Die magischen Kontakte von Schalmali (*Die Luraya - Teil 1*) ================================================================================ Kapitel 14: Abwesend -------------------- Sesshoumaru fliegt hinüber, landet ein paar Schritte entfernt von Inuyasha, wo der Houshi neben diesem kniet. "Er lebt", er riecht es und dann sieht er es auch noch an Inuyashas Atmung, die hastig aber regelmäßig ist. "Als hätten ihn nur die Strapazen zu Boden gezwungen." Sein Bruder hat viele Wunden, die auch teilweise nicht mehr leicht zu nennen sind, aber dass er deshalb hier liegt, kann er trotzdem nicht so recht glauben, wenn er an dieses Stehaufmännchen von Hanyou denkt. "Da muss noch etwas anderes sein." "Was ist passiert?", fragt er den Menschen, vielleicht hat er ja erwähnenswerte Informationen. "Ich weiß es nicht", erwidert Miroku. "Narakus Youkai, sowie einer seiner Marionetten und Kanna sind hier aufgetaucht, als wir fast fertig waren. Er hatte gerade ein Kaze no Kizu losgejagt, da ist er plötzlich ohne erkennbaren Grund zusammengeklappt." Das sagt er auch Sango, die gerade hinzu kommt. Sesshoumaru wundert sich im Stillen. Jetzt wo der Houshi es sagt, bemerkt er auch den Geruch Narakus in der Luft, den er zwischen all den anderen nicht gleich wahrgenommen hat. Ist sein erklärter Erzfeind für die Bewusstlosigkeit seines Bruders verantwortlich? Nach den Worten des Houshis zu urteilen nicht. Nun, das kann er später ergründen, jetzt muss er sich erstmal etwas ausruhen, auch für ihn war das kein Zuckerschlecken. Es gefällt Sesshoumaru nicht, dass Inuyasha hier liegt, aber er wendet sich trotzdem zum gehen ab, was sollte er jetzt auch sonst tun? Diese Menschen würden sich um den Hanyou kümmern und deshalb muss er sich damit nicht weiter beschäftigen - darüber ist er mehr als froh. "Ihr habt noch Zugang zum Palast", meint er lediglich, während er gemächlich davon geht, schließlich haben sie ihn unterstützt. Sango und Miroku sehen ihm nach. Wären da nicht die Wunden am Körper des Youkai, könnte man fast meinen, er hätte überhaupt nicht in der Schlacht gekämpft, denn sie sehen nur geringe Anzeichen von Erschöpfung und er ist so kalt und schweigsam wie immer. "Dann bringen wir ihn mal rein", schlägt Miroku vor. Sango nickt, sie legen Inuyasha über Kirara und fliegen zusammen wieder zum Palast, oder genauer gesagt, vor das Zimmer des Hanyous. Kagome hat sie schon sehnsüchtig und voll Sorge erwartet. Drei Stunden sind seit Beginn der Schlacht vergangen und bis auf die letzten Minuten hatte sie nicht eingegriffen. Ihre zwei, mit Kirara drei Freunde, sehen schlimm aus, richtig abgekämpft, aber größten Teils unbeschadet; Inuyasha hingegen, hat es mal wieder voll erwischt. Kaum ist er der Hanyou auf sein Lager gebettet, macht sich Kagome daran seine Wunden zu versorgen. Sie ist heilfroh dass er noch lebt. "Wie geht es ihm Kagome-chan?", fragt Sango vorsichtig. Sie fühlt sich schuldig für seinen schlechten Zustand, da sie ihn und Miroku dort alleine gelassen hat. "Es hatte ihn schon schlimmer erwischt...", erwidert diese. Es ist eher eine gemurmelte Überlegung, als eine klare Antwort, aber ihre Gedanken sind voll und ganz bei Inuyasha. "Wie meint ihr das Kagome-sama?", fragt Miroku nach. Kagome säubert Inuyashas Wunden ohne zu ihnen rüber zu sehen, doch dann stoppt sie, schaut ihre Freunde an. "Das es ihm normalerweise nicht so gehen dürfte", erwidert sie noch relativ ruhig, aber dann wird sie laut: "Was habt ihr mir verheimlicht?!" Miroku und Sango wissen genau was sie meint und beide befürchten, dass das, was Kagome nicht weiß sogar tatsächlich etwas mit seinem Zusammenbruch zu tun haben könnte. Der Houshi erklärt ihr in kurzen ernsten Worten, was sie von Pekorosh bei der Übungsschlacht erfahren hatten und auch, wie Inuyasha sich im und nach diesem Kampf verhielt, was er sagte. Kagome ist wütend auf ihren Hanyou, wieder einmal wollte er sie auf seine unsinnige Art beschützen. Hätte sie ihm doch nie dieses dämliche Versprechen gegeben! Wieso musste er das aber auch vor ihr geheim halten? Hatte er geglaubt sie könne sich nicht an ihr Wort halten? Vertraut er ihr so wenig?! Diese unvernünftige, stolze hartnäckige Dickschädel! Sie seufzt, im Grunde hat er ja recht gehabt, denn mit dem Wissen hätte sie es vermutlich nicht ausgehalten, hier herumzusitzen. Sie denkt an Inuyashas andere Seite, die er so oft unter Verschluss hält. Diese kann richtig zart und einfühlsam sein, und sogar verletzlich. Sanft streift sie ihm eine Haarsträhne zur Seite. Das ist ihr Inuyasha... - Sesshoumaru sitzt derweil still in seinem Zimmer und denkt nach. Die Schlacht hat ihn ganz schön viel Kraft gekostet, aber Ainokar ist vernichtet. "Dieser elende kleine Emporkömmling!" Selbst nach der Schlacht und dessen Auswirkungen, hegt er noch eine inbrünstige Wut gegen den nun toten Youkai. Er wischt den Gedanken beiseite, das Kapitel hat er hinter sich und viel wichtiger ist, wie es jetzt weiter geht. Hier und da wird er sich erstmal um ein paar Dinge kümmern müssen, das will er nicht alles dem Verwalter überlassen. Und was ist mit Inuyasha? Er muss zugeben, dass er den Sieg auch dem Hanyou und dessen Freunden verdankt. Wieso sein Bruder wohl überhaupt gekommen ist? Er hatte zuvor nicht allzuviel darüber nachgedacht, war er doch mit den Vorbereitungen beschäftigt und dachte einfach, er würde es wegen ihrem Vater tun, aber um so mehr er darüber nachdenkt, um so unwahrscheinlich wird es. Inuyasha sagte schließlich sogar, er wolle ihm helfen und dafür sorgen dass `wir´ die Schlacht gewinnen, niemals erwähnte er auch nur ansatzweise, er würde das für ihren Vater tun. Aber wieso sollte er ihm, Sesshoumaru, helfen wollen? Nur weil sie Brüder sind? Das hat sie nie gestört sich gegenseitig zu bekämpfen. Es gibt aber noch ein paar andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Sache mit den Pantheryoukai, die er Inuyasha ja noch absichtlich unter die Nasen gerieben hatte. Weshalb Inuyasha ihm aber letztendlich geholfen hat, kann auch er nur raten. Eigentlich sollte ihn das ja alles nicht interessieren, aber in diesem Fall... Er wird wohl mal mit dem Hanyou unter vier Augen reden, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Das letzte Mal ist sicher ein Jahrhundert her und einmal alle hundert Jahre mit seinem kleinen Hanyou Halbbruder ein etwas ernsteres Gespräch zu führen, dürfte ja nicht schaden, schließlich ist aus dem sogar ein ganz passabler Kämpfer geworden. Der Daiyoukai hört, wie Pekorosh vor seine Tür tritt. "Komm rein", sagt er lediglich. Pekorosh folgt der Aufforderung, kniet sich auf einem Bein hin und verneigt sich dabei, um zu zeigen dass er seinen Fehler durchaus ernst nimmt. "Verzeih Sesshoumaru, ich habe dich in der Schlacht enttäuscht." Der Angesprochene sieht den Schwertmeister lange an. Er weiß durchaus was er meint, aber auch wenn er zu dem Zeitpunkt in der Schlacht auf ihn zornig war, war es nicht Pekoroshs Fehler, eher seiner. "Ainokar war mein Gegner, aber ich konnte mich nicht um ihn kümmern und deshalb wurdest du von deiner Aufgabe abgelenkt. Es sei dir vergeben." Pekorosh ist erleichtert, dass Sesshoumaru nicht wirklich ernsthaft auf ihn wütend war, er hätte es sich ungern mit dem Daiyoukai verscherzt, dafür kennt er ihn schon zu lange, ebenso wie dessen Vater und Großvater einst. Sesshoumaru kann seine Gedankengänge erahnen, aber es wäre töricht von ihm, den Schwertmeister wegen so etwas auch nur schief anzusehen. Pekorosh ist bei den Inuyoukai schon lange mehr als nur ein Lehrer. Er ist ein Freund der Familie und Sesshoumaru weiß seine Talente ebenso zu schätzen, wie auch sein Vater und andere vor ihm. Pekorosh will schon wieder gehen, da spricht Sesshoumaru ihn auf ein anderes Thema an, dass ihm auch sehr viel lieber ist als dieses, aber dem Daiyoukai vermutlich nicht. - Nachdem Kagome Inuyashas Wunden allesamt versorgt hat, macht sie sich an die ihrer Freunde. Sangos Arm macht ihr etwas sorgen, es ist ein ziemlich tiefer Einschnitt, aber so wie es aussieht, wurde kein Nerv verletzt. Mirokus Bein, und allerlei kleine Wehwehchen bei beiden, sind auch schnell versorgt. Sie macht gerade ihren Erste-Hilfe-Koffer zu, da schlägt Inuyasha die Augen auf. Die junge Miko ist erleichtert. "Wie geht es dir?", fragt sie ihn liebevoll. Inuyasha setzt sich langsam auf, sieht sie lange an, dann schaut er sich um und blickt von einem zum anderen und schließlich wieder zu ihr. "Nicht gut, aber wer seid ihr?" Es verschlägt ihnen allen die Sprache. "Was ist? Wisst ihr es auch nicht?", fragt der Hanyou irritiert. "Doch wissen wir, aber du weißt es nicht mehr Inuyasha?", fragt Miroku, der sich als erster fasst. Der Angesprochene sieht ihn an. "Ich bin also Inuyasha?" "Ja", antwortet Sango perplex. "Hat er einen Schlag auf den Kopf bekommen?", fragt Kagome Miroku verwirrt und besorgt. "Nein und es ist ja auch keine Beule da", antwortet er. Die Gruppe sieht Inuyasha nur reichlich besorgt und nachdenklich an. "Was meinen die?", fragt sich Inuyasha, aber dann versteht er. Er erinnert sich an nichts, aber irgendwas muss vor diesem `Jetzt´ gewesen sein, er wird voll kaum einfach hier aus dem Nichts erschienen sein. Der Gedanke ist beängstigend. Was war davor? Er schluckt kaum merklich. "Hmm also wenn ihr nichts zu sagen habt sehe ich mich mal etwas um", sagt er aber, und lässt sich nichts anmerken. Er kennt die Leute hier schließlich nicht, obwohl, vielleicht doch? Ehe sie zu Wort kommen, ist Inuyasha auch schon aufgestanden und aus dem Zimmer verschwunden. Kagome starrt ihm einen Moment hinterher, springt dann aber auf und läuft ihm nach. Sango, Miroku und sogar Shippo überlegen ernsthaft, wie es dazu gekommen ist. Sesshoumaru riecht und hört sofort dass Inuyasha näher kommt, der auch promt die Tür öffnet und ihn reichlich seltsam ansieht, ebenso wie Pekorosh. "Also zumindest der Weißhaarige kommt mir bekannt vor", denkt der Hanyou. Die Leute in dem Zimmer vorhin kamen ihn auch vertraut vor, vermutlich ist das hier also sein Heim, aber irgendwie kommt ihm der Gedanke abwegig vor. Komisch nur, dass ihm bei dem Weißhaarigen ein kalter Schauer über den Rücken läuft, obwohl er sich mit ihm verbunden fühlt. Er verzichtet darauf diese Youkai zu fragen, wie sie heißen, bisher hat man ihn nur seltsam gemustert, wenn er eine Frage stellte und er würde sich schon von allein wieder erinnern. Er braucht keine Hilfe. Nach einem weiteren Blick in den Raum, geht er einfach wieder. Kagome die jetzt erst eingetroffen ist, sieht entschuldigend zu den zwei Youkais hinüber und rennt Inuyasha hinterher, der einen recht zügigen Gang hat, trotz seiner Verletzungen. Pekorosh kann sich das Geschehen nicht erklären, tauscht einem Blick mit dem Daiyoukai, der daraus aber scheinbar auch nicht schlau wird. Sesshoumaru steht auf. Sein Bruder mochte unhöflich genug sein einfach irgendwo ohne Erlaubnis reinzuplatzen, aber nicht irrsinnig genug, es ohne Grund zu tun - doch genau das scheint der gerade getan zu haben. Auch konnte er Inuyashas forschend suchenden Blick nicht deuten. Er folgt ihnen gemächlich, lässt Pekorosh zurück. Der steht einen Augenblick später ebenfalls auf, verlässt den Raum und zieht sich in sein Zimmer zurück, er würde schon noch früh genug erfahren, was das zu bedeuten hat und er kann noch Ruhe brauchen. "Inuyasha nun warte doch! Wo willst du denn hin?", fragt Kagome, die wirklich Mühe hat mit ihm Schritt zu halten ohne zu rennen. Der Hanyou dreht sich zu ihr um und wartet, wenn die Frau ihm schon die ganze Zeit hinterherläuft, sollte er vielleicht doch mal fragen, wer sie ist. "Einfach irgendwohin", antwortet er ihr zuerst. "Wie heißt du?" Kagome sieht ihn an, kann sich an seine Unwissenheit nicht gewöhnen, aber dann erinnert sie sich wie er vorher reagiert hatte, als man ihn nicht gleich geantwortet hat und sagt schnell: "Kagome." Er geht langsam weiter, der Name sagt ihm nichts, aber sie kommt ihm bekannt vor und da ist so ein warmes Gefühl wenn er sie ansieht, was ihm vorher noch nicht aufgefallen ist. Was könnte das bedeuten? Aber eigentlich lässt das nur einen Schluß zu, da sie offensichtlich nicht Verwand sind, dazu unterscheiden sie sich zu sehr. "Bist du meine Frau?", fragt er daher vorsichtig, aber ernst. Kagome fasst es erst nicht, was er da gesagt hat, läuft augenblicklich rot an und antwortet hastig: "Nein... nein! Wir sind nur... gute Freunde!" Nun so ganz stimmt das nicht, aber es wäre für ihn doch alles zu kompliziert, so ganz ohne Erinnerung. Die ganze Angelegenheit zwischen ihm und ihr, ist sowieso ein ganz heikles Thema. Inuyasha sieht sie an, dann hat er sich also geirrt, er fühlt sich von ihr nur so angezogen. Wie auch immer, es gibt genug anderes, dass er wohl wissen sollte, vermutet er. "In dem Raum wo ich aufgewacht bin, waren noch andere Leute. Sind die auch meine Freunde?", fragt er. "Ja", antwortet sie lächelnd, er mag sein Gedächtnis verloren haben, aber er scheint ein gutes Gespür für Bekanntes und Unbekanntes zu haben. Der Wind dreht, treibt Inuyasha einen Geruch in dies Nase der ihm vertraut vorkommt, den er sogar eben erst gerochen hat und trotzdem zieht er sein Schwert und hält es vor sich. Kagome schiebt er unbewusst hinter sich. Sesshoumaru hatte das Gespräch verfolgt, er hatte sich nicht versteckt, wieso sollte er auch, aber die beiden redeten laut genug, dass er sie auch von weitem hören konnte und er ist eben einfach nur nicht zu ihnen gegangen, weil es ihn interessierte. Er versteht jetzt was vor sich geht, trotzdem ist er überrascht als sein Bruder Tessaiga gegen ihn richtet, wieso hatte er es nicht schon vorher getan? "Nicht", sagt Kagome nur zu ihrem Hanyou. Sesshoumaru sieht ihn nur an. Inuyasha stockt nach ihren Worten und seinem Blick. Im ersten Moment ist er sich so sicher gewesen, dass es richtig sei seine Waffe zu ziehen, aber nun kommt es ihm falsch vor und da er sich nicht so recht entscheiden kann, senkt er sein Schwert, steckt es aber nicht weg. Der Daiyoukai wartet nicht erst die Frage seines Bruders sondern sagt gleich: "Ich bin Sesshoumaru, dein Halbbruder." Inuyasha zuckt zusammen, geht einen Schritt zurück. Wie konnte er bloß das Schwert gegen seinen Bru... nein Halbbruder richten? "E.. es tut mir leid", meint Inuyasha geschockt. Sesshoumaru wendet sich an Kagome. "Wie ist das passiert?" "Wir wissen es nicht. Er wusste einfach nichts mehr als er aufwachte", antwortet das Mädchen ehrlich, aber auch besorgt, denn was würde Sesshoumaru nun machen, wo Inuyasha so ahnungslos ist? "Erinnerst du dich wirklich an überhaupt nichts mehr?", fragt der Daiyoukai etwas ratlos, was er freilich nicht zeigt. Das ist eine Situation mit der er wirklich nie gerechnet hätte. "Nein", antwortet Inuyasha sofort, er musste nicht darüber nachdenken. "Bring ihn zu einem Heiler", meint Sesshoumaru nur nach kurzem nachdenken zu Kagome und will schon gehen, da meldet sich sein Bruder zu Wort: "Hey und was machst du?", gibt er etwas empört von sich. "Arbeiten. Und mich ausruhen", fügt er in Gedanken hinzu, denn er braucht noch etwas Zeit bis er wieder sein vollständiges Youki, seine Stärke, wieder hat. Einen Moment herrscht Stille. "Also ist es dir egal was aus mir wird?", fragt Inuyasha, es klingt traurig. Sesshoumaru dreht sich nicht um, bleibt aber stehen. Ja er hat im Grunde recht, zwar ist ihm Inuyashas Schicksal nicht völlig gleichgültig, aber auch nicht besonders wichtig. Er hat sich noch nie um seinen Bruder gesorgt, sich um ihn gekümmert, wieso sollte er jetzt damit anfangen? Nun, wenn er ehrlich `wäre´, hat er schon vor der Schlacht damit angefangen - doch auch das wäre kein Grund Inuyasha hinterherzulaufen. Er entschließt, dass es Antwort genug ist, wenn er schweigt und fortgeht. "Also ist es ihm egal", schlußfolgert Inuyasha daraus, als Sesshoumaru sich ohne Wort abwendet Es betrübt ihn, aber wieso verwundert es ihn dann nicht? Sie sind doch Halbbrüder?! Kagome hat das kurze Gespräch erstaunt, wenigstens nutzte Sesshoumaru nicht die Gelegenheit um Inuyasha Tessaiga wegzunehmen. Sie soll ihm zu einen Heiler bringen? Da hätte sie auch selbst drauf kommen können aber sie hatte noch nicht wirklich Zeit zum nachdenken. Sie packt den Hanyou am Arm und zerrt ihn mit, zurück zu seinem Zimmer. Inuyasha ist verwundert. Ist einer der Drei vielleicht ein Heiler, dass sie ihn dorthin bringt? Sango, Miroku und Shippo sehen die Zwei hoffnungsvoll an, doch Kagome schüttelt den Kopf. "Sesshoumaru weiß es und er meinte wir sollten ihm zu einem Heiler bringen." "Gute Idee. Komm Kirara", sagt Sango. Die Youkaikatze hüpft nach draußen, verwandelt sich. Inuyasha starrt sie daraufhin kurz an. "Wie heißt ihr?", fragt er noch in die Runde, was auch immer sie jetzt vorhaben, es wäre gut ihre Namen zu wissen. Der Houshi steht auf, geht zu ihm und sagt: "Ich bin Miroku, das ist Sango, der kleine Kerl ist Shippo und das ist Kirara. Kagome hat sich dir ja sicher schon vorgestellt." Inuyasha nickt, folgt dann der Aufforderung Sangos und steig auf den Rücken der Youkaikatze. "Houshi-sama bleibt ihr mit Shippo hier? Wir können nicht alle mit", meint Sango. "Hmm in Ordnung, hoffen wir mal dass Sesshoumaru das duldet, andernfalls kommen wir nach", antwortet Miroku. Shippo ist beleidigt, wieso muss er in diesem großen doofen Palast bleiben während die anderen wieder durch die Welt reisten? Nun es lässt sich nicht ändern, aber er schmollt trotzdem. "Ich kann auch laufen", protestiert Inuyasha, dem nun klar wird wieso er aufsteigen soll. Er mag sein Gedächtnis verloren haben aber er kann mit dieser Kirara sicher gut mithalten, wenn er seine Kräfte richtig einschätzt. "Nichts da!", erwidert Kagome daraufhin. "Keiner weißt wie du dein Gedächtnis verloren hat und solange man das nicht weiß solltest du dich schonen!" "Keh!", gibt er von sich, fügt sich aber. Er will sich schon erinnern, nicht ewig so unwissend wie jetzt bleiben, also nimmt er ihre Worte lieber für bare Münze und riskiert nichts. "Wir sehen uns", sagt Sango noch zu den anderen ehe sie sich in die Lüfte erheben. "Wo fliegen wir hin?", fragt Inuyasha. "Zu Kaede", antwortet Kagome. "Ist das eine Heilerin?", fragt er. "Ja, eine gute, sie ist eine auch eine Miko", antwortet Sango diesmal. Inuyasha sieht Leichen um den Palast herum. "Das war bestimmt eine Schlacht, da muss ich nicht fragen", denn so viele Tote lasse nur diesen Schluss für ihn zu, außerdem liegt der Geruch der Geschehnisse noch in der Luft. Hatte er dabei sein Gedächtnis verloren? Miroku sieht ihnen schweigend hinterher, Shippo ebenso. Sie wollen sich gerade abwenden, da taucht jemand lautlos neben ihnen auf: Es ist Sesshoumaru. "Wieso seit ihr noch hier?", fragt der, in seinem üblichen kalten Ton. "Nun", antwortet Miroku mit bedacht, "Kirara kann nur drei Personen so weit ohne Pause tragen." Dem Daiyoukai reicht die Erklärung. Er wendet sich einfach ab und geht wieder. Das heißt also die anderen und sein Bruder würden nach Regelung dieser dummen Angelegenheit zurückkommen, um den Houshi und diesen Kitsune abzuholen. Dann würde er vielleicht auch erfahren, was überhaupt mit Inuyasha passiert ist. Er hofft dass der Hanyou sich bald wieder erinnert, alles andere wäre nicht nur lästig für ihn, sondern auch gefährlich für Inuyasha. Dadurch dass sein Bruder hier mitgekämpft hat, ist er irgendwie so ahnungslos geworden und einer seiner Feinde - da denkt er gerade an Naraku - könnte das ausnutzen und Inuyasha würde das in seinem Zustand vermutlich nicht überleben. "Dann würde er indirekt doch deshalb sterben, weil er mir half und das wollte ich vermeiden." Wieso musste das auch jetzt alles so schief laufen, wo die Schlacht so gut ausfiel?! Nun, es ist wie es ist, er wird einfach warten was auf ihn zukommt. Miroku sieht ihm hinterher. Inuyashas älterer Bruder ist schon eine Klasse für sich, das kann wohl niemand bestreiten. Er hatte damit gerechnet, dass der fragen würde wann er gedenkt aufzubrechen, oder ähnliches, ihn vielleicht sogar gleich aus dem Palast werfen würde, da sein Halbbruder weg ist, aber eine stille Akzeptanz hatte er nicht erwartet. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)