Desperate Love von Shinichi_Kudou (Yohji x Ran) ================================================================================ Epilog: -------- ~Epilog~ Yohjis anfängliche Freudenmiene, veränderte sich schlagartig. „Ken, was ist los? Was ist mit Aya?“ Es konnte sich nur um Aya handeln, wenn Ken so ein Gesicht machte. Dank diesem netten Gefährt konnte Yohji nicht hinauf, doch das wollte er ändern. Also hievte er sich auf und fiel mehr als das er ging auf die Treppe. Wieder zog er sich mit seiner Hand am Geländer hoch und stakste unbeholfen hinauf. „Was- was ist los, Ken, sag schon!“ Dieser stand nur erschrocken da und war verblüfft, wie schnell Yohji doch die Treppe hochgekrackselt kam. Und die Angst stand förmlich in den Augen des anderen. Schließlich oben angekommen, packte Yohji Ken außer Atem an dessen Kragen und schüttelte ihn so gut es ging. „WAS IST PASSIERT???“ „Er… ist wieder umgekippt und liegt nun im Bett…“, sagte Ken etwas kleinlaut. „WAS??!?!?!“ Yohji ließ Ken neben sich, humpelte in Richtung Ayas Zimmer. Warum konnte er nicht mal schneller sein? Warum zum Teufel konnte er nicht gestern aus diesem verdammten Krankenhaus raus gekommen sein? Er schwang die Tür auf, stolperte die letzten Meter, bis er zum Bett hin fiel und sich am Rand mehr schlecht als recht auffing und abstützte. Sofort ergriff er eine Hand von Aya und drückte sie leicht. „Aya? Hey… ich bin’s… bist du wach?“, seine Stimme war zittrig und mit Angst erfüllt, so sehr wie seine Augen mit Tränen gefüllt waren. „Ran“, er flüsterte, „Komm, red mit mir…“ "YOHJI!" Omi war aufgesprungen und stand nun sofort hinter Yohji, der da so am Bett hing und Aya nun bei einem völlig anderen Namen nannte. "Yohji.. er wird dir nicht antworten. Er ist seit über einer Stunde Bewusstlos..." Der Kleine schluckte hart und sah traurig auf Yohji. Wieso hatten sie ihm alle nicht helfen können, als es einfach mal wichtig gewesen wäre? Er fühlte sich so schuldig.... Doch auch Ken ging es nicht besser. Er stand dort im Türrahmen und sah auf die Szene, die sich ihm dort bot. Es tat ihnen allen Leid, doch sie konnten auch alle nichts mehr dagegen tun. "Omi... komm wir gehen hier raus. Lass sie alleine. Vielleicht.... wacht Aya ja auf, wenn Yohji nun endlich hier ist." Und beide gingen nach draußen und hofften einfach nur das Beste. Ran rührte sich jedoch im ersten Moment nicht. Doch irgendwie hatte er das Gefühl, als würde er gerufen werden, so als müsse er zurück aus dieser Schwärze. Er... hatte doch noch jemanden, der dort auf ihn wartete. Warum konnte er nicht einfach so aufwachen? Doch seine Hand war es, die letztendlich eine minimale Bewegung von sich gab. Mehr nicht. Yohji schüttelte nur den Kopf. Er interessierte sich nicht weiter für die Tränen, die wieder mal an seinen Wangen hinab liefen. Nein, es durfte nicht sein, dass Aya bewusstlos blieb. Er MUSSTE einfach aufwachen! Immer weiter schnürte sich seine Kehle zu, sein Herz schmerzte so ungemein. Warum wachte er denn nicht auf? Warum kam er nicht mehr zu ihm zurück?? „Ran… bitte, bitte… mach deine hübschen Augen auf, guck mich an…“, seine Stimme drohte zu brechen durch die Schluchzer die Yohji nicht unterdrücken konnte. Er wollte es einfach nicht wahr haben, dass es vielleicht endgültig das letzte Mal sein konnte, dass Aya umgefallen war. Wieder fing er an zu flehen. Als er die kurze Bewegung der Hand wahrnahm, blieb sein Herz vor Aufregung stehen. War das ein Zeichen gewesen? Er drückte die Hand fester. „I-ich bin hier Ran, also komm her… komm zu mir“, ein kleiner Kuss auf den Handrücken, „Und… ich liebe dich doch. Jetzt wo ich endlich draußen bin, da- da können wir es uns so schön machen… bitte Ran… lass mich nicht allein…. Das überlebe ich nicht… nicht noch einmal…“ Jetzt zitterte sein Körper, denn Yohji weinte. Weinte wie er es lange nicht gekonnt hatte. Aus Angst und Verzweiflung schon wieder so eine große Liebe die ihm noch mal zu Teil werden durfte, zu verlieren. Das durfte nicht sein – es würde ihn töten. Sein Körper wäre nur noch eine leere Hülle. Er würde einfach sterben. Langsam, ungemerkt von Yohji, öffnete Ran die Augen. Er fühlte sich immer noch schwach und verstand nicht, was los war. Doch erst, als er Yohjis Schluchzen hören konnte, drehte er seinen Kopf zur Seite und hob seine Hand an. Er legte seine Hand auf die Wange seines Freundes und streichelte sanft darüber. "Yohji... ich... hier bin ich... was ist denn los?" Aya schluckte hart und lies die Hand wieder sinken. Er war viel zu müde um sie oben zu halten und so sank sie wieder auf das Bett und auch Ran konnte seine Augen nur noch halb offen halten. Doch er wollte sie nicht schließen. Er musste sie offen halten, damit sein Yohji wusste, das er wieder da war. Das er nur zurückgekommen war, weil sein Yohji ihn gerufen hatte. Der Rothaarige hatte den Playboy noch nie weinen sehen und das er es jetzt sah, lies ihm förmlich selbst die Tränen in die Augen schießen. Doch er weinte nicht. Er wartete brav auf eine Reaktion von Yohji, wie auch immer sie für ihn ausfallen würde. Yohji sah ängstlich auf. Hatte er sich das alles nur eingebildet? Konnte doch gut sein oder? Er hatte es sich so sehr gewünscht, dass er schon Halluzinationen bekam. Davon hörte man doch öfter. Aber nein, er sah die leicht geöffneten Augen von Ran und weinte gleich wieder los. Aber eher vor Freude und Erleichterung als vor Kummer. „D- du fragst echt was los ist??“, versuchte Yohji zu scherzen, lacht kurz unsicher auf und ließ es auch schnell wieder bleiben. Dann versuchte er weiter zum Roten zu rücken. Erst jetzt fiel ihm auf, wie unvorteilhaft er dasaß und dass sein Bein wieder begann weh zu tun. Doch ignorierte er es und versuchte nur weiter in Ayas Nähe zukommen um seinen eigenen Kopf neben Rans zu betten. „Wehe du machst so was noch mal… wehe, du wagst es je mich zu verlassen, hörst du? Ich werde dann nicht leben können ohne dich… denn du bist mein Leben…“, flüsterte er nur leise in die Ohren seines Freundes. Ran musste leicht lächeln und sah nun wieder zu Yohji. "Nein... nie mehr..." Er musste einmal tief durchatmen, doch dann nahm er die Hand des Playboys und drückte sie leicht. "Ich hab die letzten paar Tage überlegt. Ich... werde eine Therapie machen. Es gibt sicher jemanden, der mir helfen kann. Und wenn ich erstmal auf dem Wege der Besserung bin, dann sind auch meine Kreislaufprobleme vergessen und machen uns keinen Kummer mehr." Er flüsterte nur, da es ihn schon etwas anstrengte, so reden zu müssen. "Und wenn du auch gesund bist, dann werden wir uns ein schönes Leben machen. Nur du und ich, ohne Weiß." Das war schließlich ihr gutes Recht und Aya konnte sowieso nicht mehr bei Weiß mitmachen ohne zu riskieren, dass er wieder zusammenklappte. "Ich werde dich nie wieder verlassen. Ich.. liebe dich", hauchte er und gab Yohji einen zärtlichen Kuss. Nun würde alles gut werden und sie würden sich all ihre Wünsche erfüllen. Ja... das war es, was er sich immer erträumt hatte und nun wurde es endlich wahr. Wie sehr er sein Leben doch liebte.... ~The End~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)