Dragontown von Little-Pink-Lady (HP/DM NUES KAPITEL KOMMT ON) ================================================================================ Kapitel 5: Herzenstod --------------------- Herztod Wenn der Körper und das Herz zu schwach sind kann ein Mensch einfach sterben, ohne dass es jemand bemerken würde und die Seele des Verstorbenen taucht heimlich ins Totenreich ab. Aber was passiert, wenn die Seele nicht ins Totenreich verschwindet, sondern in ihrem eigentlichen Körper wiedergeboren wird und dieser Junge sein ganz eigenes, zweites, Leben bekommt. Ein zweites Leben mit den alten Erinnerungen und den Neuen. Was wird passieren, wenn es so ein Kind gibt, dessen Seele man den Körper genommen hat und dieser Körper nun stirbt? Wird sie zurückkommen zu den Menschen die sie liebt oder wird sie in Vergessenheit geraten, ins ewige Nichts gehen? „Harry, Harry du darfst nicht sterben, halte durch! Tom, tu doch was!“, es waren verzweifelte Stimmen, die jenen Zauberer versuchten zu retten, der dieses Kind war. Obwohl sie es gewesen waren, die ihm diesen Trank gaben, der seiner Seele die Möglichkeit gab, sich von diesem falschen Körper zu trennen…. Der Blutbann Zauber. Er ermöglicht allen und alles frei zu kommen, auch der Seele. Es ist ein gefährlicher Zauber, wo derjenige, an dem er verübt wird, große Schmerzen hat. Man braucht dazu Blut desjenigen der „geheilt“ werden soll, Blut zweier großer schwarz oder Weißmagier, und eine Feder eines weißen Phönixes. Jeder konnte sich einen großen Magier nennen, aber auch nur der, dessen Blut mit den andren Zutaten gemischt eine blaue Farbe annahm, gehörte auch wirklich dazu. Und die Feder eines weißen Phönixes bekamen auch nur die, die es verdient hatten, wie dieser Junge, sie tauchte einfach auf, wenn derjenige es verdient hatte die Wahrheit zu erfahren, aber noch nie hatte ein Mensch jemals einen weißen Phönix zu Gesicht bekommen. Und dann, wenn man den Trank getrunken hatte und man sich dank des Trankes nicht mehr bewegen konnte, musste noch dieser schwere Zauber gesprochen werden. Er war wahrscheinlich das Gefährlichste an diesem Ritual, da dieser Moment über Leben und Tod entscheiden würde. Und dieser Moment war bei Harry Potter erreicht. Seine Freunde hatten gerade eben erst den Spruch aufgesagt, als sein Herz mit den letzten Worten stehen geblieben war und sein Körper plötzlich so ein komisches Licht umgab. Sie wussten nicht was mit ihm geschah und das beunruhigte sie, vor allem aber hatte Sev bemerkt, dass der Junge nicht mehr atmete, aber das war nicht das Einzige, was beunruhigend war, auch Draco schien es auf einmal schlechter zu gehen. Zwar bewegte er sich nicht, aber seine Gesichtszüge zeigten eindeutig Schmerz. Aber wieso hatte Draco Schmerzen? Und was war mit Harry, was hatte dieses Licht zu bedeuten? Und vor allem was war das Weiße, was aus seinem Körper raus kam?! Severus hatte Panik, richtige Panik, da er keine Ahnung hatte was hier passierte und was das alle zu bedeuten hatte! Tom sah seinem Partner an, dass es ihm zuviel wurde. Ihm waren keineswegs Dracos Gesichtszüge entgangen, auch nicht dieses komische weiße Licht, welches aus Harry da herausströmte. Was hatte das alles zu bedeuten?! Und dann schien dieses weiße Licht auf etwas zu warten… tatsächlich, es passierte etwas, aber nicht das, womit man gerechnet hätte. Es verschwand nicht, aber dafür ging der leblose Körper unter ihm plötzlich in Flammen auf. Keine Flammen die eine sonderliche Hitze ausstrahlten, nein eher etwas anderes, etwas wie der Tod. Und dann ging erneut eine Flamme auf, dieses Mal so hell wie die Sonne. Die anderen im Raum mussten gepeinigt die Augen schließen, da dieses grelle Licht in den Augen brannte. Und als sie bemerkten dass es schwächer wurde und sie die Augen wieder aufmachen konnten, lag vor ihnen ein wildfremder Junge. Obwohl nein, nicht allen in diesem Raum war dieser Junge fremd, manche erkannten ihn wieder, als ihren kleinen Bruder. Den kleinen Bruder, den man verloren hatte, der verschwunden war, dessen Seele man geraubt hatte. Arathil Alexandro Gryffindor Slytherin. Sein hüftlanges, schwarzes Haar verschluckten das auf ihn fallende Sonnenlicht zur Gänze, was seinen feinen Gesichtzügen allerdings kein bisschen schadete, ihn sogar noch schöner machte. Tom ging vorsichtig auf den Jungen im Bett zu und kaum das er vor ihm stand, blickten ihn zwei grüne Seelenspiegel an. „Wie geht es dir?“, er wollte nicht fragen wie es dazu gekommen war, er wollte einfach nur wissen wie es ihm geht, seinem kleinen Bruder. „Gut Tom.“, antwortete der Schwarzhaarige und strahlte den Älteren an. Es war ein Strahlen welches der Sonne Konkurrenz hätte machen können, ein wunderbares Lächeln. „Harry?“, fragte Severus leise. Er konnte sich nicht erklären was hier eben passiert war, aber wenn er ehrlich war, sein Magen sagte ihm, dass er es gar nicht wissen wollte. „Ja?“, fragte Angesprochener und blickte somit zu dem Tränkeprofessor, der jetzt kurz vor einem Zusammenbruch stand und doch irgendwie erleichtert aussah. „Willkommen zurück kleiner Mann.“, lächelte er. Severus wollte noch nicht darauf eingehen was passiert war, so lange es Harry gut ging war es ja in Ordnung, erstmal! Dann konnte er sich jetzt wieder seinem Patenkind zuwenden, der immer noch leicht zuckend in dem Bett lag und wohl noch immer leichte Schmerzen hatte. Vorsichtig schritt er auf das Bett eben dieses Blonden Jungen zu und sah ihn sich genauer an. „Tom holst du mir bitte ein paar Heiltränke?!“, es war mehr genuschelt, aber sein Partner würde es sowieso verstehen, auch wenn die blonde Hexe nicht weit weg, von ihm damit ein paar Schwierigkeiten hatte. „Wieso einen Heiltrank Severus? Mit Draco müsste doch alles in Ordnung sein!“, meinte eben diese Hexe und drehte sich zu ihrem Sohn und dessen Paten um. Tom machte lieber das, was sein Mann ihm aufgetragen hatte, er würde schon wissen was er tat und wenn er meinte es ihnen zu erzählen, dies auch täte. „Er hat keine äußeren Verletzungen Narzissa, aber innen drin sieht es ganz anders aus, so als hätte er den Blutbann Zauber abbekommen. Das versteh ich nicht!“ Es war zum Haare raufen, wieso musste immer alles so kompliziert sein bei Draco. Warum konnte der Junge nicht einmal einfach sein?! Er war ja schon fast so schlimm wie Potter! Ex-Potter! Er brachte sich immer in Gefahr, machte immer alles komplizierter, als es nötig war! Er wäre ein perfekter Harry Potter 2 gewesen, wenn es nicht eindeutig gewesen wäre, dass er von den Malfoys abstammte. Er hätte es selbst nicht geglaubt, wenn er bei der Geburt nicht dabei gewesen wäre und nicht einmal da hatte Draco es seiner Mutter leicht gemacht. Und doch musste er zugeben, dass er diesen kleinen Tollpatsch, wie er ihn in Gedanken immer wieder gerne nannte, nicht mehr missen wollte. „Warum ist er hier Severus?“, die Stimme gehörte eindeutig ins Bett und auch der noch etwas zitternde Körper ließ darauf schließen. „Harry James Potter! Auch wenn du jetzt kein Potter mehr bist und meinetwegen Gott heißt, gehst du jetzt auf der Stelle wieder zurück ins Bett, und zwar Dalli, Dalli!“, das war eine Aussage, der sich nicht einmal der Schwarzhaarige entziehen konnte. Also trottete er wieder zurück in sein Bett und sah den Tränkemeister von dort abwartend an, immerhin hatte er noch keine Antwort auf seine Frage bekommen. „Ich weiß nicht was er hat“, Severus wusste er hatte verloren, der Junge würde jetzt nicht so einfach locker lassen, auch wenn er es wahrscheinlich nicht einmal unter Veritaserum zugeben würde, aber er mochte Draco wohl doch mehr als er wollte. „Wieso? Ich meine, er kann ja nicht von heute auf morgen einfach so umkippen und sich dabei denken, scheiß drauf, spielen wir mal Tod! Das muss doch einen Hintergrund haben! Gibt es denn keine Hinweise, nicht einmal klitzekleine?“ Harry James Potter, oder besser Ex-Harry-James-Potter machte sich definitiv Sorgen um Draco Malfoy und da konnte man dem Tränkeprofessor sagen was man wollte, aber das stimmte einfach nur! Vielleicht würde ja jetzt die Welt untergehen … „Harry, machst du dir gerade Sorgen um mein Patenkind?“ Es war eine rhetorische Frage und dennoch bekam er eine Antwort, die ihn fast aus den Socken gehauen hätte wenn er sich nicht schon vorher vorsichtshalber auf Dracos Bett gesetzt hätte. „Na und?! Dann mach ich mir eben Sorgen um ihn! So ist das nun mal, wenn …“, weiter sprach Harry nicht, denn ihm wurde gerade bewusst, was er sagen wollte. „Wenn was?“, fragte der Tränkemeister neckend. Jetzt hatte Harry seine ganze Aufmerksamkeit, wirklich jede Aufmerksamkeit, auch wenn er sie nicht wollte. „Wenn.. wenn man jemanden guten zum Streiten gefunden hat!“ //Gerettet!// war das Einzige was dem Schwarzhaarigen jetzt noch durch den Kopf schoss. Er wusste selbst dass es doof klang aber die Wahrheit hätte noch viel bescheuerter geklungen! „Also was machen wir jetzt mit ihm?!“, versuchte er das Thema wieder von sich auf Draco zu lenken. Und … wow es klappte! „Das ist eine gute Frage. Ich vermute dass es etwas mit dir oder mit dem Blutbann Zauber zu tun hat. Ansonsten kann ich mir nicht erklären warum er solche Schäden innerhalb seines Körpers hatte. All das, was man bei dir nicht gesehen hat. Vielleicht müssen wir erst einmal etwas über deine Familie herausfinden, um sagen zu können, ob das vielleicht irgendwie zusammen hängt.“, antwortete Severus und sah wieder zu dem Blonden, der nun wieder friedlich zu schlafen schien. „Severus, ich glaube nicht, dass wir da lange suchen müssen. Denn so langsam wird es Zeit, dass Aiden und ich die Sache in die Hand nehmen. Harry, mein richtiger Name ist nicht Tom Marvolo Riddle, sondern Lavialen Arahil Gryffindor-Slytherin-Snape. Und dein Name ist Arathil Alexandro Gryffindor-Slytherin. Aiden kennst du ja schon. Aiden Nanphez Gryffindor- Slytherin-Nireth.“, stellte Lavialen sich und Aiden vor und nahm auch kurz sein Illusion von sich so das man sein silbernes Haar sehen konnte und seinen gut gebauten Körper, sowie kleine spitze Ohren. Auch Aiden nahm kurz seine Illusion von sich, auch wenn bei ihm nur die spitzen Ohren damit versteckt waren. „Lav du solltest schon weiter erklären, wenn du nicht willst dass Ath uns gleich foltert, nur damit du weiter redest.“, grinste der Jüngere der beiden Stehenden. Die Anderen im Zimmer hatten sich zwischen den beiden Betten eingefunden und saßen jetzt entweder auf diesen oder hatten sich Stühle gezaubert. „Na gut. Also du wurdest 2 Jahre nach Aiden geboren. Allerdings waren kaum 2 Monate vergangen, als unser Reich von Menschen angegriffen wurde. Dumbledore und seine Leute haben uns angegriffen um den Phönix Stamm endgültig zu besiegen. Du musst wissen, unsere Eltern Godric Gryffindor und Salazar Slytherin gehören zu dem Phönixclan an, das bedeutet, dass unsere wahre Gestalt uns und der Rang von unseren Phönixkräften gezeigt wird. Jeder Phönix unterscheidet sich von den Anderen. Jeder besitzt etwas, was ihn als etwas Besonderes kennzeichnet. Es kann unterschiedlich ausfallen, sowohl wie in Magie als auch in anderen Sachen, wie zum Beispiel Raffinesse, Eigenschaften also. Und daher ergibt sich der Rang eines jeden Phönixes, allerdings sind diese eher zur Ordnung da, als das sie wirklich etwas zu bedeuten haben. Außer dem des Königs. Es gibt einen König Phönix und dessen Gemahl, die in ihrer Stellung als Oberhaupt der Phönixe rein geboren werden. Allerdings ist es in dieser Familie nicht so, dass der Älteste die Krone übernimmt, sondern der, der das schwarze Gewand trägt. Bis jetzt trägt als einziger Sal das schwarze Gewand und er wird erst von seinem Thron enthoben, wenn einer seiner Söhne dieses Gewand besitzt und alt genug zum Regieren ist. Uns Phönixen sind sowohl die menschlichen Kräfte bekannt als auch die der Phönixe. Jeder von uns kann sich in seine Phönixgestalt verwandeln. Allerdings verwandeln wir uns nie in der Nähe von Menschen in unsere Phönixgestalt, da die Menschen versuchen uns zu töten.“, erklärte Lav weiter und bemerkt, dass bis auf seinem Bruder Aiden und Severus ihm allen an den Lippen hingen. „Naja, auf jeden Fall haben wir dich seit damals versucht zu finden, weshalb ich mich auch unter die Menschen geschlichen habe. Allerdings war das Einzige was ich von dir gefunden hatte dein Körper, ohne deine Seele. Du musst wissen wir spüren es, wenn wir einen Körper anfassen, ob seine Seele freiwillig gegangen ist, also ins Reich der Toten, oder ob sie ihr sozusagen entrissen wurde. Das heißt, wenn Ath was für Draco empfindet, kann er ihn ohne es zu wollen in einen Schlaf fallen lassen, der ihn an sich bindet, damit sie sich so besser kennen lernen können. Sozusagen spielt sich alles in ihrem Unterbewusstsein ab.“, kam er zum Ende und sah in das geschockte Gesicht seines jüngsten Bruders. „Und wie kann man ihn wieder zurückholen?“, fragte er vorsichtig. Irgendwie hatte er das Gefühl das es stimmte, was Lav ihm gesagt hatte. Hatte er nachts nicht schon öfters mit Draco geredet? Und das seit ein paar Tagen sogar täglich und waren sie nicht sogar schon ein bisschen weiter gegangen?! „Ath du kannst ihn nur frei lassen, wenn du ihm sein Leben wieder einhauchst, durch einen Kuss. Und natürlich wenn er das auch will.“, beantworte ihm Aiden diesmal die Frage. „Und woher soll ich wissen ob er das will?! Ich mein, ich kann ihn ja schlecht fragen!“, empörte sich Arathil. Wie stellten sie sich das denn vor? Sollte er etwa erst bis heute Nacht warten bis er Draco wieder zurückholen konnte, nur weil er nicht wusste, wie der blonde Schönling dazu stand?! Na toll! „Du musst wohl warten oder es einfach versuchen Ath. Eine andere Lösung fällt mir nicht ein, aber bevor du das tust lassen wir dich jetzt erst einmal alleine und erzählen dir Morgen alles andere Wichtige, was uns über Nacht noch so einfällt.“, grinste sein großer Bruder und ging mit den Anderen hinaus. Arathil saß auf seinem Bett, und kam sich wie bestellt und nicht abgeholt vor. Wie konnten sie ihn denn einfach alleine lassen?! Er hatte doch noch so viele Fragen und wie sollte er das mit Draco anstellen?! Langsam aber sicher liefen dem Jungen immer mehr Tränen die Wange runter. Er hatte keine Lust alleine in seinem Bett zu schlafen. Er wollte nicht einsam sein, also stand er entschlossen auf und ging auf Dracos Bett und kuschelte sich zu ihm unter die Decke. Zu seinem Glück konnte er feststellen, dass Draco wunderbar warm war und irgendwie seine Nähe zu spüren schien. Denn der Blonde kuschelte sich an den anderen Körper, der ihn daraufhin schützend in seine Arme nahm. „Dray komm zurück, bitte …“, flüsterte der junge Schwarzhaarige, bevor er mit dem Kopf in der Halsbeuge des Jungen neben sich einschlief. ~~~*-*~ Traum ~*-*~~~ Es war eine heller Ort, wo Arathil erschien. Eine große Wiese mit vielen verschiedenen Blumen breitete sich vor ihm aus. Links von ihm lag ein großer See und rechts von ihm war eine Picknickdecke mit einem gemütlichen Frühstück. „Da bist du ja endlich“, drang eine liebevolle Stimme an sein Ohr und Arathil konnte spüren, wie sich zwei Arme um seine Taille schlangen. „Dray?“, fragte er hoffnungsvoll. „Ja?“, antwortete ihm die Stimme sanft und dabei wurde er umgedreht, so dass er in zwei wunderschöne sturmgraue Augen blicken konnte. „Was ist Jay?“, fragte der blonde Junge. „Woher weißt du, dass ich das bin? Wieso erkennst du mich?“, kam auch schon die Gegenfrage von dem Schwarzhaarigen. „Jay!“, kam es nur gekichert von dem Anderen. „Was?!“, grummelte Ath. Er mochte es nicht dass der Andere ihn nun auslachte. Wieso auch? Er hatte keinen Grund ihn aus zu lachen? Oder? „Das hatten wir doch schon besprochen, dass du das bist. Weißt du nicht mehr?“ In den grauen Augen, die ihn jetzt anblickten, konnte man jegliche Gefühle erkennen. Es war als würde er den Slytherin schon lange kennen, aber das tat er doch nicht, oder? Wie lange war Draco denn schon hier? War er nicht erst seit ein paar Tagen hier? Hier in ihm? Vertraute er ihm schon so sehr? „Nein Dray ich weiß es nicht mehr … entschuldige. Aber wir müssen zurück. Du musst zurück!“, es war wichtiger das jetzt sofort zu klären. Alles andere musste warten „Wohin zurück?“, kam aber nur die Gegenfrage. „Zurück in deinen Körper, zu deinen Eltern. Zu Severus und den Anderen.“ Wusste der Blonde denn nicht was er meinte? Was glaubte er denn wohin, außer in seinen eigenen Körper? „Aber Jay was meinst du? Ich gehöre doch hierher zu dir. Du bist meine Familie, wenn meinst du mit Severus und den Anderen? Du bist der Einzige den ich kenne, den ich zu kennen brauche. Oder?“ Verwirrung war ganz deutlich in den Augen zu erkennen, aber auch in seiner Gestik, wie er ihm durchs Haar fuhr. „Dray was … wie lange bist du schon hier?“ Konnte er denn alles vergessen haben? Seine Familie, seine Freunde, sein zu Hause und vor allem sein Leben? Konnte man hier alles vergessen? Einfach so? Ging die Zeit hier langsamer, so dass Draco alles mit der Ewigkeit vergessen haben könnte? Aber musste er dann nicht altern? Aber danach sah der blonde Slytherin definitiv nicht aus. Also was war hier los? „Jay ich bin lange hier. Seit du deinen Körper verlassen hast und deine Seele sich einsam fühlte. Seitdem bin ich hier. Ich weiß nicht wovon du sprichst, was du mit Familie meinst. Du bist meine Familie. Alles was ich kenne ist hier. Hier in deinem Traum, in deiner Welt. Seit ich denken kann, bin ich hier. Du hast gesagt du willst mir deine Welt zeigen. Aber bevor du mir deine Welt zeigen kannst, musst du erst die Vergangenheit wieder kennen. Du musst dich daran erinnern, wie du mich hier gefunden hast und wie wir oder besser du mich kennen gelernt hast. Jay du solltest jetzt schlafen.“ „Aber wie soll ich mich erinnern?!“, fragte Arathil. Er merkte wie er sich von Draco wegbewegte, aber das wollte er nicht, er wollte noch Antworten. „Träume“, war die einfache Antwort des Jungen, der ihn sanft anlächelte. „Träume?“, fragte Arathil verwirrt. „Wenn du träumst kannst du alles sehen was du willst. Die Zukunft, die Vergangenheit und die Gegenwart. Denk daran du bist kein normaler Phönix, Jay.“ „Aber was bin ich dann?“, schrie Arathil seinem Freund entgegen, da er Angst hatte, dass dieser ihn womöglich nicht mehr hören könnte. „Der Drachenphönix und König deines Reiches!“, war die feste Antwort, des blonden Slytherin, bevor dieser verschwand und alles mit ihm. Es wurde schwarz um ihn herum, nichts ließ noch darauf vermuten, dass es hier vor binnen Sekunden noch wunderschön gewesen war, so lebendig und jetzt so tot. Eine Tatsache, die Arathil gar nicht mochte. „Lass mich sehen, was ich vergessen habe.“, flüsterte er mit leiser Stimme. Er war sich nicht sicher ob er wirklich wissen wollte, was in Wirklichkeit passiert war und was Draco damit gemeint hatte. Hier war er seit er fort war, seitdem er sich einsam fühlte. Er war sein ganzes Leben einsam gewesen. Also war Dray schon sein ganzes Leben hier?! Aber was war mit dem Draco Malfoy, den er kennen gelernt hatte, der in der Realität. War er real oder nicht?! Und dann fing es an. Die Erinnerungen strömten auf ihn ein. Von seiner Geburt, von dem Moment an, wo man ihn seinen Eltern wegnahm, seine Kindheit, seine Jugend bis jetzt, aber das Wichtigste waren die Träume. Er sah wie Draco hier aufwuchs, nicht bei seiner Familie. Er sah, wie er jeden Tag auf ihn wartete, in seinen Träumen und nicht in der Realität. Und er sah den „falschen“ Draco Malfoy und dessen Augen, die von soviel Unleben sprachen, dass er sich fragte, wie er jemals hatte annehmen können, dass er lebte. Und er sah den Zauber, den ER über den Jungen gesprochen hatte, damit sein Körper nicht starb, in der Zeit wo seine Seele nicht in ihm war. Er war es, der Draco mit sich nahm, ihm die Möglichkeit nahm seine Familie kennen zu lernen, richtig zu leben, und doch war auch er es, der ihm die Möglichkeit gab leben zu können auf eine wenn auch merkwürdige Art und Weise. Und Draco war es gewesen, der herausfand, wer und was er wirklich war. Er hatte es gewusst, wer er war, wer seine Familie war und doch hatte er es vergessen. Jeden Morgen war er aufgewacht und wusste so gut wie nichts mehr von seinen Gesprächen mit Draco, von seinen Berührungen und seiner Liebe. Irgendwie wollte er nicht loslassen, ihn wegschicken in seinen eigenen Körper. Dann wäre er wieder einsam. Aber er wusste, Draco hatte ein Recht darauf seine Familie zu sehen, kennen zu lernen und die anderen hatte ein Recht darauf ihren Sohn, Patenkind und Freund kennen zu lernen. Und als der schwarzhaarige Drachenphönix an diesem Morgen erwachte wusste er genau was er zu tun hatte. Er musste Draco sein Leben wieder geben! So schaute er vorsichtig zu dem Jungen neben sich, der sich immer weiter an ihn gekuschelt hatte und lächelte sanft. Der andere sah, während er schlief, aus wie ein Engel! //Er ist ein Engel!// dachte er, während er seine Lippen vorsichtig auf die von Draco legte und ihm somit sein Leben wieder einhauchte. „Dray wach auf du bist wieder zu Hause.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)