Hundeyoukai: Drachenkrieg von Hotepneith (Die vierte Staffel) ================================================================================ Kapitel 15: Das erste Zusammentreffen ------------------------------------- Tsuko hat sich gut vorbereitet. Und seine neuen Verbündeten sind ein Problem. 15. Das erste Zusammentreffen Die vier Youkai und die junge Menschenfrau erreichten durch Dimensionsportale das Gebirge. Yuri nahm Myu mit und Shiro Kagome. Sorgfältig witterten die drei Hundeyoukai. „Sie haben hier gekämpft.“ Kagome deutete auf die tiefen Scharten im Boden: „Das ist die Macht von Tessaiga.“ „Ja, sie waren beide hier. Und da scheint noch alles in Ordnung gewesen zu sein.“ Shiro prüfte erneut die Luft: „Dann sind sie dort hinunter, diesen Abhang.“ Sie folgten der Spur bis zu einer Bergwiese. „Hier ist es aus.“ Yuri blickte sich um: „Als ob sie sich in Luft aufgelöst hätten. Du hast recht gehabt, Shiro-sama.“ Die offizielle Anrede. Sie war für einen Moment überrascht, ehe sie begriff, dass er so anerkannte, dass sie im Moment die Stellvertreterin des Taishou war. „Aber was ist nur geschehen? Das sieht nicht nach einem Kampf aus.“ „Da ist etwas.“ Kagome versuchte angestrengt etwas zu erfassen. Da sie bemerkte, wie die drei Youkai sie irritiert anguckten, fuhr sie fort: „Es ist…ein wenig leuchtend, wie ein Netz. Aber ich kann es kaum erkennen.“ „Nun, wir gar nicht.“ Akamaru kam näher: „Magie?“ „Ja. Aber ich kann nicht sagen, was.“ „Ich sehe es auch!“ Die Katzenyoukai stand neben Kagome: „Ja, wie ein leuchtendes Netz. Aber es verblasst auch. Bald wird es gar nicht mehr zu erkennen sein.“ „Wenn ihr beide es sehen könnt, ist das doch sicher Menschenmagie.“ Yuri blickte sich um: „Aber Menschen? Und ihnen gelingt es, den Taishou und Inuyasha einfach so mitzunehmen?“ „Keine Menschenmagie, Yuri-sama.“ Myu dachte nach: „Das fühlt sich anders an.“ „Ich weiß, was du meinst.“ Kagome überlegte ebenfalls: „Das ist eine Art Magie, die ich noch nie gesehen oder gefühlt habe.“ „Und wir können sie nicht wahrnehmen?“ Akamaru sah zu seiner Schwester: „Nee-chan, da gibt es nicht viele Arten. Immerhin sind wir Youkai.“ „Ich habe so eine Magie schon einmal gefühlt“, sagte Myu langsam: „Aber nicht so….schwach. Als Izanagi-sama so freundlich war, mich auszubilden. Der Herr allen Lebens hat auch solche Magie.“ „Genki?“ Yuri starrte seine Gefährtin an: „Du musst dich irren, Myu-chan. Wir könnten Genki wahrnehmen.“ „Nein, nicht die Götterenergie, die alle Götter haben, auch Tsuki. Das ist etwas anderes, das nur Izanagi-sama hat.“ „Dann haben wir ein ernstes Problem.“ Shiro sagte es ruhig. „Warum?“ fragte Kagome sofort: „So stark? Zu stark?“ „Was Myu meint, kann nur Elementmagie sein. Und nur wenige haben es gewagt, sich damit genauer zu beschäftigen. Es ist gefährlich, die Macht der Elemente zu rufen. Für denjenigen selbst, aber auch für die Umgebung.“ „Jemand hat es dann aber offenbar getan.“ Yuri nickte zu Myu: „Sie weiß, wovon sie redet.“ „Davon bin ich überzeugt“, sprang Akamaru sofort seiner Zwillingsschwester bei: „Aber nee-chan hat in einem Recht: das wird ein Problem. Denn gegen Elementmagie können auch so starke Youkai wie wir wenig ausrichten.“ „Ich?“ fragte Kagome sofort: „Läutern?“ „Nein. Die Elemente sind ja nicht aus den unterschiedlichen Magien der Welt, helle oder dunkele. Sie sind einfach.“ „Wir müssen es versuchen. Oder wollt ihr euren…den Taishou und Inuyasha hängen lassen?“ „Nein, natürlich nicht.“ „Da ist ein Faden!“ Myus Satz passte überhaupt nicht und so sahen alle rasch zu der kleinen Katzenyoukai. „Ja, aber ich kann ihn nicht mehr so richtig erkennen“, bestätigte Kagome. „Folgen wir ihm!“ Shiros Befehl bewirkte, dass Myu zu dem Faden lief, den sie noch sehen konnte. Die anderen folgten rasch, wobei Akamaru freundlich genug war, Kagome hochzuheben und mit sich zu tragen. Sie folgten der Spur, die mittlerweile auch die menschliche miko nicht mehr sehen konnte, durch die Nacht über die Berge. Myu blieb stehen, als sie die Spitze eines hohen Berges erreicht hatte. Yuri war sofort neben ihr: „Hast du die Spur verloren, Myu-chan?“ „Nein, Yuri-sama. Sie hört nur dort vorne auf.“ „Wo?“ Der Hundeprinz versuchte in der Dunkelheit vor sich etwas zu erkennen. „Sie führt hinunter in das Tal, dann hört sie auf.“ „Dort hinten sind Feuerberge.“ Shiro nickte: „In diese Richtung?“ „Es scheint so, aber warum hört der Faden da auf, Shiro-sama?“ Die junge Katzenyoukai guckte empor. Der Fürst der südlichen Länder hatte Kagome abgesetzt. Diese schaute in das Tal: „Da ist ein Bannkreis.“ „Ja“, bestätigten die Zwillinge wie aus einem Mund. Shiro fuhr fort: „Ein starker, mächtiger Bannkreis gegen Youkai.“ „Aber mit Youki erschaffen“, ergänzte ihr Bruder: „Du müsstest ihn läutern können, Kagome.“ „Dann müssen wir aber noch näher ran. Ich bin zwar besser geworden, was das Zielen betrifft, aber das ist zu weit. Überhaupt: wir müssen dem Faden folgen, ehe Myu ihn gar nicht mehr sieht.“ Sie wurde sich bewusst, dass sie gerade hochrangigen Youkai Befehle erteilt hatte und murmelte: „Entschuldigung.“ Akamaru fasste sie: „Du hast recht. Wir müssen uns beeilen.“ Die Notwendigkeit war wichtiger als Höflichkeit. Und außerdem war sie die Gefährtin von Inuyasha, damit die Nummer Zwei der weiblichen Rangliste, auch, wenn ihr das anscheinend noch nicht zu Bewusstsein gekommen war. Yuri hob Myu auf, um so schneller sein zu können. Die drei Hundeyoukai sprangen mit weiten, sicheren Sprüngen durch die Nacht hinab in das Tal. Erst kurz vor dem Bannkreis setzten die Youkai ihre Passagiere ab. Kagome fasste nach Pfeil und Bogen: „Das ist ein starkes Youki“, sagte sie: „Wer auch immer den Bannkreis errichtet hat, ist nicht gerade schwach. Könnte das Sess…der Taishou gewesen sein?“ „Nein“ erwiderte Shiro sofort: „Das würde ich spüren. Überdies gäbe es keinen Grund dazu.“ „Es war ein Drache.“ Myu sah zu ihrem Gefährten: „Ganz bestimmt. Ich habe das kennen gelernt, als ich mit Hayao-sama und seinen Schamanen die Bannkreise um die Inseln von Le-chan-po legte.“ Yuri presste unmerklich die Lippen zusammen: „Die Drachen brechen den Frieden schon nach so kurzer Zeit?“ „Sora kaum.“ Akamaru sah interessiert zu, wie Kagome ihren Pfeil abschoss, der hell aufleuchtete. „Sora gewiss nicht.“ Da war sich die Gefährtin des Herrn der Hunde sicher: „Sie war viel zu erleichtert, dass die Drachen in Sicherheit leben können.“ Der Bannkreis fiel in sich zusammen, als habe er nie existiert. Die drei Hundeyoukai hatten schon einmal erlebt, welche Macht Kagomes Pfeile besaßen, aber Myu hatte das zum ersten Mal gesehen. Und sie war beeindruckt. Natürlich war Menschenmagie auch eine ihrer Formen der Magie, dafür hatte der Schöpfergott persönlich gesorgt. Aber das ein einfacher Mensch….nein, korrigierte sie sich sofort. Kagome war gewiss kein einfacher Mensch, wenn sie in dieser Familie war. „Weiter!“ befahl Shiro. Wer auch immer diesen Bannkreis errichtet hatte, würde rasch bemerken, dass er zerstört worden war. Und gewiss nicht tatenlos zusehen, wie sie weitergingen. So fassten ihr Zwillingsbruder und Yuri wieder nach den langsameren Familienmitgliedern, ehe die Hundeyoukai erneut losliefen. Die selbst für Myu kaum mehr sichtbare Spur führte in Richtung auf die Vulkane, immer weiter nach Norden. Die Dunkelheit der Nacht war für die Augen der Hundeyoukai kein Problem, zumal immer öfter Lavaströme den Horizont erhellten, der Schimmer der entfernten Ausbrüche. Kagome dachte bei sich, dass dies der Ort war, der dem am ähnlichsten kam, was man im Allgemeinen unter Hölle verstand, von allen, die sie je gesehen hatten. Yuri, der nach Myus Anweisungen voranlief, erstarrte und setzte seine Gefährtin hastig ab. Shiro sprang neben die beiden und Akamaru tat das gleiche, ließ Kagome zuvor hinter sich zu Boden. Die junge miko war nur kurz erstaunt, ehe sie das Hindernis bemerkte. Vor den vier Youkai und ihr hatten sich vier Personen aufgebaut, die sie so sicher noch nie gesehen hatte. In dem rötlichen Licht zeigten sich zwei weibliche und zwei männliche Wesen. Eines, das vor Shiro war, war silberig glänzend, aber man erkannte dennoch weibliche Formen. Vor Akamaru stand ein Mann. Sie hatte so etwas Ähnliches einmal gesehen. Damals war es ein Wanderer gewesen, ein Wesen, das aus Stein bestand. Der hier war nicht schwarz, besaß aber auch eine rissige Haut, etwa wie Lehmboden im Sommer. Seine Form war menschenähnlich, und doch wies er weder Haare noch Augenlider auf, keine Ohren, keine Nase. Die Frau vor Myu war ebenfalls menschenähnlich, aber ihre Haare, ihr Unterleib schienen nur aus Flammen zu bestehen. Und das offenbar männliche Wesen vor Yuri war durchsichtig, aber die Wellen, die über diesen hinwegliefen, machten klar, dass er wohl aus Wasser war. Vier Elemente, vier Elementargeister. Das musste das sein, was Shiro gemeint hatte. Und sie hatten gesagt, dass auch so starke Youkai wie sie dagegen Probleme hätten. „Das Empfangskomitee“, sagte Yuri und legte die Hand an sein Schwert. Shiro sah sich nicht um: „Kagome, bleib hinter uns, bis die Kämpfe begonnen haben. Dann lauf weiter in die Richtung, in die wir wollten. Dort sind sicher der Taishou und Inuyasha. Sag ihnen, was los ist, falls sie es noch nicht wissen. Und tue für sie, was du kannst.“ Die miko wollte schon sagen, dass das gefährlich für sie werden würde, aber sie wollte sich nicht blamieren. Selbst Myu schien entspannt da zustehen. So meinte sie nur: „Ja.“ Yuri warf einen raschen Blick seitwärts und sah beruhigt, wie gelassen seine Gefährtin war. Das mochte daran liegen, dass sie nicht wusste, wie hart man sich gegen ein Element sogar als Youkai tat, zum anderen hoffte er, dass Izanagi-sama sie beschützen würde. Er selbst würde es nicht können. Shiro betrachtete den weiblichen Elementargeist vor sich, ehe sie nach rechts nickte. Diese sagte nur: „Du gegen mich, Youkai? Weißt du, was ich bin? Kein Youkai kann gegen uns gewinnen.“ „Das werden wir sehen. Ich bin Shiro.“ „Mein Name ist Hai.“ Sie schien seitwärts zu gleiten, in ziemlich hohem Tempo. Das würde in der Tat nicht einfach werden, gegen das Element des Metalls. Aber Shiro sah keinen Grund schon vor Beginn eines Kampfes aufzugeben und machte einen weiten Satz nach rechts. Der Wassergeist betrachtete Yuri: „Ich bin Soryu. Gehen wir nach links. Keiner von euch wird an uns vorbeikommen.“ „Ich bin Yuri. - Warum stellt ihr euch uns entgegen?“ „Der uns rief will es. Und morgen werden wir Vollendung erlangen. Komm.“ Die beiden verschwanden nach links. Die Frau aus Feuer betrachtete die kleine Katzenyoukai vor sich: „Du bist noch fast ein Kind. Aber wer sich mit dem Hundeclan einlässt, muss auch sein Schicksal teilen. Ich bin Natsumi. Und du wirst in meinen Flammen verglühen.“ Myu legte ein wenig den Kopf schief: „Du bist der Elementargeist des Feuers, Natsumi?“ „Ja. Wie heißt du? Damit ich weiß, wen ich getötet habe.“ „Myu. Aber du wirst mich nicht töten. Ich kenne deine Magie.“ „So ein Unsinn. Kein Youkai kann einen Elementgeist besiegen. Die Drachen nennen uns sogar Drachendämonen. Wir sind stark und mächtig. Komm nur, Kleine. Ich verspreche dir auch, dass du nicht lange leiden wirst.“ Myu folgte dem Feuergeist. Akamaru sah ihr kurz nach. Ob sie wirklich wusste, was da auf sie zukam? Aber er blickte zu dem Geschöpf vor sich, dessen Haut wie zerrissene Felsplatten wirkten: „Du bist also der Elementargeist der Erde? Mein Name ist Akamaru.“ „Meiner Sabaku.“ Die tiefe Stimme war bedächtig. „Deine Freunde haben Recht. Es ist für einen Youkai sehr schwer, gegen ein Element zu kämpfen.“ „Ja.“ „Es könnte lange dauern. Und mit einem Unentschieden enden.“ „Ja.“ „Wozu also Kraft verschwenden?“ „Das ist wahr. - Hast du einen Vorschlag?“ „Wir entscheiden unseren Streit anders. Gewinne ich, kann ich weiter gehen und den Taishou und Inuyasha suchen. Gewinnst du, bleibe ich hier.“ „Gut.“ Sabaku setzte sich: „Dann spielen wir. Kannst du Go?“ „Ja.“ Akamaru nahm ihm gegenüber Platz. Mit gewisser Überraschung sah er, wie der Erdgeist aus seiner Hose ein Reise- Go-Spiel zog: „Du kannst weiß haben.“ „Losen wir. Du bemühst dich um Gerechtigkeit, Akamaru vom Hundeclan.“ Sabaku schüttete die Steine aus: „Das ist gut. Gewinnst du, werde ich mein Siegel um deine Freunde lösen.“ Hai und Shiro blieben voreinander stehen. Dann streckte der weibliche Elementargeist die Rechte aus. Aus ihrer Hand wuchs eine Spitze, dann eine Klinge, bis sie schließlich ein Schwert in der Hand hatte. Die Hundefürstin zog Daketsaiga. Ein Schwertkampf gegen den Geist des Metalls? Das würde kein Spaziergang werden. Aber irgendjemand hatte ihren Gefährten entführt und diese Geister gerufen. Sie würde nicht versagen. Hai wartete einen Moment, ehe sie das Schwert in der Hand ihrer Gegnerin anblickte, sich konzentrierte. Diese Youkai war wohl leicht verrückt. Oder sie wusste nicht, dass sie das Metall war. Sie würde durch ihre eigene Klinge sterben. Hais Gedanken glitten auf dem Stahl entlang. Oh, das war ein Meisterschwert. Wie schön. Im gleichen Moment erkannte sie, dass Shiro wusste, was sie vorhatte. Die Klinge füllte sich mit Youki, um ihre Gedanken abzuwehren. Das würde aber nicht reichen. Hai spürte weiter in dem Schwert – und prallte zurück. Da war nicht nur Youki drin, da war auch mächtige Magie mit hinein geschmiedet worden. Das Schwert hatte einen eigenen Willen. Und solange es die rechtmäßige Besitzerin in der Hand hielt, konnte sie es nicht übernehmen. Nun gut, dachte der Metallgeist. Dann eben Schwertkampf der traditionellen Art.. Sie sah auf, begegnete dem grünen Blick der Youkai: „Du hast ein sehr interessantes Schwert.“ „Ja. Und offenbar kannst du es nicht übernehmen.“ „Klug bist du. Mal sehen, was dir deine Trainer so beigebracht haben.“ Hai machte einen weiten Sprung nach vorne, schlug zu. Stahl knirschte auf Stahl, als die Hundeyoukai Daketsaiga empor riss, abwehrte. Shiro war zu erfahren in solchen Kämpfen, um sich nicht sofort weiterzudrehen, so zu verhindern, dass die Gegnerin ihr Handgelenk fassen konnte. Sie duckte sich etwas ab und drückte im Sprung nach oben die Klinge des Metallgeistes zurück. Sie spürte dabei nur zu deutlich, dass Hais Schwert angefüllt mit dem Willen seiner Herrin war. Das würde schwer werden, dauern. Die Hundefürstin landete, drehte sich um, griff nun ihrerseits an. Ihre Klinge schoss in direktem Stoss auf Hai zu. Diese schaffte es mit einer raschen Seitendrehung, der Spitze auszuweichen, schlug aber ohne weiteres Zögern gegen Daketsaiga. Um ein Haar hätte Shiro ihre Waffe verloren. Nur ihre Kampferfahrung rettete sie, das sichere Wissen, niemals das Schwert loslassen zu dürfen. Sie sprang zurück, um ihre Finger wieder fester um den Griff zu legen. Diesen Sekundenbruchteil nutzte ihre Gegnerin ohne Zögern, als sie erneut ihre Waffe auf die Youkai niedersausen ließ. Der Hieb wurde schnell und kraftvoll geführt. Shiro sah keine Chance, ihn abzuwehren und ließ sich zu Boden fallen, rollte ab. Sie stand bereits wieder, ehe Hai völlig durchgezogen hatte, herumfuhr, um nun ihrerseits den nächsten Angriff abzuwehren. Yuri hatte rasch festgestellt, dass ein Duell gegen das Element Wasser mehr als eine Tücke hatte. Griff er mit dem Schwert, mit oder ohne Youki an, zerteilte sich sein Gegner einfach, um wieder zusammenzufließen. Soryu seinerseits benutzte kein Schwert, aber er wandte die unterschiedlichen Varianten von Wasser an. Mal musste Yuri einen Beschuss aus Eiskugeln abwehren, mal kochendem Dampf ausweichen. Es war anstrengend und obwohl er wusste, dass er stark war - das war ein harter Kampf, bei dem kein Ende abzusehen war. Und der Elementargeist machte auch nicht den Eindruck, müde zu werden. Das konnte dauern. Und Yuri wurde klar, dass er im besten Fall auf ein Unentschieden hoffen konnte. Aber eher würde er müde werden, ehe er Soryu besiegen konnte. Das war ihm allerdings bewusst gewesen. Er konnte nur hoffen, dass Shiro oder Akamaru mit ihren Gegnern mehr Glück hatten und ihm zu Hilfe kommen würden. Was der Feuergeist inzwischen mit seiner kleinen Katze anstellen würde - Yuri wagte nicht einmal daran zu denken. Im günstigsten Fall gelang es Myu, sich unter ihrem mächtigen Bannkreis zu verschanzen. Aber er hatte keine Ahnung, ob das einen Elementgeist aufhalten würde. Warum nur hatte Shiro darauf bestanden, dass Myu mitkommen sollte. Wenn ihr etwas passierte… Er hörte lieber auf zu denken, als er in einem Schwall Wasser zu ertrinken drohte und rasch empor springen musste. Myu betrachtete die Feuerfrau vor sich ein wenig neugierig. Sie hatte noch nie einen Elementargeist gesehen und fand es eigen, dass Natsumis Haare brannten, sie aber nicht verbrannten, dass der gesamte Unterleib ebenfalls aus Flammen zu bestehen schien. „Was ist, Kleine?“ erkundigte sich Natsumi ein wenig irritiert. Sie hätte angenommen, dass die Youkai Angst hatte. Aber die schien so ruhig. Wusste sie etwa nicht, wem sie hier gegenüberstand? „Das Element des Feuers.“ Myu dachte angestrengt nach: „Ach ja, jetzt weiß ich es. Das mit den Elementen hat er mir ja erklärt. Das hatte ich ganz vergessen!“ „Wer: er? Ach, egal, was auch immer dir dein Papa erzählt hat. Du wirst jetzt sterben.“ Natsumi hob die Hände. Flammen schossen auf die junge Katzenyoukai zu. Kagome war dem Befehl der Hundefürstin gefolgt und losgelaufen. Selbst für Menschenaugen boten die entfernten Vulkane einigermaßen Dämmerlicht. Aber sie musste vorsichtig sein. Der Boden hier war von Rissen durchzogen und sie nahm an, dass auch hier darunter schon vulkanische Aktivitäten waren. Sie hatte keine Lust plötzlich in Lava zu landen oder von irgendwelchen Schwefeldämpfen eingehüllt zu werden. Das wäre tödlich für sie. Hoffentlich würde sie Inuyasha finden, hoffentlich war ihm nichts passiert. Und hoffentlich würden die vier Youkai sich gegen diese Elementargeister solange halten können, bis Inuyasha und Sesshoumaru ihnen helfen konnten. Das müsste doch einfach klappen. Und wer auch immer der Mistkerl war, der diese Elemente beschworen hatte - sie würde ihm schon zeigen, dass niemand ungestraft ihren Hanyou entführte. Der würde einen Pfeil in sein Hinterteil bekommen, mit aller Magie, die ihr zur Verfügung stand. Mit den besten Grüssen von Kagome. Aber zunächst einmal müsste sie die Hundebrüder finden. Und der Rest der Familie müsste überleben. ************************************************* Akamaru spielt Go, Shiro und Yuri kämpfen mit dem Schwert. Und was macht Myu? Das nächste Kapitel heisst: Youkai und Elementgeister. Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, dem schicke ich, wei gewohnt, eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet ist. bye hotep Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)