My shallow heart's the only thing that's beating...
Kapitel 2- My shallow heart's the only thing that's beating-
~Mein oberflächliches Herz ist das Einzige was schlägt~
Sayura ging im Regen nach Hause. Ohne Regenschrim. Setzuna kam ihr hinterher gerannt. "Sayuraaaa, bitte bleib doch stehen", schrie sie verzweifelt, doch Sayura rannte erneut los.
Was war nur mit ihr los? Was hatte sie nur? Setzuna konnte sich diese Fragen nicht beantworten. Sie waren doch beste Freundinnen...warum wollte Sayura ihr es nicht erzählen, was ihr auf dem Herzen lag? Setzuna rannte ihr so schnell sie konnte hinterher. Sie war keine gute Sportlerin und hatte keine Chance Sayura einzuholen. Schließlich stiegen ihr Tränen in die augen und sie blieb stehen und sank zu Boden. Sie fing nun an bitterlich zu schluchzen und ihr liefen die Tränen über die Wangen. Der Schmerz zerfraß sie fast. Was konnte sie tun um sayura zu verstehen? Was um sie wieder lachen zu sehen? Sie würde alles für Sayura tun.
Sayura stoppte ,als sie Setzuna am Boden sah. Sie wollte zu ihr, doch ihr Gefühl sagte nein. Sie blieb wie angewurzelt stehen. Nun kamen ihr auch die Tränen hoch. Sie konnte nichts dagegen tun, sie rannte zu Setzuna hin und viel ihr am Boden um den Hals. Sie schluchtzte noch lauter als Setzuna selbst.
Es regnete. Und auf der Straße saßen zwei Mädchen. Eng umschlungen, als hätten sie Angst einander zu verlieren.
Sayura sah auf:" Weißt du, ich halte es einfach nichtmehr aus!...", meinte sie leise und löste ihren Griff um Setzuna.
Setzuna sag sie fragend an und hoffte, dass Sayura durch ihre Schweigen weitersprach.
Es stürmte um die Beiden herum. Sayura sah starr nach vorne. Ihr Blick war leer und traurig. Sie zitterte leicht.
"Mei...meine Eltern...", sprach sie zitternd,:" Sie... sie wollen mich ins Internat schicken...", brachte sie hervor und fing wieder an bitterlich zu weinen. " Ich will nicht! Ich... weill...bei dir bleiben!", sagte sie und krallte sich in Setzunas Bluse. " Yura-chan...?", murmelte Setzuna leise "Beruhige dich erstmal.", sie streichelte ihr den Rücken. Doch sie war selbst entsetzt und brauchte Trost. Sie wusste nicht, wie Sayura ihren Trost empfand, denn sie kam sich jämmerlich vor.
'Warum?', schrei sie in Gedanken.
"Komma, lass uns zu mir gehen. Meine Eltern sind nicht da... wir können in Ruhe reden." ,sie musste ine Schluchzen unterdrücken.
Sie reichte Sayura ihre Hand, diese ergriff sie und Setzuna spührte die Kälte von Setzunas Händen.
Den Weg zu ihrem Haus gingen sie schweigend.
Keinevon Beiden traute sich, etwas zu sagen. Aus verlegenheit? Oder aus Schreck, der einem die Kehle zuschnürt?
Setzuna sah auf ihre Uhr. Sie müsste noch ungefähr fünf Minuten gehen, dann wären sie endlich da. Dann würde sie endlich alles erfahren...
Wieder sah sie Sayura hoffnungsvoll an, doch diese blickte weg von ihr.
Setzuna wollte etwas sagen, ihre Lippen bewegten sich, doch kein einziger Ton wollte herauskommen.
Sie fühlte sich so hilflos und erbärmlich und sie wusste nicht, wie sie diese Gefühle wieder loswerden sollte.
Sie wollte Sayura trösten, sie zärtlich streicheln, durch ihr Haar fahren, ihre Lippen berühren, ihre Berührung einfach spühren.
Setzuna kam ihr Haus so fremd vor, als sie davorstand.
So leer und kalt.
Sue öffnete das Gartentoor und die Klinke quietschte wie ein Kanarienvogel, dem gerade sämtliche Federn rausgerupft werden.
Das lies die stimmung nur noch bedrückter wirken.
An der Haustür brauchte sie ein paar Versuche, um das Schlüsselloch zu treffen, sie war zu aufgeregt.
Sayura stand immer schweigend neben ihr und starrte mit leerem Blick vor sich, wei ein mensch, der keine Seele mehr hatte.
Setzuna musste sie ja schon fast in das Haus herein ziehen, so starr war Sayura.
Sie nahm Sayura den kurzen durchnässten Mantel ab, den sie ihr auf dem Weg gegeben hatte, damit sie sich nicht erkältet. Sie legte ihn über die Heizung und ein paar Momente blieb sie auch daran stehen ,um Wärem in sich aufzunehmen.
Aus dem Wandschrank holte sie dann zwei schöne große Handtücher und gab eines Sayura, das andere behielt sie und rubbelte sich schnell ihre Haare durch, strich sich über die arme und Beine mit dem Handtuch und legte es dann weg.
'Das tat gut', dachte sie.
Am liebsten würde sie nochmal ihre Haare durchrubbel und damit bewirken, dass alle ihre Schlechten Gedanken für immer wegfliegen und alles so wird wie vorher.
Sayura hingegen machte keine Anstalten sich abzu trocknen. Sie saß einfach nur da. Durchgeweicht und verweint.
Setzuna nahm ihr Handtuch und trocknete vorsichtig Sayuras lange blonden Locken.
Ihre Haare rochen nach Rosen, wenn man es auch kaum noch warnahm.
"Ich...ich will dich nicht verlieren...", stotterte Sayura mit zittriger Stimme.
Setzunas Herz klopfte wie wild, sie empfand Glück und Trauer zugleich.
"Du wirst mich nicht verlieren! Egal, ob wir auf verschiedenen Schulen sind, oder weit von einander getrennt sind... Ich bin immer für dich da!
Ich bin bei dir! Ich hab dich doch lieb... Wir sind doch Freunde, Sayura.", sagte sie mit sanfter Stimme und legte ihre Hand auf die von Sayura.
"Ich will nicht..., dass wir Freunde bleiben", entgegnete Sayura.
Sie wiederholte es, diesmal deutlicher und lauter:" Ich will nicht, dass wir Freunde bleiben!"
Diese Worte versetzten Setzuna einen Stich in ihr Herz. Ihr kam es vor, als würde es in tausend kleine Splitter zerspringen.
Am liebsten würde sie sich vor Schmerz am Boden krümmen.
"Aber...ich würde auch auf die Schule wechseln!", brachte sie kläglich hervor, in der Hoffnung Sayura umstimmen zu können.
"verstehst du nicht? Ich will nicht mehr einfach nur eine Freundin sein!", sagte Sayura kühl.
Setzuna verstand es nicht. Sie brach vor Sayura in Tränen aus.
"Sayura...bitte! ... Bitte...!", wimmerte sie,:" ich... ich liebe dich!" Und im nächsten Augenblick lagen ihre Lippen auf denen von Sayura...
~Fortsetzung folgt~
