatte? Aber wie, wie sollte er noch länger, nach alldem, was sie hier mit ihm tat, wie sollte er da noch standhalten können?

Und warum schüttelte die Kirschblüte vor ihm nun ihren Kopf? Was wollte sie ihm damit sagen? Warum lächelte sie ihn zudem dabei auch noch an? Mit einem verletzten, aber doch so wunderbar schönem Lächeln, wie es ihm zuvor bei ihr noch nie unter die Augen getreten war? Warum tat sie das alles?

Sasuke war mehr als irritiert und ratlos. Er verstand es nicht.

„Du brauchst keine Rücksicht auf mich zu nehmen, falls es das ist. Es ist…in Ordnung. Ich komme schon irgendwie klar – hab ich die letzten drei Jahre doch auch gemacht, hihi.“

War das denn zu fassen? Nun kicherte sie auch noch!

„Es sei denn, du kannst mich hier wirklich nicht mehr gebrauchen. Ich verschwinde sofort, wenn du es mir nur noch ein weiteres Mal aufweist.“
 

Noch immer lächelte dieses Mädchen, welches ihm im Moment anders und seltsamer als sonst erschien, obwohl sie doch gar nicht so viel tat. Warum redete sie überhaupt so viel? Er konnte belanglose und lange Gespräche meist sowieso nicht ausstehen!

„Ich…hätte mir zwar gewünscht noch einen kleinen Abschiedsgruß von dir zu hören, aber der Glaube daran war zugegebenermaßen nicht stark genug. Umso besser, so enttäuscht es mich wenigstens nicht.

…Also, was ist nun? Willst du mir nicht endlich sagen, dass ich weggehen und dir nicht weiter die Sicht versperren soll?“

Es klang schon fast wie eine Aufforderung, so, wie Sakura es aussprach. Sie nahm zwar an, dass er ihr das gleich sagen würde – vielleicht sogar ganz genau so, wie sie es formuliert hatte –, doch angesichts seiner Unschlüssigkeit und Verwirrung schloss sie es ebenfalls nicht ganz aus, dass er damit noch auf sich warten lassen würde. Würde er nach einer geschlagenen Weile noch immer zu keiner gefällten Entscheidung gekommen sein, so würde sie einen Schritt weiter auf ihn zumachen, ganz gleich, ob er sie ablehnen sollte oder nicht.
 

Schweigen trat in den kleinen Raum, in dem sich die zwei jungen Menschen befanden. Es kam der Haruno wie eine halbe Ewigkeit vor, dabei handelte es sich gerade mal um Sekunden, die vergangen waren.

„Nein.“, gab er nun endlich von sich, seine Stimme nun entschlossen und sicher.

„Ich brauche dich.“
 

_______
 

Hallöle alle zusammen! :D

Hier ist nun das nächste Kapitel meiner Fanfic. Ich gebe zu, ich war böse und hab ganz schön lange auf mich warten lassen… u.u;; *unendlich sorry desu*

Aber mich hat die Muse lang nicht mehr geküsst und mich zum Schreiben motiviert. XD’ *drop* Ich bin echt froh, dass ich gerade wieder ein bisschen in Schreibsellaune bin! Und muss das voll ausnutzen! *schon nächstes Kapitel schreiben gehtz*

Hier bin ich mehr auf die Gefühle und Verwirrung der beiden Main-Character eingegangen, da ich das vorher noch gar nicht getan hatte. Außerdem soll ja Sasuke’s Irritation besser zum Vorschein kommen! ;D *muhaha*

Ich bin echt froh, dass ich mich in meinem Schreibstil verbessert habe, so macht es mir mehr Spaß zu schreiben und hier auch zu veröffentlichen. :3 Aber mittlerweile mach ich mir nicht mehr viel daraus, dass ich in den ersten Kapiteln noch anders geschrieben habe, hab schließlich viel dazu gelernt. ^ _ ^ [Auch wenn etwas mehr Inhalt weniger geschadet hätte – dafür bin ich mit den Dialogen umso zufriedener. XD]
 

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Lesen und bleibt mir noch treue Leser! ;D Notfalls muss man mich halt irgendwie drängen weiter zu schreiben, wenn ich mir wieder zu lange Zeit lasse. u_u“

Bis dahin noch schöne und angenehme Tage euch allen!! ;D *winkz*
 

P.S.: Ich hasse Kommasetzung!!! xD *ätzende Sache*
 

Aki

Leidenschaftlicher Abschied

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (225)
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Von: abgemeldet
2010-08-29T14:08:06+00:00 29.08.2010 16:08
echt klasse kapi
freu mich schon sehr aufs näcshte
Von: abgemeldet
2009-07-17T18:07:44+00:00 17.07.2009 20:07
*____*
Hammer kapi!
also die gefühle der beiden hast du hier wirklich sehr gut wiedergegeben, besonders sasukes gefühlswelt war ja mal >intressant<
soso... der kleine Uchiha war noch jungfrau <3
und nun da er mal in den genuß kam, spielen seine hormone verrückt *lol*
Glück für saku oder pech?
Ja werden wir wohl noch sehen =)

Der letzte satz:

>„Nein.“, gab er nun endlich von sich, seine Stimme nun entschlossen und sicher.
„Ich brauche dich.“<

war ja mal geil und für sasus verhältnisse wow xD
ich meine der muss seinen stolz ja ganz schön nach hinten gestellt haben XDDD

Bin gespannt wies weiter geht ^.~

lg
Sama
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2009-07-08T09:04:08+00:00 08.07.2009 11:04
klasse klasse klasse klasse klasse klasse eeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiinfach nur geil schreib wieter ganz schnell bitte bitte bitte habs sogar geschaft sie in zwei stunden zu lesen bin gut wa naja dann hooffffe das nächste wird genauso klasse klasse klasse klasse wie die anderen

GLG Lilly
Von:  DeGuddi
2009-07-07T16:52:43+00:00 07.07.2009 18:52
wieder mal schöön geschrieben k.p das es so lange gedauert hat!^^
hoffe das ächste kommt früher! XP
lg mina
Von:  XxGirlyxX
2009-07-07T12:45:49+00:00 07.07.2009 14:45
das pitel hat mir echt gut gefallen =)
hast du mal wieder supiii geschrieben ^^
das ende war ja sowieso das beste ey ... ich brauche dich *hach*
wie schön^^
ich freue mich schon auf das nächste pitel
gglg
Von:  DeGuddi
2008-09-30T10:42:32+00:00 30.09.2008 12:42
ich liebe diese FF und sasu saku °Fähnchen schwenk°
Von:  DeGuddi
2008-09-25T16:54:00+00:00 25.09.2008 18:54
bitte schreib mir auch eine ENS ich will mehr lesen.

arigatou
Von:  DeGuddi
2008-09-25T16:35:50+00:00 25.09.2008 18:35
meine meinung ist die gleiche wie von sabrina007
Von:  DeGuddi
2008-09-24T19:25:24+00:00 24.09.2008 21:25
das hätte ich von sakura nicht erwartet.... cool
Von:  DeGuddi
2008-09-24T19:19:23+00:00 24.09.2008 21:19
gaara soo cool


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