Wenn die Zeit alte Wunden heilt von abgemeldet (love long distance) ================================================================================ Kapitel 20: Love Long Distance ------------------------------ ich weiß es ist unendlich her das das letzte kappi on gegangen ist. ich muss zu meiner verteidigung allerdings sagen bei mir privat ging es auch drunter und drüber ich hoffe ihr entschuldigt diese. und nein die story hab ich noch nciht aufgegeben , habe auch schon angefangen ALLE bisherigen kappis zu überarbeiten was man am prolog gut erkennen kann. Fehler könnt ihr gerne behalten diese kappi is zwar schon einmal beta gelesen wurden ich halte mein versprechen meiner betaleserin gegenüber es wird verbessert nur fehlt mir im augenblick die zeit dafür ich bitte auch dies zu entschuldigen.... demnächst gehen auch die ENs an meine leser raus jetzt zu diesem zeitpunkt ist mir dies leider nich möglich... naja so weit so gut es folgen noch grob geschätzt 4 kapitel + - natürlich und ein epilog und dann...naja fortsetzung ich weiß nich hab was im kopf aber werde dazu dann erst meine betaleserinnen befragen =D also viel spaß udn nochmal sorry glg _Chaya_ Es war so unsinnig. Fast hätten sie unschuldige verletzt, wegen einer sinnlosen, ja total absurden Sache. Eine Reise zur Gedenkstätte der Elementkriegerinnen, zur Gedenkstädte meiner Mutter hatte den Ausschlag dafür gegeben. Ich schüttelte mit dem Kopf, lies mich nach hinten ins Gras fallen und schloss die Augen. Beide hatten schon nicht schlecht geguckt als ich plötzlich zwischen ihnen stand, die kaputte Tür tat mir zwar ein bisschen leid aber die konnte man ja getrost ersetzten. Wenn ich an Sesshoumarus Gesicht dachte überzog mich eine Gänsehaut. Ich war zwar seine kalten Blicke gewohnt, aber den, den er mir zugeworfen hatte nachdem ich ihn notgedrungen außer Gefecht setzten musste…, Oh ha! Der hatte es in sich gehabt. Nur mir blieb keine andere Wahl, ich musste die beiden auseinander bringen. Ich durfte gar nicht darüber nachdenken wie kindisch diese ganze Sache doch gewesen war. Muss man sich echt einmal auf der Zunge zergehen lassen, die kloppen sich de Köpfe ein und ich konnte noch nicht einmal meine Meinung zu dieser Reise äußern. Und wie es nun mal immer so ist hatte ich jetzt den Ärger am Hals. Naja gut was hieß schon Ärger, Sesshoumaru war sauer und das dieses Mal so richtig. Dieser kalte Blick ich hatte es meiner guten Selbstbeherrschung zu verdanken dass ich ihm nicht an die Gurgel gesprungen war. Ich musste doch etwas tun oder nicht? Sollte ich denn zu sehen wie Chika und Sesshoumaru sich die Köpfe einschlugen ich denke nicht. Davon mal ganz abzusehen dass sie nicht nur sich selbst sondern auch andere hätten verletzen können. Außerdem, beruhigte ich mich selbst, hatte ich ihn ja nur für Sekunden daran gehindert auf Chika loszugehen. Mithilfe von Sora, Yoshiko und Moriko war es mir möglich gewesen die Kräfte der Erde zu aktivieren und somit war es ein leichtes Sesshoumaru mit ein paar kleineren Ranken an den Boden zu ketten. Meines Erachtens war diese ganze Sache nur halb so wild doch ich wusste Sesshoumaru würde die ganze Situation aus einer anderen Perspektive betrachten. Tja und ich saß bzw. lag hier und war de doofe, wie immer halt. Ich sollte mich langsam mal damit abfinden. „Chayaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa-sama“ die Stimme eines Kindes, besser gesagt eines kleines Mädchen. Sollte ich mich jetzt freuen sie zu sehen oder sollte ich mich lieber irgendwo verstecken? Ach egal Rin hatte mich eh bereits entdeckt, da hätte das verstecken jetzt auch nichts mehr gebracht. Ich richtete mich auf und sah ihr etwas gelangweilt entgegen. Sie war schon auf der einen Art eine kleine Nervensäge aber auf der anderen auch ein liebevolles kleines Mädchen, das niemanden außer Sesshoumaru noch hatte. Sie kam angestürmt, hatte ein breites Lächeln im Gesicht und sprang mir praktisch in die Arme. Ich hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, schaffte es aber trotzdem. „Ich bin so froh dass es dir wieder gut geht“ rief sie freudestrahlend und wollte mich gar nicht mehr loslassen. Ich nahm dann schließlich ihre Arme von meinem Hals den sie immer noch umschlungen hatte. „Sag mal was machst du denn hier?“ fragte ich während sie sich neben mich ins Gras setzte. Rin legte ihren Kopf schief und sah mich fragend an. Ihr brannte etwas auf der Seele, doch anscheinend schien sie sich nicht zu trauen zu fragen. „Was ist denn los, Rin?“ hackte ich nach und über ihre Antwort war ich etwas irritiert. „Kann das sein das du dich mit Sesshoumaru-sama gestritten hast? Er guckt ganz böse.“ Meinte Rin und spielte mit einigen Grashalmen. °Er guckt böse???? Noch böser als sonst das geht doch gar nicht° Ungewollt begann ich zu schmunzeln unter den strengen Augen Rins, die jetzt mehrere Fragezeichen über dem Kopf zu tragen schien. Ich sah in den Himmel rauf der Sonne leicht entgegen. „Wir haben uns nicht gestritten. Er ist wahrscheinlich nur etwas angekratzt und genervt, das ist alles.“ Ruhig und sehr überzeugend, so finde ich, hatte ich das rüber gebracht. Ich konnte ihr ja schlecht erzählen das er sauer auf mich war, weil ich ihn zurück halten musste Chika den Kopf von den Schultern zu schlagen. Das wäre für ein Kind in ihrem Alter glaube ich keine Gute Erklärung gewesen. Meine Interpretation von böse war dann wohl doch etwas besser. Ein kleines „Achso“ bekam ich dann noch zu hören bevor sie aufsprang und Akira erblickte. Ich sah an Rin vorbei und sah Sora und Yoshiko die Akira im Schlepptau hatten auf uns zu liefen. Akira sprintete natürlich sofort los und wie auf Kommando entbrannte zwischen Rin und ihr ein Fangenspiel der besonderen Art. Sora und Yoshiko setzten sich zu mir, die eine rechts die andere links und beide grinsten über beide Ohren, wie zwei Honigkuchenpferde. „Was?“ fragte ich, darauf wurde ihr grinsen noch breiter. „Was ist denn, hab ich was im Gesicht, wächst mir ein zweiter Kopf oder was ist los?“ ich war etwas genervt das musste ich zugeben, die beiden waren kaum zwei Minuten da und schon begannen sie mich zu Ärgern. Eindringlich und mit Ungeduld in den Augen sah ich von der einen zur anderen, bis endlich Sora, das ja ach so lustige preisgab. „Sesshoumaru ist ziemlich schlecht drauf“ plumps, das wars gewesen? Als ob ich das schon nicht selber gewusst hätte. „Na ach nee, is mir schon klar“ motzte ich und bekam einen Stubser von Yoshiko in die Seite. „Nehm das doch nicht gleich so ernst wir wollen dich doch nur ein bisschen aufziehen“ grinse sie und stupste mich ein zweites Mal in die Seite. Ich musste lachen und Sora und Yoshiko ebenfalls. Die zwei waren schon der Knüller echt. „Wo ist eigentlich Moriko?“ fragte ich und die passende Antwort bekam ich von Yoshiko. „Sie bereitet mit Chika alles für die Abreise vor“ Ein Nicken. Die Reise die mir dabei helfen sollte die letzten Elemente zu aktivieren. Die Reise, die ich hätte in meinem vorherigen Zustand auf keinen Fall hätte machen können. Das war nicht nur mir klar, sondern auch Sesshoumaru klar gewesen. Chika`s Ziel ist es, das ich schnellstmöglich sämtliche Elemente beherrsche und dann endlich Kaeru von der Bildfläche putze. Sie ist zwar ein liebevoller und fürsorglicher Mensch und ich wusste nur zu gut was für eine Bürde sie auf den Schultern trug, doch dabei sollte sie nie meine Gesundheit und vor allem nicht mein Wohlbefinden aufs Spiel setzten und erst recht nicht wenn Sesshoumaru daneben steht. Ich kann jetzt, im Nachhinein verstehen worum es ihm ging. Er sorgte sich um mich und das eigentlich schon die ganze Zeit, seit meiner Ankunft in dieser Zeit. Ich war einfach nur zu blind gewesen um das von Anfang an zu realisieren. Er nahm sogar einen kleinen Platz in meinem Herzen ein. Ein Platz der eigentlich für immer in Ketten gelegt wurde, der mehr Risse hatte wie eine zerbrochen Vase. „Hey Erde an Chaya. Bist du noch da?“ eine Hand fuchtelte vor meinem Gesicht, riss mich aus den Gedanken die ich später zu ende denken sollte. „Wir werden dich begleiten das ist dir klar.“ Meinte Sora ohne auch nur einen Widerspruch hören zu wollen. „Japp“ „Gut.“ sagte Sora und lächelte warm. „Weißt du eigentlich wie das ganze ablaufen soll?“ fragte sie und blickte mich fragend an. „Nö“ war mein einziger Kommentar und Yoshiko musste lachen, worauf ich mit einstieg. Das einzige was mir bereits Erklärt wurden war, ist das ich zur Gedenkstädte vereise, wie ich dahin komme und wer mich begleiten sollte, wusste ich nicht. Ich hatte nicht einmal eine Ahnung was ich da überhaupt sollte. Chika meinte mir würde es bestimmt helfen meine inne wohnenden Kräfte und somit die Kräfte des Shikon No Shaiya schneller zu aktivieren, aber ich glaubte da nicht so wirklich dran. Es kam nun mal so wie es kam und außerdem hatte ich doch schon drei Kräfte befreit, das müsste doch nun so langsam mal reichen, diese ständig neu werden Energien und die unterschiedlichen Auswirkungen, machten mich schon ganz klirre im Kopf. Jedesmal dieses Konzentrieren und diese Youki Verschwendung. An danach will ich gar nicht erst denken. Ich bin dann immer völlig im Eimer und zu nichts mehr zu gebrauchen, hilflos wie ein Kleinkind, schwach wie eine 90 Jährige Oma… „Also wir laufen erst durch einen unterirdischen Tunnel, naja gut zu aller aller erst wird die Richtige Ausrüstung zusammen gepackt, das machen gerade Moriko und Chika mithilfe von Juna, Somi und Lee. Danach ab in den Tunnel in dem wir auch die Nacht verbringen werden.“ Ich wurde hellhörig wir sollten in einem Tunnel die Nacht verbringen, wie lange würden wir denn da drinne umher irren? Das war ja jetzt nicht ihr ernst oder, ich hatte keinen Mp3-Player und sollte stundenlang durch ein und den gleichen Tunnel laufen, na das würde ja etwas werden. „Dann ganz früh am Morgen,….das FRÜH hatte sie betont…, geht es dann einige Stunden durch den Wald in Richtung Östliche Länder. Wenn wir dort angekommen sind, geht’s aufs Schiff, das uns Luma zur Verfügung stellt. Und dann ab auf`s große weite Meer.“ Plapperte sie so als würde sie die Reise nicht das erste Mal machen. Der bloße Gedanke an das Schiff und der lange Weg um überhaupt dahin zu gelangen. Ich schnaufte. Ich hatte gar keine richtige Lust dazu. Wir würden erst in einem modrigen dunklen Tunnel rum rennen, dort übernachten, Stundenlang zu Fuß durch den Wald laufen und dann noch damit Rechnen von Schatten-Youkai angegriffen zu werden. Schlussendlich noch ne Bootsfahrt auf dem Meer besser konnte es doch gar nicht laufen oder? Ich schnaufte erneut und ließ mich wieder zurück ins Gras fallen, ließ die Sonne mein Gesicht wärmen und schloss genüsslich die Augen. Von den folgenden Tagen war ich bereits jetzt schon begeistert. ~Sesshoumaru~ Er saß im Schatten eines großen Baumes, genau in der entgegen gesetzten Richtung in der Chaya sich befand. Ein Bein war angewinkelt das andere hatte er wie im Schneidersitz verrenkt. Sein Arm stütze auf dem Knie und sein Kopf lehnte an der Rinde des großen Baumes, seine Augen waren geschlossen, doch er schlief nicht. Sesshoumaru war in Gedankenversunken, wie so oft seid dem sie hier bei ihm war. Chaya wirbelte mehr Fragen auf, als alles andere über das er sich jemals Gedanken gemacht hatte. Was auch nicht wirklich viel gewesen ist. Diese Frau brachte ihn ins grübeln und obwohl sie das tat so verlor er doch in keinem Moment das Interesse. Felsenfest war klar dass er die Richtige Entscheidung getroffen hatte. Und obwohl sie ihn Manchmal zur Weißglut brachte, so war es dennoch so das er ihr alles verzieh. Er konnte nicht sauer auf Chaya sein. Mit ihrer Art hatte sie ihn bereits jetzt in ihren Bann gezogen. Sie war nicht nur magisch sondern, so seltsam es auch klang auch mysteriös. In ihr herrschten, Verzweiflung, Trauer und Wut und das waren nur einige von vielen, trotzdem war sie so stark, stolz und Würdevoll wie keine zweite. Selbst in Momenten der Schwäche, in denen sie weinte strahlte sie soviel stärke aus. Er war geblieben, ihrer Bitte nach gekommen. Er hatte sich an die Wand gelehnt, gegenüber von ihrem Bett und es herrschte Stille. Es kam keine einziges Wort aus seinem Munde. Er stand einfach nur da und Beobachtete Chaya, jede einzelne Bewegung von ihr blieb von ihm nicht unentdeckt. Es entging Sesshoumaru auch nicht das sie erschöpf war, sie war müde und er konnte, so seltsam es auch klingt nachvollziehen weshalb es ihr so erging. Nur zu gut saß es ihm noch in den Knochen. Niemals hatte er so viel Negative Energie, soviel Schmerz gespürt wie in dem Moment als er Chaya berührt hatte. Immer noch hatte er diese Bilder im Kopf. Chaya kauerte am Boden, krümmte sich vor Schmerzen und er konnte rein gar nichts dagegen tun. Und als er sie dann endlich erreicht hatte, diese Barriere die sie umgeben hatte durchdrungen hatte, musste er wieder von ihr lassen. Zu dieser Zeit hätte er diese Chika köpfen können, den sie war es gewesen die seine Hand von Chaya wegschlug, doch er wusste genau warum sie es getan hatte. Nur zu gut konnte er jetzt das Ende davon absehen, was gewesen wäre hätte Chika nicht so gehandelt. Chayas Schmerzen, diese Energie hätten Ihn in die Knie gezwungen. Wieder mal ein Beweis dafür wie stark seine Gefährtin sein musste. Schon in diesen wenigen Sekunden, in denen er Chaya berühren konnte, fühlten sich in seinem Inneren an wie eine Lawine von Schmerzen. Er würde darüber nie ein Wort verlieren, aber er hatte das Gefühl als würde ihn etwas von innen auffressen, etwas Zerreisen. Es war ein Gefühl das er nicht beschreiben konnte, doch wenn er daran dachte wurde er wütend. Nur zu gut war Sesshoumaru klar wie stark er war. Und wenn es selbst ihm fast die Beine weggezogen hatte, so war ihm klar was für Schmerzen Chaya durchmachen musste. Die das ganze Minuten lang erleiden musste. Ihre Erschöpfung jetzt war fast wie ein Wunder, sie hätte genau so gut dabei ums Leben kommen können. Es hatte zwischen ihm und Chaya eine angenehme Stille geherrscht, bis er auf einmal eine Aura wahrnehmen konnte. Er kannte diese es war eine ihrer Freundinnen, jedoch war sie wütend, sehr wütend sogar. Sie stand ganz plötzlich im Raum und schrie seine zukünftige an. Es entrann ihm ein Knurren. Sie ging auf Chaya zu, und im gleichen Moment machte Sesshoumaru ebenfalls einen Schritt nach vorn. Yoshiko hatte sie angeschriene stellte die Freundschaft der beiden in Frage. Nicht genau konnte er verstehen warum nur das sich Chaya aufrichten wollte sagte ihm gar nicht zu, erstrecht nicht in ihrem Zustand ein Knurren kam aus seiner Kehle und Chaya lies von ihrem Vorhaben ab. Ihre kratzige, raue Stimme erklang dennoch und ein Wortgefecht der beiden entflammte aus dem sich Sesshoumaru wie gewohnt raushielt. Er hatte die Hoffnung vielleicht doch noch etwas über seine Verlobte zu erfahren, doch daraus wurde dann leider nichts. Sie sprachen beide in Rätzeln. Chaya versank in Gedanken grübelte über etwas nach, sie entschuldigte sich und Sesshoumaru konnte einen Salzgeruch wahrnehmen. Yoshiko begann zu weinen, dann kurze zeit später sprang die Tür auf und die beiden anderen betraten das Zimmer. Chaya solle sich ausschlafen war die Aussage von Sora gewesen und mit Yoshiko im Schlepptau verließen dann alle drei das Zimmer, doch bevor dies eintrat drehte sich Yoshiko noch einmal zu ihm um. Er spürte ihre Blicke auf sich, sie musterte ihn von oben bis unten und dann stellte sie ihm eine Frage die ihn ein wenig aus der Fassung brachte, dennoch blieb er nach außen wie gewohnt kühl und unnahbar. „Du hast es gespürt nicht wahr? Als du mit dieser Aura in Kontakt gekommen bist, hab ich Recht? Du konntest Ihren Schmerz spüren?“ hatte sie leise gewispert und nur mit einem kleinen Nicken bestätigte er ihr das es so war. Dann verließen sie das Haus. Als er sich danach wieder zu Chaya wandte war diese bereits eingeschlafen. Er verbrachte die ganze Nacht bei ihr wich keine Minute von ihrer Seite und erst kurz bevor die Sonne aufging war er gegangen. Erst als er ein paar Stunden später wieder zurückkehrte glaubte er seinen Augen kaum. Drei Dienerinnen von ihr waren dabei sie aufzurichten, ihm war klar dass es natürlich ihre Idee gewesen war. Der Hilflos wirkende Gesichtsausdruck der drei sprach Bände. Wieder begann er zu Knurren und ermahnte sie dies zu unterlassen. Allem Anschein nach hatte er schon einmal geschafft die zwei von Chaya zu vertreiben, er konnte spüren dass sie Angst vor ihm hatten und das war auch gut so. Wenn seiner Verlobten auch nur irgendwas bei dieser Aktion passiert wäre hätten sie ein mächtiges Problem gehabt. Sesshoumaru traute seinen Augen kaum als Chaya sich plötzlich mit ihren Armen von der Bettkante abgestützt hatte. Sie nahm so viel Schwung auf das ihre Füße kurzzeitig den Boden berührten, doch als hätte er es geahnt, konnte sie sich nicht auf ihren Beinen halten. Erschrocken kniff sie die Augen zusammen erwartete einen Aufprall auf dem Marmor. Sesshoumaru hatte sie Ruckartig geschnappt und als sie ihre Augen öffnete sah sie direkt in die seinen, die ihr gleich verdeutlichten dass er wütend war. Sie brach nach wenigen Sekunden den Augenkontakt ab und sah nun wie ein kleines Mädchen spielerisch auf ihre Beine. Wie in Trance sah er Chaya einfach nur an. Genoss wieder einmal diese seltenen Nähe zwischen ihnen und wenn er ehrlich zu sich selber war hätte er sie nie wieder aus seinen Armen losgelassen. Er war so abwesend gewesen das er erst ein paar Minuten später wieder von ihrem Blick in die Realität zurück geholt wurde, hätte er sich nicht so gut unter Kontrolle hätte ihn sicher ein kleiner roter Schleier um die Nasenspitze verraten. Ungeduldig zeigte sie mit ihrem Finger Richtung Bad ehe sie ruckartig den Augenkontakt wieder unterbrach. Er konnte spüren wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg. Irgendetwas schien ihr ziemlich peinlich zu sein und auch wenn er nur zu gerne noch etwas stehen geblieben wäre so setzte er sich dann doch in Bewegung und brachte sie ins Bad. Er setzte sie auf den Stuhl neben der Wanne sah sie noch einmal kurz an und verschwand dann wieder aus dem Raum. Er verschwand in den Empfangsraum ihres Hauses und auch wenn es nur sehr leise war so konnte er doch ihre Stimme hören. Sesshoumaru wusste nicht in welcher Sprache es war, er kannte sie nicht, dennoch konnte er nur aus ihrer Stimmlage hören das es sich um ein sehr trauriges Lied handelte. Ihre Stimme zog ihn in ihren Bann und gespannt lauschte er ihren Worten. I was so in love with you There was nothing I could do Wouldn’t give me the time of day Now you wanna be with me You say you wanna be with me You said I was the best Gave your love out to the rest There was nothing I could say Now its going good for me You say you wanna be with me .. Now And your telling me that I am were its at But i aint havin none of that.... Because I told you, you'd live to regret it , and now I don't wanna make you feel bad, But when it comes to me just forget it, Ill be the best you never had, You put me through so many emotions, Now baby its your turn for that, Cause in your empty heart I have left a mark, The best you never had. You saw me as a friend, Baby I dont want revenge, But if you must know the truth, What you didnt see in me Thats what you will never be nooo, When your telling me I always was the one, I feel desperation. Because I told you, you'd live to regret it , and now I don't wanna make you feel bad, But when it comes to me just forget it, Ill be the best you never had, You put me through so many emotions, Now baby its your turn for that, Cause in your empty heart I have left a mark, The best you never had. That was... Good love....My stuff Thats what you missed out on My touch... so much we could have You miss, My kiss, My lips, The love I had for you Also So long, baby dont it make you sad... Because I told you, you'd live to regret it , and now I don't wanna make you feel bad, But when it comes to me just forget it, Ill be the best you never had, You put me through so many emotions, Now baby its your turn for that, Cause in your empty heart I have left a mark, The best you never had Ihre letzten Worte die er vernehmen konnte hatte er nur zum Bruchteil verstanden aber er war sich ziemlich sicher das sie „…..die Beste die Du nie hattest.“ lauteten. Als sie dann endlich wieder aus dem Bad kamen musste er sie mustern. Sesshoumaru beobachtete ihr unterfange haarklein. Es war durch aus sehr amüsant. Zwei ihrer Dienerinnen stützen sie rechts und links hielten sie in die Luft hoch und nach der Reaktion zu urteilen die von seiner Verlobten folgte schien Chaya es noch nicht einmal mitbekommen zu haben. Chaya motzte wieder einmal rum und als seine Antwort ausblieb fing sie an sich selber zu mustern, bis sie endlich begriff was für ihn so lustig war. Sie prustete los. Juna und Lee gerieten ins Schwanken was auch nicht verwunderlich war, Chaya begann aufs übelste zu lachen und bevor ihren Stützen die Kraft ausging hatten sie es geschafft. Chaya saß lachen auf ihrem Bett mit Schweißperlen und schwer atmend. Kurze Zeit später verließen die drei dann das Haus nur er und Chaya waren übrig. Es kehrte wieder Stille ein, Stille die Sesshoumaru schon zur genüge kannte und ihm selber nichts ausmachte. Er gab sich damit zu Frieden in ihrer Nähe sein zu dürfen. Sie versank wieder in Gedanken und er sah sie wieder die ganze Zeit an, musterte ihre Schönheit. Selbst als sie in seinen Armen gelegen hatte und nicht aussah wie eine Prinzessin so war sie dennoch so schön gewesen wie keine andere es in diesem Zustand gekonnt hätte. Er riss sie dann doch aus ihren Gedanken, er musste sie in die Schranken weisen, sie hatte dumm gehandelt. Es hätte schief gehen können, sie hätte sich verletzten können. Seine Stimme klang wie gewohnt rau. „Es war dumm von dir. Du bist noch viel zu schwach für solche Aktionen“ meinte er und als ob er es erwartet hätte so sprang sie gleich wieder darauf an. Zischte und entgegnete ihm eine Antwort auf die er gewartet hatte. „Meinst du nicht dass es alleine meine Sache ist, was ich tue, sage und denke?“ „und so schwach kann ich gar nicht mehr sein, schließlich habe ich das geschafft was ich mir vorgenommen hatte oder nicht?“. Chaya verstand ihn immer noch nicht, kannte ihn längst noch nicht so gut wie er sie kannte. Erst Chika konnte ihr erklären was er selbst meinte und als diese den Raum betrat verließ er ihn. Er musste nachdenken. Konnte immer noch nicht nachvollziehen wieso Chaya ihn immer noch falsch einschätzte. Sesshoumaru öffnete die Augen um sie weinige Minuten Später wieder zu schließen, das was jetzt folgte müsste er noch mit Chaya klären, doch nicht jetzt. Sie hatte ihn bloßgestellt, hatte IHN den Herren der Westlichen Länder verärgert und das nicht zu schwach. Er war wütend, denn auch wenn Chaya seine Verlobte war so konnte sie sich nicht alles erlauben sie war zu weit gegangen, dabei hatte doch ab diesem Zeitpunkt doch alles eine Wende genommen. Endlich hatte sie Gefühle gezeigt, sich etwas geöffnet so das er auf eine kleine Weise begreifen konnte was in ihr vorgeht, in ihr vorging als sie diese Schmerzen erleiden musste, die er selbst am eigenen Leib erfahren hatte. Seine Augen schlossen sich wieder er ließ das vorgefallen noch einmal Revue passieren….. . „Ich glaube Sesshoumaru meinte damit nicht deine körperliche Schwäche“ Chikas Stimme ließ ihn den Raum verlassen, er ging jedoch nicht aus dem Haus lehnte sich lediglich an die Wand außerhalb dessen um so das Gespräch mitzubekommen. „Ich glaube er meinte deinen seelischen Zustand, den körperlich bist du schon wieder stärker wie jeder andere der das hätte durchmachen müssen.“ Sprach sie weiter, Diese Chika sprach das aus was er selber Chaya niemals hätte so sagen können. Natürlich hatte er ihren seelischen Zustand gemeint. Ihr körperlicher Zustand war Bewundernswert, nicht mal er selbst war sich sicher dass er das alles so überstanden hätte. „Meinem seelischen Zustand geht es ebenfalls blendend“ murrte Chaya. Wieder schaltete sie auf Abwehr. Als hätte er es nicht geahnt. „Ich weiß dass es nicht so ist oder über was hast du nachgedacht als du alleine im Bad warst. Glaube mir Sesshoumaru weiß wie es dir geht auch wenn du nach außen einen ganz anderen Anschein machst.“ Sagte sie ruhig. Sesshoumaru konnte jedes einzelne Wort hören, die Reaktionen die Chaya auf die Worte Chikas machte. „Woher will er das denn wissen, trage ich ein Schild um den Hals wo drauf steht, Mir geht es beschissen`“ zischte seine Verlobte Chika an. Er wusste Chika hatte sie ertappt, es war für ihn klar. Chaya selbst konnte es im inneren nicht mehr abstreiten, sie wusste er hatte sie durchschaut. „Du scheinst nicht zu begreifen Chaya, Sesshoumaru kennt dich in der Zeit die vergangen ist sehr gut, besser als du glaubst“ Chika blieb ruhig versuchte mit ihrer Ruhigen Stimme Chaya wieder zu beruhigen. Sesshoumaru schüttelte mit dem Kopf. Es war zwecklos. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht. Diese Chika versuchte vergebens etwas was sie niemals umsetzten konnte. Chaya `s Reaktion überraschte ihn nicht sie war aufgebracht, dachte höchstwahrscheinlich Sesshoumaru hätte sich mit Chika abgesprochen. „Woher soll er mich denn kennen, es gibt nichts Weltbewegendes über was ich mit ihm gesprochen hätte. Er weiß rein gar nichts über mich. Weder wer ich bin noch was ich durchgemacht habe.“ Sein Lächeln wurde breiter. Er kannte sie viel besser als sie dachte, genau das hatte er vorausgesehen. Immer wieder schaltete sie ab. Stur wie ein kleines Kind konnte sie nicht begreifen, dass sich jemand Sorgen um sie machte. Ja Sesshoumaru sorgte sich um sie, mehr als sie es sich nur vorstellen konnte. „Du irrst dich…“, kurz hielt sie inne. „…er konnte es spüren, deine Seelischen schmerzen hätten ihn bald selbst in die Knie gezwungen wäre ich nicht dazwischen gegangen.“ Jetzt wurde er hellhörig. Ihr nächster Satz veranlasste ihn wieder den Raum zu betreten. „Was war mit mir passiert? Wieso kamen all diese Gedanken wieder hoch? Wieso konnte ich die Schmerzen, die mir Ruichi zugefügt hatten, noch ein zweites Mal spüren?“ bittend klang ihre Stimme. Und in Sesshoumaru brodelte es. Er wusste bereits dass dieser Ruichi ihr Freund gewesen war. Doch jetzt hatte er die Bestätigung, es hatte etwas mit diesem Typen zu tun. Schon allein dafür das Ruichi ihr Freund gewesen war müsste er ihn einen Kopf kürzer machen. Wenn er nur daran dachte dass ein anderer Chaya nahe gekommen war…seine Augen blitzen kurz Rot auf, doch schnell hatte er sich wieder gefangen. Dieser Ruichi hatte SEINER Chaya Schmerzen zugefügt und jetzt brannte er förmlich danach zu erfahren um was es sich handelte. Sesshoumaru betrat den Raum gerade als diese Chika beginnen wollte zu sprechen. Er konnte den fragenden Blick zu Chaya sehen und als er ihr stummes Nicken wahrnahm und dann noch einmal Nickte und ihm dabei in die Augen sah begab er sich zu Chaya ans Bett, stand jetzt neben Chika. Kurz zog diese die Luft ein und atmete tief ein und aus dann begann sie zu erzählen und Sesshoumaru lauschte ihren Worten nur sein Blick haftete auf seiner Verlobten. „Deine Gefühle, Empfindungen und die Wahrnehmung derer sind aus dem Gleichgewicht geraten. Da ich nicht weiß was vor diesem Ausbruch vonstatten ging, so bin ich doch überzeugt das, genau das der Auslöser für deinen Zusammenbruch war.“ Nachdem dieser Satz gefallen war wusste Sesshoumaru genau was der Auslöser dafür gewesen war, betrübt sah Chaya zu ihm. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, beide wussten die Umarmung und diese eine Nacht als Chaya so schlimm geträumt hatte war der Grund dafür gewesen. „Ich weiß nicht genau um was für ein Empfinden es sich gehandelt hat….“eine Umarmung“ warf Chaya ein und Chika nickte. Sesshoumaru war verwundert ohne mit der Wimper zu zucken hatte sie es Chika erzählt. Niemand von ihren Freundinnen wusste es, es war Sesshoumaru und ihr Geheimnis gewesen. Und jetzt plauderte sie es aus, irgendetwas Stimmte da nicht. Chaya hatte ihm Gegenüber immer wieder bestätigt das sie seine Nähe nicht wolle, das diese Umarmung ein Ausrutscher war der niemals wieder vorkommen sollte…. „Das empfinden dieser Umarmung, lies dich zweifeln. Dein Körper empfand diese Umarmung als angenehm hab ich recht?“ Zögerlich hatte sie ihn Angesehen und erst als sie ihm direkt in die Augen gesehen hatte begann sie zu Nicken. Sie hatte ihn belogen, wahrscheinlich hatte sie deswegen abgewartet bis er ihr Richtig in die Augen gesehen hatte. Sie schien sich entschuldigen zu wollen. „Trotzdem hattest du das Gefühl als sei es falsch gewesen, obwohl du im Augenblick des Geschehens von etwas ganz anderem überzeugt warst.“ Wieder ein Nicken von ihr. Sie dachte Angestrengt nach. „Du hast danach an Ruichi gedacht. Hast verglichen mit den Gefühlen die du kanntest, als dich Ruichi in den Armen hielt.“ Als sie jetzt begann zu Nicken ließ Sesshoumaru seine Finger knacken. Er sah wie Chaya die Tränen in die Augen schossen. „Dein menschlicher Körper hat Dinge erlitten die dein Dämonischer Körper nicht kennt. Deine Seele wurde in deinen Wahren Körper, den Körper einer Youkai, teleportiert da wo sie eigentlich hingehört hätte.“ Ihre Augen wurden immer gläserner, ein Schleier aus Tränen lies ihre Sicht verschwimmen. „Dein Körper, der Sesshoumarus Umarmung als angenehm und wohltuend empfand wurde durch die Gefühle die deine Seele von Ruichi kennt getäuscht. Es entstand ein Konflikt zwischen deiner Seele und deinem Körper, dazu kamen dann noch deine geistigen Zweifel, die das ganze noch mehr in Wallung gebracht haben. Dein Körper hat versucht die Empfindungen, Brührungen und Gefühle einer Umarmung in deine Seele einzuschleusen.“ Sesshoumaru glaubte seinen Ohren kaum. Chaya sollte wirklich genauso Empfunden haben wie er selbst. Angenehm und wohltuend wirkte seine Umarmung auf sie. Chaya hatte ihn belogen und mit Chikas nächsten Worten wusste er auch wieso…. Chaya kullerte die erste Träne die Wange herunter bevor sie anfing auf ihr Bett einzuschlagen, einmal, zweimal vom dritten Mal hatte Sesshoumaru sie abgehalten. Sie sah ihm in die Augen, wie noch nie zuvor. Sie wirkte so zerbrechlich. „Deine Seele ist auf Leid und Schmerzen eingestellt, weil sie es nie anders gelernt hat. Du bist immer wieder im Versuch zu vermeiden dass dir noch einmal so wehgetan wird wie es Ruichi getan hat. Du versuchst Gefühle die dein Körper empfindet durch Gefühle die du bereits kennst zu ersetzten auch wenn du es ungewollt tust.“ Sie hatte ihn belogen, doch nur weil sie selbst von ihrer Seele betrogen wird. Chaya war wieder abwesend die Tränen schossen ihr gerade zu aus den Augen, wie ein unaufhörliches Meer, das an den Felsen Wellen schlug. Er erhob seine Hand strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Er spürte ihre Haut unter seinen Fingern, sah ihren Blick hinter dem gläsernen Vorhang, der sich auf ihre wunderschönen Augen gelegt hatte. Plötzlich warf sie sich in seiner Arme, drückte sich gegen ihn mit aller Kraft die sie hatte und weinte bittere Tränen. Sesshoumaru legte seine Arme um sie, doch nur für wenige Sekunden…. Chaya krampfte riss ihre Arme wieder von ihm los, presste ihre Hände an die Stelle wo ihr Herz war. Sesshoumaru hielt sie an den Schultern, legte einen Finger unter ihr Kinn und hob so ihren Kopf an, den sie nach unten gerichtet hatte. Nach Luft ringend sah sie ihn an bis sich ihre Augen dann schlossen und ihr Körper erschlaffte. Sie fiel ohne jede Körperspannung nach hinten, seine Arme umschlangen ihren Körper und er legte sie sich in seine Arme. Seine Gedankengänge wurden unterbrochen, die Aura einer zweiten Person verriet ihm dass er nicht mehr allein war. Chika stand wenige Meter von ihm entfernt auf der Lichtung. Er öffnete seine Augen nicht, hielt sie weiterhin geschlossen. Chika verbeugte sich vor ihm, erweist ihm die Ehre die ihm Zustand, dann erklang ihre Stimme. „Sesshoumaru-sama es ist alles für die Abreise vorbereitet, wenn ihr mir bitte folgen würdet“ freundlich und aufgeschlossen klang ihre Stimme. Jedoch regte sich Sesshoumaru keinen Millimeter. Er saß immer noch an derselben Stelle in derselben Haltung wie zuvor. Er wartete auf etwas und Chika wusste genau was dieses gewesen war, Ihr Mund öffnete sich doch genau in diesem Augenblick erhob sich Sesshoumaru und ging auf sie zu, schritt an ihr vorbei und seine Stimme ertönte. „Stellt nie wieder meine Entscheidungen in Frage“ meinte er mit einem grollen in der Stimme der keine Widerworte duldete. Chika nickte und folgte ihm stumm. Es fiel kein einziges Wort zwischen den beiden. ~Chaya~ Wir hatten uns auf den Rückweg gemacht. Rin saß auf Akiras Rücken und sah ziemlich geschafft aus das fange Spiel mit ihr hatte sie wohl ziemlich ausgepowert. Trotzdem strahlte sie noch über beide Ohren und lies es sich nicht nehmen weiterhin Unsinn mit Akira zu treiben. Sie war schon ein sehr aufgewühltes Mädchen, sie mal 5 Minuten still zu bekommen grenzte förmlich an Magie. Wenn ich daran dachte ihr beizubringen das wir eine Reise ohne sie machen….oh ha das konnte übel werden. Zumal ich ihr ja nicht mal den wahren Grund nennen konnte. Rin war ein kleines Mädchen ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass wir auf eine Reise gehen damit ich meine Kräfte entdecke und danach einen brutalen Dämon killen sollen. Ich glaube das würde weniger gut ankommen, aber mir würde schon noch was einfallen. Ich konnte schon den Marktplatz sehen, der Große Brunnen und Moriko waren deutlich zu identifizieren. „Na ihr Faulenzer, wird ja mal Zeit das Ihr hier auftaucht“ rief sie uns entgegen, als hinter ihr Zwei weitere Personen auftauchten. °Is nicht wahr° Ich blieb kurz stehen. Sollte Sesshoumaru denn etwa auch mit kommen? Das war jetzt nicht wahr oder? „Was ist los, Chaya? Hast du grad einen Geist gesehen?“ fragte Sora und blieb ebenfalls stehen und drehte sich zu ihrer Freundin herum. Ich schüttelte mit dem Kopf. Sprach meine Frage gar nicht erst aus, schließlich würde ich es ja mitbekommen, wenn Sesshoumaru uns tatsächlich begleitet. Wir setzten also unseren Weg fort, immer weiter geradeaus, immer weiter Richtung Chika und Sesshoumaru. Die jetzt übrigens so taten als hätten sie sich nicht vor ein paar Stunden die Köpfe eingeschlagen… Das müsste noch geklärt werden, nicht jetzt, aber später. Es interessierte mich nicht nämlich brennend was sich nun wirklich zwischen den beiden abgespielt hatte. Ich hatte eine Ahnung, doch diese lies ich mir lieber bestätigen, bevor ich das alles einfach so hinnahm. „Na guten Tag auch, ist alles fertig?“ verspielt machte Yoshiko einen Knix vor Moriko und zog ihren nicht vorhandenen Hut vor ihr. „Ich geb dir gleich einen schönen guten Tag, das nächste mal verdrückt ihr euch nicht sondern helft uns gefälligst“ meinte sie genervt, doch Sora winkte ab. „Ihr habt doch alles geschafft oder nicht…, jetzt lasst uns noch ein paar Waff….“ Sora stoppte in ihrem Redefluss als sie meinen eindringlichen Blick mitbekam, mit einem leichten Kopfnicken in Rins Richtung begriff diese Spätzünderin endlich. Doch zum Glück schien Rin selbst davon gar nicht soviel mitbekommen zu haben sie saß immer noch auf Akiras Rücken und kraulte diese fleißig hinter den Ohren, die das ziemlich zu genießen schien. „Akira….“ Prompt zuckten ihre Ohren und ihre eisblauen Augen sahen direkt in meine Richtung. „…geh mit Rin ein bisschen Spielen“ lächelte ich und schon setzte sie sich in Bewegung und ging mit ihr außer Reichweite. „Schön, na dann lasst uns mal unserer Prinzessin die Waffenkammer von Nozomi zeigen“ meinte Sora und Yoshiko und Moriko grinsten nur. Jetzt war ich aber schwer verwundert. Was denn für eine Waffenkammer? Davon wusste ich ja noch gar nichts! „Wie bitte was für ne Kammer?“ fragte ich und das Grinsen der drei verbreiterte sich über ihr ganzes Gesicht. „Mach die Augen auf wir stehen davor“ meinte Yoshiko nur und lachte dabei leise. „Ihr wollt mich doch verarschen“ meinte ich nur und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ach meinst du wirklich?“ fragte Sora skeptisch und im nächsten Moment machte sie mit einem Arm eine dreh Bewegung und der Boden unter meinen Füßen begann zu beben. Um den Brunnen herum entstanden Risse und eh ich mich versah erschien eine Treppe die unter die Erde führte. „Nach dir“ meinte Yoshiko und ich macht langsam einen Schritt nach dem anderen nach unten. Es war eine kleine, schmale Treppe die nur zuließ dass jeweils einer herunter bzw. herauf laufen konnte. Endlich unten angekommen blieb mir der Mund offen stehen. Das war ja echt unglaublich. An den Wänden hingen etliche Waffen. Von Sais über Katanas bis hin zu Wurfsternen und Dolchen und das alles in einer Rieseigen Auswahl. Ich war echt baff gewesen und als ich da so herum stand und meiner Augen sich von der einen Ecke des Raumes bis zur anderen bewegten, packten indessen Yoshiko, Sora und Moriko die wichtigsten Utensilien ein und verstauten diese. Wir verbrachten bestimmt eine halbe Stunde damit die Richtigen Waffen auszuwählen und nebenbei wurde mir noch fleißig erklärt was die Besonderheiten der einzelnen waren. Mein Kopf fühlte sich hinterher an wie doppelt so groß. Diese ganzen Details machten mit zur schaffen und wenn ich darüber nachdachte das Sora, Yoshiko und Moriko diese alle im Kopf hatten, sie auswendig wussten, war ich echt begeistert. Ich schmiss mich aufs Bett, mein Kopf war randvoll mit Informationen über sämtliche Waffenarten dieser Welt. Kleine Sais, große Sais, Katanas zum Nahkampf, Schwertkampf, Anwendung von Dolchen, Verarbeitung von Wurfsternen, deren Einsatzgebiete und so weiter und so fort. Sora, Moriko und Yoshiko hatten mich zusehens mit Dingen bombardiert, Fremdwörter nach mir geschmissen und etliche Gerätschaften verstaut, die gerade auf den Weg waren durch den wir in weniger als einer halben Stunde auch gehen würden. Ich brauchte ne Auszeit… Ne kleine Verschnaufpause und Zeit zum Nachdenken. Wir würden uns auf einen langen Weg machen der zwar als erstes ziemlich sicher war, doch nachdem wir durch die unterirdischen Tunnel gegangen waren, dort eine Nacht verbracht hatten, auf diese ich mich jetzt schon riesig freute, sieht die ganze Sache nicht mehr so einfach aus. Ohne jeglichen Schutz der uns hier in Nozomi zur Verfügung stand müssen wir in Luma`s Reich. Ein Weg von Stunden und auch mit vielen Gefahren. Ich war schon darauf eingestellt dass wir einen Besuch von Schattenyoukais nicht vermeiden könnten, dennoch…. Wir würden es schaffen. Sora, Yoshiko und Moriko waren einwandfreie Kämpferinnen und ich war zu versichtlich das wir locker ein paar von diesen elenden Youkias zur Hölle schicken konnten. Ich atmete tief, drehte mich auf den Rücken und starrte einfach an die Zimmerdecke, die zwar wunderschön verziert war, jedoch meine Laune nicht aufheitern konnte. Als wir am Brunnen angekommen waren, hatte Sesshoumaru mich keines Blickes gewürdigt, nicht einmal ein kleines schielen zu mir. Er ignorierte mich vollkommen und das obwohl ich ihm wenige Stunden vorher soviel gebeichtet hatte. Gut gebeichtet war vielleicht nicht das richtige Wort, aber zumindest Gedanklich hatte ich ihm einiges erklärt, hatte ihm mit Hilfe von Chika doch zumindest ansatzweise Interpretiert was in mir vorging, was ich wirklich wollte. Ein schnaufen. Es war der reinste Wirrwarr in meinem Kopf. Auf der einen Seite könnte ich Sesshoumaru den Hals umdrehen auf der anderen…... Meine Hände fuhren über mein Gesicht, strichen oftmals auf und ab. Es war absurd was ich hier tat. Ein betrübtes Lächeln umspielte mein Gesicht. Ich machte mir Gedanken über etwas was nie sein würde. Was im Entferntesten nicht infrage kam. Ich müsste mit ihm Klartext reden, darüber sprechen was wirklich Phase war. Nur..., was war denn Phase? Sollte ich Sesshoumaru erzählen, das mich seine Umarmungen nicht störten, ja das ich diese sogar genoss? Und das ich jedesmal trotzdem dieses Gefühl hatte… dieses Gefühl von… Angst. Ich steigerte mich da in etwas hinein! „Was mach ich eigentlich hier?“ flüsterte ich zu mir selbst, nicht darauf gefasst eine Antwort zu bekommen. „Das frage ich mich allerdings auch“ Ich zuckte zusammen, saß nun im Bett uns schaute in das Gesicht von Yoshiko die ein braunes Bündeln in den Armen hielt. „Mann, hast du mich erschreckt“ sagte ich und lies mich wieder zurück fallen. Ich hatte sie weder in den Raum gehen gehört, noch ihre Anwesenheit gespürt so sehr war ich in meinen Gedanken also versunken. Ich nahm kurz eine kleine Schwingung des Bettes war, die nicht lange andauerte. Ich drehte mich zurück auf den Bauch winkelte meine Bein an und stütze meinen Kopf auf meine Hände. „hmmmmmmmmmm“ entrann es mir und Yoshiko strich mir einmal Quer durchs Haar. „Du hast es schon nicht einfach was?“ meinte sie und lächelte warm. Sie hatte sich zu mir aufs Bett gesetzt und ich schenkte ihr ein gequältes Lächeln welches auch ziemlich schnell wieder verschwand. Mein Gesicht wurde wieder ernst und immer noch wühlten sämtliche Gedanken in meinem Kopf und verbreiteten ein riesiges Chaos. „Du magst ihn“ stellte Yoshiko fest mit einer Stimme die keine wiederworte duldete. Entgeistert starrte ich sie an „Ich tue was?“ fragte ich aufgebracht und mein Gesicht sprach wohl in diesem Moment Bände. Es war als würde über meinem Kopf ein riesiges Fragezeichen hin und her wackeln. „Du magst ihn“ wiederholte sich Yoshiko und begann zu Grinsen. „Du spinnst doch“ aufgebracht setzte ich mich auf und kehrte ihr den Rücken zu. Sie war wohl von allen guten Geistern verlassen. Ich mochte Sesshoumaru doch nicht. So ein Quatsch. Er war ein arroganter, kalter und eingebildeter Dämon, der mir des Öfteren ein warmes, angenehmes und vertrautes Gefühl gab. Arrrrrrrrrrrg, ich raufte mir die Haare, was dachte ich denn da? Was war bloß los mit mir, ich werde niemals seine Frau sein, ihn nie lieben und auch bestimmt nicht das Geringste für ihn empfinden. „Hör auf es weiter abzustreiten, ich habe deine Blicke vorhin gesehen“ sagte Yoshiko und rutschte zu mir heran, legte Ihre Arme auf meine Schulter und ihren Kopf auf meinen. „Es ist keine Schande für jemanden etwas zu empfinden“ flüsterte sie und ihre Arme schlangen sich um meinen Oberkörper. Ich starrte an die gegenüberliegende Wand. Es war als würde ich durch diese hindurch sehen. Keine Schande also.. Also waren diese Gefühle die ich in Sesshoumarus Nähe spürte, nichts abnormales, es war vollkommen verständlich das ich mich zu ihm hingezogen fühlte. Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. Es war Schwachsinnig, niemals könnte ich mich zu jemandem wie Ihm hingezogen fühlen. Allgemein woher sollte ich denn wissen, dass er mich nicht auch so reinlegen wollte wie es Ruichi getan hatte. Vielleicht würde sich das alles nur wiederholen. Ich war wieder abwesend und Yoshiko schien das auch zu bemerkten, sie zog ihre Arme wieder zurück und ihre Stimme drang wieder in meine Ohren. „Vor was hast du Angst?“ es war wie ein Schlag ins Gesicht. Yoshiko konnte nicht es nicht wissen, niemand konnte es nachvollziehen. „Vor gar nichts“ erwiderte ich und wurde von einer lauten Stimme zu Recht gewiesen. „Hör auf dir selber etwas vor zu machen Chaya. Du musst hier nicht die starke markieren, hör verdammt nochmal auf es vor dir her zu schieben, es zu verdrängen. Was auch immer passiert ist es wird nichts an dem ändern was du hier und jetzt empfindest“ ich unterbrach sie laut stark. Das soeben geführte Gespräch glitt jetzt so langsam in einen lautstarken Streit über. „Könntet ihr alle verdammt nochmal damit aufhören. Jedesmal bekomm ich zuhören, das ich endlich darüber reden soll, das ich nicht so stark bin wie ich mich aufführe! Was soll der Mist ihr habt keine Ahnung was in mir vorgeht und verdammt nochmal haltet euch doch mal bitte daraus!“ Ich sprang auf ging Richtung Badezimmer und pochte nochmal richtig fest gegen die Wand, bevor ich die Tür hinter mir zu machte und leise an dieser hinab glitt. Ich zog meine Beine an meinen Körper und schmiegte meine Arme um diese. Mein Kopf sackte auf meine Knie und meine Augen begannen zu brennen. „Mensch Chaya verstehst du es denn immer noch nicht, die Gefühle die du für Sesshoumaru hegst, sind die deinen. Niemand kann daran etwas ändern, sie sind nun mal da. Du lebst hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit also lass endlich diese Dinge ruhen und stell dich der Gegenwart“ es herrschte wenige Minuten stille, das einzige was mir ihre Anwesenheit verriet war ihr Geruch und der Geruch salziger Tränen, ihrer Tränen. Ein schluchzend gefolgt von ihren Worten die mein Herz einen Stich versetzten. „REDE ENDLICH DARÜBER“ Ich zog mich an der Türklinke nach oben, richtete mich auf und zog die Tür ruckartig auf. Ich erblickte Yoshiko deren Tränen gerade die Wange runter rollten und hinter sich eine glitzernde Spur zog. Sie ging in die Knie, lies sich vor mir auf den Boden fallen und ihr schluchzen, das unaufhörlich ihren Körper durchzog lies mich traurig lächeln. Ich legte meine Hand auf ihren Kopf, streichelte ihr Haar. Sie lehnte ihren Oberkörper gegen mich flüsterte ganz leise während ihr Körper immer wieder von heftigen schluchz Attacken durchgeschüttelt wurde. „Es wird dich auffressen, innerlich wirst du daran zerbrechen und wir können nichts dagegen tun, weil du dich uns nicht anvertraust“ Ihre Worte drangen in meine Ohren und mein lächeln verzog sich langsam. Sanft strich ich ihr über den Kopf. Wollte Yoshiko beruhigen was mir auch wenn es nur kleine Schritte waren gelang. Immer noch lehnte sie an mir. Saß auf dem Fußboden, auf ihren Knien. „Du, Sora und Moriko solltet aufhören euch zu viele Sorgen zu machen.“ Sie sah auf ihr Tränen verschmiertes Gesicht und ihre leicht geröteten Augen ließen mich dennoch nicht davon ab meinen Senf dazu zugeben. Ich musste ihr klar machen das all das, diese Sorgen die sie sich machte, die sich auch Sora und Moriko machten überflüssig waren. Ich wusste dass sie recht hatten. All das was Yoshiko gesagt hatte war schon einmal eingetroffen, so abwegig wie es auch für mich klang, aber ein zweites Mal war nicht ausgeschlossen. Schließlich wollte ich eigentlich auch nicht dieses Leben hier. Ich hatte die Ruhe gesucht, den Frieden, den sich nicht nur mein Körper sondern auch meine Seele gewünscht hatte. „Ich bin stark und mit euch an meiner Seite kann Garnichts schiefgehen“ Auch wenn ich in ihren Augen ablesen konnte das sie es mir nicht abkaufte, so gab sie sich doch damit zufrieden. Yoshiko wusste das alles was sie gesagt hätte von mir als harmlos dahingestellt wurde. Sie fand sich damit ab, nickte stumm, erhob sich und fiel mir in die Arme. „Wir werden immer da sein, Prinzessin“ und ein breites Grinsen zierte nun wieder ihr schönes Gesicht. Tränen standen ihr nicht, sie standen niemandem und erst recht nicht solchen die keinen Grund hatten zu weinen. „Was anderes habe ich auch nicht erwartet“ ich wuschelte ihr durchs Haar. „Was ist das da eigentlich?“ fragte ich und zeigte auf das braune Bündel was Yoshiko auf meinem Bett liegen gelassen hatte. „Na sieh es dir doch mal genauer an“ sie setzte sich neben das Bündel aufs Bett und zog ein Bein, wie im Schneider Sitz zu sich heran. Wie ein Kleinkind zu Weihnachten machte ich kurzen Prozess mit der äußeren Verpackung die aus einem Lederlacken bestand. Ich konnte sie zwar nicht so zerfetzten wie gewöhnliches Geschenkpapier trotzdem machte es einen Heiden Spaß. Kaum war das alte Leder auf dem Fußboden platziert so blieb mir doch glatt die Spucke weg. „Nicht dein Ernst, der ist ja mal der übelste Hammer“ meine Hände umfassten einen weichen Mantel. Er war cremefarben, super fluffig und einfach bezaubernd. „Ich wusste der gefällt dir“ schmunzelte Yoshiko. „Und wie!“. Sie begann zu lachen und ich stimmte mit ein, immer feste den Mantel an mich drücken, der war ja so schön weich….. „Sora, Moriko und ich waren der Meinung, das du dich doch etwas wärmer Kleiden solltest in dem Tunnel ist es nämlich RICHTIG kalt“ griente Yoshiko und zog sich ihren Mantel über. Er war aus Wolle, so glaubte ich zumindest, dunkel braun mit schwarzen Knöpfen und natürlich einer Kapuze. Sie sah richtig niedlich aus doch als ich sie sah ansah, musterte und darüber nachgrübelte aus welchem Material der Mantel nun tatsächlich war, vergas ich doch glatt mich fertig zu machen. Yoshiko verschränkte die Arme, begann etwas zu Gähnen bevor ich überhaupt begriff dass sie ja nur auf mich wartete. Schnell warf ich mir mein neues Kleidungstück über, verschloss Knöpfe und Schnüren die es zierte und meinte verspielt als ich damit fertig war. „Wir hätten schon lange weg sein können, wenn du nicht immer solange brauchen würdest“ meine Mimik war total ernst nur als ich dann den konfusen Augenaufschlag von Yoshiko sah musste ich einfach lachen. „Na warte nur“ rief sie und ich nahm daraufhin die Beine wortwörtlich in die Hände und rannte wie noch nie. Erst ein zwei Runden Quer durchs Schlafzimmer, dann war der Aufenthaltsraum dran, bis ich Schluss endlich die provisorisch angelegte Tür erreicht hatte. Ich prallte teilweise dagegen doch gelangte mit einer kleinen Schramme in die rettende Außenwelt. Stützen, meine Hände auf den Oberschenkeln schnaufte ich was das Zeug hielt. Dieses Jahrelange Rauchen war doch nicht so gut gewesen. Yoshiko ging es da um einiges besser sie war zwar auch außer Atem aber lachte auch dementsprechend und hielt mir immer wieder vor das ich gegen die Tür gerannt bin… „Wo bleiben die denn schonwieder?“ motze Moriko, die sowieso schon angekratzt war weil sie mit Chika die Sachen zusammenpacken musste. „Bleib mal ganz locker die tauchen schon noch auf“ meinte Sora die total gelassen an einem Baum lehnte. „Was heißt den hier bleib mal locker, wir wollten schon vor ‘ner ganzen Weile los und jetzt hocken wir immer noch hier. Erst lasst ihr mich mit Chika alleine während ihr quietschvergnügd mit Chaya rumblödelt und jetzt das………..“ Sora verdrehte genervt die Augen, hatte schon zu Beginn des Satzes aufgehört richtig hinzuhören. Erleichter darüber das sie endlich zwei Gestalten erblickte sagte Sora „erzähl das den beiden und nicht mir“ „Hey ihr hübschen“ rief ich und konnte schon von weitem Morikos gewetter hören. „Wollen wir wieder umdrehen, noch können wir flüchten“ flüsterte Yoshiko spaßig und zwinkerte mir zu. Anfangs lachte ich noch leise doch als ich plötzlich sah wer da bei den zweien stand hätte ich am liebsten wirklich das weite ergriffen. Er würde uns also doch begleiten, den Verdacht hatte ich natürlich gehabt aber es bleibt einem ja immer noch die Hoffnung. Leider wurde ich dieses mal wieder im Stich gelassen was das betraf. Na das konnte ja jetzt was werden. °Augen zu und durch Chaya, du packst das schon° sprach ich mir selber zu. Bei den dreien Angekommen wurde ich weder von Sesshoumaru beachtet, beobachtet oder begrüßt, es kam rein gar nichts von ihm. Tzzzzz, wenn er es so wollte konnte er es so haben, das Spiel konnte man auch zu zweit spielen. Er ging voran, dann folgten wir wobei ich schon weit hinten blieb. Wir schlängelten uns an einem riesigen Felsen vorbei, in die Höhle die hinter ihm lag. Der Eingang zum nicht enden wollendem Tunnel, inmitten des Berges auf dem sich Nozomi befand. Ein ekeliger, nass feuchter, enger und dunkler Tunnel erwartete mich, doch falsch gedacht. Gut dass es ein Tunnel war darin lag ich richtig, ekelig, nass-feucht, und dunkel traf jedoch nicht die Erwartung die ich an ihn hatte. Im Gegenteil, an den Wänden befanden sich blauglimmende Kristalle in einem Abstand von 10- 15 Metern, es war also nicht dunkel. An den Wänden sowie an der Decke hingen keine widerlichen Spinnweben, noch Moos oder andere Arten von ekelerregenden, typisch ``Tunneligen´´ Angelegenheiten. Nass und Feucht? Pah, nix da. Alles rund herum trocken, ohne lästige Tropfen die von der Decke fielen. Ich war um es mal richtig auszudrücken echt begeistert. Wenn alle Tunnel so wären könnte ich glatt anfangen sie zu mögen. Ich wusste echt nicht wie lange wir schon unterwegs waren, doch ich war felsenfest überzeugt es würde noch dauern. So langsam aber sicher wurde mir das zu viel. Neben mir 3 Mädels die mich schon die ganze Zeit bequatschten, über Dinge von denen ich weder Ahnung geschweige denn schon jemals in meinem ganzen Leben gehört hatte. Und dann noch dieses Etwas was mich ignorierte. Gleich. Ja, gleich war es soweit…. Es würde nicht mehr lange dauern und es würde eine riesen Schweinerei geben. Mein Kopf drohte zu explodieren, meine Ohren waren trotz Kapuze schon an gefrostet meine Hände stachen und piekten vom feinsten und dieser vermaledeite Tunnel nahm noch nicht mal annähernd ein Ende. °tief durchatmen…..einatmen…..ausatmen…..einatmen….ausatmen° „Chaya hörst du mir überhaupt zu das ist wichtig, du bist bald die Herrscherin der Nördlichen Länder, da ist es ja wohl Selbstverständlich das du einige unserer Gesetze und Regeln kennst, bla bla bla bla“ Ich konnte es nicht mehr hören, ihr Mund bewegte sich, heraus kam nix außer ein paar bla bla`s, ich verstand nur Bahnhof. Mir war scheiße kalt, ich kam mir vor als würde ich schockgefrostet. Was bitte wollte sie denn da jetzt noch von mir. „Chaya? Hey ich rede mit dir?“ Waaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh ich aber doch nicht mit ihr. Warum versteht sie das denn nicht. Gesetzte hier, Gesetzte da, hier ne Grenze, dort ne Grenze. Achte auf die Ausnahmen bei dem und dem, ach und vergiss bloß das nicht…….. °ARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHH° „ES REICHT!!!!!“ ich klopfte mir mit meinen Händen gegen den Kopf. „Aber das war noch nicht mal die Hälfte!“ meinte Moriko die ganz schnell wieder verstummte. Ich war so soo soooooooo, entnervt?! Sie wollte gerade wieder zum sprechen ansetzen als plötzlich meine Hand hervorschnellte und kurz vor ihrem Gesicht stehen blieb. „PSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSTTTTTTT“ Ihr Mund war schon wieder kurz davor ein Wort nach dem anderen heraussprudeln zu lassen. „Na wirst du wohl…..“ ich wurde unterbrochen „aber,…?“ „Pssssssssssssssssssst“ legte sich mein Finger auf ihren Mund. Sora und Yoshiko verkniffen sich ihr lachen während Moriko total verwirrt vor mir stand. Ich half ihr ein wenig auf die Sprünge. „Mir ist scheiße kalt, meine Ohren fühle ich schon gar nicht mehr, meine Nase ist eingefroren ich weiß nicht mal ob sie noch in meinem Gesicht hängt. Meine Finger könnten jeden Moment abfallen….“ Kurze verschnauf Pause „…also bitte stundenlang wurde ich jetzt hier zu getextet, ist jetzt nix persönliches aber……PSSSSSSSSSSSSSSSSSSSST“ Moriko nickte leicht und ich nahm meinen Finger wieder von ihrem Mund. Ich atmete erleichtert aus. Sie hatte es begriffen. Ja, ein kleiner Schritt für die Chaya ein großer Schritt für meine Geduld. Es konnte weiter gehen. Und wir liefen und liefen und liefen und liefen. Das einzig Gute an der Sache war…, es gab nix Gutes. Ich wusste jetzt nur wie sich Fischstäbchen fühlen müssen, auf so eine Erfahrung hätte ich auch gern verzichtet! „Das darf ja wohl nicht war sein!“ kreischte Sora immer noch. „Tja hättet ihr euch nicht aus dem Staub gemacht säßen wir nicht in diesem Schlamassel, außerdem glaubt ihr doch wohl selbst nicht das dieser kleiner Fehler euch nicht auch passiert wäre“ motzte Moriko zurück. Ich lehnte an der Wand rechts neben ihnen und wusste echt nicht mehr ob ich weinen oder lachen sollte. Seid dem wir angekommen waren ging das nun schon so. „Ja Moriko hat halt einen Fehler gemacht, ist ja nun gut wir können es nicht ändern.“ mischte sich Yoshiko ein um die Streithähne auseinander zu bringen. Nur wie schon vor einer halben Stunde, konnte ich ihr sagen dass es nicht klappen wird. „Ja genau stell dich nur auf ihre Seite, möchtest du diejenige sein die keine Decke hat, bei der Eises kälte hier unten…“ Ooooohhhjaaa, dass war Sora live und ja es ging hier ehrlich um eine Decke, um eine fehlende Decke. Warum das ganze so dramatisch war, tja keine Ahnung. Ich wusste nur dass ich hier schon mindestens ne halbe Stunde rumstand und eigentlich ziemlich erledigt war. Natürlich, es war echt Schweinekalt hier unten nur es fehlte nun mal eine verdammte Decke das bedeutet einer hatte keine….das war Fakt nur ausdiskutiert musste das natürlich trotzdem werden. „Was hat den das mit °ich stelle mich auf ihre Seite° zu tun? Wir können es nun mal nicht ändern einer muss auf seine verzichten!!!!!“ erwiderte Yoshiko schroff. „Ach, sag bloß du willst deine freiwillig abgeben? Das glaubst du ja wohl selber nicht Yoshiko! Dir ist jetzt schon so kalt das du schon gar nicht mehr weißt wie du deinen Körper dazu bekommst das er aufhört zu zittern“ Jetzt schrie Sora schon Yoshiko an und prompt mischte sich Moriko wieder mit ein. Es war ein aufeinanderprallen von Meinungen, Standpunkten und Fakten, die dennoch zu nichts führten. So langsam bekam ich Kopfschmerzen von diesem Geschrei. Ich massierte meine Schläfen während ich angestrengt darüber nachdachte die drei aufgebrachten Hühner zur Ruhe und vor allem in ihre Betten zu kriegen. Betten? Ich musste schmunzeln. Betten konnte man es nun auf keinen Fall nennen was uns hier als „Schlafgemach“ zur Verfügung stand. Sora, Moriko, Yoshiko und ich standen in einem Schmalen Gang links, da wo Sora und Yoshiko standen war eine kleine Höhle, aber auch nur so groß das zwei Mann drinnen übernachten konnten ohne sich in die Quere zu kommen. Anhebungen, eine rechts die andere links von der Höhle, auf der jeweils ein Fell lag das als Mattratze und zur Polsterung dienen sollte. Vom Gang ausgesehen rechts war auch wieder eine Höhle, diese jedoch klitze klein, gerade ausreichend für einen, mit wieder einem Fell ausgestattet. Wenn man jetzt eins und eins zusammenzählt und Sesshoumaru mal abrechnet, weil der braucht ja eh keinen Schlaf! °Tzzzz, mit dem hab ich auch noch ein Wort zu reden° Fehlt genau ein schlafplatzt. Was auch nicht so ganz stimmte den ein paar Meter weiter runter durch den Gang, war dann der Ausgang dieses unterirdischen Labyrinths und genau da war dann der letzte schlafplatzt den man sich jedoch mit einem arroganten Dämon teilen musste. Ich wusste also genau wer diesen Abbekommt. Schon seid wir das Ende des Tunnels erreicht hatten, war er spurlos verschwunden hatte sich aus dem Staub gemacht ohne ein Wort. „Ich würde sagen du hast es verzapfst du musst mit den Konsequenzen zurechtkommen“ man hätte es als Soras abschlusspledolie ansehen können wären da nicht noch Morikos Einwände dagegen. „Ich habe überhaupt nichts verzapft wie du es so schön ausdrückst Sora. Hättet ihr mir geholfen wäre uns sicher eher aufgefallen das eine Decke zu wenig eingepackt wurde, also schmink es dir ab mich hier als schuldige hinzustellen. Wenn hier einer Schuld hat dann wohl diejenigen die sich gedrückt haben“ meckerte sie lautstark. Und ich muss betonen wir befinden uns in einem Tunnel. Nicht nur das wir Stunden lang hier um her gewandert sind nein es war auch noch Schweine kalt hier unten und mir kam es so vor als würde es von Minute zu Minute noch kälter. Ich war müde, erschöpft und hatte die Schnauze gestrichen voll hier noch eine weitere halbe Stunde herumzustehen und eine Diskussion zu führen die im Nichts endete. Ich fasste einen Entschluss. „Mädels?“ keine Reaktion. „Mädels?“auch nach diesem zweiten Anlauf ignorierten sie mich völlig und meckert weiter aufeinander ein. Ich holte tief Luft. „MÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄDDDDDDEEEEEEEEELLLLLLLLLLLLLS!“ schrie ich und das Echo war noch Sekunden später im ganzen Tunnel zu hören. Yoshiko hielt sich die Ohren zu während mich Sora und Moriko nur erschüttert ansahen. Ich schmiss den dreien nacheinander Ihre Decken in die Arme. Und als die drei schon anfangen wollten mit mir zu Palavern, das das doch so nicht ginge und das ich erfrieren würde machte ich dem ganzen ein jähes Ende. „Gute Nacht“ rief ich bevor ich alle drei nach einander in die vorgesehenen Schlafplatzhöhlen schubste. Natürlich bedachte ich dabei die Möglichkeit dass mindestens eine der drei sich wieder erheben würde und mir ein Gespräch an die Backe nageln wollte deshalb verschloss ich, fix wie ich war, die Höhlen Eingänge mit Ranken. „Chaya mach sofort auf, die Sache ist noch nicht geklärt“ ich schnaufte und betrachtet mein Werk noch einmal von außen. „CHaaaaaaaaaaaaaaaaaaaayyyyyyyyyyyyaaaaaaaaaaaa“ rief Sora und ihre Hand fuchtelte zwischen den Ranken hin und her. Ich lächelte überlegen, wollte nicht sehnlichster als mich hinlegen und ausruhen. Also machte ich auf dem Absatz kehrt natürlich nicht ohne den dreien noch eine gute Nacht zu Wünschen und begab mich weiter abwärts des Ganges, sozusagen in die Höhle des Löwen. Eine Hürde geschafft eine weitere lag noch vor mir. Ich blieb einige Meter vor dem Eingang der Höhle stehen. Atmete mehr als einmal tief ein und aus und überlegte jetzt schon angestrengt was gleich für ein gewetter losgehen würde. Nicht nur das ich langsam keine Nerven mehr dafür hatte mir machte, auch wenn ich es nicht zugegeben hätte diese Eiseskälte hier unten mächtig zu schaffen ich musste mich förmlich zusammenreißen hier nicht wie Espenlaub zu zittern. Mir war echt sau kalt, doch ich hatte weit aus besseres zu tun als mir das jetzt anmerken zu lassen ich nahm mir vor einfach abzuschalten. Sesshoumaru zu ignorieren so wie er es die Ganze zeit mit mir getan hatte. °Jawohl genauso mach Ichs° sprach ich mir noch einmal in Gedanken gut zu und ging dann die wenigen Meter weiter hinab. Nur zwei Schritte in der Höhle angekommen suchte meine Augen erst einmal Sesshomaru den ich auch ziemlich schnell entdeckte. Er saß an der Wand wenige Meter vom Ausgang entfernt in seiner gewohnten Haltung, ein Bein angewinkelt das andere gerade, seine Augen waren geschlossen doch ich wusste genau er tat alles andere als schlafen. Nein ein großer Sesshoumaru-sama schlief doch nicht. Sarkastisch machten sich Gedanken in mir breit die ich am liebsten laut hätte ausgesprochen, doch dafür war es mir zu kalt und mein Kopf dröhnte immer noch von diesem Mädchen Gezicke von vor wenigen Minuten. Ich schüttelte nur leicht mit dem Kopf, er tat nicht einmal etwas und trotzdem regte ich mich auf. Immer noch Kopfschüttelnd ließ ich meine rechte Hand von der Obersten Ecke des Höhleneingangs in die untere gleiten. Ranken folgten dieser Bewegung bis der Eingang außer ein paar kleineren Lücken verschlossen war. Ich begab mich zu meinem heutigen Schlafgemacht was eine Einbuchtung in den Wänden darstellte. Auf einer minimalen Erhebung lag ein Fell das mir wie Sora`s, Yoshiko`s und Moriko`s als Matratze dienen sollte. Natürlich würde jetzt jeder normal denkende dieses Fell als zudecke verwenden zumal ja vorhin lautstark ein Gespräch vonstatten ging das eine Decke nicht richtig eingepackt wurde und diese wahrscheinlich noch in einer gemütlichen, warmen und kuscheligen Hütte in Nozomi lag. Tja man könnte theoretisch eine zu decke aus dieser provisorischen Matratze machen nur dazu müsste man erstens diese vom eisähnlichen Boden losbekommen und zweitens hätte, nachdem man dies geschafft hatte, auf diesem eben erwähnten Boden liegen müssen. Da ziehe ich es doch lieber vor wenigstens weich zu liegen in dem Wissen nicht morgen aufstehen zu müssen und am Fußboden gefroren zu sein. Ich machte mir es also weitestgehend auf diesem ja doch schon ziemlich vereisten Fell so bequem wie möglich, sah mich in der Höhle ein weiteres mal um bis mein Blick wieder an Sesshoumaru haften blieb. Dieser wirkte wie versteinert ohne es zu bemerken starrte ich ihn an und meine Gedanken nahmen ihren Lauf…. ….Um ehrlich zu sein hätte ich ihn am liebsten geköpft. Dieses arrogante Arschloch redete geschweige denn beachtete er mich. Und es gibt nichts Schlimmeres für mich als Ignoriert zu werden! Ich hasste es regelrecht. Die Vorstellung alleine eine Person schaut regelrecht durch dich hindurch, redet an dir vorbei obwohl du doch vor ihr stehst bringt mich zur Weißglut. Tja und nun ist es im Prinzip diese gleiche nerv tötende Situation mit dem Unterschied das es mich eigentlich nicht stören müsste von Sesshoumaru ignoriert zu werden….ja eigentlich… Natürlich ist die Tatsache eine andere und zwar stört es mich gewaltig. Wenn ich ihn mir so ansehe wie er an der Wand lehnt, kühl, arrogant, so als könne ihm keiner was ergreift mich die blanke Wut und dennoch auch etwas anderes… Es ist schwer in Worte zu fassen, doch wenn man Sesshoumaru auch nur ansatzweise kennt bzw. das Vergnügen hatte mit ihm Zeit zu verbringen so bemerkt man doch das genau diese Eigenschaften ihn zu etwas ganz besonderem machen. Zu einem einzigartigem Wesen, einer Person, einem Geschöpf, das man auf die eine oder andere Weise einfach nur faszinierend finden kann…. Ein Augenaufschlag. Ein Grinsen der Überlegenheit wiederspiegelt. Oh mein Gott. Es traf mich wie der Blitz, hatte ich mich doch in Gedanken verloren das ich nicht einmal bemerkt hatte wie ich ihn gerade zu angestarrt haben musst. WTF. Schnurrstracks wendete ich meinen Blick ab. Die röte schoss mir in die Wangen ich schien förmlich in dieser Eiskalten Umgebung dahin zu Schmelzen so heiß wurde mein Gesicht gerade. Und wenn ich auch noch darüber nachdacht welche Kranken Schlüsse sich gerade mein kleines krankes Hirn ausgemalt hatten… Neee Neee Neee, man hätte es mit einem Schneemann in der prallen Sonne vergleichen können, wie ein Eiswürfel den man in die Mikrowelle steckte. Verdammt! Das war ja mal sowas von peinlich…. Das schlimmste an der ganze Sache, JA ES GEHT NOCH SCHLIMMER, war das ich förmlich seine Blicke auf mir spüren konnte. Seine Topas farbenen Augen hingen regelrecht an meinem Körper. „Könntest du aufhören mich anzustarren. Es nervt!“ quatschte ich los um diesem peinlich berührtem Augenblick ein Ende zu setzen. Jedoch hatte ich wohl die falsche Wortwahl gewählt, dieser Schuss ging nach hinten los, aber sowas von. Mit hochgezogener Augenbraue und einem Blick der mein Blut zum kochen brachte bekam ich dann eine Antwort. „Ich?“ „Ich denke nicht das ich derjenige war der Minuten lang gestarrt hat oder Irre ich mich da? Und selbst wenn, so bist Du nicht diejenige die Mir in irgendeiner Art und Weise Befehle entgegenbringen kann. Das einzige was Du tun könntest wäre mich darum zu Bitten und auch dann, bin ich immer noch der, der die Entscheidung trifft es zu tun oder zu lassen.“ Ruhig, entschlossen und mit ein bisschen Belustigung in der Stimme die mir zu verstehen geben sollte: Haste was biste was. So in der Art. Sesshoumaru lehnte sich wieder zurück an die Wand und lies mich jetzt rumsitzen wie ne dumme Gans. Das war ja wohl jetzt echt die Höhe, was bildete sich dieser Schwachmat überhaupt ein. °Aber selbst dann hab ich das immer noch zu entscheiden, bla bla… so eine dumme sau° Der Typ hat anscheinend den Urknall verpasst, na der konnte jetzt aber was erleben. Hehe, der denkt doch nicht ernsthaft dran das ich mir hier irgendwas sagen lassen und dazu noch in einem derartigen Ton. Wenn er dachte ich bin ein kleines dummes Kind das sich rum schubsen lässt war diese Pfeife schief gewickelt. „Was zum Geier bildest du elendiger Drecksack dir eigentlich ein…“ Ich sah die ganze Zeit auf den Boden und erhob mich von meinem ja sooooooo gemütlichen Schlafgemach. „Soll ich dir mal was sagen du bist ein Nichts, ein dummer, egoistischer Schwachmat der von sich denkt er ist der größte…..“ ich konnte fühlen wie mein Innerstes anfing zu pulsieren, meine Hände begannen zu zittern. „….Willst anderen Vorschreiben was sie zu tun und zu lassen haben….“ Sesshoumaru riss die Augen auf und seine Goldgelben Augen wurden von kleinen roten Äderchen durchzogen. „…weil du derjenige sein willst der über alles und jeden Entscheiden möchte, sei es um des Handelns dieser Person oder dessen für sich selbst getroffene Entscheidungen…“ Ich fühlte wie mein Körper sich etwas vom Boden abhob, wie Wind durch meine Haare wehte und diese wild hin und her wirbelten. „….Du denkst du hast alles im Griff, denkst du bist der King unter den Dämonen…“ Ich sah auf. Mein Körper begann zu glühen. „…Vielleicht magst du mächtig sein, vielleicht mögen auch sämtliche Wesen dieser Welt Ehrfurcht oder Angst vor dir haben, doch vergiss eines NIE SESSHOUMARU-SAMA…“ Ich sah im tief in die Augen die jetzt fast komplett rot gefärbt waren, ich wusste ich reizte ihn gerade aufs äußerte nur, er sollte nicht davon ausgehen das ich irgendjemand bin. Erst Recht nicht das ich ein kleines naives Mädchen bin, das noch nicht mal freihändig laufen kann. Ich bin alles andere als schwach und ich habe langsam gestrichen die Schnauze voll davon dass jeder mir vorschreiben will was ich zu tun oder zu lassen habe. Immer noch hielt ich seinem Blick stand. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich legte meinem Kopf leicht schief und sprach dann ruhig und gelassen weiter… „Ich bin nicht dein Eigentum, sondern ein Mensch der eigenständig denkt und handelt und falls du damit in irgendeiner Art und Weise ein Problem hast, weil du womöglich den Urknall verpasst hast, ist das nicht mein Bier. Also unterlass diesen bestimmerischen Unterton in deiner Stimme, denn ich werde mich niemandem mehr Unterordnen und erst recht keinem Dämon der sich nicht im Griff hat und nicht mit der Situation umgehen kann einmal unterlegen zu sein“ Das einzige was man in den darauffolgenden Sekunden mitbekommen konnte war ein Sesshoumaru der ziemlich wütend, wenn nicht sogar rasend vor Wut, sich von der Wand abdrückte und in einem Mordstempo auf mich zugeschossen kam. Natürlich hatte ich dies bedacht, und einerseits wusste ich das, das jetzt so kommen würde. Und Sesshoumaru naja er hatte wohl so einiges nicht kommen sehen zum Beispiel die Tatsache das ich immer noch vor ihm stand und Lächelte. Wie ich das gemacht hatte? Ganz einfach… Man sollte niemals eine Person unterschätzen und gerade nicht eine Person die im Besitzt von Elementaren Kräften ist. Wir standen uns gegenüber Auge um Auge. Wie in einem Krieg wobei jeder weiß einer wird ins Gras beißen. Und auch wenn man es Sesshoumaru vielleicht nicht ansah so wusste ich doch dass er innerlich fast explodierte. Warum? Das ist simpel. Er war gerade gegen meinen Schutzschild geknallt, war fest davon überzeugt dass es ein leichtes sein wird mich in die Schranken zu weisen, doch da hatte er sich getäuscht. Denn wenn man auch nur ein kleines Müh seine Kräfte trainiert und immer fleißig übt weiß man was für Fähigkeiten man hat und vor allem wie man sie benutzt. Sesshoumaru stand einen Meter vor mir mit einem gleichgültigen Ausdruck in den Augen, den ich bereits zur Genüge kannte. „Du denkst doch nicht etwa dass mich dieser kleine Bannkreis davon abhalten kann dich zu bestrafen?“ spottete er bevor er seine rechte Hand ausstreckte und diese volle Esse gegen meinen Schutzbann Krachte. Er wurde weder zurück geschleudert noch sonstiges, das einzige was Sesshoumaru jetzt tat war seine Klauen mit aller Kraft gegen und in meinen Bannkreis zu drücken. Und auch wenn es mich nicht wunderte so schaffte er es. Seine Klauen hatten schon das Innere erreicht. Ich lies mich aber davon nicht beirren auch obwohl mir schon von vornherein klar war das ich diese Schlacht hier verlieren würde… Ich musste schmunzeln und etwas Belustigung lag in meiner Stimme. „Und du denkst doch nicht etwa dass ich mich ganz leicht bestrafen lasse“ Im nächsten Moment war ich verschwunden und Sesshoumaru musste ein wenig damit kämpfen nicht vorne Über zu kippen da er ja so konzentriert drauf war meinen Schutzbann zu durchdringen. Dennoch, er hatte sich wie gewöhnlich schnell wieder gefasst und stand nun mit dem Rücken zu mir. „Ich glaube nicht dass du diese Fassade noch lange aufrecht erhalten kannst, wenn du versuchst dir selber weiter etwas vorzumachen“ kühl und eindringlich ertönten mir seine Worte im Ohr. Ich schüttelte nur leicht mit dem Kopf nach dem ich seine Aussage verdaut hatte. Ein seufzen meinerseits erschallte leise. „Und ich glaube nicht dass du dir ein Urteil erlauben solltest“ Mein Handrücken zeigte in seine Richtung während ich meine Finger und Handfläche betrachtete. „Was du glaubst und was du fühlst sind 2 unterschiedliche paar Schuhe“ meinte er, bevor seine Beine von ein paar Ranken umschlungen wurden die ihn am Boden festhalten sollten. Meine Finger hatten sich während seines Satzes langsam aber sich gestreckt. Dieser Idiot würde es nie begreifen. Was versucht er damit zu bezwecken will er mir eine Moralpredigt halten, so von wegen was ist nicht gut für mich? „Was ich glaube und was ich fühle geht dich gar nichts an“ ertönte meine Stimme lauter. Ich formte während seiner Antwort eine kleine Kugel aus Wasser. „Ich denke schon das es mich etwas angeht, denn schließlich stehen diese Gefühle im zusammen hang mit mir“ „Tzz, welche Gefühle meinst du. Die des Hasses auf dich, weil du der Meinung bist du bist im Recht darüber allein Entscheiden zu dürfen das ich deine Gefährtin werde? Oder die der Verachtung, weil du denkst du könntest dir einfach nehmen was dir zusteht?! Oder ist es doch der Ekel den ich empfinde wenn du in meiner Nähe bist, mir so Nahe bist das ich deinen Atem….“ Flatsch… meine Wasserkugel landete als Pfütze auf dem kalten Untergrund und ich glaubte zu erkennen das sie sich schon langsam in Eis verwandelte. Ich konnte meinen Satz nicht zu Ende sprechen, da hatte sich Sesshoumaru schon aus meinen Ranken befreit und kam auf mich zugestürmt wie ein geistig kaputter. Er schleuderte mich Quer durch den Raum bis ich schließlich von der nächst gelegenen Wand abgebremst wurde. Und das nicht gerade sanft wie man sich vorstellen kann. Ich röchelte den seine Hand umschloss meinen Hals und drückte mir unweigerlich die Luft ab. Gezwungen aus dieser Haltung heraus musste ich ihm in die Augen sehen. Sie waren Blutrot gefärbt und seine Eckzähne blitzen hervor immer wieder ertönte ein Knurren. Als hätte ich nicht geahnt das es so kommen würde. Als hätte ich nicht vorhersehen können was meine Worte bei ihm auslösen würden, dabei… …ja, dabei waren sie gar nicht so gemeint gewesen. Hass? Was ist schon Hass… so etwas existiert, das ist klar, aber wieso sollte ich Sesshoumaru-sama hassen? Das meine Eltern mich ihm versprochen hatten? Das ich ohne mein zu tun in die Zukunft gebracht wurde ohne jegliche Erinnerungen an ihn und an meine Welt, mein Zuhause hier? Nein sicherlich nicht, denn dafür konnte er nichts und ich glaube er ist schon gestraft genug gewesen mit der Ungewissheit leben zu müssen wo ich mich befinde und ob es mir gut geht. Denn soweit kannte ich ihn mittlerweile. Er wollte mir nie etwas böses immer nur mein Wohlsein im Vordergrund haltend. Und auch wenn das etwas absurd und verrückt klingen mag so meint er das hier jetzt auch nicht böse. Ich hatte ihn provoziert. Wie sagt man so schön: Selbst schuld. Und keinesfalls würde ich ihm das hier jetzt übel nehmen. Tja…Verachtung?! Er ist ein starker Youkai und auch wenn er sehr besitzergreifend sein kann so ist das immer noch kein Grund für mich ihn zu verachten. Warum ich es also sagte? Ich glaube das war eine Reflexreaktion aus dem Bauch heraus, der zu diesem Augenblick sehr mit Wut gefüllt war. Doch für was ich mich selber gerne Ohrfeigen würde wäre der letzte Satz. Ekel…., wenn ich es jetzt in dieser Situation gekonnt hätte, hätte ich laut aufgelacht. Dieses Wort hatte für mich eine so starke Bedeutung und es war gerade zu lächerlich Sesshoumaru sama damit zu beschwatzen. Ich wusste dass mir seine Nähe nichts ausmachte, solange ich dies erlaubte und wenn ich es nicht gestatten würde so wusste ich er würde es nicht tun. Es gibt diese Momente da schaltet sich mein Gehirn komplett ab. Als ob man beim Fahrrad fahren in den Leerlauf schaltet. Ach wenn er nur wüsste das ich das alles nicht so gemeint hatte, nur sollte ich ihm sagen das ich Zuneigung zu ihm empfand? Wenn es das denn auch wirklich wahr… sollte ich ihm Dinge erzählen die für mich selber total konfus und verwirrend waren nur um ihm dann hinterher zu enttäuschen…. Nein ich denke nicht. So ein Mensch war ich nicht und würde es auch nie sein. Ohne es zu wollen füllten sich meine Augen mit einer Flüssigkeit, einer salzigen Flüssigkeit. Es stiegen Tränen in mir auf. Das alles war zu viel für mich, dieser Tag, die Tage und Stunden davor. Es passt nichts zusammen, als würde in einem riesigen puzzle ein Teil fehlen um alles komplett zu machen. Ich kniff die Augen fest zusammen. Ich konnte und wollte Sesshoumaru nicht mehr in die Augen sehen. Nach wenigen Minuten löste sich der Druck um meinen Hals. Seine Hand verschwand komplett, bevor ich seine Arme um mich spürte. Er zog mich nach unten, bettete mich auf seinem Schoß und legte seinen Schweif über mich der mir Wärme spenden sollte. Verdutzt starrte ich ihn an. Begriff nicht ganz was das sollte…. „Dir ist kalt“ seine Hand strich meine Wange hinab und ließ die Tränenwege verschwinden die es doch nach draußen geschafft hatten. Ich verstand es nicht begriff nicht, wieso ich das mit mir machen lies. Wieso handelte er denn jetzt so nachdem ich ihm diesen Schwachsinn an den Kopf geschmissen hatte. Fragend und ein wenig demütig schaute ich auf. War wieder gefesselt von seinen wundervollen Augen. „Sesshoumaru-sama…Ich…“ begann ich herum zu stottern doch wurde schon beim Anlauf meines Satzes unterbrochen. „Schlaf jetzt es war ein sehr anstrengender Tag“ kühl und auch etwas gleichgültig kamen seine Worte bei mir an, doch ich wusste genau so gemeint waren sie nicht. Ich nickte stumm, legte meinen Kopf an seine Brust und schloss die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)