Auf schmalem Grat von Chiron (BW x HP (Slash Pairing)) ================================================================================ Kapitel 7: Unerwartet --------------------- 7. Kapitel Unerwartet *tüüüüüüüüt tüüüüüüüüt tüüüüüüüüt* *ein knacksen ertönt* *Anrufbeantworter läuft* Chiron und Secreta: „Hallo Zusammen!" Chiron: "Wir sind gerade nicht zu Hause...." Secreta: "Aber wenn du uns ein Nachricht hinterlassen möchtest...." Chiron: "oder eine Morddrohung...." *reinruft* Secreta: *schräg chiron anguck* "Du glaubst doch nicht, dass sie uns...." Chiron: *heftig nick* „Sicher, sie werden uns auseinander reißen... zermalmen...“ Secreta: “Ne..ne... *schockiert ist* Chiron: „...zerstückeln... und dann den Fischen zum Fraß werfen....“ Secreta: "Das können sie nicht tun, wer soll dann weiter schreiben? Hä????? Wenn sie uns töten... wird die FF auch nicht weitergehen." *grins* Chiron: "Hey, daran hab ich gar nicht mehr gedacht!" Secreta: *lach* Chiron: "Komm kümmern wir uns jetzt um unseren Gast!" Secreta: "Einverstanden, den können wir doch nicht so lange warten lassen." *fg* Chiron und Secreta: "viel Spass beim lesen. Ende des Anrufbeatworters.“ *tüüüüüüüüüt tüüüüüüüüüt tüüüüüüüüüt* Der Vollmond stand hell leuchtend am Himmel. Nur vereinzelte Wolken waren um ihn herum versammelt, aber dies beeinflusste ihn keineswegs. Harry sprang erschrocken auf, als ihn die Erkenntnis traf, dass ja Vollmond war und warf einen Blick Richtung Remus. Der Werwolf begann sich vor seinen Augen vor Schmerzen zu krümmen und sank bäuchlings auf den Boden vor ihm hin. Man konnte die Wandlung mit den Augen verfolgen und sogar hören, wie Remus Lupin vom Menschen zum Werwolf wurde. Der junge Schüler hatte ja mit Vielem gerechnet, aber das war doch zuviel und er blieb wie erstarrt an seinem Platz stehen, ohne dass ihm bewusst wurde, dass er sich in größter Gefahr befand. Bill, der das Ganze aus einiger Entfernung sah, brauchte ein wenig, bis er die ganze Situation erkannt hatte und sprang dann auf die beiden Personen zu. „Lauf, Harry, lauf weg!“, rief er, da er ein ungutes Gefühl hatte. Der Grünäugige begriff die Worte von Bill nur langsam, drehte sich darauf aber abrupt um und rannte in die Richtung eines kleinen Wäldchens. Der Werwolf hatte sich auf allen vier Pfoten aufgerichtet und schlug Bill an den nächsten Baum, als der Zauberer schon fast bei ihm war. Für Bill, der mit diesem Schlag nicht gerechnet hatte, kam das zu überraschend. Er sah für eine kurze Dauer nur Sterne. Remus war nicht mehr er selbst. Er blickte sich um und roch Harrys Angst, seine gelben Augen hatten den Jungen fixiert und er rannte jetzt wild hinter seinem Opfer her. Panikerfüllt sprintete Harry durch Büsche und weichte Bäumen oder Steinbrocken aus. Er konnte den Wolf hinter sich heulen und knurren hören, er wusste, dass er ohne Hilfe nicht heil hier heraus kam... nur dumm, dass er seinen Zauberstab zu Hause gelassen hatte. Er hatte ihn halt mit den Gedanken in der Wohnung zurückgelassen, dass er ja noch nicht zaubern durfte, weil er noch nicht volljährig war. Plötzlich stolperte er und fiel der Länge nach zu Boden. Bevor er sich wieder aufrichten konnte, spürte er, wie der Werwolf nach ihm fasste und ihn zu Boden warf. Nur mühsam schaffte Harry es, sich auf den Rücken zu drehen und nach dem dunklen Geschöpf zu treten. Wo bleibt Bill?!, fragte sich Harry ängstlich. Mit leuchtend gelben Augen blickte Remus direkt in Harrys Augen, und er erkannte den Jungen einfach nicht mehr als James Sohn. Der Banntrank hatte keine erfolgreiche Wirkung, wie es sonst immer der Fall war. „Remus... Remus!“, wisperte der Junge verzweifelt. Ihm wurde plötzlich klar, dass der Wolf vor ihm nicht Remus sein konnte; entweder dieser hatte seinen Trank nicht eingenommen oder das Gebräu hatte keine Wirkung mehr auf ihn. Der Werwolf heulte erneut, er hatte sein Opfer dingfest gemacht. Die Zähne seines weit aufgerissenen Mauls kamen Harry immer näher, und ehe er sich versah, hatte die Bestie auch schon zugebissen. Der Junge schrie schmerzerfüllt auf, als sich Remus’ Zähne in seine Schulter gruben. oooOOOooo Bill, der nach seiner kurzen Benommenheit wieder auf den Beinen stand, rannte so schnell wie er konnte in die Richtung, aus er den Lärm vernahm - seinen Zauberstab vor sich hergestreckt und zu allem bereit, auch dazu, einen Fluch auszusprechen. In der Zwischenzeit verletzte der Werwolf Harry noch zusätzlich mit seinen Krallen. Er hatte sich fest in die Schulter des Jungen verbissen und gab ihn nicht so schnell wieder frei. Der junge Zauberer stand völlig unter Schock und konnte sich keinen Zentimeter mehr rühren. Er spürte, wie an einigen Stellen seines Körpers Blut rann. „Stupor!“ schrie Bill laut und schickte den Werwolf mit dem Schockfluch zu Boden. Die Bestie hatte ihr Opfer mit einem Jaulen losgelassen und war neben Harry zusammengebrochen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag Harry da und atmete unregelmäßig und schnell, wie als würde er ersticken. ‚Wie kann es sein, dass Remus mich anfällt?’, schoss es schockiert durch Harrys Kopf. ‚Er bekommt doch von Snape regelmäßig den Wolfsbanntrank.’ Doch wenn dieser wirkte, dann war Remus friedlich wie ein Hund. Also, was war los? Noch dazu wurde ihm jetzt schlagartig klar, dass Remus ihn gebissen hatte. Er würde nun wohl das gleiche Schicksal erleiden müssen wie der Freund seines Vaters. Tränen standen ihm in den Augen, liefen aus ihnen heraus und wurden zu kleinen, salzigen Bächen auf Harrys Haut. Der älteste Weasley Sohn war jetzt neben ihm auf die Knie gegangen und half Harry, sich hinzusetzen. Irgendwie schien der Junge völlig durch den Wind zu sein und war auch kalkweiß im Gesicht. „Harry, geht’s dir einigermaßen gut? Hat er dich schlimm verletzt?“ Der Rothaarige war außer sich vor Sorge, obwohl er von seiner Position aus nur die Pfoten gesehen hatte, die den Schwarzhaarigen verletzt hatten. Den Biss hatte er noch nicht erblickt. Der Junge zitterte am ganzen Körper und stammelte unter Tränen: „Er... er hat mich gebissen. Was soll ich denn jetzt tun? Ich werde doch jetzt auch zu einem Werwolf, wer will dann noch was mit mir zu tun haben? Ich werde gleich morgen bei euch ausziehen, es ist viel zu gefährlich, mit mir unter einem Dach zu wohnen!“ Er wusste nicht, was er von sich gab, da er ziemlich unter Schock stand. Als er die Worte verstanden hatte, die der Junge geäußert hatte, sagte er mehr zu sich selbst: „Bei Salazar, wie konnte das geschehen? Er bekommt doch regelmäßig seinen Trank!“ Er sah Harry erschrocken an. Ihm war schnell klar, dass dieser unter Schock stand. „Aber Harry, es kommt gar nicht in Frage, dass du ausziehst. Du wirst alleine nicht durchkommen und wir können dir helfen so gut es geht. Außerdem habe ich Kontakte, um an den Banntrank kommen. Du bleibst bei uns und das ist mein letztes Wort.“, sprach der Rotschopf energisch auf den weinenden Jungen ein. Der ältere Zauberer blickte Richtung Remus, der immer noch geschockt am Boden lag und überlegte, was er mit ihm anstellen konnte, da er in einem Muggel Park zu gefährlich werden konnte. Also legte er einen Schlafzauber über ihn, der solange wirken würde, bis es hell werden und der Werwolf sich zurückverwandeln würde. Nach dem Rest musste er später sehen; das musste im Augenblick einfach reichen. Danach hob Bill Harry hoch und trug ihn auf seinen Armen. Sofort disapparierte er mit dem Jungen direkt vor Charlies Wohnungstür. Als dieser die Tür öffnete und Harrys blutüberströmten Körper sah, schrie er erschrocken auf. Er führte die Zwei sofort Richtung Bad. Dort angekommen erklärte Bill seinem Bruder in Kurzfassung, was geschehen war und dieser war mehr als fassungslos. ’Wie konnte das nur passieren?’, fragte sich Charlie immer wieder selber und war sehr besorgt um Harry. Er konnte nicht glauben, wie schwer das Schicksal erneut auf den Jungen eingeschlagen hatte. Sie zogen Harry vorsichtig aus seinen zerfetzten Klamotten - die konnten sie nun wegschmeißen. Der Junge schien völlig weggetreten zu sein und bekam nicht wirklich mit, wie die zwei Brüder mit Bedacht und Vorsicht die verschiedenen Wunden reinigten, doch die Bisswunde war schon blau bis schwarz angelaufen, sie schien tief zu sein und Harry begann schon zu fiebern. Mit Werwolfbissen war nicht zu spaßen und Bill fasste den Entschluss, sofort nach Severus zu rufen. Er wusste, dass dieser in der Nähe war, da er ja für Dumbledore Wache schieben musste. Als Severus Snape einige Minuten später erschien, war Harry bereits im Wohnzimmer auf der Couch eingebettet worden und starrte apathisch vor sich hin. ’Die ganze Sache scheint ihn doch arg mitgenommen zu haben...’, ging es Bill durch den Kopf, was ihn eigentlich auch nicht verwunderte. Wenn ihm so was zustoßen würde, hätte er sicher nicht anders reagiert. Erstaunt sah Severus zuerst Bill und dann Harry an. Entsetzt riss er die Augen auf, als sein Blick auf der Schulter angekommen war, ihm schwante Schlimmes. Er erkannte diese Bisswunde nur zu deutlich. „Sag, Bill, was ist geschehen? Ich musste Dumbledore seinen mündlichen Bericht erstatten und konnte nicht in eurer Nähe sein. Aber dass so etwas Schlimmes passiert, hätte ich nicht vermutet.“ Severus trat an die Couch heran und zog ein paar Phiolen wie auch eine Salbendose aus seiner Robe heraus, deren Inhalte für Verletzungen in dieser Richtung geeignet waren. Charlie war indessen Verbandszeug holen gegangen und legte es jetzt neben Severus’ Medizin hin, damit der Tränkemeister jederzeit darauf zugreifen konnte. Er war über sein Auftauchen keineswegs überrascht, da er schon lange darüber Bescheid wusste, dass sein älterer Bruder und der Tränkemeister sich gut verstanden. Nur war dies ein gehütetes Geheimnis, das nicht jeder wusste. „Na ja, wie soll ich sagen? Remus hat Harry im Park in Muggellondon getroffen und sie haben sich eine ganze Weile unterhalten. Was keiner von uns mitbekommen hat, war einerseits, dass es schon ziemlich dunkel wurde, und andererseits, dass Vollmond war. Remus hat sich also verwandelt. Ich bin sofort zu ihnen gerannt und habe Harry angeschrieen, er solle weglaufen. Kurz darauf hat Remus mich K.O. geschlagen und ist hinter Harry hergehetzt. Einige Augenblicke später bin ich wieder auf den Beinen gewesen, aber als ich mich ihnen genähert habe, konnte ich nur noch sehen, wie Remus Harry immer wieder zerkratzte. Darauf hab ich ihn geschockt und bin dann zu Harry geeilt. Dieser hat mir dann erzählt, dass Remus ihn gebissen hat. Kurz darauf hat er nur noch wirres Zeug geredet; er stand total unter Schock.“, erzählte Bill und fügte noch hinzu: „Ich hab immer gedacht, Remus bekommt noch den Wolfsbanntrank von dir.“ Dabei sah er Severus leicht aufgelöst an. Bill verstand einfach nicht, wie das Ganze passiert sein konnte. „In der Tat, das tut er. Die letzten Tage hat Dumbledore ihn immer mitgenommen, denn er hat Remus in Ordenssachen besucht, und so konnte ich mir die Zeit sparen.“ Severus’ Gedanken liefen auf Hochtouren, als er diese Worte aussprach. Was, wenn auch hier der Alte dahinter steckte?! Könnte doch sein, dass er den Trank manipuliert hatte? Somit könnte dieser >Unfall< also auch zu seinem Plan gehört haben. Doch Remus so zu hintergehen, war unvorstellbar kaltherzig. Der Werwolf - wenn er denn erführe, was er in dieser Nacht angerichtet hatte - würde sich vor Schuldgefühlen wohl nicht mehr retten können. Diese Erkenntnis traf Severus hart ins Gesicht. Er mochte Remus zwar nicht, weil dieser, als Harrys Vater Severus gefährliche Streiche gespielt hatte, als Vertrauensschüler weggeblickt und der Lehrerschaft nichts gemeldet hatte – dennoch dachte der Tränkemeister, dass der Werwolf bei der ganzen tragischen Geschichte nun selber zu einem Opfer geworden war. Tief in Gedanken begann Severus vorsichtig die Bisswunde an der Schulter und danach die kleinere Verletzung zu versorgen. Der Jüngere wimmerte immer wieder auf und Bill hielt seine Hand fest. Auch wenn Harry immer noch neben sich stand, schien er Bills Anwesendheit zu spüren und drückte leicht seine Hand. Als Severus fertig war, flößte er dem Grünäugigen mit der Hilfe des Rotschopfs noch drei verschiedene Tränke ein. Der Junge schlief wenige Augenblicke später erschöpft ein. Der Tränkemeister nahm auf dem Sessel gegenüber von Harry Platz und schaute mit abwesendem Blick auf den Gryffindor. Charlie stand auf und fragte, ob jemand etwas zum trinken wolle. Er wollte sich ablenken, denn er war ziemlich besorgt um Harry und fühlte sich in dieser ganzen Situation total hilflos. Bill nickte nur; Severus musste er allerdings anstupsen, da der Schwarzhaarige mit seinen Gedanken ganz weit weg war. Er nickte aber ebenfalls, als Charlie seine Frage wiederholte. Als jeder der Drei sein Getränk hatte, begann Severus zu sprechen: „Was soll nun geschehen? Er kann unmöglich alleine damit klarkommen. Ich muss auf jeden Fall dem Lord Bericht erstatten. Und es kann leicht möglich sein, dass er dann Fenrir beordert, um Harry ein bisschen zu helfen und ihn auszubilden. Das war bei Remus ja nicht möglich, weil der sich quer gestellt hat - aber auch nur wegen Dumbledores negativem Einfluss. Deshalb wurde er aus dem Rudel verstoßen und war auf sich gestellt. So etwas soll mit Harry nicht geschehen; er würde zu Grunde gehen, wenn er allein wäre.“ „Du hast Recht, Severus. Er wird auf jeden Fall weiterhin hier wohnen. Dass du es dem Lord sagen musst, ist auch klar; doch wieso muss sich Fenrir unbedingt um ihn kümmern? Wir können das doch auch!“, erwiderte Bill. Charlie verstand ebenso nicht, wieso sie diesen fiesen Werwolf an Harry ranlassen sollten. Er hatte bisher so viel Schlimmes von diesem gehört, da wollte er keine nähere Bekanntschaft mit ihm machen. Diesen Unmut teilte er den beiden anderen klar und deutlich mit. Der Zweitälteste war nicht darüber schockiert, dass Bill den Lord erwähnte oder so; auch dass dieser für den Lord arbeitete, war ihm mehr als bekannt. Sein Bruder hatte ihm das vor einiger Zeit offenbart und Charlie hatte es akzeptiert. Er aber wollte vorerst noch neutral bleiben, genau wie die Zwillinge. „Ihr versteht nicht. Es ist wichtig, dass er mit Seinesgleichen in Kontakt kommt; er muss sich immer auf sein Rudel verlassen können. Fenrir ist nun mal der Leitwolf und so ist es seine Aufgabe, sich um Harry zu kümmern. Er wird vermutlich während der nächsten Zeit öfter vorbei kommen müssen, da diese die schlimmste für Harry sein wird.“ Severus kannte sich in solchen Fällen aus, denn der Lord hatte ihn bei so etwas schon öfter um Rat gefragt. Er wollte nicht, dass es den jungen Werwölfen schlechter ging als nötig. Dumbledore unterdrückte sie so oder so schon viel zu sehr. Also sollte Fenrir sich um sie kümmern, da dieser bei Seinesgleichen seltsamerweise sehr liebevoll war, auch wenn Gerüchte um die Welt gingen, dass er ein grausamer Werwolf war. Diese Gerüchte verdankte er aber allein Dumbledore, denn es traf gar nicht zu. Er mochte streng sein, aber nicht grausam, und er tötete nur, wenn er sich oder sein Rudel schützen musste. Harry währenddessen fiel in einen immer unruhiger werdenden Schlaf. Wirre Bilder tauchten vor ihm auf und er sah noch mal die gelben Augen und wie er erneut von Remus gebissen wurde - in diesem Augenblick saß er senkrecht auf der Couch und schrie auf. Panisch sah er sich um und Bill eilte sogleich auf ihn zu, um ihn zu beruhigen. Als er den Schwarzhaarigen fast erreicht hatte, wich der erschrocken zurück, kletterte schwankend über die Couch und ließ sich dahinter fallen. Er hatte Angst und begann deswegen zu wimmern und zu hyperventilieren. Der Tränkemeister war neben Bill getreten und sah beunruhigt Richtung Couch. Sie konnten den Jungen nicht sehen, aber sie hörten, wie er immer mehr in Panik geriet, nach Luft schnappte und auch hin und wieder ein klägliches Wimmern von sich gab. Severus hatte einen schlimmen Verdacht, denn bei vielen Werwölfen war es so, dass sie anfangs ziemlich scheu auf Menschen reagierten. Er musste also mit Fenrir in Kontakt treten. Nicht nur dies machte ihm große Sorgen, sondern auch die Geräusche, die entstanden, wenn der Junge versuchte, Luft zu holen, ihm das aber durch seine eigene Panik versagt blieb. „Harry, bitte lass uns dir helfen!“, sagte Bill sorgenvoll und trat vorsichtig näher an die Couch heran. Charlie war währenddessen auch herangetreten, aber hinter den zwei Todessern stehen geblieben. „Charlie, kann ich kurz deinen Kamin benutzen?“, fragte Severus auch gleich. Er hoffte, Tom würde Harry helfen können. „Klar; ich weiß aber nicht, ob noch genug Flohpulver da ist... ich muss noch neues kaufen.“, erwiderte der Angesprochene. Das Flohpulver reichte noch und so erschien der Kopf von Severus im Kamin des dunklen Lords. „Severus, was ist passiert, dass du um diese Uhrzeit noch erscheinst?“ Tom war gerade dabei gewesen, sich fürs Bett fertig zu machen, da es doch schon ziemlich spät war. „Tom, es ist etwas Schreckliches geschehen! Harry wurde gerade vorhin von Lupin gebissen. Nun lässt er keinen von uns mehr an sich ran, so wie es bei frisch Gebissenen häufiger der Fall ist. Dies macht mir aber im Moment am wenigsten Sorgen; er hyperventiliert und wir können nichts dagegen tun. Vielleicht kannst du ihm helfen und versuchen, ihn durch eure Verbindung zu beruhigen?“, fragte Severus mit einen Spur Hoffnung in seiner Stimme. „Was... wie konnte das geschehen?“, fragte Tom doch etwas erschüttert und sah Severus an. „Die Verbindung... ich weiß nicht, ob ich dir da helfen kann. Wie ich letzte Mal erwähnt habe, scheint jemand eine Blockade zwischen uns gelegt zu haben... Aber ich komme jetzt trotzdem. Ich nehme an, du bist bei den Weasleys?“ Severus nickte. Einige Augenblicke später erschien Tom im Wohnzimmer der Weasley`s. Indessen war Harry in eine tiefe Bewusstlosigkeit gefallen. Er hatte nämlich genug vom Leben, er war es leid, nur vom Schicksal gepeinigt zu werden. Er wollte nicht mehr leben und noch weniger, seit Sirius tot war. Natürlich hatte er in Charlie und Bill neue Freunde gefunden, aber selbst wenn sie ihn wirklich sehr mochten und sich liebevoll um ihn kümmerten, fühlte Harry sich irgendwie völlig falsch im Leben. Dass er jetzt von einem Werwolf gebissen worden war, und ausgerechnet von Remus, einem guten Freund seines verstorbenen Vaters, raubte ihm den letzten Nerv. Er hatte jetzt endgültig genug und wollte nicht mehr aufwachen. Diese Gedanken führten dazu, dass er dem Tod gefährlich nahe war und verursachten, dass er keine Luft mehr bekam. Seine Seele war vollends kaputt gemacht worden. Der Dunkle Lord war nach einem Hinweis von Severus hinter die Couch getreten und entdeckte den Jungen völlig leblos auf dem Boden. Sofort kniete er sich hin und setzte ihn auf seinen Schoß. Mit der Hand fuhr er über den Stirn des Jungen und versuchte, Kontakt aufzunehmen, aber schon bald stieß er dabei auf eine unsichtbare Barriere. Schnell war ihm klar, dass sie von einem weißen Magier geschaffen worden war. Zu seinem Glück schaffte er es, die Mauer schnell zu beseitigen, ohne dem Jungen Schmerzen zuzufügen. Sofort trat er mit seinem Geist in den Kopf des Jungen ein und begann damit, an einem völlig dunklen Ort nach einem Zeichen von ihm zu suchen. Nebenbei schaffte es Tom, geistlich eine Lichtkugel vor seinen Augen erscheinen zu lassen, um ein wenig besser sehen zu können. Und wie immer vielen lieben dank für die zahlreichen Kommis.. Wir waren echt erstaunt..^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)