Ich konnte nicht mehr...
Hi alle zusammen! Ich habe mir mal überlegt eine Ff über Tales of Phantasia zu schreiben.
Ich wünsche euch viel Spaß :)
WICHTIG!
Jedes Mal wird die Sicht gewechselt, in diesem Kapitel erzählt hauptsächlich Klarth alles und in den nächsten Kapiteln, wechselt sich das ab!^^
Bye eure FMC :) (^-^)/
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Ich konnte nicht mehr...
Hier saß ich nun an unserem Lagerfeuer. Ich hatte Nachtwache, aber trotzdem achtete ich nicht auf meine Umgebung. Zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf herum, machten Loopings und machten mich schier verrückt. Ich schaffte es einfach nicht einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wieder kamen ihre beiden Gesichter vor mein inneres Auge. Ich konnte einfach an nichts anderes mehr denken. Nur noch an sie und an ihn. Meinen Freund und gleichzeitig meinen Rivale. Ich hasste ihn, da er das Glück hatte mit ihr zusammen zu sein. Eigentlich sollte ich ihnen ihr Glück gönnen, besonders da ich selbst noch Milard hatte, doch gerade das konnte ich nicht. Zulange hatte ich das ertragen, sie beide zusammen gesehen, wie sie miteinander gelacht hatten. In mir war dabei leise aber schmerzhaft etwas zerbrochen. Ich konnte das einfach nicht mehr ertragen. Ich konnte einfach nicht mehr.
Deswegen hatte ich mich entschlossen die Gruppe zu verlassen, da ich diese schmerzenden Bisse in mein Herz nicht mehr ignorieren konnte. Ich würde zu Milard zurückkehren. Mein Entschluss stand fest und doch wurde ich von Zweifeln geplagt. Nachdenklich sah ich in den sternenklaren Himmel. Obwohl man von einer wunderschönen Nacht sprechen konnte, sah ich nur, dass kein Stern alleine war.
Entschlossen stand ich leise auf und blickte nochmal in dir Runde. Ich sah in die schlafenden Gesichter von Cress, Mint, Chester und schlussendlich in das von Arche. Noch immer fragte ich mich wie ich mich bloß in sie verlieben konnte. Wir waren so unterschiedlich, stritten uns nur und hatten nicht viel gemeinsam. Aber es hieß ja, dass Gegensätze sich anzogen.
Langsam ging ich auf sie zu und sah ihr noch einmal in das schlafende Gesicht, während ich ihr sanft und vorsichtig über die Wange strich. Doch plötzlich wurde mir klar was ich hier tat und ich zog ruckartig meine Hand zurück. Ich hatte keine Chance bei ihr. Vielleicht waren wir zu verschieden. Außerdem hatte ich doch bereits eine Freundin, aber wenn ich so darüber nachdachte, was erwartete ich jetzt? Ich hatte mich neu verliebt. Konnte ich jemals nach Hause?
Ich muss handeln, sonst komme ich nie weg…
Langsam erhob ich mich und entfernte mich leise. Ging weg von ihnen. Schaute nicht mehr zurück, nur noch geradeaus in eine ungewisse Zukunft. Meine grünen Augen blickten nur noch auf den Weg vor mir. Der Weg in mein neues Leben, weit entfernt von dem Menschen den ich am meisten liebte.
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Das war's erst mal! Ich schreibe bald weiter. Ich hoffe ihr seid neugierig wie es weitergeht!^^
Bye eure FMC :) (^-^)/
Der Brief
Danke für die Kommentare.
Dieses Kapitel wird aus der Sicht von Arche erzählt!
Ich wünsche euch viel Spaß bei dem neuesten Kapitel und würde mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge freuen.
*wink*
Eure FMC :) (^-^)/
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Der Brief
Kleine Sonnenstrahlen weckten mich am Morgen. Ich musste einige Male blinzeln ehe meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten. Ich setzte mich gähnend auf und schaute verschlafen in die Runde. Alle lagen sie da, Mint-chan, Cress, Chester und ...
Moment mal! Wo ist Klarth denn?, fragte ich mich in Gedanken und suchte in meinem vom Schlaf benebelten Gehirn nach einer Antwort für sein Fehlen. Doch irgendwie stieß ich auf kein Ergebnis. Schulterzuckend stand ich auf.
Wahrscheinlich musste er mal für kleine Beschwörer oder aber er war Wasser holen.
Wir hatten uns auf einen kleinen Zwischenstopp geeinigt, die Weltrettung musste zwar erledigt werden aber wir brauchten Kraft, da wir vor einigen Tagen mit Monstern konfrontiert waren, die uns mächtig zugesetzt hatten. Wir brauchten unbedingt ein paar Tage Ruhe. Nachdem ich meine müden Muskeln einmal ausgiebig gestreckt hatte, begab ich mich zu Mint um sie zu wecken. Mit einem sanften Schütteln riss ich die 18-Jährige, die mich verschlafen anschaute, aus ihrem Schlaf.
„Aufstehen Mint-chan! Wir müssen was kochen, denn mein Magen versucht einem Erbeben gleichzukommen.“, lächelte ich.
Die Blondhaarige nickte und setzte sich auf um sich umzusehen.
„Nanu? Wo ist denn Klarth?“, fragte sie mich.
Ich zuckte nur mit meinen Schultern.
„Keine Ahnung. Vielleicht musste er nur mal!“
Mint sah mich kurz irritiert an, ehe sie aufstand und anfing zu kochen. Kopfschüttelnd half ich ihr. Warum musste sie immer gleich so sorgenvoll dreinblicken? Klarth hatte seine Elementargeister und die waren keineswegs schwach.
Während Mint kochte, machte ich mich daran die Jungs zu wecken. Bei Cress angekommen, musste ich schmunzeln. Hatte er nicht gerade Mints Namen gemurmelt? Lächelnd gab ich ihm eine kleine Kopfnuss, worauf dieser erschrocken hochfuhr.
„Aufstehen Cress! Mint kocht schon!“,lächelte ich den Blonden an, worauf dieser skeptisch eine Augenbraue hob.
„Schon so gut gelaunt Arche?“
Ich ging erst gar nicht auf diese Frage ein, sondern wandte mich Cress Freund Chester zu. Wieder zierte ein Lächeln meine Lippen. Chester hatte sich an einen Baum gelehnt und schnarchte leise vor sich. Kichernd nahm ich einen Grashalm und strich ihm damit vorsichtig über seine Wange. Murrend versuchte er den dürren Gegenstand wegzuschlagen, aber ich war schneller. Nachdem ich ihn einige Minuten so genervt hatte, hob ich den Halm und steckte ihn in sein Haarband. Schlussendlich holte ich tief Luft und “weckte“ den Blauhaarigen.
„AUFSTEHEN CHESTER!!!“
Wir aßen stillschweigend. Chester warf mir manchmal wütende Blicke zu, die ich trotzig zurückgab. Meine Blicke schweiften zu Cress und Mint welche sich dauernd heimlich musterten, was mir ein Grinsen entlockte. Doch plötzlich verschwand dieses Grinsen als mir Klarth in den Sinn kam.
„Hey Leute! Hat einer von euch Klarth gesehen? Der ist jetzt echt schon lange weg.“
Alle sahen mich nachdenklich an.
„Ja, das stimmt er ist jetzt schon recht lange weg.“, stellte Mint fest.
Ich wusste nicht warum, aber mich beschlich das Gefühl, dass ich Klarth nie wieder sehn würde. Mir wurde mulmig zumute, weshalb ich mein Essen auf den Boden stellte.
„Hast du schon keinen Hunger mehr?“, fragte Chester mich besorgt, auch Mint warf mir fragende Blicke zu. Sie hatte allen Grund irritiert und misstrauisch zu sein schließlich hatte ich sie ja geweckt damit sie etwas für mich kochen konnte.
„Ja.“, erwiderte ich knapp, während ich aufstand und in Richtung Wald ging.
"Ich geh nur kurz spazieren, okay?“, verabschiedete ich mich von den anderen, ohne auf eine Antwort zu warten.
Als ich auf einer kleinen Lichtung ankam, musste ich lächeln. Mitten auf der Lichtung war ein Wasserfall, der fast silbern glitzerte. Die Bäume um ihn herum waren saftig grün und spiegelten sich im glasklaren Wasser des Flusses. Mit einem kleinen Freudenschrei, sprang ich auf einen Stein der nahe am Wasser lag. Seuftzend ließ ich mich auf diesen nieder und schloss meine Augen.
Wo steckst du denn bloß Klarth?, überlegte ich im Stillen.
„Klarth...“
Sein Name war flüsternd über meine Lippen gekommen. Plötzlich hörte ich eine Stimme meinen Namen rufen.
„Arche-chan? Wo steckst du?“
Jetzt erkannte ich die Stimme. Es war Mint.
„Hier bin ich Mint-chan.“, rief ich in den Wald hinein aus dem die Blonde wenige Minuten später trat. Ihren Stab hatte sie in einer Hand und in ihrer Anderen ein Stück Papier.
„Hier steckst du. Ich wollte mit dir reden.“, sage sie ernst und setzte sich neben mich.
„Was gibts?“, fragte ich sie neugierig.
Als Antwort auf meine Frage hielt sie mir diesen Zettel unter die Nase.
„Lies das!“, bat sie mich und wandte sich von mir ab.
Was hat die denn?
Zögernd faltete ich den Zettel auseinander und begann zu lesen.
Arche,
Ich weiß ich sollte euch helfen die Welt zu retten, doch aus persönlichen Gründen habe ich beschlossen die Gruppe zu verlassen.
Ich werde euch Hilfe zusenden und vielleicht einen anderen Beschwörer nachschicken.
Bitte rettet die Welt.
Viel Glück und passt auf euch auf.
Klarth F. Lester
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und sprang auf.
„Wie lange hattest du diesen Brief schon Mint-chan?“, schrie ich.
Die Blonde hatte sich mir wieder zugewendet.
„Schon seit gestern. Beruhig dich bitte. Klarth bat mich ihn dir erst jetzt zu zeigen.“, erwiderte sie ernst.
In meine Augen sammelten sich Tränen.
„Das kannst du doch nicht ernst meinen! Sag mir bitte dass er wiederkommt!“, schrie ich verzweifelt.
Mint schüttelte aber nur den Kopf und sah mich mitleidig an.
„Arche du hast doch Chester. Lass Klarth ziehen. Er ist echt fertig wegen eurer Beziehung.“
Meine Augen weiteten sich.
„Was? Ich soll mit Chester zusammen sein? Soll das ein Witz sein?“, schrie ich völlig entgeistert.
„Er ist nur ein Freund von mir, mehr ist da nicht!“, erwiderte ich mit Nachdruck der keine Wiederrede zuließ.
Mint sah mich etwas irritiert an.
„Aber Klarth hat gedacht...“
„Er hat falsch gedacht!!!“, unterbrach ich sie während ich meinen Besen aufhob.
„Was hast du vor Arche?“, fragte sie mich besorgt.
Ich setzte mich auf meinen Besen und wollte schon abheben als Mint mich nochmal umarmte.
„Bitte pass auf dich auf Arche und bring Klarth zurück, okay?“
Ich nickte nur ehe ich mich lächelnd von ihr löste.
„Und du komm schnell mit Cress zusammen, hörst du? Wie ihr beide so herumdruckst ist ja kaum auszuhalten.“, meinte ich mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen.
Mint verzog gespielt beleidig das Gesicht und sah zu mir hoch, da ich schon höher geflogen war.
„Bis bald Arche!“, rief sie noch ehe ich davonbrauste, auf der Suche nach einem Menschen der mich einfach allein gelassen hat und nicht wusste was ich für ihn empfand.
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Ich hoffe ihr hattet Spaß.
Man liest sich.
Bye eure FMC :) (^-^)/
Rettung?
Danke für die lieben Kommentare. Ich habe mich sehr darüber gefreut. :)
*umflausch*
Ich wünsche euch viel Spaß.
Eure FMC :) (^-^)/
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Rettung?
Bei Arche
Nun war ich schon eine Ewigkeit auf der Suche nach Klarth. Wo konnte dieser Beschwörer nur stecken? Ja klar, er wollte nicht dass ich ihn entdeckte und hatte sich sicher irgendwo versteckt. Die Frage war nur wo? Ich ließ meinen Blick suchend über den endlosen Wald vor mir schweifen. Wo war er nur?
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Bei Klarth
Nun war er schon ein beträchtliches Stück gegangen. Doch es war ihm immer noch zu wenig. Er wollte wieder zurück zu Milard. Aber er war hier in einer anderen Zeit. Er konnte nicht so einfach wieder zurück auch wenn es ihm gelingen würde, was würde er seiner Freundin verheimlichen? Dass er sich verliebt hatte, konnte er ihr nicht sagen. Dass er sie nicht mehr klar vor Augen hatte? Nein das konnte er nicht. Aber wo sollte er sonst hin? Nirgends konnte er hin, denn überall erinnerte es ihn an Arche.
Er seufzte traurig und ließ sich erschöpft an einem Baumstamm nieder. Ihm schwirrte die rosahaarige Hexe noch immer ununterbrochen im Kopf herum. So sehr er auch versuchte sie zu vergessen. Durch die immer wiederkehrenden Erinnerungen an die rosahaarige Hexe, bemerkte er auch nicht, dass eine Gruppe Monster ihm, seit seinem Aufbruch folgt. Er war ein Beschwörer und um einen Elementargeist zu beschwören, brauchte er Zeit und musste geschützt sein, doch er war allein und ungeschützt. Die Verfolger waren sich sicher, dass sie an diesem Abend eine fette Beute machen würden. Klarth hatte keine Verpflegung und war schon sehr schwach, da er seit seinem Aufbruch nichts zu essen gefunden hatte und er nur ab und zu an einer Quelle getrunken hatte. Heute Nacht würde es Blut regnen...
Es war nun schon spät am Abend als Klarth sich dazu entschied Rast zu machen. Er war vollkommen ausgelaugt und konnte fast nicht mehr stehen, geschweige denn weitergehen.
„So ein Dreck. Ich wollte heute noch Midgard erreichen. Doch anscheinend kann ich das vollkommen vergessen.“, knurrte er wütend, beruhigte sich aber wieder schnell als er an die Anderen dachte. Er hatte versucht, das Gefühl der Schuld zu ignorieren, das an ihm nagte, weil er seine Freunde im Stich gelassen hatte.
Arches Gesicht verfolgte ihn bis hin in den erholsamen Schlaf.
„Arche.....“
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Bei Arche
Einige Kilometer entfernt, ließ ich meinen Besen auf einen Berg zusteuern. Vielleicht wollte er heute rasten und hatte ein Feuer entfacht. Von hier aus würde ich es sicher sehen.
Ich schwebte leise gen Boden und wollte gerade abspringen, als ich zwei merkwürdige Stimmen hörte. Neugierig flog ich auf die Stimmen zu. Nach einer Weile hatte ich die Ursprünge der Stimmen gefunden. Es waren zwei menschenähnliche Flügelmonster, die nicht besonders groß waren und sich in einer gebrochenen Menschensprache unterhielten.
„Heute Nacht wird der Beschwörer fallen. Wir haben seinen Rastplatz umzingelt und wir greifen im Morgengrauen an, wenn wir alle versammelt sind. Gib den Bericht an unseren Herren weiter!“, befahl der Eine und erhob sich mit seinen schwarzen Schwingen in die Luft. In mir kam so ein Verdacht auf.
Sie reden doch nicht etwa von Klarth...
In wenigen Sekunden wurde ich aschfahl und ich spürte wie Panik mir die Kehle zuschnüren wollte. Diese Flügelmonster waren einzeln nicht stark, aber wenn sie sich zusammenrotteten, konnten sie mehr als gefährlich werden.
Schockiert erhob ich mich und hüpfte wieder auf meinen Besen. Ich musste ihn so schnell wie möglich finden! Mit einer hohen Geschwindigkeit folgte ich dem Flügelmonster von vorhin.
Er wird mich zu ihm bringen!
Es war gar nicht so leicht, das Monster nicht aus den Augen zu verlieren, doch ich schaffte es und nach einigen Stunden sahen wir Beide einen kleinen Lichtfleck aus der dichten grünen Decke scheinen.
Klarth...Ich hoffe ich komme noch nicht zu spät! Bitte sei okay!,betete ich in Gedanken und flog schon etwas tiefer, um mir ein Versteck zu suchen.
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Bei Klarth
Klarth lag gerade auf einer wunderschönen Wiese und sah verträumt in den Himmel. Neben ihm lag Mirald und sie hielten sich an den Händen.
„Weißt du was?“, begann seine Freundin und drehte sich zu ihm.
„Hmm.“
Sie erhob sich, holte einen glänzenden Gegenstand aus ihrer Schürze und hielt es in die Sonne. Es war ein Messer.
„Du liebst mich nicht mehr! Wie konntest du nur!“, schrie sie und weinte salzige Perlen, während ihr Messer auf ihn zuraste.
Verschwitzt wachte er auf und blickte sich erschrocken nach allen Seiten um. Sein Atem ging unregelmäßig und er sah alles etwas verschwommen. Wo war er? Wo war Mirald? Er sah die Monster nicht, er sah die Gefahr die ihn umzingelte nicht. Sein Feuer war fast erloschen, doch das nahm er nur am Rande wahr. Warum hatte Mirald ihn getötet? Warum sagte sie er würde eine Andere lieben.
Weil es stimmt!, schrie sein Herz und er schluckte traurig.
Arche war vergeben und seine Freundin brachte ihn in seinen Träumen um. Er lächelte bitter. Es war zu verrückt. Plötzlich bebte die Erde und ein markerschüttertes Geschrei hallte durch den Wald und zwang ihn seine Hände auf seine Ohren zu drücken. Vor ihm erschienen unzählige Flügelmonster und zogen ihre Kreise enger um ihn. Klarth sah hilflos zu seinem Buch, das neben ihm lag. Er konnte seine Hände nicht mehr von seinen Ohren nehmen und versuchte im Stillen eine Verbindung mit Undine zu erreichen doch es funktionierte nicht. Das Geschrei störte seine Konzentration und ließ ihn schaudern.
Eines der Flügelmonster trat vor und hob seine Lanze. Diese sauste auf ihn zu und er konnte gerade noch rechtzeitig mit einer Drehung ausweichen. Dabei fiel ihm sein Hut vom Kopf, der jetzt genau die Zielscheibe von dem Monster wurde. Klarth sah die Lanze abermals im Dunkeln auf ihn niedersausen, doch anstatt wegzurollen, hob er nur seinen Arm und es gab ein knackendes Geräusch. Die Klinge der Lanze hatte eine tiefe Schnittwunde in seinen Arm gerissen und das Monster gab ein erfreutes Geräusch von sich das im Gebrüll der Anderen aber unterging. Klarth schrief schmerzerfüllt auf und umklammerte seinen verletzten Arm. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und seine Sicht verschwamm durch den Schweiß, durch seine Kraftlosigkeit und durch das Brüllen, was durch sein schutzloses Ohr, sein Trommelfeld zu sprengen versuchte. Das Monster erhob abermals seine Waffe um wieder auf ihn loszugehen.
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Bei Arche
Klarths Schmerzensschrei hatte mich zu ihm geführt und ließ mich panisch werden. Mit meinem Besen war ich schnell an seiner Raststätte angekommen, doch was ich da sah, würde ich ein Leben lang wohl nie wieder vergessen würden. Klarth lag mit schmerzverzerrtem Gesicht in seinem eigenen Blut und hielt sich seine rechte Schulter, während er der näherkommenden Lanze auszuweichen versuchte.
„LITHNING!“,. schrie ich und einige, große Blitze schlugen in die Monstermasse, die sich vollkommen auflöste.
„KLARTH!“, schrie ich und flog mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zu und hob ihn auf meinen Besen.
„Halt dich fest! Es könnte etwas schaukeln.“
Klarth nickte nur noch und umschlang meinen Bauch um nicht abzurutschen.
„Mein Hut....“, murmelte er noch ehe er erschöpft seine Lider senkte.
Ich nickte noch und steuerte meinen Besen auf seinen Hut zu. Mit einer geschickten Handbewegung hatte ich ihn mir geschnappt und wir erhoben uns in die Luft. Doch unsere Feinde gaben keinesfalls auf, sondern nahmen stattdessen lieber unsere Verfolgung auf.
„Verdammt.“, fluchte ich während ich etwas tiefer flog um sie abzuschütteln, doch die Monster blieben mehr als hartnäckig und zerschlugen die Bäume um durchzukommen.
„Na dann müssen wir eben was Anderes versuchen.“
Ich hob meine Hände und streckte sie den Monstern entgegen.
„GRAVE!“, schrie ich und mächtige Felsspitzen schossen aus dem Boden und metztelten die am Boden fliegenden Monster nieder, außerdem errichteten die Felsen eine Wand, an der die anderen Monster, die nicht durch die Spitzen gestorben waren, zerschellten.
„Geschafft!“, murmelte ich erleichtert und sah über meine Schulter zu Klarth, der mit seinem verletzten Arm sein Beschwörungsbuch umklammerte. Er schwitzte und murmelte dauernd irgendetwas Unverständliches. Ich sah etwas schockiert auf seine Wunde, die unaufhörlich blutete. Sofort sah ich mich nach einem geeigneten Rastplatz um.
Nach langem Suchen, was im Dunkeln nicht so leicht war, fand ich einen Wasserfall, neben dem eine kleine Höhle lag. Sofort steuerte ich auf diese zu. Etwas später landete ich und hob Klarth auf meinen Rücken.
„Man ist der schwer.“, keuchte ich und schleppte ihn in die Höhle in der ich ihn etwas unsanft hinlegte.
Er bekam von all dem nichts mehr mit, denn er war in Ohnmacht gefallen. Etwas abwesend, legte ich ihn auf ein Nachtlager das ich aus Blättern, Gras und Ästen gebaut hatte. Seuftzend entfachte ich ein Lagerfeuer, an das ich ihn etwas später hinlegte. Nun zu seiner Verletzung. Ich hatte bei Mint etwas über Heilpflanzen gelernt und suchte auch gleich nach der Inspektion der Wunde nach den Heilmitteln.
Etwas später kam ich mit einigem Grünzeug zurück, zog ihm seinen Mantel aus, verarzte ihn und verband ihn mein Werk mit meinem Halstuch. Wenige Augenblicke später sah ich traurig auf den Verletzten neben mir, der wieder begonnen hatte, zu schwitzen. Ich strich ihm einige verschwitzen Strähnen aus dem Gesicht und sah ihn sorgenvoll doch zugleich sanft an.
„Warum hast du mich nie gefragt, was ich fühle, du Dummkopf!“, flüsterte ich mit brüchiger Stimme, doch ich verstummte als ich merkte dass ich begonnen hatte zu weinen.
Mit zittriger Hand wischte ich mir die salzigen Perlen ab und stand auf. Draußen hatte es begonnen zu regnen, doch es störte mich keinesfalls. Ich trat nach draußen und sah in den verregneten Himmel.
Klarth warum hast du mich nie gefragt wie es mit meinen Gefühlen stünde?, dachte ich verzweifelt und erneut rannen mir neue Tränen die Wangen hinab und ich schluchzte laut auf.
Doch plötzlich spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter und drehte mich mit verheultem Gesicht um. Dort stand Klarth und stützte sich auf meiner Schulter. Er hatte seinen Hut nicht auf und sah mich dankend aber zugleich mit einer Spur Traurigkeit an. So viele Dinge hätte ich ihm gerne gesagt, hätte ihn am liebsten angeschrien, weil er uns einfach so verlassen hatte. Doch, ich bekam kein Wort zustande und konnte ihn nur stumm ansehen. Klarth musterte mich mit seinen dunklen Augen und ein warmes Lächeln erleuchtete seine Züge und ich spürte, wie ein Damm in mir riss.
„Danke für deine Hilfe!“
Er wollte sich wieder zur Höhle begeben aber ich wollte ihn noch nicht ziehen lassen. Ich drehte ihn blitzschnell zu mir um und umarmte ihn stürmisch, woraufhin er kurz schmerzhaft aufschrie. Sofort wurde ich wieder durch aufkommende Schluchzer geschüttelt, doch diese klangen ab, als er seine Arme um mich schloss. So standen wir da im Regen und kuschelten uns aneinander, was wir Beide aber nicht wussten, wir dachten alle Beide dasselbe.
Endlich habe ich dich wieder....
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Ich hoffe es hat euch gefallen! Natürlich würde ich mich über Kritik und Verbesserungsvorschläge freuen.
Einen guten Rutsch ins Jahr 2012.
*wink*
Bye eure FMC :) (^-^)/
Die Wahrheit
Halle alle zusammen :)
Hier bin ich wieder und habe das letzte Kapitel meiner Geschichte im Gepäck. Ich weiß es ist vielleicht etwas zu kurz, dennoch glaube ich, dass es die kleine Geschichte gut abrunden wird. Ich danke alle denen, die sie gelesen haben und hoffe, dass einige von meinem Klarth/Arche Fieber angesteckt wurden.^^
Viel Spaß bei meinem letzten fluffigen Kapitel, wünscht euch eure FMC :) (^-^)/
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Die Wahrheit
Einige Stunden und Wundergele später, saßen sie schweigend am Feuer und nur das Rauschen des Wasserfalls und des immer noch andauernden Regenfalls durchbrachen die angespannte Stille. Arche hatte sich ihm gegenüber im Schneidersitz gesetzt und starrte ununterbrochen auf den Boden, als würde dieser ihr helfen können. Wie gerne hätte sie einfach mit ihrer Magie ein Loch vor ihr aufgetan um verschlungen zu werden. Weg von seinem durchdringenden und traurigen Blick. Nun hatte sie ihn zwar gefunden, aber dieses Schweigen hatte sie nicht erwartet.
Was genau habe ich eigentlich erwartet? Dass er mir um den Hals fällt und wieder mit mir zu den anderen geht?
Sie kam sich dumm und naiv vor. Noch bevor sie etwas sagen konnte, räusperte Klarth sich. Sein Hut lag neben ihm und seinem Beschwörerbuch. Seine nassen Haare hingen ihm ins Gesicht und obwohl sie sich sicher war, dass er etwas sagen wollte, starrte er immer noch gebannt ins prasselnde Feuer. Hatte er vor etwas zu sagen, oder sollte sie den Anfang machen?
„Es tut mir Leid Arche…“
Damit hatte sie nicht gerechnet. Eigentlich war es doch an ihr sich zu entschuldigen und nicht an ihm!
„Klarth, nein. Ich muss mich…“, stotterte sie völlig überrascht über seine Aussage. Meinte er das etwa ernst? Obschon sie bei der Entdeckung seines Schreibens entsetzt und wütend gewesen war, so wusste sie, dass er nicht einfach so gegangen wäre. Die ganze Situation musste ihn wirklich gestört haben. Doch er ließ sie erst gar nicht zu Wort kommen.
Er unterbrach sie mit einer Handbewegung und endlich sah er ihr wieder in die rosa Augen.
„Ich hätte nicht einfach so weggehen sollen. Es war nicht nur dumm und unüberlegt, sondern auch feige. Wer weiß, vielleicht hättest du mich dann gehasst. Das wollte ich um jeden Preis vermeiden.“, gestand er ihr in einem ruhigen Ton. Dennoch sah sie, wie er mit sich haderte. Hatte er etwa Angst?
Mit großen Augen starrte sie den Mann vor sich an, der ihr gerade nicht einmal mehr in die Augen sehen konnte. Klarth F. Lester hatte keine Angst. Er war stets der kühle Kopf der Gruppe, den nichts aus der Ruhe brachte, außer vielleicht einige Monster, die ihm zu nahe waren. Dennoch passte dieses Verhalten nicht zu ihm und ihr wurde plötzlich bewusst, wie sehr er sich ihr gerade geöffnet hatte. Sie hatte gerade das Wahre Ich des Beschwörers entdeckt, das er ansonsten immer hinter seiner ernsten Fassade versteckt hatte. Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn nicht hasste oder ihn wütend anfahren, dass er sich wie ein Kleinkind aufführte. Schließlich konnte sie nicht mehr.
„Du bist so ein Idiot!“, lachte die Rosahaarige und obwohl sie wusste, dass sie wieder einmal zu direkt gewesen war, konnte sie nicht anders als zu lachen. Vielleicht einfach nur aus dem Grund, dass er sich wegen so einer Lappalie Sorgen gemacht hatte. Sie hatte vor wenigen Stunden noch Angst gehabt, er würde sterben! Das war kein Vergleich! Der Beschwörer sah alles andere als zufrieden über ihren Ausbruch aus und hob etwas verärgert eine Augenbraue. Wieso lachte sie ihn aus?
„Ich sagte feige und nicht blöd!“, grummelte er und setzte sich seinen Hut wieder auf um sein Gesicht im Schatten der Hutkrempe zu verstecken. Die Hexe beruhigte sich wieder und beließ es bei einem Lächeln, als sie sich erhob und um das Feuer herum ging.
„Klarth, jetzt schmoll nicht rum. Ich bin dir weder böse, noch finde ich, dass du blöd bist.“
Sich neben ihn setzend, blickte sie zum dichten Wasservorhang vor ihrer Höhle.
„Obwohl ich anfangs richtig wütend auf dich war. Ich meine, komm schon. Wie kommst du auf diese Idee von mir und Chester? Hast du wirklich geglaubt wir wären ein Paar?“, flüsterte sie nachdenklich und blickte ihn fragend unter ihrem rosa Pony zu ihm rüber. Er hob seinen Kopf leicht und wollte ihr anfangs nicht in die Augen sehen, gab jedoch schließlich mit einem tiefen Seufzen auf.
„Was soll ich sagen, ich habe eben eine gesunde Fantasie.“
Er versuchte sie zum Lachen zu bringen, doch sein Ton klang zu bitter. Ihr Herz verkrampfte sich bei seinen Worten.
„Wieso hast du mich nicht gefragt?“, fragte sie ihn leise, als sie ihre Knie anzog und diese umschlang.
Ihre Augen leuchteten traurig und enttäuscht und Klarth hatte alle Mühe, den Blick nicht von ihr abzuwenden. Er war schon zu oft geflohen, jetzt musste er sich dem Ganzen stellen. Es gab kein Zurück mehr. Wieder entfloh ein Seufzer seinen Lippen.
„Weißt du, ich bin eigentlich ziemlich feige. In unserer Zeit war ich ständig von Milard umgeben und jeder riet mir sie zu heiraten. Schließlich würde sie mich lieben…“
Kurz hielt er inne und blickte nachdenklich zum Höhlenausgang.
„Sie ist klug, bildhübsch und witzig. Ich sah in ihr vieles, aber nicht meine zukünftige Ehefrau…“
Wieder verstummte er, doch sein Blick wandte sich wieder ihr zu und sie war kurz etwas überrascht über das warme Lächeln auf seinen Lippen.
„Aber auf meiner Reise die mich nicht nur Meilen, sondern auch Jahre von Zuhause wegbrachten, lernte ich eine junge Frau kennen, die mir mit ihrer Magie mehr als einmal das Leben gerettet hat. Sie ist frech und dickköpfig. Mit ihrem Besen hat sie mir oft eins übergezogen, wenn ich mal wieder zu viel geredet habe…“
Arche zog eine Schmolllippe bei seinen letzten Worten und wollte sich beleidigt wegdrehen, als er ihr Kinn sanft wieder in seine Richtung drehte.
„Sie lässt einen nie ausreden und macht einem das Leben unglaublich schwer… Trotzdem will ich sie nicht verlassen.“, flüsterte er und blickte sie durchdringend unter seiner Hutkrempe an. Seine in einem Handschuh steckende Hand strich ihr sanft über die Wange und sie lehnte sich mit einem warmen Lächeln an diese.
Kurz darauf boxte sie ihm gegen die Schulter, woraufhin er leise winselte.
„Hey, was sollte das?“
Die Hexe kam nicht um ein Lachen, als sie ihn umarmte und sich an ihn schmiegte.
„Du redest wieder zu viel.“
Er wollte sich rechtfertigen, entschied sich dann aber doch seufzend dagegen. Stattdessen schloss er die Rosahaarige in seine Arme und küsste sie liebevoll auf die Stirn.
„Ist das ein Ja, Frau Klaine?“, fragte er sie flüsternd während er sie noch näher an sich zog und ihr durch die langen Haare strich. Kurz war es still und Klarth fragte sich ob er wieder einmal zu viel geredet oder aber das Falsche gesagt hatte. Doch noch bevor er sich für was auch immer entschuldigen konnte, hatte sie ihren Kopf gehoben und blickte ihm verlegen in die Augen. Obwohl er eigentlich aus dem Teenageralter raus war, konnte er nichts gegen die aufsteigende Röte in seinem Gesicht tuen.
Ich mit meiner großen Klappe, hätte vielleicht einfach einmal abwarten sollen und sie nicht so überrennen sollen. Idiot!
„Arche ist al…“
Da hatte sie ihn auch schon geküsst.
Manchmal ersetzten Gesten alle Worte dieser Welt.
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Mit diesen Worten beende ich meine Fanfic: Der lange Weg zur Liebe. Es hat sich etwas hingezogen (von 2006 bis Ende 2011^^). Es war eine meiner ersten Geschichten hier auf Animexx. :) Obwohl ich sie eigentlich noch viel länger und dramatischer gestalten wollte, bin ich mit meinem Endresultat zufrieden. Immerhin ist es die Qualität und nicht die Quantität die zählt! :) Ich hoffe ihr hattet alle viel Spaß mit meiner Kurzgeschichte!
Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012!
*wink*
Bye eure FMC :) (^-^)/
