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The Day After

von

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To being loved was everything she ever wanted .....(Part 1+2)

Kapitel 4: To being loved was everything she ever wanted .....(Part 1)
 

Die Nacht war nun endgültig über die Überreste von Neo-Tokyo 3 eingebrochen und das schwache Mondlicht ließ die Stadt noch lebloser und gespenstischer Erscheinen als sie ohnehin schon war.
 

Es muss so gegen 4 Uhr Nachts gewesen sein als Pen-Pen aus seinem unruhigen Schlaf gerissen wurde. Er hatte schlecht geträumt, die Bilder aus seiner Vergangenheit als Versuchstier hatten ihn wieder einmal heimgesucht. Eine Zeit die voller Angst und Schmerzen, die ewigen Experimente hatten ihm sehr zugesetzt. Er wußte damals Instinktiv dass das nicht das Leben war das die Natur für ihn vorgesehen hatte. Er hatte schnell verstanden dass für diese Wissenschaftler er nichts weiter war als Lebloser Gegenstand...
 

Das war aber nicht der Grund für sein Aufwachen, jemand hatte die Spülung der Toilette betätigt, anschließend vernahm er ein leises poltern. Pen-Pen wurde sauer, er wollte wissen wer zu dieser späten Stunde noch so ein Radau machte um ihn die nächsten Tage die Kalte Schulter (oder Flosse? ) zeigen zukönnen. Er öffnete die Tür und Tapste raus auf den Flur , allerdings konnte er niemanden sehen, der Übeltäter schien sich schon wieder aus dem staub gemacht zu haben. Also machte er kehrt und war schon drauf und dran wieder schlafen zu gehen als er kurz innehielt. Hatte er da grade etwas gehört? Er horchte nochmal hin und seine empfindlichen Ohren konnten ein leises Wimmern vernehmen. Langsam machte er sich auf dem Weg zu der Quelle des Geräusches und stand schließlich vor Asukas Zimmertür die, sehr zu seinem Verwundern, einen Spalt geöffnet war. Vorsichtig Späte er in Asukas Zimmer konnte sie in dem fahlen Mondlicht erkennen.
 

Sie lag zusammengekauert auf ihrem Bett und schluchzte leise. In ihrem Traum durchlebte sie immer wieder die Szenen des Kampfes gegen die Eva-Serie, spürte wie die Lanzen sie durchbohrten, immer wieder und immer wieder und immer wieder.... Und als wäre das nicht genug tauchten immer wieder Stimmen in ihrem Kopf auf....Stimmen die sie kannte...die Stimmen der Menschen die ihr am Herzen lagen....
 

Misato: „Da, schaut sie euch an.“

Kaji: „Wirklich erbärmlich.“

Misato: „Und so einer Person haben wir das Schicksal der Menschheit anvertraut, wie konnten wir nur so dumm sein.“

Ritsuko: „Stimmt es war wirklich dumm von uns anzunehmen das so ein labiles Ding wie das Secound Child es wert sei einen Eva zu steuern.“

Rei: „Aber zum Glück war Ikari-kun da und hat uns vor den Fehlern des Second Child gerettet.“
 

Asuka. „W-Was ist hier los?“
 

Shinji: „Ich wünschte mir Asuka wäre nicht zurückgekommen, sie ist ein schlechter Mensch, sie glaubt sie wäre etwas besseres als alle anderen...
 

Asuka: „A-Aber Shinji-kun...“
 

Die Stimme von Shinji in ihrem Kopf schien sie gar nicht zu beachten und redete einfach weiter als wäre sie nicht existent.
 

Shinji: „...sie ist ein kaltes, gefühlloses Wesen. Sie sieht nur sich selbst und nichts andres....“
 

Asuka: „Shinji-kun...bitte hör auf...das stimmt nicht, das bin ich nicht mehr das ist vorbei....“
 

Shinji: „...sie ist schwach und sucht die Schuld für ihre Fehler immer bei anderen sie ist ein bösartiger Mensch....“
 

Asuka: „Nein...Shinji-kun bitte sag sowas nicht...bitte...nicht.....“
 

Shinji: „...sie kann nicht lieben...nein...sie will gar nicht lieben!“
 

Auska: „ D-Das stimmt nicht...Shinji-kun bitte....“
 

Shinji: „ Auska.....“
 

Shinjis Stimme war auf einmal so laut dass sie dachte ihr Trommelfell würde platzen....
 

Shinji: „....warum weinst du? Du willst doch gar nicht geliebt werden...“
 

Asuka: „ DOCH!!! ICH WILL GELIEBT WERDEN!!“
 

Auf einmal verschwanden die Stimmen aus ihrem Kopf, aber die Bilder blieben ...
 

Pen-Pen wußte von all dem was sich grade in Asukas Kopf abspielte natürlich nichts, aber er wußte dass es Asuka schlecht ging. In seinem vorangegangen Leben als Versuchstier konnten nicht nur die Menschen ihn, sondern auch er die Menschen beobachten. Hinzu kam die Zeit die er mit Misato verbracht hatte. Er hatte dieses Verhalten bei seiner Retterin schon oft beobachtet und wußte daher das die Menschen Weinen wenn es ihnen Schlecht ging oder sie sehr Traurig waren. Vorsichtig schob er die Tür ein Stück weiter auf und Tapste auf das Bett zu. Als er an dem ende angelangt war an dem er Asukas Kopf vermutete Hüpfte er auf ihr Bett, naja zumindest kam er so hoch dass er sich an der Matratze festkrallen und hochziehen konnte. Oben angekommen hielt er kurz inne und beobachtete das Mädchen. Er hatte Asuka mit seiner Kletteraktion geweckt welche ihn jetzt etwas irritiert und mit weinerlichen Augen ansah. Pen-Pen neigte seinen Kopf etwas zur Seite und brachte ein leises „Whharrkk“ heraus bevor er sich Asuka näherte. Asuka wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und hob mit dem rechten arm ihre Bettdecke hoch. Der Warmwasserpinguin verstand diese Geste und legte sich neben sie und spürte wenige Augenblicke später wie Asuka ihn sanft an sich drückte. Pen-Pen wußte von Misatos Verhalten her dass er aus irgendeinem Grund, den er nicht Verstand, in so einer Situation eine beruhigende Wirkung auf die Menschen hatte. Nach wenigen Sekunden waren Asuka und Pen-Pen wieder eingeschlafen.
 

Misato hatte diese Szene mit einem lächeln beobachtet. Sie war diejenige gewesen die für den Radau im Bad verantwortlich war und auch sie hatte Asukas Schluchzen gehört weswegen sie die Tür einen Spalt geöffnet hatte um nachzusehen. Erst als sie wieder in ihrem Zimmer war, war ihr eingefallen dass sie vergessen hatte Asukas Zimmertür zu schließen. Misato hatte kurz überlegt ob sie wieder zurück sollte um die Tür wieder zu schließen und der Gedanke daran dass Asuka am nächsten Morgen vielleicht glauben könnte dass Shinji nachts in ihrem Zimmer war überzeugte sie davon dass es besser für die Gesundheit aller Beteiligten war wenn Asuka am nächsten Morgen eine geschlossene Tür vorfindet. Als sie dann auf dem Flur stand hatte sie grade noch Pen-Pen sehen können der Asukas Zimmer betrat. Nun stand sie vor Asukas Tür und beobachtete durch den Spalt wie Pen-Pen zu Asuka ins Bett stieg.

Leise Schloß sie die Tür und schlich sich zurück in ihr Zimmer
 

„Gut gemacht mein, kleiner Pen-Pen“ flüsterte sie wehrend sie sich zudeckte und ebenfalls schnell wieder einschlief..........................
 

Menschen....
 

„Achtung. Unbekannte Truppen stürmen das Gebäude! Sämtlich Schotten sofort Versiegeln!“
 

Menschen sind Seltsame Lebewesen....
 

„Verdammt diese Mistkerle sind einfach zu schnell! Wir können sie nicht mehr länger Aufhalten! Schickt und doch end...............“
 

So viel Hass in ihren herzen. Sie hassen sich selber, für ihre eigene Schwäche....
 

„Zentrale, können sie mich hören? ......... ZENTRALE KÖNNEN SIE MICH HÖREN?? BITTE WIR BRAUCHEN UNTERSTÜZUNG DIESE HURENSÖHNE KNALLEN UNS AB WIE RÄUDIGE HUNDE! OH MEIN GOTT BITTE HE....“
 

Da. Schon wieder ein Menschenleben ausgelöscht....
 

„Charlie hier ist Beta.... Charlie bitte kommen was ist bei euch da unten los? Wir brauchen eine Lagebericht!“
 

Der Mensch strebt nach Perfektion obwohl er weiß das er diesen Zustand niemals erreichen wird und Trotzdem tötet er sogar für diese Lüge. Der Mensch wird nie verstehen....
 

„Ich weiß nicht ob mich jemand hören kann aber sollte das der Fall sein dann meidet den B-Flügel. Ich Wiederhole der B-Flügel ist in Feindlicher Hand. Sie haben alle getötet...“
 

Der Mensch hat Angst vor den Dingen die er nicht versteht. Er versteht das Leben nicht und hat deswegen Angst vor dem Leben... Tötet er deswegen? Ich verstehe das nicht....
 

Warum...........................?
 


 

„ Einsatzzentrale hier Einsatzteam Delta. Haben den B-Flügel erobert und dei gesammte Anlage anschließend gesprengt. Sämtliche Personen wurden exekutiert. Haben das geforderte Material gesichert. Befinden uns jetzt auf dem Rückflug. Einsatzteam Delta ende!“
 

Soldat A: „ Hier Einsatzzentrale. Haben Verstanden. Flugdeck wird Vorbereitet.“
 

General: „Wurden vom Zielobjekt irgendwelche Notrufe abgesetzt?“
 

Soldat B: „ Negativ Sir. Die Kommunikationsanlage wurde wie geplant als erstes Gesprengt. Die UN wird erst in ein paar Stunden erfahren was passiert ist.“
 

General: „ Irgendwelche Spuren die auf uns zurückführen Könnten?“
 

Soldat A: „Negativ Sir.“
 

General: „Sehr gut! Major, senden sie einen verschlüsselten Funkspruch an Herrn Keel und sagen sie ihm wir haben was er braucht.“
 

Soldat A: „Jawohl Sir!“
 

Der junge Major stand von seinem Platz auf und war grade dabei die Brücke der Fregatte zu verlassen als neben den General stehen blieb.
 

Soldat A. „ General Lestard, ist es das wirklich wert?“
 

General Lestard drehte sich sich zu dem jungen Major um und lächelte leicht.
 

„Ich weiß dass das nicht leicht für sie ist mein Sohn, aber es ist bereits zu spät um umzukehren. Oder zweifeln sie Plötzlich an unseren Zielen?“
 

„Negativ Herr General!“
 

„Ich habe auch nichts anderes von ihnen erwartet. Außerdem habe ich Ikari versprochen dass ich ihm sein Lächeln bei unserem nächsten treffen noch austreiben werde und ich breche nur ungern ein Versprechen. Und jetzt setzen sie endlich diesen Funkspruch ab.“
 


 

Neon Genesis Evangelion

To being loved was everything she ever wanted...( Part 2 )
 


 

„Was sagen sie da Dr.Akagi? Eine unserer Lagerhallen wurde zerstört?“
 

Das Büro des Sub-Kommandanten war wesentlich kleiner als das des Kommandanten. Eine Tatsache die Fuyutsuki nicht sonderlich störte. Es erinnerte ihn sehr an dass das er damals an der Universität hatte. Eine besser Zeit... Eine Zeit in der Sie noch lebte....
 

„Ja Herr Vize-Kommandant, es handelt sich dabei um ein Zwischenlager unser Außenstelle in Deutschland, einige Kilometer außerhalb des Stützpunktes . Das ist aber auch schon alles was wir wissen. Die MAGI wird momentan mit Fehlerhaften Berichten überschwemmt, wahrscheinlich eine Taktik des Gegners um Zeit zu schinden. Wir können diese Berichte nicht zurückverfolgen, wer auch immer das war muss ein absoluter Profi sein.“
 

Es war Ritsuko überaus unangenehm zuzugeben zu müssen dass die MAGI, das einzige das sie noch hatte, ausgetrickst wurden.
 

„Und was ist mit der UN?“
 

„Dort geht es drunter und drüber. Typisch für die UN. Sie wissen noch nichts genaues über den Angriff aber versuchen schon einen schuldigen zu finden. Einen Vorwand um einen neuen Krieg rechtfertigen zu können.“
 

„Es war nicht anders zu erwarten. Gibt es eine Chance herauszufinden ob etwas entwendet wurde?“
 

„Das wird kaum möglich sein Herr Vize-Kommandant. Es kommt nämlich erschwerend hinzu dass die UN kurz vorher damit begonnen hat unsere Materialien über die Halbe Welt zu verteilen. Vielleicht wenn ich auf das MAGI-System in Deutschland zugreifen könnte aber leider wurden die Verbindungen von der UN gekappt. Aber selbst wenn würde es wahrscheinlich Monate dauern bis wir nachvollziehen könnten was wo gelagert wurde. Kaum noch etwas ist an dem Ort den die MAGI dafür zugewiesen hat.“
 

„Ich verstehe Dr.Agaki. Stellen sie eine Liste zusammen was laut MAGI ursprünglich in diesem Depot gelagert wurde, dann können wir uns wenigsten Gedanken darüber machen was entwendet worden sein könnte.“
 

„Ich mache mich sofort an die Arbeit.“
 

Kaum hatte sich die Tür hinter der Leiterin der Technischen Abteilung des Projektes E geschlossen, öffnete Fuyutsuki wieder sein Laptop und betrachtete das Bild der Frau die er über alles auf der Welt geliebt hatte............
 

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„DU VERDAMMTER MISTKERL!!!!!!“
 

Shinji hatte große Probleme damit Asuka festzuhalten während sie versuchte sich von ihm loszureißen. Er wußte schon immer das Asuka nicht die schwächste war, aber das hatte er nun nicht erwartet. Er stand hinter ihr und hielt sie an den Schultern fest, allerdings schwanden seine Kräfte. Zumal sein Gesicht von dem harten Schlag immer noch schmerzte. Also versuchte er ihr gut zu zureden und sie so zu beruhigen.
 

„Asuka, bitte beruhige dich doch, das ist es doch nicht Wert.“
 

Allerdings schienen seine Worte ehr den gegenteiligen Effekt zu haben.
 

„VON WEGEN NICHT WERT, ICH WERDE DIR ZEIGEN WAS HIER VON WERT IST UND WAS NICHT!!“
 

Nun ergriff auch Kazu Nagamoto das Wort, der bisher unbeeindruckt von Asukas Versuchen ihn anzugreifen mitten auf dem Schulhof stand.
 

„Aber aber meine süße, warum so zornig? Habe ich deinem kleinem Spielzeug etwa Weh getan?“
 

Das brachte Asuka nun endgültig auf die Palme weswegen Shinji sich immer mehr anstrengen mußte um sie zurückzuhalten.
 

Kazu Nagamoto war auf den ersten Blick ein recht unscheinbarer Junge. Er hatte kurz geschorenes, schwarzes Haar und braune Augen. Er war nur ein paar Zentimeter größer als Shinji, allerdings um einiges muskulöser als selbiger, weshalb Shinji sich auch nicht wehren konnte als Kazu ihn wenige Augenblicke zuvor Niedergeschlagen hatte. Zuvor hatter er Kazu aus versehen angerempelt, als er wieder mal auf der Flucht vor Asukas unbändigen Zorn war, da er ihre Lunch-Box vergeßen hatte. Kazu hatte ihn daraufhin ohne jegliche Vorwarnung niedergeschlagen.
 

Es waren wenige Wochen vergangen seit dem Angriff auf das NERV-Lager in Deutschland, die Blockade von Neo-Tokyo 3 war inzwischen gelockert worden und viele Menschen kehrten wieder in die Stadt zurück, aber auch ein paar Neue Gesichter waren in der Stadt aufgetaucht. Eben solche wie Kazu Nagamoto, der zusammen mit seinem Vater von Tokyo 2 nach Tokyo 3 gezogen wahr. Sein Vater war Handwerker und Half dabei die Stadt wieder neu aufzubauen. Kazu war darüber nicht so erfreut gewesen, und er war es bis heute nicht. Und obwohl der Schulbetrieb nun schon seit zwei Wochen wieder aufgenommen wurde, hatte er immer noch mit keinem seiner Mitschüler Kontakt, zumindest wenn man den Faust/Shinji Kontakt mal außen vor lässt.
 

„ICH WERDE DIR SCHON NOCH ZEIGEN WAS DU DAVON HAST DU MISTKERL!“
 

Asuka hatte es fast geschafft sich von Shinji loszureißen als Auf einmal die Schulglocke das Ende der Pause einläutete. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht wand sich Kazu von den Children ab und betrat das Gegenüberliegende Schulgebäude von dem, in dem die Klasse der Children untergebracht war. Asuka hatte sich nun wieder einigermaßen beruhigt, was nicht heißen soll das Shinji aus dem Schneider war.
 

„ Baka! Warum hast du mich zurückgehalten? Ich hätte dieser miesen Made jeden Knochen gebrochen, nur um sie dann wieder zusammen zu flicken um sie dann nochmal brechen zu können!“
 

Asuka sah Shinji dabei vorwurfsvoll in die Augen, Shinji starrte zurück. Dann sah er zu Boden, murmelte leise „ Schuldigung.“ und ging zurück ins Schulgebäude, während Asuka leicht perplex beobachtete wie er sich entfernte. Als sie sich wieder gefangen hatte, wollte sie zuerst hinterherlaufen und ihn zu Rede stellen, als sie bemerkte, wie die Halbe Schule um sie herum stand und sie wartend anschaute. Vor lauter Wut wahren ihr ihre Mitschüler gar nicht Aufgefallen, doch nun holte sie tief Luft um...na ihr wisst schon...
 

„WAS STEHT IHR HIER NOCH RUM IHR BAKAS??? ES HAT SCHON LANGE GEKLINGELT, SEHT ZU DAS IHR LAND GEWINNT!!!!!!!“
 

Wie von den Taranteln gestochen flohen die Schüler laut kreischend in alle Himmelsrichtungen , was Asukas Laune wieder einigermaßen besserte. Während sie sich selbst auf den weg zur Klasse begab, schmiedete sie schon Pläne wie sie diesen Kazu eins auswischen konnte...und auch auf Shinji sollte zu Hause noch ein Nachspiel warten.
 

<Zur gleichen Zeit in Neo-Tokyo 2>
 

Entnervt betrat Alex Hudson seine Hotel Suite und schmiss sein teures Sakko achtlos in die Ecke. Oh Gott wie sehr er Japan haßte. Wenn es nach ihm Ginge, könnte man ruhig die Restbestände an Atomaren Waffen aus dem Kalten Krieg und dem Rüstungswettlauf danach einfach über Japan entsorgen, damit auch ja nichts von dieser Insel übrig blieb. Mit einem Haß erfüllten Blick sah er aus dem Fenster auf Neo-Tokyo 2 herunter. Dann huschte ein leichtes Lächeln über seine Lippen. Schon bald würde der Letzte Kreuzzug beginnen, der Kreuzzug, der auch die letzten Ungläubigen auslöschen wird. Zuerst Japan, dann den Rest. Und wenn er sie mit seinen Eigenen Händen töten muss. So stand es geschrieben und so soll es gesehen.
 

Er griff in seine Rechte Hosentasche, holte sein Handy raus und wählte eine Nummer. Er blickte ein letztes Mal auf Neo-Tokyo 2 runter. Nach einigen Sekunden wurde sein Gespräch entgegen genommen.
 

„General Lestard am Apparat.“
 

„Hudson hier, wie ist der Status des Projekts „Götterdämmerung“ ?“
 

„Alles läuft nach Plan.“
 

„Sehr schön, das wahr auch schon alles.“
 

Ohne auf eine Verabschiedung des Generals zu warten beendete er das Gespräch. Nachdem er sein Handy wieder weggesteckt hatte, ging er leise summend ins Bad.
 

<Irgendwo in Afrika>
 

Auch Tausende Kilometer entfernt, in der nähe einer kleinen Stadt im Herzen Afrikas wurden Pläne geschmiedet. Allerdings hatten diese nichts mit einer Götterdämmerung, Impact oder ähnlichem zu tun. Das Problem mit dem sich die 5 Afrikanischen Polizisten konfrontiert sahen wahr im Vergleich dazu ein Peanut. Vor einer Stunden hatten sie einen Anruf erhalten. Der Anrufer hatte panisch irgendwas von einem „Wesen mit roten Augen“ in den Hörer gerufen kurz bevor Schüße zu Hören wahren. Nun standen sie hier, mitten in der Pampa vor einem kleinem Einfamilien Haus. Da sie Davon ausgingen dass es sich wieder mal um eine Geiselnahme der Rebellen handelte, beschloß man sich zuerst zurückzuhalten und auf Verstärkung zu warten. Und Tatsächlich, bereits nach wenigen Minuten waren die Geräusche der Rotorblätter eines Hubschraubers zu hören, die schnell lauter wurden. Wenige Augenblicke setzten zwei Hubschrauber zur Landung an. Was die Polizisten allerdings verdutze, war die Tatsache dass es sich bei den Hubschraubern um „Black Hawk“´s handelte, an deren Seiten in großen Lettern UN stand. Der Hubschrauber hatte noch nicht ganz aufgesetzt, als bereits die Seitentür geöffnet wurde und mehrere schwer bewaffnete und gepanzerte Soldaten mit ABC Schutzmasken betraten den Trockenen Boden. Einer der Soldaten machte sich sofort auf den Weg zu den Polizisten, welche immer noch leicht verwirrt waren. Weniger Meter vor den Polizisten blieb er stehen und streifte seine Schutzmaske ab.
 

„Meine Name ist Major Lyon, ich bin im Auftrag von UN General Lestard hier. Wir übernehmen die Sache jetzt.“
 

Der Groß gewachsene, bullige und Glatzköpfige Soldat hielt den immer noch vollkommen verdutzen Polizisten ein Schreiben vor die Nase. Diese konnten weder besonders gut Englisch, noch hatten sie je ein Schreiben der UN gesehen. Da sie allerdings froh waren nichts mehr mit Sache zu tun haben zu müssen und dieser Auftritt der Soldaten sehr überzeugend wirkte (besser gesagt da sie keine Chance hätten sich gegen die Soldaten zu verteidigen), nickten sie dem Major nur kurz zu um ihm so ihr Einverständnis zu signalisieren. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
 

„Vielen Dank meine Herren.“
 

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren streifte er sich wieder seine Schutzmaske über und ging auf das Haus zu, welches seine Soldaten bereits umstellt hatten. Per Handzeichen ein paar Soldaten signalisierend das sie ihm folgen sollten, ging er ohne ein Zeichen von Vorsicht auf die Marode Tür zu und trat sie ohne zu zögern ein.
 

Als er das Haus betrat, wäre er fast auf einer Blutlache ausgerutscht. Als er nach unten sah, sah er einen Mann mittleren Alters auf dem Boden liegend. Sein Körper war am Torso in zwei Hälften geteilt worden, seine Augen wahren weit aufgerissen, in der Rechten Hand hielt er eine Pistole, in der Linken ein Telefon. Nach dem er sich kurz umgeschaut hatte betrat der Major das anliegende Wohnzimmer, wo ein Älterer Mann auf dem Boden lag, sein Kopf lag ein paar Zentimeter neben ihm. Nach wenigen Sekunden hatten sie das Erdgeschoß gesichert und betraten die Treppe um ins Erste Geschoß zu kommen. Den Bluttropfen auf dem Boden Folgend standen sie vor einem Zimmer. Die Tür stand offen. Der Grund dafür lag auf dem Boden, es war eine junge Frau welche auf Ähnliche Weise wie der Mann im Flur ihr Leben verloren hatte. Vorsichtig betrat der Major das Zimmer. Er erkannte sofort das es sich um ein Kinderzimmer handelte. Ein leises Schluchzen, das aus einem der Schränke kam weckte seine Aufmerksamkeit. Vorsichtig öffnete er die Schranktür und wich sofort ein paar Zentimeter zurück. In dem Schrank kauerte ein Nackter Junge mit weißem Haar und Roten Augen. Er hielt ein kleines Mädchen, so um die 6 Jahre alt in seinen Armen. Das Mädchen schluchzte leise und schien vollkommen unter Schock zu stehen. Der Junge schenkte den Soldaten keine Beachtung. Er konzentrierte sich vollkommen auf das Mädchen das er in seinen Armen hielt. Er wippte langsam auf und ab und murmelte etwas in einer Sprache die der Major noch nie zuvor gehört hatte. Vom Klang her erinnerte es ihn an ein Schlaflied das ihm seine Eltern immer vorgesungen hatten als er klein wahr. Er schüttelte seinen Kopf um ihn so wieder von diesen Gedanken frei zu kriegen. Langsam drehte er sich zu den Beiden Soldaten um die ihm Gefolgt waren und flüsterte ihnen etwas zu.
 

„Seargent, geben sie mir das ID-Kontrollgerät.“
 

Der Soldat nickt und reichte es ihm rüber. Der Major richtete das Gerät auf den Jungen und sofort begann ein Laser das Gesicht des Jungen zu scannen um es ein paar Sekunden später mit den Information seiner Datenbank zu vergleichen. Nach wenigen Sekunden blinkte der Bildschirm auf und der Major drehte sich wieder zu den Soldaten und reichte einem das Gerät.
 

„Kein Zweifel, es ist Kaworu Nagisa. Nun geben sie mir die Pistole.“
 

Wieder nickte der Soldat und reichte ihm die Pistole. Selbst ein Laie hätte auf den ersten Blick gesehen dass es sich dabei nicht um eine Herkömmlich Pistole Handelte. Mit Herkömmlichen Waffen hätten die Soldaten auch keine Chance gehabt. Der Major wandte sich wieder dem Jungen zu und Zielte mit der Waffe auf seine Schulter. Ohne zu Zögern drückte er ab. Just in dem Moment Erschien ein AT-Feld um den Jungen herum und Stoppte die Kugel im Flug. Allerdings nicht sehr lange, nach wenigen Augenblicken hatte sie es Durchbrochen und bohrte sich in die Rechte Schulter des Jungen. Dieser Riss die Augen auf und schrie fürchterlich. Er ließ das Mädchen los und packte sich an die Schulter. Dann brach er ebenfalls zusammen und sein Schlaffer Körper fiel auf den des immer noch vollkommen verstörten Mädchens.
 

„So der ist für die nächsten Zwei Tage außer Gefecht gesetzt.“
 

Er ging zu den Jungen rüber und hob ihn hoch. Dabei signalisierte er dem anderen Soldaten dass er ihm Helfen sollte. Während die Zwei schon im Türrahmen standen um den Jungen runter zubringen meldete sich der Dritte Soldat zu Wort.
 

„Major, was ist mit dem Mädchen?“
 

Der Major blieb kurz stehen und drehte seinen Kopf so dass er den Soldaten aus den Augenwinkeln heraus sehen konnte.
 

„Was wohl? Erschießen natürlich.“
 

Ohne auf Eine Antwort zu warten verließ er das Zimmer. Als er zusammen mit dem anderen Soldaten den Jungen tragend das Haus verließ konnte man einen Lauten Schuß hören.
 

Schnell erreichten sie die Hubschrauber, welche schon ihre Motoren wieder Hochfuhren. Grade als sie den bewußtlosen Jungen festgeschnallt hatten und Lyon seiner Maske verstaut hatte erschien der Soldat aus dem Haus hinter ihm.
 

„Major, was ist mit-“
 

Er ließ den Soldaten nicht ausreden und drehte sich wieder um, um zu den Polizisten rüber zu gehen die immer noch die ganze Situation beobachteten. Diese kamen ihm mit einem Grinsen im Gesicht entgegen. Lyon erwiderte das Grinsen, hob sein FA-MAS Sturmgewehr und eröffnete das Feuer.
 

Wenige Sekunden später hoben die beiden Hubschrauber ab. Ihm Innern des ersten „Black Hawk“ kramte einer der Soldaten eine Fernbedienung hervor und drückte auf den Knopf.
 

Während die Hubschrauber am Horizont verschwanden brannte das Haus immer noch und jeder würde denken dass es sich um einen Alltäglichen Rebellen-Angriff gehandelt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-07-14T20:04:05+00:00 14.07.2006 22:04
ziemlich gut, du bringst spannung in die story. ich werde weiterlesen und mitfiebern.

Ryousanki


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