Die magischen Kontakte von Schalmali (*Die Luraya - Teil 1*) ================================================================================ Kapitel 13: Wenn zwei sich streiten... -------------------------------------- Sango sieht die Übermacht finster an, die sie nun bekämpfen soll, als könnte sie sie damit vertreiben, doch es ändert nichts an ihrer Unterlegenheit. Sie macht einen Wurf mit ihrem Hiraikotsu, doch die Armee lässt sich damit nichtmal halb so gut zurücktreiben - oder vernichten - wie mit Inuyashas Kaze no Kizu. Sie betet, dass sich die beiden hinter ihr beeilen und das Gebet wird schnell erhört. "Houshi-sama!", ruft sie glücklich aus und der tritt an ihre Seite. Miroku schenkt ihr ein Lächeln, ehe er vor sie tritt und seine mächtigste Waffe einsetzt: "Kazaana!" Ein paar Youkai fliegen einfach hinein, doch einige finden rechtzeitig Halt. Doch das ist nicht so schlimm, schließlich soll er die Youkai nur solange aufhalten, bis Inuyasha mit Monikai fertig ist. "Hoffentlich schafft er das bald", denn viel Kraft hat er nicht mehr um das Kazaana offen zu halten und mit normalen Mitteln gegen so viele Youkai... Inuyasha tauscht mehrere Schläge mit Monikai, einmal versucht der ihm die Waffe aus der Hand zu schlagen, doch gelingt es ihm nicht. "Danke Pekorosh", denkt er froh, denn das hätte der Untergang von ihm und seinen Freunden sein können. Die Wut, wütet im wahrsten Sinne des Wortes noch immer in ihm, aber er kann sie ja jetzt an Monikai auslassen. Die Schmerzen hingegen, sind fest in seinem Kopf verankert und gleichen inzwischen mehr und mehr ein paar glühenden Schürhaken, die sein Gehirn herausreißen wollen. Er ist froh, dass Monikai seinen Zustand zuvor nicht ausgenutzt hat, aber genauso weiß er, dass er darauf kein zweites Mal hoffen darf. "Kaze no Kizu!" Monikai weicht aus. "Ich hab dir vorher lange genug zugeschaut, um mich nicht einfach pulverisieren zu lassen, schon vergessen?!" "Ja", muss er zugeben. Sein Kopf hatte zu der Zeit die Speicherkapazität eines Siebes und die Schlacht zog seit dem Beginn nur so an ihm vorbei - kein Wunder, hatte er seinen Geist doch fast gänzlich fallen lassen und stattdessen seinen Instinkten vertraut. Jetzt ist das anders, konnte er sich doch dazu aufraffen, den Kampf mit Sinn und Verstand weiterzuführen. "Das kann dir egal sein, du bist gleich tot!" "Versuch es!" "Nur zu gerne!" Ein weiteres Mal tauschen sie einige Schläge, doch dann spürt Inuyasha, wie der Sog von Mirokus Kazaana verschwindet. Erschrocken wendet er seinen Blick dorthin, aber seine beiden Freunde stehen noch dort, scheinbar kann Miroku nur nicht mehr. Den Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzt Monikai und er trifft Inuyasha in die Seite. Der Schrei des Hanyous klingt wie heller Glockenklang in seinen Ohren wieder. Das ist die Rache für seine Leute! "Und nun zum letzten Schlag." Inuyasha schubst Monikai erst hart beiseite, ehe er mit einem Keuchen zurück weicht. Monikai fällt zu seiner Zufriedenheit auf den inzwischen schlammigen Boden. Der Youkai hat nicht gedacht, dass ein Hanyou so leicht seine Schmerzen überwinden könnte, hat der doch vorher noch mit weniger zu kämpfen gehabt und ging dabei sogar in die Knie! Während er schnell aufsteht, erkennt er, dass diese falsche Schlußfolgerung sein letzter Fehler gewesen ist. "Du warst zu langsam!", knurrt Inuyasha, da Monikai zwar gerade mal wieder steht, aber noch nicht wieder kampfbereit ist. "Kaze no Kizu!" Monikai sieht seinem Tod mit einem grimmigem Lächeln und Würde entgegen, er hat keine Chance mehr zu entkommen. Inuyashas tut es fast ein wenig Leid, dass es so kommen musste, denn obwohl er ihn kaum kannte, hatte Monikai doch einen kleinen Teil an sich, denn er durchaus zu schätzen wusste; aber er war nun mal sein Feind und hatte sogar Sango verletzt - das hat er schon vorhin gerochen, und ihn noch zorniger gemacht! Sein Kopf wird immernoch auseinandergerissen und er macht seinem Schmerz mit einem Schrei Luft, aber er fühlt sich dadurch nicht wirklich besser. Seine innere Stimme ruft ihm laut, deutlich und unüberhörbar zu, er soll Tessaiga loslassen, aber sein Verstand und seine Vernunft hält eisern fest. Er beißt stattdessen die Zähne zusammen und hüpft in in die Luft hoch, weil er das Gefühl hat keine Luft mehr zu bekommen und er vermutet, dass seine Nase schlicht eine kleine Auszeit von dem Gestank von Blut und Tod braucht. Während seines Luftsprunges sieht er auch kurz zu den anderen zwei Schlachtfeldern. Im Osten erkennt er erschrocken, dass sein Halbbruder schon fast von Feinden umzingelt ist! Als er wieder unten auf den Boden aufkommt, fühlen sich seine Beine etwas wackelig an, aber er hält sich aufrecht und hüpft zu seinen Freunden. Sango wehrt schon die ersten Youkai mit Kirara verbissen im Nahkampf ab, ebenso wie Miroku, doch ihre Feinde landen bereits die ersten, wenn auch unbedeutenden Treffer. "Aus dem Weg!" Die bekannte Stimme von Inuyasha lässt die beiden auch promt das tun und ein Kaze no Kizu rast auf die vorderste Front ihrer Gegner zu und hält sie wieder etwas auf Abstand. "Kannst du mir auch alleine den Rücken freihalten Miroku?" fragt Inuyasha, drängend, fordernd, aggressive! Miroku sieht zu Sango und Kirara. Sie hatten vorher schon gemeinsam ganz schön viel zu tun, aber wirkliche Probleme hatten sie nicht, sieht man diese kurze Einlage mit Monikai mal ab, der inzwischen tot am Boden liegt. "Ja, ich denke schon", erwidert er daher, das müsste er schaffen. Inuyasha will Sango gerade ansprechen, da merkt er wie die Youkai wieder näher kommen und er deutet die Schwertbewegung an, lässt sein Kaze no Kizu aber nicht niedergehen. Er kann nicht mehr allzu lange durchhalten und muss daher seine Kraft sparen, der Schlag würde gerade zu wenige treffen. Die Youkai halten tatsächlich kurz inne, wollen zurückweichen, ehe sie das Spiel durchschauen und sich wieder in Bewegung setzen; aber das reicht Inuyasha um sich der Youkaijägerin zu widmen. "Sango...!" "Ja Inuyasha?" "Geh bitte mit Kirara auf die Ostseite und verschaff meinen störrischen Bruder und Pekorosh mal etwas Rückendeckung!" Sango zögert, sie will den Zweien das hier nicht unbedingt alleine überlassen, aber andrerseits sind sie hier fast fertig und drüben läuft es wohl nicht so gut, wenn Inuyasha sie um so etwas bittet. "In Ordnung. Kirara!" Sango springt auf die Youkaikatze wie sie sie es schon öfter im Kampf gemacht hat und fliegt zur Ostseite. --- Naraku schaut in den Spiegel, den Kanna vor ihm hält und sieht die Schlacht durch seine Höllenbienen. "Schade. Ainokars Plan sah vielversprechend aus." Schon seit vier Monaten hat er dessen Machenschaften verfolgt und freute sich schon darauf, Sesshoumaru los zu werden ohne sich selbst die Hände schmutzig machen zu müssen. Allerdings hat die Schlacht trotz diesem schlechten Ausgang noch einen interessanten Aspekt, und das ist der, wie Inuyasha auf diesen Kampf reagiert. Naraku hatte nie vor einzugreifen - stand er doch auch nicht auf guten Fuß mit Ainokar, wegen einer vergangenen Begebenheit - aber jetzt sieht das anders aus. Monikai ist tot, Ainokar schwer beschäftigt und er wird sich deshalb ohne Probleme unter die Angreifer mischen können. Hier bietet sich einfach eine zu verlockende Chance, sich zumindest noch ein oder zwei seiner Widersacher zu entledigen.... --- Sesshoumaru musste derweil ein paar Treffer einstecken, die ihn aber noch nicht wirklich behindern und er schlägt weiter zu. Seine Attacken sind nun um einiges unbrauchbarer als zuvor, waren da doch alle schön vor ihm und nicht um ihm verteilt - so erwischt er einfach weniger, zu wenig! Hinter sich wittert er dann aber plötzlich - neben ein paar weiteren lästigen Youkai - einen Menschen. "Das ist doch...", und seine Nase trügt ihn nicht, es ist die Youkaijägerin, die eigentlich auf der Nordseite sein sollte. Unwillkürlich lässt er nach außen wieder seine kühle Art hervortreten, ist sie doch ein Mensch und würde nicht begreifen, was ihn dermaßen aus der Haut fahren lässt. Sie würde noch glatt denken er wäre unbeherrscht! Weshalb interessiert es ihn eigentlich, was eine Mensch von ihm denkt? Er wirft ihr einen Blick zu. Wieso ist sie eigentlich hier? Ist sie hier weil die Nordseite gefallen ist und es ihm sagen will? Das würde heißen dieser Houshi, die Youkaikatze und vor allem sein Halbbruder wären tot... "Ihr solltet hier nicht sein!", schreit Pekorosh, als er Ainokar gerade etwas auf Abstand halten kann. Ein weiterer Youkai will ihm in den Rücken fallen, wie schon einige Male zuvor. Er konnte die lästigen Feiglinge zwar immer ausschalten, musste dafür aber auch jedes Mal ein paar von Ainokars Schlägen einstecken. Zu seinem erstaunen, muss er diesmal keinen Finger rühren: Sango übernimmt seine Rückendeckung und die Sesshoumarus ungefragt mit ihrem Hiraikotsu und erledigt damit Pekoroshs Youkai, so wie drei weitere hinter dem Daiyoukai. "Das könnt ihr später mit Inuyasha ausdiskutieren", ruft sie nur zurück und widmet sich dann voll und ganz ihrer neuen Aufgabe. Es ist aber schon ein wenig gewöhnungsbedürftig für sie, als Youkaijägerin den zwei Youkai den Rücken freizuhalten. So froh ein Teil von Sesshoumaru ist, dass sein kleiner idiotischer Bruder lebt, so zornig ist auch ein anderer: "Er hatte kein Recht sie hierher zu schicken!", denkt Sesshoumaru wütend, er mag zwar nicht der Fürst sein, sondern nur der Erbe, aber was er in dieser Schlacht auf jeden Fall ist, ist der Anführer, und Inuyasha hat sich nicht an seinen Befehl gehalten! Sango muss sich hier mit Kirara um einige mehr Youkai kümmern, als auf der Nordseite, hatte Miroku da doch mitgeholfen. Zudem wird Pekorosh von Ainokar gerade völlig vereinnahmt, da dem diese plötzliche Unterstützung in Rage bringt, und Sesshoumaru hat mit der Armee vor sich alle Hände voll zu tun. Einmal mehr in ihrem Leben ist sie froh Kirara an ihrer Seite zu haben, denn ohne die Youkaikatze, wäre ihr schon die Puste ausgegangen. Dafür lichtet sich die Ostseite nun wieder zusehends. Als nur noch eine Handvoll übrig sind, wendet sich der Daiyoukai an Pekorosh, der sichtlich mit Ainokar zu kämpfen hat. "Pekorosh kümmer du dich um diesen Haufen Abschaum dort drüben!" Zu Sango sagt der Daiyoukai nichts. Sie hat nur durch Inuyasha so gehandelt, was nicht heißt dass er sie hier gerne sieht, aber nun ist sie hier und soll eben das machen, was sie die ganze Zeit schon tut, ihnen den Rücken freihalten - und er ist sich sicher, das versteht sie auch ohne weitere Worte von ihm. Der Schwertmeister befolgt den Befehl Sesshoumarus ohne mit der Wimper zu zucken. Sie warten einen Augenblick, dann ergibt sich die Gelegenheit und sie tauschen, wodurch die Gegner der beiden doch etwas irritiert sind, ehe sie sich fassen und erneut angreifen. - Auf der Nordseite ist Inuyasha derweil am Rand des Wahnsinns! Der Dauereinsatz vom Kaze no Kizu bringt ihn an seine körperlichen Grenzen. Die Luft zum atmen scheint ihn gar nicht mehr vorhanden und er muss heftig und schnell ein und ausatmen, um nicht japsend umzukippen. Miroku schafft es auch nur mit Müh und Not die Rückendeckung allein zu übernehmen, ist den Youkai die nun kleinere Verteidigung im Hintergrund doch auch nicht entgangen. Inuyasha kämpft verbissen weiter, doch wieder will sich etwas, oder besser alles in ihm Tessaiga entledigen, und die Versuchung ist groß dem nachzugeben. "Nein...Nein!", denkt er erschrocken, als er sich dabei ertappt es tatsächlich in Erwägung zu ziehen. "Miroku!", ruft er. Der Houshi wird bei seinem Tonfall besonders aufmerksam. "Du musst kurz übernehmen... dein Kazaana, bitte!", sagt er noch, macht dann einen Satz hinter Miroku, wo er auf ein Bein niederkniet, die Zähne zusammenbeißt und kurz die Augen schließt. "Nicht mehr lange, ich muss nur noch etwas durchhalten!", mahnt er sich, es fehlt nicht mehr viel, dann hat er das hier geschafft; aber es ist so verdammt schwer sich zu beherrschen, einen klaren Kopf zu behalten und vor Schmerzen nicht durchzudrehen! Miroku weiß, dass Inuyasha ihn nicht noch einmal dazu auffordern, nein diesmal sogar darum bitten würde, wäre es nicht dringend und so setzt er wieder sein Kazaana ein. Er kann dies aber weniger lang aufrecht erhalten, als er gedacht hat, denn ein paar Höllenbienen kommen zu seiner Überraschung angeflogen. "Inuyasha!" Inuyasha bemerkt es im ersten Moment nicht, hatte er doch versucht diese Spannung abzuschütteln, die seinen Körper zu lähmen beginnt und die Stimme zu verdrängen, die ihn immer noch zu etwas rät, was er niemals tun darf! Als er den Kopf hebt und das Summen hört, wird ihm klar wieso seine Pause dermaßen kurz ist. Er springt auf, tritt vor Miroku, denn der kann sich nicht um die ganzen Youkai hier kümmern. Ein weiteres Kaze no Kizu findet einen Weg zu seinen Feinden. Es stehen immernoch Youkai dort und zu allem Überfluss, gesellen sich nun noch weitere Youkai hinzu, darunter ein bekanntes Gesicht: "Kanna!" - Kagome befindet sich gerade in einem aufschlussreichen Gespräch mit Ukaita, als ihr Kopf zur Seite fliegt, da sie etwas spürt. "Ein Shikon no Kakera!" Sie steht auf und öffnet die Schiebetür, blickt nur kurz zurück: "Pass bitte auf Shippo auf, ja?" Mit den Worten rennt sie durch die Gänge. Dass ein Teil des Shikon no Tama plötzlich in der Schlacht auftaucht, kann kein Zufall sein und bedeutet sicher riesen Ärger! Woher kommt es? Ihr Gespür zieht sie zu den nördlichen Palastmauern, wo sie ein paar der menschlichen Wachen schlicht beiseite schiebt, um etwas sehen zu können, die sie daraufhin auch reichlich verdutzt angucken. Das interessiert Kagome aber nicht im geringsten, denn sie sieht ihre Freunde dort auf dem Kampflatz. Aber nur zwei von ihnen und sie fragt sich erschrocken wo Sango und Kirara sind! Allerdings finden sie nirgends einen Körper der auch nur entferntesten nach den beiden aussieht und schlußfolgert, dass den Zweien nichts passiert ist, und sie nur irgendwo anders sind. Sie wird sich dem noch selbst versichern, doch erstmal wendet sie ihre Aufmerksamkeit zum Geschehen. Sie sieht was sie schon fühlte: Narakus Marionette die ein Shikon no Kakera trägt, dazu einiger seiner Youkai, so wie Kanna und den Rest der feindlichen Armee, stehen den zwei Männern gegenüber. "Inuyasha!", er verhält sich so seltsam und seine Bewegungen wirken richtig steif und schwerfällig, zumindest für diejenigen, die ihn kennen. Inuyasha fasst Tessaiga fester. Das darf doch alles nicht wahr sein! Als ob er nicht schon genug Probleme hätte! Jetzt schickt Naraku ihm auch noch seine Youkai entgegen, samt seinem Abkömmling Kanna, die sein Kaze no Kizu reflektieren kann. Sogleich stürzen sich Narakus Youkai auf ihn und er ist sich klar, dass er sie alle einzeln wird ummähen müssen, da Miroku wegen den Höllenbienen noch nicht mal sein Kazaana einsetzen könnte. "Das wirst du bezahlen Naraku!", schreit er wütend während er dessen Youkai zerlegt. Er weiß genau, dass sein Feind ihn hören kann, da er trotz seinen geschwächten Sinne die Youkaipuppe gesehen hat, die sich aber noch im Hintergrund hält. Miroku sieht der Wendung ebenso düster entgegen. Sein Freund sieht übel aus - er selbst nicht viel besser - und er will ihm helfen, doch er kann nicht. Sein Kazaana kann er unmöglich einsetzen, so gern er es auch würde, denn in seinem angeschlagenem Zustand, würden ihm die Höllenbienen sicher den Rest geben. Zudem würde es Inuyasha gar nicht zulassen, dass er jetzt so ein Risiko eingeht - er kennt seinen Freund doch. Inuyasha zittert kaum merklich, er weiß gar nicht wieso, er hat noch genug Kraft - nun zumindest soviel, dass das nicht passieren sollte. Er schluckt, die Unwissenheit macht ihn nervös. Ein paar Youkai der Restarmee rappeln sich wieder auf. Er muss sich konzentrieren und sich nicht beirren lassen. Diese paar Überbleibsel samt Narakus Firlefanz wird er auch noch erledigen! Weiter schnetzelt er sich durch die Menge, nimmt nicht mehr viel Rücksicht auf Verletzungen, ist er doch sowieso tot wenn er das nicht bald hinter sich gebracht hat. Etwas ihn ihm zerreißt bald und ein ungutes Gefühl sagt ihm, dass er das vielleicht nicht übersteht. Er versucht neben die Youkai zu kommen um sein Kaze no Kizu doch noch einsetzen zu können, aber Kanna taucht immer wie aus dem Nichts dort auf, wo er die wahre Macht Tessaigas gern entfaltet hätte. Er muss sie aus dem Weg räumen! Sie mag ja Tessaigas Energieattacke zurückwerfen können, aber wenn er sie mit dem Schwert von hinten erwischt, wird sie ihr Spiegel ja wohl schlecht schützen können, hofft er. Miroku kämpft nicht mehr um Inuyashas Rückendeckung denn so wie der in die Menge gestürmt ist, kann er das auch gar nicht mehr, aber das war seinem Freund bewusst, er sah es in dessen Augen, bevor der losstürmte. Also widmet er sich lieber allen Youkai die ihm in die Quere kommen, drischt mit seinem Stab auf sie ein oder lässt seine Bannzettel ihre Wirkung tun. Alles in allem sieht es aber recht finster für sie aus. Kagome kann nur wie versteinert zu sehen, wie sich Inuyasha plötzlich mitten durch die Menge von Youkai schlägt und offensichtlich Kanna hinterjagt. Dadurch dass sie ihm ausweichen muss, kann er hin und wieder doch mit Bedacht sein Kaze no Kizu einsetzen. Einmal sieht sie allerdings wie es auf ihn zurück kommt aber Inuyasha weicht zum Glück aus und nur Narakus Youkai hinter ihm bekommen etwas ab. Diesen Zufall formt ihr Hanyou schnell zu seiner Strategie um und das Schlachtfeld lichtet sich wieder rapide. Kagome sieht ihm angespannt zu und plötzlich hält er für einen Moment inne, ehe er die Youkai dort weiter dezimiert. "Inuyasha, was hast du?", sie hätte das am liebsten laut herausgeschrien doch stattdessen klammern sich ihre Hände nur an die harte kalte Mauer fest. Inuyasha sieht zufrieden wie sich die Youkai von seinem Kaze no Kizu, oder von Kannas zurückgespiegeltem auflösen. Nur noch ein paar sind übrig, zählt man die von Ainokars Armee mit, jetzt hat er es gleich! Er sammelt seine Kraft für letztes vernichtendes Kaze no Kizu. Danach muss er nur noch Kanna und Narakus Youkaipuppe vernichten und hat es endlich geschafft. Er traut Miroku viel zu, aber er ist ein Mensch und wird sicher ziemlich fertig sein, nach so einem langen harten Kampf. Es wundert ihn sowieso, dass der sich noch auf den Beinen halten kann, wo er selbst doch schon ziemlich am Ende seiner Kräfte ist. Inuyasha lässt sein Kaze no Kizu los, doch im gleichen Augenblick passiert etwas mit ihm. Seine Augen weiten sich, ein heiseres schmerzliches Keuchen bringt er noch heraus, als sich der Schmerz in seinem Kopf vervielfacht, ihn zerreißt! Er könnte es nicht beschreiben was dann passiert. Ihm schwinden nicht die Sinne wegen der Schmerzen, auch macht sein Körper nicht schlapp, seine Welt ist von einem Moment zum nächsten einfach weg - inklusive ihm. Miroku kann es kaum glauben, als er sieht wie Inuyasha einfach in sich zusammenfällt, als hätte ein Puppenspieler die Fäden seiner Marionette abgerissen. "Was ist mit ihm?!", fragt sich der Houshi ernsthaft besorgt, doch er kann sich noch nicht um ihn kümmern. Kanna und auch Narakus Youkaipuppe kommen näher. "Das habt ihr euch so gedacht!" Er hält sein Stab kampfbereit vor sich. Wie soll er das bewerkstelligen? Narakus Youkaipuppe ist schon gefährlich genug aber dann noch in Verbindung mit Kanna, wo er aufpassen muss, dass ihm sein eigener Stab nicht um die Ohren fliegt? "Buddha steh mir bei!" Kagome schreit laut Inuyashas Namen, als sie sieht wie er umkippt doch keine Reaktion erfolgt, noch nicht mal von Miroku. Das wäre aber auch verwunderlich gewesen, gerade weil vom Süden und Osten doch noch immer lautstark der Kampfeslärm herüber schallt. Als sie sieht wie sich Narakus Marionette samt Kanna auf den Houshi zu bewegen, Inuyasha am Boden, hält sie nichts mehr. Sie reißt der Wache einfach den Langbogen aus der Hand, und den Köcher vom Rücken. Sie hat Inuyasha ein Versprechen gegeben, aber..."ich hab versprochen im Palast zu bleiben, nicht nichts zu tun." Sie weiß das ist Haarspalterei, aber diesmal kommt ihr das richtig gelegen. Der Langbogen reicht bis zum Boden und sie hat keinen Übung mit ihm, so wie mit ihrem kleinen, doch für diese Distanz dürfte er doch gerade richtig sein. Während sie noch auskundschaftet, wie sie am besten mit ihm umgeht, sieht sie erschrocken wie Miroku bereits gegen Narakus Marionette kämpft und Kanna mit ihrem Spiegel vor Inuyasha steht, der schon leicht glimmt. "Nein!" Sie zieht den Pfeil und feuert! Miroku kann sich gerade noch zur Seite rollen, als Narakus Puppe ihn mit einem seiner Tentakeln aufspießen will. Er kann die Dinger nicht parieren, er hat es versucht, doch irgendwie ist dieses Exemplar einer Youkaipuppe stärker. Ein Stück neben sich erkennt er plötzlich das Leuchten, das nur von zwei Personen stammen kann. Als er ein Blick riskiert, zum Pfeil, und woher dieser kommen muss, sieht er Kagome auf der Mauer stehen. Er ist heilfroh, auch wenn Inuyasha ihr den Kopf abreißen würde, wenn er davon erfährt. "Wenn er nicht..." Doch der Gedanke wird vom Puppen-Naraku unterbrochen und zuende denken wollte er ihn sowieso nicht. Kanna weicht zurück als der Spiegel den Pfeil verschluckt. Sie hat von Naraku den Befehl sich Inuyashas Seele zu hohlen, doch der Spiegel würde zerbrechen, wenn zu diesem Pfeil noch irgendetwas anderes dazu kommt, es wäre schon einmal fast passiert, hätte sie die Seelen der Dorfbewohner nicht freigelassen. Sie sieht zu Narakus Marionette und der Besitzer ist nicht gewillt ein Shikon no Kakera, oder Kanna, unnötig zu verlieren, denn Kagome würde auf sie vermutlich als nächstes feuern. Kanna verschwindet im Nichts, die Youkaipuppe folgt ihr. Miroku ist darüber mehr als froh und läuft aber gleich zu Inuyasha hinüber um nach ihm zu sehen, hoffend, dass er nur bewusstlos ist. Kagome wäre zu gern über die steinerne Begrenzung gesprungen, um zu ihnen zu laufen, doch ihr Verstand hindert sie daran: Die Mauer ist zu hoch, sie würde sich sicher etwas brechen. Also sieht sie nur angsterfüllt hinüber. - Auf der Ostseite kümmert sich Pekorosh derweil um die verbleibenden Youkai. "Nicht mehr lange dann sind wir diesen Abschaum los!", denkt der Schwertmeister zufrieden, die Schlacht dauert auch schon lange genug. Dass Sesshoumaru Ainokar erledigt, daran zweifelt er nicht eine Sekunde. Sangos Hiraikotsu ist im glatten Dauereinsatz. Sie kämpft schon längst mit dem Hiraikotsu und dem Katana gleichzeitig, hätten sonst doch schon einige Youkai versucht den Moment zu nutzen, in dem sie ihre mächtige Waffe nicht in der Hand hält. Sesshoumaru tauscht mit Ainokar einige harte Schläge, er ist schon ein recht zäher Gegner, aber wie er Inuyasha vor ein paar Tagen schon sagte, nicht das Problem bei dieser Schlacht. Nach einigem hin und her, gelingt es ihm eine Nachlässigkeit in Ainokars Deckung auszunutzen, verletzt ihn und schlägt seinem Feind in dem kleinen Augenblick, in dem der sich sammelt, die Waffe aus der Hand. "Wie du siehst hast du verloren", sagt Sesshoumaru mit einer Stimme, die seinem Kontrahenten den Vorgeschmack auf seinen Tod liefert: Grabeskälte. "Ich mag zwar den Tod finden, aber ihr seid Arm dran." Sesshoumarus Blick könnte problemlos jemanden in einen Eisblock verwandeln, doch das bringt Ainokar nun auch nicht mehr aus dem Konzept: "Selbst wenn ihr nach diesen vielen Jahren Fürst werdet, seit ihr dennoch Arm. Ihr habt keinen einzigen Erben, denn das euer jämmerlicher Hanyou Halbbruder nicht in Frage kommt, wisst ihr selbst am besten. Es muss euch nur ein Fehler unterlaufen und euer Geschlecht und eure Stand sind verschwunden. Ihr hängt an eurer Ehre und an eurem Stolz, wie die Ratte am Käse und das macht euch schwach und zerstörbar! Ich werde es nicht mehr miterleben, aber eines Tages wird euch die Falle erwischen und ihr werdet untergehen." Ein fieses Grinsen, eine geradezu fröhliche Grimasse liegt auf dem Gesicht Ainokars. Diese Wort sind ihm ein Trost, denn sie würden an dem Daiyoukai hängen bleiben, da ist er sich sicher. Als Sesshoumaru endgültig von dem Gefasel genug hat, hohlt er zum Todesstoß aus, doch Ainokar zeigt sich davon unbeindruckt. Er schlägt zu. Was den Daiyoukai ärgert, als er auf die Leiche schaut, ist dieses schadenfrohe Grinsen, dass Ainokar auch nach seinem Tod noch im Gesicht trägt. "Mistkerl!" Sesshoumaru sieht sich um: Pekorosh und Sango töten gerade den letzten Gegner von der Ostseite mit ihrem Hiraikotsu und auch im Süden hört der Daiyoukai keine Kampfgeräusche mehr, ebensowenig wie im Norden. "Die Schlacht ist vorbei." Sesshoumaru erhebt sich in die Lüfte um sich alles genauer anzusehen und sich zu vergewissern. Der Süden ist ruhig, nur noch seine Leute stehen, seine Armee hat gewonnen. Im Osten muss er nicht mehr nachsehen, da hat er mit Pekorosh und dieser Sango selbst dafür gesorgt. Als er nach Norden blickt ist es ebenfalls ruhig, sie haben eindeutig auch da gesiegt, doch etwas an dem Anblick will ihm nicht gefallen: Der Houshi eilt zu jemanden und dieser jemand ist sein Bruder, der dort am Boden liegt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)