Konsequenzen des Erinnerns von iome (Eine HG/SS-Geschichte.) ================================================================================ Kapitel 8: 8. Hermines schlimmste Erinnerung 2 ---------------------------------------------- Vor euch und vor Hermine liegt ein echt schlimmes Kapitel. An dieser Stelle gibt es eine Warnung: In diesem Kapitel findet sich ziemlich viel Gewalt wieder. Für alle, die trotzdem lesen wollen, was Hermine passiert ist, gibt es einen wirklich großen Feuerwhiskey. Ihr werdet ihn wohl brauchen … 8. Hermines schlimmste Erinnerung 2 Snape senkte zustimmend den Kopf und löste die Flüche, die Hermine vom Schreien und Wegrennen abhielten. Dann begann er sie zu quälen. Die Hermine, die nur beobachtete, meinte den Schmerz selbst noch einmal spüren zu können. Er stand über ihr und genoss es zu sehen, wie sie sich unter einem Crutiatus wand und auch, als sie durch einen von ihm selbst erfunden Zauber unzählige Schnittwunden erlitt. Sein böses Grinsen erschreckte sie und die Wut über sein widerliches Verhalten tat ein Übriges, dass sie sich umdrehte und nach dem anderen Snape suchte, welcher sie in diese Erinnerung begleitet hatte. Sie fand ihn sofort und ohne zu beachten, dass er zu Tode betrübt aussah, verabreichte sie ihm eine schallende Ohrfeige. Sie war kraftlos, denn in ihrer Wut über das bisher gesehene, konnte sie die Kraft nicht konzentrieren. Stattdessen schrie sie ihn an und verlangte diese Erinnerung sofort zu verlassen. Statt Hermine davon abzuhalten, ihn zu schlagen, nahm er den Schlag entgegen. Er war sich im Klaren darüber, dass er es verdient hatte. Dies und noch viel mehr. Jetzt stand sie vor ihm und wollte sich das nicht mehr weiter ansehen, wollte nicht noch mehr davon ein zweites Mal erleben. Er konnte es verstehen und doch war es notwendig, wenn sie ihr Gedächtnis zurückhaben und alles verstehen wollte. Also ging er auf sie zu, griff sie an den Schultern und schüttelte sie leicht. Das brachte sie dazu mit dem Schreien aufzuhören. „Hermine, reiß Dich zusammen! Es ist noch nicht vorbei und das hier ist nur ein Bruchteil Deiner Träume. Du musst es wissen, wenn Du es diesmal wirklich verarbeiten willst. Sieh hin!“ Tränen rannen an ihren Wangen hinab und sie schluckte schwer, doch sie tat wie geheißen. Er hatte sie wieder daran erinnert, warum sie eigentlich hier war. Außerdem hatte er Recht. Das hier, war nicht alles, was ihre Alpträume füllte. Also wendete sie sich wieder um und konnte gerade noch sehen, wie Snape sie mit einem weiteren Crutiatus quälte. Als er von ihr abließ und den Fluch beendete, blieb sie röchelnd liegen und schien der Ohnmacht nahe. Blut floss aus zahlreichen Wunden und sie war am Ende ihrer Kräfte. Snape begab sich zu seinem Herrn und beugte demütig den Kopf vor ihm. „Dies, Mein Lord, würde ich unter anderem mit ihr tun.“ Voldemort lachte. Es klang unheimlich durch die dunkle Nacht. „Das war also erste der Anfang?“ Wieder ein Lachen, wenn auch noch weniger echt, als das erste. „Nun, wenn das erste der Anfang war, dann zeig mir mehr. Wir alle wollen mehr sehen, glaube ich.“ Er wendete sich seinen Anhängern zu und erhielt ein zustimmendes Murren der meisten von ihnen. Da - als Voldemort sich für eine Sekunde abwendete und in die Menge schaute - sah Hermine etwas, dass sie aus der Bahn warf. Snape schloss kurz die Augen. Diese Geste zeigte so viel Resignation, wie sie nie zuvor bei irgendeinem Menschen gesehen hatte. Wenige Augenblicke später jedoch war seine Miene wieder undurchschaubar. Er verneigte sich ein weiteres Mal vor Voldemort und sprach „Wie Ihr wünscht, Mein Lord.“ Dann sank er auf die Knie und zog die am Boden liegende Hermine grob zu sich. An den Haaren hob er ihren Kopf so weit an, dass seine Lippen ihre trafen. Der aufgezwungene Kuss war grausam und Hermine wehrte sich, so gut es ihre verbliebenen Kräfte noch zuließen. Dann begann es. Hermines Alpträume zeigten sich in aller Grausamkeit. Snape ließ ihr Haar los und sie fiel zurück auf den Boden. Kaum lag sie wieder, zerriss er mit grober Gewalt ihre Kleidung und entblößte ihre Brüste, aber auch gleich danach ihren Schambereich. Hermine versuchte sich zu bedecken, doch er drehte sie kurzerhand auf den Bauch, griff ihre Hände und fesselte sie mit den Resten ihrer eigenen Kleidung. Innerhalb weniger Sekunden war sie nicht mehr in der Lage sich zu wehren. Die wirkliche Hermine hatte indes eine Hand vor den Mund geschlagen und stand völlig bewegungsunfähig da. Was sie sah verschlug ihr schlichtweg die Sprache. Es war so unwirklich. Das konnte doch gar nicht geschehen! Das war einfach nicht möglich! Wie konnte sie vor sich denselben Mann sehen, der sie die letzten Tage liebevoll gepflegt hatte? Die Albträume waren schon schlimm gewesen, aber sie hatten sie nicht auf das vorbereitet, was sie hier zu sehen bekam. Snape hatte sie inzwischen wieder auf den Rücken gedreht und öffnete nun seine Hose, während er versuchte sie unter Kontrolle zu halten, indem er sich auf ihre strampelnden Beine kniete. Dann geschah, was Hermine fast jede Nacht vor sich gesehen hatte. Er beugte sich über sie und grinste sie bösartig an. „Schön stillhalten, ja? Dann tut es nicht so weh.“ Dann lachte er laut auf und all die umstehenden Männer mit den silbernen Masken stimmten in das Gelächter ein. Mit einem kräftigen Ruck drang er in sie ein und die andere Hermine sank einfach auf die Knie und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Sie konnte einfach nicht länger hinsehen. Es war zu grausam. Von hinten umfassten sie zwei starke Hände und zogen sie nach oben. Er war es. Er stand hinter ihr und versuchte sie in den Arm zu nehmen. Doch Hermine schrie und wehrte sich, ebenso, wie die andere Hermine, die unter Snapes Stößen litt und ebenso unter den Bissen, die er auf ihren Brüsten platzierte. Der reale Snape ließ sie los und auch der andere ließ von der Hermine in der Erinnerung ab. Er stand auf und schloss seine Hose und ließ sie liegen, wo sie war. Selbst aus einiger Entfernung konnte Hermine sehen, dass ihr Blut an den Beinen entlang lief und auch, dass sie völlig regungslos dalag. Sie hatte aufgegeben. „Severus, mein treuer Diener, für diese nette Unterhaltung bin ich bereit sie Dir zu überlassen. Ich habe nur eine Bedingung. Lass sie am Leben, bis der Kampf gegen Potter beendet ist. Danach soll mir egal sein, ob sie lebt oder stirbt. Sie gehört ab sofort Dir.“ Snape verbeugte sich tief vor seinem Herrn und dankte ihm für sein Geschenk, dann trat er zu den anderen Todessern und hörte sich an, was Voldemort sonst noch zu sagen hatte. Hermine bekam davon nichts mit, denn längst war sie wieder schluchzend zusammengebrochen. Sie verstand das alles nicht. Nichts davon! Es war, als ob es zwei Snapes gäbe. Ein Monster und einen normalen Menschen. Sie lag noch immer am Boden, als die Erinnerung endete und übergangslos zu einer anderen wurde. Nur die veränderten Lichtverhältnisse brachten sie dazu, die Augen zu öffnen. Was sie sah, war nur wenig besser, als die letzen Bilder. Sie lag nackt auf dem Bett, was sie bald als ihr eigenes in Snapes Wohnung identifizierte. Überall troff Blut aus zahllosen Wunden. Ihre Haut war grau und ihre Lider flackerten. Dann erschien Snape aus einer Ecke des Raumes und im ersten Moment erwartete Hermine, dass er sich einfach auf sie legen und sie ein weiteres Mal brutal nehmen würde, so wie zuvor. Stattdessen zog er seinen Zauberstab und sprach hochkonzentriert Heilsprüche auf jede einzelne Wunde. Die Schnitte schlossen sich schnell und nur winzige Narben blieben zurück. Dann verschwand er wieder für einen Moment in einer dunklen Ecke des Raums und kam mit einigen Fläschchen wieder. Hermine, die sich nur sehr langsam wieder fing, betrachtete aufmerksam, was er in der Hand hielt. Es waren Tränke, die ihr helfen sollten, wie sie schnell erkannte. Eines enthielt ein Schmerzmittel, ein anderes einen Stärkungstrank. Erst als Snape ihr aus jedem der Behältnisse eine Dosis gegeben hatte, ließ er sich für einen Moment nieder. Schwer atmend saß er einige Zeit nur da und betrachtete das nackte Mädchen vor sich. Er hob noch einmal den Zauberstab, um sie zu säubern, anzuziehen und letztlich zuzudecken. Dann ließ er sich mit einem Seufzen zurücksinken auf den Stuhl und vergrub das Gesicht in den Händen um hemmungslos zu weinen. Innerhalb der nächsten Sekunden veränderte sich die Umgebung und Hermine saß auf einmal wieder neben Snape auf dem Sofa. Sie wusste, wo sie war und dass er auf eine Reaktion von ihr wartete, aber sie fühlte sich nicht in der Lage dazu, mit ihm irgendeine Art der Kommunikation zu führen. Mit hastigen Bewegungen sprang sie auf und nahm noch nicht einmal Rücksicht auf ihren noch immer nicht vollständig verheilten Fuß. Sie rannte beinahe in ihr Zimmer und warf sich aufs Bett. Erst nach einer langen Zeit, die ihr wie Stunden vorkam, wurde ihr klar, dass dies dasselbe Bett war, welches sie eben in der Erinnerung gesehen hatte. Ruckartig sprang sie auf und wollte den Raum verlassen, mit dem sie jetzt mehr denn je Schmerz verband, doch draußen saß er und würde mit ihr reden wollen. Sie konnte das nicht. Noch nicht, zumindest. Für den Rest des Tages blieb sie in ihrem Zimmer und verließ es noch nicht einmal zu den Mahlzeiten. Sie hatte einfach Angst ihm zu begegnen. Auch in diesem Raum hier fühlte sie sich jetzt nicht mehr wohl, aber immer noch wohler, als in seiner Gegenwart. Severus Snape hatte von Anfang an gewusst, dass diese Erinnerung sie aus der Bahn werfen würde. Es war schon für ihn grausam gewesen, es noch einmal zu sehen, aber für sie musste es um ein vielfaches schlimmer sein. Sie war schließlich das Opfer. Als sie aufsprang und in ihr Zimmer eilte, da ließ er sie gehen. Es war klar, dass sie Zeit brauchte. Doch nun, war es fast zwölf Stunden her, dass sie es gesehen hatte und sie war noch nicht wieder herausgekommen. Er machte sich Sorgen um sie. Um ihre körperliche, aber natürlich auch um ihre seelische Verfassung. Also bereitete er ein Tablett mir ihren Lieblingsspeisen zu und klopfte wenig später an ihrer Tür. Sie reagierte nicht, aber damit hatte er schon gerechnet. Er öffnete trotzdem und betrat dann den Raum. Hermine saß mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett und schien ihn völlig zu ignorieren. Mit zwei großen Schritten war er am Tisch und stellte das Tablett ab. Er war schon auf dem Rückweg, als sich ihre Blicke trafen. Sie sah aus, wie ein verletztes Reh. Er konnte einfach nicht anderes, als sich auf die Kante des Bettes zu setzen. Sie rückte nicht ab, aber er wusste, dass das diesmal nichts zu sagen hatte. „Hermine, ich weiß, dass Du jetzt noch mehr Angst vor mir hast und ich ahne, welche Abscheu Du mir gegenüber empfindest, aber das, was Du heute gesehen hast, war nur ein Teil. Ein wesentlicher, aber dennoch nur ein Teil. Ich werde Dich nicht zwingen mit mir zu reden, aber es gibt noch mehr zu wissen, als diese Nacht. Wenn Du bereit bist es zu hören, komm zu mir.“ Dann stand er wieder auf und ging hinaus, nicht ohne innerlich zu seufzen, ob des langen Weges, der noch vor ihr lag. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)