Und was ist danach? von abgemeldet (Wiedersehen macht Freude) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- Hi! Hat mal wieder ewig gedauert, ich weiß. Tut mir echt Leid! Ich hatte einfach keine Zeit, ich… ich habe auch ein Leben nach Animexx. Auch wenn ich darauf verzichten könnte, es geht nicht. Meine Ausbildung stresst richtig schön und verschlingt so was von Zeit, das ist der Wahnsinn! Abr na gut, hier ist das nächste Kapitel. Viel Spaß! ^^ Kapitel 6: Am nächsten Miorgen eilte Katara schnellen Schrittes durch die Gänge. Wo war Aang bloß abgeblieben? Bei Zuko war er nicht, in dessen Zimmer genauso wenig und in seinem eigenen schon gar nicht! Hatte er sich nach aufgrund der immer größer werdenden Depressionen, die Zuko bei ihm auslöste, irgendwo verkrochen und versteckte sich nun vor der Außenwelt? So langsam würde es die Frau nicht wundern. Fünf Seufzer, etwas zwanzig Zimmer, lauter ratlose Gesichter, acht Biegungen und ebenso viele Gänge später entdeckte sie ihn endlich auf einem der östlichen Höfe. „Aang!“, rief sie und rannte auf ihn zu. Der Avatar drehte sich erschrocken zu ihr um und lächelte, als er seine Freundin erblickte. „Hey, Katara.“, begrüßte er sie und setzte sich auf. Ohne Umschweife hielt sie ihm eine Rolle Papier hin. „Das ist gerade gekommen.“, kommentierte sie. Ihr war offen anzusehen, dass, egal was da drin stand, es nicht gut war. Etwas unschlüssig nahm Aang ihr das Papier ab und rollte es auf. Schnell las er den Inhalt, woraufhin er wütend seine Augenbrauen zusammenzog. „Nein!“, rief er aus. „Auf gar keinen Fall! Und wenn die noch so sehr der Meinung sind, es sei ihr gutes Recht, das zu verlangen!“ Katara sah ihn nur hilflos an und zuckte unbeholfen mit den Schultern. Sie hatte schon gewusst, dass so in Etwa Aangs Reaktion ablaufen würde. Nur, das machte die ganze Sache nicht weniger kompliziert. „Was willst du ihnen sagen?“, erkundigte sie sich. Sie war nur froh, dass sie nicht diejenige war, die das zu entscheiden hatte. „Ich sage denen, dass sie mich sonst wo können!“, kam auch schon die Antwort und keine zwei Sekunden später war der Luftbändiger auch schon an der Frau vorbeigestürmt und im Gebäude verschwunden. Schnell ging er in sein Zimmer, stieß die Tür auf und hätte Sokka beinahe umgerannt, der anscheinend bereits auf ihn gewartet hatte. „Du wirst dich doch wohl nicht mit denen anlegen.“, begrüßte der Mann vom Wasserstamm ihn und schickte einen mürrisch-strengen Blick nach. Sieh an, Sokka hatte den Brief also auch gelesen. Mit einem eindeutigen Blick, gab er ihm zu verstehen, dass das sehr wohl sein Plan war, woraufhin Sokka einen halben Anfall bekam. „DAS IST DOCH WOHL NICHT DEIN ERNST!!!“, brüllte er auch sofort los, ballte die Hände zu Fäusten und beherrschte sich nur sehr mühsam, was auch immer, nicht zu tun. „Ist dir überhaupt klar, was du damit anrichten könntest?!“ „Verdammt! Sokka! Ist DIR überhaupt klar, was das bedeuten würde?!“, regte Aang sich auf, Edelte mit dem Pergament in der Luft herum und fixierte seinen Freund wütend, wobei er seine Hand mit dem Brief zusammenballte. Das Knacken des Papiers untermauerte die gerade herrschende Stimmung wunderbar. Ein paar Sekunden starrten sie sich einfach nur an, bis Sokka antwortete. „Es ist nicht unsere Sache, dass...“ „Das ist es sehr wohl!“, widersprach Aang sofort, ohne Sokka überhaupt ausreden zu lassen. „Zuko hat einen erheblichen Teil dazu beigetragen, dass der Krieg zu Ende ist und du willst ihn einfach ausliefern?! Das kann nicht dein Ernst sein!“, regte sich der Avatar auf. „Glaubst du wirklich, das Erdkönigreich lässt das einfach auf sich sitzen?!“, vertrat Sokka seinen Standpunkt weiterhin. Ja, auch er wusste ganz genau, dass Zuko sehr viel getan hatte, was ihnen den Sieg über Feuerlord Ozai gesichert hatte, aber das bedeutete auch nicht, dass das, was Zuko davor getan hatte, einfach vergessen war. „Außerdem hast du mich nicht ausreden lassen! Ich wollte nicht sagen, du solltest ihn gut verpackt und mit Schleifchen drum an das Erdkönigreich abtreten…“, gab er zu bedenken. Ihm war durchaus bekannt, was die mit dem Feuerbändiger machen würden. Und er fand, dass das unheimlich übertrieben war. „Ich sage nur, du sollst dich nicht mit denen anlegen.“ Mitten im Luftholen, um seinen Freund zusammen zu schreien, weil er doch allen Ernstes wollte, dass er der Aufforderung des Erdkönigreiches nachkam, hielt Aang inne. Wollte er nicht? Das hatte sich aber gerade verdammt danach angehört. „Sich nicht mit ihnen anlegen?“, wiederholte er. „Wie soll ich das anstellen, ohne Zuko in ihre Hände zu geben?“ Was stellte sich der andere denn da bitte vor? „Dich erst einmal beruhigen. Hättest du in der Stimmung einen Antwort geschrieben, dann wären die dir doch aufs Dach gestiegen!“, antwortete Sokka und puckerte dem Luftbändiger mit seinem Zeigefinger gegen die Stirn. Es herrschte kurz Stille. „Du hast Recht!“, kam es plötzlich sehr überrascht vom Avatar. Ein breites Grinsen erschien auf seinem Gesicht. „Ich fliege persönlich runter. Die werden das nie wieder von mir verlangen.“ Für diese Behauptung bekam Aang einen äußerst skeptischen Blick von Sokka ab. „Was?“, fragte er und erwiderte den skeptischen Blick mit einem diesem ebenbürtigen. „Nichts.“, antwortete der Ältere, nicht weniger skeptisch. „Sieh nur zu, dass sie sich nicht auf einmal dazu ermuntert fühlen, uns von hier oben herunterzuschießen.“ „Mach dir keine Sorgen, Sokka, ich…“ Weiter kam er nicht, denn schon wurde die Tür aufgeschmissen und Toph stürmte herein. „AANG!!!“, brüllte sie, begleitet von der zuknallenden Tür. Schon im nächsten Moment hatte sie ihn an der Hand gepackt und ohne weiteren Kommentar aus dem Zimmer gezerrt. Noch bevor der Avatar irgendeine Chance hatte zu realisieren, was eigentlich passiert war, stand er auch schon auf dem nördlichen Hof, wo Katara offensichtlich mit einigen Schülern diskutierte. Es schien keine nette Unterhaltung zu sein, die sie da führte. Toph zog ihn geradewegs auf den kleinen Haufen zu. Sokka kam etwas langsamer hinterher. „Da bist du ja!“, begrüßte die Wasserbändigerin den Avatar und kam ohne weitere Umschweife sofort aufs Thema. „Die fünf wollen gehen.“ Damit wies sie auf die beiden Jungen und drei Mädchen, die etwas betreten Aangs Blick mieden. Die Situation war ihnen sehr unangenehm. Ungläubig sah der Avatar sie nacheinander an. Sie wollten gehen? „Warum?“, brachte er gerade so noch heraus. Er konnte es sich nicht erklären. Keiner der fünf hatte bislang den Eindruck gemacht, als würde er sich hier oben schlecht fühlen. Es vergingen einige Minuten, bis letztendlich ein Mädchen aufsah. Aang kannte sie sehr gut, sie war eine sehr begabte Luftbändigerin, sehr verlässlich, Hilfsbereit und beliebt. „Der Feuerbändiger ist der Grund.“, erklärte sie kurz und knapp, sah ihm dabei fest in die Augen. „Was? Zuko…“, stammelte Aang vor sich hin. Er unterbrach sich selbst. „Deine Eltern…“, sprach er nach wenigen Sekunden weiter. Nickend zog sie ihre Augenbrauen traurig zusammen. Es war offensichtlich, dass sie lieber bleiben würde, aber sie war noch nicht erwachsen, sie konnte sich nicht derart gegen den Willen ihrer Eltern auflehnen. „Sokka, bring sie mit Appa runter. Ich fliege nach Ba Sing Se.“ Er musste etwas unternehmen, jetzt, denn sonst waren diese Fünf nicht die letzten, die gehen mussten. Der Mann vom Wasserstamm wechselte einen viel sagenden Blick mit Aang, der daraufhin nur nickte, sich umdrehte und ging, während Sokka sich in die andere Richtung drehte und mit den fünf Luftbändigern zusammen verschwand. Er würde sich da nicht einmischen, denn seiner Ansicht nach, hatten die Eltern allen Grund ihre Kinder nach Hause zu holen. Glühende goldene Augen folgten zwei Jungen, die über den Hof vor dem Fenster entlangliefen. Schnatternd verschwanden die beiden im Gebäude, ohne Zuko zu bemerken, der sich schnaubend umdrehte, mit dem Gesicht wieder ins Zimmerinnere und die Arme vor der Brust verschränkte. Jeder hier konnte kommen und gehen, wie er wollte, nur er war hier gefangen. Ob er wohl mit Erpressung weiterkommen würde? Resignierend seufzte er und trat wieder an das Bücherregal heran. Ihm war absolut langweilig! Trainieren konnte er nicht, denn irgendwie hatten sich die Leute alle gut auf die Höfe verteilt und er wäre nirgends alleine. Außerdem befürchtete er, dass die Trethupe ihm wieder auf die Nerven gehen würde, sobald er es wagte einen Fuß vor die Tür zu setzen. Zugegeben, das war der eigentlich Grund, warum er gerade nicht raus ging. Der Abgrund wäre zu verlockend, sollte die Kleine wieder nerven kämen. Irgendwie war das doch reichlich jämmerlich… Schnell überflog er die Büchertitel. Lauter spirituelles Zeug und Biographien standen da, nichts, was ihn interessieren würde. Genervt und wütend stieß er seine rechte Handfläche kraftvoll gegen das Bücherregal, das leicht schwankte und erzitterte. Mit einem lauten Knall landeten drei Bücher hintereinander auf dem Boden. Zuko beachtete sie nicht. Stattdessen wirbelte er herum, wich zur Seite aus und hätte im nächsten Moment schon beinahe die schwarzen Strähnen der Erdbändigerin abgebrannt, hätte er sie nicht noch rechtzeitig erkannt. „Was willst du?“, kam es unfreundlich vom Feuerbändiger. Toph grinste, verbarg sehr erfolgreich, dass sie ihr ganzes Leben an sich hatte vorbeiziehen sehen, als er sie plötzlich angegriffen hatte. Vielleicht sollte sie sich nicht noch einmal anschleichen. „Immer noch so paranoid?“, kam es sarkastisch von ihr. „Hast dich nicht geändert, wie?“ Ärgerlich verengte Zuko seine Augen, bis sie nur noch zwei schmale Schlitze waren. Er wusste sofort, dass sie auf den Vorfall vor acht Jahren anspielte, als Aang sich ihm mal voll überschwänglicher Freude spielerisch von hinten an den Hals hatte werfen wollen und er ihn daraufhin halb umgebracht hatte, aus reinem Reflex heraus. Schade, dass er es nicht wirklich getan hatte… Tophs Grinsen wurde breiter, als wüsste sie genau, woran er dachte. …vielleicht tat sie das ja sogar. „Was willst du?!“, wiederholte er seine Frage nun etwas ungehaltener, ohne auf sie einzugehen. „Das Erdkönigreich verlangt von Aang, dass er dich ausliefert. Am besten mit Schleifchen drum.“, fing sie an, machte eine Pause und ließ das erst einmal auf Zuko wirken. Irgendwie reagierte er nicht so ganz, wie sie erwartet hatte. „Toll!“, antwortete er und verschränkte die Arme erneut vor der Brust. „Wann geht´s los?“ Etwas erstaunt hob Toph die rechte Augenbraue an, sagte nichts. Der schien echt irgendwie an Gehirnerweichung zu leiden. Immerhin war absolut klar, was mit ihm passieren würde, würde Aang dieser Aufforderung nachkommen. Das Besorgniserregende daran war allerdings, dass Toph ihm glaubte, dass es ihm egal, wenn nicht sogar lieber, war. „Aang ist heruntergeflogen, um denen zu sagen, dass sie das vergessen können.“ Augen rollend lehnte Zuko sich nach hinten, mit dem Rücken gegen das Bücherregal, offensichtlich wenig angetan von dieser Nachricht. „SEI IHM GEFÄLLIGST DANKBAR DAFÜR!!!“, explodierte sie. Das war ja wohl nicht wahr! Was fiel diesem arroganten Trottel ein, sich derart zu benehmen, wenn man ihm gerade mitgeteilt hatte, dass sich jemand mit dem Erdkönigreich für ihn anlegte?! Der Feuerbändiger sah sie nur äußerst missgelaunt an. „Sein Problem.“, antwortete Zuko und suchte bereits nach einer Möglichkeit die Frau vor die Tür zu setzen, ohne sich dabei anstrengen zu müssen oder das ganze Zimmer in Schutt und Asche zu legen. Er fand auf die Schnelle keine… „Es wäre deins, würde Aang nicht so viel von dir halten!“, gab sie bissig zurück. Der Kerl konnte vielleicht nerven! „Es wäre gar nicht vorhanden, wäre der Avatar nicht gewesen!“, konterte der Feuerbändiger. „GYAAAAAAAAAAAAH!!!“, schrie Topf laut los. Das gab es einfach nicht! Das konnte es gar nicht geben, nie! Na gut, irgendwo hatte Zuko da ja schon recht, die Regierung war erst auf ihn aufmerksam geworden, als Aang ihn angeschleppt hatte, davor hatte man ihn für tot gehalten, aber dennoch, jetzt, wo er derjenige war, auf den das höchste Kopfgeld der Geschichte ausgesetzt war, sollte man doch meinen, dass ein bisschen Dankbarkeit angebracht wäre, oder? Andererseits, es war Zuko. Jemand Arroganteres würde man auf der Welt wohl kaum finden. „Wenn du kreischen willst, dann geh das woanders tun.“, kam es wieder missgelaunt vom Feuerbändiger. Toph warf ihm einen strafenden Blick zu, glaubte sie zumindest, dass er strafend aussah. Er hatte sie soweit. Sie gab auf, es war hoffnungslos. Sie ergab sich, vorerst. Genervt den Kopf schüttelnd drehte sie sich zur Tür. „Du hast ihm versprochen, ihn zu trainieren.“, sagte sie, als sie an der Tür angelangt war. „Tu das gefälligst auch!“, verlangte sie. Zunächst kam keine Antwort, aber als die Erdbändigerin einfach in der Tür stehen blieb, entschied Zuko sich doch dazu etwas zu sagen. „Dann sollte er zusehen, dass er sein Problem loswird.“ Er befürchtete wirklich, dass Aang den ganzen Lufttempel dem Erdboden gleich machen konnte, wenn er wieder so feuerbändigte, wie das letzte Mal, und der Erdboden war ganz schön weit unten. Die Erdbändigerin gab ein genervt-wütendes Geräusch von sich. Aang hatte von dem Vorfall erzählt. Sie wusste, dass der Unterricht mit dem Feuer ausfiel, solange er sein `Problem´ nicht loswurde. Mit einem Ruck wirbelte sie herum, sah direkt in seine Richtung. „Kapier´s endlich! Du bist sein Problem! Seit acht Jahren!“, schrie sie ihn an. Laut knallte die Tür ins Schloss und stampfende Schritte entfernten sich hastig. Zuko blieb zurück, leicht verwirrt. Er selbst war das Problem? Was sollte das denn heißen? Wenn er so ein großes Problem war, wieso zur Hölle hatte der Avatar sich so darauf versteift, dass er unbedingt von ihm lernen wollte? Er verstand es nicht. Das alles widersprach sich doch an sich! Wenn er das einzige Problem war, dann musste der Avatar ihn schon abgrundtief hassen, um so einen explosionsartigen Ausbruch an Feuer zu erschaffen! Sein Benehmen ihm gegenüber, sprach aber eindeutig gegen diese Überlegung! Irgendwas war da doch nicht ganz so, wie es sein sollte. Konnte es sein, dass die Erdbändigerin ihm nur Blödsinn erzählt hatte? Das war die einzige Möglichkeit, die ihm momentan einfiel. Langsam spürte er, wie er wütend wurde, weil er auf keine Lösung kam. Wieder stieß er die flache Hand hart gegen das Bücherregal. Ein kräftiger Tritt folgte und gleich darauf verließ er sein Zimmer. Er brauchte Ablenkung, jetzt! Dann würde er halt ein paar Leute vom Hof verjagen, um trainieren zu können! Was war schon dabei?! „Irgendwann stoße ICH ihn runter!“, regte Toph sich auf und gestikulierte wild mit ihren Armen. „Der braucht nur noch ein bisschen so weiterzumachen und Aang kann ihn unten vom Boden kratzen!“ Verlegen lachend hörte sich Katara den Vortrag ihrer Freundin an. Ja, war klar, dass es soweit kommen würde, immerhin hatte sowohl Zuko als auch Toph mehr Charakter als ein normaler Mensch eigentlich benötigte. Wenn die dann aufeinander prallten, mit unterschiedlichen Meinungen zum selben Thema, dann sollte man schon schleunigst in Deckung gehen. „Und außerdem, Aang sollte endlich mal den Mund aufmachen! Was kann schon großartig passieren, außer, dass das tollwütige Prinzchen ihm eine Abfuhr erteilt, mit der Aang ganz nebenbei sowieso rechnet?!“ Tief durchatmend versuchte die Erdbändigerin sich zu beruhigen. Es gelang ihr nur bedingt. „Nun… vielleicht solltest du das Aang Überlassen…“, fing Haru an, der leicht verschüchtert neben Katara saß und ihr seelischen Beistand leistete, während die andere Frau sich hoch engagiert entlud. Doch weit kam er nicht, denn schon an dieser Stelle gab Toph es auf sich beherrschen zu wollen. „Aang überlassen???!“, spie sie geradezu. „Dann tänzelt er da doch weiter herum, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen!“ Irgendwo hatte Katara langsam aber sicher das Gefühl, dass die Erdbändigerin es sicher zur Lebensaufgabe gemacht hatte, die beiden irgendwie zusammenzubringen, ihr eigenes seelisches Wohlbefinden schien davon abhängig zu sein. „Aang macht das schon. Lass ihm doch etwas Zeit. Zuko war lange weg.“, versuchte die Wasserbändigerin die andere Frau erneut zu beruhigen. „Außerdem ist er gerade sowieso nicht da, der Abstand tut ihm sicher gut, er kann über die Situation nachdenken und sich überlegen, was er tut.“ Grimmig warf Toph ihr einen Blick zu, sah aber ein, dass sie Recht hatte. Seufzend fuhr sie sich durch die schwarzen Haare und schloss kurz ihre Augen. Es war wirklich nicht lange her, dass der Feuerbändiger aufgetaucht war, auch wenn es ihr bereits so vorkam, als wäre er nie weg gewesen. Sie stritten noch immer wie früher, sobald sie sich sahen. „Wann kommt er zurück?“, wollte die Erdbändigerin wissen und setzte sich auf einen Stuhl der am Schreibtisch in dem Zimmer stand. Haru und Katara wechselten einen Blick miteinander und zuckten dann mit den Achseln. „Er braucht mindestens einen Tag jeweils für hin und zurück, keine Ahnung, wie lange er in Ba Sing Se verbringen will.“, dachte Haru laut. Also würde es noch etwas dauern, Aang war erst am Morgen los geflogen. „Sokka ist sicher auch eine Woche damit beschäftigt die Kinder zu Hause abzuliefern.“, fügte Katara hinzu. „Damit sind wir drei dafür verantwortlich, dass hier oben nichts im Chaos versinkt. Wenn ich da bedenke, dass Zuko stärker ist als wir, dann bekomme ich bereits Zweifel, dass wir das schaffen werden.“, sprach Katara ihre Bedenken aus. Andererseits glaubte sie auch nicht, dass Zuko großartig etwas anstellen würde. Er war vielleicht nicht begeistert hier oben festgehalten zu werden, aber er würde nicht anfangen quer zu schießen, solange man ihn in Ruhe ließ. Augenrollend stand Toph wieder auf. Auch für sie war klar, dass sie von Zuko nichts weiter als ein paar bissige Kommentare zu befürchten hatten. „Ich gehe schlafen.“, verkündete sie und streckte sich. „Wenn was ist, ihr wisst ja, wo ich bin.“, fügte sie noch hinzu, eher sie die Tür von außen zuzog. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)