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Besuch aus Ägypten 2

MarikxRyou; BakuraxMalik
von

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Kapitel 1

Hallo erstmal. Freut mich das ihr mal vorbei schaut. Vielleicht habt ihr schon bemerkt das ich bereits eine FF unter dem Titel Besuch aus Ägypten geschrieben habe. Das war meine allererste FF die ich jemals geschrieben habe und da ich finde sie ist mir ziemlich missraten. Die Idee an sich aber fand ich gut, deshalb habe ich mich entschlossen Besuch aus Ägypten 2 zu schreiben. Eigentlich wollte ich die alte Story überarbeiten und dann fortsetzen aber Ryou als seme gefällt mir einfach nicht mehr und außerdem hab ich vor einige kleine Änderungen in der Story einzubauen. Und überhaupt konnte ich mich nicht dazu entschließen sie zu löschen da sie durch eine Überarbeitung ja auch irgendwie nicht mehr da wäre. Und da sich mein Stil in dem einen Jahr doch sehr verändert hat, zum Guten wie ich hoffe, ist es auch einfach leichter eine neue Story zu schreiben die dann einfach nur die Grundidee gemeinsam hat. Und den Titel. Naja genug gequasselt ich hoffe es gefällt euch
 

Warnung: Shonen-ai und auch Yaoi >//< Wie fast immer bei mir. Etwas ooc wirds wohl auch da ich meine eigene Meinung von den Charas habe aber ich versuche es nicht zu übertreiben. Und etwas Wartezeit werdet ihr auch mitbringen müssen da ich noch ein paar andere Ffs schreibe und mich einfach nicht auf eine konzentrieren mag.

Disclaimer: Die Charas gehören mir leider nicht sondern Kazuki Takahashi. Ich hab sie nur entführt und vielleicht lass ich sie irendwann wieder frei wenn ihr genug Kommis als Lösegeld bezahlt habt *g*

Widmung: Ich widme diese FF all denen die die erste Version gelesen haben und sich eine Fortsetzung gewünscht haben. Tut mir leid das ihr sie nur so bekommt aber anders hat es leider nicht geklappt... Und ich finde es so eigentlich auch besser. Auf jeden Fall danke ich euch. *knuddel* *Blumen schenk*
 

"blabla" = gesagt

//denkdenk// = gedacht

~quassel~ = Gespräch zwischen Yami und Hikari

(...) = meine Kommentare, falle es welche geben sollte was ich nicht hoffe, und wenn dann nur wenige
 


 

Kapitel 1

Es war ein Winternachmittag mitten im November als Ryou Bakura durch die verschneiten Straßen von Domino City lief. Es schneite und es war kalt. Seine Hände steckten in dicken Handschuhen die er zusätzlich noch in seinen Manteltaschen gesteckt hatte. Der Mantel war ziemlich dick um ihn auch gut vor der Kälte schützen zu können und seine Füße steckten in dicken, gefütterten Stiefeln. Sein Gesicht schützte er mit einem Schal und sein Haar und seine Ohren wurden von einer Mütze verdeckt.
 

Er war alleine unterwegs. Seine Freunde waren alle zusammen übers Wochenende zum Skifahren gefahren und nur er war in Domino geblieben.
 

Naja, Kaiba war auch hier aber erstens würde der NIE mit den anderen Urlaub machen, wenn er denn mal Urlaub machen würde, und zweitens konnte wirklich niemand behaupten Kaiba und Ryou wären befreundet. Höchstens flüchtige Bekannte und Klassenkameraden, jedenfalls nicht gut genug miteinander bekannt um ihn besuchen zu können und seine Zeit mit ihm zu verbringen.
 

Langsam schlenderte er durch die Straßen und schaute sich die Schaufenster an. Sie waren schon alle weihnachtlich geschmückt, dabei war doch noch nicht einmal der 1. Advent. Der war nämlich erst in über einer Woche aber das interessierte die Kaufleute anscheinend nicht. Sie schmückten ihre Fenster ja schon Wochen vorher. Wie er das doch hasste. Er HASSTE WEIHNACHTEN.
 

Denn Weihnachten war er immer alleine. Sein Vater (ich hab keine Ahnung was mit seinen Eltern ist. Aber ich hab einfach mal beschlossen das seine Mutter tot ist und sein Vater im Ausland arbeitet) schickte ihm zwar jedes Jahr ein großes Paket mit Geschenken und einem kurzen Brief aber er hielt es ja nicht mal für nötig einmal anzurufen und sich nach Ryou, der doch immerhin sein einziges Kind ist, zu erkundigen...
 

Und im Gegensatz zu seinem Geburtstag konnte er Weihnachten nicht mit seinen Freunden feiern da die mit ihren Familien feierten was er ihnen ja schlecht verübeln konnte. Der einzige der ihm eventuell noch Gesellschaft leisten würde wäre Bakura, sein Yami der in seinem Körper lebte solange er den Milleniumsring trug, aber auf den konnte er gut verzichten. Bakura war manchmal... nun ja... schwierig trifft es wohl ganz gut. Zum Glück tauchte der nur noch sehr selten in seinem Kopf auf...
 

Ryou tauchte in der Menschenmenge unter und liess sich einfach treiben. Er hatte kein festes Ziel, er war nur nach draußen gegangen weil er es zuhause nicht mehr ausgehalten hatte.
 

Plötzlich entdeckte er eine bekannte Gestalt. Diese Person stand vor einem Café und schien gerade zu überlegen ob er reingehen sollte oder nicht. Obwohl es eiskalt war trug sie nur einen Mantel der nicht sehr warm aussah und einen Schal. Die Hände steckten in den Manteltaschen, die Füßen in normalen Trainingsschuhen, die Ohren waren von der Kälte ganz rot und die Lippen blau. Ryou konnte gar nicht anders, er empfand sofort Mitleid für die frierende Person die mit so sehnsüchtigen Blick durch das Fenster schielte und dabei von einem Fuß auf den anderen trat als hätte sie Angst das sie sonst anfrieren würde. Dabei mochte er diese Gestalt eigentlich gar nicht besonders.
 

„Hallo Marik. Sieht so aus als wäre dir schrecklich kalt. Wieso gehst du nicht in das Café und wärmst dich auf?“, fragte Ryou deshalb.
 

Marik drehte sich überrascht um. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht war aber genauso schnell wieder verschwunden wie es gekommen war. Stattdessen breitete sich eine feine Röte über seine Wangen aus. „H-Hallo Ryou. Ähm naja, ich würde ja gerne aber ich... ich hab... mein Geld... also das hab ich im Hotel vergessen...“, gestand er dann stotternd.
 

„Achso na dann. Und wieso gehst du dann nicht einfach zurück?“, wollte Ryou weiter wissen. Es kam ihm schon seltsam vor das Marik stotterte wo er doch sonst eigentlich eher der selbstsichere Typ war. Jedenfalls selbstsicherer als er.
 

„Ich... hab mich verlaufen.“, kam es leise zurück.
 

„Oh. Und jetzt?“ Deswegen stotterte Marik also. Es war ihm peinlich. Fast schon süss.
 

„Weiß nicht.“, verlegen sah Marik zu Boden.
 

„Was hältst du davon wenn wir erstmal reingehen, ich dir etwas warmes zu trinken spendiere und wir dann sehen das du zurückkommst?“, schlug Ryou dann freundlich vor.
 

Die Idee gefiel Marik anscheinend denn er strahlte Ryou an und nickte erfreut. „Auja. Das wäre wirklich super. Das Geld kriegst du auch wieder.“
 

Daraufhin lachte Ryou nur leise: "Lass mal. Bestell nur nichts extravagantes dann passt es schon.“
 

Und zusammen gingen sie in das Café wo sie ihre Mäntel an der Garderobe auf hingen. Dann suchten sie sich einen einen schönen, ruhigen Tisch in der Nähe eines Fensters und schnappten sich zwei Karten. Als sie sich entschieden hatten winkte Ryou einen Kellner heran und sie gaben ihre Bestellungen auf, danach fing es an. Das große Schweigen. Keiner der beiden sagte ein Wort, sie sahen sich nur verlegen an bis Ryou es nicht mehr aushielt und seinen Blick abwandte.
 

Er liess seinen Blick durch das Café schweifen. Es war gut besucht, kein Wunder schliesslich war es nicht nur preiswert sondern auch hübsch eingerichtet. Die Hälfte der Tische war besetzt. Ryou verzog das Gesicht als er sah das es auch noch fast ausschließlich Pärchen waren. Mussten die ihr Glück so zur Schau stellen wo er sich so alleine und einsam fühlte? Ohne das er es bemerkte entwich ihm ein kleines Knurren.
 

Aber jemand anderer bemerkte es sehr wohl, Marik! Überrascht zog er eine Augenbraue hoch und lächelte Ryou leicht an.
 

Dieser bemerkte Mariks Blick und wurde leicht rot. „Ist was?“, fragte er verlegen.
 

„Nein nein alles super.“, lächelte Marik der noch immer nur Ryou ansah. “Sag mal kann es sein das du eifersüchtig auf die Pärchen bist?“, grinste er frech.
 

"W-Wie k-k-ko-kommst d-du d-denn d-darauf?", stotterte der Kleinere der beiden. //Hat Marik etwa was bemerkt? Mensch das ist ja peinlich...//
 

Marik lachte ab er nur leise. "Schon gut. Mir gehts ja nicht anderes als dir."
 

Jetzt war Ryou aber wirklich überrascht. Sollte es Marik wirklich genauso gehen wie ihm? "Wie meinst du das?"
 

"Ich meine es so wie ich es sage.", grinste Marik. "Ich wünsche mir das gleiche wie du. Jemanden der an meiner Seite ist und mich liebt."
 

Ryous Gesichtsfarbe würde jetzt jeder Tomate Konkurrenz machen so viel Blut war mittlerweile in sein Kopf geströmt. Zum Glück kam gerade der Kellner und so brauchte er nicht sofort zu antworten. Lächelnd nahm er seine heisse Schokolade entgegen und rührte gedankenverloren darin herum. Er bemerkte gar nicht das Marik ihn beobachtete, erst als er seinem Kopf hob und so direkt in Mariks Augen sah. Sofort senkte er wieder seinen Blick.
 

"Warum schaust du mich nicht an? Ist es dir peinlich?", fragte Marik mit einem amüsierten Unterton in der Stimme.
 

"Nein warum sollte es das?", antwortete Ryou schaute aber weiter störrisch in seine Tasse.
 

"Weiss nicht. Deswegen frag ich ja. Schau mich doch mal an.", und bevor Ryou seinen Kopf freiwillig heben konnte hatte Marik über den Tisch unter sein Kinn gefasst und hob dieses hoch. "So ist es doch schon viel besser.", lächelte er.
 

Ryous Gesicht war weiterhin hochrot. Er konnte es sich nicht erklären aber irgendwie wurde ihm in Mariks Gegenwart ganz anders. Er war ja immer ruhig und schüchtern aber irgendwie... in Mariks Gegenwart...
 

"Du bist sehr süss. Und hast schöne Augen. Warum senkst du immer den Blick und lässt sie mich nicht sehen?", flirtete Marik.
 

"W-Wie... wie meinst du das?", stotterte Ryou. //Was soll das? Warum spricht er jetzt so mit mir?//
 

~Was glaubst du wohl? Der will bei dir landen du Depp. Der kleine Marik ist scharf auf dich.~, hörte Ryou plötzlich eine Stimme in seinem Kopf. Eine Stimme die er gerade jetzt nicht gerauchen konnte.
 

~Bakura... Musst du dich gerde jetzt einmischen? Sonst lässt du auch nie etwas von dir hören.~, schimpfte Ryou mit seinem Yami.
 

~Willst du etwa frech werden? Sei gefälligst froh das ich mich dazu herablasse überhaupt mit dir in Kontakt zu treten du kleiner Wurm.~, moserte Bakura sofort. ~Und ich an deiner Stelle würde mal was sagen. Marik schaut dich schon ganz besorgt an. Der Kleine macht sich wohl Sorgen.~
 

Sofort wandte Ryou wieder seine Aufmerksamkeit zu Marik der ihn wirklich besorgt musterte. "Alles in Ordnung? Du siehst etwas durch den Wind aus.", fragte er ihn gerade.
 

Schwach lächelnd schüttelte Ryou den Kopf. "Nein schon gut. Bakura ist nur gerade wieder aufgetaucht und musste rumnerven."
 

"Achso. Na dann ist ja gut. Ich weiss wie das ist. Malik kann auch ziemlich nerven besonders wenn es um Bakura geht.", meinte Marik mit einem kleinen Grinsen.
 

"Um Bakura? Wieso denn das?", fragte Ryou verwirrt und er spürte das auch Bakura ganz gespannt zuhörte.
 

"Ach egal. Ist doch nicht so wichtig."
 

Marik schien keine Lust zu haben näher darauf einzugehen was Bakura gar nicht passte. Kurz entschlossen übernahm er einfach Ryous Körper. Er stützte seinen Kopf auf seine Hand ab und grinste Marik an. "Komm schon, sag mir was du damit gemeint hast sonst muss ich böse werden."
 

Doch Marik liess sich nicht beeindrucken. Anstatt auf Bakuras Frage zu antworten trank er seine Schokolade aus und stand auf. "Vielleicht erzähl ich dir dass ein anderes Mal. Aber im Moment interressiert mich nur Ryou. Sag ihm dass ich ihn morgen mal besuchen komme." Noch bevor Bakura ihn aufhalten konnte war Marik verschwunden und zurück blieben nur ein überraschter Yami und ein frustrierter Hikari.

Kapitel 2

Am nächsten Tag tigerte Ryou durch seine Wohnung. Er war total aufgeregt obwohl er sich nicht erklären konnte woher seine Aufregung kam. Er konnte keine zwei Minuten ruhig sitzen bleiben seit Bakura ihm heute morgen so ganz nebenbei als er gerade am Frühstücken war, mal eben so erzählt hatte, dass sie heute Besuch von Marik kriegen würden. Sofort hatte er sein Frühstück liegen lassen und hatte damit angefangen seine eh schon saubere Wohnung so gründlich zu putzen, bis nirgendwo auch nur das kleinste Staubkörnchen lag. Dabei schimpfte er gleichzeitig die ganze Zeit auf Bakura was diesem denn einfiele ihm das erst jetzt zu erzählen...
 

Bakura dem es reichlich spanisch vorkam das Ryou deswegen so ein Theater machte, hatte nach kurzer Zeit eingesehen das Ryou ihn eh nicht zu Wort kommen lassen würde und hatte sich estmal auf ein Nickerchen in den Ring zurückgezogen. So entkam er Ryous äusserst selten vorkommender Schimpftirade.
 

Erst als Ryou endlich mit dem Putzen fertig war traute sich der ´mutige´ Geist wieder aus seinem sicheren Versteck. ~Na? Endlich fertig? Warum bist du überhaupt so nervös?~, fragte er seinen Hikari wobei man schon an seiner genervt klingenden Stimme erkennen konnte das er nicht deshalb fragte weil es ihn interessierte oder er sich um seinen Hikari Sorgen machte, sondern nur um zu sehen ob er wieder gefahrlos hervorkommen konnte.
 

"Wenn du wissen willst ob ich mit putzen fertig bin dann lautet die Antwort ja. Und wenn du wissen willst ob ich mit den Nerven fertig bin dann lautet die Antwort ebenfalls ja.", antwortete Ryou völlig fertig. "Verdammt! Wieso hast du mir auch nicht früher was gesagt? Dann hätte ich noch was vorbereiten können!"
 

~Warum ist dir das so wichtig? Sonst machst du doch auch kein sooo großes Trara draus wenn du Besuch kriegst. Okay, du putzt auch dann und käufst immer noch was ein: Kekse oder Kuchen oder sowas aber diesmal übertreibst du echt! Oder liegt es daran dass es diesmal Marik ist der dich besuchen kommt?~, fragte Bakura hämisch grinsend.
 

Ryou überhörte Bakuras letzte Frage einfach und eilte stattdessen in die Küche. //Verdammt. Ich glaub ich hab gar nichts da was ich Marik anbieten könnte!// Und wirklich konnte er jeden Schrank doppelt und dreifach durchsuchen aber finden tat er nichts. "Ich glaub ich muss nochmal einkaufen gehen.", seufzte er still.
 

~Was? Jetzt noch? Marik kann jeden Moment hier sein!~
 

"Egal. Ich muss ihm doch irgendetwas anbieten können. Ich geh nur kurz zum Konditor und kauf ein paar Stücke Kuchen. Bin ja gleich wieder da.~ Und schon zog Ryou sich seine Schuhe an, schnappte sich seinen Mantel, den Schal und seine Handschuhe und zog sie sich im Laufen an.
 

~Du benimmst dich wie ein verliebtes Mädchen!~, grummelte der Geist des Ringes.
 

Sofort blieb Ryou stehen: "W-Wie k-kommst du denn d-darauf? Das stimmt doch gar nicht.", stammelte er, konnte aber nicht verhindern das er rot wurde. Obwohl... vielleicht hatte Bakura außnahmsweise mal recht und er hatte sich in Marik verliebt? Aber nein... das konnte gar nicht sein! Außerdem... Marik war ein Junge so wie er! Das war doch nicht normal... "Du spinnst. Ich will nichts mehr davon hören.", fauchte er schliesslich und lief weiter. Allerdings hatte er aufgehört sich abzuhetzen. Bakuras Frage hatte ihn aus der Bahn geworfen, außerdem wollte er sich selber beweisen das es nicht stimmte.
 

Erst als er auf dem Rückweg war und sie schon fast wieder zuhause waren hörte er Bakura, der die ganze Zeit auf ihn eingeredet hatte, wieder zu. Aber wahrscheinlich auch nur weil er Mariks Namen hörte. Denn obwohl Bakura gerade andauernd von Marik gesprochen hatte, hatte Ryou nicht wirklich zugehört. Er hatte noch immer an Bakuras Frage zu knabbern.
 

~Schau mal, dein Angebeteter steht vor dem Haus!~, flötete Bakura.
 

~Sei still. Er ist NICHT mein Angebeteter.~, fauchte Ryou zurück.
 

~Ach der arme Marik. Dabei ist er so ein lieber... Und schlecht sieht er ja auch nicht aus. Wenn du ihn nicht willst, vielleicht sollte ich dann mal mein Glück bei ihm versuchen.~, grinste Bakura.
 

Allein der Gedanke das Bakura Chancen bei Marik haben könnte verursachte Ryou ein flaues Gefühl im Magen aber er schwieg. Das einzige Geräusch das Bakura zur Antwort bekam war ein Schnauben.
 

In diesem Moment entdeckte auch Marik sie, oder besser er entdeckte Ryou denn Bakura konnte er ja nicht sehen, und eilte ihm freudig lächelnd entgegen. "Da bist du ja. Ich dachte ich hätte dich verpasst. Hat Bakura dir nicht ausgerichtet dass ich heute vorbeikommen wollte?", begrüsste ihn der Ägypter.
 

"D-doch. Aber erst heute. Deshalb war ich noch kurz beim Konditor.", erklärte Ryou verlegen.
 

"Achso na dann. Ich dachte schon du wärest vor mir geflüchtet.", grinste der Größere. "Aber du hättest doch nicht extra einkaufen gehen müssen. Aber süß von dir."
 

Unter dem warmen, sanften Blick von Marik wurde Ryou ganz verlegen und er trat von einem Fuß auf den anderen während er seinen Kopf, der plötzlich die Farbe einer Tomate angenommen hatte, gesenkt hielt.
 

//Wie süß er ist. Ganz anders als sein Yami.//, schwärmte Marik.
 

"L-lass uns reingehen, hier draussen ist es zu kalt.", schlug Ryou vor. Und ohne Mariks Antwort abzuwarten ging er zur Haustür und schloss auf. Dann hielt er Marik sogar noch die Tür auf, der sich mit einem leisen ´Danke´ und einem lieben Lächeln bedankte als er an ihm vorbeiging.
 

Ryou bat Marik sich erstmal ins Wohnzimmer zu setzen während er selber in die Küche ging und den Kuchen wegstellte, Tee ansetzte und sein wild klopfendes Herz beruhigte.
 

Nach dem der Tee fertig war brachte Ryou diesen und den Kuchen auf einem Tablett ins Wohnzimmer wo Marik ihn auch schon erwartete. "Sorry, das es so lange gedauert hat."
 

"Ach was, kein Problem. Ich hab mich etwas im Wohnzimmer umgesehen. Wirklich hübsch hast du es hier."
 

Das Wohnzimmer war ein großer, heller Raum, auf der einen Seite gab es ein großes Fenster und eine Tür die in den kleinen Garten führte. Die anderen drei Wände waren in einer schönen hellen Farbe gehalten worden und auch die Möbel waren hell, was einen sehr einladenden Touch hatte. Das einzige was fehlte waren Fotos. Es hing zwar ein schönes Gemälde über den Sofa aber ansonsten gab es keinerlei Bilder. Nicht ein Foto von Ryou oder seinen Eltern, seinem Vater vielleicht und auch keines mit seinen Freunden.
 

Leise bedankte Ryou sich bevor er das Tablett auf den Wohnzimmertisch abstellte und sich gegenüber von Marik setzte. Er schenkte ihnen beiden Tee ein und reichte ihm seinen Teller mit den Kuchen. "Ich hoffe du magst Erdbeerkuchen?"
 

"Aber sicher. Danke.", lächelte Marik.
 

~Ich glaub was anderes würde er auch mögen.~, grinste Bakura dreckig worauf Ryou schlagartig rot wurde.
 

"Was ist?", fragte Marik der Bakura ja zum Glück nicht hören konnte.
 

"Bakura!", meinte Ryou nur.
 

"Ach so! Kann der mal wieder seine Klappe nicht halten was?", grinste Marik amüsiert. "Malik kann genauso sein, aber wenn du da bist redet Malik eigentlich fast nie. Komisch oder?"
 

"Ja das ist wirklich komisch. Mag er mich nicht?", wunderte Ryou sich.
 

"Oh, keine Angst. Mit dir hat das eigentlich nichts zu tun. Es geht dabei eher um deinen Yami."
 

"Um Bakura?", jetzt raffte Ryou gar nichts mehr. Was hatte Bakura denn bitteschön mit Malik zu tun? Hatte er da irgendwas verpasst? Das könnte schon sein da Bakura ihn immer komplett weg sperrte wenn er seinen Körper übernahm, so das er gar nichts mehr mitbekam.
 

"Ja, aber ich verrate lieber nichts. Nachher bringt mich Malik sonst um.", grinste Marik weiter, der Maliks Kommentare, er solle ja die Klappe halten, ja so deutlich hörte als würde sie ihm dieser direkt ins Ohr schreien. "Außerdem finde ich das sollten die beiden ganz alleine klären. ich wollte mich eigentlich auch nur nochmal bei dir für gestern bedanken. Es war sehr nett von dir mich einzuladen und überhaupt deine Zeit mit mir zu verbringen obwohl du mich eigentlich ja gar nicht leiden kannst. Schade das Bakura sich einfach eingemischt hat, ich hätte mich gerne noch etwas mit dir unterhalten."
 

"Gar nicht wahr. Ich hab nichts gegen dich oder so, ich mein... ich...", stammelte Ryou. Als Marik auch noch bei seinen Worten anfing zu lächeln schaute er verlegen zur Seite.
 

~Ja was denn? Jetzt sag ihm schon was du fühlst oder frag ihn was mit Malik ist. Ich will das jetzt wissen!~, forderte Bakura.
 

"Jedenfalls hab ich mir Sorgen gemacht als du einfach gegangen warst. Hast du den Weg in dein Hotel zurückgefunden?"
 

"Ja hab ich. Nachdem ich gegangen bin, bin ich etwas durch die Gegend gelaufen und plötzlich stand ich davor. Tut mir Leid das du dir Sorgen gemacht hast. Das wollte ich nicht. Hätte ich deine Handynummer gehabt, hätte ich dir Bescheid geben können. Gibst du sie mir?"
 

"Ähm... äh... ja klar.", völlig überrumpelt von dieser frage gab Ryou Marik seine Handynummer auch wenn er sich nicht vorstellen konnte was dieser damit wollen könnte, außer Marik wollte sich mit ihm anfreunden! Dieser Gedanke gefiel Ryou. Sehr sogar!
 

~Hey Kleiner, du machst Fortschritte. Jetzt verteilst du schon deine Telefonnummern.~, grinste Bakura, der es liebte Ryou in Verlegenheit zu bringen.
 

Ganz rot im Gesicht antwortete Ryou seinem Yami, wobei seine Stimme vor Wut und Scham bebte: ~Kannst du nicht mal die Klappe halten? Musst du mich immer ärgern? Warum machst du das?~
 

~Weil es Spaß macht!~, war die prompte Antwort.
 

Natürlich! Wie hätte es auch anders sein können? Hatte er wirklich eine vernünftige Antwort von Bakura erwartet? Ryou konnte nur seinen Kopf schütteln. Langsam musste er doch wissen wie Bakura war. Er sollte ihn einfach ignorieren wie er es sonst auch immer tat...
 

Frustriert sah er zu Marik hinüber doch schien dieser gerade abgelenkt zu sein. ob er wohl gerade mit Malik sprach? Sah er selber auch so aus wenn er mit Bakura sprach? Jedenfalls hatte er so etwas Zeit Marik in Ruhe zu betrachten ohne das es auffiel.
 

Mariks Haar, das diese einzigartige Farbe hatte, nicht so hell wie seine weißen aber zu hell um wirklich als blond zu gelten, waren halblang und fielen ihm hinten bis auf den Rücken während sein Pony ihm über die Augen fiel. Ryou fand das ihm diese Frisur sehr gut stand. Sein Gesicht war ganz weich und am liebsten würde Ryou seine Hand ausstrecken und über Mariks Wange streicheln. Mariks Lippen schienen auch schön weich zu sein. //Wie sie sich wohl an fühlen würden?//, überlegte Ryou verträumt. Mariks Körper war schlank aber nicht zu schlank. Ryou ertappte sich bei dem Gedanken wie es wohl wäre wenn Marik ihn in den Arm nehmen würde.
 

"Na, an was denkst du?"
 

Mariks Stimme riss Ryou aus seinen Gedanken: "W-Was?"
 

Lachend winkte Marik ab. "Schon gut. Ist ja auch egal: Sag mal, hab ich dir schon erzählt warum ich hier bin? In Domino mein ich."
 

"Nein hast du nicht, aber erzähl. Du sagtest nur das du zu Besuch bist, aber weder wen du besuchst noch wie lange du hier bleibst hast du erwähnt."
 

„Na dann sag ich es dir jetzt: Nachdem der Pharao wieder hier ist und die Welt gerettet hat, habe ich mir gedacht das Ishizu und Odeon sein Grab auch alleine bewachen können und so... naja ich hab mich entschieden nach Domino zu ziehen. Ich glaube nämlich das ich dem Pharao hier hilfreicher sein kann als von Ägypten aus. Deswegen such ich auch eine Wohnung! Aber ich wollte es erstmal mit dem Pharao besprechen bevor ich anfange. Leider ist er jetzt ja nicht da... Jedenfalls wenn alles mit ihm geklärt ist und er einverstanden ist, hole ich meine Sachen aus Ägypten, aber bis es soweit ist bin ich nur zu Besuch... Naja so ist das eben.“, versuchte Marik zu erklären.
 

„Das heißt du bleibst hier?“, fragte Ryou aufgeregt.
 

„Solange der Pharao nichts anderes sagt schon, ja!“
 

~Na ist doch super. Sone Fernbeziehung wär ja auch blöd.~, grinste Bakura worauf Ryou gleich wieder rot wurde.
 

„Hast du keinen Knopf zum abschalten?“, murmelte Ryou leise aber nicht so leise das Marik ihn nicht verstanden hätte.
 

„Wie? Hättest du etwa was dagegen wenn ich nach Domino ziehen würde?“
 

„Nein nein. Ich meinte nicht dich... Bakura. Er...“, stotterte der Jüngere hilflos.
 

„Ach so. Na dann. Ich dachte schon... es wäre nämlich schade wenn du was dagegen hättest. Ich würde mich nämlich gern mit dir anfreunden. Oder magst du mich nicht?“
 

„Doch, doch, Ich mag dich und wäre gern mit dir befreundet. Wirklich!“, beteuerte Ryou worauf er von Marik ein strahlendes Lächeln erhielt.
 

„Das ist schön. Dann können wir uns ja mal wieder treffen.“, sagte der Ältere gut gelaunt bevor er nach seinem Kuchen griff und fröhlich anfing zu essen.
 

„Klar. Kein Problem.“, war Ryou sofort einverstanden. Während sie den Kuchen verspeisten und ihren Tee tranken unterhielten sich die beiden über alles mögliche und vergaßen den Rest der Welt und sogar die beiden Yamis sparten mit ihren Kommentaren auch wenn sie natürlich nicht ganz still sein konnten.

Kapitel 3

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 4
 

Als Ryou am nächsten Morgen seine Augen aufschlug war das Erste was er sah, der Schnee. In der Nacht hatte es wieder angefangen zu schneien und der Schnee lag draußen auf dem Rasen und auch Ryous Schlafzimmerfenster war halb zugeschneit.
 

//Argh. Sieht aus als würde das heute wieder ein ziemlich kalter Tag werden.//, dachte er sich.
 

Missmutig seufzend drehte er sich auf die andere Seite, mit der Absicht seine Augen wieder zu schließen und noch eine Runde zu schlafen, doch was er sah ließ ihn jeden Gedanken an Schlaf vergessen.
 

Neben ihm im Bett, und nur bis zu den Hüften zugedeckt, lag Marik und schlief noch tief und fest. Aber das war ja noch gar nicht das Schlimmste. Viel schlimmer fand Ryou das Marik nackt war. //Oh nein. Bakura hat doch nicht...? Er wird doch nicht...? Mit Marik...?//
 

Zögerlich, als hätte er Angst vor dem was er entdecken könnte, lüftete Ryou seine Decke und schaute an sich herunter. Als er sah das auch er nackt war wurde er erst rot, dann blaß, dann wieder rot und schlussendlich wieder blass.
 

//Das kann doch nicht sein... Was hat Bakura gemacht? Hat er wirklich mit...? Nein!!!//, in Ryous Kopf war ein riesiges Durcheinander. Er konnte nicht glauben was er da sah, aber allem Anschein nach hatte Bakura mit...
 

"Guten Morgen.", hörte er Mariks verschlafende Stimme neben sich leise brummen.
 

Noch immer entsetzt wandte Ryou Marik das Gesicht zu und erwiderte ganz automatisch den Morgengruß. "G-Guten Morgen.", stotterte er, schaute aber sofort wieder weg. Er konnte Marik nicht ins Gesicht sehen, dazu war er viel zu verstört und durcheinander. Natürlich hatte er immer wieder Schwierigkeiten mit Bakura, doch hatten sie sich in der letzten Zeit gut verstanden und eigentlich hatte er angenommen das Bakura und er jetzt so etwas wie Freunde wären. Eine Einheit die niemand zerstören konnte, wo sie sich doch sogar einen Körper teilten und keiner seiner Gedanken lange vor den anderen verbergen konnte. Doch anscheinend war das ein Irrtum gewesen: Bakura hatte ihn betrogen und seine Gefühle mit Füßen getreten indem er mit Marik schlief obwohl er wusste, dass Ryou diesen liebte.
 

Mittlerweile schien auch Marik bemerkt zu haben in welcher Situation sie waren. Mit suchendem Blick schaute er sich im Zimmer um und entdeckte so auch seine Klamotten die Bakura seinem Yami ausgezogen und achtlos durchs Zimmer verstreut hatte.
 

Entschlossen stand er auf und ging nackt wie er war durch den Raum, wobei er seine Klamotten wieder einsammelte und sie sich anzog. Ryou dagegen rührte sich keinen Millimeter sondern schaute Marik fasziniert zu. Er bewunderte den zarten Bronzeton seiner Haut und die Tätowierung die dieser auf dem Rücken hatte faszinierte ihn. So versunken wie er war merkte er kaum das Marik wohl schon ne ganze Weile mit ihm redete. Erst als dieser sich mit fragendem Blick zu ihm umgedreht hatte und sich dabei das Shirt über den Kopf zog schreckte Ryou aus seinen Gedanken.
 

„Häh?“, war seine intelligente Entgegnung.
 

„Warst du so fasziniert von mir und meinem Anblick oder warum hast du mir nicht zugehört?“, schmunzelte Marik.
 

Tiefrot im Gesicht schüttelte Ryou heftig seinen Kopf.
 

„Schade eigentlich.“, seufzte der Ägypter und stürzte damit sein Gegenüber in noch größerer Verwirrung. „Egal. War eh nicht so wichtig. Aber mal was anderes. Weißt du was gestern Abend noch so passiert ist? Ich kann mich nämlich nicht mehr so wirklich erinnern.“
 

„Ähm, nein. Ich weiß auch nichts. Bakura wollte wohl nicht das ich ihn störe. Oder aber… ach keine Ahnung…“ Ryous Blick wanderte langsam wieder zu Marik, der mittlerweile wieder fertig angezogen war. //Schade.//
 

„Naja. Ich glaube es ist besser wenn ich jetzt erstmal nach Hause gehe?“
 

„Hm. Ja.“, stimmte der Kleinere ihm zu. „Aber du meldest dich bald wieder oder?“
 

„Sicher. Also dann.“, mit einem raschen Wink und einem unsicheren Lächeln verabschiedete Marik sich von Ryou und nur wenige Sekunden später hörte dieser die Eingangstür hinter Marik ins Schloss fallen.
 

Mit einem Seufzen sank er wieder zurück in die Kissen. Was war am vergangenen Abend nur passiert? Hatte Bakura wirklich das getan was er befürchtete oder verhielt sich der Sachverhalt vielleicht doch ganz anders? Es war zum Haare raufen.
 

~Was ist los? Du bist so unruhig. Wie soll ich denn dabei in Ruhe pennen? Sei gefälligst leise, ich hab die Nacht nicht viel Schlaf bekommen. ~, grummelte ihn Bakura da plötzlich an.
 

Erschrocken zuckte Ryou zusammen. Obwohl er die Antwort nicht wissen wollte musste er die Frage die ihm im Kopf herumspuckte doch unbedingt stellen. „Warum?“
 

~Das solltest du mittlerweile wissen. Bist doch kein Baby mehr~, grinste Bakura frech.
 

„Baka. Ich weiß warum du nicht viel geschlafen hast, aber warum hast du es getan? Wie konntest du das nur?“, Ryous Stimme brach und seine letzten Worte gingen in ein leises Schluchzen über.
 

Jetzt war Bakura verwirrt. ~Häh? Wieso heulst du denn jetzt? Ich hab mich doch nur etwas amüsiert. Seit wann stört dich das? Hat es doch sonst auch nie.~
 

„Sonst hast du es ja auch nicht mit Marik getrieben. Du weißt doch was ich für ihn empfinde. Wie konntest du nur. Ich dachte wir wären Freunde.“ Schluchzend verbarg Ryou sein tränenüberströmtes Gesicht in den Kissen. Seine Worte waren dadurch kaum zu verstehen und so dauerte es etwas bis Bakura ihm antworten konnte.
 

~Marik? Wieso? Was hat der denn damit zu tun?~, plötzlich machte es Klick bei ihm. ~Ach so, du denkst ich hätte Marik ge… aber nein. Das würde ich dir doch nicht antun. Jedem anderen aber doch nicht dir. Ich hatte und habe nichts mit Marik. Der gefällt mir nicht mal besonders. Ich hab die Nacht mit Malik verbracht.~
 

Ryous Kopf hob sich und seine Tränen versiegten sofort. „Wirklich? Du hast nicht mit Marik geschlafen?“, fragte er noch mal schniefend.
 

Bakura musste leicht schmunzeln. ~Nein habe ich nicht. Glaub mir mein Hikari. Ich würde mich nicht zwischen euch drängen. Ich hab dich doch lieb.~
 

Diese Worte zauberten ein strahlendes Lächeln auf Ryous Gesicht und sofort war aller Kummer und Schmerz vergessen. Viel zu selten sagte Bakura ihm das er ihn mochte und dabei tat es ihm so gut das zu hören. Da er alleine lebte war er oft einsam. „Ich hab dich auch lieb. Tut mir leid das ich dich verdächtig habe.“
 

~Jaja, schon gut. Jetzt halt die Klappe.“, grummelte der Yami. Es war ihm jetzt schon wieder peinlich dass er das überhaupt gesagt hatte aber er konnte es einfach nicht mit ansehen wenn sein Kleiner traurig war.
 

Ryou ging es jetzt wieder viel besser und er war richtig gut gelaunt als er aufstand und sich für den neuen Tag fertig machte. Er ahnte ja nicht was für Überraschungen noch auf ihn zukommen würden.
 

~~~*~~~
 

Die nächsten Tage waren allesamt sehr ruhig. Weder Marik noch Malik ließen sich bei Ryou blicken. Dieser verbrachte die Tage damit sich mit den anderen zu treffen und hing ansonsten seinen Gedanken nach. Mehr als einmal schimpfte Bakura mit ihm weil er immer trübsinniger wurde sich aber nicht traute Marik von sich aus anzurufen.
 

Irgendwann hatte der Yami seine Nase so gestrichen voll das er sich entschloss selber mal die Initiative zu ergreifen. So übernahm er die Kontrolle über den Körper und rief Marik auf dem Handy an.
 

„Wir treffen uns in einer Stunde im Stadtpark.“
 

„Häh? Ryou, hallo. Bist du das Bakura? Was ist los?“
 

„Ja wer denn sonst? Also in einer Sunde. Verspäte dich nicht.“, und schon hatte Bakura das Gespräch beendet und einen verdutzten Marik am anderen Ende der Leitung zurückgelassen.
 

~Sag mal, spinnst du? Was sollte das? Und was willst du von Marik?~, empörte sich Ryou.
 

~Wieso ich? Du wirst hingehen.~
 

~Höh? Aber…~
 

Aber sein Yami beachtete Ryou gar nicht mehr. Eine Stunde später, nachdem sich Bakura noch eine extra eng anliegende schwarze Jeans und ein passendes rotes Top angezogen hatte, die unter dem dicken Parka leider nicht zu sehen waren, stand ein nervöser Ryou im Stadtpark und wartete auf seine Verabredung.
 

Pünktlich auf die Minute kam auch Marik angerannt. Als er vor Ryou stehen blieb war er ganz außer Puste und um sich wieder zu fangen stützte er seine Hände auf seinen Knien ab. „Tschuldige. Ging nicht schneller.“
 

„Schon gut. Bist ja pünktlich.“, beruhigte Ryou ihn sofort.
 

Überrascht richtete Marik sich auf. „Ryou? Aber ich dachte…? Warum bist du hier? Bakura hat doch…“
 

Errötend senkte Ryou den Blick. „Ja stimmt. Er hat dich angerufen. Ich weiß auch nicht was er wollte, er hat mir nichts gesagt. Also, wenn du keine Zeit hast dann musst du nicht bleiben. Ich versteh das schon. Bakura hat dich ja ziemlich überfallen…“
 

Aber Marik lächelte nur. „Ach was, mach dir keinen Kopf deswegen. Es stimmt schon das ich eigentlich einen Termin habe aber den habe ich verschoben und um ehrlich zu sein bin ich ganz froh über den Überfall. Ich wollte mich eh bald bei dir melden. In den letzten Tagen hatte ich einfach zuviel zu tun mit dem Umzug und so aber jetzt hab ich mir eine Pause verdient und ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als sie mit dir zu verbringen.“
 

„Wie weit bist du mit dem Umzug?“
 

„Ich hab eine kleine Wohnung gefunden und jetzt bin ich am einrichten. Vielleicht hilfst du mir ja auch dabei?“
 

„Gerne. Was brauchst du denn noch?“, fragte Ryou gleich eifrig.
 

„Fast alles. Was hältst du davon wenn wir einfach in die Stadt gehen und ein bisschen einkaufen?“
 

Gesagt getan. Die nächsten Stunden verbrachten sie also mit Shopping für Mariks neue Wohnung und als sie damit fertig waren lud Marik Ryou noch zu einem Kaffee ins Cafe ein.
 

„Danke das du mir geholfen hast. Ich hätte bestimmt die Hälfte vergessen und dein Geschmack ist auch viel besser als meiner.“
 

„Ach was. Ist doch nichts dabei.“, wehrte Ryou ab. „Aber ich freue mich das du jetzt hier in Domino bleibst.“
 

„Das hatte ich dir doch gesagt. Und ich freue mich auch total darüber. So können wir uns oft treffen. Das wird sicher sehr schön.“
 

„Ja. Bestimmt.“, stimmte Ryou schüchtern zu.
 

„Weißt du. In den letzten Tagen hab ich dich ziemlich vermisst. Deine Gesellschaft gefällt mir sehr und ich möchte dich wirklich noch viel besser kennen lernen. Und unsere Yamis scheinen ja auch irgendwie Gefallen aneinander gefunden zu haben.“, grinste Marik und ließ Ryou schlagartig erröten.
 

„Ich weiß was du meinst. Das war eine ziemliche Überraschung oder? Ich dachte erst das…“, aber das wollte er dann doch lieber nicht aussprechen.
 

Doch Marik war schon immer sehr neugierig gewesen und bohrte deshalb gleich nach. „Was dachtest du?“
 

„Nicht lachen aber ich dachte das du und Bakura…“
 

„Bakura und ich? Aber nein. Ich würde nie mit Bakura schlafen. Er ist gar nicht mein Typ.“, protestierte der Ägypter sofort.
 

„Ich weiß jetzt ja das ihr nicht miteinander… aber du warst an dem Morgen so ruhig und da habe ich es einfach angenommen. Entschuldige.“
 

„Ach naja. Ist nicht so schlimm. Aber mich würde schon interessieren was du dabei empfunden hast. Oder war es dir egal?“
 

Die Frage war Ryou wirklich unangenehm allerdings fand er das er Marik eine ehrliche Antwort schuldig war wo er ihn doch fälschlicherweise beschuldigt hatte. „Es war mir nicht egal. Im Gegenteil. Ich… der Gedanke tat schrecklich weh. Gerade weil ihr beide es wart.“, flüsterte er.
 

„Wir beide. Dann hab ich also noch Grund zur Hoffnung.“, stellte Marik fest.
 

„Hoffnung?“, fragend schaute Ryou ihn an.
 

„Das du mich magst natürlich Dummerchen.“, lächelte Marik. „Weißt du denn immer noch nicht dass ich dich mehr mag als einen einfachen Freund? Aber was soll´s, gerade deine Naivität hat mich ja in deinen Bann gezogen.“
 

Ryous Kopf glich gerade eher einer Tomate als einem menschlichen Schädel. „Du meinst…?“
 

Mit einem tiefen Blick in Ryous Augen sagte Marik ernst. „Ja Ryou das meine ich. Ich bin in dich verliebt.“
 

Sprachlos starrte dieser zurück. Kein Wort wollte über seine Lippen kommen dafür traten ihm aber Tränen in die Augen.
 

Erschrocken sprang Marik von seinem Stuhl auf und kniete sich neben Ryou hin. Sanft griff er nach dessen Hand und drückte sie zart. „War das zu voreilig? Wenn es dir unangenehm ist tut es mir leid. Verzeih mir.“
 

Aber Ryou fing sich schnell wieder und entzog marik seine Hand nur um gleich darauf beide Arme um Mariks Nacken zu schlingen. „Es ist mir nicht unangenehm. Im Gegenteil. Ich freue mich so. Ich hab dich lieb Marik.“ Vor Glück strahlend näherten sich ihre Gesichter und ihre Lippen vereinten sich zu einem vorsichtigen Kuss.



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  jyorie
2013-08-21T15:03:13+00:00 21.08.2013 17:03
Hey ^_^

was ein Schreck am frühen Morgen. Bakura und Mariku sperren also ihre kleinen immer noch (okay in dem Fall war es wohl besser) komplett weg. *schluck* Aber das Ryou wirklich gedacht hat er und Malik – jedoch hab ich mich etwas gewundert das er wohl nichts dagegen hatte, wenn Bakura mit seinem Körper so etwas macht.

Ich fand die Schützenhilfe von Bakura knuffig, das er Malik angerufen hat und ein Date für Hikari aushandelt (kommt ihm selbst natürlich garnicht zu gute *Muahhahahaha*) aber das es dann sogar zwischen den beiden Hikaris geklappt hat ist schön. ... Ich mag die FF :D

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
22.08.2013 07:43
Wenn du sie magst, wird es dich freuen zu hören dass ich noch so einiges dort vorhabe. Schließlich werden die beiden Yamis jetzt ja nicht einfach ruhig sein und den Kleinen ihren Spaß gönnen... XD
Antwort von:  jyorie
22.08.2013 17:11
XD das hört sich gut an :D
Von:  jyorie
2013-08-21T15:03:04+00:00 21.08.2013 17:03
Hey ^_^

Bakura hat es ja ziemlich eilig, mit Mariku einige nicht jugendfeie Tätigkeiten auszutesten. *kichert* ich fand es wie er sich in den Weg gestellt hat und fordert, das der Yami rauskommen soll und mit ihm sprechen *schmoll* und dann der Kuss, *seuftz* der war toll geschrieben. Aber ehrlich gesagt, bezweifle ich das die Beiden ihre gegenseitigen Versprechen halten können. Wenn sich ihre Hikaris schon mögen und sie in deren Körper stecken, wird doch sicher das Gefühl der beiden auch für die Yamis spürbar und ich glaube schon, das da was zwischen den beiden entstehen wird als nur „Lust aufeinander^^“.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-08-20T14:09:32+00:00 20.08.2013 16:09
Hey ^_^

ich find das total klasse, wenn Bakura und Mariku bei ihren Hikaris so neugierig sind und ihnen standing rein reden oder sie drängen etwas zu fragen und irgendwie immer im Hintergrund sind und nerven – hi hi – das macht spaß es zu lesen^^

*schnurr* und wie die beiden schüchternen Hikaris vorsichtig abtasten was den der andere von ihnen hält^^

CuCu Jyorie

Antwort von:  Hatschepueh
21.08.2013 10:01
Mir macht es auch immer Spaß wenn die beiden sich einmischen und ihre Hikaris in Verlegenheit bringen. XD Ich freu mich selber schon darauf hier weiter zu schreiben.
Von:  jyorie
2013-08-20T09:57:15+00:00 20.08.2013 11:57
Hey ^_^

awwwaaaa, das klingt niedlich, wie Ryou einen kleinen friiiieerrenden, bibbernden Ägypter aufließt und ihn zum Aufwärmen einläd :D ... aber noch witziger fand ich es, wie da Bakura auf einmal hellhörig geworden ist und er sich einschaltet, was den Mariku von ihm will *ha ha*

Das war süß ;-)

CuCu Jyorie

Von:  AerithMon-Kishu
2007-02-24T19:58:25+00:00 24.02.2007 20:58
So, ich probier jetzt mal was zu schreiben:
Erstens ist mir dein häufiges "ß" aufgafallen!
Es steht bei Wörtern wie "veranlaßte", "riß" und "faßte"!
Für mich war das ungewöhnlich. Ist das jetzt die neue Rechtschreibung?
Und nochwas:
"das einzige was er" würde man (glaub ich) "das Einzige, was er" nennen.

Aber deinen Stil finde ich echt klasse! Erinnert mich an ein Buch, das ich grad lese, nur da geht's noch um einiges sarkastischer zu als bei dir... *grins*
Sagt dir: "Mit dem Sadisten zu tanzen" etwas?...

Den Satz fande ich am coolsten, er hat was sarkastisches:
"und schon im nächsten Augenblick machte es Klick und man sah einen ganzen Kronleuchter über seinen Kopf angehen"
oder:
"freches Früchtchen"


Sonstiges:
Danke, dass du mich mit dem @ in der ff erwähnt hast! Das hat noch nie jemand für mich gemacht! *schnief*
Und ja, es freut mich, endlich mal was "spannendes" zu lesen! *grins*
Achja, und gib deinen Kapis mal Namen! *zwinker*
Tschau!
Von: abgemeldet
2007-02-23T12:50:57+00:00 23.02.2007 13:50
och manno!
Baku ist ja Seme...
*das nicht mag*
aber hast du wie immer super geschrieben
*dich knuddel*
dein schreibstil ist echt der Hammer...
jetzt musst du nur noch die Rollen tauschen
*Baku und Malik umdreh*
*smile*
Baku: Hey was soll das? Gönn mir dochmal den Spaß!
Malik: *eg* muhahaha
ich:*drop* nöööö ich will ja auch Spaß haben *eg*
naja also...weiter so^^
cucu

dein tenshi
Von: abgemeldet
2007-02-21T18:02:35+00:00 21.02.2007 19:02
also, ich fands gut.
das einzige was mich irritiert hat war das irgendwo am anfang grabwächter stand und bakura da gesprochen hatte.
Von: abgemeldet
2007-02-21T16:32:42+00:00 21.02.2007 17:32
bakura ist so schön fies.
und immer muss der arme ryou so rot werden.
ich fand das kapitel sogar besser als das erste.
kannst du mir das adultkapitel schicken?
Von: abgemeldet
2007-02-21T16:30:31+00:00 21.02.2007 17:30
*grins*
spitzen kapi.
ich frag mich nur warum ich diese ff nicht schon früher gesehn hab.
naja.
den schluss fand ich am besten.
Von:  Sunao-Fujimori
2007-02-21T15:14:46+00:00 21.02.2007 16:14
die armen beiden... damit mein ich marik und ryou


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